09.August 2021, Gute-Nacht-Text

Da der Mensch als ein Kli (Gefäß) erschaffen wurde, welches als Eigenliebe oder “Wille zu empfangen“ bezeichnet wird, hat er keinerlei Motivation, auch nur die kleinste Bewegung zu machen, wenn es in dieser Handlung keinen Vorteil für ihn selbst gibt. Doch ohne Annullierung der Eigenliebe ist es nicht möglich, Dwekut  (Anhaftung), die qualitative Übereinstimmung der Form, mit den Schöpfer zu erreichen.

Da die Annullierung der Eigenliebe entgegen der menschlichen Natur ist, bedarf der Mensch einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die zusammen eine starke Kraft für die gemeinsame Arbeit bilden, um den “Willen zu empfangen“, welcher als das “Böse“ bezeichnet wird, zu annullieren. Denn, gerade dieser Wille ist es, der den Menschen daran hindert, das Ziel zu erreichen, für welches er erschaffen wurde.

RABASH, 1984/1, Ziel der Gemeinschaft – 2

08.August 2021, Gute-Nacht-Text

Wie können alle Menschen wie „ein Mensch mit einem Herzen“ sein, wenn man bedenkt, was die Weisen sagten: So wie ihre Gesichter einander nicht ähnlich sind, so sind auch ihre Ansichten einander nicht ähnlich“? Die Antwort ist: Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist es unmöglich, wie „ein Mensch zu sein“, denn die Menschen sind einander nicht ähnlich. Wenn jedoch alle ihr „Selbst“ aufheben und sich nur um das Wohl des Schöpfers kümmern, haben sie keine individuellen Ansichten mehr, da die Individuen alle aufgehoben sind und in eine einzige Autorität eingegangen sind.

RABASH, Brief Nr. 42

07.August 2021, Gute-Nacht-Text

Der Vers „Ich bin meines Geliebten, und mein Geliebter ist mein““ bedeutet, dass dadurch, dass das “Ich“ seinen “Willen zu empfangen“ vor dem Schöpfer annulliert, die Form des vollkommenen Gebens erlangt wird. „Und mein Geliebter“, welcher der Schöpfer ist, „ist mein“ meint, dass Er nun dem Menschen alles Gute und das ganze Vergnügen gibt, was der Schöpfungsgedanke ist. Das heißt, was dem Menschen vorher verborgen und durch sein “Ich“ eingeschränkt war, wird jetzt zur Enthüllung Seines Angesichts (Panim). Das Ziel der Schöpfung wird offenbart, welches darin besteht, den Geschöpfen Gutes zu tun.

Baal HaSulam, Shamati 42, Was bedeutet das Akronym Elul in der spirituellen Arbeit?

 

06.August 2021, Gute-Nacht-Text

Ubar (Fötus) stammt vom Wort Over (Übergang). Dies ist der Übergang vom Zustand des Gebrauchen der Kelim (Gefäße) des Empfangens, in den Zustand der Kedusha (Heiligkeit), wo man nur die korrigierten Kelim (Gefäße) benutzt, mit denen man geben kann, ansonsten werden sie nicht benutzt.

RABASH, 1990/26, Was bedeutet „Es gibt niemanden, der so heilig ist wie der Herr, denn es gibt niemanden außer Ihm“ in der spirituellen Arbeit?

5. August 2021, Gute-Nacht-Text

Der Fötus ist während seiner Entwicklung in der Gebärmutter wie eine Pflanze, nicht mehr als das. Alle seine Bewegungen werden als Bewegungen nicht seines Lebens bezeichnet, denn sie erfolgen durch seine Mutter, deren Teil er ist.

Seine Umgebung wird „Mutterleib“ genannt, und die Mutter ist die Grenze der Umgebung, in die er hineinversetzt wurde. Und er isst, was seine Mutter isst usw. Die erwartete Geburt jedoch beginnt mit dem Kopf (Rosh).

