Allgemeine Erklärung aller vierzehn Gebote, und wie sie sich auf die sieben Schöpfungstage aufteilen

Allgemeine Erklärung aller vierzehn Gebote, und wie sie sich auf die sieben Schöpfungstage aufteilen

1) Die 613 Gebote der Tora werden in der Sprache des Sohar sowohl Pekudin – Einlagen genannt, und auch Ezot – Ratschläge. Und der Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass es bei allem eine „Vorderseite (Panim)“ und eine „Rückseite (Achor)“ gibt, wobei die Vorbereitung auf etwas als „Rückseite“ bezeichnet wird, und das Erlangen davon als „Vorderseite“. Deshalb gibt es auch hinsichtlich der Tora und den Geboten ein „Wir werden tun“ und ein „Wir werden hören“, wie geschrieben steht: „Diejenigen, die Sein Wort ausführen, um die Stimme Seines Wortes zu hören“ – zuerst „tun“ und dann „hören“. Wenn man die Tora und Gebote ausführt, bevor man mit dem Hören belohnt wird, werden diese Gebote 613 Ratschläge (Ezot) genannt, was die Vorbereitung ist, bzw. die Rückseite (Achor). Und wenn man mit dem Hören belohnt wird, dann werden diese 613 Gebote zu Pekudin – Einlagen, von dem Wort Pikadon, Hinterlegung.

Denn es gibt 613 Gebote, und in jedem Gebot ist das Licht einer einzigartigen Stufe hinterlegt, die einem bestimmten Organ in den 613 Organen (Ewarim) und Sehnen (Gidin) der Seele und des Körpers entspricht. Und es stellt sich heraus, dass die Erfüllung des Gebots jene Lichtstufe, die diesem Organ und Sehne entspricht, zu dem entsprechenden Organ in der Seele und im Körper anzieht. Dies ist die Vorderseite bzw. das Gesich (Panim) der Gebote, folglich werden die Vorderseite der Gebote Pekudin – Einlagen genannt.

Hinsichtlich dessen erklärt Rabbi Shimon die vierzehn Gebote, die zuvor genannt werden, denn diese vierzehn schließen alle 613 Gebote ein, so wie die sieben Tage zu Beginn der Schöpfung alle 7000 Jahre einschließen. Darum hat er sie in sieben Schöpfungstage unterteilt und verband jede von ihnen mit dem ihr zugeschriebenen Tag. Und weil sie alle 613 Gebote beinhalten, sollte man sich immer bemühen sie jeden Tag zu erfüllen, soweit wie möglich.

2) Das erste Gebot ist die Furcht, weil „Er groß ist und über alles herrscht“, dies enthält die gesamten Tora und Mizwot, die Stufe von AwI de Azilut, Yud von HaWaYaH, Awira Dachja (Reine Luft) von GaR de Bina.

„Groß“ bezieht sich auf den Höheren Aba, in welchem Chochma Stimaa (Verborgene Chochma) de AA, Yud, verborgen ist.

„Über alles herrscht” bezieht sich auf die Höhere Ima, die Füllung Waw-Dalet von Yud. Und weil Chochma Stimaa de AA in ihnen verborgen ist, gemeint ist, dass die Welten sich vor Gmar Tikun nicht zum Empfangen von ihr in ihnen eignen, deshalb geben sie nur Or Chassadim, genannt Awira Dachja. Aufgrund dessen haben sie den Ausspruch „Im Anfang erschuf Gott“ enthüllt, weil es ein seltsamer Ausspruch ist, denn der Sprecher ist nicht erwähnt.

Der zweite Ausspruch „Und die Erde war öde und wüst, und Finsternis über dem Angesicht des Abgrunds, und der Geist Gottes” ist die Strafe für denjenigen, der das Gebot der Furcht nicht einhält. Es gibt vier Todesarten: ‚Öde‘ ist Erwürgen, ‚Wüst‘ ist Steinigung, ‚Finsternis‘ ist Verbrennen und ‚Geist‘ ist Töten mit dem Schwert.

3) Das zweite Gebot ist die Liebe auf beiden Seiten, auf der Seite von Chessed (Güte, Barmherzigkeit) und auf der Seite des strengen Din (Gerichtsurteil). Auch muss man immer die Furcht in die Liebe miteinschließen, und nicht das eine vom anderen trennen. Wir müssen die Furcht in die Liebe sowohl auf der Seite von Chessed, als auch auf der Seite des strengen Din miteinschließen. Dies ist die Stufe von ISHSuT de Azilut, SaT de Bina, welche auch geteilt werden in GaR, Höhere AwI, und in SaT, ISHSuT. Dies ist der erste Ausspruch „Und es werde Licht“, welcher das Licht ist, das am ersten Tag der sechs Schöpfungstage erschaffen wurde, als Adam es sah von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende. Der Schöpfer sah, dass die Welt sich noch nicht für ihren Gebrauch eignete. Er stand und verbarg sie für die Gerechten in der nächsten Welt.

Es hieß „Und es werde Licht“ für „Diese Welt“ und „Es werde Licht“ für die „Kommende Welt“.  Zuerst gab ISHSuT dieses große Licht nach unten in diese Welt. Und dann – um die Eigenschaft der Liebe auf beiden Seiten zu offenbaren – stand Er und verbarg es für die nächste Welt, für AwI in ISHSuT von ihrem  Chase aufwärts, was die „Kommende Welt“ heißt. Dieses Licht leuchtet nicht mehr von Chase von ISHSuT abwärts, welche ISHSuT de ISHSuT genannt werden, TaNHJ in ihnen, die sich in Seir Anpin einkleiden. Denn so wie sie sich in Seir Anpin einkleiden, werden sie bereits als Aspekt „Diese Welt“ bezeichnet.

4) Als das Licht für die nächste Welt verhüllt wurde, kam das strenge Din am zweiten Schöpfungstag im Ausspruch „Und es werde eine Ausbreitung mitten in den Wassern und sie scheide zwischen den Wassern und den Wassern“. Darum hieß es, dass die Hölle am zweiten Tag erschaffen wurde, denn sie ist das strenge Din, das das Einhalten des Gebots der Liebe auf beiden Seiten ermöglicht – auch auf der Seite des strengen Din – selbst wenn Er seine Seele nimmt, so wie geschrieben steht: „Und du sollst den Ewigen von ganzem Herzen lieben, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft“. Diese Eigenschaft der Liebe, der er auf der Seite von Chessed würdig wurde, wird sich überhaupt nicht vermindern, auch wenn Er seine Seele und Kraft wegnimmt.

