223 – 227, Sohar, Das Siebte Gebot
Das siebte Gebot
223) Das siebte Gebot: Nach acht Tagen soll man die Beschneidung ausführen und die Unreinheit der Vorhaut entfernen. Es ist so, weil dieses Lebewesen (Chaja), Malchut, die achte Stufe auf allen Ebenen ist, die von Bina aus beginnen. Und diese Nefesh, die von ihr aufsteigt, muss vor ihr acht Tage lang gesehen werden, da sie die achte Stufe ist.
(Erläuterung:) Nukwa de Seir Anpin wird nicht als „Lebewesen“ (Chaja) bezeichnet, außer wenn sie aufsteigt und sich in Bina einkleidet, die von unten nach oben die achte Stufe der zehn Sefirot ist. Und sie wird auch Malchut genannt, Nukwa de Seir Anpin, bzw. „Achte“, weil sie sich um acht Stufen von ihr selbst bis zu Bina erhob, und nur dann wird auch sie Chaja (Lebewesen) genannt, wie Bina.
Deshalb muss die Seele (Nefesh) eines Menschen, die von Nukwa de Seir Anpin geboren wurde, die „Chaja“ und „die Achte“ genannt wird, vor Nukwa mit den Korrekturen der Beschneidung und Freilegung am achten Tag nach ihrer Geburt erscheinen. Dann ist es offensichtlich, dass sie eine Seele (Nefesh) von diesem heiligen Wesen (Chaja) ist und nicht von einer anderen Seite.
Denn dann – kraft der Handlung der Beschneidung und Freilegung – wird Sitra Achra (die Andere Seite) von der Seele (Nefesh) des Menschen völlig verdrängt, welche alle Lichter dieses Lebenwesens empfangen kann. Das ist die Bedeutung von „Es sollen wimmeln die Wasser“ und so empfängt sie das Höhere MaD von SoN, und wird in diesem Wasser vervollständigt.
224) Zu diesem Zeitpunkt scheint es sicher, dass sie eine lebendige Nefesh (Nefesh Chaja) ist, eine Nefesh dieses heiligen Lebewesens, Malchut, und nicht von der anderen Seite. Das ist die Bedeutung von „Es sollen wimmeln die Wasser“, das bedeutet, die Wasser des heiligen Samens sollen im Abdruck der lebendigen Nefesh eingeprägt sein. Das ist der Abdruck des Buchstaben Yud, eingraviert im heiligen Fleisch mehr als alle anderen Inschriften in der Welt.
Kommentar: Die Schrift erklärt: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens (Nefesh Chaja)“ als Inschrift und Beschreibung. Durch die Beschneidung und Freilegung werden die Höheren MaD dargelegt und eingeschrieben, und werden der Nefesh des Menschen in einer Inschrift und einem Bildnis der Nukwa gegeben, die „lebendige Nefesh (Nefesh Chaja)“ genannt wird.
Die Höhere Welt, Bina, ist eingraviert und besiegelt mit dem Buchstaben Yud. Die untere Welt, Malchut, ist eingraviert und besiegelt mit dem Buchstaben Hej. Wenn Malchut, Nukwa, aufsteigt und sich in die Höhere Welt, Bina, einkleidet, kommt Hej aus ihr von MaH heraus, und Yud tritt an seiner Stelle ein, wie Bina, MI. Das ist die Inschrift des Buchstaben Yud, der im heiligen Fleisch mehr als alle anderen Inschriften in der Welt eingraviert ist.
Dies ist so, weil durch die Beschneidung und Freilegung die Reshimot dieser Welt – vom Buchstaben Hej – auch aus dem Menschen herauskommen, und der Abdruck des Buchstaben Yud an seiner Stelle hereinkommt, wie es in Nukwa geschah, die zu Bina aufstieg. Und da das heilige Fleisch von Jessod mit dem Buchstaben Yud besiegelt ist, kann der Mensch auch eine vollständige lebendige Nefesh von der heiligen Nukwa empfangen.
225) „Und Vögel sollen über der Erde fliegen.“ Dies ist Elija, der die ganze Welt in vier Flügen durchfliegt, um dabei zu sein, wenn dieser Heilige Bund der Beschneidung vollzogen wird. Und es ist notwendig seinen Stuhl aufzustellen und mit dem Mund zu sprechen: „Dies ist der Stuhl von Elija.“ Wenn nicht, dann wird er dort nicht anwesend sein.
