Die Barrieren zur Spiritualität durchbrechen

Die Barrieren zur Spiritualität durchbrechen

 

  1. Baal HaSulam, Shamati, Artikel Nr. 70, „Mit starker Hand und mit überströmendem Grimm

Er sagte, dass wir wissen sollten, dass von denjenigen, die in den Dienst des Schöpfers eintreten möchten, um Ihm wahrlich anzuhaften und das Gemach des Königs zu betreten, nicht jeder zugelassen wird. Sondern man prüft den Menschen: Wenn es in ihm keinen anderen Wunsch gibt, außer dem Wunsch nach der Anhaftung (Dwekut), dann lässt man ihn herein.

Und wie prüft man einen Menschen, ob es in ihm nur einen Wunsch gibt? Man bereitet ihm Hindernisse, indem man ihm fremde Gedanken und fremde Boten schickt, um ihn zu hindern, auf dass er diesen Weg verlassen möge und sein Leben wie alle anderen lebe.

Und wenn der Mensch alle Schwierigkeiten überwindet, alle Barrieren durchbricht, die ihn hindern, und ihn kleine Dinge nicht zurückweisen können, dann schickt ihm der Schöpfer mächtige Klipot und Merkawot (Streitwagen), auf dass sie den Menschen davon ablenken, einzig dem Schöpfer und nichts anderem anzuhaften. 

  1. Baal HaSulam, „Einführung in das Studium der Zehn Sefirot“, Nr. 133

 

Ein König, der sich die treuesten seiner Untertanen im Lande aussuchen und sie zur Arbeit innerhalb seines Palastes bringen wollte. Was tat er? Er erließ einen Erlass, dass jeder, der wollte, ob jung oder alt, in seinen Palast kommen sollte, um sich an den Arbeiten innerhalb seines Palastes zu beteiligen.

Er ernannte jedoch viele seiner Diener, um das Palasttor und alle Straßen, die dorthin führten, zu bewachen und befahl ihnen, alle, die sich seinem Palast näherten, geschickt abzulenken und sie von dem Weg, der zum Palast führte, abzubringen.

Natürlich begannen alle Menschen im Land zum Palast des Königs zu laufen. Aber die fleißigen Wächter wiesen sie listig zurück. Viele von ihnen überwältigten sie und kamen in die Nähe des Palasttores, aber die Wächter am Tor waren die fleißigsten, und wenn sich jemand dem Tor näherte, lenkten sie ihn ab und wiesen ihn mit großer List zurück, so lange bis einer verzweifelte und zurückkehrte, wie er gekommen war.

Und so kamen und gingen sie, erholten sich und kamen und gingen wieder, und so weiter und so fort, mehrere Tage und Jahre lang, bis sie der Versuche überdrüssig wurden. Nur die Starken unter ihnen, die geduldig waren, besiegten die Wachen und öffneten das Tor. Und sie wurden sogleich belohnt, als sie das Angesicht des Königs sahen, der jeden von ihnen an seinen richtigen Platz setzte.

  1. Likutej Moharan, Letzte Ausgabe,

Die Arbeit für den Schöpfer erfordert große Ausdauer, was auch immer ihm widerfährt. Erinnere dich gut daran, denn du wirst es sehr brauchen, wenn du die Arbeit für den Schöpfer beginnst. Es erfordert große Ausdauer, und stark und mutig zu sein, sich abzustützen und stehen zu bleiben, auch wenn man jedes Mal herunterfällt. Du darfst dich nicht gänzlich fallen lassen, denn es ist notwendig, all diese Stürze, Abstiege und Verwirrungen zu erleben, bevor man die Tore der Kedusha (Heiligkeit) betritt, und auch die wahren Gerechten sind durch all das gegangen. Wisse, dass der Mensch eine sehr, sehr schmale Brücke überqueren muss, und die Regel und das Wichtigste ist, überhaupt keine Angst zu haben.