In der Tat kam dieses strenge Din nur von unterhalb der Ausbreitung hervor, im unteren Wasser, in Malchut, Nukwa de Seir Anpin, Rachel, die von seinem Chase abwärts steht. Denn „Von Chase abwärts“ deutet in jedem Parzuf auf unterhalb der Parssa hin, der dort steht, die Ausbreitung, die zwischen den Höheren und unteren Wassern in ihm trennt. Somit ist es von Chase abwärts in jedem Parzuf das untere Wasser eines jeden Parzuf.

5) Das dritte Gebot ist zu wissen, dass es in der Welt einen großen und regierenden Gott gibt und Ihn richtig in den Höheren WaK und unteren WaK zu vereinen, genannt „Höhere Vereinigung“ und „Untere Vereinigung“. Die sechs Worte im Ausspruch „Höre Israel“ sind die Vereinigung der Höheren WaK und die sechs Worte im Ausspruch „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreichs für immer und ewig“ sind die untere Vereinigung.

Denn als die Eigenschaft der Furcht im Ausspruch „Im Anfang erschuf Gott“ erschien und die Eigenschaft der Liebe, von der Seite von Chessed, im Ausspruch „Und es werde Licht“ für die nächste Welt, mit der Verhüllung für die nächste Welt am ersten Tag des Schöpfungsaktes; und die Eigenschaft von hartem Din am zweiten Tag erschien, im Ausspruch „Lasst dort ein Firmament sein“, wurde uns Raum gegeben Ihn in der Liebe auf beiden Seiten zu vereinen. Dies ist alles, das benötigt wird, denn die Eigenschaft der Liebe ist ohne dies unvollständig. So haben wir die Kraft, diese Vereinigung in Vollständigkeit zu vollbringen.

Dies ist das dritte Gebot, der dritte Tag des Schöpfungsaktes. Durch ein Erwecken von unten mit Tora, Gebet und guten Taten, genannt „Erheben von MaN“ erheben wir die Unterscheidung „Von Chase von SoN de Azilut aufwärts“ zu AwI de ISHSuT, und er empfängt von ihnen Mochin von „Und es werde Licht“, welches die Liebe seitens Chessed ist, von Chase von ISHSuT aufwärts. Dieses Maß an Licht wird WaK de Seir Anpin genannt und ist Höhere WaK, höheres Wasser von Chase aufwärts, die nächste Welt, wo es das Licht des ersten Tages gibt.

Es wird WaK genannt, da es auf einen Mangel an CHaBaD weist, da das Empfangen des ganzen Lichts erfordert, dass der Parzuf alle zehn Kelim, genannt CHaBaD CHaGaT NeHJM, besitzt. Da wir nicht den ganzen Parzuf von SoN zu AwI de ISHSuT erhoben haben, sondern nur den Teil in ihm von Chase aufwärts, CHaBaD CHaGaT, da wir aufgrund des harten Din dort, welches das untere Wasser ist, nichts erheben konnten von Chase abwärts.

Da wir nur sechs Kelim von Chase de Seir Anpin aufwärts erheben konnten, empfangen wir nur sechs Lichter. Somit kleiden sich die sechs Lichter CHaGaT  NeHJ in sechs Kelim CHaBaD CHaGaT de Seir Anpin ein, und es gibt dort keinen Platz um die drei Lichter CHaBaD zu empfangen, aufgrund der Abwesenheit von NeHJ de Kelim von seinem Chase abwärts, welche sich nicht zu AwI erheben konnten, wegen ihrer Awiut (Grobheit) und dem hartem Din in ihrem Innern.

Es folgt, dass wir nun nur WaK de Seir Anpin vereinen, in Ermangelung von GaR der Lichter, wegen der Abwesenheit der unteren drei der Kelim.

Und gegenüber jenen sechs Lichtern CHaGaT NeHJ, gibt es sechs Worte im Ausspruch „Höre Israel“, welche nur in der Höheren Vereinigung empfangen vom Höheren Wasser von Chase aufwärts, in den Mochin der Liebe, nur von der Seite von Chessed her.

6) Jedoch sollte in jene Mochin de WaK auch die Furcht eingeschlossen sein, in der Verhüllung des Lichts, welche am Platz von Chase de ISHSuT abwärts ausgeführt wurde. Es wird „trocken“ und „wüst“ genannt, denn das Licht verblieb vollständig in Chase aufwärts. Abwärts von Chase wurde es trocken und des Lichts entleert. Dies ist das große Dalet in Echad („Eins“), welches auf NeHJ de Twuna weist, welches von diesem Licht getrocknet wurde.

Dieses Trockene wird in Nukwa de Seir Anpin von Chase aufwärts empfangen, von Lea, die sich mit ihm zu AwI erheben kann, da sie von seinem Chase aufwärts stammt. Doch nun kann die kleine Nukwa, Rachel, nicht mit Seir Anpin in einer Höheren Vereinigung aufsteigen, da sie als unteres Wasser von Chase abwärts betrachtet wird, welches der Platz des harten Din ist.

Diese Höhere Vereinigung, wo geschrieben steht „Lasst die Wasser an einem Ort zusammenfließen, und lass das Trockene erscheinen“, wird am dritten Tag des Schöpfungsaktes gesprochen, als sich die Stufen unterhalb des Himmels an einem Ort versammelten, um in Vollständigkeit für WaK zu sein. „Und lass trockenes Land erscheinen“ bedeutet, diese Stufen von Seir Anpin ebenso an das Dalet in Echad anzuschließen, genannt „trockenes Land“, welches von Lea empfangen wird, der großen Nukwa von Seir Anpin, von Chase aufwärts. Dies vervollständigt die Höhere Vereinigung und dies ist das erste „Es war gut“, welches am dritten Schöpfungstag gesprochen wurde.

7) Nachdem das Trockene in die Höhere Einheit eingebunden war, in Lea, Nukwa de SA, muss es ebenfalls unten eingebunden sein, in WaK von unterhalb, welche da sind: „Gelobt sei“, „der Name“, „der Herrlichkeit“, „Seines Königreiches“, „für immer“ „und ewig“. Denn, nachdem es sich ausgebreitet hat und abgestiegen ist vom Chase aufwärts von SoN, mit den Mochin in den sechs Worten „Höre Israel“, zu seinem Platz unterhalb, verbindet es sich mit seinen NeHJ wie vorher zu einem einzigen Parzuf.

