08.Februar 2021, Gute-Nacht-Text

„Wer ist der Gerechteste unter den Gerechten? Derjenige, der seinen Feind zu seinem Freund macht“. (Avot de Rabbi Natan, Kapitel 23).

Dies sollte so interpretiert werden, dass “der Gerechte“ derjenige ist, “der sein Verlangen zu empfangen bezwingt“ (Avot, Kapitel 4). Das heißt, er unterwirft sein Verlangen zu empfangen und arbeitet nur mit dem Verlangen zu Geben.

“Der Gerechteste unter den Gerechten” aber, ist jener, über welchen wie die Weisen sagten, er arbeitet “mit seinem ganzen Herzen – mit beiden Verlangen“ (Berachot 54). Er dient also auch durch die Arbeit mit dem Verlangen zu empfangen der Höheren Kraft. Dies bedingt, dass er seinen Feind – das Verlangen zu empfangen – zu seinem Freund machen muss. Daraus folgt, dass er, da er zusätzlich mit dem Verlangen zu empfangen arbeitet, mehr Arbeit hat, und deshalb wird er “der Gerechteste unter den Gerechten“ genannt.

RABASH, Artikel 273, Der Gerechteste unter den Gerechten

07.Februar 2021, Gute-Nacht-Text

Derjenige jedoch, der den Weg des Gebens gehen möchte, muss immer in Freunde sein, das heißt in allen Zuständen, die zu ihm kommen, muss er sich freuen, da er keinerlei Absicht hat, für sich selbst zu empfangen.

Daher sagt er, dass so oder so, wenn er wirklich zum Zwecke des Gebens arbeitet, er voll Freude darüber sein sollte, dass es ihm zuteil geworden ist, seinem Erschaffer Freude zu bereiten. Und auch wenn er fühlt, dass seine Arbeit immer noch nicht zum Zwecke des Gebens ist, sollte er dennoch freudig sein, denn für sich selbst, sagt dieser Mensch, möchte er nichts. Dass sein Wille zu empfangen diese Arbeit nicht genießen kann, sollte ihm Freude bereiten.

Baal HaSulam, Shamati 42, Was bedeutet das Akronym Elul in der spirituellen Arbeit?“

Spirituelle Funke: RABASH, 1989, Artikel 4, „Was ist eine Wasserflut in der Arbeit?“

An diesem Punkt muss man zum Schöpfer beten, damit Er einem hilft, so dass man mit geschlossenen Augen auf diesem Weg gehen kann und dafür nichts möchte, sondern alles um des Schöpfers Willen tut, trotz Widerstand des Körpers. Das heißt aber, dass man dem Schöpfer nicht sagt, wie Er helfen soll. Vielmehr muss man sich vor dem Schöpfer bedingungslos annullieren. Da man seinen Körper aber nicht überwinden kann, bittet man – da einem die eigene Niedrigkeit bewusst ist – den Schöpfer um Hilfe, damit man den Kampf gegen die Selbstliebe gewinnen kann.

Spiritueller Funke: RABASH, 1986/15 “Ein Gebet von Vielen”

Wenn er die Kraft für solch ein Gebet hat, muss er wahrlich prüfen, ob dies sein ehrlicher Wunsch ist und er ihm voll und ganz zustimmen kann. Sind seine Worte jedoch nur Lippenbekenntnisse, und er erkennt, dass sein Körper, nicht mit dem reinen Geben, ohne auch nur einen Hauch von Empfangen zu haben einverstanden ist, was kann er dann tun?

Dafür gibt es nur den einen Ratschlag. Er muss zum Schöpfer beten und über dem Verstand glauben, dass der Schöpfer ihm und der gesamten Gemeinschaft helfen kann.

