208 – 214, Sohar, Das Vierte Gebot

Das vierte Gebot

208) Das vierte Gebot besteht darin zu wissen, dass der Ewige (HaWaYaH) der Gott (Elokim) ist, wie geschrieben steht: „Wisse heute und bekenne vor deinem Herzen, dass der Ewige Gott ist.“ Das heißt der Name Elokim sollte in dem Namen HaWaYaH eingeschlossen werden, um zu wissen, dass sie eins sind und es keine Trennung zwischen ihnen gibt.

Kommentar: HaWaYaH ist Seir Anpin, und Elokim ist Nukwa de Seir Anpin. Seir Anpin und Nukwa müssen ohne jegliche Trennung zwischen ihnen vereinigt werden, damit der Name Elokim, Nukwa, im Namen HaWaYaH, Seir Anpin, eingeschlossen wird, und Nukwa ebenso als HaWaYaH betrachtet wird. Diese Vereinigung ist die Ausbreitung von GaR zu SoN, weil die Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“, die im dritten Gebot erklärt ist, dazu da war, um WaK von AwI zu SoN auszubreiten, und die hier erklärte Vereinigung ist für die Ausbreitung von GaR de AwI zu SoN. Und es ist eine Regel, dass die Ausbreitung jeglicher Stufe nicht auf einmal erfolgen kann. Vielmehr muss man zuerst die WaK dieser Stufe heranziehen und dann die GaR.

209) Es steht geschrieben „Es sollen Lichter am Firmament des Himmels sein“, um auf die Erde zu leuchten, was bedeutet, dass die beiden Namen HaWaYaH Elokim eins sein werden – ohne jegliche Trennung. Somit werden die „Leuchten (Meorot, מְאֹרוֹת)“ geschrieben ohne Waw, Malchut, Elokim, sie sind eingeschlossen im Namen „Himmel“, also in Seir Anpin, HaWaYaH, denn sie sind eins und es gibt überhaupt keine Trennung in ihnen. Ein schwarzes Licht, Malchut, ist einbezogen im weißen Licht, Seir Anpin – es gibt zwischen ihnen keine Trennung und es ist alles eins. Und das sind die weiße Wolke am Tag und die Feuerwolke in der Nacht. Die Eigenschaft des Tages, Seir Anpin, und die Eigenschaft der Nacht, Malchut, werden eine ineinander zu einer Vereinigung erbaut, um zu leuchten – wie es heißt: „um auf die Erde zu leuchten“. 

Erläuterung: Nukwa wird „Leuchten (Meorot, מְאֹרוֹת)” ohne Waw genannt, und deutet damit auf das Abnehmen des Mondes, da wir am Anfang lernen, dass die beiden Leuchten auf der gleichen Ebene waren, und der Mond sich beklagte, dass die beiden Könige nicht die gleiche Krone benutzen können, und deshalb sagte der Schöpfer zu ihm: „Gehe und vermindere dich.“ Dann stiegen die unteren Neun (Sefirot) zur Welt Brija hinunter, und sie wurde in den Punkt unter Jessod de Seir Anpin vermindert.

Nachdem sie vermindert wurde, sollte Malchut nun wieder im Namen „Himmel“, Seir Anpin, eingeschlossen werden, was bedeutet, dass sie wieder groß gemacht werden soll, damit sie auf der gleichen Ebene mit Seir Anpin, Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht) sei. Es ist also notwendig Nukwa von der Welt Brija zu Azilut zu erheben, um die Trennung, die zwischen Seir Anpin und Nukwa während der Verminderung des Mondes geschah, zu korrigieren.

Die Verminderung des Mondes, ist dazu da, damit das strenge Din die Ferse von Lea, Nukwa, beherrschte, wodurch sie in einen Punkt vermindert wird, und ihre unteren Neun (Sefirot) fielen in Brija. Und durch die Vereinigung im Lesen von „Höre Israel“ im dritten Gebot wurde Nukwa in WaK aufgebaut. In der unteren Vereinigung im „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreichs für immer und ewig“, mithilfe der Kraft von Din in ihr, korrigierte sie das Dalet in Echad, das trocken und wüst war, zu einem Land, das Früchte und Nachkommen hervorbringt.

