24. Oktober 2021, Gute-Nacht-Text

Aus den Worten “in der Vielzahl der Menschen liegt die Herrlichkeit des Königs“ folgt, dass je größer die Anzahl der Menschen in einer Gemeinschaft ist, desto wirksamer ist ihre Kraft. Mit andern Worten, eine Gemeinschaft erzeugt eine stärkere Atmosphäre der Größe und Wichtigkeit der Höheren Kraft.

In so einem Moment empfindet jeder Menschen mit seinem Körper, dass er alles, was er für die Heiligkeit tun möchte, um Ihr zu geben, als großes Glück wahrnimmt. Denn er wurde ausgewählt, unter jenen Menschen zu sein, welche damit belohnt wurden, dem König zu dienen. In diesem Augenblick erfüllt ihn jede Kleinigkeit mit Genuss und Vergnügen, da er nun etwas hat, mit dem er dem König dienen kann.

RABASH, 1986/17, Die Agenda der Versammlung – 2

1 Antwort
  1. Günther Paehlke
    Günther Paehlke sagte:

    „In der Vielzahl der Menschen liegt die Herrlichkeit des Königs“, heißt das m.a.W. je mehr Menschen zusammenwachsen, desto größer die Kraft, die positive Energie, das Licht, die Nächstenliebe. Diese Sicht von Rabash auf die Menschen und ihre Zukunft macht Mut.
    Unsere gelebte Realität spricht eine andere Sprache: je mehr Menschen, desto mehr Energieberbrauch, desto mehr Konflikte, desto mehr Ungerechtigkeit, desto mehr Kriminalität, desto mehr Grenzen und Ausgrenzung, desto mehr Angst. Diese negative Sichtweise auf uns Menschen und unsere Welt hat auch eine Wirkung- das zeigte sich im alten Babylon- und daran hat sich bis heute nichts verändert: es werden Türme gebaut in den Himmel, das Verlangen nach Macht, nach mehr, nach Ruhm treibt die Menschen auseinander, lässt sie Kriege führen, macht Menschen zu Sklaven. Die Struktur von Babylon hat bis heute Gültigkeit. Keine noch so rosarote Brille kann unser modernes Babylon schön machen. Es ist und bleibt eine egoistische, herzlose und kalte „Stadt“.
    Die Kabalisten sehen das realistisch, dahinter steckt von Anfang bis heute das Prinzip des Verlangens. In den Menschen, in uns, in mir.
    Wieviele haben schon versucht, daran etwas zu verändern. Die Menschenrechte in unseren Verfassungen erinnern daran, dass Grundrechte – einklagbare Rechte- für ein würdiges Miteinander sorgen sollen. Gehen wir würdig miteinander um?
    Rabash erinnert in seinen Schriften immer wieder an die großartige Perspektive, eine innere Revolution im Herzen zuzulassen, das egoistische Verlangen auszunützen, um nur noch eines zu wollen: zu lieben, den Nächsten lieben. Das klingt fast paradox: egoistisch zu empfangen, um nur noch zu geben. Das hilft mir selbst („Genuss und Vergnügen“), das hilft unserem Zusammenleben. Und je mehr Menschen sich auf den Weg machen, desto größer die Kraft der Liebe. Die große Anzahl bewirkt Großes – Ländergrenzen spielen da keine Rolle mehr.
    An anderer Stelle macht Rabash klar: das ist nicht einfach positives Denken. Das ist Arbeit, Herzensarbeit für jeden, Studium…Aber welch eine Perspektive, welch ein Ziel!

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