05. Februar 2022, Gute-Nacht-Text

Speziell jene Menschen, die das Geben erreichen wollen, spüren eine Leere in sich und brauchen die Erhabenheit der Höheren Kraft. Diese Leere kann gezielt mit Erhabenheit gefüllt werden – was „voll von Mizwot“ bedeutet – und zwar in dem Maße, in dem man die Höhere Kraft bittet, einem Kraft zu geben, über den Verstand gehen zu können. Dies wird „Erhabenheit“ genannt.
Mit anderen Worten, der Mensch bittet die Höhere Kraft, ihm die Erhabenheit zu geben, welche über dem Verstand, in der Wichtigkeit der Höheren Kraft liegt. Er will eigentlich nicht, dass die Höhere Kraft ihn dies erlangen läßt, da er sich bedingungslos annullieren will. Doch dadurch, dass er um Hilfe von Oben bittet, kann diese Leere mit Mizwot gefüllt werden.

RABASH, 1991/7, Was ist der „Mensch“ und was ist das „Tier“ in der spirituellen Arbeit?

4.Februar 2021, Gute-Nacht-Text

Sobald ich die erwähnte Kleidung erworben habe, beginnen die Funken der Liebe in mir zu leuchten. Mein Herz sehnt sich danach, sich mit meinen Freunden zu vereinen. Es scheint mir, als würden meine Augen meine Freunde sehen und meine Ohren ihre Stimmen hören, meine Lippen zu ihnen sprechen, meine Arme sie umarmen und meine Füße in Liebe und Freude zusammen mit ihnen im Kreis tanzen. Ich überschreite meine körperlichen Grenzen, das sich weit erstreckende Land steht nicht mehr zwischen uns, da ich die grosse Distanz zwischen meinen Freunden und mir vergesse.

Es ist, als stünden meine Freunde direkt in meinem Herzen und sähen alles, was dort geschieht, und ich schäme mich für meine kleinlichen Handlungen gegenüber meinen Freunden. Dann verlasse ich einfach die körperlichen Gefäße und dadurch scheint es mir, dass es keine andere Wirklichkeit mehr in der Welt gibt, außer meinen Freunden und mir. So wird sogar mein „Ich“, indem es sich mit meinen Freunden verbindet, aufgehoben, bis ich da stehe und verkünde, dass es keine andere Wirklichkeit in der Welt gibt, als nur die Freunde.

Spiritueller Funke: Baal HaSulam, Shamati 3, „Das Wesen der spirituellen Erkenntnis“

Möge in uns der Wunsch entstehen, dass wir dem Wegen des Schöpfers folgen, und wir sein Licht empfangen können. Und dies nicht um der Belohnung willen, sondern um dem Schöpfer Genuss zu bereiten und damit die Shechina (Göttlichkeit) aus dem Staub zu erheben. Dadurch werden wir es verdienen, Anhaftung an den Schöpfer zu erlangen und dass der Schöpfer sich Seinen Geschöpfen offenbart.

Spiritueller Funke: RABASH, 1988/30, „Was wir in der Versammlung der Freunde suchen sollen.“

Jeder sollte versuchen, Hoffnung und Begeisterung in die Gemeinschaft einzubringen und ihr dadurch Energie zu geben. So wird jeder in der Lage sein, sich selbst zu sagen: „Jetzt fange ich komplett neu an mit meiner Arbeit.“ Denn, bevor man in die Gruppe von Gleichgesinnten kam, war man enttäuscht vom Fortschritt in der Arbeit um zu Geben, aber jetzt erfüllt die Gemeinschaft einem mit Lebensfreude und Hoffnung.

So erhält man durch die Gemeinschaft der Freunde Zuversicht und die Kraft zur Überwindung für die Arbeit, weil man fühlt, dass man das Ziel erreichen kann. Alle Gedanken darüber, dass man vor einem hohen Berg steht, der nicht bezwungen werden kann, und dass gewaltige Hindernisse einem aufhalten, haben sich in Nichts aufgelöst. Das alles verdankt man der Gemeinschaft, weil jeder versucht, seine Freunde zu unterstützen und dadurch die Gemeinschaft in einen neuen Zustand bringt.

