20.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Und es wurde uns der Weg des Glaubens gegeben, welcher über dem Verstand ist und nicht unsere Wahrnehmung und unsere Vernunft in Betracht zieht, sondern sagt, wie geschrieben steht: „Sie haben Augen und sehen nicht. Sie haben Ohren und hören nicht.“ Ich muss glauben, dass der Schöpfer der Messias ist und Er weiß, was gut und was schlecht für mich ist. Daher will Er, dass ich mich jetzt so fühle, und mir muss es einerlei sein, da ich arbeiten will, um zu geben.

Für mich ist das Wichtigste, dass ich ohne die Arbeit für den Schöpfers nicht mehr sein kann. Und obwohl ich meine Arbeit als ungenügend empfinde, bin ich aus der Perspektive des Höheren – in dessen Kelim – vollständig.

Rabash, 1985/3, „Die Bedeutung von Wahrheit und Glaube“

19.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wir müssen die Stimme des Schöpfers, die zu unserem Herz spricht, hören, denn wie gesagt wird: „Wer kommt, um gereinigt zu werden, dem wird geholfen“. Im heiligen Sohar wird interpretiert, dass dann der Mensch durch die heiligen Seele unterstützt wird, was bedeutet, dass sein Herz die Stimme des Schöpfers hört. Das heißt, sobald das Herz die Stimme des Schöpfers hört, übernimmt die Kedusha (Heiligkeit) – das Verlangen zu geben – die Kontrolle über alle seine Verlangen. Dann wird es uns als selbstverständlich erscheinen, nicht mehr zur Dummheit zu sündigen zurückzukehren, da jegliches Verlangen zu empfangen sich dem Verlangen zu geben unterordnet.

In diesem Moment enthüllt sich dem Herzen unendlicher Genuss, denn dann ist in ihm Platz für die Shechina (Gegenwart des Schöpfers), und Güte und die Freude am Geschmack der Verbindung breiten sich aus und füllen alle Organe des Menschen.

Dies geschieht, wenn wir die Stimme des Schöpfers hören. Dann gibt sich unser ganze Körper der Heiligkeit hin und unterwirft sich der Kedusha.

Rabash, Artikel 18

18.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn wir die Tora studieren, sollten wir darauf achten, das Licht anzuziehen, damit es für uns die Kelim (Gefäße) des Gebens erschafft. Es ist unmöglich, diese Kelim ohne das Licht der Tora zu erhalten. Deshalb müssen wir erwarten, dass wir durch das Studium der Tora belohnt werden. Unser einziger Wunsch muss sein, dieses Kli, genannt „Gefäß des Gebens“, zu erhalten. Und zwar bereits dann, wenn wir mit der Arbeit um zu geben beginnen und uns bemühen, Handlungen gegenüber den Freunden nur in der Absicht des Gebens zu tun.

Erst dadurch können wir erkennen, dass wir den Wille zu Empfangen, welcher unsere Natur ist, nicht aufheben können. Zu diesem Zeitpunkt beginnen wir zu verstehen, dass wir die Barmherzigkeit des Himmels brauchen, und nur der Schöpfer uns jene Hilfe geben kann, damit wir mit den Gefäßen des Gebens belohnt werden. Und diese Hilfe kommt durch das Licht der Tora.

Rabash, 1985/22, „Die ganze Tora ist ein einziger heiliger Name“

17.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Während des Studiums der Tora, sollte der Mensch immer im Auge behalten, welches Ziel er verfolgt, mit anderen Worten, was er davon erwartet. Es wird ihm gesagt, dass er zuerst um Kelim, Gefäße des Gebens, also um die „Gleichheit der Form“, bitten muss. Auf diese Weise verschwinden die Einschränkung und Verhüllung, die den Geschöpfen auferlegt wurden, und in gleichem Maß beginnt der Mensch, die Kedusha (Heiligkeit) zu spüren, und den Geschmack an der Arbeit für den Schöpfer, wahrzunehmen. Dann kann der Mensch glücklich sein, weil die Kedusha (Heiligkeit) bringt Freude, denn das Licht, Seinen Geschöpfen Gutes zu tun, leuchtet dort.

Rabash, 1985/22, „Die ganze Tora ist ein einziger reiner Name“

16.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Es ist, wie der Vers sagt: „Dann wirst du das Verlangen nach den Schöpfer haben.“ Die Deutung von „dann“ ist, dass man am Anfang der Arbeit für den Schöpfer keine Lust darauf verspührt, sondern sie unter Zwang verrichtet.

