Allgemeine Erklärung aller Vierzehn Gebote

Allgemeine Erklärung aller vierzehn Gebote, und wie sie sich auf die sieben Schöpfungstage aufteilen

1) Die 613 Gebote werden in der Tora Pkudin – Anzahlungen genannt, und auch Ezot – Ratschläge. Dies ist so, weil es in allen Dingen die Vorbereitungen zum Erlangen gibt, welche Achor (Hinterseite) genannt werden – und das Erlangen der Dinge, welches Panim (Vorderseite) genannt wird. Deshalb gibt es in Tora und Mizwot „Wir werden tun und wir werden hören“. Wenn man Tora und Mizwot, im Tun einhält, bevor man mit dem Hören belohnt wird, dann werden die Mizwot, 613 Ezot – Ratschläge genannt, Vorbereitung, Achor. Und wenn man mit dem Hören belohnt wird, dann werden die 613 Mizwot zu Pkudin – Anzahlungen, von dem Wort Pikadon, Anzahlung.

Dies ist so, weil bei jeder Mizwa das Licht einer einzigartigen Stufe angezahlt wird, die einem einzigartigen Organ in den 613 Organen und Sehnen der Seele und des Körpers entspricht. Daraus folgt, dass, wenn man die Mizwa einhält, man das zu diesem Organ und dieser Sehne gehörende Licht durch seine Seele und seinen Körper ausdehnt. Dies ist Panim der Mizwot, folglich werden Panim der Mizwot Pkudin – Anzahlungen genannt.

Rabbi Shimon erklärt die vierzehn Mizwot, welche alle 613 Mizwot einschließen, da die sieben Schöpfungstage 7000 Jahre einschließen. Darum hat er sie in sieben Schöpfungstage eingeteilt und verband jede von ihnen mit dem ihr zugeschriebenen Tag. Und weil sie alle 613 Mizwot beinhalten, ist es wert sich zu bemühen sie den ganzen Tag über aufrecht zu erhalten.

2) Das erste Gebot ist die Furcht, weil „Er groß ist und über alles herrscht“, dies enthält die gesamten Tora und Mizwot, die Stufe von AwI de Azilut, Yud von HaWaYaH, Awira dachja (reine Luft) von GaR de Bina.

„Groß“ bezieht sich auf den höheren Aba, in welchem Chochma Stimaa (verborgene Chochma) de AA, Yud, verborgen ist.

„Über alles herrscht” bezieht sich auf die höhere Ima, die Füllung Waw-Dalet von Yud. Und weil Chochma Stimaa de AA in ihnen verborgen ist, gemeint ist, dass die Welten sich vor Gmar Tikun nicht zum Empfangen von ihr in ihnen eignen, deshalb geben sie nur Or Chassadim, genannt Awira dachja. Aufgrund dessen haben sie den Vers „Im Anfang erschuf Gott“ enthüllt, weil es ein seltsamer Vers ist, denn der Sprecher ist nicht erwähnt.

Der zweite Vers „Und die Erde war öde und wüst, und Finsternis über dem Angesicht des Abgrunds, und der Geist Gottes” ist die Strafe für denjenigen, der das Gebot der Furcht nicht einhält. Es gibt vier Todesarten: ‚Öde‘ ist Erwürgen, ‚Wüst‘ ist Steinigung, ‚Finsternis‘ ist Verbrennen und ‚Geist‘ ist Töten mit dem Schwert.

3) Das zweite Gebot ist die Liebe auf beiden Seiten, auf der Seite von Chessed (Gnade, Erbarmen) und auf der Seite des strengen Din (Gerichtsurteil). Auch muss man immer die Furcht in die Liebe miteinschließen, und nicht das eine vom anderen trennen. Wir müssen die Furcht in die Liebe sowohl auf der Seite von Chessed, als auch auf der Seite des strengen Din miteinschließen. Dies ist die Stufe von ISHSuT de Azilut, SaT de Bina, auch geteilt in GaR, Höhere AwI, und in SaT, ISHSuT. Dies ist der erste Vers „Und es werde Licht“, welcher das Licht ist, das am ersten Tag der sechs Schöpfungstage erschaffen wurde, als Adam es sah von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende. Der Schöpfer sah, dass die Welt sich noch nicht für ihren Gebrauch eignete. Er stand und verbarg sie für die Gerechten in der nächsten Welt.

Es hieß „Und es werde Licht“ für „Diese Welt“ und „Es werde Licht“ für die „Nächste Welt“.  Zuerst gab ISHSuT dieses große Licht nach unten in diese Welt, und dann – um die Eigenschaft der Liebe auf beiden Seiten zu offenbaren – stand Er und verbarg es für die nächste Welt, für AwI in ISHSuT von ihrem  Chase und oberhalb, was die „Nächste Welt“ heißt. Dieses Licht leuchtet nicht mehr von Chase von ISHSuT und unterhalb, welche ISHSuT de ISHSuT genannt werden, TaNHJ in ihnen, die sich in Seir Anpin einkleiden. Denn so wie sie sich in Seir Anpin einkleiden, gelten sie bereits als Aspekt „Diese Welt“.

4) Als das Licht für die nächste Welt verhüllt wurde, kam das strenge Din am zweiten Schöpfungstag im Vers „Und es werde eine Ausdehnung mitten in den Wassern und sie scheide zwischen den Wassern und den Wassern“. Darum hieß es, dass die Hölle am zweiten Tag erschaffen wurde, denn sie ist das strenge Din, das das Einhalten des Gebots der Liebe auf beiden Seiten ermöglicht – auch auf der Seite des strengen Din – selbst wenn Er seine Seele nimmt, wie geschrieben steht: „Und du sollt den Ewigen von ganzem Herzen lieben, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft“. Diese Eigenschaft der Liebe, der er auf der Seite von Chessed würdig wurde, wird sich überhaupt nicht vermindern, auch wenn Er seine Seele und Kraft wegnimmt.

In der Tat kam dieses strenge Din nur von unterhalb der Ausdehnung hervor, im unteren Wasser, in Malchut, Nukwa de Seir Anpin, Rachel, die von Chase und unterhalb von ihm steht. Denn „Von Chase und unterhalb“ deutet in jedem Parzuf hin auf unterhalb des Parssa, der dort steht, die Ausdehnung, die zwischen den höheren und unteren Wassern in ihm trennt. Somit ist es von Chase und unterhalb in jedem Parzuf das untere Wasser eines jeden Parzuf.

5) Das dritte Gebot ist zu wissen, dass es in der Welt einen großen und regierenden Gott gibt und Ihn richtig in den höheren WaK und unteren WaK zu vereinen, genannt „Höhere Vereinigung“ und „Untere Vereinigung“. Die sechs Worte im Vers „Höre Israel“ sind die Vereinigung der höheren WaK und die sechs Worte im Vers „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig“ sind die untere Vereinigung.

Denn als die Eigenschaft der Furcht im Vers „Im Anfang erschuf Gott“ erschien und die Eigenschaft der Liebe, von der Seite von Chessed, im Vers „Und es werde Licht“ für die nächste Welt, mit der Verhüllung für die nächste Welt am ersten Tag des Schöpfungsaktes; und die Eigenschaft von hartem Din am zweiten Tag erschien, im Vers „Lasst dort ein Firmament sein“, wurde uns Raum gegeben Ihn in der Liebe auf beiden Seiten zu vereinen. Dies ist alles, das benötigt wird, denn die Eigenschaft der Liebe ist ohne dies unvollständig. So haben wir die Kraft, diese Vereinigung in Vollständigkeit zu vollbringen.

Dies ist das dritte Gebot, der dritte Tag des Schöpfungsaktes. Durch ein Erwecken von unten mit Tora, Gebet und guten Taten, genannt „Erheben von MaN“ erheben wir die Unterscheidung „Von Chase von SoN de Azilut und oberhalb“ zu AwI de ISHSuT, und er empfängt von ihnen Mochin von „Und es werde Licht“, welches die Liebe seitens Chessed ist, von Chase von ISHSuT und oberhalb. Dieses Maß an Licht wird WaK de Seir Anpin genannt und ist höhere WaK, höheres Wasser von Chase und oberhalb, die nächste Welt, wo es das Licht des ersten Tages gibt.

Es wird WaK genannt, da es auf einen Mangel an CHaBaD weist, da das Empfangen des ganzen Lichtes erfordert, dass der Parzuf alle zehn Kelim, genannt CHaBaD CHaGaT NeHJM, besitzt. Wir haben nicht den ganzen Parzuf von SoN zu AwI de ISHSuT erhoben, sondern nur den Teil in ihm von Chase-und-oberhalb, CHaBaD CHaGaT, da wir aufgrund des harten Din dort, welches das untere Wasser ist, nichts erheben konnten von Chase und unterhalb.

Da wir nur sechs Kelim von Chase de Seir Anpin-und-oberhalb erheben konnten, empfangen wir nur sechs Lichter. Somit kleiden sich die sechs Lichter CHaGaT  NeHJ in sechs Kelim CHaBaD CHaGaT de Seir Anpin ein und es gibt dort keinen Platz um die drei Lichter CHaBaD zu empfangen, aufgrund der Abwesenheit von NeHJ de Kelim von seinem Chase und unterhalb, welche sich nicht zu AwI erheben konnten, wegen ihrer Awiut (Grobheit) und dem hartem Din in ihrem Innern.

Es folgt, dass wir nun nur WaK de Seir Anpin vereinen, in Ermangelung von GaR der Lichter, wegen der Abwesenheit der unteren drei der Kelim.

Und gegenüber jenen sechs Lichtern CHaGaT NeHJ, gibt es sechs Welten im Vers „Höre Israel“, welche nur in der höheren Vereinigung empfangen vom höheren Wasser von Chase und oberhalb, in den Mochin der Liebe, nur von der Seite von Chessed her.

6) Jedoch sollte in jene Mochin de WaK auch die Furcht eingeschlossen sein, in der Verhüllung des Lichtes, welche am Platz von Chase de ISHSuT und unterhalb ausgeführt wurde. Es wird „trocken“ und „wüst“ genannt, denn das Licht verblieb vollständig in Chase und oberhalb, und unterhalb von Chase wurde es trocken und des Lichtes entleert. Dies ist das große Dalet in Echad („Eins“), welches auf NeHJ de Twuna weist, welches von diesem Licht getrocknet wurde.

Dieses trockene Land wird in Nukwa de Seir Anpin von Chase und oberhalb empfangen, von Lea, die sich mit ihm zu AwI erheben kann, da sie von seinem Chase-und-oberhalb stammt. Doch nun kann die kleine Nukwa, Rachel, nicht mit Seir Anpin in einer höheren Vereinigung aufsteigen, da sie als unteres Wasser von Chase und unterhalb betrachtet wird, welches der Platz des harten Din ist.

Diese höhere Vereinigung, wo geschrieben steht „Lasst die Wasser an einem Ort zusammenfließen, und lass das trockene Land erscheinen“, wird am dritten Tag des Schöpfungsaktes gesprochen, als sich die Stufen unterhalb des Himmels an einem Ort versammelten, um in Vollständigkeit für WaK zu sein. „Und lass trockenes Land erscheinen“ bedeutet, diese Stufen von Seir Anpin ebenso an das Dalet in Echad anzuschließen, genannt „trockenes Land“, welches von Lea empfangen wird, der großen Nukwa von Seir Anpin, von Chase und oberhalb. Dies vervollständigt die höhere Vereinigung und dies ist das erste „Es war gut“, welches am dritten Tag der Schöpfung gesprochen wurde.

7) Nachdem das trockene Land in die höhere Einheit eingebunden war, in Lea, Nukwa de SA, muss es ebenfalls unten eingebunden sein, in WaK von unterhalb, welche da sind: „Gesegnet sei“, „der Name“, „der Pracht“, „Seines Königtums“, „für immer“ „und ewig“. Denn, nachdem es sich ausgedehnt hat und abgestiegen ist vom Chase und überhalb von SoN, mit den Mochin in den sechs Worten „Höre Israel“, zu seinem Platz unterhalb, verbindet es sich mit seinen NeHJ wie vorher zu einem einzigen Parzuf.

NeHJ kann nicht die Mochin der höheren Vereinigung empfangen, welche die nächste Welt und das höhere Wasser sind, da sie von Chase und unterhalb, dem unteren Wasser kommen. Das trockene Land jedoch, welches in diese Mochin eingeschlossen war, kann noch absteigen und unter Chase de Seir Anpin empfangen werden, da es hauptsächlich vom unteren Wasser, von ISHSuT kommt, dem Platz, von dem das Licht fortging.

Deshalb sollten wir Lea ausdehnen, das trockene Land, zum Platz von Rachel, von Chase und unterhalb. Dann wird, was trockenes Land war, ein früchtetragendes Land mit Nachkommen und geeignet zum Bäume pflanzen. In der Vereinigung unten „Gesegnet sei der Name der Pracht seines Königtums für immer und ewig“, wenn es Erez (Erde) wird, ist es ein vollkommenes Verlangen.

Obwohl Seir Anpin seine Mochin von Chase und oberhalb empfing und nach unten zu seinem Platz abstieg, konnte er sie nicht seiner Nukwa, Lea, geben, da sie das trockene Land von Twuna erhielt, welches für den Empfang von Licht ungeeignet ist, weil die Macht der Verhüllung es regiert. Darum wird Lea zu der Zeit als Platz der Verwüstung angesehen, der keine Früchte trägt. Aus diesem Grund gab es keine Vollkommenheit in Seir Anpin, denn die Vollkommenheit des Männlichen liegt im Geben an Nukwa. Und da er niemanden hatte, dem er geben konnte, fehlte ihm die Vollkommenheit.

Der Grund dafür ist, dass die Verhüllung nur dazu da war, um die Eigenschaft der vollständigen Liebe auf beiden Seiten zu enthüllen – auch auf der Seite des harten Din. Und da es von Chase de Seir Anpin und oberhalb höheres Wasser gibt, in welchem es überhaupt kein strenges Din gibt, saß die Verhüllung zwischen den Stühlen. Denn dort herrschten bereits die Verhüllung und das trockene Land.  Sie hatte jedoch kein vollständiges Bedürfnis, da ihr das Ziel fehlte – das strenge Din, das einen Platz macht für das Enthüllen der vollständigen Liebe auf beiden Seiten, und dabei Mochin von allen Seiten ergänzt, zu einer Zeit, wo Mochin mehr wachsen, als wenn sie nur von der Seite von Chessed wären.

Doch bevor das Land in Lea in den Mochin des strengen Din enthüllt wurde, ist es von hier bis dort leer. Folglich ist es uns erlaubt, die vollständige Vollständigkeit der Liebe auf beiden Seiten zu enthüllen, wenn wir das trockene Land zu Chase de Seir Anpin und unterhalb zum Platz der kleinen Nukwa, Rachel, ausdehnen – wo das strenge Din enthüllt ist, da es unteres Wasser ist.

Damit waren die Mochin in der gesamten Vollständigkeit vollkommen, und die Mochin wuchsen so mehr an, als wenn sie nur im höheren Wasser gewesen wären, in der Eigenschaft der Liebe, allein von der Seite von Chessed her.

Folglich, da sie bis hierher trockenes Land von Chase de Seir Anpin-und-oberhalb in der höheren Vereinigung waren, wurden sie nun nach dem Abstieg von Chase-und-unterhalb die untere Vereinigung anstelle des strengen Din, angesehen als Erde, eine Niederung, in welcher Früchte wachsen und Nachkommen geboren werden, und Bäume gepflanzt werden, wie es sein sollte. Wenn die Liebe auf beiden Seiten vereint war, hieß es „Lass das trockene Land Gras hervorbringen”, denn es sollte Früchte und Nachkommen hervorbringen, wie es sein sollte.

Darum wird es „Untere Vereinigung“ genannt, weil die Vereinigung speziell im unteren Wasser ist. Dies ist das zweite „Gut“ des dritten Tages, gesagt im Vers des Schöpfungsaktes: „Lass das Land Gras hervorbringen.“ Nun erhält Nukwa alle Mochin von WaK in der höheren Vereinigung, weil sie nur am Platz der unteren Nukwa vollkommen wurden, und der Untere, der den Höheren ergänzt erhält das gesamte Maß, welches er in ihm ergänzte. Diese WaK sind in den sechs Worten (auf Hebräisch) enthalten „Gesegnet sie der Name der Pracht Seines Königtums für immer und ewig“.

8) Das vierte Gebot ist: „Wisse, dass Er, der Ewige, Gott ist“, um den Namen Elokim (Gott), Nukwa de SA, in den Namen HaWaYaH, SA, einzuschließen, zu wissen, dass sie eins sind und es keine Trennung zwischen ihnen gibt. Dies ist der Vers „Lasst dort Lichter sein am Firmament des Himmels“, der am vierten Tag der Schöpfungshandlung gesagt wurde. Dies ist so, weil hier Nukwa de SA in SA in einem einzigen Namen eingeschlossen wurde, „Lichter“, was darauf hinweist, dass es keine Trennung zwischen ihnen gibt, da sie von gleichwertigem Niveau sind.

Wir haben bereits WaK zu Nukwa ausgedehnt, in der unteren Vereinigung von „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königtums für immer und ewig“, am dritten Tag der Schöpfungshandlung, im Vers „Lasst die Erde Gras hervorbringen.“ Nun müssen wir GaR zu ihr ausdehnen, damit sie Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht) mit Seir Anpin sein wird, auf einem gleichwertigen Niveau, ohne irgendeinen Unterschied in der Stufe zwischen ihnen, wie der Name „Lichter“ andeutet, sie beide zusammen, damit HaWaYaH Elokim ist.

Die Sache der Vereinigung erklärt sich im dritten Gebot, dass wir nur WaK ausgedehnt haben, dass sie nur das von Chase de SA und darüber mit Lea zu AwI erhoben haben, das heißt nur sechs Kelim CHaBaD CHaGaT de Seir Anpin. Wegen des strengen Din von Chase de Seir Anpin und unterhalb konnten sie sich nicht zu AwI erheben, welche rein sind, ohne irgendein Din. Und da es nur sechs Kelim in Seir Anpin gab, empfing er nur sechs Lichter, CHaGaT NeHJ – und drei Lichter, CHaBaD, verblieben außerhalb, weil er nicht die Kelim hatte, um diese zu empfangen.

Die Art, durch welche die Lichter eintreten, ist die, dass die unteren zuerst eintreten. Daher verblieben die drei höheren außerhalb. Und da Seir Anpin WaK hatte, denen GaR fehlte, empfing auch Nukwa nicht mehr von ihm.

Nun jedoch, da die Vereinigung bereits in Rachel vollzogen wurde, von Chase de Seir Anpin und unterhalb, die trocken war, und sie ein Land wurde, das Früchte und Nachkommen trägt, gerade wegen dem strengen Din von Chase de SA und unterhalb —welches die Liebe auf beiden Seiten vervollständigte—wird enthüllt, dass dieses strenge Din in Rachel ein großer Verdienst ist, mehr als der große Verdienst von Chase de SA und oberhalb. Das ist so, weil von Chase de SA-und-darüber die Mochin nicht in der höheren Nukwa empfangen werden konnten, wegen des trockenen Landes. Aber nun, durch das strenge Din, wurde das trockene Land ein früchtetragendes Land.

Daher wurde das strenge Din zu vollständigem Licht umgekehrt, es wurde aber als schwarzes Licht betrachtet, ein Licht, das nur durch die Kraft des Schwarzen—des strengen Din—existiert. Daraus folgt, dass es nun keinen Unterschied zwischen Chase de Seir Anpin-und-oberhalb oder Chase de Seir Anpin-und-unterhalb gibt, da der ganze Unterschied nur wegen des strengen Din in Rachel bestand, und nun wurde das strenge Din zu vollkommenem Licht umgekehrt.

Aus diesem Grund kann sich nun der gesamte Parzuf von Seir Anpin und Nukwa zu AwI erheben, sogar die Kelim NeHJ von Chase de SA und unterhalb, welche als schwarzes Licht erachtet werden. Dies ist so, weil schwarzes Licht in weißem Licht eins ist, ohne irgendeinen Unterschied. Zudem dehnte das schwarze Licht die Mochin weit mehr aus, als wenn sie weißes Licht von oberhalb des Chase waren. Und da alle zehn Kelim von Parzuf SoN sich zu AwI erhoben, kann er nun alle zehn Sefirot der Lichter empfangen, die Lichter CHaBaD eingeschlossen, welche ihm fehlten, und welche „Licht von Panim“ genannt werden. Nukwa, Rachel, welche SA all dies einbrachte, nimmt auch diese Mochin de Panim (vorderseitige Mochin) von SA, und SA wird Panim be Panim mit Nukwa, auf einer gleichwertigen Stufe, wie geschrieben steht: „Und es werde Licht.“ Dies erklärt die Ordnung der Vereinigung von GaR de SoN am vierten Tag der Schöpfungshandlung.

Wir könnten fragen: „Aber am vierten Tag war die Verminderung des Mondes, warum sagt er also hier, dass es die Vereinigung von SoN Panim be Panim ist?“ Es ist so, weil Azilut der Welten für sich allein ist und die Befehle für sich allein sind und sie nicht miteinander verglichen werden dürfen.

9) Wir können fragen: „Warum wurden die Mochin von SoN in zwei Tage geteilt – den dritten Tag, WaK de Mochin, und den vierten Tag, GaR de Mochin?“ Genauso: „Warum waren sie nicht beide am gleichen Tag?“ Am Anfang konnte nur Chase de Seir Anpin und oberhalb zu AwI aufsteigen, da es ab Chase und unterhalb das strenge Din gab. Durch die Ausdehnung von Mochin de WaK bis zu von-Chase-und-oberhalb, wurden Mochin de WaK auch ausgedehnt zu von-Chase-und-unterhalb, in der unteren Vereinigung und das strenge Din wurde zum schwarzen Licht am dritten Tag.

Als dies vervollständigt war, wurde es am vierten Tag möglich auch von-Chase-und-unterhalb von Seir Anpin zu erheben, denn nachdem das strenge Din zu schwarzem Licht wurde, konnten die Kelim von Chase und unterhalb genauso aufsteigen, da das schwarze Licht und das weiße Licht eins sind, ohne einen Unterschied. Und da die Kelim NeHJ von Chase und unterhalb auch aufstiegen, wurde GaR auf sie ausgedehnt.

Deswegen war es unmöglich, sie auf einmal auszudehnen, denn bevor das strenge Din Licht wurde, war es unmöglich, dass ChasedeSeirAnpin-und-unterhalb zusammen mit Rachel zu AwI aufsteigen, sondern nur ChasedeSeir-Anpin-und-oberhalb mit Lea, die nur WaK empfangen. Nach der Vervollständigung von WaK wird ein zweites Mal benötigt – damit von-ChasedeSeir-Anpin-und-unterhalb zusammen mit Rachel aufsteigen – und dann empfangen sie GaR.

Es gibt auch einen Unterschied zwischen Mochin de WaK und Mochin de GaR entsprechend des Aufstiegs von SoN zu AwI. SoN können aus eigener Kraft nicht zu Mochin de WaK aufsteigen. Vielmehr erhebt ISHSuT sie zu ihnen. Aber Mochin de GaR, SoN, steigen von selbst auf und brauchen ISHSuT nicht, um sie zu erheben.