Spiritueller Funke: BAAL HASULAM, Shamati 99. Er sagte nicht: „Ein Bösewicht oder ein Gerechter“

Wenn man selbst kein Verlangen nach Spiritualität hat und einem die Willenskraft dazu fehlt, man sich aber unter Menschen begibt, die das Verlangen danach und die Kraft dazu haben, so erhält man, wenn man diese Menschen mag, von ihnen die Kraft zur Überwindung und wird von ihren Wünschen und Bestrebungen beeinflusst. Und obwohl man selbst aus eigener Kraft diese Wünsche und Bestrebungen nicht hat, erhält man, in dem Maße, wie man jene Menschen wertschätzt und ihnen Wichtigkeit beimisst, neue Kräfte.

Spiritueller Funke: RABASH, 1984/1 Teil 2, „Das Ziel der Gemeinschaft(2)“ „

Damit die Vereinigung aller untereinander möglich wird, muss jedes Mitglied der Gemeinschaft sein „Ich“ gegenüber den anderen annullieren. Das kann man nur tun, indem man nicht auf die Mängel des Freundes achtet, sondern nur dessen guten Eigenschaften Aufmerksamkeit schenkt. Hält aber jemand der Gruppe sich selbst auch nur für ein wenig besser als die anderen, kann er sich nicht mehr mit ihnen vereinigen.

Spiritueller Funke: RABASH, 1985/1, „Mach dir einen RAV und kauf dir einen Freund (Teil 1)

Rabbi Yehoshua Ben Perachia sagte: „Und richte jeden Menschen wohlwollend“, das heißt, du sollst jeden wohlwollend beurteilen.

Die Tatsache, dass du keine guten Eigenschaften an den Menschen finden kannst, ist nicht deine Schuld, denn es liegt nicht in deiner Macht. Der Mensch ist nicht fähig, die Verdienste der Allgemeinheit zu sehen. Aus diesem Grund urteilst du gemäß den Eigenschaften deiner eigenen Seele. Dein Urteil entspricht deiner eigenen Erkenntnis, jedoch nicht der Wahrheit. Denn es gibt eine absolute Wahrheit, unabhängig davon, wer sie erkennt. Für jeden ist wahr, was er gemäß seiner Erkenntnis erfassen kann. Das bedeutet, dass die Wahrheit sich durch denjenigen verändert, der sie erlangt, sich also ändert, je nach seinen wechselnden Zuständen. Die eigentliche Wahrheit änderte sich in ihrem Wesen aber nicht.

Spiritueller Funken: RABASH, Artikel Nr. 19 (1990), „Was ist mit der Tora, der sogenannten Mittellinie, in der geistigen Arbeit gemeint – 2“

ARI schrieb im Talmud Eser Sefirot, Teil 13, Punkt 152: „Da ist die Sache mit den Se’arot (Haaren), die das Licht verdecken, so dass wir es nicht genießen können solange wir nicht würdig sind. Ansonsten könnte es uns schaden.“ Die Sache ist die, dass wir glauben müssen, dass uns der Wunsch und die Sehnsucht gute Taten tun zu können, von der Höhere Kraft gegeben wurde. Solange man unwürdig ist, darf man aber nicht das Gefühl haben, dass die Höhere Kraft einem dazu zwingt, gute Taten zu tun. Das ist der Grund, warum Sie sich in Kleider verhüllt, welche Lo Lishma (nicht für ihren Namen) genannt werden. Wir müssen darum bedenken, dass sich die Höhere Kraft manchmal in den Kleidern der Freunde versteckt.

28.Januar 2021, Gute-Nacht-Text

Die Menschheit wird erkennen, dass es Menschen gibt, die sich mit dem Ziel, sich zu verbinden, um einen erfahrenen Lehrer versammelt haben. Heldenhaft und über das Menschenmögliche hinaus, stellen sie sich all jenen entgegen, die sich gegen sie wenden. Es sind in der Tat mutige und resolute Menschen, und sie sind entschlossen, nicht einen Schritt von ihrem Weg abzuweichen. Sie sind hervorragende Kämpfer, welche bereit sind, den Kampf gegen die Selbstliebe bis zum letzten Blutstropfen auszufechten, weil ihre einzige Absicht ist, den Kampf für die Herrlichkeit des Namens des Schöpfers zu gewinnen.