 

Baal HaSulam, „Die Bedeutung von Empfängnis und Geburt“

4. August 2021, Gute-Nacht-Text

Nachdem der Mensch die Stufe erreicht hat, die „nicht um der Tora willen“ [Lo liShma], genannt wird, erfährt er ganz andere Erscheinungen, die durch einen höheren Zustand kommen werden. Er legt keinen Wert auf den eigenen Nutzen, und alle seine Berechnungen und Gedanken entsprechen nur der Wahrheit. Mit anderen Worten, es ist seine Absicht, sich vor der wahren Realität zu annullieren, denn er fühlt, dass nur der Dienst am König Bedeutung für ihn hat. Das ist so, weil er Seine Erhabenheit und Größe und weil er die Wichtigkeit des Königs spürt. Er vergisst daraufhin, sich um sich selbst zu sorgen, denn das eigene Wesen annulliert sich, wie die Kerze vor einer Fackel, da er die Realität des Schöpfers fühlt. Und er gelangt zur Stufe „für den Namen der Tora“ [liShma], er handelt nur dem Schöpfer zuliebe. Alle seine Sorgen und Bestrebungen bestehen nur noch darin, den Schöpfer zu erfreuen. Seine eigene Realität, d.h. sein Verlangen zu empfangen, ist dort überhaupt nicht vorhanden. Und so befindet er sich in der Eigenschaft des „Gebens um zu geben“.

 

Rabash, Ausgewählte Schriften, Artikel 223, „Eintritt in die Arbeit“

03.August 2021,Gute-Nacht-Text

Was dem Menschen am schwersten fällt ist, in den Zustand des Ubar (Fötus) einzutreten. Dies meint, dass er in sein „Verlangen zu empfangen“, das gegenteilige Verlangen, das „Verlangen zu geben“, aufnehmen muss.

Wird ein Mensch mit dem Zustand von Ubar belohnt, wenn also in das „Verlangen zu empfangen“ das „Verlangen zu geben“ eintritt, wird dies als Form innerhalb einer Form betrachtet. Diese neue Form kann nur vom Schöpfer gebildet werden.

Die Bildung der Form innerhalb einer Form ist ein großes Wunder. Es ist, verglichen mit dem, was der Mensch bis anhin kannte, etwas völlig neues. Diese Form ist gegen die Natur des Menschen und deren Bildung liegt nicht in der Hand des Menschen, denn nur der Schöpfer kann die Natur verändern. Das Neue daran ist, dass der Schöpfer in die Nukwa (Frau/Malchut der Welt Azilut), welche die Form des Empfangens ist, die Form des Gebens einbringt. Die neue Form wird Kedusha (Heiligkeit), welche vom Schöpfer kommt, genannt.

Es heisst: „Es gibt niemanden, der so heilig ist wie der Herr, denn es gibt niemanden außer Ihm“. Das bedeutet, dass es niemanden außer dem Schöpfer in der Welt gibt, der die Natur verändern und in das dem Menschen angeborene Kli (Gefäß), das „Verlangen zu empfangen“, das „Verlangen zu geben“ einpflanzen kann und dieses dann zu seiner neuen Natur wird.

RABASH, 1990/26, „Was bedeutet „Es gibt niemanden, der so heilig ist wie der Herr, denn es gibt niemanden außer Ihm“ in der spirituellen Arbeit?“

02.August 2021, Gute-Nacht-Text

Ibur Aleph (erste Empfängnis) erfolgt durch den Oberen. Der Mensch erhält eine Erweckung von Oben. Ibur Bet (zweite Empfängnis) bedeutet, dass der Untere durch die Kraft der Erweckung, die er von Oben erhalten hat, nun selbst arbeiten kann. Mit anderen Worten, er muss durch die Erweckung, die er vom Oberen erhalten hat, muss durch seine Arbeit hindurchwirken. Andernfalls verliert er alles und wird wieder zu einem schwarzen Punkt, was bedeutet, dass seine Spiritualität als Dunkelheit betrachtet wird, die nicht leuchtet.

