Die Beziehung zwischen Mann und Frau

Aus den Unterrichten von Dr. Michael Laitman vom 6., 7. und 8.3.2011 zum Thema „Frau“.

Es gibt nur zwei Kräfte in der Wirklichkeit: Den Schöpfer, die gebende Kraft, den Aspekt „Mann“ und das Geschöpf, die empfangende Kraft, den Aspekt „Frau“. Beide Kräfte, auch Wille zu geben und Wille zu empfangen genannt, existieren in jedem von uns, egal ob Mann oder Frau. Im Spirituellen hängt beides miteinander zusammen: Awiut, das ist der Aspekt „Frau“, Massach und Or Choser, das ist der Aspekt „Mann“.

Es gibt wenig Material über den „Mann“, aber es gibt viel Material über die „Frau“: Wie wir den Willen zu empfangen („Frau“) mit Hilfe des Massach („Mann“) korrigieren können.

Beim Abstieg in die Materie teilte sich alles in die Aspekte Mann und Frau als Abdruck des Spirituellen. Sie gleich zu machen ist nicht natürlich und zerstörerisch. Das Ganze besteht aus Plus und Minus und muss richtig verbunden werden. Erst wenn wir zur allgemeinen Korrektur gelangen, zur allgemeinen Seele, dann werden wir eine fast gleiche Aufgabenverteilung zwischen Männern und Frauen haben.

Verdorben in diesem System ist der Aspekt Mann. Der Mann nimmt seine Aufgaben nicht wahr. In der Gesellschaft spielt er, bei der Arbeit spielt er, und auch sonst spielt er. Der Mann versteht zumeist nicht einmal seine Aufgabe im Leben. Er meint jedoch, die Frau nicht zu brauchen, und deshalb übernahmen im Lauf der Zeit die Frauen viele Aufgaben selbst. Die Frau ist stärker als der Mann und auch mehr mit der Natur verbunden. Sie leidet um ein Vielfaches mehr als der Mann und fühlt Ohnmacht, Verzweiflung und innere Leere deutlicher.

Die Korrekturen in diesem System müssen mit Hilfe des Mannes geschehen. Es braucht den Massach und das Or Choser, basierend auf der Awiut der Frau.

Die Ordnung in der Gesellschaft orientiert sich leider nicht an den spirituellen Gesetzen. Die Frau möchte von Natur aus ein warmes Nest, der Mann aber will keine Verpflichtungen mehr eingehen. Früher waren Vater und Mutter als Grundstein für eine Familie selbstverständlich und die Verlangen der Frau blieben unverändert.

Persönliche Freiheit ist für heutige Gesellschaft ein hohes Gut; das Aufziehen von Kindern aber nicht. Und so sind wir heutzutage mit den Resultaten konfrontiert: „Wir brauchen keine Familie, keine Kinder.“ Doch auf diese Art zerstören wir uns selber. Es fehlen die Grundlagen für eine richtige Erziehungsarbeit und gute Bedingungen für junge Familien. Da der Wille zu empfangen sich sehr stark entwickelt hat, halten wir die Familie nicht mehr für nötig. Es gibt heute jede Menge Hilfssysteme, die sie zu ersetzen versuchen.

Das Licht anzuziehen obliegt dem Mann, die Frau muss nur das allgemeine Bild kennen. Sie muss sich im Inneren um die Arbeit der Männer kümmern, sonst können sich die Männer nicht korrigieren. Die Frauen dürfen alles studieren, aber sie müssen es nicht. Die Männer müssen das Licht für die ganze Gruppe anziehen und an die Frauen denken. Dann wird sichtbar, wie wichtig eine richtige Ausrichtung der Frauen für sie ist.

Die Männer sollen im Morgenunterricht studieren. Die Frauen sollen sich der Verbreitung widmen, um ein Teil des Kli zu sein, und so werden auch sie das volle Licht erlangen.

Die Frau ist die stärkere Kraft im Spirituellen. Der Mann ist nur der Massach, aber in der Frau geschieht alles. Sie ist der Platz, an dem sämtliche Veränderungen stattfinden. Sie gebärt die neue Stufe, sie kümmert sich um die neue Stufe. Ibur, Yenika, Mochin all das befindet sich im weiblichen Teil der allgemeinen Seele. Der Mann bringt nur das Licht.

Rabbi Elasar sagt: Jeder Mann, der keine Frau hat, ist kein Mann. Ein nicht verheirateter Schüler ist nur ein halbes KIi. Der Mann muss seine Pflichten übernehmen und im Leben stehen.

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