Hier wird der Ausspruch „Und Vögel sollen über der Erde fliegen“ erklärt, in Bezug auf Elija, der die ganze Welt in vier Flügen durchfliegt. Weiter unten erklärt er den Ausspruch „Und jeden geflügelten Vogel nach seiner Art“, als Engel, die in der Welt in sechs Flügen umherkreisen. Hier, am Ende des Verses, erklärt er, dass, wenn geschrieben steht „über der Erde“ dies nicht als hohe Engel gedeutet werden sollte, da sie nicht auf der Erde sind. Daher ist es notwendigerweise Elija.
„Über der Erde fliegen“ ist Elija, der immer auf der Erde ist, denn Elija geht von Nukwa de Seir Anpin aus und ist immer bei ihr. Auch stammt Elija nicht von der Seite von AwI, denn er fliegt in vier Flügen, was darauf deutet, dass er von Nukwa, d. h. von Chase an abwärts, stammt, wo es nur vier Sefirot gibt.
Denn die Engel kommen von der Seite von AwI, daher sind sie nur im Himmel gegenwärtig und besitzen WaK, CHaGaT NeHJ. Daher fliegen sie, wenn sie zur Erde kommen, um ihren Auftrag zu erfüllen, in sechs Flügen, denn sie kleiden sich in sechs Sefirot. Doch Elija ist nicht von der Seite von AwI, sondern von Malchut, und befindet sich immer auf der Erde. Da Malchut vier Sefirot von Seir Anpin hat, TaNHJ, von seinem Chase an abwärts, durchfliegt er die ganze Erde mit nur vier Flügen, in der Einkleidung der vier Sefirot TaNHJ.
Und da die Schrift sagt: „Und Vögel sollen über der Erde fliegen“, bezieht sich das nicht auf die Engel, sondern nur auf Elija, der auf der Erde ist. Doch der Ausspruch „Und jedes geflügelte Vogelvolk nach seiner Art“, wo der Name „Über der Erde“ nicht erwähnt ist, bezieht sich auf die Engel, die von der Seite von AwI stammen, die die Welt in sechs Flügen durchfliegen.
Elija flog in vier Flügen durch die ganze Welt, um bei dieser heiligen Beschneidung dabei zu sein, denn Elija sagte: „Ich war sehr eifersüchtig auf den Ewigen…denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen.“ Der Schöpfer sagte zu Elija: „Wo immer meine Söhne diese heilige Inschrift in ihr Fleisch ritzen, dort wirst du sein. Und der Mund, der bezeugte, dass Israel den Bund verlassen hat, wird bezeugen, dass Israel den Bund einhält.“ Elija wurde vom Schöpfer bestraft, da er Seine Söhne anklagte, wie geschrieben steht: „Denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen.“
Natürlich sollten wir die Sache nicht wörtlich nehmen – dass Elija, als Strafe wegen der Anklage Israels, verpflichtet wurde bei jeder Beschneidung der Söhne Israels anwesend zu sein. Warum wird hier zusätzlich gesagt, dass er eingeladen werden muss und in den Worten erwähnt werden muss: „Dies ist der Stuhl von Elija“, sonst wird er dort nicht anwesend sein? Denn wenn er wegen der Strafe bei der Beschneidung dabei sein muss, dann ist er verpflichtet, dabei zu sein! Und warum ist es notwendig, dass Elija vor dem Schöpfer bezeugt, dass die Söhne Israels den Bund der Beschneidung erfüllen? Ist nicht alles vor dem Schöpfer offenbart! In der Tat, hier ist, unter der Süße ihrer Sprache, ein großes und schreckliches Geheimnis verborgen, wie es immer die Gewohnheit ist.
Und was es damit auf sich hat, wird aus den Aussagen des Sohar deutlich. Rabbi Ilai eröffnete und sagte: „Sei ganz – tamim, mit dem Ewigen, deinem Gott.“ Was ist der Unterschied zwischen tam (einfältig, naiv, redlich, gerecht) und tamim („ganz“)? Über Abraham steht geschrieben: „Gehe mir voran und sei ganz (tamim), und es steht geschrieben über Jakob, der vollkommener war: „Jakob war ein redlicher (tam) Mann.“ Denn es blieb keine Unreinheit (Psolet) in ihm da er auch die Freilegung (Prija) besaß.”