Und das Schwarze von Nukwa, die Kraft des Din in ihr, die sie zum Punkt (Nekuda) gemacht hatte, wurde zu wirklichem Licht erhoben. Speziell durch die Kraft von Din wurde Dalet in Echad zu einem Land ausgebaut, welches bewohnt ist und Früchte hervorbringt. Wäre nicht diese Kraft von Din in Nukwa gewesen, wäre das Dalet in Echad, Twuna, trocken und wüst gebleiben. Somit wurde durch ihre Kraft des Din selbst Licht hervorgebracht. Dieses Licht wird „schwarzes Licht“ genannt, weil das Schwarz die Ursache für dieses Licht war. Und es gilt zugleich als das Licht von WaK, welches das Or Chassadim ist.

Daher ist es nun in der Lage, auch das weiße Licht zu WaK de Nukwa heranzuziehen, d. h. Or Chochma, GaR. Denn „weiß“ bedeutet Chochma. Dies geschieht, wenn man SoN zur Halle der Höheren AwI erhebt. Denn nun kann auch Nukwa de Seir Anpin in AwI integriert werden, wie Seir Anpin, da die Kraft von Din in ihr wirkliches Licht wurde. Und obwohl es schwarzes Licht ist, ist dies kein Hindernis, das sie davon abhält, sich in die Höheren AwI zu integrieren, da es keine Trennung gibt zwischen dem schwarzem Licht, Malchut, und dem weißen Licht, Seir Anpin, und alles ist eins.

Denn Nukwa gilt nun als Licht und kann sich in das Licht von AwI einschließen, denn Licht im Licht ist sich sehr ähnlich und wird als eins betrachtet. Dass dieses Licht von Schwarz verursacht wurde, mindert sie nicht, noch trennt es sie, denn gerade dies ist der Grund für ihre Erhöhung; ohne das Schwarze wäre sie niemals zum Licht geworden.

Dies sind die weiße Wolke bei Tag und die Feuerwolke bei Nacht. Die Eigenschaft des Tages ist Seir Anpin und die Eigenschaft der Nacht ist Malchut. Mithilfe der Vereinigung und Einschließung von SoN in AwI, wenn Seir Anpin sich in den Höheren Aba und Nukwa in die Höhere Ima einschließt, wurde Seir Anpin zur weißen Wolke für das Licht des Tages und Nukwa eine Feuerwolke für das Licht der Nacht, die Eigenschaft des Tages und die Eigenschaft der Nacht, die miteinander verbunden waren, wie es geschrieben steht: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“ Sie sind ineinander zu einer einzigen Vereinigung erbaut, um zu leuchten, wie es geschrieben steht: „Um auf die Erde zu leuchten“, gemeint ist, dass die Eigenschaft des Tages in der Eigenschaft der Nacht, Nukwa, eingeschlossen ist, in einem Tag. Sie sind auch ineinander erbaut, um auf die Erde zu leuchten, den Massen von Nukwa in den drei Welten BYA.

210) Das ist die Sünde der Urschlange, dass sie unten verbindet und oben trennt. Deshalb verursachte sie all das Unheil, das über die Welt kam. Denn in Wahrheit muss man unten trennen und oben verbinden. Und das schwarze Licht, Malchut, muss oben, in SA, in einer einzigen Verbindung vereinigt sein, so dass danach Malchut mit ihren Heerscharen in einer Vereinigung vereint wird, um sie von der bösen Seite zu trennen.

Denn die Vereinigung der Ausbreitung von GaR zu SoN ist nur durch den Aufstieg von SoN zum Platz von AwI möglich, die oberhalb von Chase de AA sind. Denn SA schließt sich in Aba, und Nukwa in Ima ein, und dann vereinigen sich beide und SA gibt GaR von Aba zu Nukwa, die Ima kleidet.

Aber unterhalb von Chase de AA, wo SoN dauerhaft stehen, ist es verboten, die Vereinigung durchzuführen, d. h. GaR zu Nukwa auszubreiten, denn dies ist die Sünde am Baum der Erkenntnis, durch welche die Urschlange den Tod in die Welt brachte. Sie verleitete Adam und Eva dazu an, diese Vereinigung unten, am Platz von SoN, unterhalb des Chase de AA vorzunehmen, und richtete dadurch auch oben Schaden an. Das ist der Grund, warum der Siwug auch in den Höheren AwI aufhörte.

„Das ist die Sünde der Urschlange, dass sie unten verbindet und oben trennt. Deshalb verursachte sie all das Unheil, das über die Welt kam“, denn sie verband Seir Anpin und seine Nukwa, um GaR an Nukwa zu geben, an ihrem Platz unten. Dadurch brachte sie den Tod über die Menschen der Welt, weil sie oben trennte. Denn dadurch wurde der Siwug von Aba we Ima unterbrochen, von wo sich das Leben zu den Menschen der Welt ausbreitet.

