Parashijot „Tasria“ und „Mezora“/ Tora Abschnitte „Sie empfängt“ und „Aussätziger“
3. Buch Mose, Leviticus 12:1 -13:59 und 14:1 – 15:33
Zusammenfassung
Im Abschnitt Tasria (sie empfängt) werden die Gesetze, welche im Zusammenhang mit der Frau, welche entbunden hat einzuhalten sind, beschrieben. Wenn sie einen Jungen entbindet, gilt sie für sieben Tage als unrein. Am achten Tag wird der Junge beschnitten und die Frau beginnt eine 33-tägige Reinigungszeit. Entbindet die Frau ein Mädchen, gilt sie vierzehn Tage lang als unrein, und die Reinigungszeit dauert 66 Tage.
In diesem Abschnitt werden auch die Regeln für Krankheiten aufgeführt. Ein Mensch, der sich mit etwas angesteckt hat, muss zum Priester kommen, welcher die Krankheit diagnostiziert und die Regeln für jede einzelne Krankheit kennt.
Der Abschnitt Mezora (Aussätziger) ist den Gesetzen im Bezug zur Krankheit „Aussatz“ gewidmet, und dem, was zu tun ist, wenn man sich damit infiziert hat. Ein Aussätziger, der geheilt ist, muss dies vom Priester bestätigt bekommen und dann zwei Vögel mitbringen. Der Priester schlachtet einen Vogel und taucht den anderen in lebendiges Wasser.
Am Ende des Abschnitts geht es um die Unreinheit des nächtlichen Samenergusses und die Regeln für eine Frau während der Menstruation. Jeder, der sie berührt, ist bis zum Abend unrein.
Kommentar von Rav Michael Laitman
Die gesamte Tora ist eine Anleitung, um die Natur des Menschen zu korrigieren. Der Mensch wurde absichtlich mit einem egoistischen Verlangen erschaffen. Deshalb will er alles für sein persönliches Wohl, wie geschrieben steht: „Das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an“ (Genesis 8:21). Die Schöpfung selbst ist der „böse Trieb“, die Summe aller negativen Eigenschaften. Die unbewegte, pflanzliche und tierische Natur sind vollkommen neutral – weder gut noch schlecht. Sie werden von den Naturgesetzen beherrscht, die instinktiv auf alle ihre Elemente einwirken.
Der Mensch aber hat die freie Wahl und deshalb nutzt er sein Ego auch zum Schaden Anderer. Das ist die Substanz, aus der er aufgebaut ist. Er prüft ständig, ob er im Vergleich zu anderen schlechter oder besser dasteht. So lenkt ihn die menschliche Natur ständig mit dem Gedanken, wie er sich selbst nützen kann, selbst wenn er anderen schadet. Wenn der Mensch dies nicht erkennt, muss er sein Leben nach diesem Gesetz leben, ohne Einfluss darauf nehmen zu können.
Die Tora zeigt auf und erklärt, wie der Mensch sich selbst korrigieren kann. Wie er sich von der Form, welche das Gegenteil der Form der Höheren Kraft ist, in eine korrigierte und vollständige Form verändern kann. Deshalb kann er die höheren Welten, die Höhere Kraft, die Ewigkeit und Vollkommenheit, in der er sich befindet und die ihm verborgen ist, nicht sehen. Er sieht nur einen winzigen Ausschnitt, welchen man „diese Welt“ nennt. In dieser Welt existiert der Mensch nur eine bestimmte Zeit, und dann verlässt er sie wieder, genau wie ein Tier. Er inkarniert von Oben, indem er aus der Höheren Welt hinabsteigt und wieder hinaufsteigt, ohne sich der Stufen seiner Entwicklung bewusst zu sein.
Die Tora beschreibt, wie der Mensch sich selbst korrigieren kann, damit er beginnt, sich selbst in seiner ewigen und vollständigen Form zu erkennen. Sie zeigt auf, wie er arbeiten sollte, um die ewige, vollkommene Welt zu enthüllen und das Gefühl des Exils, in dem er sich befindet, in eine gute und erleuchtete Welt verlassen zu können.
Die beiden Abschnitte Tasria und Mezora beschreiben alle Korrekturen, die der Mensch vornehmen muss. Sie leiten ihn an, wie er die egoistischen, verdorbenen Zeichen, die er immer wieder in sich selbst entdeckt, korrigieren kann.
