Notiz 351: Wie man sich Ihm nähert
November 1982
Frage: Wenn es zwischen zwei Menschen keine Gleichheit der Form gibt, können wir sehen, dass sich jeder vom anderen entfernt. Deshalb besteht zwischen dem Schöpfer und den erschaffenen Wesen ein Unterschied der Form, bevor der Mensch sich so korrigiert, dass alle seine Handlungen dem Schöpfer dienen, also um zu geben sind. Wie ist es also möglich, sich Ihm zu nähern? Wenn das so ist, wie können wir dann zum Schöpfer beten, da er weit weg von uns ist und wir von ihm?
Antwort: Es gibt Handlungen und es gibt Absichten. Unsere Weisen sagten: „Von lo liShma (nicht für Ihren Namen) kommen wir zu liShma (für Ihren Namen).“ Wir sollten den Zusammenhang verstehen, durch den lo liShma zu liShma führt.
Es steht geschrieben, dass das Volk Israel sagte: „Wir werden tun und wir werden hören“, was bedeutet, dass wir neben der Handlung auch mit dem Hören belohnt werden, da es einen Vermittler gibt und dieser Vermittler die Gleichheit der Form herstellt, weil wir Handlungen des Gebens ausführen. Die Handlungen sind also formell gleichwertig. Auch wenn die Absicht nicht darin besteht, zu geben, sagen wir, dass die Handlung den Gedanken hervorruft.
Daraus folgt, dass die Handlung zwar lo liShma ist, sie uns aber später dazu veranlasst, liShma zu erreichen, was um zu geben genannt wird. Daraus folgt, dass uns deshalb die Arbeit in Tora und Mizwot gegeben wurde, denn sie bringt uns die Gleichheit in der Handlung, und das bewirkt eine Annäherung. Sie gilt als Vermittler zwischen dem Empfangen und dem Geben.
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