Wenn sich Sitra Achra nähert, um vom Siwug unterhalb von Chase de SoN zu saugen, dem Platz ihres Festsaugens, hört der Höhere Siwug von AwI sofort auf, weil sie vom gegenseitigen Geben sofort getrennt werden, und so wird die Fülle nicht zu Sitra Achra hinabsteigen. All dies geschah, weil sie unten getrennt und oben verbunden sein sollten. Man muss darauf achten, dass SoN unten an ihrem Platz getrennt bleiben und dort nicht im Zustand von GaR zusammenkommen; vielmehr müssen sie nur oben, an dem Platz von AwI selbst, verbunden werden.

Und das schwarze Licht sollte oben in einer Vereinigung vereint sein, weil das schwarze Licht, Nukwa de SA, zusammen mit SA zum weißen Licht von AwI erhoben werden sollte, um SoN dort in einem Bund zu verbinden. Außerdem gibt SA die Fülle der GaR von Aba zu Nukwa, und nachher kehrt Nukwa mit der Fülle, die sie empfangen hat, an ihren Platz unten zurück, wo NaRaN der Seelen Israels in einem Zustand von MaN sind. Das ist, warum gesagt wurde, dass sie sich später mit ihren „Massen“ in einer Vereinigung vereinen wird.

Sie vereinigt sich mit den Seelen von Israel, die die „Massen der Nukwa“ genannt werden, in einer Vereinigung und gibt an sie von der Fülle, die sie oben von AwI empfängt. Zugleich muss man sie von der bösen Seite trennen. Denn gerade dadurch, dass man verhindert, dass SoN an ihrem Platz unten verbunden werden, trennt man Nukwa vom Aspekt des Bösen, so dass Sitra Achra die Fülle nicht genießen kann. Jedoch, wenn SoN unten verbunden sind, kann Sitra Achra die Fülle empfangen, folglich werden AwI oben getrennt, und ihr Siwug wird unterbrochen.

211) Und dennoch muss man wissen, dass Elokim und HaWaYaH ein und dasselbe sind – alles ist eins, ohne Trennung. HaWaYaH ist Elokim. Und wenn der Mensch erkennt, dass alles eins ist und keine Trennung vornimmt, dann wird selbst die Andere Seite (Sitra Achra) aus der Welt verschwinden und nicht mehr nach unten wirken.

Und obwohl es die Befürchtung geben mag, dass dadurch ein Siwug von SoN an ihrem eigenen Platz ausgelöst wird – soll man dennoch nicht aus diesem Grund darauf verzichten, die Vereinigung (Jichud) vorschriftsgemäß am Ort von AwI durchzuführen. Vielmehr soll man wissen, dass Elokim HaWaYaH alles Eins ist – ohne Trennung. Aber es ist notwendig, die Vereinigung von SoN am Ort von AwI zu vollziehen, um Seir Anpin mit Nukwa zu vereinigen – als eine Einheit, ohne Trennung.

Und wenn der Mensch erkennt, dass alles Eins ist und keine Trennung vornimmt, dann wird selbst die Andere Seite (Sitra Achra) aus der Welt verschwinden und nicht mehr nach unten wirken. Denn wenn der Mensch sich darin stärkt, MaN zu erheben und SoN zum Zweck der Vereinigung an den Ort von AwI zu erheben, vorschriftsgemäß, dann wird nicht nur verhindert, dass Sitra Achra von der Fülle saugt – sondern dies bewirkt sogar, dass Sitra Achra verschwindet und keine Macht mehr in der Welt hat.

212) Es steht geschrieben „Und mögen sie Meorot (מאורות, Leuchten) sein“, mit den Buchstaben von Or (אור, Licht) und Mawet (מות, Tod), da die Klipa dem Gehirn (מוח, Moach) folgt. Das Gehirn ist das Licht (Or) und die Andere Seite (Sitra Achra) ist der Tod (Mawet).

Or (אור, Licht) befindet sich in der Verbindung der Buchstaben im Wort Meorot אורות), und Mawet (מות, Tod) ist in den getrennten Buchstaben des Wortes Meorot. Wenn dieses Licht sich von dort entfernt, dann vereinen sich die Buchstaben der Trennung, Mawet, miteinander. Genauer gesagt, wenn man die Buchstaben Or (אור) aus dem Wort Meorotאורות) herausnimmt, dann schließen sich die Buchstaben (Mawet) zusammen. Dies ist die Bedeutung von „Und mögen sie Meorot (Leuchten) sein“, wenn die Klipa aufsteigt und dem Gehirn folgt. Das Gehirn ist Licht, und die Sitra Achra (Andere Seite) ist der Tod (מות). Das Licht findet sich in der Vereinigung der Buchstaben und in der Trennung der Buchstaben liegt der Tod (Mawet).

