Liebe, Liebe, Liebe

Der vollendete Begriff

Ein Mensch liebt vollendet, wenn er die Wünsche und Sehnsüchte des anderen so fühlen kann, als wären sie seine eigenen. Wenn ein Mensch zu so einer spirituellen Stufe aufsteigt, spürt er das wahre und vollkommene Konzept der Liebe.

Bedingungslose Liebe

Wenn man einen anderen liebt, ohne einen persönlichen Vorteil zu erwarten, nennt man dies „bedingungslose Liebe“. Es ist ein sehr hoher spiritueller Grad. Den Weg dorthin zeigen uns die authentischen kabbalistischen Bücher. Während des Studiums erweckt ein Mensch die Wirkung des Höheren Lichts und erklimmt stufenweise den Weg, der zur Empfindung der bedingungslosen Liebe führt.

Ein Netz der Liebe

In unserer Welt kennen wir Paare, die „Turteltauben“ gleichen, doch in der Spiritualität gibt es kein spezifisches Paar von Seelen, die füreinander gemacht wurden. Vielmehr wurden alle Seelen aus dem Grund erschaffen, sich miteinander in wahrer Liebe zu verbinden. Wenn sie dies tun, werden sie die Höhere Kraft zwischen sich entdecken – die Kraft der Liebe und des Schenkens.

Egoistische Liebe

Viele Menschen lieben Fisch. Sie lieben es, ihn zu essen – nicht auf eine romantische Art. Egoistische Liebe ist die Liebe zu Fischen. Es ist eine Empfindung der Freude und Befriedigung, welche man erlangt, wenn man den anderen ausbeutet.

Mutterliebe

Im Gegensatz zur „Liebe zu Fischen“ handelt es sich bei der Liebe einer Mutter zu ihren Kindern um eine natürliche Liebe. Die Mutter erkennt ihr Kind als einen untrennbaren Teil von sich; das Kind ist für sie wichtiger als ihr eigenes Leben. Daher tut eine Mutter natürlich alles Menschenmögliche, um die Bedürfnisse ihres Nachwuchses zu befriedigen und stellt diese über ihre eigenen Bedürfnisse. Wenn ihr Kind zufrieden ist, ist sie erfüllt mit Glück.

Liebe aus Angst

Unsere Liebe ist immer mit der Angst vor Verlust verbunden. Entsprechend der Kabbala gibt es zwei Arten von Furcht: Körperliche Furcht und spirituelle Furcht. In unserer Welt ist ein Mensch immer darauf bedacht, von anderen geliebt zu werden. Man fürchtet sich davor, „ungeliebt und nicht anerkannt“ zu sein. In der Spiritualität jedoch liebt das Individuum die anderen, ohne einen eigenen Vorteil zu erwarten, und die einzige Furcht besteht darin, dass sich diese Liebe verringern oder aufhören könnte.

Berechnende Liebe

Um zur Spiritualität zu gelangen, müssen wir andere im selben Ausmaß lieben, wie wir uns selbst lieben. Doch wie können wir das Ausmaß und die Art, wie wir andere lieben sollen, erkennen? Wir wurden mit einer natürlichen Selbstliebe geboren, damit wir lernen, wie sehr wir uns lieben und so auch wissen können, wie sehr und auf welche Art wir andere lieben sollen.

Das brennende Verlangen

Ein Mensch, der den spirituellen Weg fortsetzt und aus kabbalistischen Büchern lernt, entwickelt ein mächtiges inneres Verlangen, die ganze Menschheit in einen Zustand der Einheit und Liebe zu bringen. Das war die Hoffnung aller großen Kabbalisten und dafür arbeiteten sie.

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