05. August 2022, Gute-Nacht-Text
Hat sich jemand bereits an die Arbeit gewöhnt, will die Wahrheit sehen, um in ihr zu gehen und besteht sein ganzes Verlangen nur darin, seine Handlungen zu korrigieren, dann wird ihm, je nach seinem Verlangen nach der Wahrheit, vom Himmel entsprechend dem Ausmaß dieses Verlangens, seine wahre Entfernung von der Arbeit für Lishma (um der Tora willen), gezeigt.
Das zwingt den Menschen zur Demut, denn nun sieht er das Böse in sich mehr, als andere Menschen. Die Welt sieht, da sie unter der Herrschaft des Bösen steht und noch gar nicht mit der Arbeit für Namen des Himmels begonnen hat, die Wahrheit nicht. Aber jener Mensch sieht, dass er nicht in der Lage ist, irgendwas im Namen des Himmels zu tun, und fühlt sich von der Höheren Kraft getrennt. Er fühlt sich wie tot, da er von der Quelle des Lebens getrennt ist. Weil er den Geschmack des Todes verspürt, fühlt er sich in vollkommener Niedrigkeit (Demut), denn in Niedrigkeit zu sein ist schlimmer als der Tod. Dann schreit er auf: “Der Tod ist mir lieber als so ein Leben!”, denn tot schadet er zumindest der Tora und den Mizwot (Geboten)nicht, weil er dann die heiligen Dinge nicht zum eigenen Wohl nutzen kann.
RABASH, Brief 9
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