Kommentar: Die Kraft von Din in Malchut ist die Wurzel der Existenz der Sitra Achra und der Klipot, wie geschrieben steht: „Und Sein Königreich herrscht über alles.“ Durch die Vereinigung von SoN in AwI, um WaK und GaR anzuziehen, wird die Kraft von Din in Malchut wieder in schwarzes Licht umgewandelt – durch das Anziehen von WaK in die untere Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“. Danach wird Malchut noch einmal zu AwI erhoben, und ihr schwarzes Licht verbindet sich mit dem weißen Licht der Höheren AwI.

Diese Vereinigung wird daher im Satz „Mögen sie Meorot sein“ angedeutet – den Buchstaben von Or (Licht) und Mawet (Tod). Das Licht liegt in der Verbindung der Buchstaben, durch das Anziehen von WaK und GaR zu Nukwa zur vollständigen Vereinigung mit Seir Anpin am Platz von AwI. So wie die Kraft von Din in Nukwa transformiert wurde, um wirkliches Licht zu werden, werden alle Kräfte der Sitra Achra und der Klipot, die sich von diesem Din ausbreiten, annulliert werden. „Die Klipa folgt dem Gehirn“, d. h. die Klipa annulliert sich wegen der Kraft der Mochin von Nukwa, da die Wurzel der Sitra Achra, d. h. die Kraft von Din in Nukwa, sich im Gehirn von Nukwa annullierte und zu Licht wurde. Somit wurde notwendigerweise auch die Kraft der Klipa annulliert.

Es folgt, dass Licht (אור, Or) in der Verbindung der Buchstaben ist und der Tod (מות, Mawet) in den getrennten Buchstaben liegt. Durch das Vereinen von SoN – als die Kraft von Din zu Licht wurde – wurden die Buchstaben Mawet, welche die Sitra Achra sind, getrennt. Sie wurden innerhalb des Lichts annulliert und die Kombination Meorot mit dem Or in der Mitte entstand, in einer Verbindung. Und Mawet (Tod) liegt in der Trennung – der Buchstabe Mem מ am Anfang des Wortes, und die Buchstaben Waw ו und Taw ת am Ende des Wortes.

Wenn dieses Licht sich von dort entfernt, vereinen sich die Buchstaben der Trennung, Mawet. Wenn das Licht keine Vereinigung am Platz von AwI macht, sondern an der Stelle von SoN unten, entfernt sich das Licht von dort, weil AwI oben sofort von ihrem Siwug getrennt werden und das Licht erlischt. Dann tritt das Wort Or (Licht) aus dem Wort Meorot (Leuchten) heraus und es verbleibt die Verbindung der Buchstaben von Mawet (Tod), denn nachdem Or das Wort Meorot verlassen hat, verbleibt nur das Wort Mawet, denn die Buchstaben von Or haben das Wort bereits verlassen und trennen nicht länger die Buchstaben von Mawet. Dies deutet auf die Sünde der Urschlange hin, welche die Vereinigung unten, an der Stelle von SoN, beging und daher zu der Trennung oben, in Aba we Ima, führte, weil ihr Siwug deswegen aufhörte und dies Tod (Mawet) in die Welt brachte.

213) Eva begann bei diesen Buchstaben und brachte Schaden in die Welt, wie geschrieben steht: „Und die Frau sah, dass der Baum gut war.“ Sie verdrehte die Buchstaben von Meorot und nahm die Worte wa tere (und sie sah) und ließ MemWaw im Wort Meorot. Und sie gingen und nahmen den Buchstaben Taw mit sich und erschufen die Kombination Mawet (Tod). Dadurch verursachte sie den Tod in der Welt.

Die Vereinigung (Jichud) erklärt sich in den Buchstaben „Mögen sie Meorot (Leuchten) sein“, denn sie sind die Ausbreitung von GaR zu SoN.  Wenn sie sie oben vereinen, am Platz von AwI, wird Licht in der Verbindung ausgebreitet und trennt dabei die Buchstaben von Mawet, als es sich in sie ausbreitet und somit die Kombination Meorot gemacht wird. Wenn SoN unten an ihrem Platz verbunden sind, entfernt sich das Licht noch einmal von der Kombination Meorot und lässt dort Mawet (Tod) in der Vereinigung der Buchstaben.

