21. August 2022, Gute-Nacht-Text

Wer die ganze Last des Himmelreichs auf sich nimmt, empfindet keine Mühsal in der Arbeit für die Shechina (göttliche Gegenwart). Daher haftet er Ihr Tag und Nacht, in Licht und in Dunkelheit an. Und Geshem ( “Regen“, Körperlichkeit) – welches im Kommen und Gehen, im Wechsel und Austausch entsteht – wird diesen Menschen nicht aufhalten. Denn Keter (Krone), welches Ejn Sof (Unendlichkeit) ist, erleuchtet alles völlig gleich. Nur ein Narr – der unter einer Flut von Hindernissen wandelt, die sich von vorne und hinten auf ihn ergießen – sagt, dass er das Ausbleiben oder den Mangel an Dvekut (Anhaftung) nicht als eine Korruption oder Ungerechtigkeit gegenüber sich selbst empfindet. Denn würde er dies wirklich denken, hätte er sich ja sicherlich bemüht, eine Taktik zu finden, um zumindest vor dem Ausbleiben der Dvekut gerettet zu werden. Dann hätte er Hilfe in Form eines Gedanken des Glaubens“, von Zuversicht“ oder des Erhebens eines Gebetes“ erhalten, denn diese wird niemandem verwehrt, wenn er darum bittet. Dies ist gerade für einen Menschen in einer bedrängenden Lage geeignet, denn “selbst ein Dieb ruft heimlich den Schöpfer um Hilfe an“.

BAAL HASULAM, Brief 18

20. August 2022, Gute-Nacht-Text

Es steht geschrieben: „Es gibt nichts außer Ihm“, was bedeutet, dass es keine andere Kraft in der Welt gibt, die über eine Möglichkeit verfügen würde, etwas gegen den Schöpfer zu tun. Und wenn der Mensch sieht, dass es in der Welt Dinge und Kräfte gibt, welche die Existenz der Höheren Kräfte verneinen, so ist der Grund dafür, dass so der Wille des Schöpfers ist.

Und dies gilt als eine Methode der Korrektur, die heißt ”die linke Hand stößt weg, und die rechte Hand zieht heran“, was bedeutet, dass das, was die Linke wegstößt, als Korrektur erachtet wird. Das heißt, dass es in der Welt Dinge gibt, die von vornherein kommen, um den Menschen vom rechten Weg abzulenken und durch welche er von der Kedusha [Heiligkeit] abgestoßen wird.

Und der Nutzen der Zurückweisungen besteht darin, dass mit ihrer Hilfe der Mensch ein Bedürfnis erhält und ein volles Verlangen danach, dass der Schöpfer ihm helfen möge, weil er sieht, dass er ohne ihn verloren ist.

RABASH, Shamati 1, Es gibt nichts außer Ihm

19. August 2022, Gute-Nacht-Text

Der Glaube gibt dem Menschen Vertrauen in das Ziel, welches darin besteht, den Geschöpfen Genuss zu bereiten. Die Menschen können sich sicher sein, dass jeder von ihnen dieses Ziel erreichen wird. Das heißt, dass das Schöpfungsziel nicht nur von besonders befähigten, starken, talentierten, oder tapferen Menschen, die sich überwinden können, sondern ausnahmslos von allen Geschöpfen erreicht wird.

RABASH, 1984/6, Die Liebe zu Freunden

18. August 2022, Gute-Nacht-Text

Überwindung bedeutet, einen Teil des Empfangsgefäßes zu nehmen und in die  Gefäße des Gebens einzubringen. Es ist wie beim Massach [dem Schirm], den wir auf die Aviut [Dicke] des Verlangens zu empfangen legen müssen. 

Dementsprechend, wenn der Mensch kein Verlangen zu Empfangen hat, dann hat er auch nichts, worauf er den Massach legen kann. Aus diesem Grund ist es an der Zeit, wenn der böse Trieb uns fremde Gedanken schickt, diese Gedanken zu nehmen und sie über den Verstand zu erheben.

