369-389, Bereshit, Die Schöpfungsgeschichte

Das Buch Sohar. Bereshit 2. Teil

Diese Wasser konzipierten und zeugten Dunkelheit

369/2 “Diese Wasser konzipierten und zeugten Dunkelheit.“ Darüber steht geschrieben: „Und der Schleier soll für dich zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten teilen“, denn sobald das obere Firmament im Mund von AA herabsteigt und alle Stufen zu Rosh de AA erhebt, dort wo es Chochma ohne Chassadim gibt, wird es dunkel und erstarrt in allen Bchinot der unteren Wasser, SaT, die dort hinaufstiegen, denn sie können keine Chochma ohne Chassadim empfangen. Es wird erachtet, dass die oberen Wasser, GaR de AA, konzipierten, weil das untere Wasser, welches sich erhob und in GaR de AA eingeschlossen war, als ein Embryo in den Eingeweiden der Mutter gilt, da sie dort wie der Embryo ein Fremdkörper sind, welcher ein Fremdkörper im Körper seiner Mutter eingeschlossen ist.

Sie erzeugten jedoch Dunkelheit. Selbst als die oberen Wasser Mochin de Chochma den unteren Wassern gab, wurden sie geboren und kamen in der Dunkelheit und in der Starre heraus, weil das untere Wasser nicht das große Licht von Rosh de AA ohne Chassadim erhalten kann, wie geschrieben steht: „Wird für dich zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten teilen.“ Es ist so, weil der Schleier, das obere Firmament in Pe de AA – der zwischen GaR de AA, dem Allerheiligsten und SaT dem unteren Wasser trennt, – heilig ist, denn das obere Wasser, GaR, das Allerheiligste kann Chochma ohne Chassadim empfangen, doch das untere Wasser, SaT, das heilige, kann Chochma nicht ohne Chassadim empfangen und Dunkelheit werden.

370) Es steht geschrieben: „Der mit Wassern bälkt Seine Söller, Wolken macht zu Seinem Gespanne, Der einher zieht auf Fittichen des Windes.“ „Mit Wasser“ bedeutet das höchste Wasser, AwI, GaR de Bina, mit welchen Er das Haus, Nukwa de Seir Anpin korrigierte, wie es geschrieben steht: „Durch Klugheit wird ein Haus gebaut und in durch Einsicht wird es im Stand gehalten.“

Der Sohar erklärt hier den Text: „der mit Wassern bälkt seine Söller“, als die Reihenfolge des Herauslockens von Mochin in drei Punkten-Cholam, Shuruk, Chirik. “ der mit Wassern bälkt seine Söller “ zeigt den Punkt von Cholam, MI, der  auf der Stufe, welche von GaR de Bina empfängt, verbleibt. In diesem Zusammenhang bringt er den Vers: „Mit Weisheit soll ein Haus gebaut werden“, um anzuzeigen, dass Chochma [Weisheit] im Haus, Nukwa,  nur durch die Ausweitung von Chassadim von GaR de Bina, AwI, MI, dem Punkt von Cholam, leuchtet. Genau so erklärt er auch den Vers: „Er macht die Wolken zu Seinen Gespannen“ in Bezug auf den Punkt von  Shuruk, und „Er geht einher auf den Fittichen des Windes“ in Bezug auf den Punkt von Chirik.

371) „Er macht die Wolken zu Seinen Gespannen.“  Das Wort Awim [Wolken] teilt sich in zwei: Aw [Wolke/dicht, oder AB] Jam [sehen oder MI]. Aw ist die Dunkelheit der Linken, die bei diesem Jam steht. Der Vers: „Er macht die Wolken zu Seinen Gespannen“ zeigt die Mochin vom Punkt von Shuruk an, welche in der Linken, in Dunkelheit und Starre leuchten.

“Er zieht einher auf den Fittichen des Windes” ist der Wind des oberen Tempels. Es ist, wie geschrieben steht „Zwei Cherubim aus Gold.“ Die Worte „Er zieht einher auf den Fittichen des Windes“ deutet auf die Stufen von Chassadim, die auf dem Massach des Punktes Chirik hervorkommen, der die beiden Punkte Cholam und Shuruk miteinander verbinden, weil „Fittiche“ ein Massach ist. Der Wind ist die Eigenschaft des Lichtes, welche auf diesem Massach, der Stufe von Chassadim hervorkommt, die sich vom oberen Tempel, den oberen AwI ausdehnen. Dies ist „Die zwei Cherubim aus Gold“, SoN, da „Er zieht auf den Fittichen des Windes einher“ auf den männlichen Cherub, Seir Anpin, zeigt, dessen Leuchten bedeckte Chassadim ist, und die Worte „Er macht die Wolken zu Seinen Gespannen“, deutet auf den Cherub Nukwa de Seir Anpin, die im Leuchten von Chochma leuchtet.

Es steht geschrieben: “Und er fuhr einher auf einem Cherub und flog; und Er schwebte auf den Fittichen des Windes.“ Zuerst fuhr er einher auf einem Cherub, dem Cherub Nukwa, Aw Jam [Buchstaben von Awim, Wolken]. Danach eilte Er auf den Fittichen des Windes, dem männlichen Cherub, auf der Stufe von Chassadim, die auf dem Massach de Chirik enthüllt war. Bis diese aufwachte, war Er darin nicht gehen, weil, bis das Leuchten von Chassadim auf dem männlichen Cherub erwachte, wie geschrieben steht „Und Er fuhr einher auf den Fittichen des Windes, die Merkawa [Streitwagen, Versammlung] nicht im weiblichen Cherub enthüllt wurde, wie geschrieben steht „Und Er fuhr einher auf einem Cherub und flog“, denn das weibliche Leuchten von Chochma, der Punkt von Shuruk, kann nicht leuchten, bevor es nicht in das Leuchten von Chassadim vom Punkt von Chirik eingekleidet ist.