Denn oben und unten werden durch die Unterscheidung der Stufe unterschieden. Der Grund ist, dass der Untere nicht so rein ist, wie der Höhere, deswegen wird er als niedriger angesehen. Dementsprechend ist es schwierig zu verstehen, wie der Untere zum Höheren aufsteigen kann. Wer beseitigte den Unterschied zwischen ihnen soweit, dass der Untere dem Höheren gleich wird und zu ihm aufsteigt. Denn es ist notwendig, dass der Untere dem Höheren gleich ist, wenn er zu ihm aufsteigt.

Die Erklärung liegt in der Verbindung von Midat ha Din mit Midat ha Rachamim. Als Malchut zum Platz von Bina aufstieg, teilten sich die Stufen in zwei Hälften – GE und ACHaP, oder MI ELeH. Denn die zehn Sefirot werden Galgalta, Ejnaim, Osen, Chotem, Pe genannt welche KaCHaB SoN sind. Das sind die fünf Buchstaben des Namens Elokim.

Und da Malchut zum Platz von Bina aufstieg, folgt daraus, dass das untere Hej von HaWaYaH als ein Platz des Siwug in Nikwej Ejnaim aufgebaut wurde und der Punkt, das untere Hej, Malchut, stieg auf, um ein Gedanke zu sein, Bina. Der Grund ist, dass sie an ihren Platz aufstieg und zu einem Siwug de Rosh wurde, am Platz von Nikwej Ejnaim, wo der Rosh endet. Die drei Sefirot, ACHaP fielen vom Rosh auf die Stufe darunter. Damit ist gemeint, dass sie nicht dort im Rosh blieben, sondern in die zwei Kelim GE, genannt MI, nur den mit Lichtern von Nefesh Ruach, und die drei Kelim ACHaP, genannt ELeH, getrennt werden und auf die darunterliegende Stufe fallen.

Diese Wahrnehmung wird hauptsächlich im Parzuf ISHSuT offensichtlich, in welchem es nur WaK der Lichter in GE de Kelim gibt, weswegen er auch MI heißt. Sein ACHaP, welches die drei Buchstaben ELeH sind, fiel auf die Stufe darunter, auf SoN. Genauso haben SoN nur GE der Lichter von WaK und ihr ACHaP fiel auf die Stufe darunter, welche die drei Welten BYA sind.

Wenn wir Mochin de Gadlut zu SoN ausdehnen möchten, welche ein vollständiger Parzuf mit zehn Sefirot sind, welche sich selbst in GaR und WaK von GaR aufteilen – WaK de Gadlut und GaR de Gadlut – brauchen wir zwei Iburim (Plural von Ibur) dafür, zwei Aufstiege von MaN.

Zuerst stieg MaN zu SoN auf bis zur höchsten Stufe und Mochin dehnt sich aus von AB SaG de AK zu ISHSuT.  Durch diese Mochin verlässt und tritt heraus der Punkt aus einem Gedanken, und kommt zu seinem Platz, zu Malchut. Da das untere Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe absteigt und seinen Siwug in Pe macht, wie vor der Beteiligung. Deswegen steigen die drei Kelim ACHaP, ELeH, noch einmal zu ihnen auf und verbinden sich mit ihrer Stufe. Und da die fünf Buchstaben Elokim, fünf Kelim, jetzt für sie im Rosh vervollständigt wurden, bekommen sie nun auch GaR der Lichter und ISHSuT werden in den zehn Sefirot der Lichter und den zehn Sefirot der Kelim vervollständigt.

Jedoch, wenn ISHSuT die drei Buchstaben ELeH zu ihnen erheben, für ihre Vervollständigung, steigt SoN mit ihnen auf, da der Höhere, der zum Platz des Unteren absteigt, so wie er wird. Deswegen wurden sie, weil die drei Buchstaben ELeH vorher zu SoN abgestiegen sind, dadurch zu einer einzigen Stufe mit SoN. Deshalb dehnt sich jetzt, wo ISHSuT zurückkehren und die drei Buchstaben ELeH zu ihnen erheben, SoN mit ihnen zu ISHSuT aus, denn sie sind bereits miteinander verbunden zu einer einzigen Stufe. Und da SoN mit ELeH zu ISHSuT aufstiegen, empfingen sie dort Mochin de ISHSuT.

Das erklärt wie ISHSuT SoN zu Mochin de WaK mit ihren Buchstaben ELeH erhebt. Wenn es nicht so wäre, wären SoN nicht in der Lage selbst aufzusteigen, denn einer, der kleiner ist als sein Freund, ist notwendigerweise dichter als er (mehr Awiut). Wie kann er also zu ihm aufsteigen?

In diesem Aufstieg wurde die Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“ am dritten Tag im Vers „Lass die Wasser sich an einem Ort sammeln“ vollzogen, genau wie in der unteren Vereinigung von: „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königtums für immer und ewig.“ Durch die Mochin, die ISHSuT empfing, dehnten sie zu ihm die drei Buchstaben ELeH aus, mit welchen SoN aufstieg und Mochin de WaK empfing in ihrer Einschließung dort mit ISHSuT, da es dort nur sechs Kelim gab. Daraus folgt, dass diese ganze Vereinigung hauptsächlich ISHSuT ist, da sie diejenigen sind, die Mochin empfangen und diejenigen, die SoN zu ihnen erheben.

Jedoch, nur nachdem SoN die Mochin de WaK erreicht haben und zu ihrer Stelle kamen und – durch die untere Vereinigung – sich Mochin de WaK zu Nukwa von Chase und unterhalb ausdehnen, wo das strenge Din zu Licht wurde, kann SoN durch MaN selbst aufsteigen, um Mochin de GaR zu erreichen und braucht nicht ELeH de ISHSuT, um sie zu erheben.

Denn sie gleichen sich einander an, da jetzt der ganze Unterschied zwischen ISHSuT und SoN annulliert wurde. Je dichter SoN ist, desto mehr Din von ISHSuT bleibt übrig, so dass sogar das strenge Din zu schwarzem Licht von SoN wird, welches jetzt als weißes Licht von ISHSuT betrachtet wird.

Deswegen steigen SoN zu ISHSuT auf, weil sie jetzt eins sind, ohne irgendeinen Unterschied, und empfangen dort GaR de Mochin von Gadlut. Deshalb kann SoN selbst ohne Unterstützung von ISHSuT mit dem Bedürfnis nach GaR aufsteigen.

Aus diesem Grund wird die Vereinigung von GaR als ein besonderer Tag betrachtet, weil es da einen großen Unterschied durch die Vereinigung von WaK gibt. Sie sind von der Seite der Kelim von SoN, denn für Mochin de WaK steigt nur der halbe Parzuf auf, der von Chase und oberhalb ist. Und sie sind von der Seite des Aufstiegs, da SoN nicht selbst zu Mochin de WaK aufsteigen kann.

Diese beiden Arten des Aufstiegs werden „Erster Ibur für WaK“ und „Zweiter Ibur für GaR“ genannt. Sie treffen auf alle Stufen zu, denn auf jeder Stufe ist es nur möglich sich auf zwei Mal auszudehnen.

10) Das fünfte Gebot beinhaltet drei Gebote:

  1. sich mit der Tora zu beschäftigen,
  2. sich fortzupflanzen,
  3. nach acht Tagen beschnitten zu sein.

Das ist der Vers des fünften Tages des Schöpfungsaktes: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens und Vogelvolk fliege über der Erde.“ In den vier Geboten bis dahin haben wir die Korrektur von Azilut durch Mochin de GaR de SoN Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht)) vervollständigt. Durch das erste Gebot, die Furcht vor der Größe – denn Er ist groß und herrscht über alles – erreichten wir die Korrektur der Höheren AwI im ersten Vers der Tora: „Im Anfang erschuf Gott.“ Und die Bestrafung wird im zweiten Vers erklärt: „Und das Land war wüst.“

Und durch das zweite Gebot, der Liebe auf der Seite von Chessed, erreichten wir die Korrektur von ISHSuT de Azilut im Vers des ersten Tages des Schöpfungsaktes: „Es werde Licht.“ Das ist ein Licht, welches in den sechs Tagen der Schöpfung erschaffen wurde, an welchen Adam von einem Ende der Welt zum anderen Ende sehen konnte.

Durch das dritte Gebot des Lesens von „Höre Israel“ und „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königtums auf ewig und ewig“ in der höheren Vereinigung von „Höre Israel“ erreichten wir Mochin de WaK von Seir Anpin und Lea durch ihren Aufstieg zu ISHSuT. Das sind die sechs Worte von „Höre Israel.“

Wir bezogen auch die Verhüllung des Lichtes mit ein, wie es hieß „Und es gab Licht für die nächste Welt von ISHSuT“ und nicht für diese Welt von ISHSuT. Denn es wurde von Chase de ISHSuT und unterhalb verborgen und wurde dort trockenes Land. Diese Ausdehnung ist in dem großen Buchstaben Dalet in Echad, und Lea empfängt es, denn die Regel ist, dass jeder Mangel oder die Massachim (Mehrzahl von Massach) nicht im Männlichen, sondern im Weiblichen dieses Parzuf liegt.

Durch die untere Vereinigung: „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königtums auf ewig und ewig“ versüßten wir das strenge Din von Chase de Seir Anpin und unterhalb, welches sich vom Vers des zweiten Tages des Schöpfungsaktes ausdehnte „Es soll ein Firmament geben in der Mitte der Wasser“ in welchem die Hölle, das strenge Din, erschaffen wurde. Sein Platz ist von Chase de Seir Anpin und unterhalb, trotzdem ist es im Weiblichen, Rachel, und nicht im Männlichen, Seir Anpin.

Die Versüßung geschieht durch die Vervollständigung des Gebots der Liebe, so dass sie auf beiden Seiten sein wird, sogar wenn Er deine Seele nimmt. Aus diesem Grund müssen wir in uns die vollständige Hingabe im Dalet in Echad empfangen, vor der unteren Vereinigung, um die Eigenschaft der Liebe auf beiden Seiten zu ergänzen in der Ausdehnung der Mochin bis zum Platz von Rachel. Denn dann werden die unteren WaK von Mochin zu Rachel ausgedehnt, in den sechs Worten: „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königtums auf ewig und ewig.“ Und das strenge Din wird Licht genannt, „Schwarzes Licht“.

Die höhere Vereinigung ist im Vers: „Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einem Ort, und es werde sichtbar das Trockene.“ Das ist das erste „Es war gut“ am dritten Tag des Schöpfungsaktes. Die untere Vereinigung ist im Vers: „Es lasse hervorsprießen die Erde Gespross.“ Das ist das zweite „Es war gut“ am dritten Tag des Schöpfungsaktes.

Und mit Hilfe des vierten Gebots, dem Wissen, dass gilt „HaWaYaH, Er ist der Elokim“, wird Nukwa, Rachel, vollständig angeglichen an Seir Anpin, ohne irgendeinen Unterschied, durch die Vervollständigung der Liebe auf beiden Seiten in einer solchen Vollständigkeit, dass das strenge Din Licht wird. Auch gibt es keinen Unterschied zwischen schwarzem Licht und weißem Licht, weil durch die Vervollständigung der Liebe auf beiden Seiten das schwarze Licht sogar noch wichtiger wird. Deswegen vereinigen sich Rachel und Seir Anpin wirklich zu einem, so dass beide durch ihre eigene Kraft zu ISHSuT aufsteigen können.

Dadurch ist SoN absolut gleich wie ISHSuT. Denn in dem, wo SoN dichter als sie ist, ist das kein Mangel, sondern ein Vorzug und ein Vorteil gegenüber ihnen.

Zu diesem Zeitpunkt empfängt SoN von ISHSuT genauso Mochin de GaR und SoN wird zur gleichen Stufe, in einer Vereinigung, Panim be Panim. Das ist der Vers des vierten Tages des Schöpfungsaktes „Es seien Lichter am Firmament des Himmels“, wo Nukwa, Rachel, und Seir Anpin beide gleich im Namen Echad der Lichter enthalten sind, dies ist: „HaWaYaH, Er ist der Elokim.“

Deswegen haben wir durch diese vier Gebote jetzt die ganze Korrektur von Azilut vollendet – dadurch, dass SoN Panim be Panim auf der gleichen Stufe ist. Nun sollten wir SoN noch einmal einen Siwug machen lassen durch das Erheben von MaN und guten Taten, um Mochin de Panim von ihnen zu uns auszudehnen. Das sind die drei Aspekte von Mochin: NaRaN de Katnut, NaRaN der ersten Gadlut und NaRaN der zweiten Gadlut. Sie werden zu uns durch die restlichen Gebote ausgedehnt.

NaRaN de Katnut, der fünfte Tag des Schöpfungsaktes, sind in dem Vers: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens.“ Die Vervollständigung von Katnut ist am sechsten Tag. Auch sind WaK und GaR der ersten Gadlut und WaK der zweiten Gadlut am sechsten Tag des Schöpfungsaktes und GaR der zweiten Gadlut geschieht am Shabbat.

11) Dies sind die drei Pkudin – Anzahlungen, die im fünften Gebot enthalten sind:

  1. Sich jeden Tag mit der Tora beschäftigen und sich abmühen, wodurch man von SoN die heilige Nefesh erwirbt.
  2. Sich vermehren, wodurch man den heiligen Ruach vom Siwug von SoN erwirbt.
  3. Sich nach acht Tagen beschneiden und die Vorhaut von dort entfernen, wodurch man Neshama aus dem Siwug von SoN erwirbt.

All diese NaRaN sind nur NaRaN de Katnut. Dies ist der Vers vom fünften Tag des Schöpfungsaktes: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens und Vogelvolk fliege über der Erde über dem Firmament des Himmels.“ „Lebendiges Wesen“ ist Nefesh, „Und Vogelvolk fliege“ ist Ruach, und „Über dem Firmament des Himmels“ ist Neshama.

Wir könnten fragen: „Warum haben wir uns nicht daran gemacht, NaRaN de Katnut zu SoN auszudehnen, wohingegen wir in unseren Mochin NaRaN de Katnut ausdehnen müssen? Dies ist so, da es SoN niemals an etwas aus Katnut mangelt, denn dies ist schon vom Ausströmenden Selbst korrigiert worden. Daher kommt der Beginn der Ausdehnung von WaK de Gadlut durch das Lesen des „Höre Israel“. Dennoch müssen wir alles selbst korrigieren, denn in jemandem, der geboren wird, gibt es nur Nefesh von der Seite eines reinen Tieres. Er hat nicht einmal Nefesh de Kedusha (Heiligkeit) von der Seite der Ofanim. Daher müssen wir immer mit Nefesh de Katnut beginnen.

So haben wir die drei Gebote im fünften Gebot erklärt. Das fünfte ist, sich mit der Tora zu beschäftigen, um Nefesh von Katnut zu korrigieren; das sechste ist, sich mit der Fruchtbarkeit und der Vermehrung zu beschäftigen, um Ruach von Katnut zu korrigieren; und das siebte ist, sich zu beschneiden und die Vorhaut von sich zu entfernen, um Neshama von Katnut zu korrigieren. Alle diese sind der fünfte Tag.

12) Das achte Gebot ist, den Übergetretenen zu lieben, der kommt, um beschnitten zu werden, und um unter den Flügeln der Shechina aufgenommen zu werden, um von dort Nefesh des Übergetretenen von der heiligen Shechina auszudehnen. Damit ziehen wir für uns selbst Neshama an vom Guf des Baumes des Lebens – das Ende und die Vervollständigung von unserer Katnut. Dies ist der Vers des sechsten Tages des Schöpfungsaktes „Lasst die Erde eine lebendige Seele nach ihrer Art hervorbringen“, jede so, wie sie sein sollte.

13) Das neunte Gebot ist, die Armen zu begnadigen und ihnen bereitwillig Nahrung zu geben. Dadurch verursachen wir oben den Zusammenschluss von Midat ha Din mit Midat ha Rachamim, denn Bina hat mit Malchut Anteil am unteren Hej in Nikwej Ejnaim und kehrt von dort zu MI zurück, welches GE in den Lichtern von Nefesh Ruach ist. Ihr ELeH steigt ab zu SoN. Und ebenfalls kehren SoN zurück zu GE in den Lichtern Nefesh Ruach, deren ELeH steigt ab zu BYA, ins Innere unserer NaRaN, die in BYA sind. Und wir empfangen von SoN die Lichter von WaK de Gadlut. Dies ist der Vers „Lasst uns machen einen Menschen“ des sechsten Tages des Schöpfungsaktes, denn Bina sagte „Lasst uns“ und hatte Anteil mit Assija, Malchut, um WaK für den Menschen zu zeugen.

14) Das zehnte Gebot ist Tefillin zu tragen und sich selbst in der höheren Form zu vervollständigen. Dadurch veranlassen wir das Zurückkehren von Gadlut oben, wenn das untere Hej noch einmal von Nikwej Ejnaim zu Pe absteigt und die Buchstaben ELeH zu ihrer Stufe zurückkehren. Wenn SoN ihre Buchstaben ELeH von BYA zu ihrer Stufe erheben, zu Azilut, dann erheben sich unsere NaRaN mit ihnen gemeinsam. Dann empfangen wir von SoN GaR von der ersten Gadlut, die als Mochin de Neshama der ersten Gadlut betrachtet werden.

Dies ist der Vers des sechsten Tages des Schöpfungsaktes: „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild.“ Diese Mochin de GaR von Gadlut werden in Zelem de ISHSuT ausgedehnt, welche Elokim, CHaBaD, genannt werden. Mem in Zelem ist Chochma, Höhere AwI; Lamed in Zelem ist Bina, ISHSuT, und Zadi in Zelem ist Daat, SoN.

Ebenso sind sie die vier Abschnitte der Tefillin:

  1. „Heilige“ ist Mem in Zelem;
  2. „Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich bringt“ ist Lamed in Zelem;
  3. „Höre Israel“ ist Chessed von Zadi in Zelem.
  4. „Und es wird geschehen, so ihr höret“ ist Gwura von Zadi in Zelem.

Dies sind die vier Mochin de Seir Anpin in den Kopf-Tefillin. Die vier Abschnitte der Hand-Tefillin sind die Mochin, die von Nukwa de Seir Anpin, Rachel, empfangen werden. Es sind die doppelten Zelem, die in diesem Vers dargestellt sind: „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild; im Bild Gottes erschuf Er ihn.“ „In Seinem Bild“ bezieht sich auf die Kopf-Tefillin, Zelem von Seir Anpin, und „Im Bild Gottes“ bezieht sich auf die Hand-Tefillin, Zelem von Nukwa. Dies vollendet NaRaN der ersten Gadlut für einen Menschen, gemeint ist Nefesh Ruach der ersten Gadlut, durch das Gebot, die Armen zu begnadigen, und GaRNeshama, Chaja, Yechida der ersten Gadlut – durch das Gebot, Tefillin zu tragen.

15) Das elfte Gebot handelt vom Abgeben des Zehnten des Landes. Durch dieses Gebot wird MaN mit dem Empfang von Nefesh von Or Chaja von den Höheren AwI belohnt, denn, wenn ein Mensch einmal mit NaRaNCHaY der ersten Gadlut durch die Tefillin vervollständigt wurde, sollte er damit beginnen, die zweite Gadlut zu erreichen: das Or Chaja. Dieses teilt sich in vier BchinotNefesh, Ruach, Neshama, Chaja – und um sie zu erreichen wurden uns die vier Gebote geschenkt.

MaN wird mit Nefesh durch das Gebot der Zahlung des Zehnten des Landes belohnt, da Erez (Erde) als Nefesh betrachtet wird, wie es geschrieben steht „Siehe, ich gebe euch alles samenbringende Kraut, das es auf der ganzen Erdoberfläche gibt“, gesprochen am sechsten Tag des Schöpfungsaktes.  Hier steht geschrieben „Siehe, ich gebe“ und es steht geschrieben: „Und den Söhnen Levi, seht, habe ich allen Zehnten in Israel gegeben.“ Es ist genauso hier der Zehnte der Erde.

„Auf der ganzen Erdoberfläche“, denn jemand, der mit Nefesh von Or Chaja belohnt wird, beherrscht die ganze Erde, da alle Klipot vor ihm kapitulieren. Über diese Nefesh steht geschrieben: „Bringe den ganzen Zehnten in das Lager, so dass es in Meinem Haus Essen geben möge und prüfe Mich nun darin, … ob Ich nicht für dich die Fenster des Himmels öffnen werde und den Segen über dich ergießen werde, bis es überläuft.“ Nefesh wird „Zehnter“ genannt, nach Malchut, die „Die Zehnte“ ist. Aber Nefesh von Or Chaja ist der gesamte Zehnte, die vollständige Vollständigkeit des Aspekts des Zehnten.

16) Das zwölfte Gebot ist, die Erstlingsfrüchte des Baumes zu bringen. Durch dieses Gebot wird einer mit dem Empfang des Or Ruach vom Or Chaja belohnt, das von AwI kommt. Es ist so, weil „Erstlingsfrüchte“ aus dem Wort „Erstgeborener“ kommt, und AwI sind zuerst, fangen an, wie es im ersten Gebot erklärt wird. Und da es vom Baum die Erstlingsfrüchte des Baumes sind, werden sie als Ruach betrachtet, da der Baum pflanzlich ist und als Ruach betrachtet wird. Doch bewegungslos, pflanzlich, tierisch und sprechend entsprechen NaRaNCHaY. Bewegungslos entspricht Nefesh, pflanzlich Ruach, tierisch entspricht Neshama und sprechend ChajaYechida.

Darüber steht geschrieben: „Und jeden Baum, an welchem es samenbringende Früchte des Baumes gibt.“ Es wird geschrieben „Früchte des Baumes“ und es wird geschrieben: „So gehört der ganze Zehnte des Landes, der Samen des Landes oder der Früchte des Baumes, dem Ewigen.“ Wie es dort die Erstlingsfrüchte der Früchte des Baumes sind, sind es hier die Erstlingsfrüchte, wie er die Worte erklärt „Für den Ewigen“ ist wie „Was sich für Mich geziemt, ist für dich zu essen verboten.“

17) Das dreizehnte Gebot dient dazu, seinen Sohn auszulösen, ihn ans Leben zu binden, und den Beauftragten über den Tod zu schwächen, von dem es heißt „Sehr“. Dies ist der Todesengel. Dadurch wird man mit Neshama von Or Chaja belohnt.

Was die Reihenfolge betrifft, so sollte man durch dieses Gebot mit Chaja von Or Chaja belohnt werden, da der Aspekt „sprechend“ das Or Chaja ist. Sobald man mit Nefesh Ruach durch die Früchte des Landes und des Baumes gewürdigt wurde, die die Aspekte „unbewegt“ und „pflanzlich“ sind, sollte man mit Neshama von Or Chaja durch das Erstgeborene eines Tieres belohnt werden, da es der Aspekt „tierisch“ ist und mit Chaja Yechida durch einen menschlichen Erstgeborenen, da dies der Aspekt „sprechend“ ist.

