2. November 2025, Gute-Nacht-Text

Auf alle Schwierigkeiten, die in seinem Verstand herumschwirren, auf alles, was er sagt, geht er nun über sein Wissen hinaus, mit geschlossenen Augen und allein im Glauben. Es ist, wie Baal HaSulam über den Vers (Psalmen, 68:32) sagte: „Kusch wird eilends seine Hände nach Gott ausstrecken.” Er sagte, wenn jemand „Kusch“ sagen kann und damit meint, dass seine Kuschiot [Schwierigkeiten] Rechtfertigungen sind, bedeutet das, dass er keine Rechtfertigungen braucht, sondern die Schwierigkeit selbst ist die Rechtfertigung. Er sagt also, dass er nun, da er eine Schwierigkeit hat, über sein Wissen hinausgehen kann. Dann sind seine Hände zu Gott ausgestreckt, was bedeutet, dass seine Hände sein Instrument der Annahme aus dem Satz „wird seine Hände ausstrecken“ sind, und dann prüft sich der Mensch selbst, um vor Gott zu bestehen.

RABASH, 1986/31 Betreffend Yenika [Stillen] und Ibur [Schwangerschaft]

 

1. November 2025, Gute-Nacht-Text

Der Mensch sollte sich nicht darüber ärgern, dass sein Verlangen zu empfangen ihn bei der Arbeit behindert, wenn er mit ihm arbeitet. Und der Mensch wäre zweifellos zufriedener, wenn das Verlangen zu empfangen aus dem Körper verschwände und ihn nicht von der Arbeit der Einhaltung von Tora und Mizwot abhielte.

Vielmehr sollte der Mensch glauben, dass dieses bei der Arbeit behindernde Verlangen zu empfangen von Oben zu ihm kam. Denn vom Himmel wird ihm die Kraft für die Aufdeckung des Verlangens zu empfangen verliehen, da es genau in dem Moment, wenn das Verlangen zu empfangen erwacht, Raum für Arbeit gibt, damit der Mensch in engen Kontakt mit dem Schöpfer tritt, damit Er ihm helfen möge, das Verlangen zu empfangen in „um des Gebens willen“ zu verwandeln.

Baal HaSulam, Shamati 19. Was bedeutet „Der Schöpfer hasst die Körper“ in der spirituellen Arbeit?

 

31. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Bevor ein Mensch zur Wahrheit gelangen kann, muss er glauben, dass die Wahrheit nicht so ist, wie er sie kennt oder empfindet, sondern so, wie es geschrieben steht: „Sie haben Augen und sehen nicht; sie haben Ohren und hören nicht.“ Dies ist allein wegen der Korrektur so, damit der Mensch seine Ganzheit erreichen kann, denn er fühlt nur sich selbst und keine andere Wirklichkeit. Wenn der Mensch also sein Herz wieder darauf ausrichtet, im Glauben über dem Verstand zu sein, bereitet er sich auf die Offenbarung des Angesichts vor und korrigiert sich selbst.

RABASH, Notiz 236: Die ganze Erde ist voll Seiner Herrlichkeit

 

30. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Der Gedanke dient dem Verlangen, und das Verlangen ist das Wesen des Menschen. Es gibt vom Wesen her große und kleine. Und die kleinen werden von einem großen beherrscht. Für jenen, der vom Wesen her klein ist und keinerlei Macht hat, gibt es den Rat, beharrlich im Gedanken an sein Verlangen zu verweilen, wie es vom Wesen her größer werden kann. Denn der Gedanke vergrößert sich in dem Maße, je mehr man in ihm verweilt. Und daher „sinnt er über Seine Tora Tag und Nacht“, denn durch Beständigkeit darin wächst ihr Wesen zu einem großen heran, bis sie schließlich die Eigenschaft eines Beherrschenden erlangt.