 

  1. Baal HaSulam, Shamati, Artikel Nr. 172, „Die Angelegenheit der Verhinderungen und Verzögerungen“

Alle Verhinderungen und Verzögerungen, die vor unseren Augen auftauchen, sind nur eine Form der Annäherung – der Schöpfer will uns näher bringen, und alle diese Verhinderungen bringen uns nur näher, denn ohne sie hätten wir keine Möglichkeit, uns Ihm zu nähern. Dies ist so, weil es von Natur aus keine größere Entfernung gibt, da wir aus reiner Materie bestehen, während der Schöpfer höher als hoch ist. Erst wenn man beginnt, sich zu nähern, beginnt man die Distanz zwischen uns zu spüren. Und jede Verhinderung, die man überwindet, nähert den Menschen auf diesem Weg an.

  1. Baal HaSulam, „Einführung in das Studium der Zehn Sefirot“, Nr. 101

Hieraus wirst du auch sehen, dass, solange der Mensch noch nicht mit der Lenkung durch die Offenbarung des Angesichts gewürdigt wurde, ihm die Tora und die Mizwot, in welchem er seine Anstrengungen vermehrte, die Verhüllung des Angesichts in noch größerem Maße erschweren. Daher heißt es eben auch, der Schöpfer verhülle sich in der Tora. Und tatsächlich ist jene ganze Schwere, die der Mensch am stärksten mittels der Tora verspürt, nichts anderes als Rufe, durch welche die Tora selbst an ihn appelliert und ihn dazu erweckt, sich so sehr es geht zu beeilen und zu hasten, die von ihm erforderliche Summe an Anstrengungen zu unternehmen, um den Menschen sofort mit der Offenbarung des Angesichts entsprechend dem Willen des Schöpfers zu belohnen.

  1. Rabash, Artikel Nr. 22 (1985), „Die ganze Tora ist ein einziger heiliger Name“

Jede Überwindung in der Arbeit wird „Gehen in der Arbeit des Schöpfers“ genannt, da sich jeder Groschen zu einer großen Menge zusammenfügt.“ Das heißt, all die Male, die wir überwinden, summieren sich zu einem bestimmten Maß, das erforderlich ist, um ein Kli für den Empfang der Fülle zu werden.

Überwinden bedeutet, einen Teil eines Gefäßes des Empfangens zu nehmen und ihn zu den Gefäßen der Selbsthingabe hinzuzufügen. Es ist wie der Massach (Schirm), den wir auf die Awiut (Dicke/Wille zu empfangen) legen müssen. Daraus folgt, dass, wenn man keinen Willen zu empfangen hat, man nichts hat, worauf man einen Massach legen kann. Aus diesem Grund, wenn der Böse Trieb uns fremde Gedanken bringt, ist dies die Zeit, diese Gedanken zu nehmen und sie über den Verstand zu erheben.

Das ist etwas, was man mit allem tun kann, was die eigene Seele begehrt. Er sollte nicht sagen, dass er nun Ablehnung von der Arbeit empfangen hat. Vielmehr sollte er sagen, dass ihm Gedanken und Wünsche von Oben gegeben wurden, so dass er Raum hat, sie in die Kedusha (Heiligkeit) aufzunehmen.

 

  1. Rabash, Artikel Nr. 37 (1989), Was ist „Ein Weg, dessen Anfang Dornen sind und dessen Ende eine Ebene ist“ in der Arbeit?

Diejenigen, die auf dem Weg der Wahrheit wandeln und das Maß des Gebens der Zufriedenheit an den Schöpfer erreichen wollen, dessen Anfang sind die Dornen, denn wenn ein Mensch nur um des Schöpfers willen und nicht um seiner selbst willen arbeiten will, widerstrebt ihm der Körper jedes Mal aufs Neue, und jedes Mal, wenn er sich überwindet und dem Körper widersteht, sticht es und plagt es wie Dornen.

