In welchem Zustand auch immer ein Mensch sein Gebet erhebt, er sollte stets in die anderen eingeschlossen sein und in die ganze Gemeinschaft einbezogen sein. So heißt es von der Shunammitin, dass Elisha zu ihr sagte: „Hast du etwas, dass bei dem König für dich gesprochen wird?“ Und sie sagte: „Ich wohne inmitten meines Volkes“. […]
Wenn eine Gesellschaft mit bestimmten Menschen gebildet wird und diese sich versammeln, muss es jemanden gegeben haben, der speziell diese Gemeinschaft zu gründen wünschte. Daher sortierte er diese Menschen aus, um zu sehen, ob sie für einander geeignet wären. Anders gesagt hatte jeder von ihnen einen Funken der Liebe zu Freunden, doch dieser Funke konnte […]
Wenn ein Mensch sich selbst vor dem anderen annulliert, ist das nicht nur eine äußere, sondern auch eine innere Annullierung. Äußerlich ist das, was von außen ersichtlich ist, das heißt, es ist offenkundig und jedem klar, dass er sich selbst für eine Null hält, über den Freund jedoch denkt, dass er auf einer bedeutenderen Stufe […]
Die Eigenschaft der Ergebenheit zeigt sich vor allem dann, wenn der Mensch etwas tun muss, wozu ihn sein Freund nötigt, während seine eigene Ansicht das Gegenteil der Meinung seines Freundes anzeigt und er sich dennoch unterwirft. Das nennt man „Ergebenheit“, es bedeutet, dass er seine eigene Meinung herabsetzt. RABASH. Artikel 424 „Der Streit zwischen Korach […]
Man sollte seinen Freund nicht negativ betrachten, nicht das Schlechte an ihm sehen und nicht nach Fehlern in der Arbeit seines Freundes suchen. Stattdessen sollte man nur auf das Gute schauen und in ihm immer Verdienste und Gute Eigenschaften herausfinden und entdecken. Dadurch wird alles Vollkommenheit erlangen. Likutei Etzot (Sammlung von Ratschlägen) „Frieden“, 10
Bemüht euch, die Vorzüge der Freunde zu sehen und nicht ihre Fehler, und verbindet euch miteinander in wahrer Liebe, bis zu „alle Vergehen werden durch die Liebe bedeckt“. Baal HaSulam, Brief 13
Es gibt ein Gebet, dass der Schöpfer ihm helfen möge, die Liebe seines Freundes zu spüren und dass der Freund seinem Herzen nahekommen möge. RABASH. Brief 40
Das Wichtigste, was einen dazu bringt, seine Freunde zu lieben, ist, sich in den eigenen Augen für niedrig und verachtenswert zu halten. Wenn er alle eigenen Handlungen immer bemängelt und hingegen die Rechtschaffenheit und die Taten seines Freundes in seinen Augen als sehr groß ansieht, lernt er dadurch seinen Freund zu lieben und ist mit […]
Nachdem er sich mit einer Gruppe Menschen zusammengetan hat, die wie er die Stufe der Liebe zum Schöpfer erreichen will, wünscht er sich von ihr die Kraft, um des Gebens willen zu arbeiten. Er will berührt sein von ihren Worten über die Notwendigkeit, die Liebe zum Schöpfer zu erhalten, und muss jeden Freund in der […]
Jeder muss sich selbst sehr anstrengen, um die Liebe der Freunde in seinem Herzen zu erschaffen. RABASH. Artikel 1 (1985) „Mach Dir einen Rav und kauf Dir einen Freund (Teil 1)“
Obwohl dein Freund nicht die gleichen Eigenschaften wie deine Seele hat, musst du ihn um des Schöpfers Willen tolerieren und lieben, der ihn so erschaffen hat. Die Heilige Shalah, „Shaar HaOtiot (Das Portal der Buchstaben)“, Bd. 2
Wir müssen uns bewusst machen, dass uns das Gebot der Liebe zu Freunden gegeben wurde, um durch dieses zu lernen, die Würde des Königs nicht zu verletzen. Anders gesagt, wenn es nicht unser einziger Wunsch ist, nur dem Schöpfer Genuss zu bereiten, wird der Mensch die Würde des Königs verletzen, und das heißt, dass er […]
Der Mensch sollte viel Kraft zur Überwindung seiner Eigenschaften aufbringen, um sie zugunsten seines Nächsten umzuwandeln und dadurch würdig zu werden, mit diesen Eigenschaften für den Schöpfer zu arbeiten. Wenn der Mensch bereits in seinen Eigenschaften korrigiert worden ist, so dass er zugunsten des Nächsten arbeiten kann, dann kann er bereits am Glauben an den […]
Womit kann man seine Gefäße vergrößern? Die Antwort ist: in dem Maße, in welchem man den Schöpfer lobpreist und Ihm dafür dankt, dass Er einen näher zu sich gebracht hat und dass man ein wenig mit der Verbindung zu Ihm belohnt wurde. Je nachdem, wie man sich selbst das Ausmaß der Wichtigkeit vorstellt, wächst das […]
Baal HaSulam erklärte das Thema des Gebetes der Vielen als das eines Menschen, der für viele betet; dies wird „Gebet der Vielen“ genannt. Deshalb wird ein Gebet der Vielen als „eine Zeit des guten Willens“ bezeichnet. Denn solange ein Mensch für sich selbst betet, gibt es Ankläger, [Prüfer], und er fragt sich, ob sein Gebet […]
Es steht geschrieben: „Noch bevor sie rufen, antworte ich ihnen und während sie noch sprechen, erhöre ich sie“. Und er [Baal HaSulam] deutete dies so, dass wenn der Mensch einen Mangel empfindet und zum Schöpfer betet, dass Er ihm helfen möge, so geschieht dies nicht, weil der Mensch tatsächlich einen Mangel findet, und dies für […]
Ich beauftrage euch, dass ihr anfangt, einander mit aller Kraft zu lieben, euch in die Leiden der Freunde einzufühlen, euch an den Freuden der Freunde zu erfreuen, so sehr das möglich ist. Ich hoffe, dass ihr diese meine Worte befolgt und in vollem Umfang und in Vollkommenheit einhaltet. Baal HaSulam, Brief 49
Ich möchte euch an die Wirksamkeit der Liebe zu Freunden erinnern, immer und zu jeder Zeit, denn davon hängt unser Existenzrecht ab, und daran wird unser bevorstehender Erfolg gemessen. Wendet euch daher von allen imaginären Verpflichtungen ab und richtet eure Herzen darauf aus, nur daran zu denken, angemessene Taktiken zu entwickeln, um eure Herzen wirklich […]
Es steht geschrieben: „der Schöpfer ist eins und Israel sind eins“; daher haften sie am Schöpfer, denn dem Einen ist es angenehm, sich an den einen anzuhaften. Und wann wird das sein? Es geschieht, wenn Israel sich verbünden und in vollständiger Einheit zusammen sind, zu dieser Zeit werden sie als eins betrachtet und der Schöpfer […]
Nachdem der Mensch das Kleid der Liebe vom Nächsten erhalten hat, genießt er nur noch die Liebe zum Nächsten und vergisst die Selbstliebe. Und dann beginnt jeder von ihnen, Genuss nur aus der Sorge um seinen Freund zu empfangen, und es gibt keinen Platz für die Sorge um sich selbst, weil man nur dort arbeiten […]