Der Mensch kann das mit allem tun, was auch immer sein Herz begehrt. Er sollte nicht sagen, dass er von seiner Arbeit abgelenkt wird. Vielmehr sollte er sagen, dass ihm Gedanken und Verlangen von Oben gegeben werden, so dass er die Möglichkeit hat, sie in die Kedusha [Heiligkeit] aufzunehmen. Deshalb ist das Gegenteil der Fall: Weil er von Oben näher gebracht wird, wurde ihm Arbeit geschickt.

Darüber wurde gesagt: „Denn gerade sind die Wege des Schöpfers; Gerechte gehen auf ihnen, aber die Sünder scheitern an ihnen.“ 

Rabash 1985/22, „Die ganze Tora ist ein einziger heiliger Name“

17. August 2022, Gute-Nacht-Text

„Denn gerade sind die Wege des Schöpfers; Gerechte wandeln auf ihnen, die Sünder aber scheitern an ihnen.“

Dies bedeutet, dass die Sünder, jene, die in der Macht der Gefäße des Empfangens stehen, stürzen müssen und „unter ihrer Last zusammenbrechen“ werden, wenn sie diesen Zustand erreichen. Die Gerechten hingegen, also jene, die im Geben sind, steigen dadurch auf, das heißt, sie erlangen Gefäße des Gebens. (Als Sünder sollten jene angesehen werden, deren Herzen noch nicht darin befestigt sind, dass sie arbeiten sollten, um für die Erlangung der Gefäße des Gebens würdig zu werden. Als Gerechte werden jene angesehen, in deren Herzen zwar bereits festgelegt ist, die Gefäße des Gebens zu erlangen, die jedoch dazu noch nicht in der Lage sind.)

Baal HaSulam, Shamati 42. Was bedeutet das Akronym Elul in der Arbeit?

16. August 2022, Gute-Nacht-Text

Jedem Ereignis liegt die einzigartige Form zugrund, deren Handeln nur darin besteht, Gutes zu tun. Daran muss man glauben. Mit anderen Worten: Wenn der Mensch davon ausgeht, dass dieses Ereignis von der Höheren Kraft kommt, er es aber nicht als gut wahrnimmt, sollte er dennoch glauben, dass dieses Ereignis ihn dazu veranlassen wird, das Gute zu erlangen. Es ist die Aufgabe des Menschen,  zu glauben, dass es so ist, auch wenn er es nicht versteht, und er soll der Höheren Kraft dafür danken.
Die Weisen sagten: „Man sollte das Schlechte segnen, wie man das Gute segnet.“ Mit anderen Worten, der Mensch muss glauben, dass alles zu seinem Wohl ist, sonst würde die Höhere Kraft ihn diese Zustände nicht fühlen lassen, denn ihr Wunsch ist es, den Geschöpfen Gutes zu tun. Denn dies ist der Gedanke der Schöpfung.

RABASH, 1991/13, Was bedeutet “Du hast die Starken in die Hände der Schwachen gegeben“ in der spirituellen Arbeit?“

15. August 2022, Gute-Nacht-Text

„Ein Mensch muss das Böse segnen, so wie er das Gute segnet.“ Das bedeutet, wenn ein Mensch glaubt, dass die Höhere Kraft die Welt in einer Weise führt, die gut und Gutes tuend ist, warum hat er dann das Gefühl, dass er selbst schlecht sei? Das würde aber bedeuten, dass die Höhere Kraft dies dem Menschen gibt. Deshalb sagten die Weisen, man muß glauben, dass dieses Böse sicherlich für das Gute ist.

RABASH, 1991/42, Was bedeutet „Ein Ochse kennt seinen Herrn […], Israel kennt ihn nicht“ in der spirituellen Arbeit?

14.August 2022, Gute-Nacht-Text

Mit der Spiritualität ist es bekanntlich wie mit einem Stempel und dessen Abdruck. Jede untere Stufe ist ein Abdruck der höheren Stufe. Es liegt in der Sache selbst, dass deshalb Stempel und Abdruck Gegensätze sind. Der Abdruck ist dem Stempel immer entgegengesetzt.