RABASH, Artikel 837, „Ibur Bet [zweite Empfängnis]

01.August 2021, Gute-Nacht-Text

Während dem Zustand Ibur (Empfängnis), wenn die treibende, ausführende  Kraft des Menschen nur noch in Katnut (Kleinheit) vorhanden ist, und er die Tora und Mizwot kaum noch in der Absicht zu geben ausführen kann, muss er trotzdem glauben, dass diese Arbeit sehr wichtig ist.

RABASH, 1986/31, „Über Yenika (Saugen) und Ibur (Empfängnis)“

31.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

ARI sagte: „ Im Zustand Ibur (Empfängnis) braucht der Mensch die bildende Kraft und die festhaltende Kraft.“ Ibur ist der Beginn des Eintritts des Menschen in die Kedusha (Heiligkeit). Dabei zeigt ihm die bildende Kraft die Wahrheit über seine Absicht bei der Arbeit. Also, ob seine Arbeit vollkommen ist und darum für ihn leuchtet, weil sie in gebender, vollkommener Form ist oder ob sie das nicht ist. Der Mensch erkennt, ob er im Geben ist oder ob er trotzdem nur arbeiten will, um für sich selbst zu empfangen.

RABASH, 1991/18, „Was es bedeutet, dass man bei der Arbeit die rechte Hand über die linke Hand erheben soll?“

30.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Die großen Anstrengungen, die der Mensch unternimmt, um die Vollkommenheit zu würdigen, heben die Bedeutung seiner Arbeit, denn diese ist anfangs gering. Durch seine Anstrengungen wird er später damit belohnt, zu erkennen, dass er trotz aller Anstrengungen die Wichtigkeit der Arbeit für den Schöpfer nicht würdigen kann. Dieser Zustand wird Ibur (Empfängnis) genannt.

RABASH, 1986/31, „Über Yenika (Saugen) und Ibur (Empfängnis)“

29. Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn sich der Mensch für kurze Zeit annullieren kann, sagt er, dass er sich jetzt vor der Kedusha [Heiligkeit] aufheben möchte. Mit anderen Worten, anstatt in Gedanken seiner Selbstliebe anzuhängen, möchte er jetzt dem Schöpfer Genuss bereiten.

Und er glaubt über dem Verstand, dass obwohl er nichts spürt, der Schöpfer doch „das Gebet eines jeden Mundes hört“ und vor Ihm alle gleich sind, ob groß oder klein. Und so wie Er den Größten der Großen erretten kann, so kann Er auch dem Kleinsten der Kleinen helfen. Und man nennt dies „Ibur“ [Empfängnis], wenn sich der Mensch von seinem eigenen Ich der Herrschaft des Schöpfers zuwendet.

Rabash, Artikel Nr. 31 (1986), „Betreffend Yenika [Stillen] und Ibur [Empfängnis] 

 

28. Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Ibur bedeutet, dass der Mensch vorübergehend sein Ich beiseite lässt und beschließt: „Jetzt will ich überhaupt nicht an meinen eigenen Nutzen denken, und ich will auch meinen Verstand nicht benutzen, obwohl er für mich das Wichtigste ist. Denn ich bin unfähig zu tun, was ich nicht verstehe. Das heißt, dass ich alles tun kann, aber den Nutzen davon verstehen muss“.

Dann kann er sich entscheiden, seinen Verstand nicht einzusetzen.  Sondern er glaubt über dem Verstand, entsprechend dem Glauben der Weisen, dass es einen Lenkenden gibt, der mittels persönlicher Einwirkung über jeden einzelnen in der Welt wacht.