Es folgt, daß der Weg, den er geht, so ist, als ob er auf Dornen geht, und jedes Mal will er dem Vorhaben entfliehen. Aber: „Wer weise ist, hört auf ihn.“ Das heißt, einer, der Vertrauen zu den Weisen hat, hört auf ihn. „Er nimmt es. Er strengt sich etwas an, aber er geht in Frieden und kommt in Frieden“, wie es geschrieben steht: „Denn ihre Wege sind Wege der Gefälligkeit und alle ihre Pfade sind Frieden“, da er nachher, wenn er mit Gefäßen des Gebens belohnt wird, auf einem Weg wandelt, der auf einer Ebene liegt.

 

  1. Baal HaSulam, Brief Nr. 18

Derjenige, der die gesamte Last des Himmelreiches auf sich nimmt, findet keine Mühsal in der Arbeit des Schöpfers und kann sich deshalb Tag und Nacht, im Licht und in der Dunkelheit an den Schöpfer halten. Geshem [„Regen“, aber auch „Körperlichkeit“] – das im Kommen und Gehen, im Wechsel und Austausch entsteht – wird ihn nicht aufhalten, da Keter, welcher Ein Sof ist, alle völlig gleich erleuchtet. 

Der Narr – der unter einer Flut von Hindernissen wandelt, die sich von vorne und von hinten auf ihn ausgießen – sagt auch zu allem, dass er das Nachlassen und den Mangel an Dvekut [Anhaftung] nicht als eine Verderbnis oder Übertretung seinerseits spürt.

Hätte er es gefühlt, hätte er sich sicherlich bemüht, irgendeine Möglichkeit zu finden, um wenigstens vor dem Nachlassen von Dvekut gerettet zu werden, ob mehr oder weniger. Diese Möglichkeit wurde niemals jemandem, der sie suchte, abgelehnt, auch nicht in „Überlegungen des Glaubens“ oder in „Zuversicht“ oder in „Bitten seines Gebetes“, die für einen Menschen ausdrücklich an den beengten und bedrängten Plätzen geeignet sind, denn auch ein Dieb im Versteck ruft den SCHÖPFER an. Es bedarf aus diesem Grunde nicht des Mochin de Gadlut, um den Zweig vom Zertrennen von seiner Wurzel aufrecht zu erhalten.

 

  1. Meshiwat Nefesh, Punkt 40

Solange man nicht an sich selbst verzweifelt und sich stärkt, um jedes Mal irgendwie neu anzufangen, gilt er als Sieger des Krieges, denn es ist für den Menschen unmöglich, ihn aus eigener Kraft zu besiegen. Es ist so, wie unsere Weisen sagten: „Ohne die Hilfe des Schöpfers würde er es nicht überwinden“, wie es geschrieben steht: „Der Herr wird mit Amalek Krieg führen.“ Vielmehr muss sich der Mensch nur verpflichten, sich jedes Mal aufs Neue zu stärken und darf sich unter keinen Umständen von diesem Krieg zurückziehen oder verzweifeln lassen.

Sicherlich ist es in diesem Krieg nicht möglich, eindeutig zu erkennen, wer der Gewinner ist, da der Krieg noch lange andauert, das Exil immer intensiver wird und jeder erlebt, was er erlebt. Doch solange wir unsere Waffen in den Händen halten – und unsere Hauptwaffe ist das Gebet – und solange wir nicht an diesem Krieg verzweifeln und uns an unseren Waffen festhalten, gewinnen wir mit Sicherheit, denn solange man sich im Gebet und im Aufschrei zum Schöpfer stärkt, gewinnt man den Krieg, denn im Wesentlichen ist das der Sieg.

  1. Baal HaSulam, Shamati, Artikel Nr. 70, „Mit starker Hand und mit überströmendem Grimm“

Wenn aber der Mensch alle Schwierigkeiten und Störungen überwindet, so kann man ihn nicht so einfach zurückweisen, sondern nur mit starker Hand. Und wenn der Mensch auch die starke Hand des Schöpfers überwindet und sich auf keinen Fall vom Ort der Heiligkeit wegbewegen will und die wahrliche Anhaftung an den Schöpfer möchte und sieht, dass man ihn zurückweist, so sagt der Mensch, dass er „mit Grimm beherrscht“ wird, ansonsten würde man es ihm erlauben einzutreten. Weil er jedoch vom Schöpfer „mit Grimm beherrscht wird“,  lässt man ihn nicht in das Gemach des Königs eintreten, um an Ihn anzuhaften.

