15. März 2022, Gute-Nacht-Text
Das Licht, welches in den Tagen von Purim leuchtet, kann eigentlich nur am Ende der Korrektur auftreten und nicht vorher. Dieses Licht wird “Licht des Schöpfungszweckes“ genannt. Es ist das Licht von Chochma (Weisheit), welches in Gefäße des Empfangens gekleidet ist. Das bedeutet, dass die Freude und das Vergnügen, welche im Schöpfungszweck vorhanden sind, empfangen werden können. Dieses Licht des Schöpfungszwecks, […] kann nicht ohne eine “Kleidung“ leuchten. Es kleidet sich deshalb in das “Licht der Korrektur der Schöpfung“, genannt Or Chassadim (Licht der Güte).
Vor dem Ende der Korrektur kann das Licht von Chochma, genannt Gadlut von Chochma, nicht zusammen mit dem Licht von Chassadim leuchten. Wegen des Fastens und der Aufschreie des Volkes Israel, was das Licht von Chassadim ausdehnt, geschieht aber ein Wunder und dadurch kann sich das Licht von Chochma in das Licht von Chassadim kleiden. Da dieses Licht nun vor dem Ende der Korrektur leuchtet, obwohl es dies von Natur aus nur am Ende der Korrektur, also in der Zukunft, tun kann, wird dies als Wunder angesehen. […] Deshalb sagten die Weisen: „Alle Feiern werden aufgehoben, außer jene von Magilat Esther (Buch Esther, Enthüllung des Verborgenen)“. Denn das Licht von Purim ist jenes, welches in Zukunft leuchten wird.
RABASH, 1991/21, Was bedeutet, dass man den Abschnitt “Zachor“ (Erinnerung) vor Purim lesen sollte?
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