NeHJ kann nicht die Mochin der Höheren Vereinigung empfangen, welche die nächste Welt und das Höhere Wasser sind, da sie von Chase abwärts, dem unteren Wasser kommen. Das Trockene jedoch, welches in diese Mochin eingeschlossen war, kann noch absteigen und unter Chase de Seir Anpin empfangen werden, da es hauptsächlich vom unteren Wasser, von ISHSuT kommt, dem Platz, von dem das Licht fortging.

Deshalb sollten wir Lea ausbreiten, das Trockene, zum Platz von Rachel, von Chase abwärts. Dann wird, was trockenes Land war, ein früchtehervorbringendes Land mit Nachkommen und geeignet zum Bäume pflanzen. In der Vereinigung unten „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit seines Königreiches für immer und ewig“, wenn es Erez (Erde) wird, ist es ein vollkommenes Verlangen.

Obwohl Seir Anpin seine Mochin von Chase aufwärts empfing und nach unten zu seinem Platz abstieg, konnte er sie nicht seiner Nukwa, Lea, geben, da sie das Trockene von Twuna erhielt, welches für den Empfang von Licht ungeeignet ist, weil die Macht der Verhüllung es beherrscht. Darum wird Lea zu der Zeit als Platz der Verwüstung angesehen, der keine Früchte trägt. Aus diesem Grund gab es keine Vollkommenheit in Seir Anpin, denn die Vollkommenheit des Männlichen liegt im Geben an Nukwa. Und da er niemanden hatte, dem er geben konnte, fehlte ihm die Vollkommenheit.

Der Grund dafür ist, dass die Verhüllung nur dazu da war, um die Eigenschaft der vollständigen Liebe auf beiden Seiten zu enthüllen – auch auf der Seite des harten Din. Und da es von Chase de Seir Anpin aufwärts höheres Wasser gibt, in welchem es überhaupt kein strenges Din gibt, saß die Verhüllung zwischen den Stühlen. Denn dort herrschten bereits die Verhüllung und das Trockene.  Sie hatte jedoch kein vollständiges Bedürfnis, da ihr das Ziel fehlte – das strenge Din, das einen Platz macht für das Enthüllen der vollständigen Liebe auf beiden Seiten, und dabei Mochin von allen Seiten ergänzt, zu einer Zeit, wo Mochin mehr wachsen, als wenn sie nur von der Seite von Chessed wären.

Doch bevor das Land in Lea in den Mochin des strengen Din enthüllt wurde, ist es von hier bis dort leer. Folglich ist es uns erlaubt, die vollständige Vollständigkeit der Liebe auf beiden Seiten zu enthüllen, wenn wir das Trockene zu Chase de Seir Anpin abwärts zum Platz der kleinen Nukwa, Rachel, ausbreiten – wo das strenge Din enthüllt ist, da es unteres Wasser ist.

Damit waren die Mochin in der gesamten Vollständigkeit vollkommen, und die Mochin wuchsen so mehr an, als wenn sie nur im Höheren Wasser gewesen wären, in der Eigenschaft der Liebe, allein von der Seite von Chessed her.

Folglich, da sie bis hierher trockenes Land von Chase de Seir Anpin aufwärts in der Höheren Vereinigung waren, wurden sie nun nach dem Abstieg von Chase abwärts die untere Vereinigung anstelle des strengen Din, angesehen als Erde, eine Niederung, in welcher Früchte wachsen und Nachkommen geboren werden, und Bäume gepflanzt werden, wie es sein sollte. Wenn die Liebe auf beiden Seiten vereint war, hieß es „Lass das Trockene (Land) Gras hervorbringen”, denn es sollte Früchte und Nachkommen hervorbringen, wie es sein sollte.

Darum wird es „Untere Vereinigung“ genannt, weil die Vereinigung speziell im unteren Wasser ist. Dies ist das zweite „Gut“ des dritten Tages, gesagt im Ausspruch des Schöpfungsaktes: „Lass das Land Gras hervorbringen.“ Nun erhält Nukwa alle Mochin von WaK in der Höheren Vereinigung, weil sie nur am Platz der unteren Nukwa vollkommen wurden, und der Untere, der den Höheren ergänzt erhält das gesamte Maß, welches er in ihm ergänzte. Diese WaK sind in den sechs Worten (auf Hebräisch) enthalten „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreiches für immer und ewig“.

8) Das vierte Gebot lautet: „Wisse, dass Er, der Ewige, Gott ist“, um den Namen Elokim (Gott), Nukwa de SA, in den Namen HaWaYaH, SA, einzuschließen, zu wissen, dass sie eins sind und es keine Trennung zwischen ihnen gibt. Dies ist der Ausspruch „Es sollen dort Lichter sein am Firmament des Himmels“, der am vierten Tag der Schöpfungshandlung gesagt wurde. Dies ist so, weil hier Nukwa de SA in SA in einem einzigen Namen eingeschlossen wurde, in „Lichter“, was darauf hinweist, dass es keine Trennung zwischen ihnen gibt, da sie von gleichwertigem Niveau sind.

Und nachdem wir bereits WaK zu Nukwa angezogen haben, in der unteren Vereinigung von „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreiches für immer und ewig“, am dritten Tag der Schöpfungshandlung, im Ausspruch „Die Erde soll Gras hervorbringen.“ So müssen wir nun GaR heranziehen, damit sie Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht) mit Seir Anpin sein wird, auf einem gleichwertigen Niveau, ohne irgendeinen Unterschied in der Stufe zwischen ihnen, wie der Name „Lichter“ (Meorot) andeutet, sie beide zusammen, damit HaWaYaH Elokim ist.

Die Sache der Vereinigung erklärt sich im dritten Gebot, als wir nur WaK angezogen haben, dass sie nur das von Chase de SA aufwärts mit Lea zu AwI erhoben haben, das heißt nur sechs Kelim CHaBaD CHaGaT de Seir Anpin. Wegen des strengen Din von Chase de Seir Anpin abwärts konnten sie sich nicht zu AwI erheben, welche rein sind, ohne irgendein Din. Und da es nur sechs Kelim in Seir Anpin gab, empfing er nur sechs Lichter, CHaGaT NeHJ – und drei Lichter, CHaBaD, verblieben außerhalb, weil er nicht die Kelim hatte, um diese zu empfangen.

