022 – 039, Sohar, Die Buchstaben von Rav Hamnuna Saba
Die Buchstaben von Rav Hamnuna Saba
22) Im Anfang – BeReshit. Rav Hamnuna Saba sagte: „Wir haben in den Worten BeReshit bara Elokim et (Im Anfang erschuf Gott diese) eine umgekehrte Ordnung der Buchstaben. Zuerst wird Bet (ב) geschrieben, und dann Bet (ב), BeReshit bara (בראשית ברא). Dann steht da zuerst Alef (א), und dann Alef (א), Elokim et (אלקים את). Als der Schöpfer wünschte, die Welt zu erschaffen, waren alle Buchstaben noch verborgen, und zweitausend Jahre vor der Schöpfung der Welt betrachtete der Schöpfer die Buchstaben und spielte mit ihnen.“
Erläuterung: Er stellt zwei Fragen:
- Warum erscheinen die Buchstaben Alef–Bet in einer umgekehrten Ordnung am Anfang der Tora, zuerst Bet, dann Alef?
- Warum wurden diese Buchstaben verdoppelt, erst die zwei Buchstaben Bet der zwei Worte BeReshit bara (בראשית ברא); und dann die beiden Buchstaben Alef der Worte Elokim et (אלקים את)?
Und er antwortet: Als der Schöpfer, Bina, wünschte die Welt zu erschaffen, um SoN, die Welt, hervorzubringen, waren die Buchstaben – die Kelim von SoN – noch verborgen, eingeschlossen in GaR – AwI – und waren nicht bekannt. Außerdem werden Chochma und Bina „zweitausend Jahre“ genannt. Bevor die Welt erschaffen wurde, waren die Buchstaben SoN in Chochma und Bina inbegriffen. Darum wird diese Hitkalelut (Integration) von SoN in Chochma und Bina betrachtet als: „Zweitausend Jahre vor der Erschaffung der Welt beobachtete und spielte der Schöpfer mit den Buchstaben“, denn dann wurden SoN als MaN in den zweitausend Jahren angesehen, welche Chochma und Bina sind; und MaN verursacht immer Freude im Höheren. Darum wurde gesagt, dass zu dieser Zeit, als sie MaN in Chochma und Bina waren, der Schöpfer die Buchstaben betrachtete und mit ihnen spielte.
23) Als Er wünschte, die Welt zu erschaffen, traten alle Buchstaben vor Ihn, vom letzten bis zum ersten. Der Buchstabe Taw ת trat zuerst ein und sagte: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn ich bin das Siegel auf Deinem Ring, welches Emet (Wahrheit) ist, gemeint ist der letzte Buchstabe im Wort Emet. Und Du wirst mit dem Namen Emet benannt. Es ist passend für einen König mit dem Buchstaben Emet zu beginnen und die Welt mit mir zu erschaffen.“
Der Schöpfer antwortete ihm: „Du bist schön und aufrichtig, doch du bist nicht geeignet, um mit dir die Welt zu erschaffen, da du dazu bestimmt bist, auf die Stirn der Menschen des Glaubens eingeschrieben zu werden, welche die Tora von Alef bis Taw (vom ersten bis zum letzten Buchstaben) einhalten werden; und indem sie dich einschreiben, werden sie sterben. Außerdem bist du das Siegel des Todes, denn Taw ist auch der letzte Buchstabe im Wort Mawet (Tod). Und da du so bist, bist du ungeeignet dafür, um die Welt mit dir zu erschaffen.“ Sofort entfernte er sich.
Erläuterung: Als Er begann SoN, welche „die Welt“ genannt werden, zu ordnen, um sie zu erschaffen, kamen alle Buchstaben von SoN vor den Schöpfer, zuerst Taw, der letzte der Buchstaben und zuletzt Alef, der erste aller Buchstaben. Sie kamen vom letzten zum ersten und nicht in der gewöhnlichen Ordnung des Alphabets, denn sie kamen in der Ordnung von MaN, in welcher sie in der Reihenfolge von Taw–Shin–Resh–Kuf (umgekehrte Reihenfolge der Buchstaben) angeordnet sind; und die Reihenfolge von Alef–Bet–Gimel ist die Ordnung von MaD, von Oben nach unten. Doch die Ordnung von MaN ist immer gegensätzlich zur Ordnung von MaD, da sie von unten nach Oben ist.
Dieser Kommentar zu den Buchstaben ist in der Tat sehr tiefgründig. Um ihn etwas zu klären, werde ich dir eine kurze Einführung in die Weite dieses Kommentars geben. Die Erschaffung der Welt bedeutet Verbesserung und Existenz in einer Weise, dass die Welt besteht und das Ziel, wozu sie erschaffen wurde, erfüllen kann. Es ist bekannt, dass sie der Schöpfer eines gegenüber dem anderen gemacht hat. Gegenüber jeder Kraft in der Kedusha (Heiligkeit) hat der Schöpfer eine gleichwertige Kraft in der Sitra Achra erschaffen, im Gegensatz zur Kedusha. So wie es vier Welten ABYA de Kedusha gibt, gibt es ihnen gegenüber vier Welten ABYA de Tuma (Unreinheit).
Folglich gibt es in der Welt Assija keinen Unterschied zwischen demjenigen, der Gott dient und demjenigen, der Ihm nicht dient, da es auch überhaupt keine Unterscheidung zwischen Kedusha und Tuma gibt. Demnach stellt sich die Frage: Wie kann die Welt bestehen? Wie können wir also Gut von Böse, Kedusha von Tuma unterscheiden? Hier muss eine wichtige Unterscheidung gemacht werden, nämlich folgendes zu wissen: „Ein anderer Gott ist unfruchtbar und bringt keine Früchte.“
Deshalb werden die Quellen derer, die in der Klärung versagen und den Weg von ABYA de Tuma gehen, austrocknen und sie werden keinen Segen der spirituellen Früchte erhalten. So vergehen sie bis sie sich völlig verschließen. Das Gegenteil sind diejenigen, die sich an die Kedusha hängen. Ihre Arbeit wird gesegnet sein, so wie es geschrieben steht: „Wie ein Baum, der an Flüssen gepflanzt wird, wie ein Baum, der seine Früchte nach der Jahreszeit liefert und seine Blätter werden nicht welken und in allem was er tut, hat er Erfolg.“
Dies ist die einzige Möglichkeit in der Welt Assija, um zu erfahren, ob er in Kedusha oder im Gegensatz dazu ist, so wie geschrieben steht: „Und jetzt prüfe Mich, sagt der Herr der Heerscharen, ob Ich dir nicht die Fenster zum Himmel öffne und dich bis zum Überfluss mit Segen übergieße.“
Später steht geschrieben: „So werdet ihr wieder unterscheiden zwischen den Gerechten und den Bösen, zwischen denen, die Gott dienen und denen, die Ihm nicht dienen.“ Folglich erklärt uns das, dass es unmöglich ist zu unterscheiden zwischen dem, der Gott dient und demjenigen, der Gott nicht dient, außer in der Art seiner Segnung.
Dies ist der Hauptpunkt des Artikels über die Buchstaben, seit alle Buchstaben antraten, um die Welt zu erschaffen, entsprechend der Anweisung der Stufe in der Kedusha, die in diesem Buchstaben einzigartig ist, denn alle zweiundzwanzig Buchstaben sind die Elemente aller Rashim (Plural von Rosh) der Stufen in den vier Welten ABYA. Jeder von ihnen wertschätzte seinen eigenen Verdienst, darauf hinweisend, dass, indem sie seine Stufe erlangten, die Söhne der Welt im Stande sein würden, die Kedusha über die Klipot vorherrschen zu lassen, um das erwünschte Ende der Korrektur zu erreichen. Aber der Schöpfer antwortete jedem von ihnen, dass ihm gegenüber dieselbe Kraft in den Klipot ist, folglich werden die Söhne der Welt keine genauen Unterscheidungsmöglichkeiten durch ihn [den Buchstaben] erhalten.
Dann kam Bet ב, dessen Anweisung auf seiner Stufe Bracha (Segen) ist, gegenüber dem es überhaupt keine Klipot gibt, da „ein anderer Gott unfruchtbar ist und keine Früchte trägt“. Dann erzählte der Schöpfer ihm: „Tatsächlich werde Ich die Welt mit dir erschaffen.“ Denn es gab nur in ihm dort eine genaue Untersuchung und Unterscheidung zwischen dem Diener des Schöpfers und demjenigen, der Ihm nicht dient, da er kein Gegenstück in der Sitra Achra hatte. Folglich wird die Welt tatsächlich in ihm bestehen, um die Kedusha über die Merkawot (Plural von Merkawa = System) der Tuma zu prüfen und zu erhöhen, bis der Tod für immer verschlungen sein wird und sie am Ende der Korrektur angekommen sind.
Wir sollten auch die Unterteilung der zweiundzwanzig Buchstaben in drei Stufen – Bina, Seir Anpin und Malchut – kennen. Das ist so, weil es über Bina keine Kelim, also Buchstaben, gibt.
Außerdem werden die zweiundzwanzig Buchstaben in Bina „große Buchstaben genannt“, die zweiundzwanzig Buchstaben in Seir Anpin werden einfach „Buchstaben“ genannt, und die zweiundzwanzig Buchstaben in Malchut sind die „kleinen Buchstaben“. Ebenso unterteilt sich jeder von ihnen in drei Stufen – Bina, Seir Anpin und Malchut – da es Bina, Seir Anpin und Malchut in den zweiundzwanzig Buchstaben in Bina gibt, und in den zweiundzwanzig in Seir Anpin und in den zweiundzwanzig in Malchut.
Dies ist so, weil sich die zweiundzwanzig Buchstaben selbst in drei Stufen unterteilen in Einer, Zehner und Hunderter. Die Einer von Alef bis Tet sind die neun Sefirot von Bina. Die Zehner von Yud bis Zadi sind die neun Sefirot von Seir Anpin und die Hunderter sind von Nukwa. Darum gibt es nur vier Buchstaben Kuf-Resh-Shin–Taw in Malchut, da sie nur vier der Sefirot von Seir Anpin besetzt, von seinem Chase abwärts – NeHJM, wo Kuf-Resh Nezach und Hod sind und Shin-Taw Jessod und Malchut sind.
Wir brauchen nicht zu fragen, warum die Einer in Nukwa, die Zehner in Seir Anpin und die Hunderter in Ima sind, da es immer eine umgekehrte Beziehung zwischen den Lichtern und den Kelim gibt. Bei den Kelim kommen die oberen zuerst, und bei den Lichtern ist es das Gegenteil – da kommen die unteren zuerst. Wenn es also nur die Einer der Kelim dort von Alef bis Yud gibt, gibt es dort nur Malchut der Lichter. Und wenn die Zehner der Kelim ebenso kommen, kommt das Licht von Seir Anpin der Lichter auch. Und wenn die Hunderter der Kelim auch vollendet werden, Kuf-Resh-Shin-Taw, kommen die Lichter von Bina, die Hunderter sind. Deshalb werden die Hunderter als Bina betrachtet, die Zehner als Seir Anpin und die Einer als Malchut, obwohl es in Bezug auf die Kelim selbst das Gegenteil ist – die Einer sind in Ima, die Zehner in Seir Anpin und die Hunderter in Nukwa.
Der Buchstabe Taw ת
Der Buchstabe Taw trat zuerst ein. Jeder der Buchstaben des Alphabets hat eine einzigartige Stufe unter seiner Kontrolle. Daher behauptete Taw, dass er besser dazu geeignet wäre, die Welt zu verbessern, als alle anderen Buchstaben, denn es gibt die Herrschaft der Wahrheit in ihm, und er siegelt den Ring des Königs.
Es ist bekannt, dass Sitra Achra nur von dem winzigen Leuchten (Ner dakik) lebt, welches die Kedusha für sie ausstrahlt, wie geschrieben steht: „Und ihre Beine reichen hinab zum Tod“, und wie geschrieben steht: „Und Sein Königtum herrscht über allem.“ Das ist die Bedeutung des Beines des Kuf ק, welches unter die Zeile der Buchstaben reicht, hinweisend auf das winzige Leuchten, welches Malchut der Sitra Achra gibt. Daher ist von allen zweiundzwanzig Buchstaben, nur im Kuf die Verlängerung eines Beines nach unten, da er zu den Buchstaben von Malchut gehört, weil Kuf–Resh–Shin–Taw in Malchut sind.
Jedoch verlängerte sich am Anfang das linke Bein von Taw unter die Zeile. Doch der Schöpfer sah, dass der Griff der Sitra Achra zu stark sein würde, also stoppte ihn der Schöpfer und zog sein Bein zurück, damit es mit der Zeile der Kedusha endete. Deshalb wurde sein Bein dicker, denn der Teil, welchen Er zurückzog, faltete sich auf ihn, wodurch kein Leuchten mehr von ihm zu den Klipot und der Sitra Achra reichte.
Außerdem wurde er als das Siegel des Rings errichtet, wachend über die Klipot, um sich der Kedusha nicht zu nähern und dadurch von der Kedusha zu saugen, und jeder, welcher ihn berührt, stirbt. Das winzige Leuchten (Ner dakik), welches für die Versorgung der Klipot benötigt wird, wurde in den Buchstaben Kuf getan, denn da er der größte Buchstabe in Malchut war und weit weg von den Klipot und der Sitra Achra, gibt es keine Furcht davor, dass die Klipot zu stark anhaften würden. Deshalb wird er Kuf genannt, darauf hindeutend, dass von ihm der Beginn der Macht zur Sitra Achra und den Klipot, genannt „Böser Mensch“, kommt, ähnlich den Parzufim der Kedusha, wie geschrieben steht „Gott hat sie gegensätzlich zueinander erschaffen“, wie der Kof (Affe – Kuf und Kof haben die gleichen Wurzelbuchstaben), welcher einem Menschen ähnlich ist. Die Menschen verwechseln es und sie lügen im Namen des Schöpfers.