BAAL HASULAM, Shamati 91

13. August 2022, Gute-Nacht-Text

Wann ist der Schöpfer von der Schöpfung zufrieden? Wenn Israel vereint ist und es keinen Neid, Hass oder Konkurrenzkampf unter ihnen gibt. Dann wenn jeder nur an das Wohl seines Freundes denkt, freut sich der Schöpfer an seiner Schöpfung. Darüber wurde gesagt: „Der Herr hat Freude an seinen Taten.“ Auf diese Weise kann man den Vers „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst; ich bin der Herr“ erklären. Das heißt, wenn du deinen Nächsten liebst wie dich selbst, werde ich, der Herr, in dir sein, und ich werde euch beide lieben.

Rabbi Israel Meir HaCohen, HaChafetz Chaim, Zachor LeMiriam, Kapitel 11

12. August 2023, Gute-Nacht-Text

Dank der Reibung der steinernen Herzen der Menschen entsteht Wärme, und diese Wärme entzündet die Funken der Liebe. Aus dieser Liebe entsteht eine Decke, welche die Menschen umhüllt, sodass eine einzige Liebe alle umgibt. Und es ist bekannt, dass durch Dvekut(Anhaftung), diese umhüllende Decke der Liebe, zwei Dinge zu einem Ganzen vereint werden.
Beginnt der Mensch, die Liebe seines Freundes zu spüren, erwachen sofort Freude und Vergnügen in ihm, denn es gilt die Regel, dass etwas Neues den Menschen anzieht. Die Liebe seines Freundes zu ihm ist für ihn etwas Neues, denn er dachte immer, dass er der Einzige ist, der sich um sein Wohlergehen kümmert. In dem Moment aber, in dem er entdeckt, dass sein Freund sich um ihn sorgt, löst das in ihm eine unermessliche Freude aus, und er vergisst, sich um sich selbst kümmern.

RABASH, Brief 40

11. August 2022, Gute-Nacht-Text

In der Arbeit des Schöpfers: Wenn es erwünscht ist, dass er seine Arbeit fortsetzt, dürfen wir keinen Fehler in seiner Arbeit erwähnen, denn alles, was in der Spiritualität getan wird, wird aus Sicht der Gesamtheit als vollkommen angesehen. Vielmehr wird ihm gesagt: „Alles, was du tust, ist vollkommen, denn Pfennig für Pfennig fügt sich zu einer großen Menge zusammen, und in der Spiritualität geht nie eine Handlung verloren. Vielmehr werden zum Zeitpunkt der Endkorrektur alle Handlungen korrigiert werden.“ 

Rabash, 1987/2, „Die Bedeutung des Erkennens des Bösen“

10. August 2022, Gute-Nacht-Text

Indem das Herz das Bedürfnis empfängt, die Liebe zwischen ihm und dem Schöpfer zu enthüllen, stellt der Schöpfer seine Shechina [göttliche Gegenwart] über ihn in die Eigenschaft der „Erwähnung“, wie es heißt: „An jedem Ort, an dem Ich erlaube, meinen Namen zu erwähnen, werde ich zu dir kommen und dich segnen.“

Und wenn sich die Erwähnungen vervielfachen, wachsen auch das Verlangen und die Sehnsucht, wie in „Und der Geist zieht den Geist herbei und trägt den Geist heran“ und immer so weiter. Schließlich vervielfachen sich die Erwähnungen; und auch das Verlangen, das in den guten Taten Ausdruck findet, wächst immer mehr, denn „Alle Pfennige fügen sich zu einer großen Menge zusammen.“ Das ist die Bedeutung von „Siehe, dies ist Seine Auszeichnung mit Ihm und Sein Lohn vor Ihm.“

Baal HaSulam, Brief 2

 

09. August 2022, Gute-Nacht-Text

Diesen Mangel, den man zu verspüren beginnt, wenn man nicht in der Lage ist, um der Höheren Kraft Willen zu arbeiten, wird Kli (Gefäß) genannt. Es ist ein Verlangen nach jemandem, der einem hilft, den Wunsch zu haben, für die Höhere Kraft zu arbeiten. Diese Hilfe, die man von oben erhält, ist die “Hilfe vom Schöpfer“, genannt “das Licht“.