Denn die Art, durch welche die Lichter eintreten, ist die, dass die unteren zuerst eintreten. Daher verblieben die drei Höheren außerhalb. Und da Seir Anpin WaK hatte, und es ihm an GaR mangelte, empfing auch Nukwa nicht mehr von ihm.

Nun jedoch, da die Vereinigung bereits in Rachel vollzogen wurde, welche von Chase de Seir Anpin abwärts war, die trocken war, und sie ein Land wurde, das Früchte und Nachkommen trägt, gerade wegen des strengen Din, das von Chase de SA abwärts ist — welches die Liebe auf beiden Seiten vervollständigte —so enthüllt sich, dass dieses strenge Din in Rachel ein großer Verdienst ist, mehr als der große Verdienst von Chase de SA aufwärts. Das ist so, weil von Chase de SA aufwärts die Mochin nicht in der Höheren Nukwa empfangen werden konnten, wegen des trockenen Landes. Aber nun, durch das strenge Din, wurde das Trockene ein früchtehervorbringendes Land.

Daher wurde das strenge Din zu vollständigem Licht umgekehrt, es wurde aber als schwarzes Licht betrachtet, ein Licht, das nur durch die Kraft des Schwarzen — des strengen Din — existiert. Daraus folgt, dass es nun keinen Unterschied zwischen Chase de Seir Anpin aufwärts oder Chase de Seir Anpin abwärts gibt, da der ganze Unterschied nur wegen des strengen Din in Rachel bestand, und nun wurde das strenge Din zu vollkommenem Licht umgekehrt.

Aus diesem Grund kann sich nun der gesamte Parzuf von Seir Anpin und Nukwa zu AwI erheben, sogar die Kelim von NeHJ de Chase de SA abwärts, welche als schwarzes Licht erachtet werden. Dies ist so, weil das schwarze Licht und das weiße Licht eins sind, ohne irgendeinen Unterschied. Mehr als das zog das schwarze Licht die Mochin weit mehr heran, als wenn sie weißes Licht von oberhalb des Chase waren. Und da alle zehn Kelim von Parzuf SoN sich zu AwI erhoben, kann er nun alle zehn Sefirot der Lichter empfangen, die CHaBaD eingeschlossen, welche ihm fehlten, und welche „Licht von Panim“ genannt werden. Nukwa, Rachel, welche SA all dies einbrachte, nimmt auch diese Mochin de Panim (vorderseitige Mochin) von SA, und SA wird Panim be Panim mit Nukwa, auf einer gleichwertigen Stufe, so wie geschrieben steht: „Und es werde Licht.“ Dies erklärt die Ordnung der Vereinigung von GaR de SoN am vierten Tag der Schöpfungshandlung.

Wir könnten fragen: „Aber am vierten Tag war die Verminderung des Mondes, warum sagt er also hier, dass es die Vereinigung von SoN Panim be Panim ist?“ Dies ist so, weil Azilut der Welten für sich allein ist und die Befehle für sich allein sind und sie nicht miteinander verglichen werden dürfen.

9) Wir könnten fragen: „Warum wurden die Mochin von SoN in zwei Tage geteilt – den dritten Tag, WaK de Mochin, und den vierten Tag, GaR de Mochin?“ „Und warum waren sie nicht beide am gleichen Tag?“ Am Anfang konnte nur Chase de Seir Anpin aufwärts zu AwI aufsteigen, da es ab Chase abwärts das strenge Din gab. Durch die Ausbreitung von Mochin de WaK bis zu Chase aufwärts, wurden Mochin de WaK auch ausgebreitet zum Chase abwärts, in der unteren Vereinigung und das strenge Din wurde zum schwarzen Licht am dritten Tag.

Und nachdem dies abgeschlossen war, gab es am vierten Tag die Möglichkeit auch von Chase aufwärts von Seir Anpin zu erheben, denn nachdem das strenge Din zu schwarzem Licht wurde, konnten die Kelim von Chase abwärts genauso aufsteigen, da das schwarze Licht und das weiße Licht eins sind, ohne einen Unterschied. Und da die Kelim NeHJ von Chase abwärts auch aufstiegen, wurde GaR auf sie ausgebreitet.

Deswegen war es unmöglich, sie auf einmal auszubreiten, denn bevor das strenge Din Licht wurde, war es unmöglich, dass jenen Teil von Chase de Seir Anpin abwärts zusammen mit Rachel zu AwI zu erheben, sondern nur den Teil von Chase de Seir Anpin aufwärts mit Lea, die nur WaK empfangen. Nach der Vervollständigung von WaK wird ein zweites Mal benötigt – damit jener Teil von ChasedeSeir-Anpin abwärts zusammen mit Rachel erhoben wird – und dann empfangen sie GaR.

Es gibt auch einen Unterschied zwischen Mochin de WaK und Mochin de GaR hinsichtlich des Aufstiegs von SoN zu AwI. Denn SoN können aus eigener Kraft nicht zu Mochin de WaK aufsteigen. Vielmehr erhebt ISHSuT sie zu ihnen. Aber SoN steigen selbst zu Mochin de GaR auf und brauchen ISHSuT nicht, um sie zu erheben.

Denn oben und unten werden durch die Unterscheidung der Stufe unterschieden. Der Grund ist, dass der Untere nicht so rein ist, wie der Höhere, deswegen wird er als niedriger angesehen. Dementsprechend ist es schwierig zu verstehen, wie der Untere zum Höheren aufsteigen kann. Wer soll den Unterschied zwischen ihnen beseitigen, soweit, dass der Untere dem Höheren gleich wird und zu ihm aufsteigt. Denn es ist notwendig, dass der Untere dem Höheren gleich ist, wenn er zu ihm aufsteigt.

Die Erklärung liegt in der Verbindung von Midat ha Din mit Midat ha Rachamim. Denn als Malchut zum Platz von Bina aufstieg, teilten sich die Stufen in zwei Hälften – GE und ACHaP, oder MI ELeH. Denn die zehn Sefirot werden Galgalta, Ejnaim, Osen, Chotem, Pe genannt welche KaCHaB SoN sind. Das sind die fünf Buchstaben des Namens Elokim.