Das ist es, was Taw erläuterte: „Weil ich das Siegel Deines Rings bin, da ich am Ende eines jedes Parzuf stehe, und ich es den Klipot nicht gebe, sich der Kedusha zu nähern und von ihr zu saugen und in Deinem Namen zu lügen, deshalb geziemt es sich, dass die Welt mit mir erschaffen wird. Durch mich werden all die Klärungen zwischen der Sitra Achra und der Kedusha stattfinden, und allen Menschen in der Welt wird versichert, dass sie ihr Schicksal erfüllen.
Du wirst mit dem Namen ‚Wahrheit‘ gerufen. Es ist für den König angemessen, mit dem Zeichen Emet (Wahrheit) zu beginnen und die Welt mit mir zu erschaffen.“ Da Dein Name „Wahrheit“ ist, was bedeutet, dass es unmöglich ist, sich an Dir festzuhalten, außer durch das Erhalten der Eigenschaft der Wahrheit, ist es für den König angemessen mit dem Buchstaben „Wahrheit“ zu beginnen, und die Welt mit mir zu erschaffen, da mit meiner Eigenschaft die Menschen die Sitra Achra und die Klipot zurückweisen werden und sich an Dich klammern werden. Dann ist das Ende der Korrektur für alle Menschen in der Welt garantiert.
Das ist die Bedeutung von: „Der Ewige ist allen nahe, die Ihn anrufen.“ Wem ist Er nah? Er wiederholte sich und sprach: „Allen, die Ihn in Wahrheit anrufen.“ Aber gibt es irgendjemanden, der Ihn in Lüge anrufen würde? Es gibt (so jemanden); es ist jemand, der ruft und nicht weiß, wen er ruft. Es steht geschrieben: „Allen, die Ihn in Wahrheit anrufen.“ Was ist „in Wahrheit“? Es bedeutet im Siegel des Rings des Königs – der Mittleren Linie, dem Siegel von Mochin mit Malchut, welche „der Ring des Königs“ genannt wird, welcher die Vollkommenheit von allem ist.
Der Schöpfer antwortete ihm, dass er ungeeignet dafür sei, die Welt zu erschaffen, denn mit seiner Kraft würden die Dinim (Urteile) zu streng werden, sogar vollkommen Gerechte — die bereits mit einer Einprägung seines Siegels belohnt worden sind und die Tora von Alef bis Taw einhalten—werden weiter durch ihre harte Kraft bestraft, da sie nicht gegen die Bösen protestierten.
Darüber hinaus ist er auch das Siegel des Todes, da durch ihn der Tod in der Welt erschaffen wurde, da Menschen starben, nur weil die Schlange ihr Siegel fälschte und Adam haRishon dazu brachte, am Baum der Erkenntnis zu sündigen. Folglich ist es unmöglich, dass die Welt dazu im Stande sein wird, durch ihn zu bestehen.
Der Buchstabe Shin ש
24) Der Buchstabe Shin trat ein vor Ihn. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt durch mich zu erschaffen, denn mit mir wird Dein Name, SHaDaJ (gesprochen: Shadi), genannt, und es ziemt sich, die Welt mit einem heiligen Namen zu erschaffen.“ Er sagte zu ihm: „Du bist anmutig, du bist gut und du bist wahr. Doch weil die Buchstaben SHeKeR ש ק ר (Shin–Kuf–Resh, die „Lüge“ bedeuten), dich zu sich nahmen, wünsche ich nicht, die Welt mit dir zu erschaffen, denn es wird keine Lüge geben, außer die Buchstaben Kuf und Resh ergreifen dich.
Erläuterung: Es gibt zwei Enden der Nukwa:
- Eines wird Malchut de Malchut genannt, welches Taw ist.
- Eines wird Jessod de Malchut genannt, welches Shin ist.
Die Sache ist die, dass, wenn sie ohne einen Aufbau von den Höheren AwI ist, Taw als Ende (Sium) betrachtet wird, und es ist ein strenges Gericht. Und wenn sie ein von den Höheren AwI aufgebauter Parzuf ist, wird der Buchstabe Shin an ihrem Ende (Sium) gemacht, wobei die drei Köpfe des Shin ש auf ein Leuchten von CHaGaT de Ima hinweisen, welche Malchut von Seir Anpin an ihrem Punkt von Sium empfängt, wie geschrieben steht: „Ein Brunnen, den die Führer gruben.“
Durch dieses Leuchten, wird sie zu einem Kli um hundert Segen von SA zu empfangen, wie geschrieben steht: „Eine Frau geht nur mit demjenigen einen Bund ein, der sie zu einem Gefäß gemacht hat.“ Denn dadurch wird sie zu einem Empfangsgefäß, um hundert Segen von Jessod de SA zu empfangen. Aus diesem Grund wird dieser Sium „Der Mittelpunkt der Siedlung“ genannt, denn alles Ansiedeln in der Welt kommt von ihm. Er wird auch „Jessod de Nukwa“ genannt.
Aus diesem Grund wird der Buchstabe Shin, der Buchstabe der Wahrheit genannt, wie Taw; und er wird „das Siegel des Königs“ genannt, wie er, denn das Wort „Siegel“ hat viele Bedeutungen:
- Es weist auf die Vollendung des Parzuf, wie das Siegel des Königs, welches an das Ende eines Textes kommt, der im Namen des Königs geschrieben ist.
- Das Siegel des Königs ist wie der König selbst. Somit verursacht das Schreiben des Siegels des Königs dieselbe Furcht, als wäre es der König selbst.
Darum wird das Siegel „das Zeichen der Wahrheit“ genannt, denn durch dies wird die ganze Echtheit des Siegels offenbar. Jedoch hat Shin einen Vorzug gegenüber Taw, denn Shin wird beim Namen SHaDaJ (gesprochen: Shadi) genannt, was bedeutet, dass Er zu Seiner Welt „dai“ (genug) sagte – verbreite dich nicht weiter. Dies weist auf den Aufbau der Welt im Aspekt von „Besiedlung“ hin, welche im Shin abgeschlossen wurde. Er sagte zu Seiner Welt „Genug! Verbreite dich nicht weiter“ – in Taw. Dies ist der Grund, weshalb der Punkt von Sium des Shin als Mittelpunkt der Besiedlung betrachtet wird.
Dies war das Argument des (Buchstaben) Shin: „Es ist gut für Dich die Welt mit mir zu erschaffen, weil dein Name, SHaDaJ (gesprochen: Shadi), mit mir genannt wird.“ Sobald er sah, dass Er den (Buchstaben) Taw wegen des strengen Midat ha Din (Eigenschaft des Urteils) in ihm ablehnte, dachte sich Shin, dass der Schöpfer seine Eigenschaft für die Erschaffung der Welt wählen würde, da er alle Vorzüge des Taw besitzt, denn auch er ist das Siegel des Königs, und auch er ist der Buchstabe „Wahrheit“. Aber er hat einen weiteren Vorzug—dass der Name SHaDaJ (gesprochen: Shadi) in ihm genannt wird, da er für den Sium der Nukwa, für die Besiedlung der Welt, ausgewählt wurde, und nicht Taw. Daher brachte er den Mut auf vor den Schöpfer zu treten, damit Er die Welt mit seiner Eigenschaft erschaffen würde.
Der Schöpfer erwiderte dem Shin: „Obwohl deine Tugend groß ist, gerade weil dies so ist, ist dein Gegenüber in der Klipa sehr stark. Es gäbe keine Lüge in der Welt, hätten die zwei Buchstaben der Fälschung und Lüge der Klipot dich nicht ergriffen, das heißt Kuf und Resh.
Kommentar: Es gibt zwei Quellen der Sitra Achra und aller Klipot:
- Ein winziges Leuchten (Ner dakik), welches die Kedusha selbst für sie ausstrahlt, damit sie existieren können und so lange nicht annulliert werden, solange sie benötigt werden, um die Frevler zu bestrafen. In Bezug darauf ist ihre Konstruktion nicht groß, weil das Leuchten sehr klein ist, nur um sie aufrecht zu erhalten, mit dem Sachar (dem Männlichen) der Klipa nur als WaK ohne Rosh, und der Nukwa der Klipa nur als Punkt ohne irgendeine Ausbreitung. Das winzige Leuchten wird durch den Buchstaben Kuf zu ihnen gezogen, und dies ist der Beginn ihrer Kraft Adam von BYA de Kedusha zu gleichen, wie ein Kof (Affe) in Bezug auf den Menschen, wie geschrieben steht: „Gott hat einen gegenüber dem anderen erschaffen.“
- Wegen dem Verderben der Unteren. Durch ihre bösen Werke locken sie Lichter der Kedusha zu den Klipot. Das erste Verderben geschah mit der Sünde am Baum der Erkenntnis, wodurch ihnen eine große Struktur mit fünf Parzufim und ABYA gegeben wurde, wie es sie für die Kedusha gibt.
Diese zweite Quelle ist der Buchstabe Resh, welcher darauf hinweist, dass die Buchstaben sich erheben und sich bis hinauf zu Bina de Malchut anhaften, welche der Buchstabe Dalet ist. Dies ist so, weil die zweiundzwanzig Buchstaben der Malchut sich in ihr in Bina, SA und Malchut aufteilen: die Einer sind Bina, die Zehner sind Seir Anpin und die Hunderter sind Malchut. Daher steht der Buchstabe Dalet der zweiundzwanzig Buchstaben von Malchut am Beginn ihrer SaT de Bina, da die Buchstaben Alef-Bet-Gimel GaR sind, und vom Buchstaben Dalet bis zu Tet sind sie WaK de Bina von Malchut.
Dieser Dalet deutet auf Armut und Elend in Malchut in ihrer Gänze hin, da Malchut nichts Eigenes besitzt, außer dem, was ihr Mann, SA, ihr gibt. Diese Eigenschaft von ihr ist in ihrem Dalet eingeschrieben, denn in der Füllung ist es Dalet–Lamed–Taw – von den Worten „Armut“ und „Leere“.
Auch hat Dalet eine hervorragende Ecke an seinem Dach ד und zeigt dadurch auf die Chassadim (Güte) in sich, welche Dalet von Gimel nimmt, das vor ihm ist, denn Gimel ist von den GaR de Bina [von Malchut], die von ihrem Aspekt empfangen, wo es reichhaltig Chassadim gibt – und sie stehen Seir Anpin gegenüber. Darum heißt der Buchstabe „Gimel“, abgeleitet vom Wort gomel Chassadim (der mit Chassadim belohnt), denn er belohnt Dalet mit Chassadim, da dieser nichts Eigenes besitzt und er gibt ihm reichhaltig Chassadim. Dieses Hervorragen von Chassadim zeigt sich an der Ecke des Daches von Dalet.
Das Gegenteil von Malchut de Kedusha ist jedoch, wie es geschrieben steht: „Mürrisch sondert sich ein Anführer ab“, das ist ein Armer, der stolz ist und nicht von Gimel empfangen und sich nicht vor ihm ergeben möchte. Stattdessen gibt er sehr stolz an, der Rosh (Kopf) zu sein. Durch diesen Makel verschwindet die Ecke des Dalet, das Hervorragen von Chassadim in ihm, und er wurde arm und bedürftig, da ihm durch das Verschwinden von der Ecke im Dalet die Form des Resh, Rash (arm, bedürftig) gegeben wurde, wie es geschrieben steht: „Selbst in diesem Königreich wurde er arm geboren.“
Die Vereinigung von Seir Anpin und Nukwa de Kedusha ist in den Buchstaben ECHaD („Eins“, Alef–Chet–Dalet). Dies ist so, weil Alef–Chet die neun Sefirot von Seir Anpin sind, und sie von Gimel de Bina an Gimel de Malchut geben, wodurch Malchut ein Dalet ist mit einer hervorragenden Ecke, mit Chassadim in Fülle. Dadurch werden SoN ein Fleisch in einer vollkommenen Vereinigung.
Wenn daraufhin die Unteren verwerflich handeln, geben sie Malchut von Sitra Achra die Macht, sich an Dalet, Malchut, anzuhaften, wobei sie die hervorragende Ecke der Chassadim löschen und sie zu Resh machen.
Gleichzeitig wird ECHaD („Eins“, Alef–Chet-Dalet) zu ACHeR („Anderer“, Alef–Chet–Resh) und andere Götter halten sich an SoN de Kedusha fest, wie es geschrieben steht: „Mürrisch sondert sich ein Anführer ab.“
Dann gilt, dass die Buchstaben Kuf–Resh der Sitra Achra sich das Siegel des Shin rauben, das das Zeichen der Wahrheit ist und Jessod de Nukwa, welche das Empfangsgefäß für Jessod de Seir Anpin ist. Somit wird nun der Buchstabe Shin zu einem anderen Gott der Sitra Achra, da Jessod für Nukwa von Sitra Achra in diesem Shin erbaut wird. Folglich wächst die Sitra Achra mit zehn vollständigen Sefirot samt Rosh. Und Shin, welcher sie geraubt hat, wurde für sie zu einem Punkt der Zerstörung, da die Sitra Achra aus der Zerstörung der Kedusha gebaut wurde.
Und von hier aus wurden ABYA des „Adam (Mensch) der Bosheit“ erbaut. Es wurde bereits erklärt, wie Kuf–Resh die beiden Quellen der Sitra Achra werden, denn sie werden „Buchstaben der Fälschung“ genannt. Sitra Achra fälschte sie, um die Konstruktion und Vereinigung der Kedusha zu zerstören, um auf der Zerstörung der Kedusha erbaut zu werden. Dies geschieht hauptsächlich durch die Ausbreitung von Shin zu ihnen – der Form von Jessod de Nukwa – zu ihrem Teil und ihrer Herrschaft, indem sie Dalet zu Resh fälschen, was das „Eins“ in den „Anderen“ fälscht. Dadurch schaffen sie eine Struktur für die Parzufim der anderen Götter. Hätten Kuf–Resh von Sitra Achra Shin nicht für sich selbst geraubt, gäbe es folglich keine so große Struktur für die Lüge und die Fälschung.