372) Es steht geschrieben: “ Und maß die Gewässer mit seiner Handhöhle aus.“ Das bedeutet, dass er sie mit dem eigentlichen Messen maß, wobei das Wasser zum Messen genommen wurde. „Nach Maß (mit seiner Handhöhle)“ meint die Begrenzung, die mit dem Siwug auf dem Massach de Chirik, dem Massach von Bchina Alef, Wasser, den Mochin, gemacht wurde. Die Mochin von Cholam und Shuruk konnten nicht leuchten, bevor sie das Maß und die Grenze erreichten, die vom Massach de Chirik gemacht wurde. Darum steht geschrieben: „Und maß die Gewässer mit seiner Handhöhle aus“, denn sie waren eingerichtet und konnten nach der Ankunft des Wassers in das Maß leuchten. Sie sind die Korrektur der Welt, wenn sie das Maß von Seiten der Gwura erreichen.

Ein Siwug, der auf dem Massach von Bchina Alef errichtet ist, dehnt nur WaK ohne einen Rosh aus, was eine große Verminderung ist. Aber hier, da die Mochin schon von der Linken, Gwura, gekommen sind und schon von da Chochma im Punkt von Shuruk empfangen haben, aber nicht ohne Chassadim leuchten können, sie empfangen ihre Korrektur, wenn sie in dem Maß vom Punkt Chirik ankommen. Das ist so, weil sie sich auf der Stufe von Chassadim innerhalb des Maßes einkleiden und korrigiert werden, um in der Welt, Nukwa de Seir Anpin, zu leuchten

Sie sind die Korrektur der Welt, wenn sie das Maß vonseiten der Gwura erreichen. Bevor sie jedoch die Mochin von der Linken empfingen, gibt es keine Korrektur der Welt, Nukwa, in dem Maß, seitdem das Maß nur WaK ohne Rosh gibt. Und als Beweis würde der Erste das sagen, wenn die Weisen diesen Platz erreichten, die Angelegenheit des Maßes, welches das Wasser korrigiert, würden sich die Lippen der Weisen bewegen, aber sie würden nichts sagen, aus Furcht, bestraft zu werden. Somit gibt es überhaupt keine Korrektur der Welt in dem Maß selbst, sondern nur, wenn die Mochin vonseiten der Gwura kommen, und schon die Mochin de Chochma vom Punkt Shuruk, der da ist, besitzen. Dann korrigiert das Maß die Mochin, weil sie diese mit den Chassadim in ihr einkleidet.

373) Der erste Buchstabe der Buchstaben flog über die saubere Verbindung und wurde von unten und von oben gekrönt. Buchstaben sind die Kelim von SoN, die ihre Lichter durch den Aufstieg zu AwI empfangen. Der Massach in AwI wird „die reine Verbindung“ genannt, und wenn SoN zu AwI aufsteigen, sind sie im Siwug eingeschlossen, der dort auf diesem Massach gemacht sind.

“Der erste Buchstabe der Buchstaben flog über die reine Verbidung und wurde in den Massach von AwI eingeschlossen. „…und wurde gekrönt“ bedeutet, dass sie dort die Mochin empfing, genannt „Kronen.“ “Von unten“ meint von den Mochin de Shuruk, „unten leuchtend“, genauer gesagt, sie sind von oben nach unten ausgedehnt. „Von oben“ bedeutet die Mochin des Punktes von Cholam, welcher von oben leuchtet.

Genauer, diese beiden Linien, die Rechte und die Linke, die die Buchstaben zuerst in AwI empfangen; dann gibt es Streit zwischen ihnen. Dies ist die Bedeutung von Auf-und Abstieg, dass, er einmal aufsteigt und oben im Leuchten vom Cholam leuchtet, und er einmal herabsteigt und unten im Leuchten von Shuruk leuchtet. Das ist, einmal überwiegt die Rechte Linie und einmal überwiegt die Linke Linie.

Die Gewässer, die die Mochin sind, sind in ihren Schnitzereien eingraviert, und empfangen die Gravierungen des Massachs des Punktes von Chirik. Zu dieser Zeit lassen sich die Mochin an ihren Plätzen nieder und die beiden Linien von Cholam und Shuruk sind ineinander eingeschlossen, weil es die Mittlere Linie ist, die sich von der Stufe von Chassadim ausdehnt, die auf dem Massach de Chirik hervorkommt, der zwischen den beiden Linien entscheidet und sie miteinander verbindet.

So ähnlich stiegen zuerst alle Buchstaben zu AwI auf und empfingen die Mochin von den beiden Linien, der rechten und der linken, die sich von den Punkten Cholam und Shuruk in AwI ausdehnen und dann das Leuchten vom Punkt von Chirik. Dann wurden sie ineinander eingeschlossen und gekrönt, bis die Struktur von Parzuf SoN und seinem Jessod über ihnen gebaut wurde.

374) Wenn alle Buchstaben gebaut und in Mochin de GaR durch ihre Hitkalelut [Mischen] in AwI gekrönt wurden, vermischte sich das obere Wasser mit dem unteren Wasser und brachte das Haus der Welt ans Licht. AwI werden als oberes Wasser betrachtet; SoN werden als unteres Wasser betrachtet. Als sie die Mochin von Cholam Shuruk Chirik von AwI erhielten, mischten sich die Kelim von SA mit den Kelim von AwI, denn der Unterschied zwischen ihnen war nie anerkannt worden. Dadurch lockten sie Mochin de Chochma zur Nukwa hervor, und dann wird die Nukwa „Das Haus der Welt“ genannt.