Und da Malchut zum Platz von Bina aufstieg, folgt daraus, dass das Untere Hej von HaWaYaH zu einem Platz des Siwug in Nikwej Ejnaim gebildet wurde und der Punkt, das Untere Hej, Malchut, stieg auf, um ein Gedanke zu sein, Bina. Der Grund ist, dass sie an ihren Platz aufstieg und zu einem Siwug de Rosh wurde, am Platz von Nikwej Ejnaim, wo der Rosh endet. Die drei Sefirot, ACHaP fielen vom Rosh auf die Stufe darunter. Damit ist gemeint, dass im Rosh nur noch die zwei Kelim von GE geblieben sind, genannt MI, nur den mit Lichtern von Nefesh-Ruach, und die drei Kelim ACHaP, genannt ELeH, getrennt werden und auf die darunterliegende Stufe fallen.

Diese Unterscheidung findet hauptsächlich im Parzuf ISHSuT statt, in welchem es nur WaK der Lichter in GE de Kelim gibt, weswegen er auch MI heißt. Sein ACHaP, welches die drei Buchstaben ELeH sind, fiel auf die Stufe darunter, zu SoN. Genauso haben SoN nur GE der Lichter von WaK und ihre ACHaP fiel auf die Stufe darunter, welche die drei Welten BYA sind.

Wenn wir Mochin de Gadlut zu SoN ausbreiten möchten, welche ein vollständiger Parzuf mit zehn Sefirot sind, welche sich selbst in GaR und WaK von GaR aufteilen – WaK de Gadlut und GaR de Gadlut – so brauchen wir zwei Iburim (Plural von Ibur) dafür, zwei Aufstiege von MaN.

Zuerst erhebt man MaN zu SoN bis zur höchsten Stufe und Mochin wird herangezogen von AB SaG de AK zu ISHSuT.  Durch diese Mochin verlässt und tritt der Punkt aus einem Gedanken heraus, und kommt zu seinem Platz, zu Malchut. Denn das Untere Hej von Nikwej Ejnaim steigt ab zu Pe und macht seinen Siwug in Pe, wie vor der Beteiligung. Und dadurch steigen die drei Kelim ACHaP, ELeH, noch einmal zu ihnen auf und verbinden sich mit ihrer Stufe. Und da die fünf Buchstaben Elokim, also fünf Kelim im Rosh vervollständigt wurden, bekommen sie nun auch GaR der Lichter und ISHSuT werden in den zehn Sefirot der Lichter und den zehn Sefirot der Kelim vervollständigt.

Jedoch, wenn ISHSuT die drei Buchstaben ELeH zu ihnen erheben, für ihre Vervollständigung, steigt SoN mit ihnen auf, da der Höhere, der zum Platz des Unteren absteigt, so wie er wird. Deswegen wurden sie, weil die drei Buchstaben ELeH vorher zu SoN herabfielen, dadurch zu einer einzigen Stufe mit SoN. Jetzt, wo ISHSuT zurückkehren und die drei Buchstaben ELeH zu ihnen erheben, wird SoN mit ihnen zu ISHSuT herangezogen, denn sie sind bereits miteinander verbunden zu einer einzigen Stufe. Und da SoN mit ELeH zu ISHSuT aufstiegen, empfingen sie dort Mochin de ISHSuT.

Das erklärt wie ISHSuT SoN zu Mochin de WaK erhebt, mit ihren Buchstaben ELeH erhebt. Wenn es nicht so wäre, wären SoN nicht in der Lage selbst aufzusteigen, denn jeder, der niedriger ist als sein Freund, ist notwendigerweise gröber als er (mehr Awiut). Wie kann er also zu ihm aufsteigen?

In diesem Aufstieg wurde die Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“ am dritten Tag im Ausspruch „Lass die Wasser sich an einem Ort sammeln“ vollzogen, genau wie in der unteren Vereinigung von: „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreiches für immer und ewig.“ Denn durch die Mochin, die ISHSuT empfing, zogen sie zu ihm die drei Buchstaben ELeH heran, mit welchen SoN aufstieg und Mochin de WaK empfing in ihrer Einschließung dort mit ISHSuT, da es dort nur sechs Kelim gab. Daraus folgt, dass diese ganze Vereinigung hauptsächlich ISHSuT ist, da sie diejenigen sind, die Mochin empfangen und sie sind diejenigen, die SoN zu ihnen erheben.

Jedoch, nur nachdem SoN die Mochin de WaK erreicht haben und zu ihrer Stufe kamen und – durch die untere Vereinigung – werden Mochin de WaK zu Nukwa von Chase abwärts ausgebreitet, wo das strenge Din zu Licht wurde, kann SoN bereits zu MaN selbst aufsteigen, um Mochin de GaR zu erreichen und sie brauchen nicht mehr ELeH de ISHSuT, um sie zu erheben.

Denn sie gleichen sich einander an, da jetzt der ganze Unterschied zwischen ISHSuT und SoN annulliert wurde. Je gröber SoN ist, desto mehr Din von ISHSuT bleibt übrig, so dass sogar das strenge Din zu schwarzem Licht von SoN wird, welches jetzt als weißes Licht von ISHSuT betrachtet wird.

Deswegen steigen SoN zu ISHSuT auf, weil sie jetzt eins sind, ohne irgendeinen Unterschied, und empfangen dort GaR de Mochin von Gadlut. Deshalb kann SoN selbst ohne Unterstützung von ISHSuT mit dem Bedürfnis nach GaR aufsteigen.

Aus diesem Grund wird die Vereinigung von GaR als ein besonderer Tag betrachtet, weil es da einen großen Unterschied durch die Vereinigung von WaK gibt. Sie sind von der Seite der Kelim von SoN, denn für Mochin de WaK steigt nur der halbe Parzuf auf, der von Chase aufwärts ist. Und sie sind von der Seite des Aufstiegs, da SoN nicht selbst zu Mochin de WaK aufsteigen kann.

Diese beiden Arten des Aufstiegs werden „Erster Ibur für WaK“ und „Zweiter Ibur für GaR“ genannt. Sie treffen auf alle Stufen zu, denn auf jeder Stufe ist es nur möglich sich auf zwei Mal auszubreiten.

10) Das fünfte Gebot beinhaltet drei Gebote:

  1. sich mit der Tora zu beschäftigen,
  2. sich fortzupflanzen und zu vermehren,
  3. Die Beschneidung am achten Tag durchzuführen.