Womit hatte er die Freilegung (Prija) ausgeführt und sich von dieser Unreinheit gereinigt? Jener Ort, der die Unreinheit in sich angreift, der an der Stelle der Freilegung vorhanden ist, ist ein Ochse, welcher die Form der Linken Seines Thrones ist.
In dem System (Merkawa) des Thrones, befindet sich das Gesicht eines Löwen auf der Rechten und das Gesicht des Ochsen ist auf der Linken. Der Ochse wird „ein ganzer (tam) Ochse“ genannt, denn es gibt dort eine Inschrift des Bundes im Thron. Aus diesem Grund wird dieser Ochse „ein ganzer Ochse“ genannt und Jakob ist in ihm festgesaugt.
Und in diesem Ochsen machte er die Freilegung und entfernte die Unreinheit (Psolet) vollständig, denn es gibt einen aggressiven Ochsen im Teil der Vorhaut und der Freilegung (Freilegung/Zurückschieben), und mehrere Ankläger kommen aus ihm heraus, in der unteren Stufe, genannt Zerstörungen, und sie alle kommen aus diesem aggressiven Ochsen, vereint mit dem bösen Esel, gemeint sind die harten Dinim vom Schloss (Manula). „Und Jakob war ein ganzer Mann“, bedeutet der Mann dieses Ganzen.
Erläuterung: Es gibt vier Klipot – Stürmischer Wind (Ruach seara), Große Wolke (Anan gadol), Loderndes Feuer (Esh mitlakachat), und Noga darum herum. Die ersten drei sind alle unreine Klipot, aber Klipat Noga ist halb gut, halb böse. Wenn die drei Klipot an sie gebunden sind, wird sie ganz böse. Wenn sie sich von ihnen trennt und an die Kedusha anhaftet, wird sie vollständig gut.
Diese vier Klipot sind am Sium (Ende) des Parzuf, am Sium von Jessod, wo es zwei Häute gibt, eine auf der anderen. Die erste Haut wird „Vorhaut“ (Orla) genannt und die drei unreinen Klipot sind in ihr eingeschlossen – Stürmischer Wind, Große Wolke, Loderndes Feuer. Die zweite Haut wird die „Haut der Freilegung“ (Prija) genannt, die Klipat Noga, welche halb gut, halb böse ist.
Adam haRishon war beschnitten geboren worden, da die unreinen Klipot an ihm kein Festsaugen fanden und in ihm nur die Klipat Noga vorhanden war, die Haut der Freilegung. Sie war nur gut, denn sie war von den drei unreinen Klipot getrennt. Daher haftete sie sich an die Kedusha (Heiligkeit) an. Jedoch durch die Sünde am Baum der Erkenntnis, durch die Verführung der Schlange, welche aus den drei unreinen Klipot besteht, zog er die andere Haut über sich, die Vorhaut, wie wir lernen, dass „Adam haRishon seine Vorhaut zog.“
Es steht auch geschrieben: „Wenn sein Besitzer gewarnt wird und ihn dennoch nicht zurückhält… soll der Ochse gesteinigt, und sein Besitzer ebenso getötet werden.“ Dies ist so, da als die Vorhaut ihn ansprang und sich mit seinem Jessod verband, seine Neshama von Azilut ihn sofort verließ, er in Assija fiel und zum Tode verurteilt wurde.
Darum wurde gesagt, dass dies ein aggressiver Ochse ist, von Seiten der Vorhaut und der Freilegung. Denn die Vorhaut sprang ihn an, da er gewarnt worden war, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen – und nicht gehorchte und aß. So wurden die zwei Häute gemeinsam verunreinigt, denn die Haut der Freilegung, welche Noga ist, war durch ihren Anschluss und Zusammenhalt mit der Vorhaut, welches die drei unreinen Klipot sind, ebenso verunreinigt.
Doch gibt es einen Unterschied zwischen ihnen, denn die Haut der Freilegung wird „ein ganzer Ochse“ genannt, und nicht ein aggressiver, denn er war vor der Sünde am Baum der Erkenntnis in vollständiger Kedusha. Er wird nur durch die Vorhaut verunreinigt, die an ihn angehaftet war. Also gibt es dort zwei besondere Korrekturen – Beschneidung und Freilegung.