Die Auslösung des Erstgeborenen veranlasst jedoch den Todesengel noch nicht gänzlich dazu, sich zu ergeben, sondern schwächt ihn nur. Nach der Übergabe der Tora wurde er völlig frei vom Todesengel, aber dann wurde die Arbeit wegen der Sünde mit dem goldenen Kalb von den Erstgeborenen von Israel genommen und den Priestern gegeben, da der Schmutz der Schlange von der Sünde am Baum der Erkenntnis, den der Todesengel in die Welt brachte, wiederum durch das Kalb in Israel beigemischt wurde.

Hier geht es um die Korrektur des Erstgeborenen von Israel, dass das Gebot der Auslösung des Erstgeborenen mit fünf Steinen gegeben wurde, die der Korrektur aller zehn Sefirot entsprechen, den fünf Bchinot KaCHaB SoN. Das Erstgeborene erreicht durch Keter und Chochma die Höheren AwI, Reshit – Anfang. Durch die Korrektur der fünf Steine verbinden wir das Erstgeborene wieder mit dem höheren Leben und schwächen dabei den Todesengel, damit er sie nicht beherrschen kann, obwohl wir ihn nicht vollständig entfernt haben, so wie er vor der Sünde mit dem goldenen Kalb frei war.

Somit reicht das Gebot der Auslösung des Erstgeborenen nicht aus, um Chaja von Or Chaja auszudehnen, wie es sein sollte, den Todesengel zur Zeit der Übergabe der Tora zu vernichten, vor der Sünde mit dem goldenen Kalb. Vielmehr ist es die Stufe unterhalb, die Stufe von Neshama, das Or Neshama von den Höheren AwI und nichts anderes.

Am sechsten Tag des Schöpfungsaktes hieß es: „Und Gott sah alles, was Er erschaffen hatte und siehe, es war sehr gut.“ „Gut“ ist der Engel des Lebens und „Sehr“ der Todesengel, weil dann der Todesengel versüßt und wichtiger war als der Engel des Lebens. Nun, er gelangte jedoch während der 6000 Jahre nicht zu dieser großen Versüßung. Vielmehr war dies nur auf das Ende der Korrektur bezogen. Aber durch die Auslösung des Erstgeborenen, welche ihn nur schwächte und nicht mehr, wurde er durch die Auslösung nur mit Neshama von Chaja, WaK de Chaja, belohnt.

18) Das vierzehnte Gebot sagt aus, den Shabbat einzuhalten und den Shabbat mit seiner Heiligkeit zu verbinden. Durch diese zwei Gebote wird einer mit Chaja von Chaja am Shabbat belohnt, wie es geschrieben steht: „Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn“, da, wenn man den Shabbat nicht entweiht, man mit Segen belohnt wird. Und indem man den Shabbat mit der Freude des Shabbat heiligt, wird man mit Heiligkeit belohnt. Das Or Chaja ist Heiligkeit, weil die Höheren AwI heilig genannt werden, und durch das Nachmittags-Gebet des Shabbat werden WaK von Or Chaja ausgedehnt. Und trotzdem ist es unmöglich, GaR von Yechida während der 6000 Jahre auszudehnen – das geht nur am Ende der Korrektur.

 

Der Eseltreiber (The Zohar, Annotations to the Ashlag Commentary)

Der Eseltreiber (74-119)

74) Rabbi Elazar, der Sohn von Rabbi Shimon, war auf seinem Weg zu seinem Schwiegervater, Rabbi Yosi, dem Sohn von Lakunya, in Begleitung von Rabbi Aba. Hinter ihnen folgte ein Mann, der ihre Esel antrieb. Rabbi Aba sagte: “Lasst uns die Türen der Tora öffnen, denn es ist Zeit, unseren Weg zu korrigieren.“ Weiterlesen

040 – 048, Sohar, Die Weisheit, auf der die Welt steht

Chochma (Weisheit), auf welcher die Welt steht

40) „Im Anfang“ (BeReshit) bedeutet in Chochma (Weisheit), auf welcher die Welt, SA, steht, um in die höheren, verborgenen Geheimnisse einzudringen – in den Lichtern von Bina. Hier sind die sechs großen, oberen Kanten eingraviert, WaK de Bina, von denen alles kommt und aus denen sechs Quellen und Ströme, WaK de SA, gemacht wurden, um sie in das große Meer, zu Malchut, zu bringen. Das ist, warum bara (erschuf) shit (Aramäisch: sechs) in den Buchstaben von BeReshit inbegriffen ist, weil sechs Kanten von hier aus erschaffen wurden. Und wer erschuf sie? Der Eine, der nicht genannt wird; jener Verborgene, der nicht bekannt ist, AA.

Erklärung der Worte: Es gibt zwei Chochmot (Mehrzahl von Chochma) in Azilut:

  1. Die erste Chochma, Chochma de AA, wird Chochma Stimaa (blockierte Chochma) genannt.
  2. Die Chochma der zweiunddreißig Pfade. Das ist Bina, welche zu Rosh de AA aufsteigt, wo sie Chochma wird, um an SA zu geben.

„Im Anfang“ (BeReshit) ist in Chochma (Weisheit). Das ist, weil Reshit (Anfang/Erstes) der Name von Chochma ist, aber nicht der ersten Chochma von AA, sondern von der Chochma, auf der die Welt steht, der Chochma der zweiunddreißig Pfade, auf denen die Welt, SoN, steht, von denen sie empfängt und in denen sie besteht. Aber SA kann nichts von Chochma de AA selbst empfangen, und die Welt wurde nicht durch sie erschaffen. Daher bezieht sich BeReshit bara (Im Anfang erschuf…) auf die Chochma der zweiunddreißig Pfade, welche Bina ist, die durch ihren Aufstieg zu Rosh AA dazu zurückkehrt Chochma zu sein.

Zur Zeit, wenn SoN, die Welt, von der Chochma der zweiunddreißig Pfade empfangen, dann erheben sie sich zu den Höheren AwI, und AwI werden „die höheren, verborgenen Geheimnisse“ genannt. Deshalb wurde gesagt: „Chochma, auf welcher die Welt, SA, steht, um die höheren und verborgenen Geheimnisse zu betreten.“ „Steht“ bezeichnet das Erlangen von Mochin. SoN existieren durch die Mochin, die sie von Chochma empfangen, und durch sie erheben sie sich zu den höheren und verborgenen Geheimnissen, welche AwI sind, und kleiden sich in sie ein, das heißt, sie werden wie diese, weil der Untere, welcher zum Höheren aufsteigt, wie dieser wird.

„Hier sind die sechs großen, oberen Kanten eingraviert, WaK der Höheren Bina…Das heißt bara (erschuf) shit (Aramäisch: sechs) ist“, weil BeReshit auch die Buchstaben von bara shit hat. Und die „sechs Kanten“ sind WaK. Die großen, oberen sechs Kanten wurden in diese Chochma eingraviert, von welcher alle ausgeströmt werden und austreten, wie geschrieben steht: „Du hast sie alle in Weisheit (Chochma) gemacht.“

Das ist so, weil dieses Chochma Bina ist, die aus dem Rosh de AA ausgetreten ist, weil Aba Ima wegen der Söhne herausgeführt hat, und Aba selbst als eine Art von männlich und weiblich errichtet wird. Chochma de AA und Aba de Azilut richten sich selbst als eine Art männlich und weiblich ein durch Malchut, die zu ihnen an den Platz von Bina aufstieg, daher verließ Bina selbst den Rosh de AA und Aba, und wurde Guf de AA, ohne einen Rosh. Denn während sie im Guf de AA steht, konnte sie selbst nicht von GaR de AA empfangen und wurde WaK, leer von GaR.

Daher war Bina eingraviert und wurde sechs Ränder ohne einen Rosh. Hier wurden die sechs großen, oberen Ränder, aus denen alles austritt, eingraviert, da WaK ohne GaR in Chochma von den zweiunddreißig Pfaden eingraviert wurde, was Bina ist, wegen ihres Austritts aus Rosh de AA. Später, durch MaN der Unteren, kehrt sie zu Rosh de AA zurück und empfängt GaR de Chochma von AA, und sie gibt SoN, die den Überfluss an alle Welten geben. So kommen alle Welten aus jenen sechs Rändern, die in Bina eingraviert waren. Und der Grund, warum er sie „die großen, höheren WaK“ nennt, besteht darin, dass sie Bina sind wie die Buchstaben von Bina, welche die „großen Buchstaben“ genannt werden.

„Aus ihnen wurden sechs Quellen und Ströme gemacht, um sie ins große Meer, Malchut, zu bringen.“ Dies ist so, weil das Eingravieren von sechs Rändern, während Bina außerhalb von Rosh de AA ist, „sechs Quellen“ genannt wird, weil sie nur die Quellen der Mochin von SA sind. Später, bei ihrer Rückkehr zu Rosh de AA, werden sie zu Mochin von GaR, die „Ströme für SA“ genannt werden. Dann werden sie sechs Ströme, wie es geschrieben steht: „Er wird vom Bach am Wegrand trinken; deshalb wird Er Seinen Kopf erheben“, und dann gibt SA sie weiter an das große Meer, seine Nukwa.

Es wurde gesagt, dass sechs Quellen aus WaK, den sechs großen, oberen Rändern von Bina gemacht wurden. Diese sind WaK de SA de Katnut. Und die Ströme sind Mochin de SA. Sie „zu bringen“, bedeutet, sie ins große Meer, zu Nukwa, weiterzugeben. Und der Grund, warum WaK de Katnut de Bina „Quellen der Mochin“ genannt werden, besteht darin, dass Bina austrat, um WaK de Katnut zu sein, nur um eine Quelle für das Weitergeben der Mochin an SoN zu werden. Wäre Bina nicht ausgetreten, wäre sie für irgendwelche Mochin ungeeignet gewesen.

Es wurde gesagt bara shit (erschuf sechs). „Erschuf“ Punkte zu WaK ohne einen Rosh, da das Wort „erschuf“ „blockieren“ bedeutet. Daher werden zwei Ergebnisse in das Wort BeReshit einbezogen:

  1. Chochma, denn Reshit (Anfang) bezeichnet Chochma.
  2. Bara shit, um zu zeigen, dass sechs Ränder ohne einen Rosh aus Chochma erschaffen wurden, und diese sind die Quellen von Mochin für SoN. Sie werden „Welt“ genannt, und sie sind die sieben Tage der Schöpfung.
    Und wer erschuf sie? Derjenige, der nicht erwähnt wird, dieser Verborgene, der nicht bekannt ist, AA. Und weil das Wort Bara in BeReshit selbst ist – Wer ist er, der es erschuf? Er sagt darüber, dass es dieser Verborgene ist, der nicht bekannt ist, Chochma Stimaa (blockierte Chochma) de AA, da er Bina aus seinem Rosh nahm und sie zu WaK machte, diese sechs großen, oberen Ränder erschaffend, die in BeReshit einbezogen sind.

Schloss (Manula) und Schlüssel (Miftecha)

41) Rabbi Chija und Rabbi Jossi gingen auf dem Weg. Als sie an einem bestimmten Feld ankamen, sprach Rabbi Chija zu Rabbi Jossi: „Sie sagen bara shit, was in BeReshit ist, was wirklich so ist, da die höheren Tage, die nur WaK de Bina sind, der Tora, Seir Anpin, geben und nichts weiteres. Die anderen, GaR de Bina, sind verborgen.

Erklärung der Worte: Die Tora ist Seir Anpin. Die sechs höheren Tage sind WaK de Bina, oberhalb von Seir Anpin, und er sagt, dass bara shit im Wort BeReshit ist, weil BeReshit sich auf Bina bezieht, die wieder zu Chochma wurde, um Seir Anpin zu geben. Und weil Seir Anpin von ihr keine GaR de Chochma empfängt, sondern nur WaK de Chochma, sind die Buchstaben bara shit in jener Chochma in BeReshit enthalten, was anzeigt, dass Seir Anpin von ihr nur WaK de Chochma empfängt. Doch die anderen GaR de Bina sind verborgen, weil GaR von Chochma für Seir Anpin verborgen bleibt und er sie nicht erlangt.

Bekannt ist, dass Atik in Zimzum Bet eingerichtet war, der zweiten Einschränkung, die das untere Hej zu seinem Nikwej Ejnaim emporhob, um den Parzuf AA auszuströmen. Somit war Keter zweigeteilt, wobei GE in Nukwa de Atik verblieb und die andere untere Hälfte von Keter, ACHaP als Parzuf de AA eingerichtet wurde.

Man erachtet, dass das untere Hej Nikwej Ejnaim in Atik bewegt und Yud-Hej-Waw in ACHaP, welche AA sind. Dies ist so, weil das untere Hej von Hej-Waw-Hej in AA fehlt, und daher gibt es nur die ersten neun in AA, denen Malchut fehlt, und nur Ateret Jessod (Krone von Jessod) de Arich Anpin ergänzt ihn zu den 10 Sefirot. Auch war Malchut in Nikwej Ejnaim de Atik verborgen, und alle Parzufim von Azilut waren von ihnen geprägt.

Die Parzufim selbst waren in zwei Hälften geteilt, in GE für sich allein und ACHaP für sich allein, da Bina in zwei Parzufim geteilt war, wo GE in ihr als die Höheren AwI und ACHaP als ISHSuT eingesetzt wurden. Das untere Hej ist somit in Nikwej Ejnaim de AwI und Yud-Hej-Waw ohne das untere Hej sind in ISHSuT. Ihnen fehlt Malchut, weil ihre Malchut in Nikwej Ejnaim der Höheren AwI verblieb, wie in Atik und AA.

Auch wurden in SoN GE als die großen SoN eingerichtet und ACHaP als die kleinen SoN, während Malchut in Nikwej Ejnaim der großen SoN verblieb und die kleinen SoN haben nur die ersten neun, ohne Malchut, wo nur Ateret Jessod (Krone von Jessod) ihre Malchut wie in Atik und AA ergänzt.

Folglich, da Keter in zwei Hälften geteilt war, wurden auch GaR und SaT Bina und SoN – geteilt: das untere Hej blieb in GaR von jedem und in Seir Anpin gibt es nur YudHejWaw ohne das untere Hej, und nur Ateret Jessod de Malchut ergänzen sie anstelle von Malchut.

Daher bleibt die obere Hälfte jeder Stufe unbekannt, wie der Parzuf Atik, wo das untere Hej auch nicht von seinen Nikwej Ejnaim in Gadlut herabsteigt. Dies ist so, weil sie, obwohl noch in Gadlut, ACHaP der Kelim zu ihnen bringen, die ihnen fehlten, da sie GaR der Lichter aufgrund des unteren Hej immer noch nicht ausdehnen, aufgrund des unteren Hej, das immer noch verborgen ist, da es auf ihm Zimzum Alef, die erste Einschränkung gab, um keine Chochma zu empfangen. Darum verbleiben sie immer im Or Chassadim, Awira dachja (Reine Luft). Jedoch nur die untere Hälfte einer jeder Stufe breitet GaR der Lichter zurzeit von Gadlut aus, wenn das Yud aus ihrer Awir kommt und sie werden wieder Licht von Chochma und GaR.

Deswegen gilt es, dass die Parzufim von GaR, die sich in den fünf Parzufim von Azilut ausdehnen, nur als WaK de Chochma angesehen werden und ihnen fehlt GaR de Chochma.

GaR eines jeden Parzuf empfangen keine Chochma, sondern WaK eines jeden Parzuf, und darum ist es so. Aus diesem Grund gibt es nur WaK de Chochma in diesen Mochin. Es hieß, dass die höheren sechs Tage der Tora, Seir Anpin, geben, und sonst nichts. Seir Anpin hat nur sechs Tage, WaK de Mochin der Höheren Mochin. Doch die anderen, GaR de Bina, sind verborgen.

GaR de Mochin sind verhüllt; sie sind sogar in den Parzufim über ihm verborgen, denn nur WaK der Höheren Parzufim besitzen Mochin.

42) Doch im Artikel BeReshit wurde gesagt, dass dieser Verborgene Heilige, eine Gravur in seine Eingeweide eingraviert hat, in Bina, von einem Verborgenen, Nukwa de Atik, markiert durch den darin enthaltenen Punkt, den Punkt Malchut von Zimzum Alef, der sich zu Bina erhob und ACHaP de AA nach draußen nahm, außerhalb seines Rosh. Jene Gravur, die in Bina eingraviert war, war in ihr eingraviert und verborgen, wie jemand, der alles hinter einem Schlüssel verbirgt. Und dieser ganze Schlüssel ist in einem Palast verborgen. Und obwohl alles in diesem Palast verborgen ist, ist dieser Schlüssel das Wichtigste, denn dieser Schlüssel schließt und öffnet.

Erklärung der Worte: Der verborgene Heilige, AA, welcher „Heilige Chochma Stimaa“ (blockierte Chochma) genannt wird, gravierte eine Gravur von Mangel an ACHaP de Kelim in seine Eingeweide, in Bina, von einem Verborgenen, der Innerlichkeit von Nukwa de Atik. „Markiert“ bedeutet die Korrektur des Massach für einen Siwug. „Der darin enthaltene Punkt“, in einem Kreis, in Malchut de Zimzum Alef, [genannt] der Mittelpunkt, auf welchem Zimzum Alef (die Erste Einschränkung) stattfand.

Dies ist anders als der korrigierte Massach, der mit Ateret Jessod (Krone von Jessod) aufgebaut wird, wie es mit WaK von allen Parzufim ist, denn ein Massach von Ateret Jessod wird „der Ort der Siedlung“ genannt, und nicht beim Namen „Mittelpunkt“. Es ist so, weil AA eingraviert wurde und seine GaR durch die Innerlichkeit seines Höheren, Nukwa de Atik, verliert, die mit dem unteren Hej in ihrem Nikwej Ejnaim korrigiert wird.

Diese Gravur, die in Bina eingraviert wurde, wurde in sie eingraviert und verborgen, als eine, die alles hinter einem Schlüssel verbirgt. Ein Schlüssel ist Malchut von Ateret Jessod (Krone von Jessod), eingesetzt in jedes WaK der Parzufim von Azilut. Dies ist so, weil in den Parzufim von WaK, das Yud י aus deren Awir (אויר, Luft) austritt und sie zu Or (אור, Licht) werden, was bedeutet, dass der Massach von ihren Nikwej Ejnaim zu Pe absteigt, und ACHaP zur Stufe zurückbringt.

In dieser Zeit, sobald sie ACHaP der Kelim haben, erlangen sie ebenso GaR der Lichter. Aus diesem Grund wird der Massach in Nikwej Ejnaim als ein Schlüssel (Miftecha) angesehen, weil er den Parzuf vor dem Leuchten von GaR verschließt, während er in Nikwej Ejnaim ist. Und er öffnet ihn bei der Rückkehr mit den Lichtern von GaR, zur Zeit seines Abstiegs und Rückkehr zum Platz von Pe. Aus diesem Grund wird dies „die Augenöffnung“ genannt.

Es wurde gesagt, dass Verborgenheit in ihr ist, wie in jemand, der alles hinter einem Schlüssel verbirgt. Dies ist so, weil, obwohl Atik selbst in das untere Hej eingraviert wurde, das Eingravieren, das in AA durch Atik eingraviert wurde, anders ist, als das Eingravieren von Atik selbst, da AA durch einen Schlüssel (Miftecha) eingraviert wurde, Ateret Jessod (Krone von Jessod), welcher Malchut fehlte. Daraus folgt, dass nur Ateret Jessod in Nikwej Ejnaim von AA herrscht, und nicht das untere Hej.

Daher ist die Awir von AA bekannt, weil sie mit einem Schlüssel versehen ist. Aber die Awir von Atik ist nicht bekannt, weil die Malchut des Mittelpunktes in ihm ist und sie nicht GaR in ihm ausdehnt. Es ist nicht verwirrend, dass sie hier sagen, dass es GE in AA gibt, und wir sagten darüber, es gibt nur ACHaP in ihm, von der Hälfte der unteren Keter, da unter Berücksichtigung von Atik, er nur ACHaP hat, er aber auf sich selbst bezogen GE ist, ohne ACHaP.

Es wurde gesagt, dass dieser ganze Schlüssel in einem Palast verborgen ist. Dies ist so, weil AA zu den Höheren AwI ausströmte und für AwI ebenso eingravierte, in Ermangelung von GaR der Lichter und ACHaP der Kelim. Ebenso sind sie der Palast, in welchem all die Lichter von GaR verborgen wurden – GaR von Neshama, GaR von Chaja und GaR von Yechida – und AA dehnte das untere Hej von Atik in diesen Palast hinein ebenso aus, wie auch sich selbst, was der Schlüssel ist.

Und auch obwohl alles in diesem Palast verborgen ist, ist das Herz von allem in diesem Schlüssel. Dieser Palast, Bina, ist ein Palast für Chochma, in welcher es GaR und WaK gibt. Das untere Hej regiert ihr GaR, und der Schlüssel, Ateret Jessod (Krone von Jessod), regiert ihr WaK. Und obwohl alles in diesem Palast verborgen ist, selbst das untere Hej von Atik, ist das Herz von allem immer noch in diesem Schlüssel, in Ateret Jessod. Dies ist so, weil nur in WaK von Bina, ISHSuT, die Verhüllung wahrgenommen wird, WaK, denen der Rosh von GaR fehlt. Aber in GaR de Bina, AwI, wo es das untere Hej in Nikwej Ejnaim gibt, mangelt es dort nicht an GaR, denn die Chassadim der Höheren AwI sind so wichtig wie Chochma und GaR.

Auch werden das Schließen und Öffnen des unteren Hej in Nikwej Ejnaim gemacht, denn wenn es zu Nikwej Ejnaim aufsteigt, verschließt es die Mochin de GaR, denn dann verbleibt der Parzuf in der Ermangelung von ACHaP der Kelim und GaR der Lichter. Und wenn es von Nikwej Ejnaim zum Pe absteigt, öffnet es die Mochin de GaR, um den Parzuf zu erleuchten, denn dann bringt es ACHaP der Kelim und GaR der Lichter zum Parzuf zurück.

Daher öffnet und schließt nur das untere Hej selbst. Doch da das Öffnen der Mochin nicht in GaR ist, sondern nur in SaT, in welchen das untere Hej nicht herrscht, aber stattdessen Ateret Jessod (Krone von Jessod), der Schlüssel, und das GaR jeder Stufe – wo das untere Hej herrscht – immer in der unbekannten Awir verbleiben, sind das Öffnen und Verschließen dem Schlüssel (Miftecha) zugeordnet und nicht dem unteren Hej.

43) Viele verborgene Schätze liegen in diesem Palast, einer auf dem anderen. In diesem Palast gibt es Tore, die extra zum Verhüllen gemacht wurden, um die Lichter am Eintritt zu hindern. Fünfzig sind es, in vier Richtungen aufgeteilt und sie wurden neunundvierzig Tore, da ein Tor keine Seite hat und sein Aufenthaltsort oben und unten unbekannt ist und es deswegen verborgen bleibt.