Darum antwortete der Schöpfer dem Shin: „Du bist schön, du bist gut und du bist wahr, da du aber von den Buchstaben SheKeR („Lüge“, Shin–Kuf–Resh) geraubt wurdest, damit sie dich bei sich haben, will ich mit dir keine Welt erschaffen, denn es würde keine Lüge geben, es sei denn die Buchstaben Kuf–Resh nehmen dich“, und da es keine Struktur für die Fälschung und Lüge der Sitra Achra geben würde, hätten sie Shin nicht für sich geraubt. Darum darf die Welt nicht mit ihrer Eigenschaft erschaffen werden, und das Ende der Korrektur ist nicht durch sie garantiert.
Die Buchstaben Kuf ק, Resh ר
25) Aus dem vorher Gesagten folgt, dass jeder, der eine Lüge erzählen will, zunächst eine Wahrheit als Basis nehmen sollte, und dann wird seine Lüge halten. Dies ist so, weil Shin der Buchstabe der Wahrheit ist, in welchem die Urväter vereinigt waren, da die drei Linien im Shin auf die drei Urväter verweisen, ChaGaT (Chessed, Gwura, Tiferet), und Kuf-Resh sind Buchstaben, die auf der bösen Seite gesehen werden, weil die Sitra Achra kalt (hebr. KaR, קר, bestehend aus den Buchstaben Kuf-Resh) ist ohne Wärme, Vitalität, da sie von Malchut saugt, wenn sie ein gefrorenes Meer ist. Um zu bestehen, nehmen sie den Buchstaben Shin in sich auf, und erschaffen die Kombination KeSHeR („Verbindung“, „Bund“, Kuf-Shin-Resh, קשר), welche Verstärkung und Bestand bedeutet. Als Shin dies sah, entfernte er sich von Ihm.
Kommentar: Das Leuchten von CHaGaT de Bina, welche Nukwa durch Jessod de Seir Anpin gegeben wird, erbaute den Punkt des Sium von Nukwa zu einem Kli, einem Behältnis für hundert Segnungen von Seir Anpin. CHaGaT werden „Urväter“ genannt. Darum wurde gesagt, dass die Urväter in ihm vereinigt wurden, und darum wird er „ein Buchstabe der Wahrheit“ genannt.
Kuf (ק) und Resh (ר) sind Buchstaben, die auf der bösen Seite gesehen werden. Sie sind die zwei Quellen der Sitra Achra, und es wurde gesagt, dass sie Shin (ש) in sich aufnehmen und die Kombination Kesher (Verbindung/Bund) erschaffen. Dies ist so, denn durch die Auslöschung der Ecke des Dalet (ד) von ECHaD (אחד), raubten sie Jessod de Nukwa de Kedusha – Shin – in sie hinein, und erbauten Jessod de Nukwa de Klipa im Buchstaben Shin. Dadurch haben sie ein sehr starkes Festsaugen (Achisa) an der Kedusha, welches Kesher genannt wird, da Kesher (קשר) darauf verweist, dass der Griff sehr stark und schwierig zu lösen ist.
Der Buchstabe Zadi צ
26) Der Buchstabe Zadi trat ein. Er sagte vor Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn in mir sind die Zadikim (Gerechten) versiegelt, und Du, der Zadik genannt wird, bist in mir geschrieben, wie geschrieben steht: ‚Denn der Ewige ist gerecht, er liebt Gerechtigkeit‘, und ich eigne mich dafür, die Welt zu erschaffen.“
Er sagte zu ihm: „Zadi, du bist Zadi, und du bist ein Zadik, aber du musst verborgen bleiben. Es sollte nicht offengelegt werden, das die Erschaffung der Welt mit dir begonnen wird, damit der Welt hiermit keine Ausflüchte ermöglicht werden.“ Der Grund, weshalb er verborgen sein musste, ist, dass er Nun (נ) war. Und Yud (י) des Namens, der das heilige Bündnis ist, kam und ritt auf dem Nun, und vereinigte sich mit ihm, und erschuf so Zadi (צ).
Als der Schöpfer Adam haRishon erschuf, Seir Anpin, erschuf er ihn als zwei Parzufim – einen männlichen Parzuf und einen weiblichen Parzuf – an ihren Rückseiten aneinander anhaftend. Aus diesem Grund ist das Gesicht von Yud von Nun abgewandt, wie ein Zadi, da sich Yud in eine Richtung wendet und Nun in die andere, und sie werden nicht wieder Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht). Auch sagte der Schöpfer ihm: „Ich werde deine Befestigung von Achor be Achor (Rücken an Rücken) trennen und dich Panim be Panim verbinden. Dennoch wirst du dich erheben, um so an einem anderen Platz zu sein, und nicht gleich zu Beginn der Schöpfung der Welt, denn dort musst du Achor be Achor sein“, was bedeutet, dass sein Leuchten verborgen ist. Folglich darf er nicht für die Schöpfung der Welt verwendet werden. Der Buchstabe Zadi entfernte sich von Ihm und ging weiter.
Erläuterung: Als Zadi sah, dass Taw durch die strengen Dinim in ihm zurückgewiesen wurde, und Shin wegen des Festsaugens der Sitra Achra an ihm zurückgewiesen wurde, fand er den Mut zu denken, dass er würdig wäre, die Welt mit ihm zu erschaffen, da er ebenfalls den Verdienst des Siegels hat und zusätzlich zu ihnen ist in ihm eigentlich kein Festsaugen der Sitra Achra.
Er sagte: „Die Gerechten sind in mir versiegelt“, was das Anzeichen des Siegels des Bundes der Heiligkeit bedeutet durch Beschneidung und Entblößung, was alle Äußeren abstößt. „Und du, der Zadik genannt wird, bist in mir geschrieben“, da der Schöpfer, Bina, als Zadik und Zedek (Gerechtigkeit) eingeführt wurde, wie SA. Und das sind die GaR von Bina, die in AwI eingeführt wurden, wo der Pfad von Aba auf dem Weg von Ima sitzt. Und die geliebten Ketarim (Plural von Keter), die sich immer in einem niemals endenden Siwug umarmen, wie es geschrieben steht: „Ein Gerechter ist der Ewige, er liebt Gerechtigkeit.“
„Gerechter“ weist auf Jessod de Aba hin. „Gerechtigkeit“ weist auf Jessod de Ima hin, Nezach-Hod, die „Gerechtigkeit des Schöpfers“ genannt werden. Und weil die Gerechten Gerechtigkeit lieben, endet ihr Siwug nie. Deshalb sagte er: „Ich bin geeignet, die Welt mit mir zu erschaffen, und durch meine Beschaffenheit wird die Welt bestehen und es wird ihr garantiert, das Ende der Korrektur zu erreichen.“
Er sagte zu ihm: „Zadi, du bist Zadi, und du bist ein Zadik (Gerechter).” Der Buchstabe Zadi ist Jessod de Seir Anpin. Wenn Jessod in Nukwa enthalten ist, wird es Zadik genannt, da es neun Sefirot de Seir Anpin vom Buchstaben Yud bis zum Zadi gibt, und Kuf ist der Anfang von Nukwa. Und wenn Nukwa zu Jessod beigefügt wird, wird Kuf zu Zadi beigefügt, und dann wird Jessod Zadik genannt. Deshalb hat der Schöpfer ihn gepriesen: „Du bis Zadi”, an deinem Platz in Jessod de SA, „Du bist Zadi” an Meinem Platz. Denn du bist in Mir in einem nie endenden Siwug eingraviert. Und auch: „Du bist ein Zadik“, denn Nukwa ist auch in dir enthalten, im Kuf nach Zadi. Und dennoch bist du nicht dafür geeignet, die Welt mit dir zu erschaffen.
„Und du solltest verborgen werden, du solltest nicht so offengelegt werden”, da er Nun gewesen war. Dies ist so, weil Jessod de SA Nukwa in sich enthält, den Kuf in Zadik, wie der Schöpfer ihm andeutete: „Du bist ein Zadik.” Und wenn Nukwa in ihm in der Form des Zadi enthalten ist, wird sie in ihm als der Buchstabe Nun dargestellt, da Nun Gwura de SA ist. Das ist so, weil Yud, Chaf und Lamed GaR sind, KaCHaB, Mem und Nun sind Chessed und Gwura (CHuG).
Und es wurde über diesen Buchstaben Nun gesagt: „Ich verstehe (Bina), die Macht (Gwura) liegt bei mir.“ Weil in Gadlut, wenn CHaGaT zu CHaBaD werden, wird diese Gwura zu Bina. Und in Katnut, wenn Aba Ima hinausnimmt, wird Bina zu Gwura, zum Nun, und folglich deutet das auf Nefila (das Fallen), da er von GaR bis WaK fällt, von der Kraft von Aba, der Bina und SoN außerhalb des Rosh nahm.
Es wurde gesagt: „Du solltest nicht so offengelegt werden…, um der Welt keine Ausflüchte zu ermöglichen.” Es muss verborgen werden, weil dort Nun war, und das Yud des Namens — das heißt der heilige Bund —— kam und ritt auf dem Nun und vereinigte sich mit ihm. So ist die in Zadi eingeschlossene Nukwa eine Abbildung des Buchstaben Nun in ihr — Gwura in Bezug auf die gefallene Bina — und Yud in ihr ist Jessod de SA selbst, welches der Name des heiligen Bundes ist.
Sie sind als Achor be Achor abgebildet, ihre Achoraim (Rückseiten) sind miteinander verbunden und ihre Panim (Vorderseiten) sind nach außen gewandt, da das Gesicht von Yud nach außen schaut und nicht zur Seite des Nun, und das Gesicht von Nun nach außen schaut und nicht zur Seite des Yud. Das deutet darauf hin, dass es ein Erfassen (der Äußeren) in ihren Achoraim gibt, daher müssen ihre Achoraim verborgen werden, wie geschrieben steht: „Ihre hinteren Teile wendeten sich nach innen”, damit die Äußeren sie nicht ergreifen.
Es wurde gesagt: „Du solltest nicht zu sehr offenbart werden, um der Welt keine Ausflüchte zu ermöglichen.” Es ist so, denn da es einen Mangel in deinen Achoraim gibt, musst du verborgen werden, um den Äußeren keine Ausflüchte zu ermöglichen, sich als die Festsaugenden anzuhaften. Daher bist du ungeeignet, die Welt mit dir zu erschaffen, da es auch in dir ein Festsaugen der Klipot gibt. Durch Zadi, dessen Jessod und Malchut in ihm Achor be Achor sind, kam ebenfalls Adam haRishon aus Achor be Achor, in zwei Parzufim hervor, wie gesagt wurde, dass, als der Schöpfer Adam haRishon, SA, erschuf, Er ihn als zwei Parzufim erschuf.
Der Schöpfer sagte ihm zudem: „Ich werde dich trennen”, was bedeutet die Verbindung von Achor be Achor in dir zu lösen, und dich in Panim be Panim zu verbinden. Doch wirst du dich zu einem anderen Platz erheben. Und wenn du sagst: „Ich kann die Welt mit dir in Panim be Panim erschaffen, da Ich dazu bestimmt bin dich los zu machen und dich dann zu Panim be Panim zu machen“, ist auch dies kein Beweis, denn selbst wenn Ich dich Panim be Panim mit Nukwa aufstelle, wird es nicht an deinem Platz unten sein, sondern nur durch den Aufstieg zu Meinem Platz, dem Platz der Höheren AwI. Und da Panim be Panim nicht an deinem Platz korrigiert wird, wird es auf deiner Stufe auch dann noch ein Festsaugen der Klipot geben, folglich bist du nicht dazu geeignet, mit dir die Welt zu erschaffen.”
Es wurde gesagt: „Der Schöpfer sprach außerdem zu ihm”, was bedeutet, dass Ich zudem dazu bestimmt bin, dich zu trennen, die Dwekut (Anhaftung) Achor be Achor in dir zu trennen, und dich zu Panim be Panim zu machen. Jedoch wird es nicht an deinem Platz sein, sondern du wirst dich dazu erheben, an einem anderen Platz zu sein, dem Platz von AwI, denn dann wirst du dich erheben und AwI einkleiden. Aber dein eigener Platz, wird bis zum Ende der Korrektur nicht korrigiert, und Ich werde die Welt mit dir nicht erschaffen, weil es ein Festsaugen der Äußeren an dir gibt.
Der Buchstabe Pe פ
27) Der Buchstabe Pe פ trat vor Ihn. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn die Geula (Erlösung), die Du bestimmt hast, in der Welt auszuführen, ist in mir eingraviert, denn es ist Pdut (פדות, ein anderes Wort für Erlösung). Das heißt, die Geula ist Pdut von unseren Feinden und beginnt mit dem Buchstaben Pe. Deshalb sollte die Welt mit mir erschaffen werden.“
Er sagte zu ihm: „Du bist anmutig, aber Pesha (פשע, Vergehen) steht in dir in Verborgenheit geschrieben, wie eine Schlange, die zustößt und ihren Kopf in ihren Körper zurückzieht.“ Ähnlich beugt jemand, der sündigt, seinen Kopf, und verbirgt sich selbst, um nicht gesehen zu werden, und streckt seine Hände aus, um zu sündigen, wie die Form des Pe פ, dessen Kopf in ihn hinein gebogen ist. Und Er sagte es auch dem Buchstaben Ayin ע, in dem das Wort Awon (Sünde/Übertretung) geschrieben steht. Und obwohl er sagte: „Es gibt Anawa (Bescheidenheit/Demut) in mir“, erzählte der Schöpfer ihm „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen“. Er entfernte sich von Ihm.
