Shamati 172. Hindernisse und Verzögerungen
Ich hörte am 7. Tag von Pessach, dem 20. April 1949, in Tel Aviv
Alle Hindernisse und Verzögerungen, die vor unseren Augen erscheinen, sind nur eine Form der Annäherung, denn der Schöpfer möchte uns näherbringen. Und erst alle diese Hindernisse lassen uns näherkommen, da wir ohne sie keine Möglichkeit hätten, uns Ihm anzunähern. Denn von Natur aus gibt es keine größere Entfernung, da wir aus reiner Materie gemacht sind und der Schöpfer ist Höher als Hoch. Und nur wenn man beginnt, sich Ihm anzunähern, spüren wir diese Entfernung zwischen uns. Und jegliche Hindernisse, die der Mensch überwindet, bringen ihm den Weg näher.
(Das kommt daher, weil sich der Mensch daran gewöhnt hat, sich auf dem Pfad der Entfernung zu bewegen. Wann immer er sich deshalb als entfernt empfindet, ruft dies folglich keine Veränderung im Prozess hervor, da er vorab wusste, dass er sich auf dem Pfad der Entfernung bewegt. Es ist so, denn dies ist die Wahrheit: Es gibt nicht genügend Worte, um die Entfernung zwischen uns und dem Schöpfer zu beschreiben. Jedes Mal, wenn er diese Entfernung in einem größeren Ausmaß verspürt als er dachte, erweckt das in ihm somit keinen Ärger.)
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