Hör auf schwarz zu malen! Oder: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Es kommt von allen Seiten: Gesundheit, Arbeit, Familie, Politik… Als hätte jemand die berühmte Büchse der Pandora geöffnet. Bleibt die Hoffnung noch drin, in der verschlossenen Schatulle des Verstandes?

Was haben wir bis zum Jahr 2020 denn erreicht? Wie viel haben wir schon durchgemacht? Wann meinen wir es wirklich: “Es reicht, wir können so nicht weitermachen!“?

Wir sagen das zwar schon jetzt, verstehen den Sinn dieser Empörung aber nur wage. Was bedeutet „so“ in diesem Satz? Was bedeutet „weiter“? Und vor allem, wer sind „Wir“?

Vergessen wir doch alle diese Fragen und hören auf, uns Sorgen zu machen!

Ich schließe meine Augen und stelle mir vor, alles ist verschwunden.

Die Welt ist wie ein weißes Blatt Papier, leere zugeschneite Straßen.

Die Stille beginnt sich zu bewegen. Die angeblich von mir gestoppten Gedanken und Sorgen lauern leise tief in mir. Noch ein Augenblick Ruhe, bevor sie sich wieder zu melden beginnen..

Ich kann jetzt schreiben anfangen. Was möchte ich auf dem leeren Blatt sehen? Was zeichnet sich aus dem Nichts?

Ich habe eine Chance, von vorne zu beginnen. Und ich weiß nicht, wie ich das machen soll…

Ich“ kann auch nichts wissen, weil es kein „Ich“ existiert! Ich bin in einer Umgebung, in der Gesellschaft, in der Welt, wo es viele „Ichs“ gibt. 

Und wenn ich diese andere „Ichs“ frage, wissen sie auch nicht weiter, oder bemalen das Blatt mit schwarzer Farbe.

Ich wehre mich dagegen!

Es ist noch nicht zu spät, andere Farben auszusuchen als Schwarz. Es gibt so viele Farben in der Welt! Seht ihr sie?

Schließt eure Augen. Haltet inne. Gleich werden sie sichtbar, verscheucht sie bitte nicht!

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