Baal HaSulam, Shamati 153. Der Gedanke ist das Ergebnis des Wunsches

 

29. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Es ist unmöglich, sich selbst über seinen eigenen Kreis zu erheben. Folglich ist der Mensch verpflichtet, von seiner eigenen Umgebung zu saugen. Und er hat keinen anderen Rat außer dem Weg der Tora und vielen Anstrengungen.

Wenn der Mensch für sich selbst eine gute Umgebung wählt, erspart er sich demzufolge Zeit und Anstrengung, da er entsprechend seiner Umgebung geformt wird, also ihr folgt.

Baal HaSulam, Shamati 225. Sich selbst erheben

 

28. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Wenn jemand seinem Freund in wahrer Liebe verbunden ist, ersehnt er nur Gutes für seinen Freund und meidet alles, was für seinen Freund nicht von Vorteil sein könnte. Und all dies findet ohne jegliche Berechnungen statt. Und man braucht dafür keinen großen Intellekt, da es so natürlich ist, wie die Liebe der Mutter zu ihrem Kind, deren ganze Ausrichtung auf das Wohl des Kindes ist, und die Mutter braucht weder Vorbereitung noch Verstand, um ihr Kind zu lieben. Eine natürliche Sache bedarf nämlich keines Verstandes, um diese Sache notwendig zu machen, sondern dies geschieht seitens der Sinne selbst, da die Sinne selbst in wahrer Hingabe arbeiten. Denn so ist die Natur, dass man sich aufgrund der Liebe einer Sache hingibt, bis man das Ziel erreicht hat. Und solange man es nicht erreicht hat, ist das eigene Leben kein Leben.

Baal HaSulam, Shamati 213. Die Enthüllung des Mangels

 

27. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

„Denn Du erhörst das Gebet eines jeden Mundes. Wann erhört der Schöpfer jeden Mund? Dann, wenn das Volk Israel in Barmherzigkeit betet, also einfache Barmherzigkeit. Wenn der Mensch betet, um „die Shechina aus dem Staub zu erheben“, um Glauben zu erhalten. Und das gleicht einem Menschen, der drei Tage lang nichts gegessen hat. Wenn dieser einen Menschen bittet, ihm etwas zu essen zu geben, dann bittet er um nichts Überflüssiges oder Luxus, sondern er bittet einfach, man möge ihm etwas geben, um seine Seele zu beleben.

Ähnlich ist es in der Arbeit des Schöpfers, wenn der Mensch sich zwischen Himmel und Erde stehend findet, so ersucht er den Schöpfer um nichts Überflüssiges, sondern nur um das Licht des Glaubens. Also, dass der Schöpfer seine Augen öffnen möge, damit er den Aspekt des Glaubens auf sich nehmen könne. Dies wird „die Shechina aus dem Staub zu erheben“ genannt. Und dieses Gebet wird von „jedem Mund“ angenommen. In welchem Zustand der Mensch sich auch befindet – wenn er darum bittet, seine Seele hinsichtlich des Glaubens zu beleben, dann wird sein Gebet angenommen.

Baal HaSulam, Shamati 113. Das Gebet der Achtzehn (Segenssprüche)

 

26. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Die schriftliche Tora ist die „Erweckung von oben“, und die mündliche Tora ist die „Erweckung von unten.“ Und sie beide heißen zusammen: „Sechs Jahre soll er dienen; und im siebenten Jahr soll er freigelassen werden.“

Denn die Hauptarbeit findet eben dort statt, wo es Widerstand gibt. Und [das] wird als „Welt“ (Alma) bezeichnet, vom Wort „Verhüllung“ (He‘elem). Dann, während der Verhüllung, gibt es Widerstand, und dann gibt es Platz für Arbeit. Und darin besteht der geheime Sinn der Aussage der Weisen: „Sechs Jahrtausende existiert die Welt, und eins zerstört.“ Mit anderen Worten: Wenn die Verhüllung zerstört sein wird, dann gibt es keine Arbeit mehr. Doch der Schöpfer verleiht ihm Flügel, d.h. die Eigenschaft der Verhüllung, damit er Arbeit hat.