Das ist der Ausspruch des fünften Tages des Schöpfungsaktes: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens (Nefesh Chaja) und Vogelvolk fliege über der Erde.“ In den vier Geboten bis dahin haben wir die Korrektur von Azilut durch Mochin de GaR de SoN Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht)) vervollständigt. Durch das erste Gebot, die Ehrfurcht vor der Größe – denn Er ist groß und herrscht über alles – erreichten wir die Korrektur der Höheren AwI im ersten Ausspruch der Tora: „Im Anfang erschuf Gott.“ Und die Bestrafung wird im zweiten Ausspruch erklärt: „Und das Land war wüst.“

Und durch das zweite Gebot, der Liebe auf der Seite von Chessed, erreichten wir die Korrektur von ISHSuT de Azilut im Ausspruch des ersten Tages des Schöpfungsaktes: „Es werde Licht.“ Das ist das Licht, welches in den sechs Tagen der Schöpfung erschaffen wurde, an welchen Adam von einem Ende der Welt zum anderen Ende sehen konnte.

Durch das dritte Gebot des Lesens von „Höre Israel“ und „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreiches für immer und ewig“ in der Höheren Vereinigung des „Höre Israel“ zogen wir Mochin de WaK zu Seir Anpin und Lea durch ihren Aufstieg zu ISHSuT. Das sind die sechs Worte von „Höre Israel.“

Wir bezogen auch die Verhüllung des Lichts mit ein, wie es hieß „Und es gab Licht für die nächste Welt von ISHSuT“ und nicht für diese Welt von ISHSuT. Denn es wurde von Chase de ISHSuT abwärts verborgen und wurde dort zum Trockenen. Diese Ausbreitung ist in dem großen Buchstaben Dalet in Echad, und Lea empfängt es, denn die Regel ist, dass jeder Mangel oder die Massachim (Plural von Massach) nicht im Männlichen, sondern im Weiblichen (Nukwa) dieses Parzuf liegt.

Durch die untere Vereinigung: „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreiches für immer und ewig“ versüßten wir das strenge Din von Chase de Seir Anpin abwärts, welches sich vom Ausspruch des zweiten Tages des Schöpfungsaktes ausbreitete „Es soll ein Firmament geben in der Mitte der Wasser“ in welchem die Hölle, das strenge Din, erschaffen wurde. Sein Platz ist von Chase de Seir Anpin abwärts, trotzdem ist es im Weiblichen, Rachel, und nicht im Männlichen, Seir Anpin.

Die Versüßung geschieht durch die Vervollständigung des Gebots der Liebe, so dass sie auf beiden Seiten sein wird, sogar wenn Er deine Seele nimmt. Aus diesem Grund müssen wir die vollständige Seelenhingabe im Dalet in Echad empfangen, vor der unteren Vereinigung, um die Eigenschaft der Liebe auf beiden Seiten zu ergänzen in der Ausbreitung der Mochin bis zum Platz von Rachel. Denn dann werden die unteren WaK von Mochin zu Rachel ausgebreitet, in den sechs Worten: „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Königreiches für immer und ewig.“ Und das strenge Din wird Licht genannt, „Schwarzes Licht“.

Die Höhere Vereinigung ist im Ausspruch: „Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einem Ort, und es werde sichtbar das Trockene.“ Das ist das erste „Es war gut“ am dritten Tag des Schöpfungsaktes. Die untere Vereinigung ist im Ausspruch: „Es lasse hervorsprießen die Erde Gespross.“ Das ist das zweite „Es war gut“ am dritten Tag des Schöpfungsaktes.

Und mit Hilfe des vierten Gebots, dem Wissen, dass „HaWaYaH, Er ist der Elokim“, wird Nukwa, Rachel, vollständig angeglichen an Seir Anpin, ohne irgendeinen Unterschied, durch die Vervollständigung der Liebe auf beiden Seiten in einer solchen Vollständigkeit, dass das strenge Din Licht wird. Auch gibt es keinen Unterschied zwischen schwarzem Licht und weißem Licht, weil durch die Vervollständigung der Liebe auf beiden Seiten das schwarze Licht sogar noch wichtiger wird. Deswegen vereinigen sich Rachel und Seir Anpin wirklich zu einem, so dass beide durch ihre eigene Kraft zu ISHSuT aufsteigen können.

Dadurch ist SoN absolut gleich wie ISHSuT. Denn in dem SoN gröber als sie ist, ist das kein Mangel, sondern ein Vorzug und ein Vorteil gegenüber ihnen.

Zu diesem Zeitpunkt empfängt SoN von ISHSuT genauso Mochin de GaR und SoN wird zur gleichen Stufe, in einer Vereinigung, Panim be Panim. Das ist der Ausspruch des vierten Tages des Schöpfungsaktes „Es seien Lichter am Firmament des Himmels“, wo Nukwa, Rachel, und Seir Anpin beide gleich im Namen Echad der Lichter enthalten sind, dies ist: „HaWaYaH, Er ist der Elokim.“

Deswegen haben wir durch diese vier Gebote jetzt die ganze Korrektur von Azilut vollendet – bis SoN Panim be Panim auf der gleichen Stufe ist. Nun sollten wir SoN noch einmal einen Siwug machen lassen durch das Erheben von MaN und guten Taten, um Mochin de Panim von ihnen zu uns auszubreiten. Das sind die drei Aspekte von Mochin: NaRaN de Katnut, NaRaN der ersten Gadlut und NaRaN der zweiten Gadlut. Sie werden von uns durch die restlichen Gebote angezogen.

NaRaN de Katnut, der fünfte Tag des Schöpfungsaktes, sind in dem Ausspruch: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens (Nefesh Chaja).“ Die Vervollständigung von Katnut ist am sechsten Tag. Auch sind WaK und GaR der ersten Gadlut und WaK der zweiten Gadlut am sechsten Tag des Schöpfungsaktes und GaR der zweiten Gadlut geschieht am Shabbat.

11) Dies sind die drei Pekudin – Einlagen, die im fünften Gebot enthalten sind:

  1. Sich jeden Tag mit der Tora beschäftigen und sich abmühen, wodurch man von SoN die heilige Nefesh erwirbt.
  2. Sich vermehren, wodurch man den heiligen Ruach vom Siwug von SoN erwirbt.
  3. Sich nach acht Tagen beschneiden und die Vorhaut von dort entfernen, wodurch man Neshama aus dem Siwug von SoN erwirbt.

All diese NaRaN sind nur NaRaN de Katnut. Dies ist der Ausspruch vom fünften Tag des Schöpfungsaktes: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens (Nefesh Chaja) und Vogelvolk fliege über der Erde über dem Firmament des Himmels.“ „Lebendiges Wesen“ ist Nefesh, „Und Vogelvolk fliege“ ist Ruach, und „Über dem Firmament des Himmels“ ist Neshama.