Aber nachher, wenn man sich an die Arbeit in der Absicht zu geben gewöhnt hat und nicht überlegt, ob man Freude an der spirituellen Arbeit empfindet, sondern daran glaubt, dass man durch sie dem Schöpfer Zufriedenheit bereitet, dann muss der Mensch glauben, dass der Schöpfer die Arbeit der unteren akzeptiert, unabhängig von deren Ausmass und Form. In allem prüft der Schöpfer nur die Absicht. Ist sie richtig, bringt Ihm das Zufriedenheit und man wird würdig: „Dann wirst du dich am Herrn erfreuen.“

15.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Das Gebet ist die Arbeit im Herzen. Anders gesagt, weil das Herz des Menschen in seiner Wurzel das Verlangen zu empfangen ist, welches in sein Gegenteil gewandelt werden soll – um nur noch zu geben anstatt zu empfangen – wird vom Menschen die große Arbeit der Korrektur verlangt.

Und da dies seiner Natur entgegengesetzt ist, muss der Mensch zum Schöpfer beten, damit Er ihm hilft aus seiner Natur herauszukommen und, um in die Eigenschaft des Gebens einzutreten, die über seiner Natur liegt. 

Rabash, 1985/24 „Die drei Zeiten in der Arbeit“

14.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wie groß sind die Werke des Schöpfers? Alles, was der Menschen durch Handwerk und Malerei bildet, ist ein Abbild der Kunst, mit welcher diese Welt erschaffen wurde. Mit anderen Worten, ein Mensch umfasst alles Erschaffene in der Welt, deshalb wird er „eine kleine Welt“ genannt.

SOHAR für alle, Lech Lecha [Geh vorwärts], „Denn wer kann Gott sein, außer dem Ewigen? Und wer kann ein Fels sein, außer unserem Gott?“, Nr. 330

13.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Der Schöpfer hat die ganze Welt nur für dich vorbereitet, wie unsere Weisen sagten: „Wir müssen erkennen ‚Die Welt wurde für mich erschaffen'“ (Sanhedrin 37a).

Deshalb muss man auch für die ganze Welt beten. Wenn sich ein Mensch mit dem Schöpfer verbunden fühlt, und es ihm dadurch in diesem Moment an nichts mangelt, muss er gerade dann dafür beten, dass sich die Barmherzigkeit ausbreiten soll, so dass es niemandem in seiner Generation an Gutem mangeln wird.

Es gilt die Regel, dass ein Mensch als „das Geschöpf“ bezeichnet wird, d.h. es gibt nur das eine Geschöpf. Alles außerhalb dieses Geschöpfs ist die Heilige Shechina. Daraus folgt, dass wenn man für alle Menschen seiner Generation betet, es als Gebet für die Heilige Shechina gilt, welche im Exil ist und gerettet werden muss. Wird die Heilige Shechina gerettet, offenbart sich das Licht der Barmherzigkeit und dies ist der Zustand der Ewigkeit.

RABASH, Artikel Nr. 217, „Lauf mein Geliebter“

12.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Die Essenz des Befolgens der Tora, die das Verlangen ist, erlangen wir durch Einheit. Deshalb sollte jeder, der die Last der Tora und der Mizwot auf sich nehmen will, in ganz Israel mit großer Einigkeit aufgenommen werden. Deshalb wurden sie zur Zeit des Empfangens der Tora sicherlich füreinander verantwortlich, denn sobald sie die Tora empfangen wollen, müssen sie alle als eine Einheit eingeschlossen werden, um in den Wunsch aufgenommen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt ist sicherlich jeder für seinen Freund verantwortlich, denn alle sind als einer wichtig. Genau dadurch, dass jeder für seinen Freund verantwortlich ist, was die Qualität der Einheit ist, genau dadurch können sie die Tora beobachten. Ohne sie wäre es völlig unmöglich, die Tora zu beobachten, denn das Wesen der Liebe und der Einheit liegt im Verlangen, wenn jeder mit seinem Freund zufrieden ist, gibt es keine Ungleichheit der Form zwischen ihnen, und sie sind alle in einem Verlangen enthalten. Dadurch sind sie in dem oberen Verlangen enthalten, welches das Endziel der Einheit ist.