Diese beiden Dinge erscheinen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Denn es heißt: „Der böse Trieb des Menschen überwältigt ihn jeden Tag“. Was bedeutet, dass das Licht das Kli nicht an einem Tag vollendet, sondern “Münze für Münze fügt sich zu einer großen  Menge zusammen“. So wird das Kli erst dann das ganze Licht in Vollkommenheit aufzunehmen können, wenn es das volle Ausmaß des Verlangens erreicht hat.

RABASH. 1989/17, Warum es verboten ist, einen Freund mit Frieden zu grüßen, bevor man den Schöpfer gesegnet hat

08. August 2022, Gute-Nacht-Text

Nur durch die Überwindung, durch die Anstrengung, wird man belohnt. Jede Anstrengung, die ein Mensch aufbringt, fügt sich zu einer großen Menge zusammen. Das heißt, selbst wenn sich ein Mensch einmal überwinden konnte, kommt wieder ein fremder Gedanke und sagt, dass er aus Erfahrung weiß, dass er den Wunsch nach Arbeit bald nicht mehr haben wird. Und er fragt nach, was er also davon hat, wenn er ihn jetzt ein wenig überwindet. Dann muss der Mensch antworten, dass viele einzelne Münzen sich zu einer großen Summe auf dem allgemeinen Konto, der Wurzel seiner Seele und jener der Allgemeinheit zusammenfügen werden.

RABASH, Brief 14

07. August 2022, Gute-Nacht-Text

Als der Dichter sagte “Jerusalem, das gebaut ist, wie eine Stadt, die zusammengefügt wurde“(Psalm 122:3), deutete er damit an, dass das Ende der Korrektur “Jerusalem, das gebaut ist“ genannt wird. Das bedeutet, dass nicht die Erlösten es bauen, sondern diese stehen in Ehrfurcht vor der Tatsache, da Jerusalem bereits gebaut ist, und es nie einen Makel gegeben hat. Denn jeder Ortswechsel, jeder Wechsel der Handlung und jeder Namenswechsel, welche selbst nur Auswirkungen der Zeit im Exil sind, haben all diese Gegensätze zusammengefügt. Es ist bereits eine vollkommene Einheit, wie das Ganze, welches sich offenbart, wenn alle seine Teile und Einzelheiten in ihm vereint sind.

BAAL HASULAM, aus einem Manuskript

06. August 2022, Gute-Nacht-Text

Der Hauptfehler, den die Schüler von Rabbi Akivas begingen war, dass es zwischen ihnen keine barmherzige Liebe gab, was jedoch die große Regel der Tora ist. Dies hätten sie aber von ihrem Lehrer lernen sollen, um die Tora offenbaren zu können. Deshalb sagte Rabbi Shimon Bar Jochai:  „Bei uns kommt es auf die Liebe an“. Das Wichtigste ist deshalb, dass zwischen Freunde große Liebe herrscht.

Auch von ARI ist überliefert, dass er seine Schüler einige Male ermahnte, dass unter ihnen große Liebe herrschen sollte. Er sagte auch einmal, dass er bereit wäre, nach Jerusalem zu kommen, um mit ihnen zusammen die Erlösung zu erlangen. Dies kam aber durch den Streit, der zwischen den Freunden durch ihre Frauen entstand (wie in den “Lobpreisungen“ des ARI beschrieben), nicht zu Stande. Denn die Erfüllung der großen Regel der Tora erfolgt durch Liebe und Barmherzigkeit, durch welche die Menschen mit dem Empfang der Tora und Fülle belohnt werden.

Likutei Halachot, Blut-Gesetze, Gesetz Nr. 1

05. August 2022, Gute-Nacht-Text

Hat sich jemand bereits an die Arbeit gewöhnt, will die Wahrheit sehen, um in ihr zu gehen und besteht sein ganzes Verlangen nur darin, seine Handlungen zu korrigieren, dann wird ihm, je nach seinem Verlangen nach der Wahrheit, vom Himmel entsprechend dem Ausmaß dieses Verlangens, seine wahre Entfernung von der Arbeit für Lishma (um der Tora willen), gezeigt.