In Tasria steht geschrieben, dass die Geburt etwas Gutes ist – der Beginn einer neue Stufe. Ein Mensch, der „gebären“ kann, hat das Verlangen, das sich nach der Geburt, durch die er selbst zum Geber werden kann, sehnt. Kann sich dieses weibliche Verlangen vom männlichen Teil im Menschen trennen, werden alle Überschüsse des Willens zu empfangen, die nicht korrigiert werden können, als “unreines Geburtsblut“ ausgeschieden.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Mensch, unabhängig von seinem physischen Geschlecht, „Frau“ genannt. Maßgebend ist, ob man sich in einem Zustand des Empfangens oder des Gebens befindet. Wenn der Mensch aus sich selbst heraus eine Handlung des Gebens ausführt, nennt man ihn eine „Frau, die ein Kind zur Welt bringt“. Danach folgt die Phase in der ihm gezeigt wird, was er mit all dem, was bei dieser Handlung noch nicht zum Vorschein gekommen ist, tun soll. Dies ist der Zustand des „Neugeborenen“. Jene Verlangen, welche noch nicht korrigiert werden konnten, er aber trotzdem verwendet hat, werden, wie bei einer physischen Geburt, als Nachgeburt ausgeschieden. Nach einiger Zeit kehren diese Verlangen zurück und werden bei der nächsten Geburt auf einer höheren Stufen korrigiert.
Dementsprechend durchläuft der Mensch nach der Geburt eines „Jungen“ sieben Tage der Tumaa (Unreinheit), am achten Tag eine Beschneidung und dann dreiunddreißig Tage der Reinigung. Nach der Entbindung eines „Mädchens“ folgen sechsundsechzig Tage der Reinigung. Dies symbolisiert besondere Korrekturen. Wenn der Mensch diese Verlangen durch eine besondere Handlung, genannt Korban (Opfer), korrigiert, vollzieht er eine Handlung des Gebens, indem er opfert. Er nähert sich der Höheren Kraft an, gemäß dem Gesetz der Gleichwertigkeit der Form und wird so der Höheren Kraft ähnlich. Auf diese Weise kommt er in der Korrektur einen Schritt weiter.
Diese Korrekturen kommen als winzige Offenbarungen in verschiedenen Formen des egoistischen Verlangens, was in der Erzählung durch den Aussatz und durch andere Probleme beschrieben wird. Der Menschen begegnet ihnen in seinen „Häusern“ und „Tieren“, und zwar auf allen Stufen des Verlangens, der unbewegten, der pflanzlichen und der tierischen.
Der Abschnitt Mezora beschreibt die Korrekturen, welche die Kraft des „Priester“ im Menschen vornimmt. Hier beginnt der Mensch, Kräfte in seiner inneren Struktur zu erkennen, die ihm aus Erfahrung – aus früheren Korrekturen – helfen, sich in allen Eigenschaften zu korrigieren, die ihm als egoistisch erscheinen.
Im Abschnitt wird von einem Menschen erzählt, der sich selbst, oder seine Frau zum Priester bringt. Es wird beschrieben, wie er die „Gewänder“ der Seele korrigiert. Die Kleidung wird Or Choser (reflektiertes Licht) oder Or Chassadim (Licht der Barmherzigkeit) genannt. Darunter versteht man die Absicht zu geben. Obwohl der Mensch mit egoistischem Verlangen geboren wird, korrigiert er sein „Gewand“, wenn er es mit der Absicht zu geben „einkleidet“ das heißt, Handlungen des Gebens ausführen will. Die höchste Stufe der Korrektur des Menschen besteht darin, diese Kleider zu reinigen und sie dem Priester zur Prüfung vorzulegen. Diese Prüfung steht für die Beziehung zwischen den höchsten Stufen.
Mit seinen korrigierten Verlangen nähert sich der Mensch der Offenbarung der Höheren Welt, wie es geschrieben steht: „Ihr werdet eure Welt in eurem Leben sehen“(1).
Fragen und Antworten
Diese beiden Abschnitte sind miteinander verbunden. Der eine spricht von der Eigenschaft, die „Frau“ genannt wird und der andere von einem „Aussätzigen“. Was ist eine Frau? Was ist ein Aussätziger? Und was ist die Verbindung zwischen beiden?