Kommentar: Drei Arten von GaR gibt es: GaR de Neshama, GaR de Chaja und GaR de Yechida. Unzählige Einzelteile tummeln sich in den drei Arten von GaR und beweisen die Worte: „Viele verborgene Schätze in diesem Palast, einer auf dem anderen.“ Befindet sich das untere Hej in Nikwej Ejnaim, sind all diese Stufen verborgen und unbekannt.

Auch „gibt es Tore, die zum Verhüllen und zum Blockieren des Lichtes da sind. Es sind fünfzig“.

Tore sind das Volumen, der Rauminhalt für die Lichter und in ihnen sind zwei Unterscheidungen:

  1. Wenn sie noch blockiert sind, wenn sie geschlossen sind, sind sie blockiert und empfangen nichts.
  2. Wenn sie offenstehen und Licht vom Höheren empfangen.

Wenn die Tore des Palastes blockiert sind, sind es fünfzig an der Zahl. Aber öffnen kann man nur neunundvierzig. Tor Nummer fünfzig ist es, weil zehn Sefirot in der Hauptsache nur fünf Sefirot KaCHaB TuM sind, Tiferet jedoch besteht aus WaK und daher sind sie zehn. Wenn dann jede der Sefirot zehn enthält, dann sind sie auch fünfzig.

Sie teilen sich in vier Richtungen auf und werden neunundvierzig Tore, weil das Öffnen und Schließen nicht im unteren Hej geschieht, sondern nur im Schlüssel (Miftecha), Ateret Jessod (Krone von Jessod). Es folgt, dass Gravuren, die sich zum Empfangen eignen, nicht in all fünf Sefirot KaCHaB TuM stattfinden, sondern nur in den vier Sefirot KaCHaB Tiferet und nicht in Malchut und viermal zehn sind vierzig. Malchut enthält ebenfalls zehn Sefirot, KaCHaB TuM. Daraus folgt, dass auch sie für ihre ersten neun [Sefirot] vom Schlüssel empfangen kann, bis zu ihrem Ateret Jessod, da es dort Gravierungen für die neunundvierzig Sefirot gibt: Vierzig von den vier Sefirot KaCHaB Tiferet, von denen jede aus zehn besteht und die ersten neun von Malchut, die zehn enthält. Es ergibt sich, dass nichts fehlt außer Malchut de Malchut.

Darum heißt es: „Ein Tor hat keine Seite und es ist unbekannt, wo es ist, oben oder unten.“ Deswegen blieb dieses Tor blockiert, Malchut de Malchut, das fünfzigste Tor, das eigentliche untere Hej, welches von Ejnaim zu Pe zurzeit von Gadlut herabsteigt. Und obwohl das untere Hej von Nikwej Ejnaim von den Höheren AwI zum Pe aufsteigt und seine ACHaP mit ISHSuT sind, die sich über sie einkleiden, um sich zu AwI in einem einzigen Parzuf zu gesellen. Zu dieser Zeit werden GaR der Lichter in es gezogen, und das ist der Grund, weshalb AwI nichts von den Lichtern von GaR empfangen und in Awira dachja (Reiner Luft) verbleiben, als ob das untere Hej immer noch nicht von ihren Nikwej Ejnaim abgestiegen wäre.

Deshalb folgt daraus, dass in Bezug auf GaR de Bina, den Höheren AwI, nicht bekannt ist, ob das untere Hej immer noch an ihrem Nikwei Ejnaim oben steht, denn sie befinden sich nach wie vor nur im Or Chassadim, wie vorher. Oder ob das untere Hej von Nikwei Ejnaim an den Platz von Pe abgestiegen ist, da sie ihre Kelim de ACHaP zusammen mit ISHSuT erhoben haben und die Mochin de GaR der Lichter an ISHSuT weitergeben, woraus zwangsläufig folgt, dass das untere Hej zu Pe abgestiegen ist. In gewisser Weise, wenn wir aus der Verbindung mit den Höheren AwI heraus schauen, so kommt es uns vor, als befände sich das untere Hej in Nikwei Ejnaim, und wenn wir aus der Verbindung mit ISHSuT heraus schauen, sehen wir es unten, in Pe.

Es hieß: „Ein Tor hat keine Seite“, denn es ist Malchut de Malchut, das eigentliche untere Hej. Unbekannt ist, ob es oben oder unten ist, weil, was AwI betrifft, es oben ist und bezüglich ISHSuT ist es unten. Deswegen bleibt dieses Tor blockiert.

Aus diesem folgt, dass Malchut de Malchut sich deswegen überhaupt nicht öffnet und sowohl zurzeit von Katnut als auch vor ihrem Abstieg zu Pe blockiert ist. Dies ist so, weil das Öffnen der Tore nur in ISHSuT geschah, in welchen das untere Hej fehlt, und Ateret Jessod (Krone von Jessod) wird an seiner Stelle benutzt.

In den Höheren AwI jedoch, in denen das untere Hej wirkt, bleiben sie in Bezug auf GaR blockiert wie zuvor, und deshalb bleibt dieses Tor blockiert. Man sollte wissen, dass, obwohl Malchut de Malchut das fünfzigste Tor ist, dies nur in Bezug auf die Kelim gilt. Doch bezüglich der Lichter wird es als GaR de Mochin erachtet, denn ihretwegen verbleiben die Höheren AwI im Or Chassadim ohne GaR. Ebenso wie alle Höheren.

Daher verursacht das Blockieren des fünfzigsten Tores einen Mangel an GaR de Mochin in allen Stufen, und es gibt nur WaK de Mochin in ihnen. Wir erfahren, dass alle fünfzig Tore von Bina Moses gegeben wurden, außer einem. Dies ist der Mangel an GaR de Mochin, da diese GaR de Mochin in allen Welten erst am Ende der Korrektur scheinen werden.

44) Innerhalb dieser Tore gibt es ein Schloss und einen engen Raum, in welchen dieser Schlüssel hineingesteckt wird. Er ist weder beschrieben noch erkennbar, sondern nur entsprechend der Inschrift auf dem Schlüssel [ist klar], dass niemand diesen engen Raum erkennt, sondern nur anhand dieses Schlüssels. Über diesen steht geschrieben: „Im Anfang erschuf Gott.“ „Im Anfang“ ist der Schlüssel (Miftecha), in dem alles verborgen ist und er ist es, welcher versperrt und öffnet.
Sechs Tore sind in diesem Schlüssel eingeschlossen, welche er zuschließt und öffnet. Wenn er diese Tore zuschließt und sie in sich selbst einschließt, dann steht sicherlich „Im Anfang“ geschrieben, ein enthülltes Wort innerhalb eines verborgenen Wortes. „Erschuf“ ist überall ein verborgenes Wort, es deutet an, dass der Schlüssel schließt und nicht öffnet.

Erklärung der Worte: Das untere Hej in Nikwej Ejnaim wird Schloss (Manula) genannt, weil es die Lichter von GaR verschließt, die nicht im Parzuf leuchten können, solange es oben in Nikwej Ejnaim steht. Es wurde gesagt, dass es innerhalb dieser Tore ein Schloss gibt und den engen Raum, Jessod am unteren Hej, beim neunundvierzigsten Tor der Kelim. Das ist so, weil das eigentliche untere Hej, Malchut de Malchut, das fünfzigste Tor ist, und Jessod de Malchut ist das neunundvierzigste Tor, in welches dieser Schlüssel gesteckt werden muss. –Denn bei Jessod des unteren Hej wird der Schlüssel hineingesteckt, Ateret Jessod (Krone von Jessod) der Mochin, welches das untere Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe absenkt, und den Parzuf den Lichtern von GaR öffnet. Daher wird Ateret Jessod beim Namen Schlüssel (Miftecha) genannt.

„Er ist weder beschrieben noch erkennbar, sondern nur entsprechend der Inschrift auf dem Schlüssel [ist klar], dass niemand diesen engen Raum erkennt, sondern er nur an diesem Schlüssel erkannt wird.“ Der Schlüssel (Miftecha) ist Ateret Jessod der Mochin und betritt seine entsprechende Unterscheidung im unteren HejJessod de Malchut, das Schloss (Manula), welches das untere Hej ist. Er ist nicht eingeschrieben, um zu verhüllen und GaR zu verschließen, sondern nur entsprechend der Inschrift des Schlüssels, welcher SaT de Bina, ISHSuT, beherrscht, aber nicht in ihm selbst, im unteren Hej, welches GaR de Bina, die Höheren AwI, beherrscht, welche immer als vollständige GaR angesehen werden. Auch ist im Schloss eingeschrieben, dass es sich nur in Jessod de Mochin öffnet.

Daraus folgt, dass sie es nicht im engen Raum wissen, sondern nur in diesem Schlüssel. „Wissen“ bedeutet, die Ausdehnung der Mochin, denn die Mochin wurden nur mit dem Schlüssel herausgegeben, in SaT de Bina, wo der Schlüssel arbeitet, das heißt in Ateret Jessod. Hingegen bleiben sie am Platz der Höheren AwI unbekannt, welche GaR de Bina sind, wo der Schlüssel nicht arbeitet, aber das untere Hej selbst.

Es folgt daraus, dass, auch wenn das wirkliche untere Hej unbekannt ist, gleich, ob es unten oder oben ist, es noch immer genug ist, um für ISHSuT bekannt zu sein. Denn durch dieses öffnen sie sich in Mochin de GaR. Dies ist so, weil hier lediglich Yud, Hej, Waw in ISHSuT ohne Malchut sind und Ateret Jessod (Krone von Jessod) dient wie ein Massach in ihnen, anstelle von Malchut. Und Mochin, welche das untere Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe absenken, arbeiten ebenfalls nur im Massach von Ateret Jessod, weil im unteren Hej kein Zuschließen war und kein Mangel von GaR unten war, weil es in AwI arbeitet, welche immer GaR sind.

Und weil die gesamte Verhüllung und das Zuschließen nur in Ateret Jessod waren, welches in ISHSuT arbeitet, folgt daraus, dass nur Ateret Jessod de Mochin der Schlüssel ist, um das untere Hej von Ejnaim zu Pe abzusenken, das heißt nur in den fünf Kelim, welche von der Kraft des Massach von Ateret Jessod erschaffen wurden, wie diese. Daher kommt er zu dem Schluss, dass niemand diesen engen Raum erkennt, sondern er nur an diesem Schlüssel erkannt wird. Daher erreichen die Mochin nur die Kelim de ISHSuT, welche vom Schlüssel, Ateret Jessod, herauskommen, und nicht AwI, das untere Hej, Malchut de Malchut, das tatsächliche Schloss.

Das Wort BeReshit (Im Anfang), welches Chochma ist, enthält in sich nur einen Schlüssel, Ateret Jessod, die neunundvierzig Tore der Kelim und nicht das fünfzigste Tor der Kelim, Malchut de Malchut. Daher wurde gesagt, BeReshit ist der Schlüssel, in welchem alles verborgen ist. Mit ihm wird alles in Katnut verschlossen. Dazu verschließt und öffnet er – er verschließt all die Mochin in Katnut, im unteren Hej in Ejnaim und öffnet sie in Gadlut, um das untere Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe abzusenken.

Der Unterschied ist, dass aus diesem Grund das Öffnen von Chochma – inbegriffen im Wort BeReshit – nur für die WaK der Stufen ist, welche die Kelim dieses Schlüssels sind. Aber die Mochin von BeReshit scheinen nicht für die GaR der Parzufim, weil ihre Kelim nicht vom Schlüssel sind, sondern vom unteren Hej.

„Sechs Tore sind in diesem Schlüssel eingeschlossen, welche er schließt und öffnet“, weil die GaR der Mochin darin abwesend sind und er nur SaT der Mochin öffnet, wo jedes der SaT nur WaK hat, und sie sind sieben Mal WaK. Es folgt daraus, dass der Schlüssel (Miftecha), die siebte Sefira, Ateret Jessod (Krone von Jessod), lediglich sechs Tore in sich enthält. Darum wurde gesagt: „Sechs Tore sind in diesem Schlüssel eingeschlossen, welche er schließt und öffnet“, damit wird angedeutet, dass er nur WaK de Mochin herausgibt.

Es wurde gesagt: „‚Im Anfang’ ist ein enthülltes Wort innerhalb eines verborgenen Wortes. ‚Erschuf’ ist überall ein verborgenes Wort, das bewahrt, dass der Schlüssel verschließt und nicht öffnet.“ Mit anderen Worten: „Im Anfang“ deutet Chochma an, welches ein enthülltes Wort ist. Aber wenn gesagt wird: „Im Anfang erschuf“, dann bedeutet das, dass Chochma verschwunden ist und verschlossen wurde. Es wurde gesagt: „‚Im Anfang’ ist ein enthülltes Wort innerhalb eines verborgenen Wortes“, weil das Wort „Erschuf“ nach ihm geschrieben wurde und „Erschuf“ ist überall ein verborgenes Wort. Daher bedeutet: „Im Anfang erschuf“, dass Chochma verborgen wurde. Es folgt daraus, dass die Bedeutung verschlossen ist und nicht geöffnet, dass Chochma verborgen wurde und bisher noch nicht enthüllt wurde.

Als sie erschaffen wurden (BeHibaraam) – in Abraham

45) Bara (ברא, erschuf) ist ein verstecktes Wort, was auf einen zuschließenden Schlüssel hinweist, der nicht aufschließt.

Und während der Schlüssel mit dem Wort bara zuschließt, gab es keine Welt, sie existierte nicht, und Tohu (Chaos) bedeckte alles. Während dieses Tohu regierte, gab es keine Welt und sie existierte nicht.

46) Wann öffnete dieser Schlüssel dann die Tore und war zum Einsatz und zum Hervorbringen von Nachkommen bereit? Als Abraham, Chessed, kam, wie es geschrieben steht: „Diese sind die Generationen von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden (BeHibaraam בהבראם)“. Sprich es nicht „BeHibaraam aus (als sie erschaffen wurden), sondern BeAvraham (באברהם, in Abraham). Dann kamen die Buchstaben, die Kelim, die im Wort bara blockiert waren, wieder zum Einsatz und sie öffneten sich, um zuzuhören. Dann kam die Säule, die Nachkommen hervorbringt, heraus, das heilige, grundlegende Organ (Ewer, אבר), auf dem die Welt stand, da bara (ברא, erschaffen) die Buchstaben Alef-Bet-Resh (א-ב-ר) hat (wie das Wort „Organ“).

Und wann öffnete dann dieser Schlüssel die Tore und wurde zum Einsatz und Hervorbringen der Nachkommen bereit gemacht?

Drei Dinge gibt es in dieser Frage:

  1. Das Öffnen der Tore ist das Absteigen vom unteren Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe, sodass sich die neunundvierzig Tore in Mochin de Chochma öffnen.
  2. Und es wird zum Einsatz bereit gemacht, in der Einkleidung von Chochma in Or Chassadim, wo vor der Einkleidung von Or Chochma in Or Chassadim ACHaP keine Mochin de Chochma empfangen konnten, obwohl sie sich bereits in GE zu einer einzigen Stufe verbunden haben.

Dies ist so, weil MI (מי) ohne die Einkleidung von Chassadim nicht in ELeH (אלה) scheinen konnte, und ELeH immer noch im Namen blockiert wäre, und es gilt, dass die Mochin noch nicht für den Einsatz im Unteren bereitgestellt wurden.

  1. „Nachkommen hervorbringen“ bedeutet „Seelen zeugen“, da, sobald Seir Anpin diese Mochin vollständig empfängt, er sich mit Nukwa paart und die Seelen der Gerechten zeugt.

Und er antwortet: „Als Abraham kam.”  Was im Wort bara blockiert war, wurde durch die Buchstaben wieder verwendet – Abraham, Chessed de Seir Anpin de Gadlut, wobei Chessed dann Chochma wurde. Und bevor Abraham kam, war alles im Wort bara blockiert, und Tohu regierte die Welt, SoN. SoN hatte ebenfalls weder Chassadim noch Chochma, und als Abraham kam, das heißt das Licht Chessed, welches Seir Anpin gewährt wurde, öffneten sich die Tore mit Chochma im Überfluss, da das untere Hej von Ejnaim zu Pe abstieg, ISHSuT sich mit AwI zu einer einzigen Stufe vereinten, und GaR der Lichter zu ISHSuT ausgedehnt wurden, gemeint ist das Or Chochma.

Und da Seir Anpin bereits Or Chassadim von Abraham hatte, kleidete sich das Or Chochma in das Or Chassadim ein, die Buchstaben ELeH verbanden sich mit MI, der Name Elokim wurde vervollständigt und die Mochin kleideten sich in Seir Anpin ein. Darum wird gesagt, dass, als Abraham kam, die Buchstaben wieder verwendet wurden, gemeint ist, dass Mochin de Chochma in Chassadim ausgedehnt wurden und sich in Seir Anpin einkleideten, und „die Nachkommen hervorbringende Säule“ kam hervor, weil das untere Hej abstieg von Nikwej Ejnaim de Seir Anpin zu Pe, und es erlangte auch Bina.

Seir Anpin und Nukwa, die ihm fehlten, wurden „Neue NeHJ“ in ihm genannt, mit Jessod de Gadlut, genannt „ein heiliges, grundlegendes Organ, auf dem die Welt steht“, da er durch dieses Organ an Nukwa weitergibt, die „die untere Welt“ genannt wird, und „die die Seelen der Gerechten zeugt“.

47) Wenn dieses EWaR (Organ) im Wort bara aufgezeichnet ist, dann schreibt der Verborgene Höhere einen anderen für Seinen Namen und in Seiner Ehre. Dieser ist MI. Und er erschuf ELeH. Auch wurde der heilige, gesegnete Name, MaH aufgezeichnet und nahm EWaR aus dem Wort bara. Von dieser Seite ist es in ELeH eingeschrieben und in EWaR von der anderen. Das Verborgene, ELeH, existiert, und EWaR existiert. Wenn der eine vollständig ist, dann ist es auch der andere. Er gravierte den Buchstaben Hej für dieses EWaR ein und den Buchstaben Yud für ELeH.

Von nun an schreibt der Sohar mehr im Detail über Mochin de Seir Anpin, die bisher mehr allgemein vorgestellt wurden. Es heißt, dass, wenn EWaR im Wort bara aufgezeichnet ist, der Höhere Versteckte einen anderen für Seinen Namen und für Seine Ehre aufzeichnet, und das ist MI. Dies ist so, weil EWaR Jessod und Atara („Krone“) ist, und bara weist auf das Schließen von GaR hin, was durch die Kraft des Aufstiegs des unteren Hej zu Nikwej Ejnaim geschah. Atara von EWaR ist im unteren Hej aufgezeichnet, in Nikwej Ejnaim, genauso wie das Schloss, das untere Hej, in der Beschriftung des Schlüssels, Ateret Jessod (Krone von Jessod), ist.

Es gilt, dass der Höhere Versteckte die Höheren AwI, die im unteren Hej aufgezeichnet sind, nun eine weitere Beschriftung in ihrem Schloss gemacht haben, die Beschriftung des Schlüssels, der Atara von EWaR ist. Dann gilt MI als bereit für eine Frage, würdig MaN zu empfangen, wobei das untere Hej von Ejnaim abgesenkt wird und die Buchstaben ELeH zu ihnen erhebt, dem ACHaP, mit welchem GaR der Lichter ausgedehnt werden.

Bevor jedoch das untere Hej in der Beschriftung von EWaR aufgezeichnet war, gab es keine Ausdehnung für GaR, weil das untere Hej selbst das fünfzigste Tor ist, welches sich nicht mit GaR öffnet. Daher werden sie, bevor sie im Schlüssel von EWaR nicht aufgezeichnet sind, MI genannt, weil sie für eine Frage nicht bereit sind.

Und als dann dieses EWaR im Wort bara aufgezeichnet war, als das untere Hej im Wort bara die Beschriftung von EWaR, die der Schlüssel ist, erhielt, schrieb der Höhere Versteckte eine andere Inschrift für Seinen Namen und zu Seiner Ehre, und diese ist MI. Dann gravieren AwI den Schlüssel in das untere Hej ein, in ihren Nikwej Ejnaim, damit sie würdig werden, MI genannt zu werden, das heißt, bereit für eine Frage zu sein, und um Mochin de GaR auszudehen, denn Mochin werden nur in der Inschrift des Schlüssels ausgedehnt.

We bara ELeH – und er erschuf diese“, gemeint ist, dass nachdem das Schloss (Manula) im Wort bara mit dem Reshimo vom Schlüssel (Miftecha), dem EWaR, aufgezeichnet war und zu MI wurde, MI ELeH erschuf. Dies bedeutet, dass das untere Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe abstieg und ACHaP, die Buchstaben EleH, zum Rosh erhob und GaR ausgedehnt wurden. „Er erschuf ELeH“ bedeutet Verhüllung, da es immer noch keine Einkleidung von Chassadim in ihnen gibt, und die aufgestiegenen Buchstaben ELeH noch immer im Namen versteckt sind und ohne Einkleidung von Chassadim nicht enthüllt werden können.

Es hieß, dass der Heilige, Gesegnete Name, MaH, auch aufgezeichnet wurde und EWaR aus dem Wort bara hervorbrachte. Malchut, die von Ejnaim zu Pe abstieg, wird MaH genannt, wie die untere Welt MaH genannt wird. Dies ist der Massach, der vorher in Nikwej Ejnaim war. Nun stieg er ab zu Pe, ein Siwug wurde auf ihm gemacht, und er brachte die Stufe von Chassadim hervor, ein Licht des Segens. Dadurch wurde die Blockade des Wortes bara hervorgebracht und zu EWaR gemacht, Jessod, der Chassadim gibt.

Es wurde gesagt, dass der Heilige, Gesegnete Name, MaH, auch aufgezeichnet war und EWaR vom Wort bara hervorbrachte, da das Or Chassadim noch in den Buchstaben ELeH fehlte, um sie einzukleiden, daher war ELeH noch im Namen versteckt. Durch das Licht des Segens von MaH wurde die Blockade von bara geöffnet und es wurde ein gebendes EWaR.

In ELeH steht es von dieser Seite aufgezeichnet und in EWaR von jener Seite. „Nun sind zwei Stufen in ihnen unterschieden, eine gegenüber der anderen, da ELeH ACHaP mit den Mochin de Chochma sind, denen noch immer Chassadim auf dieser Seite fehlen, und EWaR, Jessod, das die Stufe von MaH empfing, steht ihm gegenüber, auf der Seite, der Chochma fehlt.

Gesagt wird, dass der Versteckte Heilige, ELeH, existiert und EWaR existiert, da ELeH, das Mochin de Chochma erlangte, genannt „Heilig”, im Parzuf auf dieser Seite blockiert ist, und gegenüber steht EWaR auf der Stufe von Chassadim im Parzuf. Wenn einer vollständig ist, ist auch der andere vollständig, denn beide kamen durch den Abstieg vom unteren Hej von Nikwej Ejnaim zu Pe heraus, da EWaR durch die Kraft von MaH im Pe austrat. Ähnlich stiegen ELeH, die ACHaP sind, zu Pe auf, durch das Erscheinen von Malchut unter ihnen. Es folgt, dass, wenn einer vollständig ist, dann ist auch der andere vollständig, weil sie alle auf einmal kommen.