Über den aggressiven Ochsen steht geschrieben: „Der Ochse soll gesteinigt werden.“ So sollte die Vorhaut entfernt, und von der Kedusha abgeschnitten und in den Staub geworfen werden. Doch im Hinblick auf den ganzen Ochsen steht geschrieben: „Sie sollen seinen Preis gleichwertig aufteilen.“ Auch die Haut der Freilegung sollte in der Kedusha platziert werden, mit Jessod verbunden, doch sie muss halbiert werden und nach hier und da gezogen, wodurch die Mochin von neuem dem Parzuf enthüllt werden und heiliges Fleisch offenbart wird.
Er vollzog in diesem Ochsen Freilegung und entfernte vollständig den Schmutz der Unreinheit (Psolet), denn durch das Halbieren der Haut nach hier und da, um Jessod herum, wurde der ganze Schmutz annulliert und entfernt, denn er empfing die Haut der Freilegung durch die Kraft seine vorhergehenden Verbindung mit der Vorhaut. Und die Mochin, die wegen der Vorhaut verschwunden waren, konnten ein weiteres Mal enthüllt werden.
Dies ist jedoch immer noch nicht genug, um all die Mochin zurückzubringen, die Adam haRishon, aufgrund der Sünde am Baum der Erkenntnis verlassen hatten, denn es steht geschrieben: „Und sein Besitzer soll ebenso getötet werden“, obwohl der Ochse gesteinigt wurde. Dies ist so, wegen der großen Kraft des aggressiven Ochsen, welcher der verleumderische SaM (Todesengel, Satan) ist, durch den Ausspruch: „Sein Besitzer ist gewarnt worden, dennoch hält er ihn nicht zurück.“
Um dies zu korrigieren, nahm Elija dieselbe Schuld wie SaM auf sich und verleumdete die Söhne Israels anstelle von SaM, wie geschrieben steht: „Denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen.“ Hierdurch verschloss er den Mund von SaM und die Mission von SaM wurde annulliert, denn Elija nahm dessen Mission selbst auf sich; und dann hatte er die Kraft, zu einem Fürsprecher zu werden, als er sah, dass die Söhne Israels den Bund einhielten.
Darum muss Elija bei jeder Beschneidung anwesend sein, so dass der Mund, der bezeugte, dass die Söhne Israels den Bund verlassen haben, bezeugen wird, dass Israel den Bund einhält. Er nahm die Macht von SaM, Israel zu verleumden, auf sich selbst, indem er sagte, dass Israel den Bund verlassen hat, wie geschrieben steht: „Und sein Besitzer ist gewarnt worden, und dennoch sperrt er ihn nicht ein.“ Daher hat er die Macht zu bezeugen, dass sie den Bund einhalten. Dann wird die Macht des aggressiven Ochsen vollständig entfernt und all die Mochin, die wegen des aggressiven Ochsen verschwanden, können von neuem erscheinen und sich offenbaren.
Deshalb stellt man, neben den Stuhl des Paten, an welchem die Beschneidung und die Freilegung vollzogen werden, einen zweiten Stuhl für Elija. Und warum genügt nicht ein Stuhl für beide? Da an jedem Ort der Stuhl der Beginn der Korrektur ist, um den Höheren im Unteren verweilen zu lassen.
Auch sind die Mochin, die durch Beschneidung und Freilegung und Elijas Zeugnis über das Einhalten des Bundes erscheinen, zwei besondere Dinge: Das Maß der Mochin, die durch Freilegung erscheinen, sind im Teil des ganzen Ochsen, wenn nicht bekannt ist, dass es ein Ochse ist, welcher ihn aufspießte. Dies ist die Rückkehr der Noga zur Kedusha, durch das Aufteilen seines Preises in gleiche Teile.
Andererseits ist Elijas Zeugnis dazu bestimmt, das Übel des aggressiven Ochsen zu entfernen, welches die Macht der drei unreinen Klipot selbst ist, und ihre Münder zu verschließen, so dass sie nicht verleumden können. Daher werden zwei Stühle benötigt:
- der Thron des Schöpfers, der Thron des Paten, um die tatsächlichen Mochin durch Beschneidung und Freilegung einzuflößen, und
- um Elija hier verweilen zu lassen, der den Mund der Klipot verschließt, so dass sie nicht verleumden können. Dies ist der Stuhl von Elija.