Erläuterung: Der Buchstabe Pe sagte, dass die Erlösung, die bestimmt ist, in der Welt zu sein, in ihm eingraviert ist, folglich ist er würdig, dass die Welt mit ihm erschaffen wird. Das ist so, weil das Exil und die Erlösung in der Welt von Nukwa abhängen. Da zu der Zeit, wenn Nukwa keine Struktur von GaR hat, Mochin, Israel aus seinem Land verbannt wird, dem Land Israel. Das ist so, weil das Land Israel unten dem Land Israel Oben entspricht, Nukwa de SA, und wie es die Trennung Oben zwischen SA, Israel, und Nukwa, seinem Land, gibt, wird Israel unten von seinem Land getrennt. Und wenn die Kinder Israels ihre Wege verbessern, veranlassen sie, dass Israel Oben, seiner Nukwa gibt, seinem Land, und sie mit Mochin erbaut, und sich mit ihr Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht) vereinigt. Zu dieser Zeit werden die Kinder Israels unten mit der Erlösung belohnt, und auch sie kehren zu ihrem Land zurück.
Und jene Mochin von GaR von Nukwa, die Seir Anpin für sie bildet, kommen zu ihr eingekleidet innerhalb von Nezach-Hod de SA, wobei Moach von Chochma von Nukwa in Nezach eingekleidet ist, und Moach von Bina in Hod eingekleidet ist – und die Buchstaben Ayin – Pe, sind Nezach-Hod de SA. Das ist das Argument von Pe, Hod de SA, dass „die Erlösung, die Dir bestimmt ist, in der Welt zu tun, in mir eingeschrieben ist, da die Mochin von Nukwa, die der Welt die Erlösung bringen, in mir eingekleidet sind. Wenn Du also die Welt mit meiner Eigenschaft erschaffst, gibt es keinen Zweifel, dass sie fähig sein wird, am Ende der Korrektur anzukommen.“
Aber warum hielt Pe sich geeigneter für die Erschaffung der Welt als Ayin? Immerhin kleiden die Mochin von Nukwa sich in Nezach–Hod, Ayin –Pe ein, und sie sind im Wesentlichen in Nezach, welcher Ayin ist? Dies ist so, weil gesagt wurde: „Denn es ist Pdut (Erlösung)“, und Pdut ist nur in der Eigenschaft von Hod, Pe. Bezüglich Pdut erlöst Ima zuerst Nukwa von den Dinim, und dann ist Nukwa der Erlösung würdig.
Es steht geschrieben: „Wie ein Adler, der sein Nest aufwühlt, der über seinen Jungen schwebt.“ Wir erfahren, dass der Adler zu seinen Söhnen barmherzig ist, indem er sagt: „Es ist besser, dass der Pfeil mich durchdringt, als meine Söhne zu durchdringen“, da MaH für Mochin ungeeignet ist, außer durch die Korrektur, wenn Ima ihre Kleider ihrer Tochter leiht. Nukwa wird an ihrer Quelle eingeschränkt, um das Licht nicht zu empfangen. Das heißt seit Zimzum Alef konnte sie keine Mochin empfangen. Jedoch, weil Ima aus Rosh de AA hinausging und WaK ohne Rosh wurde, wurden ihre Buchstaben ELeH zu Nukwa gezogen und auch Nukwa im Namen Elokim, erbaut.
Ima wird „ein Adler“ genannt, der zu seinen Söhnen, SoN, barmherzig ist. Folglich ging sie nach draußen, und ihre Stufe wurde zu WaK ohne Rosh halbiert, ein Pfeil, wie es geschrieben steht: „Es ist besser, dass der Pfeil mich durchdringt.“ Dadurch erlöste sie die Söhne von den Dinim, und sie wurden geeignet für das Empfangen der Mochin in ihren Kelim ELeH.
Dies ist die Bedeutung von Pdut und Pidjon (beide bedeuten Erlösung), wenn Ima Nukwa von ihren Dinim erlöst. Wäre sie nicht dafür geeignet, würde sie für die Mochin ungeeignet sein. Diese Erlösung trifft vor allem für die Linke Linie von Nukwa zu, wo die Dinim anwesend sind, sowie auf Hod von Seir Anpin – den Buchstaben Pe. Darum dachte Pe, dass er besser geeignet wäre als Ayin, da Pdut von Ima nur in ihn und nicht in Ayin eingekleidet ist, da die Dinim in der Linken Linie und nicht in der Rechten Linie sind.
Es wurde gesagt: „Du bist anmutig, aber Pesha (Vergehen, Verstoß) ist im Verborgenen in dir geschrieben.“ Das ist so, weil die ganze Erlösung während der sechstausend Jahre in WaK der Mochin von Chaja war. Und dies ist so, weil GaR von diesen Mochin – die inneren AwI, die in Nekudim wirkten – verborgen waren und erst am Ende der Korrektur enthüllt werden, nach der Korrektur der Sünde vom Baum der Erkenntnis, der Sünde von Adam haRishon – indem sie die Höheren Mochin zu BYA de Pruda (der Trennung) unter die Parssa ziehen, wo es keine Kelim von Ima gibt, sondern die eingeschränkte Malchut, die Parssa unter Azilut, wo das Untere Hej von Zimzum Alef jetzt steht, und die Lichter von Azilut daran hindert, sich von ihm aus nach unten auszubreiten.
Indem die Fülle unter die Parssa von Azilut gezogen wird, wurde Pesha in Nukwa eingeschrieben, als die Schlange über Eva kam und Schmutz in sie warf. Dieser Schmutz wird erst am Ende der Korrektur geheilt werden, wie geschrieben steht: „Der Tod soll für immer verschlungen werden, und der Ewige, dein Gott, wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen“, da das Fehlen der Mochin der inneren AwI, die verhüllt waren, „Tränen“ genannt wird.
Es gibt zwei Tränen, die der Schöpfer zum großen Meer hinunterbringt, entsprechend den zwei Augen – diese inneren Chochma und Bina, die verhüllt und verschwunden waren. Die „Augen“ sind Chochma und Bina und „Tränen“ sind ein Mangel in ihnen, wegen des Schmutzes, der darin vermengt war und zu einer Träne durch die Sünde am Baum der Erkenntnis wurde.
Dies verursachte die Zerstörung von zwei Tempeln, und diese Tränen werden nicht vom Gesicht von Nukwa abgewischt, außer wenn der Tod für immer verschlungen wird – wenn die Sünde am Baum der Erkenntnis vollkommen korrigiert ist, da Pesha (Vergehen) für immer korrigiert sein wird. Zu dieser Zeit werden GaR von Mochin de Chaja leuchten, gemeint sind innere Chochma und Bina, und daraus folgt, dass der Ewige, Gott, die Träne abgewischt hat.
Er sagte zum Buchstaben Pe: „Du bist anmutig, aber Pesha ist im Verborgenen in dich eingeschrieben. Obwohl es durch Ima in dir Pdut gibt, durch die du der Welt Erlösung bringst, gemeint sind die Mochin de Chaja – durch die alle Erlösungen kommen – fehlt diesen Erlösungen noch die Unversehrtheit, weil sie wieder aus ihrem Land verbannt wurden und die zwei Tempel wurden noch einmal zerstört, denn Pesha ist insgeheim in dich eingeschrieben. Das ist so, weil Pdut von Ima den Verstoß der Sünde am Baum der Erkenntnis noch nicht vollständig austilgen kann, daher gibt es in dir noch das Festsaugen der Klipot, da die Mochin nur von WaK de Chaja sind und ihnen der Rosh von Mochin de Chaja fehlt. Und da es ein Festsaugen der Klipot in dir gibt, bist du für die Erschaffung der Welt ungeeignet.“
Es wurde gesagt: „Aber Pesha ist im Verborgenen in dir geschrieben, wie eine Schlange, die zustößt und ihren Kopf in ihren Körper zurückzieht.“
Da diese Pesha verborgen ist, ist die Kraft der Schlange, die bei den Menschen in der Welt zustößt und den Tod in die Welt bringt, noch in voller Blüte und kann nicht entfernt werden. Sie ist wie eine Schlange, die einen Menschen beißt und sofort ihren Kopf in ihren Körper zurückzieht, und dann ist es unmöglich, sie zu töten, da die Schlange nur getötet ist, wenn ihr Kopf abgeschlagen ist.
Damit wurde Adam veranlasst durch den Baum der Erkenntnis und durch seine Söhne zu sündigen, wobei er seinen Kopf senkt und seine Hände ausstreckt. Das heißt, dass die Mochin, die durch Pdut von Ima angezogen werden, genauso das Beugen des Kopfes sind, und nur seine Hände, CHaGaT, erscheinen mit diesen Mochin. Somit ist das Festhalten der Schlange noch in Pe, wodurch er für die Erschaffung der Welt mit ihm ungeeignet ist, denn er ist für das Ende der Korrektur nicht geeignet.
Der Buchstabe Ayin ע
Und ebenso sprach Er zum Buchstaben Ayin, mit dem [das Wort] Awon (Sünde, Vergehen) geschrieben wird. Und obwohl dieser sagte: „Es ist Anawa (Demut/Bescheidenheit) in mir“, sagte ihm der Schöpfer: „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen.“
Die Höhere Ima wird Anawa genannt. Wenn Nezach von Seir Anpin, Ayin, sich mit den Mochin von Nukwa kleidet, steigt sie auf und kleidet die Höhere Ima ein, und Ima schmückt sie mit ihrem Schmuck. Sie sagte: „Es ist Anawa in mir, seit Ima, Anawa, in mich eingekleidet ist.“ Da sich jedoch Pesha (Vergehen) in Nezach und Hod verbirgt, sagte der Schöpfer zu Ayin: „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen.“
Der Grund, warum Pesha hier Awon genannt wird und nicht Pesha – wie beim [Buchstaben] Pe – ist der, dass der Großteil von Pesha beim Hod, Pe, eingetragen worden ist, da Hod de Seir Anpin von der Integration (Hitkalelut) von Malchut in ihn ist, an welchem sich die Klipot mit der Kraft der Sünde am Baum der Erkenntnis festhalten. Aber Nezach von Seir Anpin ist bereits die Eigenschaft von Seir Anpin selbst, an welchem es tatsächlich kein Festsaugen der Klipot an ihm gibt. Doch es steht geschrieben: „Wenn eine Distel neben einem Kohl wächst und jemand kommt, um sie herauszunehmen, wird bisweilen der Kohl mit ihr herausgerissen.“ So wird er ihretwegen beschädigt und die Klipot halten sich auch an Nezach fest. Darum wird diese Verdorbenheit in ihm als Awon (Sünde/Vergehen) betrachtet, um anzudeuten, dass er tatsächlich gerecht ist, aber er wurde durch die Verbindung mit Hod mit hineingezogen.
Und der Grund, warum über den Buchstaben Ayin nicht gesagt wird: „Der Buchstabe Ayin trat ein“, so wie es über all die anderen Buchstaben gesagt wird, liegt darin, dass Nezach und Hod zwei Hälften eines Körpers sind. Daher stiegen alle beide wie einer auf, aber der Sohar erklärt den Grund dafür einzeln, für jeden von ihnen getrennt, einen nach dem anderen.
Der Buchstabe Samech ס
28) Der Buchstabe Samech trat ein. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, mit mir die Welt zu erschaffen, denn in mir ist Smicha (Unterstützung) für die Fallenden, wie es geschrieben steht: „Der Ewige unterstützt alle, die fallen.“ Er sagte ihm: „Genau deswegen wirst du an deinem Platz gebraucht, bewege dich nicht von dort fort, denn wenn du das Wort Somech (unterstützend) verließest, was wird dann aus den Fallenden, da sie sich doch auf dich verlassen?“ Sofort entfernte er sich von Ihm.
Erläuterung: Der Buchstabe Samech ist Tiferet de Seir Anpin, Bina des Guf. Dies ist so, weil die Namen KaCHaB, die in Seir Anpin zu Chassadim wurden, nun zu CHaGaT umgewandelt wurden. Auch teilte sich Bina in die zwei Bchinot (Unterscheidungen) GaR und SaT. GaR wurden die Höheren AwI, und kleideten sich von Chase de Arich Anpin an aufwärts ein und gelten noch als Rosh de Arich Anpin, obwohl sie in seinem Guf stehen, da sie das Or Chassadim sind, wie es geschrieben steht: „Denn er hat Wohlgefallen daran, gütig zu sein.“ Und da sie kein Or Chochma erhalten, selbst wenn sie noch in Rosh Arich Anpin sind, vermindert sie der Rosh überhaupt nicht, und sie gelten noch als Rosh Arich Anpin. Sie werden Samech genannt, weil GaR de Bina als AwI errichtet wurden und die sechs Sefirot CHaBaD CHaGaT sich bis zum Chase in ihnen ausbreiteten.
Aber SaT de Bina, die aus der Integration (Hitkalelut) von SoN in Bina entstehen und nicht die eigentliche Bina sind, wurden von Bina abgetrennt und wurden zum Parzuf ISHSuT, der die vier Sefirot TaNHJ (Tiferet, Nezach, Hod, Jessod) de AwI vom Chase de AwI an abwärts kleidet. Sie brauchen das Leuchten von Chochma, um SoN geben zu können. Und da sie den Rosh von Arich Anpin verließen und dabei zum Guf wurden und es ihnen an Chochma mangelt, bekamen sie durch ihren Austritt einen Makel und wurden zu WaK, denen ein Rosh fehlt. Sie werden „geschlossener Mem (ם)“ genannt, da sie nur vier Sefirot TaNHJ de AwI umfassen, die sich dort einkleiden.
Ebenfalls erfolgte die Aufteilung von Bina in Samech und Mem in Bina von AA, die aus dem Rosh von AA austrat und sich in seine CHaGaT bis zum unteren Drittel von Tiferet in ihm ausbreitete und sie geben alle Mochin an SoN.
