Jom Kippur, Jona und der Wal
Rabash schreibt in vielen Artikeln, dass der Mensch entsprechend seinem inneren Zustand, ohne jegliche Verbindung mit dem kalendarischen Feiertag, zum Versöhnungstag kommt.
Jeder von uns durchläuft in seiner persönlichen Entwicklung diese Zustände, Aufstiege, die als „Rosh haShana“ (Jahresanfang), „Jom Kippur“ (Versöhnungstag) u. a. bezeichnet werden.
Jom Kippur ist ein sehr hoher Zustand, und es bedarf eines gewaltigen Lichtes, das auf uns einwirkt, um diesen Tag bzw. diese Stufe in uns zu enthüllen.
In diesem Jahr wird Jom Kippur am 18. September gefeiert.
Zu Jom Kippur lesen wir die Erzählung „Jona“. Über den Propheten Jona, den der Schöpfer beauftragt hat, in die Stadt Ninwe zu gehen, um deren Bewohner zu gute Taten zu erwecken.
Aber Jona entschied sich, vor dem Schöpfer wegzulaufen, er suchte ein Schiff auf, um zu flüchten… Der Schöpfer aber rief einen Sturm hervor, und als die Seeleute verstanden, dass Jona daran schuld war, warfen sie ihn über Bord. Ein Wal verschluckte Jona und er kam schließlich an die Küste. Zur Stadt Ninwe. Jona kam in die Stadt und nach seinen Predigten verzichteten die Bewohner auf ihre gegenseitige Feindschaft und erreichten die Nächstenliebe. So erfüllte Jona notgedrungen die Gebote des Schöpfers.
Jona, der an Bord des Schiffes ging, ist eine Seele, die sich in den Körper des Menschen herabließ. Denn der Mensch in dieser Welt ist dem Schiff im tosenden Meer ähnlich… (aus dem Artikel http://www.laitman.de/sich-vor-dem-tosenden-ozean-retten/)
Frage: Gibt es am Tag der Sühne nur das Bedauern darüber, dass wir noch nicht korrigiert sind?
Rav Laitmans Antwort: Das ist eben die große Freude. In Wirklichkeit freue ich mich und bin nicht am Weinen. Denn mir werden die zerbrochenen Gefäße offenbart, die ich jetzt korrigieren kann.
Mein Bedauern, meine Buße ist mit Freude verknüpft: Endlich habe ich in mir das Böse offenbart und zittere jetzt mit dem Verlangen, das Böse zu korrigieren. Ich bin über diese Offenbarung froh und dankbar… (aus dem Artikel http://www.laitman.de/die-offenbarung-des-bosen-ist-kein-anlass-zu-trauern-116722/)
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