15. Oktober 2021, Gute-Nacht-Text
Es ist unmöglich, den Einfluss von der Gruppe der Freunde zu empfangen, wenn der Mensch nicht mit der Gruppe verbunden ist, d.h. wenn er sie nicht schätzt. In dem Maße, in dem er sie schätzt, kann er ihren Einfluss ohne jegliche Anstrengung seinerseits erhalten. Einfach nur, indem er sich an die Gruppe bindet.
RABASH, 1987/17, Über die Schwierigkeit, einem Götzenanbeter die Tora zu lehren
Da lese ich heute Abend die Worte von Rabash über die Freundschaft. Da erlebe ich heute ebenfalls die Freundschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Seminar. Ich erlebe interessante,liebe Menschen, die mit mir in denselben „Zug“ eingestiegen sind. Wir sind noch am Anfang unserer Reise – aber wir fahren gemeinsam durch „Landschaften“ unseres Lebens. Wir haben hilfreiche, wertschätzende, kompetente „Zugbegleiter“. Sie begleiten uns durch „blühende Landschaften“, auch durch karges Gebiet und durch dunkle Schluchten und Tunnel,
durch unsere Ego-Landschaften.
Rabash gibt uns Nahrhaftes mit auf die Reise: binden/verbunden sein, sich gegenseitig schätzen, Einfluss.
Die gemeinsame Reise wird gelingen, darauf vertraue ich, wenn wir uns gegenseitig so, wie wir nun einmal sind, schätzen und achten, offen sind füreinander und uns gegenseitig stärken, hören, was uns die oder der Mitreisende zu sagen hat. Und indem wir auf das gemeinsame Ziel zusteuern, sind wir verbunden und werden zu Freunden und Freundinnen der Kabbala.
Und Einfluss? Was hält den Zug im Fluss, was fließt ein, was fließt in die „Reisenden“ ein bzw. durch die Reisenden hindurch? Ein besonderes Licht fließt als Energie durch die Reisenden, hält den Zug am Laufen – und bei jeden Halt (nicht Bahn-Hof), einem Licht-Hof, nimmt die Energie zu, die die Herzen der Reisenden be-ein-flusst.
Wie werden sie, wie werde ich, wie werden unsere Herzen am Ende sein, wenn wir gemeinsam am Ziel sind? Verändert? Gebende?
Dankbar beschließe ich heute den Tag!