Gesucht – Gefunden

Rimma: Guten Tag, liebe Marga. Wie bist du eigentlich zur Kabbala gekommen?

Marga: Das ist nun schon ein paar Jahre her. Ich habe einen Kabbala Studenten getroffen, mit dem ich ins Gespräch kam. Er hat versucht, mir die spirituellen Welten zu erklären. Ich fand das zunächst völlig verwirrend und mir kam das Ganze ziemlich absurd vor.

Nichtsdestotrotz, wurde ich neugierig und wollte herausfinden, was hinter dieser “Kabbala” steckte. Ich las ein Buch, welches sehr esoterisch war und mich gar nicht begeisterte. Ich wollte mich jedoch noch nicht geschlagen geben und habe Kontakt zu einer kabbalistischen Gruppe in München aufgenommen.

Mein erster Besuch dort war – ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll – sehr speziell.. Leute lasen irgendwelche Texte, die ich nicht verstand, sangen Lieder.., Männer tanzten wild und umarmten sich dabei.., doch da war eine gewisse Ausstrahlung, die mich irgendwie faszinierte.

Obwohl ich die Menschen in der Gruppe erst sehr kurz kannte, hatte ich trotzdem sehr tiefgehende Gespräche mit ihnen. Ich bin ein paar Mal zu dieser Gruppe gegangen, habe gestaunt und mich gewundert.

Sehr bald lud mich die Gruppe zu einem “Spiegelkongress” ein. Nach etlichen Bedenken ließ ich mich breitschlagen. Auf dem Kongress hatte aber ständig das Gefühl, gleich die Flucht ergreifen zu müssen, da es eine ganz andere Welt war als die, die ich bisher kannte.

Ich weiß bis heute nicht, warum ich geblieben bin.

Am zweiten Kongresstag gab es einen Unterricht von Rav, der mich tief berührte und da ging etwas in mir auf, was ich am besten als “Liebesschwall” beschreiben würde, der mich für einen Moment völlig erfüllte. Da wusste ich, dass ich etwas gefunden hatte, das eine wahre Bedeutung hat. Es war mehr als das “normale” Leben und ich wollte diesen Weg unbedingt weitergehen.

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