Baal HaSulam, Shamati 100. Die schriftliche und die mündliche Tora

 

25. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

„Rufet Ihn an, während Er nahe ist.“ Er kommt und sagt: „Wisset, wenn ihr nach dem Schöpfer ruft, so rührt dies daher, dass Er nahe ist.“ Das heißt, jetzt habt ihr die Gelegenheit, und wenn ihr aufmerksam seid, werdet ihr spüren, dass euch der Schöpfer nahe ist; und dies ist ein Zeichen für die Nähe des Schöpfers.

Der Beweis dafür ist der folgende: Man muss wissen, dass der Mensch von Natur aus nicht für eine Anhaftung an den Schöpfer geeignet ist, da dies gegen seine Natur ist. Denn vonseiten der Schöpfung hat der Mensch nur das Verlangen zu empfangen, während anhaften nur zu geben bedeutet. Da jedoch der Schöpfer zum Menschen ruft, so bildet sich in ihm eine zweite Natur: Er will seine Natur nichtig machen und sich an den Schöpfer anhaften.

Baal HaSulam, Shamati 241. Rufet Ihn an, während Er nahe ist

 

24. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Ein Mensch, der sich im Wald verirrt, sieht keinen Weg, wie er herauskommen und zu seinem Wohnort gelangen kann: Er ist verzweifelt und denkt nicht, dass er jemals wieder nach Hause kommen wird. Sobald er jedoch von Weitem irgendeinen Menschen sieht oder eine menschliche Stimme hört, werden in ihm augenblicklich der Wunsch und das Verlangen wach, dorthin zurückzukehren, wo er herkam, und er wird anfangen zu schreien und zu flehen, es möge jemand kommen und ihn erretten. So ist auch jemand, der vom guten Wege abgekommen und an einem schlechten Ort angelangt ist. Er hat sich bereits daran gewöhnt, unter wilden Tieren zu leben. Wegen des Willens zu empfangen wird es ihm nie in den Sinn kommen, dass er an einen Ort zurückkehren muss, an dem der Verstand der Heiligkeit (Daat de Kedusha) weilt. Wenn er aber die ihn rufende Stimme hört, dann wacht er zur Rückkehr [zum Schöpfer] auf. Und dies ist die Stimme des Schöpfers und nicht seine eigene Stimme. Wenn er aber seine Taten noch nicht auf dem Wege der Korrektur vervollständigt hat, dann kann er noch nicht fühlen und glauben, dass dies die Stimme des Schöpfers ist, und er denkt, dass dies „seine Stärke und die Macht seiner Hand“ ist. Und der Prophet warnt davor, der Mensch solle sein Wissen und seinen Gedanken überwinden und voll und ganz daran glauben, dass dies die Stimme des Schöpfers ist.

Baal HaSulam, Shamati 241. Rufet Ihn an, während Er nahe ist

 

23. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Wenn der Mensch die Arbeit in der Eigenschaft eines schwarzen Punktes auf sich nimmt, selbst in der größten Dunkelheit in der Welt, sagt die heilige Shechina: „Es gibt keinen Ort, sich vor dir zu verstecken.“ Deshalb „binden wir uns in einem Band zusammen“, „und ich werde nie abgetrennt sein“. Und deshalb kann er nie von seiner Dwekut (Anhaftung) ablassen. Und wenn ein Leuchten, genannt „Zugabe“, von Oben zu ihm kommt, nimmt er es als „unvermeidlich und unbeabsichtigt“ an, da es vom Schöpfer kommt, ohne das Erwachen des Unteren. Und das ist die Bedeutung von „Ich bin schwarz, aber ansehnlich“, denn wenn du die Schwärze annehmen kannst, wirst du sehen, das ich ansehnlich bin.

Baal HaSulam, Shamati 127. Der Unterschied zwischen dem Wesentlichen, der Essenz und dem zusätzlichen Überfluss

22. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

„Ich habe mich angestrengt und fand nicht – glaube es nicht.“

Man muss hier die Bedeutung des Begriffs „ich fand“ verstehen; was soll man finden? „Ich fand“ bezieht sich darauf, das Wohlwollen in den Augen des Schöpfers zu finden.