Jedoch sind die ganzen Zeiten nicht alle gleich, da, wenn die Unteren ihre Handlungen verbessern und MaN zu SoN und SoN zu AwI erheben, werden AwI und ISHSuT ein Parzuf und steigen zu AA auf. Sie geben vollständige Mochin im Leuchten von Chochma von AA zu Seir Anpin und von Seir Anpin zu Nukwa, was hundert Segnungen sind, da Samech (60 im Zahlenwert), die Höheren AwI ist, welche eins mit dem „geschlossenen Mem“ (40 im Zahlenwert), der ISHSuT ist, wurden – und zusammen ergeben sie die Zahl 100.
Und zu der Zeit, wenn die Unteren zurückkehren und ihre Handlungen verderben, dann verschwinden die Mochin aus SoN und werden wieder zu WaK und einem Punkt (Nekuda). Und auch AwI und ISHSuT trennen sich voneinander, die Höheren AwI werden wieder Samech – die sechs Sefirot CHaBaD CHaGaT, von denen jede aus zehn besteht, und ISHSuT werden noch einmal ein „geschlossener Mem“, TaNHJ von AwI.
Und zu der Zeit, wenn SoN in Katnut [in Form] von WaK und Nekuda (Punkt) sind, gibt es eine Furcht vor dem Festsaugen der Klipot, wodurch sie von Azilut in BYA de Pruda (BYA der Trennung) fallen würden. Darum geben die Höheren AwI ihnen ihr Samech, und obwohl dort diese Lichter nur Or Chassadim sind, werden sie dennoch als Awira dachja (Reine Luft) und Rosh betrachtet, da die Klipa auch kein Festsaugen an SoN während Katnut hat, da die Lichter von Samech sie beschützen. Aus diesem Grund werden diese Lichter Samech genannt, da sie SoN unterstützen, damit sie nicht aus Azilut fallen, während sie in Katnut als WaK ohne Rosh sind.
Und der Buchstabe Samech sagte vor Ihm: „Denn in mir gibt es Smicha (Unterstützung) für die Fallenden, wie es geschrieben steht: ‚Der Ewige unterstützt alle, die fallen.’“ Dies war so, weil er sich selbst als besser geeignet als all die vorangegangen Buchstaben ansah, weil die Lichter von Samech für SoN, selbst während ihrer Katnut, leuchten können, da sie nur Or Chassadim sind und es dort kein Festsaugen der Klipot gibt, da die Äußeren vor dem Licht von GaR de Bina fliehen.
Aus diesem Grund hielt er seine Eigenschaft für besser geeignet, um die Welt in ihm zu erschaffen, da er die Völker der Welt beschützen könnte, selbst als ihre Handlungen verdorben waren, und dann würde es dort auch kein Festsaugen der Klipot geben.
Der Schöpfer sagte zu ihm: „Genau deswegen wirst du an deinem Platz gebraucht, bewege dich nicht von dort fort.“ Mit anderen Worten; da es dein Platz ist, um die Fallenden zu unterstützen und sie während der Verdorbenheit der Völker der Welt zu beschützen, darfst du nur an diesem Platz sein und du darfst nicht von ihm fortgehen.
Denn wenn die Welt mit dir erschaffen werden sollte und deine Eigenschaft eine stetig ausreichende Herrschaft haben würde, dann würden die Fallenden, SoN, für immer in Katnut verbleiben, und die Unteren würden nicht erwachen, um MaN zu erheben, und all die großen Mochin, die zum Ende der Korrektur führen sollten, würden nicht erscheinen. Daher musst du nur an deinem Platz verbleiben, dem Platz der Korrektur, solange die Unteren noch nicht würdig sind. Aber wenn sie es verdienen, werden sie in der Lage sein, die großen Mochin aus der gesamten Stufe heranzuziehen, einhundert Segnungen.
Und der Schöpfer sagte ihm: „Denn, wenn du von deinem Platz im Wort Somech (Unterstützung) weggehst, was soll dann aus denen werden, die fallen? Sie würden fallend verbleiben, für immer deiner Unterstützung bedürftig. Und da sie nur von dir unterstützt werden und SoN keine Vollständigkeit haben, um selbstständig zu sein, eignest du dich mit deiner Eigenschaft nicht für die Erschaffung der Welt.
Der Buchstabe Nun נ
29) Der Buchstabe Nun trat ein. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich die Welt mit mir zu erschaffen, denn mit mir steht geschrieben: Nora Tehilot (Ehrfurchterregend in den Lobpreisungen). Außerdem steht im Lobpreis der Gerechten geschrieben: „Naawa Tehila (Eine angemessene Lobpreisung).“ Er sagte zu ihm: „Nun, kehre zu deinem Platz zurück und verlasse Samech, denn wegen dir kehrte er an seinen Platz zurück. Der Buchstabe Nun steht im Wort Nefila (Fallen) geschrieben, und Samech, welcher die Bedeutung von ‚Der Ewige stützt alle, die fallen‘ ist, kehrte für sie (die Fallenden) an seinen Platz zurück, um sie zu unterstützen.“ Er kehrte sofort an seinen Platz zurück und entfernte sich von Ihm.
Kommentar: Sobald Nun sah, dass Samech abgelehnt wurde, da er nur in Katnut verwendet wird, nur zur Unterstützung, dachte Nun, dass er sicherlich für die Erschaffung der Welt geeignet wäre, da er allen Vorzug von Samech besaß, da er auch in Mochin de Gadlut diente. Aus diesem Grund hatte er nicht jenen Mangel, wegen welchem Samech abgelehnt wurde.
Der Buchstabe Nun sagte: „Denn in mir steht es geschrieben: Nora Tehilot (Ehrfurchterregend in den Lobpreisungen).“ Dies ist so, weil Gwura de SA Nun genannt wird, da sie vollkommen in Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade) von Bina versüßt wurde, welche „50 (Nun im Zahlenwert) Tore von Bina“ genannt wird. Als Ergebnis dieser Gwura wird SA Nora Tehilot genannt.
Denn die Höhere Ima wird „Lobpreis“ genannt. Und weil seine Gwura von Bina gezogen wird, wird er (SA) Nora Tehilot genannt. Und dieser Nun de Seir Anpin agiert in Jessod der Gadlut von Seir Anpin, während des Siwug mit seiner Nukwa, zu welcher Zeit Nukwa wegen ihm ebenfalls „Lobpreis“ genannt wird, wie die Höhere Ima. Folglich enthält Seir Anpin sowohl den Höheren Lobpreis als auch den unteren Lobpreis.
Der Buchstabe Nun trat ein und sagte vor Ihm: „Denn in mir steht geschrieben: Nora Tehilot.“ Indem ich Gwura und die Linke Linie in SA bin, ziehe ich Chassadim an, die aus dem Buchstaben Samech hervorkommen, welcher der Höhere Lobpreis ist. Daher wird Seir Anpin wegen mir Nora Tehilot genannt und daher besitze ich alle Vorzüge von Samech, da die Chassadim, die durch ihn angezogen werden, GaR sind, und die Äußeren vollständig von jeglichem Festsaugen fernhalten. Alles ist wie der Vorzug von Samech.
Zudem gibt es ebenfalls einen Verdienst und Lobpreis der Gerechten in mir, wie geschrieben steht: „Eine angemessene Lobpreisung“, denn ich agiere auch in Jessod der Gadlut von SA. Wie es weiter oben gesagt wurde, weil er der Buchstabe Nun war, kam der Buchstabe Yud des Namens und ritt auf dem Nun, und er vereinigte sich mit ihm und wurde zu Zadi. Dieser Nun wird als der „Lobpreis der Gerechten“ betrachtet, wobei sogar während Gadlut, wenn SoN sich zu AwI erheben, dieser Nun in Jessod de Seir Anpin Achor be Achor (Rücken an Rücken) agiert. Jedoch breitet er Awira dachja (Reine Luft) von den Höheren AwI aus, welche Samech sind, und dann wird Nun „Lobpreisung der Gerechten“ genannt, da Yud, welcher gerecht ist und das Fundament (Jessod) der Welt ist, auf ihm reitet. Und dann wird er „eine angemessene Lobpreisung“ genannt, da er Mochin de Gadlut zu Malchut ausbreitet. Daraus folgt, dass alle Schönheit von Malchut von Nun in Jessod de SA empfangen wird. Deshalb behauptete Nun, dass die Welt in ihm erschaffen werden sollte, da durch sein Leuchten auch die Mochin de Gadlut hinzugefügt wurden, und die eigene Versorgung und Beständigkeit an SoN gaben, und nicht nur Unterstützung, wie Samech.
Der Schöpfer sagte ihm: „Nun, kehre an deinen Platz zurück, denn wegen dir kehrte Samech an seinen Platz zurück. Es ist nicht so, wie du denkst, dass deine Eigenschaft die vollständige Korrektur ist, in welcher es kein Anhaften der Klipot mehr gibt. Vielmehr benötigt auch deine Eigenschaft Unterstützung von Samech, da du immer noch Achor be Achor bist, und die Lichter von Samech nach außen enthüllt werden, um dich vor den Äußeren zu bewahren. Daraus folgt, dass es auch für dich geschah, dass der Buchstabe Samech an seinen Platz zurückkehrte, um dich zu unterstützen. Dies ist immer noch nicht die vollständige Korrektur, daher wird die Welt nicht mit dir erschaffen.“
Die Buchstaben Mem מ, Lamedל
30) Der Buchstabe Mem trat ein. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn in mir wirst Du Melech, König, genannt.“ Er sprach zu ihm: „So ist es tatsächlich. Doch werde Ich nicht die Welt mit dir erschaffen, weil die Welt einen König braucht. Kehre an deinen Platz zurück, du, Lamed und Chaf, da es der Welt nicht gebührt, ohne König zu sein.“
Kommentar: Mem ist Chessed de Seir Anpin, die von der gegenüberstehenden Bchina empfängt, von Chessed de Bina, wie geschrieben steht: „Der Ewige wird Seine Gnade tagsüber ausüben“, was ein Tag ist, der für alle Tage gilt. Und während er Mochin für Seir Anpin erreicht, wurde sein CHaGaT zu CHaBaD. Chessed von Seir Anpin steigt auf und wird zu Chochma.
Und dann wurde das Licht des Angesichts des lebendigen Königs von Seir Anpin enthüllt. Dies war das Argument des Mem, die Welt mit ihm zu erschaffen: „Denn in mir wirst Du Melech, König, genannt.“ Wenn das Licht des Angesichts des Königs in der Welt erscheint, wird es gewiss keine Möglichkeit mehr für die Äußeren geben, sich anzuhaften, und das Ende der Korrektur wird für die Welt sichergestellt.
Er sagte ihm: „Doch Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, weil die Welt einen König braucht.“ In anderen Worten, es ist unmöglich dieses Licht in der Welt zu enthüllen, weil es in der Welt nötig ist, dieses große Licht einzukleiden, und zwar nur in die drei Buchstaben: Mem-Lamed-Chaf (מלך). Und es heißt: „Kehre zu deinem Platz zurück, du, Lamed und Chaf, da es der Welt nicht gebührt, ohne König zu sein.“
Um es anders zu sagen, kehre zurück und verbinde dich mit den Buchstaben Lamed und Chaf und dann wird die Offenbarung des großen Lichts möglich sein, denn es gebührt der Welt nicht, ohne König zu sein, das heißt, die Welt kann ohne die Einkleidung in der Reihenfolge der drei Buchstaben Mem–Lamed–Chaf, Melech, nicht andauern und existieren.
Erläuterung: Der Buchstabe Mem von Melech, König, ist die große Chessed, wie es geschrieben steht: „Der Ewige wird seine Gnade (Chessed) am Tag ausüben“, der Tag, der für alle Tage gilt, ein weit offener Mem. Der Buchstabe Lamed von Melech ist „ein in der Luft schwebender Turm“, womit Bina gemeint ist, die Chochma in Rosh AA wird, die sich zu Seir Anpin ausbreitet. Der Buchstabe Chaf im Melech ist Malchut, Nukwa de Seir Anpin, da es keinen Melech ohne Malchut gibt, was auch Königtum bedeutet. Darüber hinaus werden alle Gadlut-Zustände dieser hohen Mochin nur durch Malchut und mit ihrer Erlaubnis enthüllt. Und zu dieser Zeit wird Malchut als Leuchten für Seir Anpin an drei Stellen erachtet:
- Sie ist Sein Thron geworden, wie in: „Der König sitzt auf einem hohen und erhabenen Thron“, da diese Eigenschaft so ist, wie geschrieben steht: „Er machte die Finsternis zu seinem Ort des Mahles“, und das Wort Kisse -Thron – kommt von Kissui – Bedeckung, Verhüllung. Darum wird sie ein gebogenes Chaf כ genannt.
- Sie wurde Seine Kleidung. Dies ist so, weil diese großen Mochin nur über Israel erscheinen. Darum wird Malchut eine Kleidung der Finsternis. Zu dieser Zeit wird Sein Königtum enthüllt, Er zieht die Kleidung der Finsternis aus und wirft sie auf die götzenanbetenden Völker, und das Licht Seines Angesichts breitet sich aus und erscheint über Israel. Über diese Zeit wird gesagt: „Der Schöpfer wird in Zukunft einen Tanz für die Gerechten machen, und jeder wird mit seinem Finger zeigen und sagen: „Dies ist unser Gott.“ Das Abnehmen der Kleidung der Finsternis ist das lange und ausgestreckte (End-) Chaf ך.
- Malchut wird eine Krone auf Seinem Kopf, wie geschrieben steht: „Gehe dahin, Tochter von Zion und schaue auf König Salomo mit der Krone, mit der ihn seine Mutter am Tag seiner Hochzeit und am Tag seiner Herzensfreude gekrönt hat.“ Dies ist die Bedeutung des Chaf, das Keter, die Krone ist.
