Derjenige, der sich der Höheren Kraft annähern möchte, sodass er lernt, wie er ihr geben kann, muss die Höhere Kraft darum bitten, ihm ein anderes Herz zu geben. Darüber wird gesagt: „Ein reines Herz hat der Schöpfer für mich erschaffen“. Denn, wenn der Mensch ein anderes Herz hätte, welches das Verlangen des Gebens wäre, dann würde ihm alles, was er erlebt, die Möglichkeiten des Gebens an die Höhere Kraft aufzeigen.
Von selbst kann der Mensch etwas, das entgegen seinem Herzen ist, nicht erkennen. Dazu wird gesagt: „Ich nehme von euch das steinerne Herz und gebe euch ein Herz aus Fleisch und Blut“. Denn der Mensch kann sich selbst nicht richtig erfassen, da er nur das sehen kann, wofür sein Herz schlägt. Da das Herz sich nur nach Genuss sehnt, er aber beim Betrachten seiner Fehler nicht genießen kann, fühlt der Mensch keine Notwendigkeit, sein Herz zu ändern.
Deshalb gibt es keinen anderen Rat, als die Höhere Kraft darum zu bitten, einem ein anderes Herz zu geben. Womit gemeint ist, dass der Mensch dann erkennen kann, dass es nichts Besseres gibt, als der Höheren Kraft Freude zu bereiten.
RABASH, Dargot 268, Der Mensch lernt nur dort, wo sein Herz ist