In seiner Wahrnehmung ist „der Mensch eine kleine Welt“(2). In ihm gibt es eine besondere Kraft, die in seinem Unterbewusstsein ein Bild „malt“, dass außerhalb von ihm eine Welt existiert. Ohne seine Sinne kann er keine Welt wahrnehmen. Auch wenn nur einer seiner Sinne verschwindet, z. B. das Sehen oder Hören, würde auch ein Teil seiner Wahrnehmung verschwinden.
Auch Tiere nehmen diese Welt anders wahr als der Mensch. Die Welt eines Hundes ist voller Gerüche. Schlangen nehmen ihre Welt über die Temperatur wahr und können jedes Element mit großer Genauigkeit unterscheiden. 97 % der Wahrnehmung des Menschen hängen von seinem Sehvermögen ab. So hat jeder Mensch ein anderes Bild von der Realität, und so bleibt es ist immer ein Bild. Die Welt ist ein Produkt der Sinne, die ihm eine bestimmte Realität zeigt. Diese Realität ist jedoch nicht die „wahre Realität“.
Wenn der Mensch die Wahrnehmung der „wahren Realität“ erlangt, öffnet sich der sechste Sinn. Er beginnt, die Höhere Kraft zu sehen, die Höhere Welt. Sie ist dann im Hier und Jetzt gegenwärtig. Der Mensch erkennt, dass die Welt ganz anders ist als das, was er bislang als Bilder wahrgenommen hat. Deshalb steht über diese Welt geschrieben: „Ich sah eine verkehrte Welt.“(3)
Zur wahren Wahrnehmung gelangt der Mensch durch all die Korrekturen seines Verlangens. Solange er sein Verlangen mit der Absicht zu empfangen nutzt, nimmt er alles auf, was seine winzigen und begrenzten Wahrnehmungswerkzeuge für ihn darstellen. Wenn er jedoch aus sich selbst heraus in die unendlichen Frequenzen jenseits seiner Augen, Ohren und Gefühlen gelangt, bekommt er einen zusätzlichen Sinn, den man „um zu geben“ nennt, den „Sinn des Gebens und der Liebe“. In diesem Zustand enthüllt er die grenzenlose Wirklichkeit, als ob aus seiner Haut schlüpfen würde, wie es geschrieben steht: „Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los,(1) Gott schauen“ (Hiob 19:26). Dann ist die Realität, die der Mensch sieht, nicht auf die fünf physischen Sinne beschränkt, sondern die „wahre Realität“, die Höhere Welt.
Was ist in diesem neuen Sinn unter einer „Frau, die entbindet“, zu verstehen, und was ist ein „Aussätziger“?
Eine „Frau, die entbindet“, ist eine Korrektur eines der Sinne. Der Mensch bekommt eine neue Erkenntnis, indem er eine andere, neue Welt enthüllt. Noch kann er diese Kräfte nicht für die Korrektur nutzen, um zu geben. Es ist eine Einschränkung, die durch das wahrnehmen eines Gegensatz entsteht. Alles wird durch Gegensätze wahrgenommen. Als Lebewesen erkennt der Mensch immer das eine im Vergleich zum anderen. Gäbe es nur eine Farbe oder keinen Maßstab zum vergleichen, könnte der Mensch nichts sehen oder fühlen.
Die Offenbarung der Korrektur ist immer mit Einschränkungen verbunden. Die Grenze gibt dem Menschen ein Gefühl der Orientierung. Ansonsten weiß er nicht, was erlaubt und was verboten ist. In einem solchen Zustand wäre alles völlig formlos und die Wahrnehmungen würde verschwinden.
Warum wurde nur die Frau mit der Fähigkeit erschaffen zu gebären?
Die Frau symbolisiert den „Willen zu empfangen“. Der Mann die „Absicht um zu geben“. Deshalb hilft der Mann bei der Zeugung. Ohne ihn kann sie nicht stattfinden. Der Mann gibt nur einen Tropfen, aus welchem die Frau das Neugeborene bildet. Er zeugt nur den Willen zu empfangen durch die Korrektur, die er an sich selbst vornimmt. Diese Korrekturen werden „neun Monate der Arbeit“ genannt.
In BAAL HASULAMs Buch, Das Studium der Zehn Sefirot, sowie in der gesamten Weisheit der Kabbala, lernt man über diese Form, in der der Mensch wächst und sich selbst in eine erschwerte Situation begibt, die „Höhere Gebärmutter“. Dadurch ermöglicht er sein Wachstum im Mutterleib. Das ist eine große Arbeit, die er leistet, um sich auf die Stufe der Höheren Kraft zu erheben, bis er Ihr ähnlich ist. Dann wird er als wirklicher Mensch geboren. Jeder Mensch eine eigene Realität, die Stufe von Gadlut (Erwachsenseins), die der Stufe von Katnut (Kleinheit) gegenübersteht.