Likutej Halachot, Choshen Mishpat, Gesetze der Bürgschaft

11.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Man muss sich zuerst fragen, ob man die Kraft hat, mit der Absicht zu handeln, dem Schöpfer Zufriedenheit zu bereiten. Wenn man bereits erkannt hat, dass man das nicht alleine erreichen kann, konzentriert man seine Ausrichtung in der Arbeit mit Tora und Mizwot auf einen einzigen Punkt, welcher ”das Licht in der Tora führt ihn zum Guten zurück” ist. Dies wird die einzige Belohnung sein, die man von Tora und Mizwot haben wird. Die Belohnung für diese Anstrengung wird dann als “Kraft des Gebens“ bezeichnet, welche man vom Schöpfer bekommt.

RABASH, 1984/16, ”Das Geben betreffend“

10.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Bevor ein Mensch damit belohnt wird, aus seiner Selbstliebe herauszukommen, um alles um des Gebens willens tun zu können, genannt Lishma, lernt er, wenn er studiert, nichts als Namen, ohne deren Bedeutung zu verstehen. Was heisst, dass er keine Erkenntnis der Dinge der Höheren Stufen hat, also über die höheren Wurzeln, die heiligen Namen, welche 10 Sefirot oder Partzufim genannt werden.

Wir können die Höheren Dinge, welche die Weisheit der Kabbala genannt werden, nur mit Hilfe der Segula [Heilmittel/Kraft] lernen, da sie einem Menschen das Verlangen und die Sehnsucht bringt, sich an den Schöpfer zu wenden. Diese Hilfe kommt durch die Kedusha [Heiligkeit] der Dinge, von denen die heiligen Namen sprechen.

RABASH, Artikel 875, „Drei Linien – 4“

09.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn ein Mensch mit dem Gedanken, sich mit den Geheimnissen der Tora zu beschäftigen, belohnt wird – obwohl er kein einziges Wort versteht, das dort geschrieben steht – so ist dies ein großes Privileg, da er nun durch sein Studium mit dem Wesen der Tora verbunden ist.

Das heisst, er glaubt, dass die Tora nur über die Göttlichkeit spricht und er nun die Möglichkeit hat, sich in diesen Gedanken zu festigen. Denn, „alles, was ich lerne, sind die heiligen Namen“, also kann er sich zweifelsohne glücklich schätzen. Er braucht deshalb nichts anderes zu tun, als dem Schöpfer zu danken und ihn zu preisen.

RABASH, 1986/2, „Höre auf den Himmel“

08.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Es heisst, ”die Shechina verweilt nur an einem Ort der Freude”. Daraus folgt, dass wenn der Schöpfer einem Menschen aufgrund seiner Annullierung einen gewissen Kontakt zur Keduscha gegeben hat, er die Stufen der Heiligkeit erklimmen kann, vorausgesetzt er ist dadurch in Freude und schätzt diese. Dann kann der Mensch sagen, „Er wird den Armen aus dem Staub erheben.“

RABASH, 1989/24, ”Was bedeutet in der Arbeit, den Segen eines Laien nicht gering zu schätzen?“

07.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn der Mensch sich der Heiligkeit ein wenig nahe fühlt und er Freude daran hat, des Wohlwollens des Schöpfers würdig geworden zu sein, ist ihm auch dann die Verpflichtung auferlegt zu sagen, dass das Wichtigste an seiner Freude darin besteht, dass es jetzt Oben, bei der heiligen Shechina Freude darüber gibt, dass sie ihn, ihr Einzelorgan, an sich annähern kann und ihn nicht nach außen wegstoßen muss.

Weil der Mensch würdig wurde, der Shechina Freude zu bereiten, freut auch er sich. Und das folgt der gleichen Weise wie oben beschrieben, da die Freude des Einzelnen nur ein Teil jener Freude ist, die das Ganze hat. Mit Hilfe dieser Berechnungen verliert er seine Individualität und gerät nicht in die Macht von Sitra Achra, welche den Willen darstellt, für den eigenen Nutzen zu empfangen.

BAAL HASULAM, Shamati 1, „Es gibt nichts ausser Ihm (Ein Od Milva Do)“

06.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn man immer wieder versucht, mit seinem ganzen Herzen, in den Glauben über dem Verstand zu gehen, schafft dies die Voraussetzung, um die Offenbarung des Antlitzes des Schöpfers erreichen zu können. Im Sohar steht geschrieben, dass die Shechina zu Rabbi Shimon Bar Jochai sagte: „Es gibt keinen Ort, an dem man sich vor Ihm verstecken kann“. Dies bedeutet, dass Rabbi Shimon Bar Jochai glaubte, dass in allen Verhüllungen, die er fühlte, sich das Licht des Schöpfers befindet. Dies bereitete ihn für die Offenbarung des Antlitzes Seines Lichtes vor.

