17.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Während des Studiums der Tora, sollte der Mensch immer im Auge behalten, welches Ziel er verfolgt, mit anderen Worten, was er davon erwartet. Es wird ihm gesagt, dass er zuerst um Kelim, Gefäße des Gebens, also um die „Gleichheit der Form“, bitten muss. Auf diese Weise verschwinden die Einschränkung und Verhüllung, die den Geschöpfen auferlegt wurden, und in gleichem Maß beginnt der Mensch, die Kedusha (Heiligkeit) zu spüren, und den Geschmack an der Arbeit für den Schöpfer, wahrzunehmen. Dann kann der Mensch glücklich sein, weil die Kedusha (Heiligkeit) bringt Freude, denn das Licht, Seinen Geschöpfen Gutes zu tun, leuchtet dort.

Rabash, 1985/22, „Die ganze Tora ist ein einziger reiner Name“

16.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Es ist, wie der Vers sagt: „Dann wirst du das Verlangen nach den Schöpfer haben.“ Die Deutung von „dann“ ist, dass man am Anfang der Arbeit für den Schöpfer keine Lust darauf verspührt, sondern sie unter Zwang verrichtet.

Aber nachher, wenn man sich an die Arbeit in der Absicht zu geben gewöhnt hat und nicht überlegt, ob man Freude an der spirituellen Arbeit empfindet, sondern daran glaubt, dass man durch sie dem Schöpfer Zufriedenheit bereitet, dann muss der Mensch glauben, dass der Schöpfer die Arbeit der unteren akzeptiert, unabhängig von deren Ausmass und Form. In allem prüft der Schöpfer nur die Absicht. Ist sie richtig, bringt Ihm das Zufriedenheit und man wird würdig: „Dann wirst du dich am Herrn erfreuen.“

15.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Das Gebet ist die Arbeit im Herzen. Anders gesagt, weil das Herz des Menschen in seiner Wurzel das Verlangen zu empfangen ist, welches in sein Gegenteil gewandelt werden soll – um nur noch zu geben anstatt zu empfangen – wird vom Menschen die große Arbeit der Korrektur verlangt.

Und da dies seiner Natur entgegengesetzt ist, muss der Mensch zum Schöpfer beten, damit Er ihm hilft aus seiner Natur herauszukommen und, um in die Eigenschaft des Gebens einzutreten, die über seiner Natur liegt. 

Rabash, 1985/24 „Die drei Zeiten in der Arbeit“

14.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wie groß sind die Werke des Schöpfers? Alles, was der Menschen durch Handwerk und Malerei bildet, ist ein Abbild der Kunst, mit welcher diese Welt erschaffen wurde. Mit anderen Worten, ein Mensch umfasst alles Erschaffene in der Welt, deshalb wird er „eine kleine Welt“ genannt.

SOHAR für alle, Lech Lecha [Geh vorwärts], „Denn wer kann Gott sein, außer dem Ewigen? Und wer kann ein Fels sein, außer unserem Gott?“, Nr. 330

13.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Der Schöpfer hat die ganze Welt nur für dich vorbereitet, wie unsere Weisen sagten: „Wir müssen erkennen ‚Die Welt wurde für mich erschaffen'“ (Sanhedrin 37a).

Deshalb muss man auch für die ganze Welt beten. Wenn sich ein Mensch mit dem Schöpfer verbunden fühlt, und es ihm dadurch in diesem Moment an nichts mangelt, muss er gerade dann dafür beten, dass sich die Barmherzigkeit ausbreiten soll, so dass es niemandem in seiner Generation an Gutem mangeln wird.

Es gilt die Regel, dass ein Mensch als „das Geschöpf“ bezeichnet wird, d.h. es gibt nur das eine Geschöpf. Alles außerhalb dieses Geschöpfs ist die Heilige Shechina. Daraus folgt, dass wenn man für alle Menschen seiner Generation betet, es als Gebet für die Heilige Shechina gilt, welche im Exil ist und gerettet werden muss. Wird die Heilige Shechina gerettet, offenbart sich das Licht der Barmherzigkeit und dies ist der Zustand der Ewigkeit.