 

Rabash, 1986/31, „Betreffend Yenika [Saugen] und Ibur [Empfängnis]

 

27.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Erst nachdem der Mensch die Stufe Lo Lishma (nicht für Ihren Namen) erreicht hat, wird er mit einem höheren Zustand belohnt. Seine Gedanken entsprechen nun der Wahrheit, da er zu diesem Zeitpunkt keine Rücksicht mehr auf seine eigenen Berechnungen und Wünsche nimmt. Sein Ziel ist nur, sich selbst vor der wahren Wirklichkeit aufzuheben, da er die Erhabenheit und Größe des Königs fühlt, und er nur ihm dienen möchte. Zu diesem Zeitpunkt vergisst er, sich um sich selbst zu kümmern, da sein eigenes Selbst vor der Existenz des Schöpfers wie eine Kerze vor einer Fackel, ausgelöscht wird.

Dann befindet er sich in einem Zustand von Lishma (für ihren Namen), was dem Schöpfer Zufriedenheit bereitet. Die Sorgen und Sehnsüchte dieses Menschen drehen sich nur noch darum, wie er den Schöpfer erfreuen kann, während seine eigene Existenz, d.h. der Wille zu empfangen, keinen Namen mehr verdient. Dann wird er als „gebend, um zu geben“ betrachtet.

RABASH, Artikel 223, Eintritt in die spirituelle Arbeit“

26.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Das Gesetz der Natur lautet: „Es gibt keinen Weiseren als den Erfahrenen“ und bevor der Mensch nicht alles versucht hat zu tun, was in seiner Kraft liegt, kann er nicht zum wahren Maß seiner Erniedrigung gelangen.

Deswegen muss er seine Bestrebungen hin zur Kedusha (Heiligkeit) und Reinheit richten, wie geschrieben steht: „Alles was in deiner Kraft liegt, tue es…“ Dies muss er beherzigen, denn dies ist tief und wahr.

Diese Wahrheit sei offenbart, damit der Mensch nicht schwach wird und an der Barmherzigkeit [des Schöpfers] zweifelt. Obwohl er keinen Fortschritt erkennt wenn er Arbeit getan hat, ist es dann an der Zeit für das Gebet. 

Bis dahin soll er an die Worte der Weisen glauben: „Wenn du sagst, ich habe nicht gearbeitet und trotzdem gefunden, glaube es nicht“. Wenn sich die Seite der Waagschale mit der Anstrengung senkt, wird das Gebet wahrhaftig sein und der Schöpfer wird großzügig geben. Die Weisen sagten auch: „Ich habe gearbeitet und ich habe gefunden, dann glaube es.“ Denn davor ist keiner der Erhörung seines Gebetes durch den Schöpfer würdig.

Baal HaSulam, Brief 57

25.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Nach mehreren Jahren der Arbeit, scheint es dem Menschen, als ob er sich in der Spiritualität rückwärts bewegt. Dies hat der Schöpfer absichtlich so arrangiert, damit es den Menschen schmerzt, dass er immer noch nicht in der Verschmelzung mit dem Schöpfer ist. Er soll dies jedes Mal spüren, wenn er versucht, das Kli (Gefäß) welches „wirklicher Mangel“ genannt wird, zu erschaffen. Der Maßstab für sein Vorankommen ist das Ausmaß des Leidens, welches er empfindet, also Katnut (Kindheit/Kleinheit) oder Gadlut (Erwachsensein/Größe) seines Mangels. Das Vorankommen wird durch das Maß des Leidens bestimmt, welches er fühlt, wenn sich die Füllung, welche „Verschmelzung mit dem Schöpfer“ genannt wird, ihm nicht offenbart. Je nach Größe dieses Mangels richten sich die Wünsche und Bestrebungen des Menschen danach aus, dem Schöpfer Freude zu bereiten. 

Rabash, 1986/24, „Der Unterschied zwischen Almosen und Nächstenliebe“

24.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Jene Menschen, die um des Gebens Willens arbeiten wollen, sich jedoch immer in einem Zustand des „Weißen“ befinden, denen hilft das „Weiße“, dass sie diese Arbeit fortzusetzen können. Während das „Weiße“ scheint, arbeitet dieser Mensch nur um für sich selbst zu Empfangen.