Der Buchstabe Chaf כ
31) Zu dieser Zeit stieg der Buchstabe Chaf vor Ihm herab, vom Thron Seiner Ehre. Er bat und sprach zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich die Welt mit mir zu erschaffen. Denn ich bin Deine Kavod (Ehre).“ Als der Buchstabe Chaf vom Thron Seiner Ehre abstieg, wurden die 200 000 Welten erschüttert, und der Thron wurde erschüttert, und all die Welten wurden erschüttert und waren im Begriff zu fallen.
Der Schöpfer sprach zu ihm: „Chaf, was tust Du hier? Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, kehre an deinen Platz zurück, denn es ist Kelaja (כליה, Vernichtung) in dir. Außerdem ist in dir die ‚Endgültige Vernichtung’ erklungen. Kehre auf deinen Thron zurück und bleibe dort.“ In diesem Moment entfernte er sich von Ihm und kehrte an seinen Platz zurück.
Kommentar: Zur Zeit, als der Buchstabe Mem mit dem Schöpfer über die Erschaffung der Welt verhandelte, hinsichtlich der Offenbarung des Lichts des Angesichts des Königs in der Welt, veranlasste er Chaf, vom Thron, der Welt Brija, herabzusteigen. „Er wurde erschüttert und sprach…denn ich bin Deine Kavod (כבוד, Ehre).’“ Dann wurden die 200 000 Welten erschüttert, die sich von Chochma und Bina von Brija ausbreiten, welche KaCHaB von Brija sind, und der Thron wurde erschüttert, und alle Welten von dort unten wurden erschüttert und waren im Begriff zu fallen.
Erläuterung: Diese Argumente der Buchstaben vor dem Schöpfer, um die Welt mit ihnen zu erschaffen, sind das Erheben von MaN, um MaD vom Schöpfer zu erhalten, für die Stufe, welche zur Eigenschaft des Buchstabens gehört, für die Steuerung von SoN, welche der Welt auf der Stufe von MaD das übermitteln, was diesem Buchstaben verliehen wird. Die Antwort des Schöpfers an jeden der zweiundzwanzig Buchstaben von SoN ist das Herunterbringen von MaD und das Erheben der Stufe des Lichts für diese Zeit in dem Ausmaß von MaN, welches jeder Buchstabe erhob.
Als die Stufe des Lichts begann, ihre Vorherrschaft in der Welt zu zeigen, erklang die Antwort des Schöpfers an diesen Buchstaben, da seine Unfähigkeit, die Welt anzuführen, wegen dem Festsaugen der Klipa an seiner Eigenschaft enthüllt wurde – wie in: „Gott hat sie einen gegenüber dem anderen erschaffen.“ Dadurch ging jeder Buchstabe davon und kehrte zu seinem Platz zurück. Das ist das Spiel des Schöpfers mit jedem der zweiundzwanzig Buchstaben, indem er jedem Raum gibt, seine Herrschaft gemäß seinem Wunsch zu zeigen, bis sie sich von selbst einordnen – aus ihrem eigenen Verlangen heraus – wodurch sie würdig sind, die Welt zu führen. Deshalb wurde gesagt, dass der Schöpfer 2000 Jahre bevor Er die Welt erschuf, (sie) sah und mit ihnen spielte.
Und als der Buchstabe Mem begann, sein großes Licht in der Welt zu enthüllen, veranlasste er Chaf, vom Thron der Ehre herabzusteigen. Das ist so, weil es zwei Bchinot (Unterscheidungen) in Bezug auf den Thron gibt:
- Er verhüllt den König, da geschrieben steht: „Er machte Finsternis zu seinem Versteck“, was Kisse (כיסא, Thron) genannt wird, vom Wort Kissui (verbergen/bedecken).
- Er offenbart den Ruhm von Malchut in den Welten, wie geschrieben steht: „Und oberhalb der Ausbreitung, die über ihren Häuptern war, war die Gestalt des Thrones, und eine Gestalt vom Aussehen eines Menschen oben darauf.“ Indem sie sich den drei Buchstaben Mem–Lamed–Chaf (מלך) anschloss, wurde Malchut der Thron des Melech (מלך, König), Ihn verhüllend, da geschrieben steht: „Er machte Finsternis zu seinem Versteck.“ Er erhob sich und wurde ein ausgestreckter (End-) Chaf, eine Kleidung für den König selbst, was bedeutet, dass der König selbst, SA, durch ihn erschien. Außerdem wurde er eine Krone auf dem Kopf des Königs.
Als Mem jedoch begann, das Licht des Angesichts des Königs in den Welten ohne die Einkleidung des ausgestreckten Chaf zu enthüllen, stieg Chaf ebenfalls vom Thron herab, und fuhr fort, den König zu verhüllen, und sprach ebenfalls: „Es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, da ich Deine Kavod (כבוד, Ehre) bin.“ Das bedeutet, es wird nur durch ihn (den Buchstaben Chaf) möglich sein, die Offenbarung der Ehre des Königs zu kontrollieren, ohne jegliche Verhüllung, wie Mem es wünscht.
Deshalb wird nicht gesagt, dass Chaf vor Ihn trat und sprach: „Es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen“, so wie alle anderen Buchstaben, da er nicht selbständig erwachte, sondern nur durch die Herrschaft des Mem, denn die Herrschaft des Mem, brachte Chaf auch vom Thron der Ehre in die Welt Brija.
„Er wurde erschüttert und sagte Ihm: Es ist gut für Dich die Welt mit mir zu erschaffen“, denn seit dem Absteigen vom Thron wurden er und die 200 000 Welten erschüttert, die sich von Chochma und Bina in Brija ausbreiteten, sowie alle Welten von dort abwärts – sie alle wurden erschüttert und waren kurz davor zu fallen. Das ist so, weil die ganze Verbindung zwischen dem Höheren und dem Unteren, von der höchsten Stufe bis zur untersten, durch Malchut des Höheren ist, welche ein Keter für den Unteren wird. Und Chaf ist die Kleidung von Malchut des Höheren im Unteren.
Es gibt drei Bchinot (Unterscheidungen) in Bezug auf den Thron:
- Es gibt sechs Stufen zum Thron, die WaK der Unteren sind, genannt CHaGaT NeHJ.
- Die vier Beine des Throns, die Mochin KaCHBaD (Keter, Chochma, Bina, Daat) des Unteren.
- Malchut des Höheren, die vom Höheren zum Unteren absteigt und sich darin einkleidet. Entlang des Weges von Malchut kommen alle Lichter vom Höheren und leuchten im Unteren.
Deshalb, beim Abstieg des Chaf vom Thron der Ehre, hat die Verbindung von Azilut mit dem Thron der Ehre aufgehört, also mit der Welt Brija. Dies ist so, weil Chaf, Malchut de Azilut, in KaCHaBaD von Brija eingekleidet wird und alle seine Lichter der Welt Brija, genannt „der Thron“, gibt. Und weil Chaf von dort absteigt, wird die Verbindung mit Azilut annulliert und Chaf wurde erschüttert, da seine Kraft zu geben aufgehört hat. So wurden die 200 000 Welten erschüttert ― Chochma und Bina, die KaCHBaD enthalten ― und alle Welten wurden erschüttert und waren im Begriff zu fallen, weil sie ihre ganze Lebenskraft und ihren Überfluss verloren haben, den die Welt Azilut ihnen gegeben hatte.
Ähnlich sollten wir bezüglich der Annäherung des Schöpfers, welcher Bina ist, an SoN de Azilut interpretieren, weil Malchut de Bina, welche sich in SA einkleidet, der Buchstabe Chaf ist. Folglich ist dieser Chaf der Thron des Schöpfers, welcher über SA ist, da der Schöpfer Bina ist, der Höhere von Seir Anpin, und Seir Anpin wurde ein Thron für Bina.
Hieraus folgt, dass seit dem Abstieg des Chaf die Verbindung von Bina mit SA aufgehört hat, weil Chaf Malchut de Bina ist, die sich in Seir Anpin einkleidet, und ihm alle ihre Lichter gibt. Deshalb wurde sie selbst erschüttert, das heißt ihre Fähigkeit Seir Anpin zu geben, hat aufgehört, folglich wurden die 200 000 Welten erschüttert, die Mochin von SA, die Chochma – Bina (CHuB) genannt werden, und KaCHBaD genannt werden, die die vier Beine des Throns sind, weil ihr ganzer Überfluss aufgehört hat.
Außerdem wurden alle Welten erschüttert, welche WaK de SA, CHaGaT NeHJ, einschließlich aller Welten unter ihnen sind, und waren im Begriff zu fallen, weil der Überfluss von Bina ihnen verloren gegangen war. Und da sie von den Lichtern von Azilut entleert wurden, wurden sie erschüttert und waren im Begriff in die BYA der Trennung (BYA de Pruda) zu fallen und zerstört zu werden.
Das ist es, warum der Schöpfer ihm erzählte: „Weil es Kelaja (כליה, Vernichtung) in dir gibt. Außerdem ist in dir die ‚Endgültige Vernichtung’ erklungen. Kehre zu deinem Thron zurück und bleibe dort.“ Wegen des Abstiegs des Chaf vom Thron der Ehre wurden GaR de Seir Anpin erschüttert, und alle Welten wurden erschüttert und waren im Begriff zu fallen und zerstört zu werden. Mit anderen Worten: „In dir ist die ‚Endgültige Vernichtung’ erklungen“ bedeutet eine vollständige Verdammung ohne irgendeine Wiederauferstehung. Folglich musst du zum Thron zurückkehren.
Es wurde gesagt: „Zu dieser Zeit ging er von Ihm weg.“ Er betont und sagt: „Zu dieser Zeit“, damit anzeigend, dass seine Rückkehr zu seinem Platz auf dem Thron zusammen mit der Antwort des Schöpfers an Mem geschah, dass es der Welt nicht gebührt, ohne einen König zu sein. Mit anderen Worten die Erschütterung, die im Chaf während seines Abstiegs vom Thron der Ehre stattfand, als alle Welten erschüttert wurden und im Begriff waren zu fallen, und die Antwort des Schöpfers an Mem, dass es der Welt nicht gebührt, ohne einen König zu sein, kamen beide zur gleichen Zeit.
Der Buchstabe Yud י
32) Der Buchstabe Yud trat ein. Er sagte zu ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn ich bin der Beginn des Heiligen Namens, und es ist passend für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen.“ Er sagte ihm: „Es genügt für dich, dass du in Mich eingraviert bist, du bist in Mich eingeschrieben, und all Mein Verlangen ist in dir. Erhebe dich, es ist unpassend für dich, aus Meinem Namen entwurzelt zu werden.“
Kommentar: Da Yud der erste Buchstabe im Namen HaWaYaH (הויה) ist, der Anfang der Offenbarung und der höchste Aspekt des Heiligen Lichts, argumentierte er, dass die Welt in seiner Eigenschaft erschaffen werden sollte und dann wäre das Ende der Korrektur garantiert.
Und der Schöpfer sagte ihm: „Es genügt für dich, dass du in Mir eingraviert bist, in Mir eingeschrieben.“ Die Fragen und Antworten der Buchstaben sind das Spielen des Schöpfers mit den Buchstaben. Die Frage ist das MaN und die Antwort ist das MaD des Höheren Lichts. Die Worte „Es genügt für dich“ sind eine Korrektur der Begrenzung, als Er ihm sagte: „Genug, breite dich nicht weiter aus“, wie es im Heiligen Namen SHaDaJ (gesprochen: Shadi) gesagt wurde.
Dies ist so, da als der Buchstabe Yud begann, sich in diesem großen und heiligen Licht auszuausbreiten, der Schöpfer ihn zurückhielt und ihn sich nicht zum Buchstaben Taw ausbreiten ließ, sondern nur im Buchstaben Shin, denn Er sagte ihm: „Genug, breite dich nicht weiter aus.“ Es wurde gesagt: „Erhebe dich, es ist unpassend für dich, aus Meinem Namen herausgerissen zu werden.“ Denn, wenn du dich weiter ausbreitest, wirst du nicht mehr fähig sein im Namen HaWaYaH (הויה) festgelegt zu sein.“
Erläuterung: Es steht geschrieben: „Ich werde nicht so gelesen, wie ich geschrieben werde, denn ich werde HaWaYaH (הויה) geschrieben und Adni gelesen.“ Dies ist so, da der Name HaWaYaH sich niemals ändert, wie geschrieben steht: „Ich, der Ewige, ändere mich nicht.“ Und da es im Lauf der Zeit Verdorbenheiten und Korrekturen gibt, gibt es dort Änderungen. Daher wird Er vor dem Ende der Korrektur Adni genannt, denn in diesem Namen ist eine Änderung möglich, aber nicht im Namen HaWaYaH, in welchem es keine Änderung gibt.
Doch nach dem Ende der Korrektur, wird er so gelesen, wie er geschrieben wird, wie geschrieben steht: „Und der Name der Stadt soll von diesem Tag an lauten: Der Ewige ist dort.“ Ihm wurde gesagt: „Erhebe dich, es ist unpassend für dich, aus Meinem Namen entwurzelt zu werden.“ Denn wenn in dir ein Zerfall aufträte, würdest du aus Meinem Namen entwurzelt werden, denn es gibt in Meinem Namen HaWaYaH keine Verdorbenheiten oder Korrekturen. Daher bist du nicht dazu fähig, dass die Welt mit dir erschaffen wird.“
Auch sagte Er ihm: „Es genügt für dich, dass du in Mir eingraviert bist, du bist in Mir eingeschrieben, und all Mein Verlangen ist in dir.“ Dies weist hin auf drei Stufen in Yud (י) im Namen HaWaYaH (הויה):
- „Eingraviert“ in Chochma de Seir Anpin,
- „Eingeschrieben“ in Chochma der Höheren AwI,
- „All Mein Verlangen ist in dir“, ist in Chochma de Arich Anpin, in Chochma Stimaa (Verborgene Chochma).