Bevor also der Mensch soweit ist, dass er sich nicht vom Platz rühren möchte und tobt und in das Gemach eindringen möchte, kann man nicht sagen, dass er „mit Grimm überströmt“ wird. Erst nach allen Zurückweisungen, wenn er sich nicht vom Platz rührt, das heißt, wenn sich ihm die „starke Hand“ und der „überströmende Grimm“ des Schöpfers offenbart haben, dann erfüllt sich, was geschrieben steht: „Ich werde über euch herrschen.“ Dies ist so, weil sich nur dank eines starken Ausbruchs und großer Anstrengungen das himmlische Königreich offenbart und er sodann gewürdigt wird, in das Gemach des Königs einzutreten.

  1. Baal HaSulam, Shamati, Artikel Nr. 219, „Hingabe“

Und da es also weder einen greifbaren Wert noch Geschmack an diesem Dienst gibt, kann die Überwindung nur durch Hingabe stattfinden. Das bedeutet, dass ihm sein Dienst bitter schmeckt und er bei jeder seiner Handlungen schreckliche Qualen verspürt, da der Körper ja nicht gewöhnt ist, ohne Zweck zu arbeiten: Die Anstrengung sollte entweder ihm selbst oder anderen Nutzen bringen.

Doch in der Zeit von Katnut (Kleinsein) fühlt er keinen Nutzen für sich selbst, da er jetzt keinerlei Genuss am Dienst verspürt. Deshalb glaubt er auch nicht, dass es anderen nützen wird, da die Sache für ihn selbst nicht wichtig ist, und welches Vergnügen würden dann andere daran haben?

Und dann sind die Qualen groß. Und je mehr er arbeitet, desto größer werden seine Leiden. Bis sich die Leiden und die Bemühung zu einem bestimmten Maß ansammeln, bis sich der Schöpfer seiner erbarmt und ihm den Geschmack an der Arbeit des Schöpfers gibt, wie es geschrieben steht: „Bis dass der Geist sich von den Höhen auf uns ergießt.“

  1. Baal HaSulam, Brief Nr. 8

Es gibt einen erhabenen Zweck für alles, was in dieser Welt geschieht, und er wird „der Tropfen der Vereinigung“ genannt. Wenn jene Bewohner der Lehmhäuser durch all diese Bedrohungen, durch all diese Totalität, in Seinem Stolz, der von ihnen entfernt wird, gehen, öffnet sich eine Tür in den Wänden ihrer Herzen, die durch die Natur der Schöpfung selbst fest verschlossen sind, und dadurch werden sie fit dafür, jenen Tropfen der Vereinigung in ihre Herzen einzuflößen. Dann werden sie wie eine geprägte Substanz umgedreht, und sie werden offensichtlich sehen, dass es umgekehrt ist – dass sie gerade in jenen furchtbaren Schrecken die Totalität wahrnehmen, die durch fremden Stolz entfernt wird. Dort, und nur dort, haftet der Schöpfer selbst an, und dort kann Er ihnen den Tropfen der Vereinigung einflößen.

  1. Baal HaSulam, Brief Nr. 34

Wir eilen mit unseren Bitten nach oben, Klopfen für Klopfen, unermüdlich, endlos, und werden nicht im Geringsten schwach, wenn Er uns nicht antwortet. Wir glauben, dass Er unser Gebet hört, aber auf eine Zeit wartet, in der wir die Kelim (Gefäße) haben, um die gläubige Freigebigkeit zu empfangen, und dann werden wir eine Antwort auf jedes einzelne Gebet auf einmal empfangen, denn „die Hand des Ewigen wird nicht kurz sein“, Gott behüte.