Wir sollten verstehen, warum es notwendig ist, in Worten zu sagen: „Dies ist der Stuhl von Elija.“ Andernfalls, selbst wenn ein Stuhl für ihn vorbereitet worden ist, wird er nicht dorthin kommen. Es steht geschrieben: „Was tust du hier Elija?“, „Wer ist der Mund (Pe) von Elija?“ (im Hebräischen werden „Mund“ und „hier“ gleich buchstabiert). Ebenso ist der Heilige Bund der Mund (Pe) des Schöpfers; also gibt es einen Unterschied zwischen dem Heiligen Bund, den Mochin, die durch Beschneidung und Freilegung erscheinen, welche der Mund des Schöpfers sind, und dem Mund von Elija selbst.
Um dies zu verstehen, sollten wir tiefer in die Angelegenheit des Schließens des Mundes des aggressiven Ochsen eindringen, dass er Israel nicht verleumdet, nach der Rückkehr der Mochin durch Beschneidung und Freilegung. Denn neben dem Zeugnis Elijas wird eine andere besondere Korrektur benötigt, welche durch das In-den-Staub-werfen der Vorhaut vollbracht wird.
Im Sohar wird gesagt, dass, wenn ein Mensch am achten Tag beschnitten wird, wenn er den siebten Tag hinter sich gebracht hat, welcher Malchut in den Mochin von AwI ist, welcher „heilig“ genannt wird, ihm die Vorhaut abgeschnitten und sie hinausgeworfen wird. Sitra Achra sieht, dass ihr ein Teil des Opfers der Beschneidung gegeben wird, und durch diese Gabe, wird sie vom Verleumder Israels zum Fürsprecher Israels vor dem Schöpfer.
Erläuterung: Es liegt in der Natur des Spirituellen, dass eines in das andere eingeschlossen ist. Und da die Vorhaut einst an Jessod gebunden war, nimmt sie mit ihm Anteil an der Kedusha. Und wenn wir die Vorhaut zu den Äußeren werfen, saugen sie damit etwas Leuchten von den Mochin, die durch Beschneidung und Freilegung erscheinen. Darum wünschen sie nicht länger Israel zu verleumden und diese Mochin einzusperren, denn sie werden ihren Anteil, welchen sie von diesen Mochin nehmen, ebenso verlieren. Aus diesem Grund werden sie zu Anwälten Israels, um die Mochin in sich zu bewahren.
Darum erlaubt Elija diese Korrektur nicht, denn obwohl sie aufhören, Israel zu verleumden, nehmen sie im Gegenzug einen Teil der Kedusha. Um dies zu korrigieren, nahm Elija all die Verleumdung auf sich selbst, und er wünschte ganz und gar nicht sie zu besänftigen durch die Gabe eines Teiles des Opfers an die Kedusha.
Daher, obwohl Sitra Achra aufgehört hat zu verleumden und zu einem Fürsprecher geworden ist, verleumdet Elija immer noch, um die Macht der Sitra Achra völlig zu entwurzeln und sie von der Kedusha zu trennen. Darum wird der Mund Elijas zusätzlich zum Mund des Schöpfers benötigt, welcher sich durch Beschneidung und Freilegung offenbart, welcher einen Teil des Opfers der Sitra Achra überlässt; denn der Mund Elijas entwurzelt Sitra Achra vollständig. Darum wurde gesagt, dass der Mund, welcher bezeugte, dass Israel den Bund verlassen hat, derjenige ist, der bezeugen wird, dass Israel den Bund einhält.
Darum ist es notwendig, in Worten zu erwähnen: „Dies ist der Stuhl von Elija.“ Es ist notwendig zu erwähnen und den Mund von Elija auf seinem Stuhl anzuziehen, und sich nicht mit dem Mund des Schöpfers zu begnügen, welcher den Ankläger entfernt und ihn zu einem Fürsprecher macht; denn Er bleibt verpflichtet, einen Teil an die Sitra Achra zu geben. Doch durch Elijas Mund, entfernt Er den Ankläger und muss ihn dafür in keiner Weise besänftigen.