„Ich habe mich nicht angestrengt und fand – glaube es nicht.“ Hier müssen wir fragen; es ist hier nicht die Rede von einem, der lügt oder einem, der sich als Individuum beschreibt. Vielmehr geht es um eine für alle [Menschen] gültige Regel. Wenn er sieht, dass er das Wohlwollen in den Augen des Schöpfers gewonnen hat – was soll daran „unglaubwürdig“ sein?

Die Sache ist so: Manchmal gibt es einen Menschen, der durch sein Beten das Wohlwollen der Höheren Kraft gewinnt. Es ist die außergewöhnliche Kraft des Gebetes, die wie eine Anstrengung funktionieren kann. (Wir erleben das in unserer materiellen Welt. Es gibt den einen, der sich seinen Lebensunterhalt durch Anstrengung erarbeitet; und es gibt den anderen, der seinen Lebensunterhalt durch sein Gebet erzielt. Er bittet [die Höhere Kraft] um seinen Lebensunterhalt und bekommt seine Versorgung durch sein Gebet.)

In der spirituellen Welt funktioniert das nicht. Obwohl er Wohlwollen gefunden hat, muss er dennoch später in jedem Fall den vollen Preis dafür entrichten, das heißt den Wert (das Ausmaß) der Anstrengung, den jeder andere gibt. Tut er das nicht, wird er sein Kli (Gefäß) verlieren. Darum sagte er: „Ich habe mich nicht angestrengt und fand [das Wohlwollen] – glaube es nicht“, da er sonst alles verlieren wird. Hinterher muss er mit seiner ganzen Anstrengung bezahlen.

Baal HaSulam, Shamati 232. Die Vervollständigung der Anstrengung

 

21. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Alle Hindernisse und Verzögerungen, die vor unseren Augen erscheinen, sind nur eine Form der Annäherung, denn der Schöpfer möchte uns näherbringen. Und erst alle diese Hindernisse lassen uns näherkommen, da wir ohne sie keine Möglichkeit hätten, uns Ihm anzunähern. Denn von Natur aus gibt es keine größere Entfernung, da wir aus reiner Materie gemacht sind und der Schöpfer ist Höher als Hoch. Und nur wenn man beginnt, sich Ihm anzunähern, spüren wir diese Entfernung zwischen uns. Und jegliche Hindernisse, die der Mensch überwindet, bringen ihm den Weg näher.

(Das kommt daher, weil sich der Mensch daran gewöhnt hat, sich auf dem Pfad der Entfernung zu bewegen. Wann immer er sich deshalb als entfernt empfindet, ruft dies folglich keine Veränderung im Prozess hervor, da er vorab wusste, dass er sich auf dem Pfad der Entfernung bewegt. Es ist so, denn dies ist die Wahrheit: Es gibt nicht genügend Worte, um die Entfernung zwischen uns und dem Schöpfer zu beschreiben. Jedes Mal, wenn er diese Entfernung in einem größeren Ausmaß verspürt als er dachte, erweckt das in ihm somit keinen Ärger.)

Baal HaSulam, Shamati 172. Hindernisse und Verzögerungen

 

20. Oktober, Gute-Nacht-Text

„Die Überheblichkeit des Menschen wird ihn erniedrigen.“ Es ist bekannt, dass der Mensch in vollkommener Niedrigkeit erschaffen wurde. Wenn jedoch der Unwürdige seinen ihm zugehörigen Platz kennt, dann erleidet er wegen seiner Niedrigkeit keine Qualen, weil er ja dort hingehört. […] Weil sie aber überheblich sein wollen, fühlen sie die Erniedrigung und leiden.