Daher wird dieser Mensch niemals die Möglichkeit haben zu wissen, ob seine Arbeit rein, also um des Schöpfers Willen ist, oder nicht. Dies bedeutet, dass er so niemals Dwekut (Anhaftung) an den Schöpfer erlangen kann.

Daher wird einem von Oben die “Schwärze“ gegeben, so kann man erkennen, ob die eigene Arbeit rein ist. Wenn der Mensch auch im Zustand der „Schwärze“ in Freude sein kann, ist dies das Zeichen, dass seine Arbeit rein ist. Er muss sich daher freuen und glauben, dass ihm von Oben die Gelegenheit gegeben wurde, um im Geben arbeiten zu können.

Baal HaSulam, Shamati 42, „Was bedeutet das Akronym Elul in der spirituellen Arbeit?“

23.Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Bevor der Mensch fähig wird, die Wahrheit zu erkennen, muss er glauben, dass die Wahrheit nicht so ist, wie er denkt oder fühlt, sondern dass sie so ist, wie geschrieben steht: „Sie haben Augen, doch sie sehen nicht; sie haben Ohren, doch sie hören nicht“. Dies ist so, damit der Mensch durch die Korrektur seine Vollkommenheit erlangen kann, denn jetzt fühlt er nur sich selbst und keine andere Wirklichkeit.

Wenn er also versucht, mit seinem Herz im Glauben über dem Verstand zu sein, so qualifiziert und stärkt er seinen Glauben, um die Offenbarung des Antlitzes des Schöpfers zu erreichen.

Rabash, Ausgewählte Artikel 236, „Die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit“

22. Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Ein Mensch sollte sagen, dass der Schöpfer ihm nahe ist und sich um ihn sorgt, indem Er ihm die Mängel zeigt. Und er sollte deshalb sagen, dass sie Barmherzigkeit [Chassadim] sind. 

Es heißt: „Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich.“ Mit anderen Worten, hat er einerseits Freude und singt darüber. Andererseits, sieht er, dass eine Rückkehr nötig ist. Mit anderen Worten, er sollte bitten, dass der Schöpfer ihn annähert und ihm das Verlangen zu geben, was eine zweite Natur ist, gibt.

Rabash 1991/1, Was bedeutet „Wir haben keinen anderen König als Dich“ in der spirituellen Arbeit

21. Juli 2021, Gute-Nacht-Text

Es kann nur jemand würdig sein, in die Paläste des Schöpfers hinein zu kommen, der im Verlangen zu geben arbeitet. Und wenn der Mensch zum Zwecke des Gebens arbeitet, ist es ihm nicht wichtig, was er selbst während der Arbeit fühlt. Und sogar dann, wenn er die Finsternis spürt, macht ihn das nicht verlegen. Er wünscht nur, dass der Schöpfer ihm die Kraft gibt, alle Hindernisse zu überwinden.

Daher bittet er den Schöpfer nicht, etwas „im weißen Licht“ zu enthüllen, sondern er bittet um Kraft, die Verhüllungen zu überwinden. Derjenige, der arbeitet um zu geben, sollte verstehen, dass er Kraft bekommt, wenn er sich im Zustand der Offenbarung des Schöpfers („im weißen Licht“) befindet, um die Arbeit fortsetzen zu können. Denn der Mensch kann sogar zum Zwecke des Empfangens für sich selbst arbeiten, wenn er Sein Licht erhält. Doch dadurch würde er nicht erfahren, ob seine Arbeit rein und selbstlos ist (d.h. ob sie um des Schöpfers willen ist). Und dies bewirkt, dass er die Anhaftung [Dwekut] an den Schöpfer nicht erlangen kann. 

Der Mensch erhält aus diesem Grund Zustände der Finsternis von oben. Und dann kann er sehen, inwieweit seine Arbeit selbstlos ist. Gelingt es ihm, sogar in einem Zustand der Finsternis, Freude zu empfinden, dann ist das ein Hinweis darauf, dass die Arbeit um des Schöpfers willen ist.

 

Baal HaSulam, Shamati 42, „Was ist das Akronym Elul in der Arbeit“