  1. Rabash, Artikel Nr. 34 (1991), „Was bedeutet es, in dieser Welt ihre Früchte zu essen und das Prinzip für die nächste Welt, in der Arbeit, aufzubewahren?“

Nur diejenigen, die sagen, dass sie der Arbeit entfliehen wollen, aber nirgendwo anders hingehen können, da nichts sie befriedigt, diese Menschen gehen nicht von der Arbeit weg. Obwohl sie Höhen und Tiefen haben, geben sie nicht auf. So steht es geschrieben: „Und die Kinder Israels seufzten von der Arbeit, und sie schrien, und ihr Geschrei stieg zu Gott auf von der Arbeit.“ Mit anderen Worten, sie schrien von der Arbeit, weil sie in der Arbeit des Schöpfers nicht vorankamen, so dass sie arbeiten konnten, um dem Schöpfer Zufriedenheit zu schenken. Zu dieser Zeit wurden sie mit dem Auszug aus Ägypten belohnt. In der Arbeit wird dies als „Austritt aus der Kontrolle des Willens zum Empfangen und Eintritt in die Arbeit des Gebens bezeichnet.“

  1. Sohar für Alle, Sohar für Alle, Einführung in das Buch Sohar, „Zwei Punkte“, Nr. 121

Bevor wir mit der Umkehrung des Wunsches zu empfangen in uns durch Tora und Mizwot, in Empfangen um zu geben belohnt werden, gibt es starke Schlösser an diesen Toren zum Schöpfer, denn dann haben sie die entgegengesetzte Funktion: uns vom Schöpfer fernzuhalten. Das ist der Grund, warum die Kräfte der Trennung „Schlösser“ genannt werden, denn sie blockieren die Tore der Annäherung und treiben uns vom Schöpfer weg.

Aber wenn wir sie überwinden, so dass sie uns nicht beeinflussen und Seine Liebe aus unseren Herzen abkühlen, werden die Schlösser zu Türen, die Dunkelheit wird zu Licht und das Bittere wird süß. Über alle Schlösser empfangen wir eine besondere Stufe in Seiner Vorsehung, und sie werden zu Eingängen – Stufen der Erkenntnis des Schöpfers.

  1. Baal HaSulam, Brief Nr. 19

Man kann nicht auf einmal für diesen erhabenen Siwug, genannt „vollständiger Beischlaf“, bereit sein. Vielmehr: „Nur Güte und Barmherzigkeit sollen mir folgen“, usw.

Daher ist der Siwug, der den Beginn der Paarung darstellt, die Bedeutung von „ein Gerechter, der leidet.“ Der Schöpfer hat kein Verlangen nach seiner Dwekut, so dass man in dem Verlangen und der Sehnsucht nicht die Liebe schmeckt, welche „dasselbe Ding“ und „derselben Ort“ erfordert. So befindet man sich in einem Zustand des Kummers, der Nega (Bedrängnis) ist, welche dazu bestimmt ist, in Oneg (Wonne) versüßt zu werden (die Wörter werden mit den gleichen Buchstaben in umgekehrter Reihenfolge geschrieben).

Wie auch immer, „was der Verstand nicht tut, wird die Zeit tun“. Der Schöpfer zählt alle Regungen und sammelt sie in vollem Umfang, welches das Maß der Spannung für den vorgesehenen Tag ist. Das ist es, was der Dichter mit „Wach auf und zerstöre, um jeden zu zerstören, der Böses tut“ meint.

  1. Rabash, Artikel 6 (1989), „Was ist über dem Verstand in der Arbeit?“

Jene Menschen, die jeden Tag mit dem Bösen Trieb in den Krieg ziehen, werden „Armee“ genannt. Nachdem sie mit der Erlösung belohnt wurden, d.h. nachdem sie den Bösen Trieb besiegt haben sind sie aus der Herrschaft des Bösen hervorgekommen. Und ihre Arbeitsweise ist durch Auf- und Abstiege gekennzeichnet, was Zwaot (Mehrzahl von Zava (Armee)) genannt wird. Das bedeutet, dass sie zeitweise aus ihrer Herrschaft herauskommen und dann wieder unter ihrer Macht sind. Daher ist der Name für Auf- und Abstiege Zwaot.