RABASH, Artikel Nr. 217, „Lauf mein Geliebter“

12.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Die Essenz des Befolgens der Tora, die das Verlangen ist, erlangen wir durch Einheit. Deshalb sollte jeder, der die Last der Tora und der Mizwot auf sich nehmen will, in ganz Israel mit großer Einigkeit aufgenommen werden. Deshalb wurden sie zur Zeit des Empfangens der Tora sicherlich füreinander verantwortlich, denn sobald sie die Tora empfangen wollen, müssen sie alle als eine Einheit eingeschlossen werden, um in den Wunsch aufgenommen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt ist sicherlich jeder für seinen Freund verantwortlich, denn alle sind als einer wichtig. Genau dadurch, dass jeder für seinen Freund verantwortlich ist, was die Qualität der Einheit ist, genau dadurch können sie die Tora beobachten. Ohne sie wäre es völlig unmöglich, die Tora zu beobachten, denn das Wesen der Liebe und der Einheit liegt im Verlangen, wenn jeder mit seinem Freund zufrieden ist, gibt es keine Ungleichheit der Form zwischen ihnen, und sie sind alle in einem Verlangen enthalten. Dadurch sind sie in dem oberen Verlangen enthalten, welches das Endziel der Einheit ist.

Likutej Halachot, Choshen Mishpat, Gesetze der Bürgschaft

11.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Man muss sich zuerst fragen, ob man die Kraft hat, mit der Absicht zu handeln, dem Schöpfer Zufriedenheit zu bereiten. Wenn man bereits erkannt hat, dass man das nicht alleine erreichen kann, konzentriert man seine Ausrichtung in der Arbeit mit Tora und Mizwot auf einen einzigen Punkt, welcher ”das Licht in der Tora führt ihn zum Guten zurück” ist. Dies wird die einzige Belohnung sein, die man von Tora und Mizwot haben wird. Die Belohnung für diese Anstrengung wird dann als “Kraft des Gebens“ bezeichnet, welche man vom Schöpfer bekommt.

RABASH, 1984/16, ”Das Geben betreffend“

10.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Bevor ein Mensch damit belohnt wird, aus seiner Selbstliebe herauszukommen, um alles um des Gebens willens tun zu können, genannt Lishma, lernt er, wenn er studiert, nichts als Namen, ohne deren Bedeutung zu verstehen. Was heisst, dass er keine Erkenntnis der Dinge der Höheren Stufen hat, also über die höheren Wurzeln, die heiligen Namen, welche 10 Sefirot oder Partzufim genannt werden.

Wir können die Höheren Dinge, welche die Weisheit der Kabbala genannt werden, nur mit Hilfe der Segula [Heilmittel/Kraft] lernen, da sie einem Menschen das Verlangen und die Sehnsucht bringt, sich an den Schöpfer zu wenden. Diese Hilfe kommt durch die Kedusha [Heiligkeit] der Dinge, von denen die heiligen Namen sprechen.

RABASH, Artikel 875, „Drei Linien – 4“

09.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn ein Mensch mit dem Gedanken, sich mit den Geheimnissen der Tora zu beschäftigen, belohnt wird – obwohl er kein einziges Wort versteht, das dort geschrieben steht – so ist dies ein großes Privileg, da er nun durch sein Studium mit dem Wesen der Tora verbunden ist.

Das heisst, er glaubt, dass die Tora nur über die Göttlichkeit spricht und er nun die Möglichkeit hat, sich in diesen Gedanken zu festigen. Denn, „alles, was ich lerne, sind die heiligen Namen“, also kann er sich zweifelsohne glücklich schätzen. Er braucht deshalb nichts anderes zu tun, als dem Schöpfer zu danken und ihn zu preisen.