Die Buchstaben Tet ט, Chet ח
33) Der Buchstabe Tet ט trat ein. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn in mir wirst Du tov (טוב, gut) und aufrecht genannt.“ Er sagte ihm: „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, weil dein Gutsein innerhalb von dir verschlossen und in dir verborgen ist, wie geschrieben steht: ‚Wie groß ist Dein Gutsein, das Du für diejenigen bewahrt hast, die Dich fürchten.‘ Und da das Gute in dir verborgen ist, hat es keinen Anteil an dieser Welt, die Ich erschaffen möchte, sondern nur an der nächsten Welt.“
„Außerdem, weil dein Gutsein in dir verborgen ist, werden die Tore des Palastes fallen, wie geschrieben steht: ‚Seine Tore sind im Boden versunken.‘ Außerdem steht Chet ח dir gegenüber, und wenn ihr euch verbindet, wirst du CHeT (חט) sein, das bedeutet „Sünde“. Darum sind diese Buchstaben nicht in den heiligen Stämmen (von Israel) geschrieben.“ Sofort entfernte er sich von Ihm.
Erläuterung: Tet ט ist Jessod de Seir Anpin in Bezug auf seine Innerlichkeit, da Zadi צ der neunte Buchstabe von Seir Anpin ist, der mit Nukwa in Zadik einen Siwug macht. Denn Tet ist der neunte Buchstabe von Bina de SA, und er ist die Innerlichkeit von Jessod de Seir Anpin. Er wird tov (טוב, gut) genannt, wie geschrieben steht: „Sage einem Gerechten, dass er gut ist.“ Und da er Neshama von Jessod ist, wo es kein Festsaugen der Klipot gibt, behauptete Tet, dass die Welt mit ihm erschaffen werden sollte.
„Er sagte ihm: Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, weil dein Gutsein innerhalb von dir verschlossen ist und in dir verborgen ist.“ Das Licht, das der Schöpfer am ersten Tag erschuf, wurde von Adam beobachtet und er bemerkte, dass es von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende schien. Als der Schöpfer auf die Generation der Flut und die Generation Babylons schaute, und sah, dass ihre Taten verdorben waren, stand Er und verbarg es für die Gerechten, wenn die Zukunft kommt, wie geschrieben steht: „Und Gott sah das Licht, dass es gut war.“ Und es gibt nichts Gutes außer einem Gerechten, wie geschrieben steht: „Sag einem Gerechten, dass er gut ist.“
Kommentar. Als der Schöpfer sah, dass die Bösen ihre Taten verderben würden und es an diesem Licht ein Festsaugen der Klipot geben würde, verbarg Er es im Höheren Zadik (Gerechten) und Zedek (Gerechtigkeit) von AwI. Dieses Licht breitet sich in Verborgenheit von Zadik und Zedek de AwI aus in die Innerlichkeit von Jessod de SA, welches Tet ist. In dieser Korrektur erwiderte der Schöpfer dem Tet: „Weil dein Gutsein in dir verschlossen ist und in dir verborgen ist. Und weil das Gute in dir verborgen ist, hat es keinen Anteil an dieser Welt, die Ich erschaffen möchte, aber an der nächsten Welt. Das heißt, weil Ich dich vor den Bösen verbergen muss und du nur geeignet bist für die Gerechten, die würdig sind, von der nächsten Welt zu empfangen, hast du keinen Anteil an der Korrektur dieser Welt, welche SoN ist, da es ein Festsaugen der Äußeren an dir gibt.“
Weil dein Gutsein außerdem innerhalb von dir verborgen ist, werden die Tore des Palastes fallen, da dieses Licht nur im Inneren von Jessod leuchtet, in Verborgenheit. Folglich wird Nukwa nicht im Stande sein, von diesem Licht an ihren Toren zu empfangen, es sei denn durch Verborgenheit in ihrem Inneren. Und deswegen sinken die Tore von Nukwa ins Innere ihres Jessod, durch welches sie von der Berührung durch die Äußeren abgehalten werden, und ihr wird versichert, dass die Äußeren ihre Tore nicht lenken werden. Es ist, wie wir erfahren, dass zur Zeit der Zerstörung die Feinde nicht über die Tore des Palastes herrschten, sondern in der Erde versenkt wurden.
Und da du (der Buchstabe Tet) einen solchen Schutz benötigst, bist du nicht geeignet, um die Welt mit dir zu erschaffen. „Der Buchstabe Chet ח steht außerdem dir gegenüber, und wenn ihr zusammentrefft, wirst du CHeT (חט) sein“, da Chet Hod ist, Malchut, die in SA eingeschlossen ist, und der linke Kanal in Jessod de SA ist.
Es gibt zwei Kanäle in Jessod de SA:
- der rechte, Tet, um Seelen zu zeugen.
- der linke, Chet, um den Abfall für die Äußeren zu entleeren.
Chet wird als Kuf betrachtet, das in Jessod eingeschlossen ist, von welchem das winzige Leuchten (Ner dakik) zu den Äußeren herauskommt, durch welches die Äußeren Kraft erwerben, um dem heiligen Adam zu ähneln, wie ein Affe dem Menschen. Es steht darüber geschrieben: „Gott hat sie erschaffen einer gegenüber dem anderen.“
Jene zwei Kanäle sind einander nah, und es gibt nur eine Haaresbreite zwischen ihnen. Deshalb hat der linke Kanal die Kraft, um den rechten Kanal zu überwinden, und dann wird es CHeT (חט, Sünde), und im Zahlenwert ist CHeT TOV (טוב, gut), beides 17. Daher: „Einer steht gegenüber dem anderen.“ Dies ist so, weil, wenn der rechte [Kanal] vorherrscht, das bedeutet Tet, ist es TOV (gut) im Zahlenwert, wie es geschrieben steht: „Sag einem Gerechten, dass er gut ist.“ Und wenn der linke Kanal, Chet, über Tet vorherrscht, ist es im Zahlenwert CHeT (חט, Sünde).
Es wurde gesagt: „Der Buchstabe Chet ist dir gegenüber.“ Das bedeutet, dass der linke Kanal, CHet, die Macht hat, dich und dann ihn, CHeT (חט), zu überwinden, sich als einer zu vereinigen, und die Klipot können dann die Füllung der Heiligkeit an sich ziehen. Und von dort bekommen alle Sünden Kraft. Es wurde gesagt: „Dies ist es, warum jene Buchstaben in den heiligen Stämmen nicht geschrieben wurden“, deswegen gibt es keine Buchstaben Chet und Tet in den Namen der Stämme, was anzeigt, dass sie hoch und vom Aspekt des CHet getrennt sind, das die Wurzel der entgegengesetzten Macht ist. Es ist, wie wir erfahren, dass das Bett von Jakob vollständig war und keinerlei Abfall kam daraus zu den Äußeren hervor, so wie bei Abraham und Isaak.
Der Buchstabe Sajin ז
34) Der Buchstabe Sajin trat ein. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, denn in mir werden Deine Kinder den Shabbat einhalten, wie geschrieben steht: Gedenke des Shabbat, halte ihn heilig.“ Er sagte ihm: „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, weil es Krieg in dir gibt, ein scharfes Schwert und einen Speer, mit welchen ein Krieg gekämpft wird, Waffen (hebr. Klei-Sajin כְּלֵי סַיָן). Außerdem bist du wie der Buchstabe Nun, in welchem die Welt nicht erschaffen wurde, weil es ein Fallen darin gibt.“ Sofort entfernte er sich von Ihm.
Erläuterung: Sajin ז ist Yud י über Waw ו, was auf Gadlut der Mochin von Nukwa hinweist, wie geschrieben steht: „Eine tugendhafte Frau ist die Krone ihres Ehemannes.“ Dies ist so, weil sie mit der männlichen Welt vermischt ist, welche Waw ist, und dann zu einer Krone über seinem Kopf wird. Dies ist Yud über dem Waw und ihr Ehemann wird durch sie gekrönt, wie geschrieben steht: „Gedenke des Shabbat, ihn heilig zu halten.“ Durch das Erhöhen des Shabbat, der Nukwa, hinauf zu einer Krone über Seir Anpin, zu welcher Zeit sie in den Mann integriert wird, wird Nukwa „heilig“ genannt. Sajin ז behauptete, dass, da dieses Licht groß und heilig ist, wie auch der Rest, und es eine Lahmlegung aller Klipot dort gibt, „ich würdig bin, dass die Welt mit meiner Eigenschaft erschaffen wird“.
Er sagte ihm: „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, da Sajin Nezach von SA ist, denn Sajin–Chet–Tet (ז-ח-ט) sind NeHJ de Seir Anpin, und wenn Nukwa in Sajin eingeschlossen ist, in Nezach, erhält sie Kraft, um sich mit SA zu den Höheren AwI zu erheben, wo sie eine Krone über seinem Kopf wird, und ihr Ehemann wird durch den Shabbat gekrönt. Da jedoch die gesamte Korrektur nur durch die Integration in das Männliche und den Aufstieg zu AwI stattfindet, und nicht an ihrem eigenen Platz unten, dem Platz, wo sie immer mit SA steht, gibt es keine vollständige Korrektur während der 6000 Jahre. Das ist so, weil während der Werktage, wenn sie an ihren Platz zurückkehrt, ihre Integration in Sajin als Waffen betrachtet wird, bis zu dem Ausmaß, dass alle Kriege mit der Sitra Achra, die die Werktage betreffen, welche den Shabbat vorbereiten, als von ihm [stammend] betrachtet werden. Und demjenigen, der diesen Krieg gewinnt, wird die Tochter des Königs gegeben.
Während der Werktage muss jeder in der Schlacht mit der Sitra Achra und den Äußeren triumphieren, und dann wird er mit der Tochter des Königs belohnt, dem Shabbat. Daraus folgt, dass, weil es noch kein Leuchten des Shabbat während der 6000 Jahre gibt, das für den kompletten Stillstand der Klipot ausreichend ist, deshalb kehren die Werktage immer wieder zu ihm zurück, bis zum Ende der Korrektur, wenn ein Tag sein wird, der vollkommene Shabbat, und Ruhe ist für immer und ewig.
Er sagte ihm: „Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, weil es Krieg in dir gibt, ein scharfes Schwert und einen Speer, mit welchen ein Krieg gekämpft wird. Das ist so, weil dein Leuchten immer noch unvollständig ist, denn du bist immer noch unvollständig an deinem Platz unten, und man sollte erst nach den Kriegen mit der Sitra Achra mit dir belohnt werden.“
Außerdem weist „Krieg“ auf den Krieg der Unteren mit der Sitra Achra hin. Ein scharfes Schwert deutet auf die Eigenschaft von Malchut während sie in Nezach integriert wird während der Werktage, zu welcher Zeit sie ein scharfes Schwert ist, verglichen mit den Klipot, welche sich an ihr festhalten wollen. Und ein Speer, mit welchem ein Krieg gekämpft wird, deutet auf SA selbst, welcher „ein Speer“ genannt wird, als Waw dargestellt, wie ein Speer, um die Sitra Achra mit seiner Eigenschaft zu durchstechen. Deshalb wurde gesagt: „Du gleichst dem Buchstaben Nun“, da die Gwurot des Mannes von Bina, Nun, kommen.
Die Buchstaben Waw ו, Hej ה
35) Der Buchstabe Waw ו trat ein. Er sagte zu Ihm: „Herr der Welt, es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, weil ich ein Buchstabe in Deinem Namen, HaWaYaH, bin.” Er sagte ihm: „Waw, es ist genug, dass du und Hej Buchstaben Meines Namens HaWaYaH seid, und in Meinem Namen eingraviert und gestempelt seid. Ich werde die Welt nicht mit Euch erschaffen.”
Kommentar: Auch wenn Yud bereits gefragt hatte und abgelehnt wurde, dachte Waw dennoch, dass Yud abgelehnt wurde, weil seine Stufe zu hoch war. Waw behauptete, dass die Welt mit seiner Eigenschaft, auf der Stufe Waw–Hej des Namens, in Mochin de Ima erschaffen werden sollte.
Er sagte ihm: „Waw, es ist genug, dass du und Hej Buchstaben Meines Namens seid.“ Er erwiderte ihnen mit derselben Antwort, die Er Yud gab. Er beschränkte sie und sagte: „Genug, breitet euch nicht weiter aus als Shin, damit die Klipot kein Festsaugen an euch finden. Deshalb seid ihr ungeeignet, die Welt mit euch zu erschaffen, denn auch ihr braucht Schutz vor den Klipot.“
Die Buchstaben Dalet ד, Gimel ג
36) Der Buchstabe Dalet ד und der Buchstabe Gimel ג kamen herein. Sie sagten auch dasselbe. Er sagte ihnen ebenso: „Es ist genug für euch, mit dem jeweils anderen zusammen zu sein, denn die Armen werden nicht von der Erde verschwinden und sie müssen mit Güte (Chessed) behandelt werden. Dalet ist arm, weil er Dalet genannt wird, vom Wort Dalut (דלות, Armut). Gimel übt Güte (Chessed) gegenüber Dalet aus. Daher dürft ihr einander nicht verlassen und es ist genug für euch einander zu versorgen.“
Erläuterung: Obwohl Dalet ד die Fülle von Gimel ג erhält und die Ecke auf seinem Dach mit Chassadim herausragt, ist immer noch die Kraft in Sitra Achra, um sich an ihm festzuhalten, ihn abzutrennen und ihn in den Buchstaben Resh ר zu fälschen, und dann wird er wieder arm und kümmerlich. Und Er sagte zu ihnen weiter: „Es ist genug für euch, zusammen zu sein, denn ihr braucht einen besonderen Schutz, damit ihr zusammen sein könnt, und Gimel ג wird an Dalet ד geben. Denn die Armen werden nicht aus dem Land verschwinden, da in der entgegengesetzten Eigenschaft die Kraft liegt, um euch zu trennen und Malchut, welche „Welt“ genannt wird, zum Aspekt des Buchstabens Resh ר und zur Armut umzudrehen.
