Was hat das Corona Virus mit dem Naturgesetz zu tun?

Am Anfang haben viele von uns die Gefahr des Corona Virus unterschätzt. China tat alles, um das wahre Ausmaß der dort entstandenen Epidemie zu verschleiern. Nichts konnte die Verbreitung dieses Virus aufhalten und erst durch die Tragödie in Italien, wo es in Europa derzeit am schlimmsten wütet, wurde offensichtlich, welche große Gefahr hier auf uns zukommt.

Das Corona Virus hält die Welt im Bann. Die Natur zeigt uns damit, wie abhängig wir voneinander und wie unser gesamtes System auf integrale Weise miteinander verbunden ist.

Wir waren in den letzten 20 Jahren schon allen möglichen Virusepidemien ausgesetzt, die über Tiere auf den Menschen übertragen wurden: Rinderwahn, Vogelgrippe, Schweinepest,  SARS und MERS ebenfalls von Corona Viren verursacht, der Zika Virus, Ebola.., doch jedes Mal haben wir gerade noch die Kurve bekommen. Vielleicht ist gerade deshalb keinerlei nachhaltiges Umdenken bei uns eingekehrt, da ja immer „nochmal alles gut gegangen“ ist.

So haben wir mit der Massentierhaltung und unserem unfassbaren Missbrauch gegenüber den Tieren, die uns hilflos ausgeliefert sind, gnadenlos weiter gemacht. Nur mit dem Finger auf die ekligen Essgewohnheiten mancher Völker zu zeigen, wäre nicht nur dreist, sondern auch zynisch, denn auch unsere Gier nach Fleisch kennt keine Grenzen. Um diese Gier befriedigen zu können, haben wir eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der Tiere entwickelt, die uns von der Stufe Mensch weiter denn je entfernt, und die letztendlich wieder auf uns zurückfällt.

In unserer fortschrittlichen Zeit und durch die Erfahrungen, die wir derzeit machen, könnten wir uns dahingehend entwickeln, der Bezeichnung „Mensch“ tatsächlich würdig zu werden. Mensch sein heißt, Mitgefühl mit allen Lebewesen zu haben und Verantwortung zu übernehmen für das Wohlergehen und den Schutz aller.

Mahatma Gandhi sagte dazu: Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandeln.

Vielleicht werden wir auch diesmal wieder mit einem blauen Auge davon kommen und vielleicht wird Chinas Regierung per Dekret die Essgewohnheiten ihrer Bevölkerung in Zukunft einschränken. Weit mehr als diktatorische Gesetze braucht es jedoch Einsicht, Verständnis, Wissen und Aufklärung darüber, dass alle Lebewesen unser Mitgefühl verdienen.

Aber diese großen, globalen Probleme stellen auch eine große Chance für uns dar. Sie verursachen ein globales Erwachen für die tieferen Fragen des Lebens. Das Corona Virus kann daher als weitere Warnung der Natur betrachtet werden.

Braucht es wirklich weiterhin solch beängstigende Pandemien, so großes Leid, damit wir Menschen zur Vernunft kommen und endlich die ewig gültigen Naturgesetze wahrnehmen, anerkennen, respektieren und einhalten? Ein wirkungsvolles und heilendes Mittel gegen tödliche Viren zu finden ist gewiss wichtig, doch noch wichtiger wäre es zu lernen, wie wir mit der Natur in Harmonie leben können. Denn wir alle sind voneinander abhängig und die Naturgesetze sind sehr viel machtvoller als es der Mensch jemals sein kann.

Doch wie können wir unsere Kinder zu Hause und in der Grundschule die Bedeutung und Wichtigkeit von Mitgefühl und Nächstenliebe lehren? Wie bringen wir den Jugendlichen bei, dass wir füreinander, für alle Lebewesen und für den ganzen Planeten Verantwortung tragen? Wie können wir lernen, unser Ego zu überwinden und uns freiwillig zu mäßigen? Wie stellen wir es an, dass wir auch nach Corona nicht vergessen, wie sehr wir von der Natur abhängig sind und wie wir uns in sie einfügen müssen? Wie können wir schnellstmöglich lernen, „Mensch“ zu sein?

Jetzt hätten wir Zeit, über diese Fragen nachzudenken, und sie mit Familie und Freunden zu diskutieren.

Wie Laotse bereits vor beinah 2000 Jahren sagte: Der Mensch kann dem gesamten Universum keinen größeren Gefallen tun, als sein Ego zu korrigieren. Es ist an der Zeit diese Herausforderung anzupacken.

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