RABASH, 1986/2, „Höre auf den Himmel“

08.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Es heisst, ”die Shechina verweilt nur an einem Ort der Freude”. Daraus folgt, dass wenn der Schöpfer einem Menschen aufgrund seiner Annullierung einen gewissen Kontakt zur Keduscha gegeben hat, er die Stufen der Heiligkeit erklimmen kann, vorausgesetzt er ist dadurch in Freude und schätzt diese. Dann kann der Mensch sagen, „Er wird den Armen aus dem Staub erheben.“

RABASH, 1989/24, ”Was bedeutet in der Arbeit, den Segen eines Laien nicht gering zu schätzen?“

07.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn der Mensch sich der Heiligkeit ein wenig nahe fühlt und er Freude daran hat, des Wohlwollens des Schöpfers würdig geworden zu sein, ist ihm auch dann die Verpflichtung auferlegt zu sagen, dass das Wichtigste an seiner Freude darin besteht, dass es jetzt Oben, bei der heiligen Shechina Freude darüber gibt, dass sie ihn, ihr Einzelorgan, an sich annähern kann und ihn nicht nach außen wegstoßen muss.

Weil der Mensch würdig wurde, der Shechina Freude zu bereiten, freut auch er sich. Und das folgt der gleichen Weise wie oben beschrieben, da die Freude des Einzelnen nur ein Teil jener Freude ist, die das Ganze hat. Mit Hilfe dieser Berechnungen verliert er seine Individualität und gerät nicht in die Macht von Sitra Achra, welche den Willen darstellt, für den eigenen Nutzen zu empfangen.

BAAL HASULAM, Shamati 1, „Es gibt nichts ausser Ihm (Ein Od Milva Do)“

06.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn man immer wieder versucht, mit seinem ganzen Herzen, in den Glauben über dem Verstand zu gehen, schafft dies die Voraussetzung, um die Offenbarung des Antlitzes des Schöpfers erreichen zu können. Im Sohar steht geschrieben, dass die Shechina zu Rabbi Shimon Bar Jochai sagte: „Es gibt keinen Ort, an dem man sich vor Ihm verstecken kann“. Dies bedeutet, dass Rabbi Shimon Bar Jochai glaubte, dass in allen Verhüllungen, die er fühlte, sich das Licht des Schöpfers befindet. Dies bereitete ihn für die Offenbarung des Antlitzes Seines Lichtes vor.

RABASH, Ausgewählte Notizen, Abschnitt 236 „Die ganze Erde ist voll von seiner Herrlichkeit“

05.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Unsere Weisen sagten (Sanhedrin, 39): „Immer in Zehn befindet sich die Shechina.“

Die Sefira Malchut wird „Zehntel“ genannt, da sie das empfangende Kli, die zehnte Sefira ist, die die Fülle von oben empfängt. Sie ist der „Wille zu Empfangen“, und alle Schöpfungen bestehen aus ihr. Aus diesem Grund besteht eine vollständige Versammlung  immer aus zehn, da alle materiellen Zweige aus der höheren Wurzel stammen. Es gilt die Regel: „Es gibt kein Licht, das nicht aus zehn Sefirot besteht“ und in der materiellen Welt gilt deshalb eine Versammlung als nicht vollständig, wenn nicht so wie in den höheren Stufen, zehn Menschen daran beteiligt sind.

RABASH, 1986/28, „Eine vollständige Versammlung besteht aus nicht weniger als zehn“

04.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Möge uns das Licht des Schöpfers gewährt werden und mögen wir auf Seinen Wegen schreiten und Ihm nicht der Belohnung wegen dienen, sondern um Ihm Genuss zu bereiten und die Shechina aus dem Staub zu erheben. Möge uns die Anhaftung an den Schöpfer und die Enthüllung des Schöpfers gegenüber Seinen Geschöpfen gewährt werden.

BAAL HASULAM, Shamati 3, Die Wesen der spirituellen Erkenntnis

03.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Ähnlich ist es in der Arbeit für den Schöpfer, wenn der Mensch sich zwischen Himmel und Erde stehend findet, so ersucht er den Schöpfer um nichts Überflüssiges, sondern nur um das Licht des Glaubens. Also dass der Schöpfer seine Augen öffnen möge, damit er den Aspekt des Glaubens auf sich nehmen könne. Dies wird „die Shechina aus dem Staub zu erheben“ genannt. Und dieses Gebet wird von „jedem Mund“ angenommen. In welchem Zustand der Mensch sich auch befindet – wenn er darum bittet, seine Seele hinsichtlich des Glaubens zu beleben, dann wird sein Gebet angenommen.

