Major Tom, hörst du mich?
Eine kabbalistische Reise in die Geheimnisse der Galaxis
Diese unendliche Weite ist nicht irgendwo im Weltraum, sondern tief in jedem von uns verborgen.
„Der Weltraum, unendliche Weiten….“ Es gab Zeiten, in denen Millionen den Atem anhielten, als sie diese einleitenden Worte der TV-Serie „Star Trek“ hörten. Im Hintergrund bricht das Raumschiff Enterprise auf, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen..
Bis in die letzten Jahre hinein war die Weltraumforschung die größte Hoffnung für den menschlichen Entdeckungsdrang; ein fantastisches Abenteuer, das uns alle anlockte.
Nachdem wir den gesamten Planeten Erde erobert hatten und es nichts mehr zu entdecken gab, öffneten sich plötzlich neue Horizonte, als das Weltraumzeitalter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann. Die ersten Ausflüge in den Weltraum überschatteten bei weitem die legendären Reisen der großen Entdecker: Marco Polo, Christoph Kolumbus, Ferdinand Magellan und andere. Der Mond, der immer wie ein unantastbarer Himmelskörper erschien, rückte plötzlich in greifbare Nähe und wurde zu einem Ort, an dem man gehen und sogar eine Flagge hissen konnte. Die folgenden Wellen von Astronauten, Shuttles und Satelliten, die den Himmel füllen würden, inspirierten große Künstler dieser Zeit, Asimov, Kubrick, David Bowie und andere zu haarsträubende Fantasien.
Und während die Weltraumforschung bis heute spannend blieb, konnte die Raumfahrtindustrie noch lange nicht unsere Hoffnungen erfüllen. Das kürzlich auf dem Mond entdeckte Wasserbecken ist eindeutig eine wichtige Entdeckung. Aber was ist mit unseren großen Träumen, die wir uns vorgestellt haben? Eine Ausgabe von National Geographic verkündet, dass wir immer nur nach einer weiteren „Erde“ am Himmel suchen. Also, was ist mit all den Welten und Kreaturen, die wir zu finden hofften? Warum können wir keine Lebensformen außerhalb unserer Welt finden? Ist es möglich, dass die ganze Erkundung umsonst war und es nichts „da draußen“ gibt? Oder vielleicht suchen wir einfach nicht an der richtigen Stelle..
Eine Zusammenfassung der Zeitgeschichte der Menschheit
Seit Jahrtausenden sagt die Weisheit der Kabbala, dass es im Universum keine anderen intelligenten Geschöpfe als den Menschen gibt. So enttäuschend es auch klingen mag, wir werden auch in naher Zukunft keinen grünen Männchen vom Mars begegnen. Aber es gibt etwas noch Besseres für diejenigen von uns, die sich danach sehnen, abenteuerlustige Entdecker zu sein: Es gibt eine enorme, unsichtbare Kraft, die das Universum umgibt und füllt, und die wir auch erreichen können. Was ist das für eine Kraft?
Mitte des 16. Jahrhunderts öffnete sich mit Isaac Luria, bekannt als „der Ari“, in Safed, Israel, ein Fenster zum Verständnis dieser Kraft. Eine Minute, bevor der Astronom Galileo anfing, die Welt mit seinen erstaunlichen Entdeckungen des Weltraums zu verblüffen und zu verwirren, entwickelte der Ari ein anderes Teleskop. Dieses Teleskop war auf den Menschen gerichtet, auf die Geheimnisse des menschlichen Herzens. Durch die Linse dieses Teleskops enthüllte der Ari die geistige Kosmologie des Universums. In der poetischen Sprache seiner Zeit beginnt er die Offenbarung auf diese Weise:
Wisse, bevor die Emanationen emanierten
Und Geschöpfe erschaffen wurden,
Gab es nur das einfache höhere Licht,
Welches die ganze Wirklichkeit ausfüllte…
Mit diesen einleitenden Worten zu seinem Buch „Baum des Lebens“ beschreibt der Ari den Ausgangspunkt der Schöpfung. Zu diesem Zeitpunkt brachte eine Kraft namens „Schöpfer“ eine Kraft namens „Schöpfung“ hervor, die ein Gefäß für unbegrenzte Freude und Liebe darstellt. Dieses Gefäß war in „wunderbarer und geheimnisvoller“ Einheit mit seinem Schöpfer, ohne leeren Raum, Lücke oder Grenze zwischen ihnen.
Um der Schöpfung jedoch zu ermöglichen, eine eigenständige Identität zu entwickeln, führte der Schöpfer einen besonderen Akt durch, der als „Einschränkung (Zimzum)“ bezeichnet wird. Der zielgerichtete Akt schuf eine Kluft zwischen dem Geschöpf und dem reichlich vorhandenen Vergnügen. Durch die Einschränkung trennte sich das Geschöpf vom Schöpfer, bis es zu einer völligen Loslösung zwischen ihnen und der Verhüllung des einen vor dem anderen kam. Die Einschränkung bestimmt, dass sich die Schöpfung von nun an nur noch dann mit dem Schöpfer verbinden kann, wenn sie Seine Qualität des Gebens erlangt. Auf diese Weise wird der Schöpfer der Schöpfung „enthüllt“.
