23. März 2022, Gute-Nacht-Text
Die Klipa [unreine Hülle, Schale] von Ägypten ist eine allgemeine Klipa. Hierhin fielen die Funken von Kedusha, die das Volk Israel korrigieren musste, das in Ägypten war. Zuerst muss es daher Schmerz und Plagen geben, weil sie nicht in der Lage sind, die Macht der Ägypter zu verlassen, wie geschrieben steht: „Und die Kinder Israel stöhnten wegen der Arbeit und sie wehklagten, und ihren Schrei von der Arbeit erhoben sie zum Schöpfer empor. Und der Schöpfer hörte ihre Wehklagen.“
Wann entsteht das Verlangen, etwas zu verändern? Sich aufzumachen? Gewohnte Wege zu verlassen?
Aus der Erfahrung Israels gewinnt Rabash die Einsicht in das Schöpferhandeln: der Schöpfer schickt Plagen, die zur Korrektur helfen, und der Hilfeschrei wird zum Signal für den Schöpfer, sein Volk zu unterstützen, dass es sich losreißen kann aus der Macht, die so viel Mühe macht – für mich, dass der Schöpfer mit seiner schöpferischen Kraft wirkt, wenn er mein Verlangen und Drängen spürt, wenn er meine Bitten hört, er möge mir helfen, mich zu verändern. Es ist der Blick auf den Schöpfer, mein Verlangen nach Angleichung an ihn, was alleine weiterbingt – und ich spüre dabei meine ganze Ohnmacht und mein Unvermögen. Ohne den Schöpfer komme ich nicht aus meiner inneren „Ägyptenmacht“ – nicht ohne den Schöpfer und nicht ohne die Freunde!! Eine lichtvolle Einsicht!