Zuerst wurden die Buchstaben von Seir Anpin, die sich in das obere Wasser einschlossen, errichtet und die zwei Linien empfingen die Mochin von den zwei Punkten – Cholam und Shuruk – in AwI.

Danach empfingen sie die Mittlere Linie vom Punkt Chirik und wurden vervollständigt. Dann wurde die Nukwa auch auf diese Weise errichtet. Zuerst empfing sie die zwei Linien rechts und links, und dann wurde sie „Das Haus der Welt“ genannt, da der Name „Haus“ auf das Licht von Chochma hindeutet, welches sie von dem Massach de Shuruk empfing. Doch es hat sich noch nicht in dem Haus niedergelassen, weil es ein Niederlassen nur im Leuchten des Punktes Chirik gibt.

Daher wird das Haus, die Nukwa zuerst gesehen, als die Gewässer in ihr aufsteigen und absteigen. Zuerst empfing sie das Haus, die zwei Linien von Cholam und von Shuruk, dann kam es zum Streit zwischen ihnen. Einmal steigen sie auf, wenn die rechte Linie vorherrscht, und dehnen sich vom Punkt Cholam, der von oben leuchtet, aus, und einmal steigen sie ab, wenn die linke Linie in ihr vorherrscht und dehnen sich von Shuruk, welcher von oben nach unten leuchtet, aus. Es ist so mit den Buchstaben von Seir Anpin, bis das Firmament  gemacht und zwischen ihnen aufgeteilt war.

Die mittlere Linie, die sich vom Massach des Punktes Chirik ausdehnt, wird „Firmament“ genannt. Als das Firmament gemacht war, dehnte es die mittlere Linie in der Nukwa aus und beseitigte den Streit der zwei Linien in der Nukwa, weil es sie ineinander einkleidete und einschloss.

Der Streit der zwei Linien rechts und links geschah am zweiten Tag der Schöpfungsarbeit, an dem die Hölle aufgrund des Streites zwischen den Linien erschaffen wurde. Das ist ein brennendes Feuer, wie geschrieben steht: „Denn es ist ein verzehrendes Feuer“, und er wird an der Spitze der Niederträchtigen stehen.

375) Hieraus lernen wir, dass jeder Streit, der für den Schöpfer ist, fortdauert, denn hier gab es einen Streit, eigentlich für Seir Anpin, und der Himmel existiert danach, am dritten Tag, dank des Streites, wie es geschrieben steht „Und Gott nannte das Firmament „Himmel.“ „Genannt“ bedeutet, dass Er rief und einberief, damit das Firmament danach am dritten Tag wie der Himmel Seir Anpin sein würde.

Der Grund, warum Seir Anpin Mochin de Gadlut von AwI empfängt, liegt darin, dass es Streit zwischen den beiden Linien gibt, die sich von den beiden Punkten Cholam, Shuruk in AwI ausdehnen, und sie konnten nicht eher leuchten, bis der Siwug auf dem Massach des Punktes von Chirik vollzogen wurde, der zwischen ihnen bestimmt. AwI empfing den Massach von Seir Anpin, der zu ihnen aufstieg. Es folgt, dass Seir Anpin verursacht, dass die Mochin in AwI existieren, somit wir er auch mit diesen Mochin belohnt, da der Untere mit all dem belohnt wird, was er zum Leuchten im Oberen bringt.

Somit bestehen alle Mochin von Seir Anpin nur aufgrund des Streites zwischen rechts und links, der in Ima stattfand, mit dem er aufgrund der Entscheidung belohnt wurde. Wäre es nicht wegen des Streites in AwI, gewesen, würden SoN keine Mochin haben. Darum dauert jeglicher Streit für den Schöpfer an, da Seir Anpin der Himmel ist, und der Streit, der in AwI stattfand, galt den Mochin für den Himmel. Ohne ihn würde es keine Mochin für den Himmel geben.

Dies geschah jedoch nicht am zweiten Tag, während des Hervorbringens des Firmamentes, sondern am dritten Tag, denn dann entstand die Entscheidung in den Linien und die Himmel gingen danach fort, am dritten Tag, wie geschrieben steht „Und Gott nannte das Firmament „Himmel“‘, welches eine Einberufung für den dritten Tag ist, als das Entscheiden vollendet war, für welche Seir Anpin Mochin empfing.

Die Konstruktion des Hauses und des Dachbodens ist in Balken/Brettern, unter welchen sie sind und existieren, da diese Balken/Bretter unter ihnen eine Etage für den Dachboden und eine Decke für das Haus sind. Es folgt, dass von ihnen aus die gesamte Existenz des Hauses und des Dachbodens hervorkommt, da bevor die Balken in die Mitte des Gebäudes gesetzt werden, gab es weder das Haus und noch den Dachboden. Sie existieren aufgrund ihrer, weil, wenn diese Balken annulliert werden, dann werden das Haus und der Dachboden ebenso sofort gelöscht werden, wie es geschrieben steht: „Der Vorhang mache Euch eine Scheide zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten.“ Das eigentliche Heilige und das Allerheiligste wurden durch den Vorhang gemacht und existieren seinetwegen, da der Vorhang das Firmament ist, welche in der Mitte zwischen den oberen Gewässern und den unteren Gewässern trennt.

AwI sind die oberen Gewässer und SoN die unteren Gewässer. Wäre es nicht für das Firmament, Seir Anpin, gewesen, gäbe es keine Mochin für die unteren, SoN, weil alle Mochin de Seir Anpin sich zu ihm nur dank seiner Entscheidung in AwI ausdehnen. Somit hängt ihre Existenz, gemeint sind die Mochin der unteren Wasser, vom Firmament ab. So ähnlich hängt das Dasein der oberen Wasser vom Firmament ab, weil, solange das Firmament nicht zwischen den beiden Linien rechts und links in ihnen entschied, stiegen die Lieder auf und ab und leuchteten nicht.