„Er gravierte den Buchstaben Hej für dieses EwaR ein und gravierte den Buchstaben Yud für EleH ein, da Hej auf den Massach hinweist, der nur auf der Stufe von Chassadim ohne Chochma austritt, da sie Malchut ist, die nicht dazu geeignet ist, Chochma, sondern nur Chassadim zu empfangen, während Yud einen männlichen Massach darstellt, der sich für den Empfang von Chochma eignet. Deshalb gravierte er in dieses EwaR einen Buchstaben Hej ein, mit dem Massach MaH, der nur Chassadim fortsetzte ohne Chochma. Und er gravierte in dieses EleH einen Buchstaben Yud ein, mit einem männlichen Massach, der Chochma fortsetzte und nicht Chassadim.

48) Als die Buchstaben erwachten, EwaR, Hej, und die Buchstaben EleH, Yud, um diese Seite und jene Seite zu ergänzen, rief Er den Buchstaben Mem hervor. Einer nahm das Mem auf diese Seite neben die Buchstaben Eloki (EleHYud), und einer nahm das Mem zu jener Seite, neben die Buchstaben EWRaH (EwaRHej). Folglich wurde der heilige Name vervollständigt, die Verbindung Elokim wurde erschaffen, und auch der Name Awraham (Abraham) wurde vervollständigt. Deshalb wurde gesagt, dass, wenn einer vervollständigt wurde, es der andere auch wurde.

Und es gibt jene die sagen, dass der Schöpfer die Buchstaben MI nahm und sie in die Buchstaben EleH setzte, was die Kombination Elokim bildet. Und der Schöpfer nahm die Buchstaben MaH und setzte sie in EwaR, was die Kombination Awraham bildet. Das Wort MI weist auf die fünfzig Tore von Bina. Außerdem ist der Buchstabe Yud im Buchstaben MI, der erste Buchstabe des heiligen Namens. Und das Wort MaH weist auf den heiligen Namen, weil HaWaYaH gefüllt mit den Buchstaben Alef in Gematria MaH (45) ist.

Außerdem gibt es im Wort MaH den zweiten Buchstaben des heiligen Namens HaWaYaH, den Buchstaben Hej. Es steht geschrieben: „Glücklich ist das Volk, dessen Gott der Ewige (HaWaYaH) ist.“ Und es steht geschrieben: „Und hängt die Erde auf ohne MaH.“ Dies weist hin auf die Zahl HaWaYaH gefüllt mit Alefim, welche in der Gematria MaH ist, und dann existierten die zwei Welten – die nächste Welt in Yud, und diese Welt in Hej. Er erschuf die nächste Welt mit MI, und Er erschuf diese Welt mit MaH, und dies weist auf das Oben und Unten.

Und dann brachte Er Nachkommen hervor, und der Name kam vollständig hervor, was vorher nicht so war. Darüber steht geschrieben: „Dies sind die Generationen des Himmels und der Erde beHibaraam (als sie erschaffen wurden)“, was die Buchstaben von beAwraham (in Abraham) sind, da alle Generationen unvollständig hinunter hingen bis der Name Abraham erschaffen wurde. Als dieser Name, Abraham, vervollständigt wurde, wurde der heilige Name vervollständigt, wie geschrieben steht: „An dem Tag an dem der Ewige, Gott Erde und Himmel erschaffen hat.“ „An dem Tag, an dem (der Ewige, Gott…) erschaffen hat“, ist der Tag, an dem sie durch den Namen Abraham vervollständigt wurden, und dann wird der Name HaWaYaH erwähnt. Der Name HaWaYaH wurde bisher noch nicht in der Tora erwähnt.

Diese zwei Ebenen, das Or Chochma in ELeH (אלה) und das Or Chassadim in MaH, erwachten, um einander zu ergänzen, um sich ineinander einzukleiden. Dann, sobald sich Chochma in Chassadim einkleidete, brachte Er Mem מ hervor, Malchut, die von diesen beiden Stufen zusammen empfängt.

Eine nahm Mem מ zu dieser Seite, neben die Buchstaben Eloki (אלה”י), und eine nahm Mem מ zu jener Seite, neben den Buchstaben EWRaH (אברה), und der heilige Name war vervollständigt. Die Kombination Elokim (אלה”ים) wurde gebildet, und ebenso der Name Abraham, da es nun vier Buchstaben Eloki (אלה”י) gibt. Und zudem gravierte Er den Buchstaben Hej ה für jenes EWaR (אבר) ein, und es gibt dort die vier Buchstaben EWRaH (אברה).

Folglich wurden die Buchstaben nun einer über dem anderen ergänzt. Und dann, nachdem sich Chochma in Chassadim einkleidet, kommt MeM hervor, Malchut, die von ihnen allen empfängt. Und danach nahm Er das Mem מ zu dieser Seite, der Seite der Buchstaben von Eloki (אלה”י), und danach nahm Er das Mem מ zu jener Seite, der Seite der Buchstaben von EWRaH (אברה). Wenn die Buchstaben Eloki das Mem empfangen, wird der heilige Name vervollständigt und die Kombination Elokim wird gebildet, und die Buchstaben EWRaH (אברה) empfangen das Mem, und auch der Name Awraham (אברהם) wird vervollständigt.

Und als dieser Name, Awraham, vervollständigt wurde, wurde der Heilige Name vervollständigt, denn es gibt zwei Ebenen, Chochma und Chassadim, die einander brauchen. Daher wurde der heilige Name nicht vervollständigt bevor der Name Awraham vervollständigt wurde.

247 – 260, Sohar, Das Vierzehnte Gebot

Das vierzehnte Gebot

Das vierzehnte Gebot gebietet, den Shabbat einzuhalten, welcher der Tag der Ruhe vom gesamten Schöpfungsakt ist. Zwei Gebote sind hierin enthalten: das eine ist, den Shabbat einzuhalten; das andere diesen Tag mit seiner Heiligkeit zu verbinden, d. h. die Mochin von Chochma, genannt „Heiligkeit“ heranzuziehen, um den Shabbat einzuhalten, wie wir erinnert werden, dass er der Ruhetag für die Welten ist und alle Taten sind in ihm enthalten und sie werden ausgeführt, bevor der Tag heilig wird.

Erläuterung: Am Shabbat erhebt sich SA zu AA, Nukwa zu AwI, und BYA steigen auf zu ISHSuT und SoN de Azilut. Und wir finden vor, dass NaRaN des Menschen sich mit ihnen zu Azilut erheben, wo sie das Licht von Chaja empfangen. Daher gibt es zwei Gebote:

Das erste Gebot ist, den Shabbat einzuhalten, damit man nicht darin scheitert, Arbeit auszuüben, Gegenstände von einem Bereich zu einem anderen Bereich transportiert, usw. Dann, nachdem sich die Welten vollständig von den Klipot (unreine Kräfte) getrennt haben, müssen wir darauf achten, dass die Klipot nicht stark werden, um zurückzukehren und sich mit diesem Tag zu vermischen. Und derjenige, der die Arbeit an diesem Tag verrichtet, verursacht erneut das Eindringen der Klipot in die Heiligkeit.

Das zweite Gebot ist, diesen Tag mit der Heiligkeit zu verbinden, wie es sich gehört. Das heißt, durch die Freude des Shabbat ziehen wir das Licht von Azilut in unsere NaRaN. Das Licht von Azilut ist das Or Chochma, genannt „Heiligkeit“, und wir werden dadurch geheiligt.

Den Shabbat einzuhalten bezieht sich auf all die Mühen und Arbeiten, die in den Arbeiten und Kriegen mit der Sitra Achra enthalten sind, die uns davon trennen, uns an den Schöpfer anzuhaften. Die Regel ist, dass, wo es Mühe gibt, es (auch) Sitra Achra gibt, denn durch die Kriege und Mühen sortieren wir die heiligen Funken aus, die von der Sitra Achra aufgesaugt sind, sodass jedes Aussortieren als eine eigenständige Arbeit betrachtet wird.

Zuerst wurde dieses Aussortieren vom Ausströmenden selbst vollbracht, was alle Arbeiten des Schöpfers sind, die in den sechs Schöpfungstagen erwähnt werden. Und als alle Sortierungen vollendet waren, galten sie als vollendet und haben ihren Zweck erfüllt. Und dann wird der Shabbat, der Tag der Ruhe, geheiligt – denn die Arbeit ist vollendet, und es gibt nichts mehr zu korrigieren. Deshalb ist der Shabbat der Tag der Ruhe aller Welten.

Denn an jedem Shabbat kehrt jene Vollkommenheit zurück, die im Shabbat des Schöpfungsbeginns war, der Tag der Ruhe genannt wird, d. h. als alle Klipot abgetrennt wurden und in den großen Abgrund versanken. Und die Welten steigen auf in die Welt Azilut, die vollkommene Einheit ist. Und wir müssen diese Heiligkeit anziehen, und sie wird durch die beiden Gebote ‚Gedenke‘ und ‚Halte ein‘ zu uns gezogen.

248) Als der Tag heilig wurde, blieb die Erschaffung der Geister übrig, für die kein Körper erschaffen wurde. Wusste der Schöpfer nicht, wie man die Heiligung des Tages hinausschiebt, bis die Körper für diese Geister erschaffen sind? Tatsächlich erweckte der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse die böse Seite und ersuchte sich in der Welt zu stärken. Daher trennten sich viele Geister ab und kamen in vielen Armen hervor, um sich zu stärken und in Körper in der Welt einzukleiden.

Als der Tag heilig wurde, blieb die Erschaffung der Geister übrig, für die keine Körper erschaffen worden waren. Mit anderen Worten, der Tag wurde heilig, bevor der Schöpfer es schaffte, Körper für diese Geister zu erschaffen, wie geschrieben steht: „Denn an ihm ruhte Er von all Seinem Werk, das Gott erschaffen, dass es weiterwirke.“ Hatte er tatsächlich sein Werk mit dem erwünschten Ziel abgeschlossen und erschuf Er nicht „nichts zu tun“ für uns, weil Er alles schon getan und Selbst beendet hatte? Vielmehr machte der Schöpfer alle Unterscheidungen und beendete alle Seine Werke, damit wir die Gelegenheit haben würden zu tun.

Das heißt, dass wir sie tun und sie durch unsere Arbeit in Tora und Mizwot beenden könnten. Das Ruhen des Geschöpfs wurde nur in Bezug auf das gesagt, was zur Arbeit des Ausströmenden gehört, da der Schöpfer bereits von all Seinem Werk geruht hat, weil von Seiner Seite aus nichts fehlte. Alles, was der Schöpfer erschaffen und beendet hat, erlaubt uns, auch von unserer Seite zu tun und sie zu beenden.

Daher blieben die Geister übrig, für die der Schöpfer keine Körper mehr machen konnte, bevor Er den Shabbat heiligte. Bloße Geister verblieben, körperlos. Diese körperlosen Geister sind die Klipot und Schadenbringer, die den Menschen zur Sünde führen. Er ließ sie absichtlich zurück, denn durch sie wurden uns die Kraft der Wahl und ein Platz der Arbeit in Tora und Mizwot gegeben.

Wusste der Schöpfer nicht, wie er sich davor zurückhalten konnte, den Tag zu heiligen, bis Körper für diese Geister erschaffen wurden? Vielmehr erweckte der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse die böse Seite und ersuchte in der Welt zu überwinden. Malchut wird „Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ genannt: wenn er belohnt wird, ist es gut; wenn er nicht belohnt wird, ist es schlecht.

Als Adam haRishon am Baum der Erkenntnis sündigte, wurde er zu „Nicht belohnt.“ Daher erwachte das Böse am Baum der Erkenntnis, und das Böse wünschte sich in der Welt zu überwinden, das Gute zu überwinden, und sich an die Welt anzuhaften, damit das Gute nicht fähig sein würde sich in die Welt einzukleiden – und es zu besiegen. Dann kamen viele Geister mit allen möglichen Waffen hervor, um sich in der Welt zu stärken und in Körper einzukleiden.

Zwei Punkte verbanden sich in Malchut:

  1. die Versüßung in Bina, Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade);
  2. Midat haDin (Eigenschaft des Urteils) in Malchut selbst.

Wenn Malchut ordnungsgemäß in die Kedusha korrigiert wird, wird der Punkt von Midat haDin verborgen und verhüllt, und der Punkt von Midat haRachamim wird enthüllt. Dann wird man belohnt, und es ist gut. Wenn man sündigt und sie schändet, offenbart sich Midat haDin in Malchut, und den Tätern von Schaden und Zerstörung wird Kraft gegeben, über ihn zu herrschen, und es ist schlecht.

Wenn er belohnt wird und der Punkt von Rachamim offenbart wird, wird er damit belohnt, Malchut durch seine Handlungen zur höheren Bina zu erheben, und die höheren Rachamim und Mochin erscheinen über ihm. Wenn er nicht belohnt wird und Midat haDin in ihr enthüllt wird, dann schändet er nicht nur Malchut, er schändet auch noch den Punkt von Bina, der sich mit Malchut verband, da sie von Rachamim zu Din gewandelt wurde wegen der Erscheinung von Din in Malchut – denn es herrscht dann die ganze offenbarte Eigenschaft.

Daher erschien nach der Sünde am Baum der Erkenntnis die Kraft von Din in Malchut und schändete den Punkt von Bina in ihr, der sich zu Midat haDin wandelte, und dieser Punkt von Bina ist die Gesamtheit der Möglichkeiten zur Korrektur in Malchut, die ihrerseits „gut“ genannt wird, wenn der Punkt von Bina enthüllt wird. Aber nun, da der Punkt von Bina ebenfalls zu Din gewandelt wurde, dachte Sitra Achra, dass es ihre Zeit sei, sich in der Welt zu vermehren und in die Körper der Menschen einzukleiden, in jene von Adam haRishon und seinen Söhnen.

Der Körper der Sitra Achra erbte den Körper von Adam haRishon, und dort ist keine Korrektur von Malchut wahrnehmbar von der Seite des Guten, denn er sah, dass der Punkt von Bina ebenfalls zu Midat haDin gewandelt wurde und keine Korrektur mehr wahrnehmbar war.

Daher gingen viele Geister heraus, um in der Welt gestärkt zu werden, um sich mit mehreren Arten von Waffen, das heißt der Kraft der Zerstörung, in Körper von Menschen dieser Welt einzukleiden und hier dauerhaft zu herrschen. Sie dachten, dass es keinen Erlöser von ihnen geben würde, wegen des Mangels, den Adam im Punkt von Rachamim mit seiner Sünde verursachte.

249) Als der Schöpfer dies sah, rief er ein Wehen von Wind aus dem Baum des Lebens, Seir Anpin, hervor und schlug auf einen anderen Baum, Malchut. Da erwachte die andere, gute Seite, und der Tag wurde heilig. Es ist so, da die Erschaffung der Körper und das Erwecken der Geister in dieser Nacht des Shabbat auf der guten Seite liegen und nicht auf der anderen Seite.

Als der Schöpfer sah, dass das Gericht bei Sitra Achra war und sie Macht hatte, die Körper in der Welt einzukleiden, was weitere Korrektur ganz verhindern würde, rief Er ein Wehen von Geist vom Baum des Lebens hervor und paarte sich mit dem anderen Baum, Malchut, indem er ihr Atem des Geistes des Lebens gab. Und von neuem erwachte in Malchut die andere Seite, die gute, wie es vor der Sünde von Adam haRishon war, denn wenn er belohnt wurde, war dies gut. Dann wurde der Tag heilig und die Kedusha des Shabbat wurde in die Welt ausgedehnt.

In anderen Worten, obwohl es die Regel war, dass Sitra Achra die Macht haben würde, sich in Körper einzukleiden, handelte der Schöpfer gegensätzlich zu der Regel und zog den Makel, den Adam haRishon verursacht hatte, ganz und gar nicht in Betracht. Und SoN, welche der Baum der Erkenntnis des Guten sind, paarten sich wie vor der Sünde und dehnten die Kedusha der Mochin des Shabbat in die Welt aus.

Es wurde im Sohar gesagt, dass das Licht, das in den sechs Schöpfungstagen handelte, erst nach dem Shabbat verborgen wurde. Und durch diese Handlung, als der Shabbat in die ganze Welt ausgedehnt wurde, wurde die Verschwörung der Sitra Achra, sich in Körper von Menschen dieser Welt einzukleiden, vereitelt, und sie blieben körperlose Geister. Somit konnte der Mensch umkehren.

Die Erschaffung der Körper und das Erwecken der Geister in dieser Nacht des Shabbat, stammen von der guten Seite, nicht von Sitra Achra, denn das Werk des Schöpfers besteht für immer. Wie am ersten Shabbat, nahm Er die Tatsache in keiner Weise zur Kenntnis, dass Adam schon durch die Sünde am Baum der Erkenntnis befleckt worden war; SoN paarten sich, und Er segnete den Tag wie vor der Sünde, denn Er hob die ganze Vorherrschaft der Sitra Achra auf, obwohl sie die Macht hatte zu herrschen.

Gleicherweise haben die bösen Kräfte an allen Shabbatot, während der 6000 Jahre keinerlei Kontrolle über ihn, obwohl der Mensch voller Schmutz ist, da er immer noch nicht die Sünde am Baum der Erkenntnis korrigiert hat, wenn er sich am Vorabend des Shabbat paart. In seinem Siwug erweitert er den Körper und den Geist des Neugeborenen, als ob es dort in ihm keinen Makel vom Baum der Erkenntnis gäbe, als ob er die Sünde am Baum der Erkenntnis schon selbst korrigiert hätte.

Die Erschaffung der Körper und das Erwecken der Geister in dieser Nacht des Shabbat sind auf der guten Seite. Obwohl der Mensch in dieser Nacht nicht belohnt worden ist, hat Sitra Achra keinerlei Herrschaft über ihn und er kann Körper und Geister durch seinen Siwug von der Seite des Baumes der Erkenntnis des Guten ausdehnen, und nicht von der Sitra Achra. Dies ist die Kraft der Korrektur, die am Shabbat der Schöpfung vorherrschte, als der Schöpfer das Böse, welches Adam haRishon auf sich gezogen hatte, ganz und gar nicht beachtete.

250) Hätte Er in dieser Nacht die Priorität auf die andere Seite gelegt, bevor Er der guten Seite die Priorität gab, würde die Welt nicht im Stande sein, auch nur für einen Moment vor ihnen zu bestehen. Aber der Schöpfer gab zuerst die Heilung und übersprang die Heiligung des Tages ihm zuliebe, und gab die Priorität dem, der anderen Seite zuvorzukommen, und die Welt bestand. Und statt des Gedankens der anderen Seite, gegründet und gestärkt in der Welt zu sein, wurde die gute Seite gegründet und gestärkt in dieser Nacht, um heilige Körper und Geister in dieser Nacht von der guten Seite her zu bauen. Deshalb ist die Zeit von weisen Menschen, die es wissen, von Shabbat zu Shabbat.

251) Dann, als die andere Seite dies sah, was sie tun wollte, tat das die Seite der Kedusha. Und sie ging und wanderte durch mehrere ihrer Armeen und Seiten. Und sie sah sie alle ihre Betten berühren bei Kerzenlicht. Folglich leiden alle Kinder, die dort geboren sind, unter der Krankheit des Fallens, weil die Geister von der anderen Seite in ihnen sind. Diese sind die nackten Geister der Bösen, die Unheilmacher genannt werden. Und Lilit verweilt auf ihnen und tötet sie.

252) Wenn der Tag heilig wird und die Kedusha die Welt beherrscht, verringert sich die andere Seite und verbirgt sich während der ganzen Shabbat-Nacht, und während des ganzen Shabbat-Tages. Außer Asimon mit seiner gesamten Sekte, die geheim auf den Kerzen wandeln, um die Enthüllung der Paarung zu beobachten. Hinterher verstecken sie sich im Loch des großen Abgrunds. Wenn die Sonne hervorkommt, dann fliegen mehrere Armeen und Scharen in der Welt und stöbern in ihr herum. Darum wurde der Psalm „Der im Schutz des Höchsten wohnt“ geschrieben, damit sie nicht das gesamte heilige Volk beherrschen würden.

Das Gericht galt Sitra Achra, damit sie sich in Körper einkleiden konnte. Wäre es ihnen gelungen, sich in Körper einzukleiden, wäre das Land den Bösewichten übergeben worden. Dann wären die in die Welt eintretenden Körper und Nachkommen alle vom Bösen der Sitra Achra. Sie hätten dann nicht die Kraft innerhalb der guten Seite für immer korrigiert zu werden.

Darum hieß es, dass, wenn die andere Seite zuerst nachts gekommen wäre, dann wäre es der Welt unmöglich gewesen, ihnen auch nur einen Moment widerstehen zu können, weil ihr Schmutz alle Nachkommen in der Welt beherrschen würde und es unmöglich wäre, auch nur kurz an der guten Seite festzuhalten.

Doch der Schöpfer kam einer Heilung für dieses zuvor. Und Er übersprang vor ihm den Tag zu heiligen, indem er vor der anderen Seite ankam, da die Kedusha vom Shabbat der Sitra Achra voranging und das Licht der Arbeitsunterbrechung und der Ruhe in den Welten erschien, das der Sitra Achra nachgibt und diese und die gesamten Klipot in das Loch des großen Abgrunds fallen lässt. Folglich existierte die Welt aufgrund dessen, eine Möglichkeit trat auf, Körper und Geister von der guten Seite in einem Siwug in der Shabbat-Nacht zu zeugen, und die Welt existiert in gewünschter Weise.

Es hieß, dass Er übersprang, um den Tag vor ihm zu heiligen, da alles, was nicht den Systemen der Welten folgt, „auslassen, überspringen“ genannt wird. Und da die Kedusha des Shabbat nur durch Erwecken von Oben erscheint, weil der Mensch nicht umkehrt und keine Korrektur vornahm, um ihrer würdig zu sein, aber der Erschaffer Selbst erst die Heilung für die Korrektur der Welt brachte, somit wird es „auslassen, überspringen“ genannt.

Und anstelle davon, dass der Plan der Sitra Achra sich in der Welt festlegt und sich stärken kann, wurde die gute Seite eingesetzt und in jener Nacht gestärkt, da diese Nacht nach der Beschmutzung vom Baum der Erkenntnis eigentlich rechtmäßig zur Sitra Achra in all ihrer Macht gehören sollte. Und das ist genau das, was die Sitra Achra dachte. Doch das Gegenteil fand statt: die Kedusha nahm ihren Platz ein und die heiligen Körper und Geister wurden in dieser Nacht erschaffen, da Vorbereitungen getroffen wurden, wo jeder, der sich in dieser Nacht paart, Körper und Geister von der guten Seite ausdehnt, wo es gar kein Festhalten für die Sitra Achra gibt, der genau entgegengesetzte Plan der Sitra Achra.

