Weibliche und männliche Seelen

Welcher Unterschied besteht zwischen den weiblichen und männlichen Seelen?

Man meint den Unterschied zwischen dem rechten und dem linken Teil des Parzuf und dies hat keinen Bezug zum Körper unserer Welt. Der Kabbalist, der nach oben steigt, befindet sich bald in der einen Art des Kli, bald in einer anderen, was auch heißt „man erwirbt bald die eine, bald die andere Seele“.

Vom Schöpfer wurde ein Parzuf erschaffen, genannt Adam. Er zerbrach in 600 000 Teile und zersplitterte in weitere Fragmente. Aber in jedem Teil gibt es das, was im ersten Parzuf vorhanden war. Das heißt, jeder Teil ist ein kleiner Parzuf. Wie im ersten spirituellen Parzuf alle Eigenschaften und Kräfte des ganzen Universums konzentriert waren, so sind sie es jetzt auch in jedem der Splitter, in jedem der Bruchteile. Und diese Splitter Adams heißen „menschliche Seelen“.

Sie unterscheiden sich nach dem Ort der Herkunft voneinander: Aus welchem Teil der 10 Sefirot des Parzuf von Adam stammte diese Seele (und noch genauer – aus welcher Unter-Sefira und ihrer Unter-Sefira usw.). Die exakteste Teilung ist die in einen männlichen und einen weiblichen Teil. Dementsprechend geschieht das Einkleiden in den entsprechenden Körper in unserer Welt. In der spirituellen Welt jedoch durchläuft jede Seele alle Korrekturen, sowohl in ihrer männlichen als auch in ihrer weiblichen Linie.

In unserer Welt wiederum ist das anders festgelegt. Wir werden in einer bestimmten Rolle geboren. Alle unseren irdischen Eigenschaften ändern sich nicht, aber unsere inneren Eigenschaften ändern sich im Maße der Korrektur. Dann wird auch die Frau innere „männliche“ Zustände spirituell durchwandern und umgekehrt. Aber äußerlich im Körper – im „Hemd“ dieser Welt – bleibt sie eine Frau und muss äußerlich nur das einhalten und erfüllen, was für sie als Frau nötig ist.

Kann jede Frau in die spirituelle Welt hinaufsteigen und bis zu welcher Stufe?

Ja, sie kann es, und das um nichts weniger als der Mann. Sie braucht völlige Hingabe, was ja auch vom Mann verlangt wird.

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