In der Methode von Ari wird dieser gesamte Prozess durch eine Struktur von zehn konzentrischen Kugeln beschrieben, wobei der zentrale Punkt die Schöpfung darstellt und die Schichten um sie herum den Raum zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer zeigen. Eine „dünne Linie (Kav)“ des Lichts, die aus dem ursprünglich geschaffenen Zustand der Unendlichkeit stammt, durchquert diese Schichten und reicht bis zum Mittelpunkt. Dieser Funke des Lichts ist es, der die Entstehung des uns bekannten physikalischen Universums auslöste. Aber dieses Universum ist nur ein kleiner Tropfen der gesamten Realität. Und wir befinden uns ers in der Anfangsphase des Erkundungsprozesses..
Odyssee des spirituellen Raums
Damit das Geschöpf das Wissen über den Schöpfer wiedererlangen kann, das es nach der Einschränkung verloren hat, muss es sich auf eine lange, abenteuerliche Reise begeben, um den kleinen Mittelpunkt wieder in seine ursprüngliche, vollständige und unbegrenzte Form zu bringen. Baal HaSulam, der Kabbalist, der den Baum des Lebens für unsere Zeit interpretierte, erklärte, dass wir in erster Linie verstehen müssen, dass wir nicht den physischen Raum erforschen. Der spirituelle Raum, den wir offenbaren, ist ein „Raum“ in uns, der uns vom Schöpfer trennt.
Spirituelle Bewegung ist eine Veränderung der Eigenschaften. Je mehr wir also die Art und Weise ändern, wie wir unsere geschaffene Natur nutzen – den Willen zu empfangen in den Willen des Gebens zu verwandeln-, desto mehr verkleinern wir diesen leeren Raum zwischen dem Schöpfer und uns. Wie eine von der Erde abgefeuerte Weltraumrakete die verschiedenen Schichten der Atmosphäre durchquert, so durchqueren wir die Schichten der Verborgenheit, die uns vom Schöpfer trennen.
In der letzten Phase, die „Ende der Korrektur“ genannt wird, kehren wir zu dem gleichen Zustand der ewigen Einheit und Harmonie mit dem Licht zurück, in dem wir vor der Einschränkung waren. Aber diesmal tun wir dies mit unserem vollen Bewusstsein und unserem freien Willen. Es sind gerade die Loslösung und Leere, die wir erlebt haben, die es uns ermöglichen, diese neue, reife Beziehung mit der Schöpferkraft des gesamten Universums aufzubauen. Wir werden dann zu einem Gefäß, in dem sich das anfängliche Vergnügen tausendfach vervielfacht.
Wie hängt das alles mit der Weltraumforschung unserer Zeit zusammen? Was ist die verborgene Verbindung zwischen Raketen, Shuttles, Satelliten, außerirdischem Leben und dem Ende der Korrektur?
Ein Leitfaden für den Tramper im Weltraum
Der intensive Drang, den Raum zu erforschen und nach neuen Welten zu suchen, entspringt einem inneren, tiefen und berechtigten Gefühl, dass wir nicht allein sind. Anstatt jedoch nach Außerirdischen zu suchen, müssen wir uns auf die wahre Suche nach dem Schöpfer begeben. Kabbalisten haben diese ganze Reise erlebt und offenbarten das Endergebnis. Basierend auf ihren Recherchen erstellten sie für uns eine „Karte“, damit wir in ihre Fußstapfen treten können. Ihre Bücher sind als ein spezieller Führer für einen Menschen, der in die höhere Dimension der Existenz vordringen will.
Das ist keine Science Fiction. Mit ihrer speziellen Sprache erzählen uns die Kabbalisten von zukünftigen Zuständen, die jeder von uns auf realistischste und klare Weise fühlen wird. Indem wir Kabbala-Bücher mit dem starken Wunsch lesen, zu fühlen, was sie beschreiben, schöpfen wir eine Kraft aus unserem zukünftigen, fortgeschritteneren Zustand, der uns „nach oben“ in Richtung dieses Zustandes zieht. Diese Kraft wirkt auf unsere geschaffene Natur, auf unseren Willen zu empfangen, und dehnt sie allmählich von einem kleinen, leeren Punkt zu einem vollständigen Gefäß für den Empfang des unendlichen höheren Lichtes aus.
„…Der intensive Drang, den Raum zu erforschen und nach neuen Welten zu suchen, entspringt einem inneren, tiefen und berechtigten Gefühl, dass wir nicht allein sind. Anstatt jedoch nach Ausserirdischen zu suchen, müssen wir uns auf die wahre Suche nach dem Schöpfer begeben.“
Wie wahr! Vielen Dank für diese inspirierende Perspektive!