Aus diesem Grund ist die Zeit der Weisen, die es wissen, von Shabbat zu Shabbat. Denn seither werden die Körper und die Geister von der guten Seite gebildet, denn dann sieht die Sitra Achra, dass das, was sie geplant hatte, die gute Seite zuerst tat. Sie dachte darüber nach, in dieser Nacht des Shabbat, aufgebaut und gestärkt zu werden, aber am Ende wurde die Seite von der Kedusha gebaut.

Zu dieser Zeit geht und wandert die Sitra Achra durch mehrere ihrer bösen Lager und Seiten und sieht sie alle nackt, beim Kerzenlicht Geschlechtsverkehr machend, auf ihren Betten. Alle Kinder, die von ihnen geboren wurden, leiden unter Epilepsie, und die Sitra Achra legt böse Geister auf diese Kinder, bösartige Geister, die als „Schadenbringer“ bezeichnet werden. Wegen ihnen ist Lilit auf ihnen und tötet sie.

Aber wenn der Tag beginnt, beherrscht die Kedusha des Shabbat die Welt, die Sitra Achra verringert sich und verbirgt sich in der Shabbat – Nacht und dem Shabbat – Tag. Daher ist dann die Zeit der Weisen. Die Ausnahme ist der Schadenbringer namens Asimon und sein ganzes Lager, der heimlich mit Kerzen geht, um die Offenbarung des Geschlechtsverkehrs zu sehen.

Und dann verstecken sie sich im Loch des großen Abgrunds. Obwohl Asimon die Macht hat, den Geschlechtsverkehr bei Kerzenlicht auch am Shabbat zu sehen, hat er nicht die Macht, am Shabbat zu schaden, sondern muss sofort in das Loch des großen Abgrunds zurückkehren. Erst nach dem Shabbat kann er Schaden anrichten.

Erklärung der Worte: Rabbi Shimon spürte hier eine Frage über den Worten: „Die Zeit der Weisen ist von Shabbat zu Shabbat.“ Jeden Tag um Mitternacht geht der Schöpfer mit den Gerechten im Garten Eden spazieren. Und es gibt einen Siwug mit den Weisen, und nicht unbedingt in den Shabbat – Nächten. Um das zu erklären, arbeitete er über dem Unterschied zwischen einem Siwug am Shabbat und einem Siwug an einem Wochentag bei der Durchführung von Geschlechtsverkehr bei Kerzenlicht. Gemäß der wörtlichen Bedeutung der Worte besteht der Unterschied darin, dass die Sitra Achra an Wochentagen die Macht hat, die Neugeborenen mit Epilepsie zu schlagen, und Lilit hat die Macht, sie zu töten.

Aber in den Shabbat – Nächten, obwohl es den Schadenbringer Asimon und seine Sekte gibt, der die Macht hat, sie auch am Shabbat zu sehen, hat er zu der Zeit nicht die Macht, sie zu verletzen, sondern erst nach dem Shabbat. Und auch dafür gibt es eine Korrektur in der Unterscheidung. Im Gebet und in der Unterscheidung über dem Becher wird die Macht dieses Schadenbringers völlig annulliert. So gibt es einen großen Unterschied zwischen einem Siwug am Shabbat und einem Siwug an einem Wochentag um Mitternacht.

Es gibt „Lichter des Lichts“, SA, die höhere Vereinigung, und es gibt „Lichter des Feuers“, Nukwa de SA, die untere Vereinigung. Auch gibt es drei Bchinot  in ihrer Flamme:

  1. weißes Licht
  2. himmelblaues Licht unter dem weißen Licht
  3. eine grobe Sache wie Fett oder Öl oder Docht, an die sich das Himmelblau klammert.

Das himmelblaue Licht ist das Din in der Flamme, daher ist es ein verzehrendes Feuer, das alles frisst und verzehrt, was darunter liegt. Es frisst das Fett und den Docht, an dem es haftet. Auch weißes Licht ist das Rachamim in ihm, denn Weiß bedeutet Rachamim.

Aus diesem Grund leiden die Kinder eines Menschen, der Geschlechtsverkehr bei Kerzenlicht durchführt, an Epilepsie und Lilit kann sie töten, weil das himmelblaue Licht der Kerze, Midat ha Din, da ist und die Sitra Achra die Macht hat, sich an dem Siwug festzuhalten. Denn ihre Körper, der Schmutz der Schlange, der in den Körpern der Ausübenden existiert, erscheint durch Midat ha Din, und jeder findet seine eigene Art und erwacht.

So gab es den Geschlechtsverkehr um Mitternacht speziell im Dunkeln, wenn es kein Licht gibt, denn dann hieß es von Malchut „Sie steht auf, während es noch Nacht ist“, und sich die Rachamim offenbart. Wenn dort jedoch Kerzenlicht ist, wird der Schmutz in den Körpern sichtbar und die Sitra Achra hält sich an dem Siwug fest und sieht alle, die Geschlechtsverkehr haben, nackt bei Kerzenlicht. Durch das Licht der Kerze sieht die Sitra Achra den offenbarten Schmutz in ihren Körpern und verleumdet sie und hält sich an ihrem Siwug fest.

In der Shabbat – Nacht kommen jedoch alle Dinim aus ihr heraus und auch das himmelblaue Licht verwandelt sich in weißes Licht, wodurch es erlaubt wurde, Geschlechtsverkehr auch beim Licht der Kerze zu haben. Außerdem verschwindet sogar der Schmutz im Körper des Menschen vollständig durch die Kraft der Kedusha des Shabbat, und es gibt keine Angst mehr, den Körper durch das Kerzenlicht zu offenbaren. Es wurde darüber gesagt „Außer Asimon und seiner ganzen Sekte“, die auf den Kerzen gehen und sich verstecken, um die Offenbarung des Geschlechtsverkehrs zu sehen.

Doch selbst am Shabbat, wenn das himmelblaue Licht weiß wird und das Gericht der Einschränkungen verschwindet, benötigt die weiße Flamme der Kerze dennoch den groben Teil des Lichts, so dass es als Grundlage dienen würde. Und das grobe Fundament bezeichnet eine unverzichtbare Präsenz des Urteils und der Einschränkungen, denn die Grobheit stellt eine Einschränkung dar. Dennoch erscheinen diese Einschränkungen am Shabbat nicht. Dies ähnelt einer Münze ohne Bild, so dass ihre Stückelung unbekannt ist. Deshalb wird der Zerstörer, dieser grobe und schädliche Teil der Kerze, der die weiße Flamme trägt, Asimon genannt, was eine Münze ohne Bild bedeutet.

Der grobe Teil der Kerze steigt heimlich mit dem weißen Kerzenlicht auf, da die Kerze ohne ihn nicht brennen kann. Daher sieht dieser grobe Teil den offensichtlichen Geschlechtsverkehr und kann daher nach dem Ende des Shabbat Schaden anrichten. Obwohl die Enthüllung der Körper in der Nacht des Shabbat keinen Schaden anrichtet (die Unreinheit des Körpers bleibt während des Shabbat verborgen), kann sich die unreine Kraft nach dem Shabbat offenbaren und Schaden anrichten, sobald der Shabbat vorbei ist.

Und da Asimon und seine Gruppe am Shabbat keinen Schaden anrichten können, da es dort keine Form des Bösen gibt. Aber nach dem Shabbat kehren er und seine Gruppe zu ihren Formen (Eigenschaften) zurück und erheben sich aus dem Großen Abgrund an den Ort der Ansiedlung, und schweben über der Welt und können Schaden anrichten. Es gibt ein Lied „Wer im Schatten des Höchsten sitzt“, denn der Mensch rettet sich vor schädlichen Kräften, indem er betet und zum Schöpfer zurückkehrt: „Wer im Schatten des Himmlischen sitzt (unter dem Schutz des Himmlischen wohnt), der wohnt im Schatten des Allmächtigen.“

253) Wohin irren sie in dieser Nacht des Shabbat-Ausgangs? Wenn sie in aller Eile herauskommen und überlegen, die Welt zu beherrschen, das ganze heilige Volk, dann sehen sie sie, wie sie im Gebet stehen und den Psalm sprechen „Der im Schutz des Höchsten wohnt“, und dabei zuerst innerhalb des Gebetes unterscheiden, und dann über dem Becher unterscheiden, und dann fliegen sie von dort weg. Sie gehen und streunen und erreichen die Wüste, möge der Barmherzige uns vor ihnen und der bösen Seite beschützen.

Dies bezieht sich auf den Shabbat-Ausgang, nicht auf alle Nächte der Woche, da es am Shabbat-Ausgang noch eine Reshimo (eine Erinnerung) von der Kedusha des Shabbat gibt. Warum fliegen sie aus und erheben sich aus dem riesigen Abgrund, wenn der Shabbat endet? Wenn sie in aller Eile herauskommen und sich überlegen, die Welt, und das heilige Volk Israel zu beherrschen, und sie sehen, wie sie im Gebet verharren und sagen „Der im Schutz des Höchsten wohnt“, und dann die Unterscheidung im Gebet sagen und dann die Unterscheidung über dem Wein, und dann gehen sie fort und fliegen aus ihnen heraus. Sie gehen und suchen herum und kommen in der Wüste an, wo keine Menschen wohnen. Darum sind die Menschen vor ihnen verschont.

Die Sitra Achra hat drei Plätze:

  1. Am Shabbat sind sie im Loch des großen Abgrunds und haben keine Kraft, Schaden anzurichten.
  2. Beim Shabbat-Ausgang sind sie durch Gebet und Unterscheidung in der Wüste, wo es keine Menschen gibt. Sie haben die Macht, Schaden anzurichten doch werden sie von den bewohnten Orten zurückgewiesen.
  3. In den übrigen Nächten sind sie auch an den bewohnten Orten gegenwärtig.

254) Es sind vier, die sich Schaden zufügen:

  1. Jemand, der sich selbst verflucht.
  2. Einer, der mit Brot und Brotkrumen größer als eine Olive um sich wirft.
  3. Einer, der die Kerze am Shabbat-Ausgang anzündet, bevor Israel den Dienst Kedusha in „Und Du bist heilig“ erreichen. Und siehe mit diesem Feuer bewirkt er das Anzünden des Höllenfeuers, bis dass ihre Zeit nicht kommt.

255) Es gibt einen Platz in der Hölle für diejenigen, die die Shabbatot entweihen. Diejenigen, die in der Hölle bestraft werden, verfluchen jene, die das Licht anzünden, bevor seine Zeit gekommen ist, und man sagt ihm „Wehe, der Ewige wird dich hoch- und herunterwerfen mit dem Wurf eines Menschen…Gewaltig wird er dich wie einen Ball in ein großes Land rollen und schießen.“

Kommentar: Es gibt einen, der Schaden verursacht, der Flüche liebt, wie geschrieben steht: „Und er liebt fluchen und es kam zu ihm; und er wünscht keinen Segen.“ Wenn sich ein Mensch selbst verflucht, dann gibt er dem Neider, dem mit dem Bösen Blick, der Flüche liebt, die Macht, ihn zu beherrschen, und bringt somit Schaden über sich.

„Einer, der mit Brot oder Brotkrumen größer als eine Olive um sich wirft.“ Es gibt nichts in dieser Welt ohne eine wichtige Wurzel oben. Umso mehr gilt dies für Brot, von dem das Leben des Menschen abhängt. Darum ist ihm eine ganz wichtige Wurzel oben gegeben. Darum beschmutzt derjenige die Wurzel seines Lebens oben, wenn er sein Brot geringschätzig behandelt. Dies ist jedem verständlich bei einem sättigenden Mahl, welches ihm Leben bringt.

Doch manche Menschen schätzen Brot und Brotkrumen in der Größe einer Olive gering und werfen sie weg, weil sie nicht sättigen. Da man das Tischgebet aber auch bei einer Olive sagen muss, müssen sie als sättigendes Mahl angesehen werden und dürfen nicht verachtet werden. Einer, der dies verachtet, wird sich Schaden hinzufügen.

Die verantwortlichen Dienstengel sagten zum Schöpfer: „In Deinem Gesetz steht geschrieben ‚Der nicht Vorliebe zeigt noch Bestechung annimmt‘, doch Du ziehst Israel vor, wie geschrieben steht ‚Der Ewige wendet Sein Antlitz dir zu‘.“ Er antwortete: „Wie könnte Ich Israel nicht mein Antlitz zuwenden, für die ich in der Tora geschrieben habe ‚Wenn ihr gegessen habt und gesättigt seid, dann sollt ihr den Ewigen, Euren Gott, segnen‘- und sie gehen sorgfältig bis zur Größe einer Olive und der Größe eines Eies damit um?“ Darum, aufgrund der Sorgfalt um die Größe einer Olive, wobei man daran denkt, dass sie ein sättigendes Mahl ist, obwohl sie es nicht ist, werden wir mit der Zuwendung des Antlitzes des Schöpfers gewürdigt, obwohl wir es nicht verdienen. Es folgt, dass diejenigen, die die Brotkrumen von der Größe einer Olive geringschätzen und sie nicht für ein sättigendes Mahl halten, nicht mit der Liebe des Schöpfers belohnt werden und sich schaden.

Auch derjenige, der die Kerze am Ausgang des Shabbat anzündet, bevor Israel den Dienst Kedusha erreicht hat, verursacht das Anzünden des Höllenfeuers mit diesem Feuer. Dies ist so, weil es bis dahin Shabbat ist, die Kedusha des Shabbat ihn beherrscht, und das Höllenfeuer noch nicht über ihn herrscht wie am Shabbat.

Einer, der die Kerze vor dem Dienst Kedusha anzündet, gilt als Entweiher des Shabbat, denn er zündet die Höllenfeuer vor ihrer Zeit an, und fügt sich somit Schaden zu. In der Hölle gibt es einen besonderen Platz, um diejenigen zu bestrafen, die den Shabbat entweihen, da eine Entweihung des Shabbat die größte ist. Solche, die in die Hölle verbannt werden, verfluchen ihn darum, was er durch seine Handlungen verursacht hat, nämlich das Anzünden der Höllenfeuer vor ihrer Zeit.

256) Er ist zum Anzünden der Kerzen ungeeignet, wenn der Shabbat endet, bevor Israel durch Gebete unterscheidet und über den Becher unterscheidet, denn bis zu der Zeit ist noch Shabbat und die Kedusha des Shabbat beherrscht uns. Nach der Unterscheidung über den Becher kehren all diese Heerscharen und diese Zelte, die über die Wochentage gestellt wurden an ihren Platz und zu ihrer Arbeit zurück, die ihnen zugewiesen wurde, denn das Verbot gilt hauptsächlich nur bis zum Dienst Kedusha. Man sollte jedoch vorsichtig sein, eine Kerze nicht vor der Unterscheidung anzuzünden, weil es bis zu der Zeit noch Shabbat ist.

Es ist jedoch ganz sicher erlaubt, eine Kerze für die Hawdala (Unterscheidung) und den „Schöpfer der Lichter des Feuers“ anzuzünden.

257) Wenn der Shabbat eintritt und der Tag heilig wird, dann erwacht die Kedusha und regiert auf der Welt, und dem Weltlichen fehlt seine Herrschaft. Und bis zu der Stunde, wenn der Shabbat endet, kehren sie nicht an ihre Plätze zurück. Selbst wenn der Shabbat endet, kehren sie nicht an ihre Plätze zurück, bis zu der Stunde, wenn Israel im Land Israel sagt: „Der unterscheidet zwischen heilig und weltlich.“ Zu dieser Zeit geht der Heilige fort und die Lager, die über die Tage des Weltlichen gesetzt sind, erwachen und kehren an ihre Plätze zurück, jedes an seine bestimmte Wache.

258) Und dennoch herrschen sie nicht bis es Lichter von dem Kerzenlicht gibt, die alle „Lichter des Feuers“ genannt werden, denn sie kommen alle aus der Feuersäule und aus der Basis des Feuers und beherrschen die untere Welt. All dies geschieht, wenn ein Mensch die Kerze anzündet, bevor Israel den Dienst Kedusha beendet. Malchut wird „Lichtsäule“ genannt und die Kräfte im Licht der Kerze sind Dinim. Doch sie haben nicht die Macht, Dinim zu aktivieren bevor die Kerze angezündet ist.

259) Wenn er jedoch wartet, bis der Dienst Kedusha vollendet ist, dann rechtfertigen die Bösewichter in der Hölle das Gericht des Schöpfers und behalten auf diesem Menschen alle Segnungen, welche die Öffentlichkeit ausspricht: „Und möge Gott dir den Tau des Himmels geben.“  „Gesegnet bist du in der Stadt und gesegnet bist du auf dem Lande.“

Wenn sie den Dienst Kedusha sprechen, dann dehnen sie ein großes Leuchten aus, durch welches sie vom Din der Hölle gerettet werden. Und wenn die Bösewichter in der Hölle dies sehen, dann bereuen sie ihre schlechten Taten und rechtfertigen das Gericht des Schöpfers über sie, d. h., dass sie ihre Bestrafung verdienen. Und da dieser Mensch sie veranlasste, ihr Gericht zu rechtfertigen und den Namen des Schöpfers zu heiligen, werden all diese Segnungen, die am Ende vom Shabbat von der Öffentlichkeit gesprochen werden, in Bezug auf diesen Menschen behalten.

260) „Glücklich ist der, der die Armen aufklärt; der Ewige wird ihn am Tag des Bösen retten.“ Es hätte heißen sollen: „Am bösen Tag“; was ist „Am Tag des Bösen“? Es ist an einem Tag, wenn dieses Böse regiert, um seine Seele zu nehmen.

„Glücklich ist der, der die Armen aufklärt.“ Der Arme ist jemand, der gefährlich erkrankt ist, dass er ihn aufklärt, um ihn vor dem Schöpfer von seinen Sünden zu heilen. Ein „Tag“ ist einer, in dem das Din in der Welt verweilt, und er erklärt, um ihn von ihm zu retten, wie geschrieben steht „Der Ewige wird ihn am Tag des Bösen retten“, das heißt an dem Tag, wenn das Din an dieses Böse gegeben wurde, um die Welt zu beherrschen, wird der Ewige ihn retten.

Er hätte schreiben sollen: „Der Ewige wird ihn am bösen Tag retten.“ Warum sagt er „Am Tag des Bösen,“ was (im Hebräischen) die weibliche Form ist? Der Text weist auf die Herrschaft der Klipa (die im Hebräischen weiblich ist), die „Böses“ genannt wird, welche die Seele des Menschen nimmt. „Der, der die Armen aufklärt“ ist jemand, der zu den Kranken spricht damit sie umkehren. Daher rettet der Schöpfer ihn von der Vorherrschaft der Klipa, die „Böses“ genannt wird.

Der Sohar führt es hier an, weil es heißt, dass sie sich selbst schaden. Daher bietet er einen Ratschlag an: er sollte die Armen aufklären, die Kranken davon überzeugen umzukehren – und der Schöpfer wird ihn heilen. Im Gegenzug wird der Schöpfer ihn vom Tag des Bösen retten, das er seiner Seele angetan hat.

Eine weitere Deutung: Es ist ein Tag, an dem Din auf der Welt verweilt. Er klärt auf, um vor ihm zu retten, das heißt, dass, sogar wenn der Tag des Gerichts über der gesamten Welt verweilt, der Schöpfer ihn als eine Belohnung dafür retten wird, dass er die Kranken aufklärte, umzukehren.

Ein Tag des Bösen ist ein Tag, wenn das Din bereits dem Beauftragten übergeben wurde, der „Böses“ genannt wird, um die Welt zu regieren. Jemand jedoch, der den Kranken aufklärt, um ihn dazu zu bringen umzukehren, den wird der Schöpfer vor diesem Bösen retten.

Der Unterschied zwischen den zwei Interpretationen ist, dass die erste Interpretation sich nur auf ein Individuum bezieht, dass sich selbst schadet. Die zweite Interpretation bezieht sich auch auf das Böse, zu dem die gesamte Welt verurteilt wurde. Selbst dann wird der Schöpfer ihn durch den Verdienst dieser Mizwa retten.

246, Sohar, Das Dreizehnte Gebot

Das dreizehnte Gebot

246) Das dreizehnte Gebot ist, seinen Sohn auszulösen, um ihn an das Leben zu binden. Es gibt zwei Beauftragte, der eine über das Leben und der andere über den Tod, welche über einen Menschen wachen. Und wenn er seinen Sohn auslöst, löst er ihn von der Hand des über den Tod Beauftragten aus. Und er kann nicht über ihn herrschen, wie im Allgemeinen geschrieben steht: „Und es sah Gott alles, was Er gemacht hatte.“ „Und siehe es war gut“ ist der Engel des Lebens. „Sehr“ ist der Engel des Todes. Folglich existiert in dieser Auslösung der Engel des Lebens, und der Engel des Todes wird schwach. Mit dieser Auslösung erwirbt er Leben für ihn, und diese schlechte Seite verlässt ihn und hält nicht an ihm fest.

Wir erfahren von den Worten „Und es sah Gott alles, was Er gemacht hatte, und siehe es war sehr gut“, dass „Und siehe es war gut“ der Engel des Lebens ist, und „Sehr“ der Engel des Todes ist. Das ist deshalb so, da dann, am sechsten Tag der Schöpfung, im Buchstaben Hej im Wort haShishi („der Sechste“), die Welten in hohem Maße aufstiegen. SA erhob sich zum Platz von AA, und Nukwa zum Platz von AwI, und dann erhielt Adam haRishon die ganzen Mochin von Chaja, durch welche die Macht des Engels des Todes widerrufen wurde. Außerdem wurde es in „Sehr“ versüßt, da es in Gmar Tikun sein wird, wenn der Tod für immer verschlungen wird. Das ist die Bedeutung der Bemerkung „Und siehe es war gut“ ist der Engel des Lebens und „Sehr“ ist der Engel des Todes.

Jetzt, nach der Sünde am Baum der Erkenntnis, erheben sich die Welten tatsächlich nicht so sehr in der fünften Stunde des Vorabends des Shabbat in dem Hej von „Der Sechste“. Folglich brauchen wir ein spezielles Gebot, um für uns eine Vorbereitung und Kraft zu erweitern, um dennoch das Or Chaja am Shabbat zu erhalten. Das ist das Gebot, den Erstgeborenen eines Menschen auszulösen. Das ist so, weil in dieser Auslöse sich der Engel des Lebens aufhält, und der Engel des Todes außerordentlich schwach wird, ähnlich dem, was mit Adam haRishon zu jener Zeit geschah, durch den Ausströmenden selbst im Hej von „Der Sechste,“ als der Engel des Todes „Sehr gut“ wurde. Dies ist die Macht dieses Gebotes, den Erstgeborenen auszulösen.

Jedoch ist es nicht ganz so, wie es war, als der Engel des Todes keine Macht hatte. Jedenfalls kann er nun, durch das Gebot, den Erstgeborenen auszulösen, nur geschwächt, aber nicht völlig entfernt werden. In dieser Auslöse erwirbt er Leben für ihn, und diese schlechte Seite verlässt ihn und klammert sich nicht mehr an ihn. Das heißt, sobald er durch dieses Gebot völlig gereinigt ist, gibt es kein Festhalten der bösen Kräfte, welcher Art auch immer, mehr an ihm, da sie im Körper wegen der Sünde am Baum der Erkenntnis verschlungen worden sind. Dann kann er Leben für ihn erwerben, was Mochin de Chaja des Shabbat meint, da er jetzt von der schlechten Seite völlig gereinigt ist, die im Körper wegen der Sünde am Baum der Erkenntnis verschlungen wurde. Folglich hat er die Vorbereitung, um die Mochin des Shabbat zu empfangen.