Das zwingt den Menschen zur Demut, denn nun sieht er das Böse in sich mehr, als andere Menschen. Die Welt sieht, da sie unter der Herrschaft des Bösen steht und noch gar nicht mit der Arbeit für Namen des Himmels begonnen hat, die Wahrheit nicht. Aber jener Mensch sieht, dass er nicht in der Lage ist, irgendwas im Namen des Himmels zu tun, und fühlt sich von der Höheren Kraft getrennt. Er fühlt sich wie tot, da er von der Quelle des Lebens getrennt ist. Weil er den Geschmack des Todes verspürt, fühlt er sich in vollkommener Niedrigkeit (Demut), denn in Niedrigkeit zu sein ist schlimmer als der Tod. Dann schreit er auf: “Der Tod ist mir lieber als so ein Leben!”, denn tot schadet er zumindest der Tora und den Mizwot (Geboten)nicht, weil er dann die heiligen Dinge nicht zum eigenen Wohl nutzen kann.

RABASH, Brief 9

04. August 2022, Gute-Nacht-Text

In dem Moment, in dem der Mensch erkennt, dass er von der Heiligkeit getrennt ist, wenn er nicht den Wunsch zu geben bekommt, und ihm keine Hoffnung bleibt, jemals Spiritualität zu erlangen, wird dies als „anhaften an“ den Schöpfer bezeichnet. Aber solange er in Selbstliebe versunken ist, hat er keine Chance, in die Heiligkeit einzutreten; wenn er aber in den Klipot (Schalen) bleibt, und ihn das schmerzt und er sagt: „Wenn das so ist, möchte ich lieber sterben als leben“, wird dies als ein echtes Verlangen bezeichnet. 

In diesem Moment gelangt der Mensch zum Gebet, der Schöpfer möge ihm die Gefäße des Gebens gewähren, und das wird ein „echtes Verlangen“ genannt, und nur dies können wir dem Niedrigsten zuschreiben, nämlich den Mangel, dass ihm die Gefäße des Gebens fehlen.

Dies wird Kli (Gefäß) genannt, was ein Verlangen bedeutet. Und die Erfüllung dafür, nämlich der Wunsch zu schenken, gehört dem Schöpfer.

Rabash, 1987/22 „Was ist das Geschenk, das ein Mensch vom Schöpfer verlangt?”

03. August 2022, Gute-Nacht-Text

Es steht geschrieben: „Öffnet mir einen Spalt so groß wie ein Nadelöhr, und ich werde für euch Höhere Tore öffnen.“ Das Nadelöhr ist nicht für Eingänge oder Ausgänge bestimmt, sondern um einen Nähfaden für die Arbeit einzusetzen. Denn man sollte nach der Erkenntnis des Schöpfers streben, um zu arbeiten, und der Schöpfer öffnet den Eingang, der so ist, wie ein Tor zum Palastsaal. Wie es geschrieben steht: „Und die Erde wird sich mit der Ehre des Schöpfers füllen.“

Baal HaSulam, Brief 17

02. August 2022, Gute-Nacht-Text

Jene Menschen, in denen kein Makel ist, brauchen mehr Kraft, um im Palast des Königs zu stehen. Das bedeutet, sie “klopfen um klopfen“, beten und warten unermüdlich, bis die Höheren Kraft ihnen das vollständige Verlangen “standhaft zu bleiben“ gibt. Denn dieses Handwerk muss der Mensch erlernen, bevor er den “Palast des Königs“ betreten kann.

Damit ist gemeint, dass der Mensch Kraft und Stärke aufbringen muss, um wie eine eiserne Säule zu stehen, während die Höhere Kraft in ihm den Wunsch “ und gebt keine Ruhe“ entstehen lässt. Obwohl die Höhere Kraft still und gleichgültig zu sein scheint, darf man nicht daran denken, deswegen auch still zu werden. Die Höhere Kraft beabsichtigt durch Ihr Schweigen dem Menschen die Kraft zu geben, dass er schlussendlich im “Palast des Königs“ stehen kann, wo er keinen Makel mehr haben wird. Deshalb: “gebt keine Ruhe“.

BAAL HASULAM, Brief 34