Folglich existieren die oberen Gewässer und die unteren Gewässer nur durch das Firmament. Dies ist ähnlich den Brettern/Balken zwischen dem Haus und dem Dachboden, wo das eigentliche Haus und der Dachboden von den Brettern/Balken gemacht sind. Der Streit für den Schöpfer [Hebr.: für Himmel] ist der Streit zwischen den Linien von AwI, denn ohne diesen Streit, würde Seir Anpin, der Himmel ohne Mochin sein und nicht existieren. Weil das Firmament, Seir Anpin, die Mochin in AwI versorgen, existierten darin die Mochin ebenfalls.

376) Danach steht geschrieben: “Es sollen die Wasser wimmeln an einem Ort unter dem Himmel”. Wörtlich ‘unter dem Himmel’. Himmel ist Seir Anpin. Unter dem Himmel ist die Nukwa de Seir Anpin unter der Stufe von Seir Anpin. Wasser ist Mochin. Die Mochin werden sich bei der Nukwa ansammeln. Wo immer es heißt „unter“, so ist es von Chase und unter dieser Stufe, weil das Wesen jeder Stufe von Chase und oben ist. Doch hier wird sich im Text nicht auf Chase und unter Seir Anpin, genannt „Himmel“, bezogen, sondern eigentlich auf unten, unter der gesamten Stufe von Seir Anpin, der die Nukwa ist. An einem Ort bedeutet an einem Ort „genannt eins“, welcher die untere See, die Nukwa ist, da die Nukwa den Namen Echad (eins) ergänzt und ohne Nukwa wird Seir Anpin nicht „eins“ genannt.

Seir Anpin wird Eh (Alef-Chet) genannt und die Nukwa heißt Dalet. Wenn es Vereinigung von Seir Anpin und Nukwa, Alef-Chet mit Dalet gibt, dann erscheint der Name Echad in ihnen. Somit vervollständigt Nukwa, Dalet Echad und daher wird Nukwa „ein Ort“ genannt. Gemeint ist die Bedeutung des Verses: „Es sammeln sich die Wasser“ in der Nukwa, wo alle Wasser sich versammeln, wie es geschrieben steht: Alle Flüsse führen ins Meer“, welches die Nukwa ist.

377) “An einen Ort” ist, wie geschrieben steht: “Und mein Friedensbund  wird nicht weichen“, gemeint ist Jessod de SA, die „Friedensbund“ genannt wird. Auf diese Weise nimmt Jessod alle Lichter, wie geschrieben steht: „Es sammeln sich die Wasser“, und wirft sie in das Meer, die Nukwa, wenn sie die Mochin de Chochma besitzt. Dadurch wird das Land, die Nukwa errichtet, wenn sie alle Mochin hat – beide, Chochma und Chassadim. Es steht geschrieben: „Und es werde sichtbar das Land.“ Dies ist die Erde, wie geschrieben steht: “Und Gott nannte das Trockene ‚Erde‘.“ Dementsprechend ist die Bedeutung der Worte: „Es sammeln sich die Gewässer“, sind die Mochin, zu Jessod de SA, der „ein Ort“ genannt wird, und er gibt sie der Nukwa. Dies ist: „Und lass das Trockene“, welches die Nukwa ist, „erscheinen.“

378)  Warum wird die Nukwa „das Trockene“ genannt? Es steht über sie geschrieben: „Brot der Armut“ ohne Waw [im Hebräischen], was auf die Nukwa hindeutet, wenn es Chochma ohne Chassadim gibt. Zu dieser Zeit wird sie „Brot der Armut“ genannt, weil sie nicht leuchten kann. Darum wird sie auch „trocken“ genannt, ohne Wasser, welches die Mochin sind, da Chochma in ihr ohne Einkleidung von Chassadim nicht leuchten kann.

Deshalb saugt die Nukwa alle Gewässer der Welt in sich auf, das Licht von Chochma, welches alle Mochin de GaR einschließt. Aus diesem Grund bleibt sie so trocken als ob sie niemals irgendwelche Mochin gehabt hatte, wegen des Fehlens der Einkleidung der Chassadim, denn Chochma leuchtet nicht ohne sie bis der Ort, Jessod, als der „eine Ort“ geschaffen war, sie mit dem Licht von Chassadim füllt. Zu der Zeit dehnt sich das Wasser durch diese Quellen von Überfluss von Jessod durch das Einkleiden von Chochma in das Licht von Chassadim aus.

379) „Und die Ansammlung der Wasser nannte Er ‚Meere‘.“ Dies ist die Sammlung des Wassers, oben in Bina, denn dort  sammeln sich alle Wasser und von dort werden sie gezogen und kommen heraus. Die Wurzel von Mochin ist in Bina, im Parzuf ISHSuT, und die Worte: „Lass die  Wasser sammeln“ bedeutet, dass sie sich aus ISHSuT ausdehnen  werden. „Zu einem Ort“ ist  Jessod, und von Jessod zu Nukwa. Deshalb endet das Schreiben: „Und die Sammlung der Wasser“, die Wurzel und der Ausgang jener Mochin, „nannte Er Meere.“