Eine „Frau“ symbolisiert also den „Willen zu empfangen“ und ein „Mann“ das Verlangen zu geben?
Ja.
Kann nur der „Wille zu empfangen“ gebären, während der „Mann, der Gebende“, nicht gebären kann?
Der „Mann“ gibt die zukünftige Form des Gebens. Ohne die Kraft des Gebens wäre die „Frau“ nicht in der Lage zu gebären. Wenn der Wille für sich selbst zu empfangen, durch die Kraft des Gebens nicht größer wird, kann der Mensch nicht gebären.
Der Abschnitt Mezora beschäftigt sich mit „Hautkrankheiten“. Warum gerade die Haut, es gibt doch viele andere Krankheiten?
Die „Haut“ steht für den Ort, an dem der Mensch geprüft wird. Das Verlangen besteht aus fünf Stufen: Mocha (Gehirn), Azamot (Knochen), Gidin (Sehnen), Bassar (Fleisch) und Or (Haut). Das Verlangen Or ist das letzte, gröbste Verlangen und es umfasst sieben Schichten. Deshalb ist es der Ort, an dem der Mensch seine egoistischen Absichten, deren Fähigkeit zur Korrektur und deren Ausführung prüft.
Der Mensch korrigiert einen Teil des Verlangens „Haut“, indem er ein „Buch der Tora auf Leder“ schreibt. Ein Pergament aus Leder, das in der Mitte durchgeschnitten wird, und auf den äußeren Teil werden die Buchstaben des Buches Tora geschrieben. Dann wird der nicht zu korrigierende Teil abgetrennt. Dieser Teil wird erst am Ende der Korrektur korrigiert, wenn es keine Einschränkungen und keine Buchstaben mehr gibt. Die eigentliche Offenbarung der Höheren Kraft geschieht auf der letzten, egoistischsten Stufe, welche korrigiert werden kann.
Symbolisiert der „Aussatz“ einen falschen Umgang mit diesem Konzept?
„Aussatz“ symbolisiert die Offenbarung der Grenze, jenen Ort, an dem das Böse erkannt wird, welches der Mensch durch die Kraft in seinem Inneren korrigiert. Es ist die große Kraft des Gebens, „Priester“ genannt.
Die Tora befasst sich mit einer Krankheit, die auch heute noch unheilbar ist.
Alle in diese Welt auftretenden Hautkrankheiten sind schwer zu heilen. Man leidet sein ganzes Leben unter ihnen. Die Haut ist die Begrenzung des Körpers, weshalb es für den Menschen sehr schwer ist, sie zu beeinflussen. Als äußere Hülle der inneren Organe ist wie das Ende des Körpers. Deshalb ist die Haut gleich wichtig wie Herz, Lunge und Nieren. Sie ist ein eigenständiges Organ, das man erst noch begreifen muss.
Wiegt man die Haut, stellt man fest, dass sie das schwerste Organ des Körpers ist. Außerdem kann der Mensch ohne sie nicht leben.
Das stimmt. Hat ein Mensch schwere Verbrennungen, ist es schwierig diese zu heilen. Die Haut ist ein Zweig der Spiritualität, dessen Korrekturen auf dieser Stufe am schwierigsten sind. Sie steht für Malchut in ihrer Vollendung.
Ist die „Haut“ heilbar oder handelt es sich um etwas das bestehen bleibt?
Erst am Ende der Korrektur, wenn der Mensch alles andere korrigiert hat, wird er auch die „Haut“ korrigieren können. Dann wird das Licht in Alef durch die gesamte Struktur, die als Adam bekannt ist, und auch in der Haut, im Buchstaben Ayin (Auge), leuchten.
Sohar für Alle, Mezora (Aussätziger), Punkt 18
Zwei lebende Vögel
„Er nahm für die Reinigung zwei lebende, reine Vögel und je ein Stück Zedernholz, Karmesin und Ysop.“ Wer sich auf die Arbeit seines Herrn einlässt und sich mit der Tora beschäftigt, über den wacht der Schöpfer und die Shechina (göttliche Allgegenwart) verbindet sich mit ihm. Wenn jemand verunreinigt wird, verlässt ihn die Shechina und der Schöpfer, und die ganze Seite der Kedusha (Heiligkeit) seines Herrn verlässt ihn. Dann sind der Geist der Tumaa (Unreinheit) und die ganze Seite der Tumaa bei ihm. Wenn er kommt, um gereinigt zu werden, wird ihm geholfen. Wenn er gereinigt und bereut hat, kehrt das, was ihn verlassen hat, zu ihm zurück, und der Schöpfer und seine Shechina befinden sich bei ihm.