245, Sohar, Das Zwölfte Gebot

Das zwölfte Gebot

245) Das zwölfte Gebot soll die Erstlingsfrüchte des Baumes erbringen, wie geschrieben steht: „Und jeden Baum, an welchem es samenbringende Baumfrucht gibt.“ „Alles, was sich für Mich geziemt, ist euch verboten zu essen.“ Er gab ihnen die Erlaubnis und gab ihnen Seinen ganzen Zehnten und die Erstlingsfrüchte des Baumes, da geschrieben steht „Ich habe euch gegeben“, „euch“, und nicht den Generationen, welche euch folgen.

Das bezieht sich auf den Vers, in dem Er das elfte Gebot beendet, wo geschrieben steht: „Und der gesamte Zehnte des Landes, vom Samen des Landes oder von der Frucht des Baumes, gehört dem Ewigen.“ Er sagt, dass es hier heißt: „Und jeden Baum, an welchem es samenbringende Baumfrucht gibt.“ So wie es dort die Erstlingsfrüchte sind, so sind es hier die Erstlingsfrüchte. Und Er sprach „Alles, was sich für Mich geziemt, ist euch verboten zu essen“, was nicht speziell den Zehnten meint, sondern ebenfalls die Erstlingsfrüchte vom Vers „Von der Frucht des Baumes, gehört dem Ewigen“. „Dem Ewigen“ meint alles, „was sich Mir geziemt“, einschließlich der Erstlingsfrüchte des Baumes.

Und von hier, wie ebenfalls geschrieben steht „Und jeden Baum, an welchem es samenbringende Baumfrucht gibt“, beschäftigt man sich mit den Erstlingsfrüchten. Deshalb heißt es, dass Er ihnen die Erlaubnis gab und gab ihnen Seinen ganzen Zehnten und die Erstlingsfrüchte der Bäume, da sich die Schriften nur auf den Zehnten und die Erstlingsfrüchte beziehen.

Sei nicht von den Worten überrascht „Die Frucht des Baumes, gehört dem Ewigen“, welche etwas über das elfte Gebot und nichts über dieses Gebot besagen. Tatsächlich vermischt der Sohar sie direkt am Beginn des elften Gebots, da es heißt: „Es gibt hier zwei Gebote.“ Der Buchdrucker teilte sie jedoch in zwei. Hieraus folgt, dass er sie in der Mitte durchschnitt und den Vers über die Erstlingsfrüchte im elften Gebot beließ.

Und eine andere Präzisierung: Der Text betrifft den Zehnten und die Erstlingsfrüchte, weil geschrieben steht „Ich habe euch gegeben“, was nicht die Generationen nach euch meint, sondern nur das, was ihr habt, was ich euch zu essen gegeben habe – und nicht den Generationen nach euch. Folglich kann nicht gesagt werden, dass die Schrift lediglich vom Ertrag des Landes spricht, von welchem uns ebenfalls erlaubt ist zu essen. Eher spricht sie ausschließlich vom Ertrag des Landes, von dem es uns verboten ist zu essen, was klarerweise der Zehnte und die Erstlingsfrüchte sind.

244, Sohar, Das Elfte Gebot

Das elfte Gebot

244) Das elfte Gebot ist es zu verzehnten den Zehnten des Landes. Es gibt hier zwei Gebote: den Zehnten des Landes zu verzehnten und die Erstlingsfrüchte des Baumes zu geben. Über den Zehnten des Landes, welcher Adam haRishon gestattet war, steht geschrieben „Siehe, ich gebe euch alles samenbringende Kraut“ und über die Erstlinge des Baumes, die Adam haRishon gestattet waren, steht geschrieben: „Und jeden Baum, an dem es samenbringende Baumfrucht gibt.“ Welche Sache gibt es in diesen Versen, uns auf den Zehnten und die Erstlingsfrüchte zu verpflichten, um sie dem Schöpfer zu schenken und sie nicht zu essen, sodass dies das Gegenteil des Sinns ist?

Das Essen ist eine Unterscheidung der heiligen Funken inmitten der Klipot. Durch das Essen verbinden sich die heiligen Funken im Essen mit der Seele des Menschen in das Fleisch seines Fleisches und das Überflüssige im Essen verlässt seinen Körper. Letztendlich sammelt er während seines Lebens all die heiligen Funken dementsprechend, um die Seele des Menschen zu vervollständigen, ohne die ihm seine Vollständigkeit fehlen würde. Es steht im Buch Sohar geschrieben, dass es Adam haRishon nicht gestattet war, Fleisch zu essen, wie es geschrieben steht: „Siehe, ich gebe euch alles samenbringende Kraut, das es auf der ganzen Erdoberfläche gibt, …dies möge euch ernähren.“ Und nicht mehr als das. Und kein Fleisch.

Als jedoch die Sünde und der Böse Trieb von seinem Körper aufgenommen wurden, wurde Noah gesagt „Wie das grüne Kraut gebe ich euch alles“, sogar Fleisch. Adam haRishon wurde in Vollständigkeit geboren. All die notwendige Vollständigkeit hinsichtlich der Lebewesen wurde bereits in ihm erschaffen, wie geschrieben steht: „Es hatte aber der Ewige, Gott, gebildet aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde. Und wie auch immer der Mensch eine lebende Seele nannte, so hieß sie.“

Seine Erklärung: Er erreichte alle Namen der Lebewesen in ihrem Format, weil sie in ihrer Vollständigkeit schon für ihn unterschieden worden waren. Deswegen wurden ihm keine Lebewesen gegeben, um sie durch den Verzehr zu unterscheiden, denn sie wurden für ihn bereits durch den Schöpfer unterschieden. Nur dem Bewegungslosen und dem Pflanzlichen fehlte die Unterscheidung. Deshalb wurden ihm nur die Erträge des Landes zum Essen und zum Unterscheiden geschenkt, um die heiligen Funken herauszusammeln, die für seine Vollständigkeit fehlten.

Aber nach der Sünde am Baum der Erkenntnis wurden all ihre Unterscheidungen noch einmal entwertet und die Organe seiner Seele fielen in die Klipot, all die Lebewesen an seiner Seite wurden mit ihm entwertet und mussten noch einmal unterschieden werden. Genau deswegen wurden Noah Lebewesen zum Essen und Unterscheiden gegeben, und genauso folgten ihm die Generationen.

Adam haRishon wurde im Bild Gottes erschaffen, welches die Mochin in den vier Abschnitten der Tefillin sind. Und sie sind seine Neshama (Seele). Jedoch nachdem er in dieser heiligen Neshama geboren wurde, wurde er mithilfe guter Taten belohnt, um MaN zu unterscheiden und zu erheben, und um den Aspekt von Chaja zu erreichen. Und danach am Shabbat auch Yechida. Denn der höhere Glanz verschwindet nicht, außer nur nach dem Shabbat. Deshalb wurden ihm der Zehnte und die Erstlingsfrüchte gestattet. Darüber hinaus wurde er durch das Essen des Zehnten und der Erstlingsfrucht mit dem Unterscheiden und dem Erheben von MaN belohnt, bis er mit Chaja und Yechida belohnt wurde.

Jedoch nach der Sünde mit dem Baum der Erkenntnis, als all die Unterscheidungen noch einmal verdorben wurden und der Böse Trieb im Körper aufgenommen wurde, wurde uns der Zehnte und die Erstlingsfrucht wegen des Bösen Triebes in uns verboten, aus Angst, dass wir die hohe Kedusha in ihnen beflecken. Stattdessen müssen wir sie den Priestern und Leviten geben. Wenn wir diese Gebote des Zehnten und der Erstlingsfrucht einhalten, wie es uns befohlen wurde, werden wir die Kraft haben, MaN zu erheben und Mochin de Chaja am Shabbat zu erreichen, so wie Adam haRishon sich ausdehnt, dadurch dass er selbst den Zehnten und die Erstlingsfrucht isst.

Das ist das elfte Gebot, den Zehnten des Landes zu verzehnten. Denn wenn wir einmal Or Neshama durch das Tragen von Tefillin angezogen haben, müssen wir MaN durch die zwei Gebote des Zehnten und der Erstlingsfrucht erheben, um Mochin de Chaja anzuziehen. Daraus folgt, dass Adam haRishon durch das Essen des Zehnten und der Erstlingsfrucht durch ihn selbst Mochin de Chaja ausdehnt, aber bei uns, denen es wegen des Bösen Triebes in unserem Körper nicht gestattet ist, sie zu essen, wurde das Gebot stattdessen den Priestern und Leviten gegeben. Dadurch wird auch uns die Kraft gegeben, Mochin anzuziehen. Der Text beweist, dass die Schriften speziell vom Zehnten und der Erstlingsfrucht sprechen, denn es steht geschrieben: „Siehe, ich gebe euch alles samenbringende Kraut, das es auf der gesamten Erdoberfläche gibt.“ Es steht weiterhin geschrieben: „Und den Söhnen Levi, seht, habe ich allen Zehnten in Israel gegeben.“ Und so wie dort bezieht es sich auf den Zehnten, so wie es sich in Adam haRishon auf den Zehnten bezieht. Wir erfahren es auch aus dem Vers: „Und der gesamte Zehnte des Landes, vom Samen des Landes oder von der Frucht des Baumes, gehört dem Ewigen.“

237 – 243, Sohar, Das Zehnte Gebot

Das zehnte Gebot

237) Das zehnte Gebot sagt, dass man Tefillin (Gebetsriemen) tragen und sich somit in der höheren Form vervollständigen sollte, wie es geschrieben steht: „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild.“ Es steht auch geschrieben: „Dein Kopf auf dir ist dem Karmel gleich.“ Dies ist der höhere Kopf, die Kopf-Tefillin des höheren Königs, HaWaYaH, in eingravierten Buchstaben. Jeder Buchstabe im Namen HaWaYaH ist ein Abschnitt in den Tefillin. Somit ist der Heilige Name in den Abschnitten der Tefillin in der Reihenfolge der Buchstaben eingeschrieben, denn „Der Name des Ewigen ist über dir ausgerufen und sie werden dich fürchten“. Das sind die Kopf-Tefillin, der Heilige Name in der Reihenfolge der Buchstaben. 

Erklärung der Worte: Denn im Gebot, die Armen zu begnadigen, wurde nur der Anfang gemacht, die höhere Form, das Bild von Gott, auszudehnen. Denn durch die Mizwa, die Armen zu begnadigen, war Ima in Malchut eingeschlossen, wie es geschrieben steht: „Lasst uns machen einen Menschen in unserem Bild.“ Dies ist die Bedeutung von Ima, wenn sie ihrer Tochter ihre Kelim gibt. Durch Hitkalelut (Einschluss) von Malchut in Ima fielen die Buchstaben ELeH an den Platz von SoN und nur die Buchstaben MI verblieben in Ima. Es ist erachtet, dass die Buchstaben EleH von AwI zu SoN herabstiegen.

Aba nahm Seir Anpin, Ima nahm Nukwa und sie wurden zum eigentlichen SoN, da der Höhere, der zum Unteren herabsteigt, so wie dieser wird. SoN erreichten dadurch Katnut von ZeLeM, vom Bild von Elokim, WaK ohne Rosh, da auch Ima ihre GaR durch ihre Teilnahme verlor.

Denn die drei Kelim EleH fielen von ihr weg und die Buchstaben MI, Keter und Chochma, blieben in ihr und ihr fehlten die unteren drei der Kelim und die ersten drei der Lichter. Somit verblieben die Lichter von Ruach-Nefesh in ihren Kelim von MI – das Or Ruach im Kli von Keter und das Or Nefesh im Kli von Chochma. Aus diesem Grund konnte sie an SoN nur WaK ohne Rosh geben. Es folgt, dass SoN nicht in der höheren Form vervollständigt wurden, die Mochin de GaR sind, genannt ZeLeM Elokim – Bild Gottes.

Und darum sagt die zehnte Mizwa aus, Tefillin zu tragen und sich in der höheren Form zu vervollständigen. Durch die Mizwa der Tefillin dehnt man GaR zu SoN aus, was die Vervollständigung des höheren Bildes ist. Obwohl sich das auf den unteren Menschen bezieht, und SoN nun notwendigerweise vervollständigt wurden – denn sie konnten für den unteren Menschen keine NaRaN zeugen, bevor sie nicht auf den Platz von AwI selbst aufstiegen und in ihren Mochin wie sie wuchsen – warum sagen wir dann, dass Ima noch in Katnut ist?

Man muss wissen, dass SoN, wenn sie Mochin von AwI erlangen, AwI einkleiden und sie wirklich so wie sie sind, da das Untere, das zum Höheren aufsteigt, wirklich so wie es wird. Daher bezieht sich alles, was wir nun in AwI entdecken, auf SoN, die AwI wurden, denn alle in AwI angewandten Handlungsweisen, um Mochin von SoN de Azilut zu erzeugen, entsprechen dementsprechend völlig SoN, die AwI wurden, als sie Mochin, die NaRaN sind, für den unteren Menschen erzeugten. Es besteht überhaupt kein Unterschied. Daher müssen auch die Namen nicht geändert werden, und nun werden SoN AwI genannt und NaRaN des unteren Menschen werden SoN genannt. Dies sollte man sich für alles merken.

„Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild.” Für Yechida, Chaja gibt es keine Kelim. Nur NaRaN haben die Kelim Bina und SoN. Auch wenn wir besonders Kli de Keter erwähnen, bezieht es sich auf Bina und SoN de Keter. Bina und SoN teilen sich durch die Korrektur der Linien auch in zehn Sefirot. Die drei Linien von Bina sind CHaBaD, die drei Linien von Seir Anpin sind CHaGaT und die drei Linien von Nukwa sind NeHJM. Diese Zahl gilt für das Or Chassadim, aber damit Bina das Or Chochma verteilen kann, teilte sie sich in zwei Bchinot (Unterscheidungen), AwI und ISHSuT, CHaBaD, CHaGaT, welche zusammen mit SaT de SoN dreizehn Sefirot ergeben. In der Gematria ist dies „echad“ geschrieben AlefChetDalet (13), was auf den vollkommenen Namen hinweist.

Dies ist so, weil Keter und Chochma in Chochma stimaa von AA verborgen waren, und nur Bina erleuchtet alle Mochin von Azilut und teilt sich in AwI und ISHSuT de Azilut. Ihre GaR leuchten in AwI und WaK in ISHSuT. AwI werden Mem von ZeLeM“ genannt, „ein reiner Kreis“, da das End-Mem ם wie ein geschlossener Kreis ist, der alle Mochin umschließt. ISHSuT werden „Lamed von ZeLeM“ genannt, weil Lamed seinen Kopf über das End-Mem ם erhebt, was auf Mochin de GaR hindeutet, wie es geschrieben steht: „Der Name des Ewigen ist ein starker Turm, der Gerechte ist darin in Kraft und hoch oben eingesetzt.“ Dies ist so, weil ISHSuT ein Turm ist, und Seir Anpin ist der Gerechte, der in diesem Turm in Kraft ist und hoch oben eingesetzt ist.

AwI sind somit ein Kreis, der die Mochin einschließt. Das Or Chochma wird wegen seiner großen Höhe nicht in ihnen erscheinen, weil das Or Chochma, Chochma stimaa, aus allen Parzufim von Azilut verschwand und es gibt nur Or Chassadim in ihnen, Awira dachja (Reine Luft), da Awir das Or Ruach ist. Es wird auch „Verborgene Awir“ genannt, weil Yud seine Awir nie verließ.

Da ISHSuT jedoch SaT von Bina sind, werden die in Bina eingeschlossenen SoN nicht „Verborgene Awir“ genannt, da Yud während des Gebens von Mochin an SoN seine Awir verließ und sie Licht (Or) wurden, Chochma und Mochin de GaR. Aus diesem Grund werden ISHSuT „Ein Turm, der in der Luft fliegt“ genannt. Turm bedeutet Gadlut von GaR. Und weil diese Mochin in SoN nicht fest sind, werden SoN während Katnut deshalb Awir, weil Yud das Licht betritt. Zurzeit von Gadlut kommt Yud aus Awir heraus, was zu Licht wird. Aus diesem Grund wird es als „Ein Turm, der fliegt“ erachtet, aufgrund seiner Korrektur darin, in Awir. Seir Anpin wird auch Zadi in ZeLeM genannt, weil er der Zadik (Gerechte) ist, der im hoch oben angesetzten Turm die Kraft hat.

Die drei Buchstaben ZeLeM sind Seir AnpinZadi, ISHSuTLamed und AwIMem. Sie sind CHaBaD: AwI, Chochma, das eingeschlossen ist in einem reinen Kreis, da sie Chochma stimaa sind. ISHSuT ist Bina, aber wenn sie zu Rosh Arich Anpin aufsteigt, kommt Yud aus ihrer Awir heraus und gibt Chochma, wie „Ein Turm, der in der Luft fliegt“. Seir Anpin, der die Kraft im Turm hat, empfängt Mochin, Daat, da Mochin immer beim Namen ZeLeM gerufen werden.

Es hieß, dass CHaBaD die Buchstaben Mem, Lamed, Zadi von ZeLeM sind und nicht mit den drei Linien in den Mochin, die CHaBaD genannt werden, vermischt werden dürfen. Es ist so, weil diese CHaBaD von ZeLeM nicht in den drei Linien sind, sondern sie sind drei vollständige Parzufim, die sich ineinander einkleiden, da Chochma Mem von ZeLeM ist, AwI, die sich vom Chase nach unten in Bina einkleiden, ISHSuT, Lamed von ZeLeM. Und ISHSuT kleiden sich vom Chase nach unten ein in Daat, SeirAnpin, Zadi aus ZeLeM.

Das zehnte Gebot ist, Tefillin in Ruhe zu lassen und sich selbst in der höheren Form zu ergänzen, wie es geschrieben steht: ‚Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild.‘“ Durch die Tefillin werden Mochin von GaR in der Reihenfolge der Buchstaben ZadiLamedMem ausgedehnt, wie es geschrieben steht „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild“, welches der höhere Glanz von Azilut ist, den Adam haRishon empfing, als er erschaffen wurde. Zuerst dehnten sie sich zu SoN aus und von dort aus geben uns die Mochin ebenfalls.

Kopf-Tefillin ist der Name des höheren Heiligen Königs, in eingravierten Buchstaben. Die Tefillin werden Karmel genannt, da Karmel Kar Male (gefülltes Kissen) mit Füllung bedeutet, ein volles Kissen, wie es geschrieben steht: „Dein Kopf auf dir ist wie der Karmel.“ Wenn sowohl der höhere Rosh de Seir Anpin als auch der von Nukwa in den Kopf-Tefillin eingekleidet sind – den höheren Mochin von ZeLeM – die dem Karmel gleichen, wie ein mit Überfluss gefülltes Kissen. Diese Mochin werden der „Name des Hohen, Heiligen Königs“ genannt, die vier Buchstaben HaWaYaH, wie die Reihenfolge der Buchstaben Yud, Hej, Waw, Hej ist.

Jeder Buchstabe ist im Parzuf selbst eingeschrieben, und darum wird HaWaYaH in eingeschriebenen Buchstaben unterstrichen, da es in jedem Parzuf, vier Buchstaben HaWaYaH, zehn Sefirot, gibt. Daher bezieht sich dies auf eingeschriebene Buchstaben, bei denen jeder selbst ein vollständiger Parzuf ist.

Jeder Buchstabe im Namen HaWaYaH ist einer aus den vier Abschnitten, die in den Tefillin sind. Der Heilige Name ist in ihnen eingeschrieben in der richtigen Reihenfolge der Buchstaben. Ein Abschnitt bedeutet einen vollständigen Parzuf an und für sich, und in den Mochin wird jeder Buchstabe von HaWaYaH ein vollständiger Parzuf an und für sich. Sie sind in Kammern in der Reihenfolge Yud, Hej, Waw, Hej arrangiert. Dies sind Tefillin von Rashi. Denn die Tefillin von Rabenu Tam sind in den Kammern in der Reihenfolge Yud, Hej, Hej, Waw angeordnet.

238) Der erste Abschnitt in den Tefillin ist „Heilige Mir alles Erstgeborene”. Dies ist das Yud von HaWaYaH, „Heilig“, Chochma, das Erstgeborene von allen Heiligen. Es ist „Der erste Zögling aus jeder Gebärmutter“, durch diesen feinen Pfad, der aus Yud herauskommt und die Gebärmutter öffnet, um Früchte und Nachkommen zu machen, wie es sein sollte. Dies ist der höhere Heilige.

Die Höheren AwI sind im Yud von HaWaYaH angedeutet. Yud deutet auf Aba, und die Füllung von Yud, WawDalet, deutet auf Ima. Der Parzuf AwI wird „Kedusha“ und „Erstgeborener“ genannt. ISHSuT und SoN werden erst dann „Kedusha“ genannt, wenn sie die Kedusha von den Höheren AwI erhalten.

Somit wird Yud von HaWaYaH der „Erstgeborene von allen höheren Heiligen“ genannt, der der Erstgeborene von allen heiligen Parzufim von Azilut ist, da Kedusha (Heiligkeit) sich für die Parzufim von Azilut aus AwI ausdehnt, weil das Or Chochma Kedusha“ genannt wird. AwI, Mem in ZeLeM, sind Chochma von Azilut, da Chochma stimaa (verborgene Chochma) sich in ihnen einkleidet und in ihnen untertaucht. Somit sind sie nur reines Licht, Or Chassadim, da dieses Chochma in Rosh AA verborgen war.

Die Parzufim können Chochma nur von Bina empfangen, die wieder Chochma wird, wenn sie zum Rosh von AA aufsteigt und sich dort mit Chochma stimaa  durch AwI vereint. Dann wird Bina auch Chochma genannt, und diese Chochma heißt dann „Chochma der zweiunddreißig Pfade“. Folglich wird sogar Bina, die wieder Chochma wird, Kedusha genannt, weil sie von Chochma stimaa in AwI durch ihren Aufstieg zu AA empfängt. Es ist umso mehr so mit den übrigen Parzufim von Azilut, die nur von dieser Bina empfangen, die wieder Chochma wurde.

Und eine Öffnung jeder Gebärmutter ist mit Hilfe dieses feinen Pfades, der aus Yud herabsteigt, der die Gebärmutter öffnet, damit sie Früchte und Nachkommen machen kann. Es ist so, weil dies als drei Unterscheidungen angesehen wird: Kopf, Rasse und Pfad. Seine obere Spitze wird Rosh (Kopf) genannt, welches sich auf AA bezieht und verborgen und in AwI eingekleidet ist. Der Guf (Körper) vom Yud wird „Oberkörper“ genannt, sich auf Parzuf AwI beziehend. Die untere Spitze des Yud wird „Pfad“ genannt, sich auf Jessodot (Plural von Jessod) von AwI am Ende ihres Parzuf beziehend und heißt ein „Feiner Pfad“.