Die Ansammlung des Wassers ist rechtschaffen, Jessod de SA. Denn, wenn Jessod die Sammlung des Wassers erreicht,  steht geschrieben: „Und Gott sah, dass es gut war.“ Es steht auch geschrieben: „Sag zu den Gerechten“,  ´Es ist gut ‚.“ Der Vers spricht  hier von Mochin de Chochma, die sich von der linken Linie, dem Punkt der Shuruk, ausdehnen. Vor Ankunft des dritten Tages, Tiferet und Jessod, konnte die  bestimmende Linie, jene Mochin,  nicht erleuchten.  Aus diesem Grund wurde über den zweiten Tag  nicht gesagt, „dass es gut war.“

Daher sind die Worte, „Ansammlung des Wassers“,  nicht als die  linke Linie in Bina interpretiert, weil darüber gesagt wurde: „Es war gut“, weil es schon von Jessod,  welches  Chochma in Chassadim kleidete,  bezwungen wurde. Wenn  davor  Chochma nicht geleuchtet hat,  wie kann dann darüber geschrieben stehen: „Und Gott sah, dass es gut war?“  Deshalb wird der Vers als Jessod interpretiert,  rechtschaffen, von dem die Mochin gemacht wurden,  „dass es gut war“, wie geschrieben steht: „Sprich zu den Rechtschaffenen, ´ Es ist gut ‚“, welche zwischen ihnen entschieden.

Israel, Seir Anpin, wird  als „eine Versammlung von Wasser“ bezeichnet, da geschrieben steht: „Die Hoffnung Israels ist der Herr“, da die dritte Linie entscheidet und die beiden Linien rechts und links ineinander einkleidet, zu der Zeit wird über ihn gesagt: „Es ist gut“,  einschließlich Tiferet und Jessod,  Bund und Körper werden von Ihm als eins   betrachtet.  Der dritte Tag ist in Tiferet selbst. Deshalb wird  „Das Sammeln des Wassers“  nicht als Jessod interpretiert, sondern als Tiferet, welches Israel ist, weil der dritte Tag Tiferet  zwischen den Linien entscheidend  ist, und durch  den die Mochin  der linken Seite gemacht wurden. „Es ist gut“, wie geschrieben steht, „Und Gott sah, dass es gut war“, und es ist nicht notwendig, es als Jessod zu interpretieren

380) Es hieß, dass das Sammeln der Gewässer ein Gerechter, Jessod de Seir Anpin ist, wie geschrieben steht “Und Er nannte das Sammeln der Gewässer “Meere”’. Dies ist der Name der Mochin de Chochma, weil die Ströme, Quellen und Flüsse, die alle Bchinot von Mochin de Chochma sind, alle von Jessod genommen werden. Weil er mit seiner Entscheidung die Quelle ist, nimmt er sie alle und darum wird er „Meere“ genannt. Darum steht geschrieben: „Und Gott sah, dass es gut war“, denn Jessod korrigiert diese Mochin de Chochma. Aus diesem Grund sagt der Text nun „Es war gut.“

Wenn jedoch die Worte “Das Sammeln der Gewässer“ als Israel, Tiferet, interpretiert werden, die nicht in Mochin de Chochma leuchtet, genannt „Tage“, sondern nur in bedecken Chassadim, warum wird er dann „Meere“ genannt, was Mochin de Chochma ist? Ebenfalls, warum steht geschrieben „Es war gut“, was das Kleiden von Chochma in Chassadim bedeutet? Immerhin ist nicht alles in Chase de Seir Anpin und oberhalb enthüllt, weil Tiferet die Mittlere Linie ist, die es dort gibt, sondern von seinem Chase und unten, wo Jessod die Mittlere Linie ist.

381) Da er alle Mochin darin einschließt, sowohl Chochma als auch Chassadim, teilte er, denn es hieß nicht über die Mochin zwischen dem ersten Tag und dem dritten Tag, in den Mochin des zweiten Tages: „Es ist gut.“ Das heißt, verglichen mit dem großen Licht, welches am dritten Tag durch Jessod hervortrat, gelten die vorherigen Mochin als geringer, und ausreichend, dass sie es nicht wert sind, dass man „es ist gut“ über sie sagt

Wäre es nicht wegen des großen Nutzens von Jessod gewesen, dann würden die Mochin des zweiten Tages nicht als geringer gelten, da das Land am dritten Tag Früchte trug, gemeint ist die Nukwa, durch den Gerechten, Jessod, wie geschrieben steht: „ Und Gott sprach ‚Es lasse die Erde hervorsprießen, die Erde Gesproß, Kraut, Samen bringend, Fruchtbäume Frucht tragend, nach ihrer Art, worin ihr Samen ist, – auf der Erde.“ Der Fruchtbaum ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, Nukwa de Seir Anpin. „Früchtetragend“ meint den Gerechten, die Grundlage [Jessod] der Welt, Jessod de Seir Anpin, der alle Früchte macht und sie der Nukwa gibt. Und aufgrund dieses Vorteils von Jessod wird der zweite Tag als so gering erachtet, dass „und es war gut“ nicht über ihn gesagt werden kann.

382) “Fruchtbäume Frucht tragend nach ihrer Art” bedeutet, dass Jessod in jeden Menschen mit einem heiligen Geist, welcher die Frucht dieses Baumes ist, von Nukwa de Seir Anpin, in sie ein Reschimo eingraviert nach seiner Art. Dies ist Jessod de Seir Anpin, ein heiliger Bund, ein Friedensbund.   So sind diejenigen mit Glauben, diejenigen, die mit dem heiligen Geist von der Nukwa belohnt wurden. Sie sind wie ihre Arten, diejenigen, die ebenso mit den Stufen des heiligen Bundes und des Friedensbundes belohnt sind. Sie betraten ihre Art, sich an sie anheftend, und sie verließen sie niemals.