Man muss ihnen Gutes tun, denn dann ist ein Erwachen von unten nötig, man muss den Armen Almosen geben, und so veranlassen, dass Dalet erneut von Gimel empfängt. Das ist es, warum Er sagte: „Es ist genug für euch, einander zu versorgen. Es ist genug für euch; wenn ihr euch beide im Siwug halten könnt, einander versorgend, dann werden die Klipot nicht fähig sein, euch zu beherrschen. Daher werde Ich die Welt nicht mit euch erschaffen.“
Der Buchstabe Bet ב
37) Der Buchstabe Bet ב trat ein. Bet sagte zu Ihm: „Herr der Welt, ich tauge dafür, dass Du die Welt mit mir erschaffst, in mir bist Du oben und unten gesegnet, da Bet ב Bracha (ברכה, Segen) ist.“ Der Schöpfer sagte zu ihm: „Ich werde tatsächlich die Welt mit dir erschaffen, und du wirst der Anfang, mit dem die Welt erschaffen wird.“
Kommentar: Der Buchstabe Bet ist Chochma, Chessed de Chochma, ein Punkt in Seinem Palast, da das Or Chassadim ein Palast für das Or Chochma ist. Er ist ein Segen, wie geschrieben steht: „Und ich werde Dich segnen.“ Dieses Licht wird beim Durchfließen und Heruntersteigen der Stufen überhaupt nicht weniger. Da es an der Spitze der Stufen ist und von Ejn Sof empfängt, ist es in seiner ganzen Größe und all dem Verdienst in der Welt Azilut, und gleicherweise bis zum Ende von Assija. Es verringert sich nicht durch all diese Massachim (Plural von Massach), durch welche es geht.
Der Buchstabe Bet warf ein: „Es ist gut für Dich, die Welt mit mir zu erschaffen, in mir bist Du oben und unten gesegnet. Das heißt, das Licht meines Segens ist oben wie unten ohne jeden Unterschied gleich, und kein Massach oder Awiut (Grobheit) kann mein Leuchten beflecken.
Folglich ist meine Eigenschaft für die Erschaffung der Welt geeignet, da dann ein Festsaugen der Klipot an mir nicht mehr möglich sein wird, da die Klipot sich nur festhalten, wo es Mängel gibt. Da es in mir keinen Mangel gibt, kann Sitra Achra keinen Einfluss auf mich ausüben.“
Der Schöpfer sagte ihm: „Ich werde tatsächlich die Welt mit dir erschaffen, und du wirst der Anfang sein, womit die Welt erschaffen wird.“ Denn Er stimmte mit ihm überein, dass seine Eigenschaft für die Entwicklung der Welt passend sei, wie geschrieben steht: „Weil Ich sagte ‚Eine Welt von Chessed (Güte) soll gebaut werden.’“
Das Wort Jibane (ייבנה, soll gebaut werden), bedeutet Binjan (בניין, Gebäude/Struktur), sowie Hawana (הבנה, Verstehen), da Er Bet als Kriterium einsetzte, um zwischen denjenigen zu unterscheiden, die mit der Heiligkeit, Kedusha, vereinigt sind, und denjenigen, die sich vom Schöpfer abwenden, und einem anderen Gott zuwenden, wie geschrieben steht: „‚Und prüfe Mich nun darin’ sagt der Herr der Heerscharen, ‚ob Ich nicht für dich die Fenster des Himmels öffnen werde und dich segnen, bis es überfließt.’“
Aber solange sie sich an einen anderen Gott wenden, sind sie ohne Segen, weil „ein anderer Gott unfruchtbar ist und keine Früchte trägt“. Das ist die Bedeutung der Folgerung der Propheten: „So wirst Du immer wieder zwischen dem Gerechten und dem Bösen unterscheiden, zwischen dem, der Gott dient und demjenigen, der Ihm nicht dient.“ Und danach: „Eine Welt von Chessed (Güte) soll gebildet werden.“
Er sagte ihm: „Du wirst der Anfang sein, mit dem die Welt erschaffen wird.“ Damit deutet Er an, dass Er das Licht des Segens für die Vollendung der Welt nicht zur Bedingung macht, jedoch für den guten und ausreichenden Anfang hält, um anschließend die Welt zur Vollendung zu bringen. Denn das Licht Chassadim ist WaK, dem Rosh fehlt, und es ist noch immer nicht genug, um neue Seelen für die Vermehrung zu zeugen. Ebenso gibt es keine Zeugung für irgendeinen Parzuf, bevor er GaR erlangt, die Rosh genannt werden. Folglich mangelt es an Vollständigkeit.
Und deshalb hat Er bestimmt, dass Bet und Bracha (Segen) diejenigen sind, mit denen Er die Welt erschafft, der Kern eines jedes Parzuf, das bedeutet, dass er in keinem Parzuf fehlen wird. Aber die Vollendung der GaR, die für die Mochin der Zeugung erforderlich sind, ist nicht der Kern des Parzuf, sondern sie werden lediglich als Zusatz betrachtet, abhängig von den Wohltaten der Unteren. Aber WaK wird niemals abwesend sein.
Der Buchstabe Alef א
38) Der Buchstabe Alef verblieb auf seinem Platz und trat nicht ein. Der Allmächtige sprach: „Alef, Alef, weshalb kommst du nicht vor Mich, wie die anderen Buchstaben auch?“ Alef antwortete: „Herr der Welt, ich sah, wie alle anderen Buchstaben Deine Nähe ohne irgendeinen Erfolg wieder verließen. Was könnte ich denn dort noch erreichen? Und außerdem, da Du dem Buchstaben Bet diese große Gabe geschenkt hast, ziemt es dem höchsten König nicht, das Geschenk, das Er Seinem Diener gemacht hat, wieder wegzunehmen, um es einem anderen zu geben.“ Der Ewige sagte zu ihm: „Alef, Alef, obgleich ich die Erschaffung der Welt mit dem Bet beginne, bleibst Du der erste der Buchstaben, denn Meine Einheit (Jichud, ייחוד) wird ausschließlich durch dich ausgedrückt werden. Auf dir werden alle Berechnungen und Vorgänge der Welt basieren, und ‚Einheit‘ wird ausschließlich mit dem Buchstaben Alef ausgedrückt werden.“
Kommentar: All die Bitten der Buchstaben sind das Erheben von MaN, und alle Abstiege sind die des Absteigens von MaD. Es ist unmöglich, ein Erwachen von unten in der Größe des Buchstabens Alef zu haben, zuerst muss die Erweckung von Oben kommen. Der Sohar enthüllt, dass sie, [die Shechina,] gefallen ist, sie, die Jungfrau Israels, wird sich nicht wieder erheben, nicht durch ihre eigenen Bemühungen, sondern der Schöpfer selbst wird sie erheben.
Daher, am Anfang bei der Emanation (dem Ausströmen) von Mochin de GaR, während sie im Palast von AwI frohlocken – was uns der Sohar hier beschreibt – und am Ende der Korrektur, wird der Buchstabe Alef nicht erweckt werden, indem er MaN von unten nach oben bringt, wie die Mochin de GaR während der Zeitspanne der sechstausend Jahre heraustraten. Vielmehr wird alles nur durch das Erwachen von Oben geschehen, so wie es heißt, dass „sie sich nicht wieder erhebt, außer der Schöpfer erhebt sie“.
Als der Buchstabe Alef verharrte, und wartete und der Schöpfer sagte: „Alef, warum trittst du nicht ein“ – weist das darauf hin, dass Alef durch das Erheben von MaN überhaupt nicht erwachte, so wie die anderen Buchstaben, bis der Schöpfer ihm nicht das Erheben versprach. Und Er sagte zweimal „Alef, Alef“ um beide Male anzuzeigen,
- die Zeit, als die Buchstaben frohlockten
- am Ende der Korrektur, denn auch dann wird der Schöpfer selbst sie erheben.
Er sagte zu Ihm: „Ich sah, wie all die Buchstaben Dich ohne Erfolg verließen.“ Der Grund, warum er es nicht wagte, MaN von sich selbst aus nach oben zu erheben, war, weil er sah, wie alle Buchstaben erfolglos zurückkehrten, denn es stellte sich heraus, dass sich auf allen Stufen einer dem anderen gegenüber befand. Und daher sagte er sich, dass er ebenfalls ein Gegenüber hätte und nicht besser sei als die anderen. Daher antwortete er: „Was soll ich dort? Denn ich sehe, dass ich nicht besser bin als sie. Außerdem gabst Du doch Bet das größte Geschenk und es ziemt sich nicht für einen König ein bereits an einen Diener vergebenes Geschenk ihm wieder wegzunehmen und einem anderen zu geben. Der zweite Grund, nicht zu wagen, MaN zu erheben ist, weil Du beschlossen hast, dass es die Eigenschaft des Bet ist, welche die Kernstruktur eines jeden Parzuf ist, so wie geschrieben steht: ‚Eine Welt von Chessed (Güte) soll gebildet werden.‘ Daher dachte ich nicht, dass sich etwas ändern könnte, denn normalerweise gibt ein König, ein einem Diener bereits erteiltes Geschenk, nicht einem anderen Diener.“
Der Schöpfer sprach zu ihm: „Alef, Alef, obwohl die Welt mit dem Buchstaben Bet erschaffen wurde, wirst Du jedoch der Erste aller Buchstaben sein.“
Kommentar: Es stimmt, dass die Welt bereits mit dem Buchstaben Bet erschaffen wurde. Es ist ebenfalls wahr, dass Ich sein Geschenk keinem anderen weitergeben werde. Jedoch wurde nur WaK ohne Rosh mit seiner Eigenschaft erschaffen, und deshalb fehlt den Lichtern noch Rosh, denn ohne Rosh eignen sie sich nicht zur Vermehrung. Daher besteht dein Dienst darin, den Rosh zu allen Buchstaben auszubreiten – Mochin de GaR, die Mochin Panim be Panim – und zu zeugen.
„Meine Einheit wird nicht anders ausgedrückt als durch dich. Mit dir beginnen alle Berechnungen und Vorgänge der Welt, denn Meine Einheit erscheint in der Welt nur durch deine Eigenschaft. Zusätzlich werden Belohnung, Strafe und Umkehr, durch die sich die Endkorrektur ergibt, nur durch dich möglich sein. Dies ist so, weil ich den Buchstaben Bet nur als Grundlage für jeden Parzuf auserkoren habe, unabhängig von den guten Taten der Unteren, selbst wenn sie sündigen würden, ändert sich deswegen nichts in den Mochin. Mochin in Dir jedoch hängen vollkommen von den Handlungen der unteren Wesen ab. Wenn sie in ihren Handlungen sündigen, verlassen sie Mochin de GaR in dir, und wenn sie umkehren, werden sie Mochin de GaR noch einmal an sich ziehen können. Dies wird hiermit übermittelt: „Mit dir werden alle Berechnungen und Vorgänge der Menschen in der Welt beginnen.“ „Berechnungen“ bedeutet „mit verdorbenen Taten“, wie geschrieben steht: „Gott hat sie aufrichtig gemacht, aber sie suchten viele [andere] Berechnungen.“ Denn dann werden die Mochin de GaR verschwinden. „Vorgänge, Taten der Menschen in der Welt“ geben das Erheben von MaN durch gute Taten zu verstehen, denn sie werden noch einmal die Mochin de GaR an sich ziehen. „Die ganze Einheit wird nur durch Alef vollendet“ weist hin auf die große Vereinigung am Ende der Korrektur, welche ebenso im Buchstaben Alef verwirklicht wird.
39) Dann erschuf der Allmächtige Höhere, größere Buchstaben, die auf die Sefirot von Bina deuten, und ebenso untere, kleinere Buchstaben, die auf die Sefirot von Malchut deuten. Darum steht geschrieben Bet ב, Bet ב, beReshit bara (בראשית ברא, Im Anfang erschuf), und ebenso Alef א, Alef א, Elokim et (אלקים את, Gott diese). Die ersten Alef und Bet sind Buchstaben von Oben, aus Bina, und die zweiten Alef und Bet sind von unten, aus Malchut. Alle zusammen jedoch kommen aus der Höheren Welt und aus der unteren Welt, Malchut, damit sie sich gegenseitig geben können.
Erläuterung: Höhere, große Buchstaben kommen aus Bina, und untere, kleine Buchstaben sind in SoN. Wenn daher ein Höherer dem Unteren geben möchte, muss er sich in den Unteren einkleiden. Dies ist die Bedeutung der beiden Buchstaben Bet in beReshit bara, und den beiden Buchstaben Alef in Elokim et. Der erste Buchstabe Bet ist vom Höheren, von Bina, und der zweite Bet ist vom Unteren, SA, in welchen sich der zweite Bet einkleidet. Ähnlich kommt der erste Buchstabe Alef aus Bina, eingekleidet in den zweiten Alef von SA, damit er ihm geben kann.
Von allen wird gesagt, dass sie zusammen aus der Höheren Welt, Bina, und der unteren Welt, Malchut, stammen. Die beiden Buchstaben Bet sind eine Sache und die beiden Buchstaben Alef sind ebenso eine andere Sache. Der erste [Buchstabe] jedoch ist von der Höheren Welt, Bina, und der zweite aus der unteren Welt, Malchut. Sie sind eins, weil sie sich gegenseitig einkleiden, der Höhere, der dem Unteren geben möchte. Bet der Höheren Welt kleidet sich demnach in Bet der unteren Welt ein, und Alef der Höheren Welt kleidet sich in Alef der unteren Welt ein.
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