Und die Leiden und die Niedrigkeit gehen Hand in Hand, das heißt, wenn der Mensch keine Leiden hat, dann hat er auch kein Gefühl der Niedrigkeit. Es ist genau gemäß seinem Maß an Überheblichkeit, die er hat oder die er besitzen will, aber nicht hat. So fühlt er die Niedrigkeit. Und diese Niedrigkeit wird später zu einem Kli für den Stolz, wie geschrieben steht: „Der Schöpfer ist König, in Stolz kleidet er sich.“ Wenn man dem Schöpfer anhaftet, hat man Kleider aus Stolz, wie geschrieben steht: „Der Stolz und die Größe sind des Schöpfers.“ Diejenigen, die dem Schöpfer anhaften, haben also Stolz und Größe. Und entsprechend dazu, wie der Mensch das Ausmaß seiner Niedrigkeit spürt, und gemäß der ihn plagenden Leiden wird er auch der Kleidung des Schöpfers würdig.

Baal HaSulam, Shamati 203. Die Überheblichkeit des Menschen wird ihn erniedrigen

 

19. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Es gibt den Aspekt von Gold und den Aspekt von Silber (Kessef, Geld). Silber (Kessef) bedeutet, dass er allgemein Kissufin (Sehnsüchte) hat. Gold (Sahaw) bedeutet, dass er nur eine Sache will, und alle Kissufin (Sehnsüchte) und Wünsche, die er nach mehreren Dingen hat, werden in diesem einen Verlangen aufgelöst. Und er sagt: „Gib dieses“ (Se haw), womit gemeint ist, dass er nichts anderes als nur „die Shechina aus dem Staub erheben“ will. Dies ist alles, was er will.

Daraus folgt, dass auch wenn der Mensch sieht, dass er kein richtiges Verlangen und keine Lust hat, sollte er trotzdem zusehen, sich in Taten und Gedanken zu bemühen, um das Verlangen zu erhalten. Und dies wird genannt:„Und du wirst Geld [Kessef] in deiner Hand sammeln.“ Doch der Mensch darf nicht denken, dies sei eine kleine Sache, wenn es in der Hand des Menschen liegt. Vielmehr [gibt er es] „mit Rindern [mit Wohlwollen] und Schafen“, das heißt, dadurch und nur dadurch wird er der großen, erhabensten Lichter würdig.

Baal HaSulam, Shamati 175. Wenn aber der Weg dir zu weit ist

 

18. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Der hauptsächliche Krieg sollte am Ort der Wahl stattfinden. Gleichzeitig ist man im Hinblick auf das Gebot und seine Übertretung „nahe am Verlust und weit entfernt vom Lohn“. Daher sollte man dort alles ohne jegliche Abwägungen erfüllen.

Wo es eine Wahl gibt, muss Krieg geführt und das Gebot der Wahl erfüllt werden. Denn Handeln besteht nur in der Wahl. Selbst wenn er scheitert, wird die Sünde dennoch nicht so groß sein. Daher gilt es als „nahe am Lohn“, denn wenn er diesen Krieg gewinnt, wird er eine neue Wahl in Richtung Kedusha (Heiligkeit) treffen.

Baal HaSulam, Shamati 142. Der hauptsächliche Krieg

 

17. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

„Denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von all dem, was vom Mund des Schöpfers ausgeht.“ Das bedeutet, dass die Lebenskraft der Heiligkeit, die es im Menschen gibt, nicht unbedingt davon kommt, dass man näher kommt, das heißt von den Eintritten, also den Eintritten in die Heiligkeit, sondern auch von den Austritten, also von den Entfernungen. Denn indem sich Sitra Achra in den Körper des Menschen kleidet und mit gerechter Klage behauptet: „Sie ist ganz mein“, erlangt der Mensch durch die Überwindung in diesen Zuständen einen permanenten Glauben.

Das heißt, dass der Mensch alles mit dem Schöpfer vereinen muss, das heißt, auch die Austritte kommen von ihm. Und sobald er würdig wird, sieht er, dass alles, sowohl Aus- als auch Eintritte, von Ihm ist.