Während der Arbeit sollte der Mensch sagen: „Wenn ich nicht für mich bin, wer ist dann für mich?“ Zu dieser Zeit in der Arbeit denken sie, dass sie selbst die Auf- und Abstiege machen, dass sie die Krieger sind, Zava genannt, „mächtige Männer.“ Nachher, wenn sie erlöst sind, erlangen sie, dass der Ewige Zwaot (Armeen) ist, was bedeutet, dass der Schöpfer alle Auf- und Abstiege, die sie hatten, gemacht hat.

  1. Baal HaSulam, „Ein Gebot“

Es ist hoffnungslos, auf eine Zeit zu warten, in der eine Lösung gefunden wird, die es einem ermöglicht, die Arbeit des Schöpfers in liShma zu beginnen. So wie es in der Vergangenheit war, so ist es jetzt und so wird es auch in Zukunft sein: Jeder Diener des Schöpfers muss die Arbeit in Lo liShma beginnen und von dort aus Lishma erreichen.

Der Weg, diese Stufe zu erreichen, ist nicht durch Zeit begrenzt, sondern durch seine Qualifikationen und durch das Maß seiner Kontrolle über sein Herz. Daher sind viele auf dem Gebiet der Arbeit von Lo liShma gefallen und werden fallen, und werden ohne Weisheit sterben. Dennoch ist ihre Belohnung groß, denn der eigene Geist kann den wahren Verdienst und Wert, seinem Schöpfer Zufriedenheit zu bringen, nicht schätzen. Auch wenn man nicht unter dieser Bedingung arbeitet, da man eines anderen Weges nicht würdig ist, bringt man seinem Schöpfer dennoch Zufriedenheit. Dies nennt man „unabsichtlich“.

  1. Baal HaSulam, Shamati, Artikel Nr. 19, Was ist „Der Schöpfer hasst die Körper“, in der Arbeit?

Der Mensch darf sich nicht ärgern, dass sein Willen zu empfangen ihn bei der Arbeit behindert, wenn er mit ihm arbeitet. Man wäre sicher zufriedener, wenn der Wille zu empfangen vom Körper ferngeblieben wäre; wenn der Körper also seine Anliegen nicht vorgebracht hätte, um den Menschen damit bei der Arbeit der Einhaltung von Tora und Mizwot zu behindern.

Der Mensch soll jedoch glauben, dass dieser bei der Arbeit behindernde Wille zu empfangen von Oben zu ihm kam. Denn man gibt ihm vom Himmel die Kraft für die Aufdeckung des Willens zu empfangen deswegen, weil es gerade dann Raum für Arbeit gibt, wenn der Wille zu empfangen erwacht.

Dann hat der Mensch engen Kontakt zum Schöpfer, der ihm helfen soll, den Willen zu empfangen in die Absicht zu geben umzuwandeln. Und der Mensch soll daran glauben, dass Zufriedenheit sich für den Schöpfer dadurch ausbreitet, dass er zu Ihm betet; Er solle ihn an Dwekut annähern, welches „Angleichung der Form“ heißt. Dies ist die Stufe, wo der Wille zu empfangen null und nichtig und in die Absicht zu geben umgewandelt wird. Und darüber sagt der Schöpfer: „Meine Söhne haben mich besiegt. Anders ausgedrückt: Ich habe euch den Willen zu empfangen gegeben und ihr bittet Mich, euch stattdessen mit einem Willen zu geben auszustatten.“

 

  1. Rabash, Brief Nr. 8

Letztendlich handelt es sich um eine Gruppe von Menschen, die sich an einem bestimmten Ort, unter einem bestimmten Leiter, versammelt haben, um zusammen zu sein. Mit übermenschlichem Mut stellen sie sich all jenen entgegen, die sich gegen sie erheben. In der Tat sind sie tapfere Männer mit einem starken Geist, und sie sind entschlossen, keinen Zentimeter zurückzuweichen. Sie sind erstklassige Kämpfer, die den Krieg gegen den Trieb bis zum letzten Blutstropfen ausfechten, und ihr einziges Verlangen ist es, den Kampf zur Ehre Seines Namens zu gewinnen.

 

 

 

 

 

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