Die Bedeutung der Worte “Fruchtbäume Frucht tragend nach seiner Art“, ist der Gerechte, Jessod. Er macht Früchte – Geister und Seelen von Menschen. Der Baum, Nukwa de SA, ist geschwängert von diesen Früchten, die sie von Jessod empfängt, welche die Geister  und Seelen sind, und bringt diese Früchte nach ihrer Art ans Licht, nach der Art des Früchtetragens, welche Jessod ist, so wird der Empfänger der Früchte wie er sein. Darum steht geschrieben: „Fruchtbäume Frucht tragend nach seiner Art“, da die Geister  von Jessod kommen, der sie macht und sie dem Fruchtbaum, Nukwa gibt. Die Nukwa gibt sie den Menschen und sie sind dem fruchttragendem Jessod ähnlich.  Darum sagt er: „Fruchttragend nach seiner Art.“ Die Bedeutung des Unterschiedes, ob sie Jessod oder der Nukwa ähnlich sind, wird unten erklärt werden.

383) Glücklich ist derjenige, der seinem Vater und seiner Mutter ähnlich ist, die SoN sind. Somit dient ihm die heilige Reschimo, das Beschneiden der Vorhaut am achten Tag, dem Verdienst seiner Mutter gleich zu werden, der Nukwa de Seir Anpin. Und wenn die heilige Reschimo bloßgelegt und enthüllt ist, damit er sich seinem Vater, Seir Anpin angleichen kann, da durch die Mizwa der Beschneidung er mit dem Empfangen der Mochin de Nukwa belohnt ist, und durch das Bloßlegen empfängt er Mochin de Seir Anpin, ist ein Fruchtbaum folglich Ima, Nukwa de Seir Anpin. „Fruchttragend“ ist der heilige Bund, Jessod de Seir Anpin, sein Vater. „Nach seiner Art“, damit er seinem Vater ähnelt und in ihm gekennzeichnet ist und dabei all seine Tugenden empfängt.

384) „Dessen Samen auf der Erde ist.“ Es hätte heißen sollen: „Samen in ihm“, ohne Waw [auf hebr.]. Doch der Samen von Waw ist in ihm, der Samen von Seir Anpin, der Waw genannt wird, ist in ihm. Es steht geschrieben „auf der Erde“, da Seir Anpin diesen Samen auf der Erde gibt, der Nukwa. Glücklich sind Israel, die heilig und dem Heiligen ähneln. Sie empfangen Mochin von SoN und sind ihnen ähnlich. Darum steht geschrieben „Und ihr Menschen seid alle gerecht.“ Selbstverständlich sind sie gerecht, da ihre Seelen aus den Gerechten, Jessodot de SoN kommen, damit sind sie ihnen ähnlich. Glücklich sind sie in dieser und der nächsten Welt.

385) Es steht geschrieben: “Er schuf die Erde durch Seine Kraft.“ “Er schuf die Erde” ist der Schöpfer oben. Der Schöpfer macht die Nukwa, die Erde aus dem Siwug von SoN von Chase und oben, aus dem bedeckte Chassadim gegeben werden. „Durch Seine Kraft“ ist ein Gerechter, Jessod de Seir Anpin, wo er durch seinem Jessod Nukwa Chassadim gibt.

Es steht geschrieben: “Er bereitet die Welt in Seiner Weisheit vor.“ Die Welt ist das Land unten. Das ist, im Siwug SoN von Chase und unten, wo das Leuchten von Chochma enthüllt wird. Nukwa wird „Welt“ genannt, und der Schöpfer bereitet sie vor. „In Seiner Weisheit“ ist Zedek [Gerechtigkeit], wie es geschrieben steht: „Und er richtet das Erdenrund mit Gerechtigkeit.“ In einem Siwug, um Leuchten in Chochma auszudehnen wird Nukwa „Gerechtigkeit“ und Seir Anpin „Urteil“ genannt. „In Seiner Weisheit“ ist Gerechtigkeit, um die Nukwa darauf vorzubereiten, Gerechtigkeit [Zedek] zu sein durch den Siwug von Zedek und dem Urteil, wie es geschrieben steht: „Und Er richtet das Erdenrund mit Gerechtigkeit.“

Er erklärt, was über die Siwugim von Zadik [dem Gerechten/gerecht] und Zedek gesagt wird. Der Vers „Er erschuf die Erde durch Seine Kraft“ erklärt den Siwug des Zadik, weil „Durch seine Kraft ist Zadik [ein Gerechter], welcher der Siwug ist, um Chassadim zu geben. Der Vers „bereitet die Welt in Seiner Weisheit vor“ erklärt den Siwug, genannt Zedek, da „in Seiner Weisheit“ Zedek ist. Dieser Siwug ist jedoch nur zur Vorbereitung, Chochma ohne Chassadim, und die Nukwa kann Chochma ohne Chassadim nicht empfangen. Daher muss sie weiter durch einen Siwug des Zadik für den Empfang von Chassadim ergänzt werden. Daher steht geschrieben: „Bereitet die Welt in Seiner Weisheit vor“, was nur zur Vorbereitung ist.

“Erschuf die Erde” ist der Schöpfer, der die Erde korrigiert und ihre Wege repariert. Er korrigiert sie durch Seine Kraft. Der Vers erklärt „Erschuf die Erde“ mit Bezug auf das Schaffen, was der Schöpfer oben ist, der die Erde durch den Siwug von Chase und oben macht. Er erklärt die Worte „Erschuf die Erde“ bezüglich des Aktes, welcher der Schöpfer ist, der die Erde korrigiert und ihre Wege repariert. Der Akt ist eine Korrektur, damit sie mit der Chochma leuchten kann, die sie durch das Geben von Chassadim vom Siwug von Chase und oben erhielt.