Baal HaSulam, Shamati 121. Sie ist wie ein Handelsschiff

 

16. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

„Erhaben ist der Schöpfer und der Erniedrigte wird es sehen.“ Wie kann man dem Schöpfer gleichen, wenn der Mensch empfängt und der Schöpfer gibt? Darüber sagt dieser Vers: „Erhaben ist der Schöpfer und der Erniedrigte wird es sehen.“ Wenn der Mensch sich selbst annulliert, gibt es nichts, was ihn vom Schöpfer trennt. Dann „wird er sehen“, das heißt, er wird Mochin (Leuchten) von Chochma (Weisheit) würdig.

„Und den Erhabenen erkennt er aus der Ferne.“ Doch derjenige, der überheblich ist, der also seinen eigenen Herrschaftsbereich hat, ist weit entfernt, da ihm die Gleichheit mit dem Schöpfer fehlt.

Und Erniedrigtsein heißt nicht, dass der Mensch sich selbst vor anderen erniedrigt – das ist Demut, wobei der Mensch in dieser spirituellen Arbeit Vollkommenheit empfindet.

Erniedrigtsein bedeutet, dass ihn die Welt demütigt. Gerade dann, wenn die Menschen ihn demütigen, wird dies als Erniedrigtsein bezeichnet, denn dann spürt er überhaupt keine Vollkommenheit, da es ein Gesetz ist: Das, was andere Menschen denken, wirkt auf den Menschen. Deshalb ist es so, dass er sich ganz und vollkommen fühlt, wenn die Menschen ihn wertschätzen. Und jener, der von den Menschen gedemütigt wird, hält sich für erniedrigt.

Baal HaSulam, Shamati 230. Erhaben ist der Schöpfer, und der Erniedrigte wird es sehen

 

15. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Wenn ein Mensch den Schöpfer sucht, ist er noch immer mit der Eigenschaft des Empfangens verbunden. Und jemand, der die Eigenschaft des Empfangens hat, wird „mangelhaft“ und „verflucht“ genannt. Und ein Verfluchter haftet nicht an den Gesegneten an. Einer jedoch, der empfängt um zu geben, wird als „gesegnet“ bezeichnet, solange ihm nichts fehlt und er für sich selbst nichts benötigt.

Dementsprechend besteht die einzige Schwierigkeit darin, dass der Mensch im gesegneten Zustand sei, da nur mithilfe der Tora und Mizwot die Gefäße des Empfangens in die Gefäße des Gebens umgewandelt werden können. Daher beten wir „Fordere deine Bittsteller.“ […]

Denn nur wer einen Mangel hat, schreit. Aber für einen anderen ist es kein Hilfeschrei, sondern nur eine Forderung, so wie [man einander grüßt und sagt] „Fordere Frieden für…“ Deshalb gibt es hinsichtlich [der Enthüllung] des Angesichts nur die Forderung. „Von den Himmeln Deiner Wohnstätte“ bedeutet Ejnaim (Augen), das Or Chochma, damit sie das Wesen der Fülle bekommen werden, da ihre Gefäße bereits im Zustand des Empfangens um zu geben sind. Aber jenen, die im Zustand des Flehens sind, „verschließe Deine Ohren nicht“. „Ohr“ bedeutet Bina; sie müssen weiter Kraft aufwenden, damit sie den Aspekt des Gebens erlangen … über das Or Chassadim.

Baal HaSulam, Shamati 240. Fordere Deine Bittsteller, wenn sie Dein Angesicht fordern

 

14. Oktober 2025, Gute-Nacht-Text

Es ist unmöglich, der Tora in ihrer Ganzheit würdig zu sein. Und durch die Berauschung mit „dem Wein der Tora“, wenn der Mensch fühlt, die ganze Welt gehöre ihm, und auch wenn er noch nicht die Weisheit in ihrer Ganzheit hat, wird er denken und fühlen, dass er alles in Vollkommenheit hat.

Baal HaSulam, Shamati 134. Berauschender Wein