Baal HaSulam, Brief 36
24. Adar 5687 (26. Februar 1927), London
An meinen geliebten Freund und Lehrer, … möge sein Licht leuchten:
Ich stimme dem, was du über die Reinheit der Kleidung schreibst, vollkommen zu. Was das Thema der „Zehn Sefirot des Zurückkehrenden Lichts (Or Choser)“ betrifft – worin besteht das Konzept des Lichts und was ist das Gefäß (Kli)? Dies wird für den Suchenden im weiteren Verlauf des Buches klar erläutert. Die vierte Stufe, die mit einem Schirm (Massach) ausgestattet ist, wird als das Gefäß betrachtet. Doch sie ist kein Gefäß des Empfangens, sondern ein Gefäß des Gebens, und dadurch kehrt sie in den Zustand von Keter (Krone) zurück.
Das Konzept des Lichts umfasst die gesamte Weisheit dieser Lehre. Denn alles, was in dieser Weisheit thematisiert wird, bezieht sich auf die Messungen des Zurückkehrenden Lichts. Im Direkten Licht hingegen sind gemäß den vier bekannten Stufen (Bchinot) alle gleich, wie dort erklärt wird. Die Aufteilung der unteren neun Sefirot des Zurückkehrenden Lichts ist ebenfalls dort beschrieben: Sie verbinden sich mit den Gefäßen des Direkten Lichts.
In der vierten Abhandlung, die ich, so Gott will, diese Woche senden werde, wirst du in der Einführung zu ACHaP in „Panim Masbirot“, Abschnitt 11, die Begriffe „Längslinie“, die dem Direkten Licht zugeordnet ist, und „Querlinie“, die dem Zurückkehrenden Licht zugeordnet ist, finden. Daraus kannst du erkennen, dass das Wesentliche des Zurückkehrenden Lichts in der Menge der Ausdehnungen des Lichts der Essenz (Azmut) im Parzuf liegt, welches ohne das Zurückkehrende Licht nicht zum Empfänger gelangt. Daher wird es als „Erleuchtung der Linie“, „dünne Linie“ bezeichnet. Betrachte dies sorgfältig und halte dich an diese Regel.
Yehuda Leib
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