Wir könnten fragen: „Warum haben wir uns nicht daran gemacht, NaRaN de Katnut zu SoN auszubreiten, wohingegen wir in unseren Mochin NaRaN de Katnut ausbreiten müssen? Dies ist so, da es SoN niemals an etwas aus Katnut mangelt, denn dies ist schon vom Ausströmenden Selbst korrigiert worden. Daher kommt der Beginn der Ausbreitung von WaK de Gadlut durch das Lesen des „Höre Israel“. Dennoch müssen wir alles selbst korrigieren, denn in jemandem, der geboren wird, gibt es nur Nefesh von der Seite eines reinen Tieres. Er hat nicht einmal Nefesh der Heiligkeit von der Seite der Ofanim. Daher müssen wir immer mit Nefesh de Katnut beginnen.

So haben wir die drei Gebote im fünften Gebot erklärt. Das fünfte ist, sich mit der Tora zu beschäftigen, um Nefesh von Katnut zu korrigieren; das sechste ist, sich mit der Fruchtbarkeit und der Vermehrung zu beschäftigen, um Ruach von Katnut zu korrigieren; und das siebte ist, sich zu beschneiden und die Vorhaut von sich zu entfernen, um Neshama von Katnut zu korrigieren. Alle diese sind der fünfte Tag.

12) Das achte Gebot ist, den Übergetretenen zu lieben, der kommt, um beschnitten zu werden, und um unter den Flügeln der Shechina aufgenommen zu werden, um von dort Nefesh des Übergetretenen von der heiligen Shechina auszubreiten. Damit ziehen wir für uns selbst Neshama an vom Guf des Baumes des Lebens – das Ende und die Vervollständigung von unserer Katnut. Dies ist der Ausspruch des sechsten Tages des Schöpfungsaktes „Lasst die Erde eine lebendige Seele (Nefesh Chaja) nach ihrer Art hervorbringen“, jede so, wie sie sein sollte.

13) Das neunte Gebot ist, sich der Armen zu erbarmen und ihnen bereitwillig Nahrung zu geben. Dadurch verursachen wir oben den Zusammenschluss von Midat ha Din mit Midat ha Rachamim, denn Bina hat mit Malchut Anteil am Unteren Hej in Nikwej Ejnaim und kehrt von dort zu MI zurück, welches GE in den Lichtern von Nefesh Ruach ist. Ihr ELeH steigt ab zu SoN. Und ebenfalls kehren SoN zurück zu GE in den Lichtern Nefesh Ruach, und deren ELeH steigt ab zu BYA, ins Innere unserer NaRaN, die in BYA sind. Und wir empfangen von SoN die Lichter von WaK de Gadlut. Dies ist der Ausspruch „Lasst uns machen einen Menschen“ des sechsten Tages des Schöpfungsaktes, denn Bina sagte „Lasst uns“ und hatte Anteil mit Assija, Malchut, um WaK für den Menschen zu zeugen.

14) Das zehnte Gebot ist Tefillin zu legen und sich selbst in der Höheren Form zu vervollständigen. Dadurch veranlassen wir das Zurückkehren von Gadlut oben, wenn das Untere Hej noch einmal von Nikwej Ejnaim zu Pe absteigt und die Buchstaben ELeH wieder zu ihrer Stufe zurückkehren. Wenn SoN ihre Buchstaben ELeH von BYA zu ihrer Stufe erheben, zu Azilut, dann steigen unsere NaRaN mit ihnen gemeinsam auf. Dann empfangen wir von SoN GaR von der ersten Gadlut, die als Mochin de Neshama der ersten Gadlut betrachtet werden.

Dies ist der Ausspruch des sechsten Tages des Schöpfungsaktes: „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Ebenbild.“ Diese Mochin de GaR von Gadlut werden in Zelem de ISHSuT ausgebreitet, welche Elokim, CHaBaD, genannt werden. Mem in Zelem ist Chochma, Höhere AwI; Lamed in Zelem ist Bina, ISHSuT, und Zadi in Zelem ist Daat, SoN.

Ebenso sind sie die vier Abschnitte der Tefillin:

  1. „Heilige“ ist Mem in Zelem;
  2. „Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich bringt“ ist Lamed in Zelem;
  3. „Höre Israel“ ist Chessed von Zadi in Zelem.
  4. „Und es wird geschehen, so ihr höret“ ist Gwura von Zadi in Zelem.

Dies sind die vier Mochin von Seir Anpin in den Kopf-Tefillin. Die vier Abschnitte der Hand-Tefillin sind die vier Mochin, die von Nukwa de Seir Anpin, Rachel, empfangen werden. Es sind die doppelten Zelem, die in diesem Ausspruch dargestellt sind: „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Ebenbild (Zelem); im Ebenbild Gottes erschuf Er ihn.“ „In Seinem Ebenbild“ bezieht sich auf die Kopf-Tefillin, Zelem von Seir Anpin, und „Im Ebenbild Gottes“ bezieht sich auf die Hand-Tefillin, Zelem von Nukwa. Dies vollendet NaRaN der ersten Gadlut für einen Menschen, gemeint ist Nefesh Ruach der ersten Gadlut, durch das Gebot, sich der Armen zu erbarmen, und GaRNeshama, Chaja, Yechida der ersten Gadlut – durch das Gebot, Tefillin zu tragen.

15) Das elfte Gebot handelt vom Abgeben des Zehnten des Landes. Durch dieses Gebot wird MaN mit dem Empfang von Nefesh von Or Chaja von den Höheren AwI belohnt, denn, wenn ein Mensch einmal mit NaRaNCHaY der ersten Gadlut durch die Tefillin vervollständigt wurde, sollte er damit beginnen, die zweite Gadlut zu erreichen: das Or Chaja. Dieses teilt sich in vier BchinotNefesh, Ruach, Neshama, Chaja – und um sie zu erreichen wurden uns die vier Gebote geschenkt.

Man wird mit Nefesh durch das Gebot der Zahlung des Zehnten des Landes belohnt, da Erez (Erde) als Nefesh betrachtet wird, wie es geschrieben steht „Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erde ist.“, gesprochen am sechsten Tag des Schöpfungsaktes.  Hier steht geschrieben „Siehe, ich gebe“ und es steht geschrieben: „Und den Söhnen Levi, seht, habe ich allen Zehnten in Israel gegeben.“ Es ist genauso hier der Zehnte der Erde.