„Eva begann bei diesen Buchstaben”, weil der Anfang von Evas Sünde im Baum der Erkenntnis mit den Buchstaben begann: „Und die Frau sah, dass der Baum gut war.“ Eva nahm sich die Buchstaben wa tere (und sie sah) aus dem Wort Meorot, womit gemeint ist, dass die dem Rat der Schlange gehorchte, SoN unten an ihrem Platz zu verbinden, wobei sie die Kombination von Meorot verschandelte. Dann verdrehte sie die Buchstaben von Meorot, weil sie durch die Verbindung unten die Trennung von AwI oben verursachte.

So wurden die Buchstaben der Kombination Or (AlefWawResh, die die Kombination Mawet im Wort Meorot trennt und auslöschen) getrennt und sie machte die Kombination wa tere, in welcher die Buchstaben Or in umgekehrter Reihenfolge verstreut waren, aufgrund von Taw, der zu ihnen kam. Taw, Nukwa von Sitra Achra, die Mawet genannt wird, näherte sich dem Licht, um zu empfangen und davon zu saugen.

Es ist so, weil es in der Sitra Achra, die Mawet genannt wird, männlich und weiblich gibt, SaM und Lilit. Der Buchstabe Mem ist das Männliche von Mawet, der SaM genannt wird und der Buchstabe Taw ist seine Nukwa, die Lilit genannt wird. Weil Nukwa den Rat der Schlange annahm, um sich unten zu verbinden, näherte sie sich sofort, um von der Fülle zu saugen und die Buchstaben von Or wurden in der umgekehrten Reihenfolge zerstreut, wie in der Kombination wa tere, weil Taw in das Licht (Or) hineinkam und sie zerstreute.

Nachdem Eva die Buchstaben wa tere aus Meorot geholt hat, verblieben dort MemWaw aus der Kombination Meorot, die männlich sind, genannt Mem von Mawet und Jessod, Waw von Mawet. Sie gingen und nahmen den Buchstaben Taw mit, gemeint ist, dass das Männliche von Mawet, MemWaw, das von den Meorot verblieb, zu Nukwa ging, dem Taw von Mawet, und sie paarten sich und brachten Mawet in die Welt, wie es geschrieben steht: „Wa tere (Und sie sah).“

Denn das Männliche der Sitra Achra, MemWaw, paarte sich mit dem Taw von wa tere, das bereits in Eva war. Dies ist die Bedeutung der Schlange, die über Eva kam und Schmutz in sie warf. Dadurch, dass Taw dem Rat der Schlange folgte, ging er in sie hinein, trennte dabei die Buchstaben Or AlefWawResh und zerstreute sie und machte dabei die Kombination von den Buchstaben wa tere (und sie sah). Danach kam das Männliche der Sitra Achra, MemWaw, und paarte sich mit Taw, der bereits in Eva war und Mawet („Tod“) erschien in der Welt.

214) Rabbi Elasar sagte: „Mein Vater, ich habe gelernt, dass, nachdem Eva die Buchstaben wa tere von Meorot genommen hat, nicht MemWaw übriggeblieben sind, sondern nur Mem, denn das Waw – welches immer ein Zeichen des Lebens ist, wurde in Mawet umgedreht, während sie es zurückließ und das Taw mit sich nahm, wie geschrieben steht: ‚Und sie nahm…und sie gab.’ Daher wurde dieses Wort vervollständigt und die Buchstaben Mawet verbanden sich miteinander.“ Er erwiderte ihm: „Gesegnet bist du, mein Sohn.“

Kommentar: Mem blieb allein, ohne Waw, Jessod, denn SaM, welcher das Männliche von Mawet ist, hat kein Jessod, weil „ein anderer Gott unfruchtbar ist und keine Früchte trägt“. Vielmehr wurde das Waw, Leben, Jessod de Kedusha (Heiligkeit) von der Kedusha zur Klipa umgekehrt und wurde ein Jessod für das Männliche von Mawet. Nachdem es Jessod de Kedusha erhalten hatte, ging das Waw und paarte sich mit dem Taw durch das Verbinden von Mem mit Taw durch das Waw, das es von der Kedusha geraubt hat.

Der Beweis ist der Baum der Erkenntnis, der mit dem Verbinden des Waw mit dem Taw beginnt, wie geschrieben steht: „Und sie nahm … und gab“ („und“ ist Waw; „nahm“ und „gab“ beginnen beide mit Taw), denn das Austreten des Taw zur Sitra Achra wurde durch den Baum der Erkenntnis selbst geboren, den sie vorher nicht hatte. Rabbi Shimon stimmte seinen Worten zu.

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