386) Es gibt Verbindungen, in denen alle 22 Buchstaben zu einem verbunden sind. Sie sind zwei Buchstaben, von denen jeder alle 22 Buchstaben zusammenfügt. Einer steigt auf und einer steigt ab. Derjenige, der sich erhebt, steigt herab, und der absteigt, stieg auf, wie es geschrieben steht, wie in Alef-Chaf Bet-Chaf Alef-Lamed [die die Worte sind „Nur in dir ist Gott].

Erklärt weiter die beiden Siwugim Zadik und Zedek im Vers: „Er erschuf die Erde mit seiner Kraft“, da es zwei Jessodot sind, da der männliche Jessod Zadik ist, und der weibliche Jessod ist Zedek. Darum nennt er sie „zwei Buchstaben“, da Jessod „ein Buchstabe“ genannt wird. Die 22 Buchstaben sind die zehn Sefirot der Parzufstruktur, die sich ebenfalls durch die Nummer 22 Buchstaben auf eine Art und Weise teilen,, dass die 22 Buchstaben ganz das Gesamte des Parzufs sind.

Die Sefira Jessod des Parzufs schließt den gesamten Parzuf ein, wobei sie alle Teile des Parzufs zu einer Verbindung bringt. Darum wird gesagt: „es gibt Verbindungen, mit denen alle 22 Buchstaben zu einem verbunden sind, welche die Jessodot [Grundlagen] eines jeden Parzufs sind, und verbinden dabei alle Elemente des Parzufs, welche die 22 Buchstaben sind und machen sie zu einem Ganzen durch einen Siwug.

Es gibt zwei Buchstaben, zwei Jessodot, Zadik und Zedek, einer steigt auf und einer steigt herab. Der Siwug ist der männliche Jessod, genannt Zadik, denn nur WaK dehnen Chassadim aus, deren Leuchten auch nur als von unten her nach oben gilt, weil nur das Leuchten von GaR von oben nach unten leuchtet. Es folgt, dass das Leuchten des Siwugs de Chassadim vom Zadik aufsteigend ist und von unten nach oben leuchtet. Darum heißt es: „einer/man steigt auf.“

Das Leuchten des Siwug de Chochma, welches sich in Jessod de Nukwa, Zedek ausdehnt – da sie in GaR ist – leuchtet von oben nach unten. Es wird erachtet, dass sein Leuchten zu all den Unteren herabsteigt. Dies ist, warum gesagt wurde „Und einer/man steigt B2:

Es ist bekannt, dass sobald die Stufe von Chassadim im Siwug vom Zadik, dass der Siwug von Zadik und Zedek als einer gemacht wurde, und sie wurden ineinander eingeschlossen. Zadik war im Leuchten von Chochma in Zedek und hat GaR, und Zedek war in den Chassadim im Zadik eingeschlossen und ihre Chochma kleidet sich in den Chassadim. Durch diesen Siwug leuchten die Chassadim nun von oben nach unten, weil sie nun GaR durch Hitkalelut mit Zedek haben. Damit sich Chochma in Zedek in Chassadim kleiden kann, leuchtet sie ebenfalls nur von oben nach unten.

Was aufstieg, steigt herab, und was herabstieg, stieg auf. Es ist so, weil das Leuchten von Chassadim aus Zadik, dessen Leuchten jetzt zuerst von unten nach oben aufstieg – durch sein Hitkalelut mit Zedek – sein Leuchten steigt von oben nach unten zu den Unteren herab. Auch das Leuchten von Chochma, deren Leuchten vorher von oben nach unten herabstieg – jetzt steigt nun ihr Leuchten nach ihrem Hitkalelut in Zadik von unten nach oben auf und sie breitet sich nicht zu den Unteren aus.

Es steht geschrieben: “Nur in dir allein ist Gott” [Alef-Chaf Bet-Chaf Alef-Lamed]. Alef-Lamed [Gott] ist der Name von Chessed, dessen Leuchten zu den Unteren hinabsteigt. Darum bedeutet „In dir ist Gott“ in Israel, da das Licht von Chassadim in die Unteren hinabsteigt. Es steht jedoch geschrieben „Nur“ in Verminderung, das Licht von Chochma vermindernd. Die Bedeutung der Worte ist „Nur in dir ist Gott“ und nicht das Licht von Chochma. Dies erklärt die Worte „Erschuf die Erde durch seine Kraft“ ist gerecht [Zadik], denn durch den Zadik wird die Nukwa vollständig gemacht. „Bereitet die Erde durch Seine Weisheit vor“ ist Zedek [Gerechtigkeit] und paart sich mit Zedek nur zur Vorbereitung. Doch dann ist der Siwug von Zadik gemacht und sein Zedek ist gemacht, und dann ist die Korrektur von Nukwa vollendet.

387) Die Achse des Gleichgewichts [Waage] steht in der Mitte, wie geschrieben steht: „Du sollst nichts Falsches tun im Urteil, im Messen, im Gewicht oder im Maß.“ Gewicht bedeutet, dass die Achse des Gleichgewichts in der Mitte steht, seitdem ist das Gewicht gerecht. Es steht geschrieben: „Mit dem Schekel des Heiligtums“, und die Waagen nehmen den Platz darin ein, in der Achse des Gleichgewichts, in der Mitte stehend. Die Mochin sind gewogen, daher werden sie „Schekel/Lot [ aus dem hebräischen Wort Mishkal (Gewicht)] des Heiligtums“ genannt. Das Gleichgewicht ist das, worin die Mochin gewogen werden, das Gleichgewicht von Zedek [Gerechtigkeit], mit dem der Zedek gewogen ist  und alle Mochin nehmen den Platz in dem Gewicht im Schekel des Heiligtums ein.