RABASH, Brief 8

Spiritueller Funken: Baal HaSulam, Brief 34

Wir schicken unsere Bitten nach oben, Mal um Mal, unermüdlich und ohne Unterlass. Wir werden nicht im Geringsten schwach, auch wenn Er uns nicht antwortet. Wir glauben, dass Er unser Gebet hört, aber auf den Moment wartet, in dem wir die Kelim (Gefäße) erlangt haben, um die ganze Fülle zu empfangen. In jenem Moment werden wir auf jedes einzelne Gebet und jedes Flehen sofort eine Antwort erhalten, denn,- so Gott will -„die Hand des Herrn wird unbegrenzt sein“.

Spiritueller Funken: Baal HaSulam, Shamati 70

Wenn aber der Mensch alle Schwierigkeiten und Störungen überwindet, ist es nicht leicht, ihn vom Weg abzubringen, dies gelingt nur mit starker Hand. Wenn der Mensch alle Hindernisse und die starke Hand der Höheren Kraft überwindet und auf keinen Fall vom Weg zur Kedusha(Heiligkeit) abweichen will, er aber sieht, dass man ihn zurückweist,  obwohl er die wahrhafte Anhaftung an die Höhere Kraft möchte, so sagt er, dass er mit Grimm beherrscht wird, denn ansonsten wäre es ihm erlaubt, in die Kedusha einzutreten. Weil er jedoch von der Höheren Kraft mit Grimm beherrscht wird, kann er nicht in das Gemach des Königs eintreten um Ihm anzuhaften.

Bevor also der Mensch soweit ist, dass er sich trotz allem nicht von seinem Standpunkt abweichen möchte und tobt, das er in das Gemach des Königs eintreten möchte, kann man nicht sagen, dass er mit Grimm überströmt wird. Erst nach wenn er nach allen Zurückweisungen standhaft bleibt, das heißt, wenn sich ihm die starke Hand und der überströmende Grimm der Höheren Kraft offenbart haben, dann erfüllt sich, was geschrieben steht: „Ich werde über dich herrschen.“ Dies ist so, weil ihm nur dank seiner großen Anstrengungen die Kedusha offenbart wird und er dadurch würdigt wird, in das Gemach des Königs einzutreten.

25.Januar 2021, Gute-Nacht-Text

Solange der Mensch nicht zweifelt und stark bleibt, damit er jedes Mal irgendwie wieder neu anfangen kann, gilt er als siegreich im Kampf gegen die Selbstliebe. Doch für den Menschen ist es unmöglich, sich aus eigener Kraft zu besiegen. Es ist so, wie unsere Weisen sagten: „Die Verlangen des Menschen überwältigen ihn jeden Tag und ohne die Hilfe der Höheren Kraft könnte er sie nicht überwinden.“

Der Mensch ist verpflichtet, jedes Mal von Neuem den Kampf gegen seine Verlangen aufzunehmen und er darf sich unter keinen Umständen davon abwenden oder daran verzweifeln.

Gewiss, in diesem Kampf ist es unmöglich, klar zu erkennen, ob man siegreich ist, denn er dauert lange und das Gefühl des “Exils” wird immer intensiver. Und jeder erlebt diese Zustände auf seine persönliche Weise.

Doch solange der Mensch das Kampfwerkzeug, welches ihm in den Händen liegt – das Gebet –  anwendet, wird er nicht am Kampf verzweifeln, daran festhalten und schlussendlich gewinnen. Denn gerade dadurch, dass er sich mit dem Hilfeschrei des Gebets an die Höhere Kraft wendet, gewinnt er den Kampf, denn der Hilfeschrei ist bereits der Sieg.

Meshivat Nefesh, Punkt 40

Spiritueller Funken: RABASH, Artikel Nr. 37 (1989), Was ist „Ein Weg, dessen Anfang dornig, sein Ende aber eben ist“ in der spirituellen Arbeit?