„Auf der ganzen Erdoberfläche“, denn jemand, der mit Nefesh von Or Chaja belohnt wird, beherrscht die ganze Erde, da alle Klipot vor ihm kapitulieren. Über diese Nefesh steht geschrieben: „Bringe den ganzen Zehnten in das Lager, so dass es in Meinem Haus Essen geben möge und prüfe Mich nun darin, … ob Ich nicht für dich die Fenster des Himmels öffnen werde und den Segen über dich ergießen werde, bis es überläuft.“ Nefesh wird „Zehnter“ genannt, nach Malchut, die „Die Zehnte“ ist. Aber Nefesh von Or Chaja ist der gesamte Zehnte, die vollständige Vollständigkeit des Aspekts des Zehnten.

16) Das zwölfte Gebot ist, die Erstlingsfrüchte des Baumes zu bringen. Durch dieses Gebot wird einer mit dem Empfang des Or Ruach vom Or Chaja belohnt, das von AwI kommt. Es ist so, weil „Erstlingsfrüchte“ aus dem Wort „Erstgeborener“ kommt, und AwI sind zuerst, fangen an, wie es im ersten Gebot erklärt wird. Und da es vom Baum die Erstlingsfrüchte des Baumes sind, werden sie als Ruach betrachtet, da der Baum pflanzlich ist und als Ruach betrachtet wird. Bewegungslos, pflanzlich, tierisch und sprechend entsprechen NaRaNCHaY. Bewegungslos entspricht Nefesh, pflanzlich Ruach, tierisch entspricht Neshama und sprechend ChajaYechida.

Darüber steht geschrieben: „Und jeden Baum, an welchem es samenbringende Früchte des Baumes gibt.“ Es wird geschrieben „Früchte des Baumes“ und es wird geschrieben: „So gehört der ganze Zehnte des Landes, der Samen des Landes oder der Früchte des Baumes, dem Ewigen.“ Wie es dort die Erstlingsfrüchte der Früchte des Baumes sind, sind es hier die Erstlingsfrüchte, wie er die Worte erklärt „Für den Ewigen“ ist wie „Was sich für Mich geziemt, ist für dich zu essen verboten.“

17) Das dreizehnte Gebot dient dazu, seinen Sohn auszulösen, ihn ans Leben zu binden, und den Aufseher über den Tod zu schwächen, von dem es heißt „Sehr“. Dies ist der Todesengel. Dadurch wird man mit Neshama von Or Chaja belohnt.

Was die Reihenfolge betrifft, so sollte man durch dieses Gebot mit Chaja von Or Chaja belohnt werden, da der Aspekt „sprechend“ das Or Chaja ist. Sobald man mit Nefesh Ruach durch die Früchte des Landes und des Baumes gewürdigt wurde, die die Aspekte „unbewegt“ und „pflanzlich“ sind, sollte man mit Neshama von Or Chaja durch das Erstgeborene eines Tieres belohnt werden, da es der Aspekt „tierisch“ ist und mit Chaja Yechida durch einen menschlichen Erstgeborenen, da dies der Aspekt „sprechend“ ist.

Die Auslösung des Erstgeborenen veranlasst jedoch den Todesengel noch nicht gänzlich dazu, sich zu ergeben, sondern schwächt ihn nur. Nach der Übergabe der Tora wurde er völlig frei vom Todesengel, aber dann wurde die Arbeit wegen der Sünde mit dem goldenen Kalb von den Erstgeborenen von Israel genommen und den Priestern gegeben, da der Schmutz der Schlange von der Sünde am Baum der Erkenntnis, den der Todesengel in die Welt brachte, wiederum durch das Kalb in Israel beigemischt wurde.

Hier geht es um die Korrektur des Erstgeborenen von Israel, dass das Gebot der Auslösung des Erstgeborenen mit fünf Steinen gegeben wurde, die der Korrektur aller zehn Sefirot entsprechen, den fünf Bchinot KaCHaB SoN. Das Erstgeborene erreicht durch Keter und Chochma die Höheren AwI, Reshit – Anfang. Durch die Korrektur der fünf Steine verbinden wir das Erstgeborene wieder mit dem Höheren Leben und schwächen dabei den Todesengel, damit er sie nicht beherrschen kann, obwohl wir ihn nicht vollständig entfernt haben, so wie er vor der Sünde mit dem goldenen Kalb frei war.

Somit reicht das Gebot der Auslösung des Erstgeborenen nicht aus, um Chaja von Or Chaja auszubreiten, wie es sein sollte, den Todesengel zur Zeit der Übergabe der Tora zu vernichten, vor der Sünde mit dem goldenen Kalb. Vielmehr ist es die Stufe unterhalb, die Stufe von Neshama, das Or Neshama von den Höheren AwI und nichts anderes.

Am sechsten Tag des Schöpfungsaktes hieß es: „Und Gott sah alles, was Er erschaffen hatte und siehe, es war sehr gut.“ „Gut“ ist der Engel des Lebens und „Sehr“ der Todesengel, weil dann der Todesengel versüßt und wichtiger war als der Engel des Lebens. Nun, er gelangte jedoch während der 6000 Jahre nicht zu dieser großen Versüßung. Vielmehr war dies nur auf das Ende der Korrektur bezogen. Aber durch die Auslösung des Erstgeborenen, welche ihn nur schwächte und nicht mehr, wurde er durch die Auslösung nur mit Neshama von Chaja, WaK de Chaja, belohnt.

18) Das vierzehnte Gebot sagt aus, den Shabbat einzuhalten und den Shabbat mit seiner Heiligkeit zu verbinden. Durch diese zwei Gebote wird einer mit Chaja von Chaja am Shabbat belohnt, wie es geschrieben steht: „Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn“, da, wenn man den Shabbat nicht entweiht, man mit Segen belohnt wird. Und indem man den Shabbat mit der Freude des Shabbat heiligt, wird man mit Heiligkeit belohnt. Das Or Chaja ist Heiligkeit, weil die Höheren AwI heilig genannt werden, und durch das Nachmittags-Gebet des Shabbat werden WaK von Or Chaja ausgebreitet. Und trotzdem ist es unmöglich, GaR von Yechida während der 6000 Jahre auszubreiten – das geht nur am Ende der Korrektur.

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