Erklärung: Alle Mochin treten hervor und erscheinen im Gleichgewicht und im Gewicht, welches drei Punkte sind, Cholam, Shuruk, Chirik.

Die Buchstaben Mem-Yud [MI] sind Cholam, die rechte Waagschale, Chassadim, und die Buchstaben Alef-Lamed-Hej [ELEH] sind Shuruk, die linke Waagschale, das Leuchten von Chochma. Bevor die Stufe von Chassadim im Punkt Chirik erscheint, liegen die beiden Waagschalen im Streit: einmal herrscht die Rechte vor, die Schale von Chassadim steigt auf, und die Schale von Chochma steigt ab, und einmal herrscht die Linke vor, die Schale von Chochma steigt auf, und die Schale von Chassadim steigt ab.

Dies dauert an, bis die Mittlere Linie, Chassadim, auf dem Massach des Punktes von Chirik erscheint. Dann ist eine Entscheidung getroffen, Chochma kleidet sich in Chassadim ein, Chassadim in Chochma, und beide leuchten zusammen. Deshalb wird diese Stufe als Punkt von Chirik betrachtet, wo die Gleichgewichtsachse in der Mitte steht, bevor die Gleichgewichtsachse in der Mitte steht, die Genauigkeit des Gewichts ist hergestellt, und die beiden Waagschalen stehen sich gleich gegenüber.  Auf diese Weise treten alle Mochin hervor, wie oben gesagt wurde, denn da ist kein Same, der gesät ist für die Mochin, es sei denn, von den drei Saaten Cholam, Shuruk, Chirik.

Dies stimmt nicht mit dem überein, was gesagt wurde: “Derjenige, der aufstieg, steigt ab, und derjenige, der abstieg, stieg auf“, denn durch die Mittlere Linie, die zwischen ihnen entscheidet, breitet sich unten das Leuchten von Chassadim aus, und nicht das Leuchten von Chochma. Angesichts des Schekels des Heiligtums, der über die Mochin gesagt wurde, das bedeutet, dass die zwei Schalen der Waage gleich leuchten, dass die Achse des Gleichgewichts in der mittleren Linie steht und die rechte Schale die linke Schale nicht mehr überwältigt.

Wenn Mein Bund Nicht Tag und Nacht ist

388) „Auf des Ewigen Wort sind die Himmel geworden, und auf Seines Mundes Hauch ihr ganzes Heer.“ Dies sind die unteren Himmel von Chase de SA und darunter, die durch das Wort des oberen Himmel von Chase de SA und darüber erschaffen wurden , welche durch den Wind –  der einen Ton aussendet, bis er den Fluss, der sich ausbreitet, dessen Wasser niemals aufhören, erreicht – erschaffen wurden.

Der Himmel ist Seir Anpin. Von Chase und darüber wird es als „der obere Himmel“, und von Chase und darunter als „der untere Himmel“ erachtet. Es ist bekannt, dass es von Chase und darunter keine Korrektur an seiner Stelle hat, sondern sich erheben und in dem Siwug von Chase und oberhalb, genannt „oberer Himmel“, aufgenommen werden muss.  Der untere Himmel, von Chase de Seir Anpin und darunter, wurde durch das Wort des oberen Himmel gemacht. Wenn Seir Anpin in Katnut ist, wird er Ruach [Wind/Geist], und in Gadlut „Stimme“ genannt. Es wurde gesagt, dass sie „durch den Wind, der einen Ton ausstößt“ erschaffen wurden, was bedeutet, dass  Ruach de SA  Mochin de Gadlut erhielt. Dies ist die erste Gadlut. Danach erhielt er von AwI die zweite Gadlut, weshalb gesagt  wurde, dass er den Fluss, AwI, der sich ausbreitet erreicht, dessen Siwug  niemals aufhört.

„Und auf Seines Mundes Hauch ihr ganzes Heer“ gilt für alle unteren, unter SoN de Azilut, die nur im Licht von Ruach stehen, die nicht den männlichen Ton erhielten. Sie empfangen bedeckte Chassadim vom Mann, weil bedeckte Chassadim dem männlichen Teil zugeschrieben werden, und Chochma dem weiblichen. Und da alle unteren Chochma benötigen, werden verhüllte Chassadim für sie als WaK ohne GaR angesehen.

Das heißt, in SoN selbst sind die Mochin im Lot des Heiligtums, wenn Chochma und Chassadim gleichermaßen leuchten. Dies gilt nur von Chase de SA und darunter. Aber in allen Heerscharen unter SoN de Azilut, die in BYA stehen, erhalten  sie Ruach nur von Chochma, was eine Beleuchtung von unten nach oben bedeutet, denn es wurde gesagt: „Und derjenige, der abstieg,  stieg auf“, und nur Chassadim stiegen herab auf sie, wie gesagt wurde: „Und derjenige, der aufstieg, steigt ab.“

389) „Er tränkt die Berge aus  Seinen oberen Söllern, von der Frucht deiner Werke sättigt sich die Erde.“  Wer ist „aus Seinen oberen Kammern“? Berge sind CHaGaT de SoN aus Chase und darüber. Er speist sie aus Seinen oberen Söllern, die obere AwI sind,  und erhält von ihnen reine Luft, bedeckte Chassadim. “ von der Frucht deiner Werke sättigt sich die Erde“ ist der Fluss, der sich  nach unten von Chase de SA ausdehnt, wo er  Erleuchtung von Chochma, in der völlige  Sättigung herrscht, verliehen bekommt..  Deshalb steht geschrieben: „Die Erde wird zufrieden sein“, gemeint ist  die Nukwa, unterhalb  Chase de SA, wie geschrieben steht: „dessen Same in ihm ist“, was bedeutet,  der Same von Waw ist in ihm.

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