13. Februar 2023, Gute-Nacht-Text

Der Mensch sollte beim Erfüllen eines der Gebote (Mizwot) des Schöpfers danach streben, dass dieses Gebot ihm erhabene, reine Gedanken bringt und er durch die Erfüllung der Gebote dem Schöpfer Vergnügen bereiten würde. Wie unsere Weisen sagten: „Rabbi Chananja ben Akashja sagte, ‚Der Schöpfer wollte Israel reinigen, und daher gab Er ihnen reichlich Tora und Gebote’“.

Daher haben wir uns hier versammelt, um eine Gemeinschaft zu gründen, in welcher jeder von uns danach strebt, dem Schöpfer zu geben. Um das zu erreichen, müssen wir aber zuerst mit dem Geben an den Menschen beginnen, was als „Liebe zum Nächsten“ bezeichnet wird.

Und die „Liebe zum Nächsten“ kann nur durch die Annullierung des eigenen Selbst geschehen. Somit muss jeder einerseits demütig sein und andererseits stolz darauf, dass der Schöpfer uns die Möglichkeit gegeben hat, in einer Gesellschaft zu sein, in welcher alle nur ein Ziel haben: Dass die Göttliche Anwesenheit (Shechina) unter uns weilen möge.

RABASH, Artikel 1, Teil 1, (1984), „Das Ziel der Gemeinschaft – 1“
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