BAAL HASULAM, Shamati 113, Das Gebet der Achtzehn(Segenssprüche)

02.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn der Mensch etwas für den Schöpfer und nicht aus Eigennutzen machen möchte, kommt sofort sein Körper und fragt: „Wozu brauchst Du diese Arbeit?“  Er möchte dem Menschen nicht die Kraft für diese Arbeit geben. Das nennt man „Shechina im Staub“. In allem, was er um der Shechina willen machen möchte, schmeckt er den Geschmack von Staub, und er hat keine Kraft, diese Gedanken und Wünsche zu überwinden.

Dann kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass es ihm bei der Kraft für die Arbeit an nichts fehlt,  außer dass ihm der Schöpfer die Kraft des Glaubens geben muss. Es heisst schon im Gebet von Rabbi Elimelech, das man beten muss: „Führe deinen Glauben in unser Herz ewig und fortwährend“. Denn nur in diesem Zustand kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass, wenn „der Schöpfer ihm nicht hilft, er nicht in der Lage sein wird, den Bösen Trieb zu überwinden.

RABASH, 1988/13, ”Was bedeutet, der Führer des Volkes,ist wie das ganze Volk?”

01.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn ein Mensch mit dem Gedanken, sich mit den Geheimnissen der Tora zu beschäftigen, belohnt wird – obwohl er kein einziges Wort versteht, das dort geschrieben steht – so ist dies ein großes Privileg, da er nun durch sein Studium mit dem Wesen der Tora verbunden ist.

Das heisst, er glaubt, dass die Tora nur über die Göttlichkeit spricht und er nun die Möglichkeit hat, sich in diesen Gedanken zu festigen. Denn, „alles, was ich lerne, sind die heiligen Namen“, also kann er sich zweifelsohne glücklich schätzen. Er braucht deshalb nichts anderes zu tun, als dem Schöpfer zu danken und ihn zu preisen.

RABASH, 1986/2, „Höre auf den Himmel“

30. April 2021, Gute-Nacht-Text

Der Mensch sollte sich bemühen, nie das Ziel zu vergessen, wenn er die Tora studiert. Er sollte immer vor Augen haben, was er vom Studium erhalten möchte, nämlich, dass ihm durch das Studium die Größe und Bedeutung des Schöpfers bewusst werden.

RABASH, 1986/29, ”Lishma und LoLishma“

29.April 2021, Gute-Nacht-Text

Alle, die durch ihre Arbeit das Licht des Schöpfers erlangt hatten, wollten, dass auch alle jene, die nach ihnen kommen, von ihren Enthüllungen profitieren würden. Sie gaben deshalb jeder einzelne Enthüllung einen Namen, so dass alle, die nach ihnen kommen, diese von ihnen erlangten Absichten und Errungenschaften, verstehen würden. Damit schufen sie eine gemeinsame Sprache für alle.

RABASH, Brief 19

28. April 2021, Gute-Nacht-Text

Derjenige jedoch, der den Weg des Gebens gehen möchte, muss immer in Freunde sein. Das heißt, in allen zu ihm kommenden Zuständen, muss er sich freuen, da er keinerlei Absicht hat, für sich selbst zu empfangen.

Daher sagt er sich, dass er so oder so, wenn er wirklich zum Zweck des Gebens arbeitet, voller Freude darüber sein sollte, dass es ihm zuteil wurde, seinem Erschaffer Freude zu bereiten. Auch wenn er fühlt, dass er seine Arbeit immer noch nicht zum Zwecke des Gebens ausführt, muss er glücklich sein, denn für sich selbst möchte er ja nichts empfangen. Deshalb sollte ihm dies, wenn sein Wille zu empfangen diese Arbeit nicht genießen kann, Freude bereiten.

BAAL HASULAM, Shamati 42, “Was bedeutet das Akronym Elul in der Arbeit?”