RABASH, Ausgewählte Notizen, Abschnitt 236 „Die ganze Erde ist voll von seiner Herrlichkeit“

05.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Unsere Weisen sagten (Sanhedrin, 39): „Immer in Zehn befindet sich die Shechina.“

Die Sefira Malchut wird „Zehntel“ genannt, da sie das empfangende Kli, die zehnte Sefira ist, die die Fülle von oben empfängt. Sie ist der „Wille zu Empfangen“, und alle Schöpfungen bestehen aus ihr. Aus diesem Grund besteht eine vollständige Versammlung  immer aus zehn, da alle materiellen Zweige aus der höheren Wurzel stammen. Es gilt die Regel: „Es gibt kein Licht, das nicht aus zehn Sefirot besteht“ und in der materiellen Welt gilt deshalb eine Versammlung als nicht vollständig, wenn nicht so wie in den höheren Stufen, zehn Menschen daran beteiligt sind.

RABASH, 1986/28, „Eine vollständige Versammlung besteht aus nicht weniger als zehn“

04.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Möge uns das Licht des Schöpfers gewährt werden und mögen wir auf Seinen Wegen schreiten und Ihm nicht der Belohnung wegen dienen, sondern um Ihm Genuss zu bereiten und die Shechina aus dem Staub zu erheben. Möge uns die Anhaftung an den Schöpfer und die Enthüllung des Schöpfers gegenüber Seinen Geschöpfen gewährt werden.

BAAL HASULAM, Shamati 3, Die Wesen der spirituellen Erkenntnis

03.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Ähnlich ist es in der Arbeit für den Schöpfer, wenn der Mensch sich zwischen Himmel und Erde stehend findet, so ersucht er den Schöpfer um nichts Überflüssiges, sondern nur um das Licht des Glaubens. Also dass der Schöpfer seine Augen öffnen möge, damit er den Aspekt des Glaubens auf sich nehmen könne. Dies wird „die Shechina aus dem Staub zu erheben“ genannt. Und dieses Gebet wird von „jedem Mund“ angenommen. In welchem Zustand der Mensch sich auch befindet – wenn er darum bittet, seine Seele hinsichtlich des Glaubens zu beleben, dann wird sein Gebet angenommen.

BAAL HASULAM, Shamati 113, Das Gebet der Achtzehn(Segenssprüche)

02.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn der Mensch etwas für den Schöpfer und nicht aus Eigennutzen machen möchte, kommt sofort sein Körper und fragt: „Wozu brauchst Du diese Arbeit?“  Er möchte dem Menschen nicht die Kraft für diese Arbeit geben. Das nennt man „Shechina im Staub“. In allem, was er um der Shechina willen machen möchte, schmeckt er den Geschmack von Staub, und er hat keine Kraft, diese Gedanken und Wünsche zu überwinden.

Dann kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass es ihm bei der Kraft für die Arbeit an nichts fehlt,  außer dass ihm der Schöpfer die Kraft des Glaubens geben muss. Es heisst schon im Gebet von Rabbi Elimelech, das man beten muss: „Führe deinen Glauben in unser Herz ewig und fortwährend“. Denn nur in diesem Zustand kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass, wenn „der Schöpfer ihm nicht hilft, er nicht in der Lage sein wird, den Bösen Trieb zu überwinden.

RABASH, 1988/13, ”Was bedeutet, der Führer des Volkes,ist wie das ganze Volk?”

01.Mai 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn ein Mensch mit dem Gedanken, sich mit den Geheimnissen der Tora zu beschäftigen, belohnt wird – obwohl er kein einziges Wort versteht, das dort geschrieben steht – so ist dies ein großes Privileg, da er nun durch sein Studium mit dem Wesen der Tora verbunden ist.

Das heisst, er glaubt, dass die Tora nur über die Göttlichkeit spricht und er nun die Möglichkeit hat, sich in diesen Gedanken zu festigen. Denn, „alles, was ich lerne, sind die heiligen Namen“, also kann er sich zweifelsohne glücklich schätzen. Er braucht deshalb nichts anderes zu tun, als dem Schöpfer zu danken und ihn zu preisen.

RABASH, 1986/2, „Höre auf den Himmel“