Wie im Märchen
Es war einmal… So beginnen viele Märchen. Am Ende gibt es immer ein Happy End..
Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, an einem gar nicht allzu weit entfernten Ort, eine Frau. Sie könnte unsere Prinzessin sein. Sie lebte friedlich vor sich hin. Ihre Welt hatte sie sich funktionell eingerichtet. Mit Familie, Job, ein Leben mit allem, was sie brauchte und nichts konnte den Sonnenschein trüben.
Eines Tages kam ein Virus und zerbrach die Blase ihrer Welt. Er kam so plötzlich wie ein Sturm und hinterließ überall seine Spuren. Das war dann wohl die böse Hexe. Die Frau verlor ihren Job, konnte nicht mehr reisen und spürte Trennung überall.
Eingesperrt im Turm der Tränen saß sie nun traurig und kämmte ihr Haar. Tage lang hoffte sie auf Rettung, doch kein Prinz war der richtige. Keine Stundung konnte ihr helfen und kein Zuspruch war ihr jetzt Trost.
Eine gute Fee erschien ihr im Traum und stellte ihr die Zauberfrage: Was wäre, wenn sie aufhörte, sich nur um sich selbst zu sorgen und verstünde, wie wichtig alle anderen sind?
Da gab unserer Prinzessin zu denken..
Sie begriff sich ab nun als Teilchen eines großen Ganzen, das nur existierte, um zu lernen und zu erkennen. Die Natur war nicht dazu da, um sich ihr zu beugen, sondern erwartete von unserer Prinzessin ein Leben in Harmonie mit anderen.
So besann sie die Prinzessin und sorgte sich fortan um der anderen Wohl. Es eröffnete sich ihr eine neue Welt und sie lebte glücklich – nicht nur bis zum Ende ihrer Tage, sondern weit darüber hinaus – als Teil der ewigen Natur.
Märchen können wahr werden, wenn wir das unsrige dazu tun.
Sehr gut geschrieben!