Notiz 554: Die Macht des Gedankens

Wenn ein Mensch beginnt, einen bestimmten Gedanken zu denken, dann erschafft dieser Mensch den Gedanken. Wenn wir sagen, dass der Schöpfer ihn den Gedanken denken ließ, dann ist es der Schöpfer, der den Menschen erschafft, und der Mensch erschafft den Gedanken. Daraus folgt, dass der denkende Mensch ein Nachkomme des Schöpfers ist, und der Gedanke ein Nachkomme des Menschen.

Wenn der Mensch denkt, wird er „Wer“ genannt. Er fragt, wer er ist. Und wenn er eine Antwort auf seine Frage erhält, dann wird die Antwort als „Was“ bezeichnet. Das „Was (Ma)“ wird als Chochma (Weisheit) angesehen, die als KoachMa (die Kraft des „Was“) gilt. Das heißt, das „Was“ kleidet sich in ihm als eine Kraft ein, welche die Kraft des Gedankens ist.

Wenn der Mensch beginnt, über die wunderbaren Kräfte nachzudenken, die in ihm vorhanden sind, muss er sagen, dass es eine göttliche Kraft ist, die in ihm wirkt und all diese Handlungen ohne sein Wissen durchführt. Auch hat der Mensch keine Kontrolle über sich selbst, d.h. über die Handlungen, die in ihm geschehen. Er hat jedoch eine Kraft, die durch regulierte Handlungen stören kann, die der Mensch seinem Körper zuführen muss, wie Nahrung und Ähnliches, was ein störender Faktor in den körperlichen Prozessen ist.

Der Mensch ist ein Teil der gesamten Schöpfung und muss sich in sie integireren und von ihr Lebensunterhalt erhalten. Dadurch vereint er sich mit ihr. Mit anderen Worten: Der Mensch muss  in sich Teile von Luft, Wasser, Sonne und Ähnlichem aufnehmen, da er ein Glied in der Kette der Schöpfung ist.

Wir müssen uns immer in einem Zustand befinden, der als „gut“ gilt, das heißt, dass wir in einer Welt leben, in der alles gut ist und alles, was wir fühlen, zum Besten ist.

Wenn Menschen ihm aus irgendeinem Grund etwas Böses tun, grundlos, weil sie von Natur aus böse sind und ihn deshalb bedrängen, sollte er nicht denken, dass dies ein Zufall ist. Vielmehr darf er sich, bei allem Zorn, den er auf sie hat, nicht an ihnen rächen, sondern er sollte sagen, dass alles von der Vorsehung kommt.

Indem er seinen Trieb überwinden und alle Kräfte des Zorns in die Kedusha (Heiligkeit) einführen muss, will der Schöpfer ihn prüfen, ob er in einer solchen Zeit seine Unschuld bewahren und den Schöpfer lieben kann.

Durch die Überwindung wird der Mensch stark.

Er muss wissen, dass der Partner in ihm eingekleidet ist.

Er darf nichts denken oder tun, was dem Partner unwürdig ist.

Er muss an die Erhabenheit des Schöpfers denken und sich danach sehnen, dass es Licht wird.

 

überarbeitet, EY, 15.05.2024 

 

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