Wenn der Mensch sich nicht bemüht mit seinem Mund den Mund von Elija anzuziehen, in Bezug auf seinen Stuhl, dann ist er dort nicht gegenwärtig, denn er muss herangezogen werden. Und es ist nicht die Frage „Wie ist es möglich, dass der Mund Elijas mehr korrigiert als der Mund des Schöpfers“, denn dies zu tun hat Gott erschaffen, denn der Schöpfer begann die Schöpfung auf eine Weise, dass ein Mensch durch gute Taten fähig sein wird, diese zu vollenden.
226) „Und Gott erschuf die großen Seeungeheuer.“ Es gibt zwei Seeungeheuer, und sie sind die Vorhaut und die Freilegung—das Abschneiden der Vorhaut gefolgt von der Freilegung. Außerdem sind sie Mann und Frau. „Und jede lebendige Seele, die sich bewegt“ ist die Inschrift des Heiligen Bundes, eine heilige, lebendige Seele (Nefesh Chaja). „Mit denen die Wasser schwärmen“, die Höheren Wasser, die zu ihm ausgebreitet wurden, zu diesem eingeschriebenen Zeichen.
Die Seeungeheuer sind ein Lewiatan und seine Partnerin. Gegenüber von ihnen sind die Vorhaut und die Freilegung, welche die Schlange des Querbalkens und die gewundene Schlange sind, Mann und Frau, denn die Vorhaut ist die Schlange des Querbalkens, ein Mann, welcher entfernt und in den Staub geworfen werden muss, und die Freilegung ist eine Korrektur, das Entfernen des Bösen der gewundenen Schlange, die Frau.
Es steht geschrieben: „Und jede lebendige Seele, die sich bewegt.“ Das deutet auf die Inschrift jenes Zeichens des Heiligen Bundes, denn durch die Freilegung, wenn die Haut gespalten wird, entblöst sie nach hierhin und dorthin über Jessod, dann enthüllt sich die Inschrift des Yud, dem Sium (Ende) der Höheren Welt, die Chaja genannt wird. Deshalb wird es „eine Inschrift einer heiligen, lebendigen Seele (Nefesh Chaja)“ genannt, von der geschrieben steht: „Und jede lebendige Seele, die sich bewegt.“
„Mit denen die Wasser schwärmen“, die Höheren Wasser, die zu ihm ausgebreitet wurden, zu diesem eingeschriebenen Zeichen. Das heißt MaD der Höheren Welt, Höhere AwI, die Chaja genannt werden, breiten sich nur auf die Inschrift des Yud aus. Dann kommt Hej aus MaH hervor und Yud tritt an seiner Stelle ein und wird MI genannt, wie Bina.
227) Deshalb wurde Israel unten in einer heiligen und reinen Inschrift eingeprägt, ähnlich den heiligen Inschriften oben, um zwischen der heiligen und der anderen Seite zu unterscheiden. Somit wurde Israel mit einer Inschrift versehen, um die Heiligkeit Israels und die Götzen anbetenden Völker, die von der anderen Seite kommen, auseinander zu halten. Und als Er Israel beschriftete, prägte Er ihre wilden Tiere und Vögel ein, um zwischen ihnen und den wilden Tieren und Vögeln der Götzen anbetenden Völker zu unterscheiden. Glücklich ist Israel.
Ihre wilden Tiere und Vögel wurden auch eingraviert. Denn die Beziehung des Menschen zum Rest der Geschöpfe der Welt ist so, wie die Beziehung des Ganzen zu seinen Einzelteilen. Denn der Mensch schließt in seinem Körper alle Geschöpfe der Welt wie Eines ein. Und jedes Geschöpf ist ein individuelles Wesen, unabhängig existierend, ausgenommen die Form des Menschen.
Da sich Israel von den Völkern der Welt darin unterscheidet, dass sie den Aspekt des Menschen in sich haben, so trifft dies auch auf die beiden Elemente, das wilde Tier und die Vögel, in ihnen zu. Wir erwähnen speziell das wilde Tier und die Vögel, weil der Text auch davon spricht. Es ist so bei allen Geschöpfen, welche aus Israel und den Völkern der Welt stammen.

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