Hier handelt es sich um einen Menschen, der gekommen ist, um gereinigt zu werden. Dieser Mensch bringt zwei verschiedene „Vögel“ sowie einen Teil eines „Holzes durch bestimmte Menschen“ mit. So korrigieren er aus eigener Kraft die Verlangen, die auf dem Weg zur Korrektur erscheinen. Diese Menschen müssen die Verlangen, die der Korrektur bedürfen, erkennen und sie korrigieren.
(1) Babylonischer Talmud, Massechet Berachot, 17a.
(2) Midrash Tanchuma, Pekudej, Punkt 3.
(3) Babylonischer Talmud, Massechet Nezikin, Baba Batra, 10b; Babylonischer Talmud, Massechet Pesachim, 50a.
Lexikon Parashijot Tasria und Mezora
Vögel Ein „Vogel“ symbolisiert das Verlangen auf der Stufe des Unbewegten. Unter den Opfergaben hat er eine besondere Bedeutung. Innerhalb des Unbewegten gibt es wiederum eine Unterteilung in pflanzliche, tierische und menschliche Verlangen. Dieser Zustand ist ein „besonderer Tag“, deshalb ist dieser Mensch auch etwas Besonderes. Die an diesem Tag getragene Kleidung, symbolisiert, dass der Mensch diese Verlangen in der richtigen Kombination für die Korrektur namens Korban (Opfer), a den besonderen Ort, die Stiftshütte, bringt. Er muss alle Details dazu lernen, und jedes Mal ist der Schwierigkeitsgrad ein anderer. Dafür steht der „Weihrauch“. Nur wenn der Mensch alles richtig kombiniert und ausführt erreicht er die Korrektur. Jedes Mal setzt er eine ganz neue Situation, eine „ganze Welt“ zusammen, was seine neue, höhere Stufe bedeutet.
Menstruation Sie ist das Blut, welches die „Ausscheidungen“, gemeint sind jene Verlangen, die der Mensch nach dem Prüfen der korrigierbaren Verlangen aussortiert hat, symbolisiert. Er unterscheidet die Verlangen, die nicht korrigiert werden können, und trennt sich von jenen die er korrigieren kann, indem er ihnen erlaubt, sich von den Verlangen zu trennen, die zur Korrektur bestimmt sind. Nach dieser „Ausscheidung“ folgt das Eintauchen in Wasser, was das Licht von Chassadim (Güte) meint, durch welches er diese Verlangen korrigiert.
Beschneidung Sie symbolisiert die Korrektur eines neu geborenen Verlangens. Ist dies ein männliches Verlangen, muss es eine besondere Korrektur durchlaufen, welche ihn davon abhält, sein Sium (Ende), auch Jessod (Fundament), zu benutzen um Malchut zu erreichen, wo sich die größten und schlimmsten Verlangen befinden, welche erst am Ende der Korrektur korrigiert werden können. Deshalb muss derjenige, der Yashar El (direkt zu Gott, Israel) sein will, eine Beschneidung vornehmen. Das bedeutet, dass der Mensch das Verlangen zu geben nicht über den Punkt von Jessod hinaus benutzen darf. In dieser Welt wird dies als ein jüdischer Brauch durchgeführt.
Wie finde ich Anleitung zur Meditation?
Wie überwinde ich meine Form und selbstgeschaffene Beschränkung durch niederes verlangen. Ist gibt nur kurze Momente in denen ich mich von meinem illusorischen Ich befreien kann…
Um diesem Leid zu entfliehen, lebe ich in der Rückzug vor der Außenwelt, aber wie überwinde ich mich selbst?
Liebe Eilen, genau mit dieser Frage befasst sich die ganze Weisheit der Kabbala! Wenn du mehr wissen willst, empfehlen wir dir unseren Grundlagenkurs, der Ende April beginnt. https://kabacademy.eu/de/kurs-grundlagen-der-kabbala-april-2022/
Herzliche Grüsse!
Eli.c. Igler