27. November 2024, Gute-Nacht-Text
Als Beginn des Eintritts in die Arbeit des Schöpfers gilt die Ibur [Befruchtung], wenn man sich selbst annulliert und im Schoß der Mutter befruchtet wird. […] Das bedeutet, dass man die Eigenliebe, genannt Malchut, deren ursprüngliches Wesen als „Wille zu empfangen, um des Gebens willen“ bezeichnet wird, aufhebt und in die Gefäße des Gebens, genannt Bina, eintritt.
Der Mensch sollte glauben, dass die Seele, bevor sie geboren wurde, d.h. bevor sie in den Körper hinabstieg, dem Schöpfer anhaftete. Und sie sehnt sich nun danach, wieder an Ihm anzuhaften, wie vor ihrem Abstieg. Das nennt man Ibur, wenn er sein Selbst vollkommen annulliert.
RABASH, Artikel 31 (1986) Betreffend Yenika und Ibur