Für Menschen, welche die Ebene, auf der sie der Höheren Kraft Zufriedenheit bereiten erreichen wollen und somit auf dem Weg der Wahrheit gehen, „ist der Weg am Anfang dornig“. Denn wenn ein Mensch nur um der Höheren Kraft willen und nicht für sich selbst arbeiten will, sträubt sich der Körper bei jeder Handlung, die er tut, und er muss sich jedes Mal von neuem überwinden. Jedes Mal, wenn der Körper sich also widersetzt, der Mensch sich aber trotzdem überwindet, fühlt es sich an, als ob der Weg voller spitzer Dornen wäre. Dann will er dieser Anstrengung entfliehen, aber: „Wer weise ist, hört auf sie.“ Das heißt, wer den Weisen vertraut, der hört auf sie. „Wer diesen Weg geht und sich anstrengt, der geht in Frieden und kommt zum Frieden“. So wie es geschrieben steht: „Denn ihre Wege sind angenehm und alle ihre Pfade sind Frieden“. Denn wenn er mit Gefäßen des Gebens belohnt wird, wandelt er auf einem Weg, der eben ist.

Spiritueller Funken: RABASH, Artikel Nr. 22 (1985), „Die Gesamtheit der Tora ist ein einziger heiliger Name“

Jede Überwindung in der Arbeit wird „in der Arbeit für den Schöpfer wandeln“ genannt. So wie Münze um Münze zusammen zu einer grossen Menge werden, heißt das, dass wir alle Überwindungn bis zu dem erforderlichen Maß anhäufen müssen, damit daraus ein Kli [Gefäss] für die Aufnahme der Fülle werden kann.

Überwinden bedeutet, einen Teil des Gefässes des Empfangens zu nehmen, und es zu den Gefässen des Gebens hinzuzufügen. Das heisst, wir müssen den Massach [Schirm] über die Aviut [Dicke = Wille zur Aufnahme] halten. Daraus folgt, dass, wenn man keinen Willen zum Empfangen hat, man nichts hat, über das ein Massach gehalten werden kann. Wenn der Wille zu Empfangen uns böse Gedanken bringt, liegt es an uns, diese Gedanken zu nehmen und sie über die Vernunft zu erheben.

Dies kann der Mensch immer tun, wenn seine Seele etwas begehrt und deshalb soll er nicht sagen, dass er  dadurch von der Arbeit abgehalten wird. Vielmehr soll er erkennen, dass er die Gedanken und Wünsche von der Höheren Kraft bekommt, um die Möglichkeit zu haben, ein Gefäss des Gebens hinzuzufügen, in das er die Kedusha [Heiligkeit] aufnehmen kann.

Spiritueller Funken: Baal HaSulam, Shamati 172, Hindernisse und Verzögerungen

Alles was in unseren Augen als Hindernis und Verzögerung auf dem spirituellen Weg erscheint, ist eine Form der Annäherung, denn die Höhere Kraft möchte uns ihr näherbringen. Nur durch diese Hindernisse haben wir die  Möglichkeit, uns der Höheren Kraft anzunähern. Dies ist so, weil es in der Natur nichts gibt, das weiter voneinander entfernt ist als wir, die wir nur aus Materie, dem Wunsch zu empfangen bestehen und der Allerhöchsten Kraft, der Kraft zu geben, die über allem steht. Nur dadurch, dass wir beginnen uns der Höheren Kraft zu nähern, können wir die Entfernung zwischen uns spüren, was die Voraussetzung für eine Annäherung ist. Daher bringt uns jede Erschwernis, die wir auf unserem Weg der Annäherung überwinden, der Höheren Kraft näher.

Spiritueller Funken: Likutey Halachot (Sammlung der Gesetze), Gesetz Nr. 4

Die Grundlage der Existenz liegt in der Einheit. Das bedeutet, dass alle Unterschiede in der Quelle der Einheit enthalten sind. Wie wir wissen, fällt dabei die wichtigste Aufgabe dem Menschen zu, denn er ist die Essenz der Schöpfung, und alles hängt von ihm ab. Und deshalb ist „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ das wichtigste Gesetz der Tora, damit wir in die Einheit und den Frieden einbezogen werden können, was die Hauptsache der Existenz und der Korrektur des ganzen Universums ist. Die Korrektur liegt darin, dass alle Menschen trotz unterschiedlichen Ansichten in Liebe, Einheit und Frieden zusammenkommen.