Der Begriff „Pfad” bezieht sich hauptsächlich auf Jessod von Aba, da Jessod von Ima „Pfad“ heißt, wie es geschrieben steht: „Und Deine Pfade in den machtvollen Wassern.“ Es ist so, weil, wenn die Fülle in Chassadim groß ist, sie „Machtvolle Wasser“ genannt werden, wo durch den Siwug von Pfad und Weg, der nie aufhört, mächtige Wasser ununterbrochen in die Welten fließen. Und bevor der Parzuf AwI in der Verbindung von Pfad und Weg eingerichtet war, wurde den Welten keine Fülle gegeben.

Und eine Öffnung jeder Gebärmutter ist mit Hilfe dieses feinen Pfades, der aus Yud herabsteigt. Der Weg von Ima wird „Eine Gebärmutter“ genannt, da alle Rachamim von dort aus gereicht werden. Bevor AwI in der Verbindung von Pfad und Weg eingerichtet wurden, wurden diese blockiert. Nur durch den feinen Pfad von AwI öffnet er sich. Darum wird der feine Pfad „Öffnung jeder Gebärmutter“ genannt, der die Gebärmutter öffnet, um Früchte und Nachkommen zu machen. Von dem Moment an, wo der feine Pfad von Aba sich mit ihr verbindet, gibt Ima reichlich Früchte und Nachkommen, so wie es sein soll, wie es geschrieben steht: „Und Deine Pfade in den machtvollen Wassern.“

239) Der zweite Abschnitt ist: „Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich bringt.“ Es ist das Hej von HaWaYaH, Bina. Das Gemach, das ihre Gebärmutter öffnet mit Hilfe des Yud in fünfzig verborgenen Öffnungen, Gängen und Räumen darin. Diese Öffnung, welche das Yud in jenem Gemach erschuf, ist, um die Stimme darin zu hören, welche aus dem Shofar (Widderhorn) hervorkommt, Bina, da dieses Shofar von allen Seiten verstopft, d. h. blockiert, ist, und das Yud kommt und es öffnet, um den Klang daraus hervorzubringen. Und wenn es es öffnet, bläst es es und bringt einen Klang daraus hervor, um Sklaven zur Freiheit zu erlösen.

Das ist so, weil Hej von HaWaYaH auf den Parzuf ISHSuT verweist, Lamed von ZeLeM, ein „Turm, der in der Luft fliegt“. Dies ist das Gemach, dessen Gebärmutter sich durch das Yud in fünfzig Öffnungen öffnet, da AwI „blockierte  Awir“ sind, die sich nicht öffnen, das Mem von ZeLeM, ein Ring auf ihren Mochin. Und das Yud kommt nicht auf eine solche Weise aus Awir von ihnen hervor, dass sie das Or Chochma übermitteln. Daher strömen sie nur Awira dachja (Reine Luft) aus, Or Chassadim. Aber ISHSuT, Lamed von Zelem, Bina, die als Gemach betrachtet wird—ihre Gebärmutter öffnet sich durch das Yud in fünfzig Öffnungen, und gibt Chochma an SoN durch deren Aufstieg zu Rosh AA, wo Bina zu Chochma wird.

Diese Bina wird „Fünfzig Tore von Bina“ genannt, da KaCHaB SoN darin sind, wobei in jeder davon zehn Sefirot sind, daher fünfzig. Auch teilt sich jede der fünfzig Sefirot in Räume und Gänge auf. CHaGaT werden „Räume“ genannt, NeHJ werden „Gänge“ genannt, was darauf deutet, dass sie nicht Gefäße des Empfangens für sich selbst sind, sondern hinauslassen und in die Räume hineinlassen.

Der zweite Abschnitt in den Tefillin „Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich bringt“, deutet auf das Hej von HaWaYaH, das Gemach, dessen Gebärmutter sich durch das Yud, ISHSuT de Azilut, öffnet, dessen Gebärmutter sich öffnet, um Chochma an SoN zu übermitteln. Dies ist die Öffnung, die das Yud in jenem Gemach erschuf, um die Stimme darin zu hören, die aus diesem Shofar hervorkommt. Denn dieses Shofar ist von allen Seiten blockiert.

Denn zur Zeit, als ISHSuT, Bina, in Malchut teilnahm, stiegen die drei Sefirot ELeH, welche Bina sind, und SoN de Guf von ISHSuT, zu SoN de Azilut ab, und die zwei Buchstaben MI verblieben in ISHSuT. Anschließend senkte sie durch das Erheben von MaN ihr unteres Hej von ihren Nikwej Ejnaim zum Pe, so wie sie vor dem Bund war. Zu dieser Zeit erheben sich die drei Buchstaben ELeH zurück zu ihr, und der Name Elokim wird erneut vervollständigt.

SoN erheben sich mit ELeH, welche sich zurück zu Bina erhoben haben. Obwohl die Buchstaben ELeH sich bereits erhoben und mit Bina verbunden haben, und der Name Elokim vervollständigt wurde, wird es dennoch so betrachtet, dass der Name Elokim tief und verborgen ist, da es darin nur das Or Chochma gibt, und ein Leuchten von Chochma kann nicht in ELeH empfangen werden, außer durch eine Einkleidung in Chassadim. Daher wird es so betrachtet, dass diese Buchstaben ELeH als ein Shofar erachtet werden, in welches SoN, die sich mit ihnen zu Bina erhoben haben—erachtet als Klang—eingekleidet sind. Es ist so, weil sie diejenigen sind, die mit ihnen SoN zu Bina erheben, da sie aus der Zeit von Katnut in ihnen enthalten sind und SA in sich tragen.

Deshalb wurde gesagt, dass diese Öffnung, die das Yud in diesem Gemach erschuf, dazu dient den Klang darin zu hören, welcher aus jenem Shofar hervorkommt. Das Yud, welches Höhere AwI sind, gibt ein höheres Leuchten, um das untere Hej von Nikwej Ejnaim de ISHSuT zurück zum Pe zu bringen, und die drei Buchstaben ELeH zu erheben, welche in SoN waren, und sie wieder mit Bina zu verbinden, so wie sie vor ihrer Beteiligung an Malchut waren.

Daraus folgt, dass das Yud das Gemach von ISHSuT öffnete, um Mochin aus dem Shofar an SA zu geben, welche die Buchstaben ELeH sind, welche sie erhob. Das ist so, weil auch SoN sich mit den Buchstaben ELeH zu Bina erheben, wo sie Chochma empfangen.

Sie hören darin den Klang, der aus dem Shofar, Bina, hervorkommt, um SA mit den Mochin de Gadlut auszuströmen, welche „Eine Stimme“ genannt werden, und deren Ausströmung als das Erzeugen eines Klangs betrachtet wird. Dieses Shofar ist auf allen Seiten blockiert, beiderseits, von Chassadim und von Chochma, da die Buchstaben ELeH, welche Shofar genannt werden, an ihren Platz von SoN fallen und dort beiderseits, von GaR und Or Chassadim, blockiert sind.

Daher benötigen sie zwei Korrekturen:

  1. Sie zu erheben und sie mit Bina zu verbinden, damit sie ihre GaR erhalten, Or Chochma;
  2. Das Or Chassadim in sie zu geben, damit es eine Einkleidung für Chochma wird.

Das Yud kam und öffnete es, um einen Klang daraus hervorzubringen. Dies ist die erste Korrektur—dass das Yud das erhabene Leuchten zum Hej, dem Gemach von ISHSuT, ausdehnt. Dies senkt das untere Hej an seinen Platz ab und erhöht ELeH mit den SoN darin, und verbindet sie mit Bina. Folglich erlangen sie ein Leuchten von Chochma, welches auch Mochin für SA ist, welche sich mit den Buchstaben ELeH erhoben. Jedoch ist das Leuchten von Chochma immer noch verborgen und leuchtet nicht, wegen der Abwesenheit von Chassadim.

Aus diesem Grund wird es so betrachtet, dass der Klang noch nicht herausgekommen ist, das heißt, dass SA noch nicht geboren wurde. Es wurde gesagt, dass das Hej kam und es öffnete, um einen Klang daraus hervorzubringen. Das heißt, um den Klang daraus durch die zweite Korrektur hervorzubringen, aber jetzt ist er noch nicht hervorgekommen.

Als es es öffnete, blies es da hinein und brachte einen Klang daraus hervor, um Sklaven zur Freiheit zu erlösen. Dies ist die zweite Korrektur, da er, nachdem er das Gemach öffnete, und die Buchstaben ELeH mit SoN zurück zu Bina verband, wo sie das Or Chochma erhielten, da hineinblies, das heißt, dass das Yud Luft (Awir) in das Shofar blies, da Awir Or Chassadim ist. Und da das Shofar, die Buchstaben ELeH, ebenfalls Awir empfingen, das heißt Or Chassadim, brachte es hervor und zeugte SA—Klang—und brachte ihn hervor an seinen Platz, vollständig.

Das ist so, weil durch die Einkleidung von Chassadim, welche das Yud blies, Chochma sich darin einkleiden konnte und in SA hineingelassen wurde. Daher erlösen diese Mochin, die SA erlangte, die Stimme, Sklaven, zur Freiheit. Das heißt, SA gibt sein Leuchten an die Welten, und dann werden die Kinder von Israel mit Mochin de GaR belohnt, welche „Freiheit“ genannt werden.

240) Israel kamen aus Ägypten beim Blasen dieses Shofar heraus, damit dieses Shofar bis an das Ende der Tage geblasen wird. Jegliche Erlösung findet durch dieses Shofar, Bina, statt, und dieses Shofar ist ebenfalls in der ganzen Geschichte des Auszugs aus Ägypten präsent, da er sich durch dieses Shofar, durch Yud, ereignete, das ihre Gebärmutter öffnete und ihre Stimme zur Erlösung der Sklaven herausbrachte. Dies ist das Hej, der zweite Buchstabe des Heiligen Namens.

Es ist so, weil alle Mochin, die SoN gegeben werden, aus diesem Shofar herauskommen, welches die Buchstaben ELeH sind. Diese großen Mochin, die Seir Anpin erhielt, um Israel aus Ägypten zu bringen, waren auch aus diesem Shofar, und die Mochin, die am Ende der Tage zur vollständigen Erlösung erscheinen, werden auf gleiche Art und Weise auch aus diesem Shofar sein, Dies ist der Grund, warum es den Auszug aus Ägypten in diesem Abschnitt in den Tefillin gibt: „Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich bringt.“

Die Mochin, die für den Auszug aus Ägypten erschienen, kamen aus diesem Shofar in ISHSuT von AwI, dem Yud von HaWaYaH, das die Gebärmutter von ISHSuT öffnete, welches die Buchstaben ELeH sind, die seine Stimme, Seir Anpin, durch das Erlangen dieser Mochin für die Erlösung der Sklaven sind, die den Auszug von Israel aus Ägypten aus der Sklaverei zur Freiheit verursachen. Wisse, dass Seir Anpin und Nukwa, „Stimme“ und „Sprache“, nur nach dem Erlangen der Mochin de Chaja genannt werden, aber nicht auf dem Rest der Stufen, die geringer als die Stufe von Chaja sind. Und aus den Mochin de Chaja kommen alle Erlösungen.

241) Der dritte Abschnitt ist die Vereinigung von „Höre Israel“, Waw von HaWaYaH, welches alles enthält, Seir Anpin, und in ihm ist die Vereinigung von allem, denn in ihm vereinen sie sich und er nimmt alles auf.

Der vierte Abschnitt ist „Und es wird geschehen, so ihr höret“, er enthält zwei Seiten, Chessed und Gwura, in welchen sich die Versammlung Israels – die untere Gwura, Malchut, vereint. Dies ist das untere Hej von HaWaYaH, welches sie aufnimmt und mit ihnen eingeschlossen ist.

Der dritte Abschnitt der Tefillin „Höre Israel“, Seir Anpin, Waw von HaWaYaH, beinhaltet alle vier Abschnitte der Tefillin. Dies ist so, denn, obwohl die ersten beiden Abschnitte „Heilige“ und „Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich bringt“, AwI und ISHSuT sind, Chochma und Bina, haben sie nicht AwI und ISHSuT in sich selbst. Vielmehr sind sie AwI und ISHSuT, welche sich in Rosh von SoN einkleiden, Chochma und Bina, die in Mochin von SA sind, welche MemLamed von ZeLeM de Seir Anpin genannt werden.

Ebenso bedeutet der vierte Abschnitt „Und es wird geschehen, so ihr höret“ Nukwa von SeirAnpin, nicht Nukwa selbst, sondern nur Nukwa, die in Seir Anpin eingeschlossen ist, welche in ihm bei dem Namen „Moach (Geist, Gehirn) der Gwurot von SeirAnpin“ genannt wird. Es gibt drei Mochin in Seir Anpin, welche CHaBaD, MemLamedZadi von ZeLeM von Seir Anpin sind, denn in Daat, Zadi, sind Chessed und Gwura enthalten. Chessed in Daat wird als Seir Anpin selbst betrachtet, und Gwura in Daat wird als Einschließung von Nukwa betrachtet. Dies sind die vier Abschnitte der Tefillin.

So enthält Seir Anpin, Waw von HaWaYaH, alle vier Abschnitte; und es findet in ihm die Vereinigung von allem statt, denn alle Vereinigung, die sich auf AwI und ISHSuT bezieht, geschieht nur in Seir Anpin und nur in der Absicht für Seir Anpin, denn die Parzufim, die Seir Anpin vorausgehen, sind immer vereint und benötigen kein MaN der Unteren, um sie zu verbinden. All die Vereinigungen, die wir in den höheren Parzufim mittels MaN vollführen, sind ganz und gar nicht für sie selbst, sondern nur für Seir Anpin, in welchem sie sich verbinden.

Es gibt keine Vereinigung für Chochma und Bina, um wieder zu Chochma für die Unteren zu werden, außer durch den Aufstieg von Seir Anpin zu ihnen mittels MaN. Wenn sich Seir Anpin durch MaN zu Bina erhebt, steigt Bina zu Rosh von AA auf und empfängt Chochma um Seir Anpin zu geben. Doch nicht für sich selbst, denn in ihrer Natur der zehn Sefirot de Or Yashar (Direktes Licht), ist Bina nur Or Chassadim, wie geschrieben steht: „Denn Er ist der Wunsch nach Gnade (Chafez Chessed).“ Sie hat kein Interesse zu Rosh von AA aufzusteigen, um sich dort mit Chochma zu paaren. Doch Seir Anpin, der zu Bina aufsteigt, erweckt sie, um Chochma an ihn zu geben.

Somit vereint sich Bina mit Chochma nur durch und für Seir Anpin. Sie vereinen sich in Seir Anpin, und er nimmt alles, denn selbst das Or Chochma, welches Bina für Seir Anpin empfängt, erscheint überhaupt nicht am Platz von Bina, sondern nur am Platz von Seir Anpin, von Chase an abwärts. Somit nimmt Seir Anpin all jene Mochin und nicht seine Darüberstehenden.

„Und es wird geschehen, so ihr höret“ beinhaltet beide Seiten, Chessed und Gwura, in welchen die Versammlung Israels vereint ist, die untere Gwura. Denn der Abschnitt „Höre“ ist Seir Anpin, Waw von HaWaYaH, die höhere Vereinigung, in welcher die Liebe nur auf der Seite von Chessed erscheint, dem Abschnitt „Und ihr sollt den Ewigen, euren Gott, lieben“, was ganz Liebe ist, ohne jedes Din in diesem Abschnitt. Doch im vierten Abschnitt „Und es wird geschehen, so ihr höret“, ist das untere Hej von HaWaYaH, Nukwa de Seir Anpin, darin enthalten, Gwura, die in Daat von Seir Anpin ist. Und in ihr enthüllt sich die Liebe auf beiden Seiten: Auf der Seite von Chessed und auf der Seite des harten Din. Dies ist die untere Vereinigung „Gesegnet sei der Name des Ruhmes Seines Königreiches für immer und ewig,“ wo Nukwa von Seir Anpin, genannt „Die Versammlung Israels,“ untere Gwura, sich in ihnen vereinen.

Doch ist dies nicht Nukwa selbst, sondern Gwura unten, in Moach von Daat. Es ist das untere Hej von HaWaYaH, welches sie aufnimmt und in ihnen enthalten ist, denn Gwura in Daat, das untere Hej von HaWaYaH, nimmt all die Mochin in der höheren Vereinigung von „Höre Israel“, und ist in ihnen enthalten, denn nur in ihr sind die Mochin vervollständigt. Dies ist so, da es in ihr Raum gibt, um Liebe auf zwei Seiten zu offenbaren, denn das harte Din, welches die Liebe vollendet, ist nicht über ihr, wie geschrieben steht „Dein Kopf auf dir ist wie der Karmel“, was auf Kopf-Tefillin hinweist. Nachdem Seir Anpin sich in alle vier Mochin, die in den vier Abschnitten, welche die drei Buchstaben ZadiLamedMem sind, eingekleidet hat, wird erachtet, dass sein Kopf wie der Karmel ist, mit den Buchstaben von Kar Male (gefülltes Kissen) in Fülle.

242) Die Tefillin sind die Buchstaben des heiligen Namens. Daher steht geschrieben: „Dein Kopf auf dir ist wie der Karmel.“ Dies sind die Kopf-Tefillin, und das Dalet deines Kopfes bedeutet die Hand-Tefillin, Malchut, die eine Arme ist in Bezug auf oben, SA. Und auch sie besitzt Vollständigkeit, ähnlich wie oben.

Malchut bedeutet die Hand-Tefillin, eine Arme in Bezug auf oben, eine Arme in Bezug zur höheren Welt. Dies bedeutet, dass die höhere Welt, Bina, in ihr teilnimmt, um sie zu ergänzen. Zudem hat sie Vollständigkeit wie oben, da sie nun die gesamte Vollständigkeit der höheren Welt, Bina, empfängt durch die Vereinigung von „Gesegnet sei der Name der Ehre Seines Königtums für immer und ewig“ im vierten Abschnitt von SA. Und da sie nicht die Nukwa im Guf von SA ist, sondern eine eigenständige Nukwa von SA, nimmt sie alle vier Abschnitte von ihm, welche Chochma und Bina, Chessed und Gwura de SA sind, da sie ein eigenständiger und vollständiger Parzuf ist. Jedoch sind sie in einer Kammer und nicht in vier eigenständigen Kammern wie die Tefillin de SA.

Der Grund dafür ist, dass ein Abschnitt das Licht ist und die Kammer das Kli (im Hebräischen heißt Kammer „Bajit“, was auch „Heim“ bedeutet). Es ist bekannt, dass Licht und Kli sich von jedem Siwug ausdehnen. Daher dehnt sich SA, dessen vier Abschnitte—die seine vier Mochin sind, Chochma und Bina Chessed und Gwura—sich in vier Siwugim zu ihm aus, und auch er hat vier Kammern, eine bestimmte Kammer für jeden Abschnitt. Außer Nukwa, in der es keinen Siwug gibt, sondern sie empfängt vielmehr alle vier Mochin—welche die vier Abschnitte sind—in einem einzigen Siwug von SA, daher hat sie nur eine Kammer für alle vier Abschnitte.

243)„Ein König, gefesselt in den Netzen“, gebunden und gehalten in jenen Kammern der Tefillin, um sich in diesem heiligen Namen richtig zu vereinigen. Folglich ist derjenige, der in ihnen korrigiert ist, ein Bild vom Schöpfer. Weil der heilige Name hier im Schöpfer vereinigt ist, ist der heilige Name richtig vereinigt. „Männlich und weiblich erschuf Er sie“, d. h. Kopf-Tefillin und Hand-Tefillin. Und es ist alles eins.

„Ein König, gefesselt in den Netzen.“ Seir Anpin ist gebunden und in diesen Kammern vereinigt, weil die Kammern, in die die Abschnitte gelegt werden, „Netze“ sind. Netze sind Tröge, aus denen das Vieh trinkt. Ähnlich sind die Mochin, die das Wasser von Chochma und das Wasser von Chassadim sind, gebunden und bedeckt in ihren Kelim, die die Kammern sind. Darum werden die Kammern „Netze“ genannt.

Er ist gebunden und mit jenen Kammern verbunden, um sich mit dem heiligen Namen richtig zu vereinigen. Die Kammern, TaNHJ de Twuna, werden „das große Dalet von Echad (Eins) genannt.“ Es wurde darüber gesagt: „Und lass das feste Land erscheinen.“ Durch das Erscheinen dieses festen Landes in Seir Anpin kann er dann den Mochin von Nukwa geben, und was trocken war wird ein Land, um Früchte und Nachkommenschaft zu tragen und um Bäume zu pflanzen. Deshalb, wenn es nicht wegen seiner Kammern gewesen wäre, die der feste Boden sind, wäre Seir Anpin außerstande gewesen, seiner Nukwa Mochin zu geben.

Seir Anpin ist gebunden und mit den Kammern der Abschnitte verbunden, die aus dem festen Land kommen, um sich in diesem heiligen Namen richtig zu vereinigen, so kann er sich vereinigen und dem heiligen Namen, Nukwa, geben, weil es in der Enthüllung sein sollte, so dass, was trockenes Land war, ein Land wird, um Früchte und Nachkommenschaft zu tragen und um Bäume zu pflanzen. Das ist „Ein König, gefesselt in den Netzen.“

Folglich ist derjenige, der mit diesen vier Abschnitten errichtet wurde, das Bild (Zelem) vom Schöpfer.  Der untere Mensch, der Tefillin legt, dehnt Mochin Chochma und Bina, Chessed und Gwura ZeLeM genannt – von SoN aus, da Chochma und Bina MemLamed genannt werden, werden Chessed und Gwura Zadi genannt, und das ist das Bild des Schöpfers. Da der heilige Name, Nukwa, in Bina, Elokim, vereinigt ist, ist der heilige Name im Menschen vereinigt.

„Männlich und weiblich erschuf Er sie“, Kopf-Tefillin und Hand-Tefillin, und es ist alles eins. „Und Gott erschuf den Menschen in Seinem Bild (Zelem).“ Die Mochin, Chochma und Bina, Chessed und Gwura werden ZeLeM genannt. Und es gibt in ihnen männlich und weiblich, Zelem von Seir Anpin und Zelem von Nukwa, Kopf-Tefillin und Hand-Tefillin.

233 – 236, Sohar, Das Neunte Gebot

Das neunte Gebot

233) Das neunte Gebot soll die Armen begnadigen und ihnen Nahrung geben. Es steht geschrieben: „Lasst uns machen einen Menschen in unserem Bild, nach unserer Ähnlichkeit.“ „Lasst uns machen einen Menschen“ in Zusammenarbeit, weil er aus Mann und Frau besteht. „In unserem Bild“ bedeutet „Reiche“; „Nach unserer Ähnlichkeit“ bedeutet „Arme“.

234) Seitens des Mannes sind sie die Reichen, und seitens der Frau sind sie die Armen. Und wenn sie in einer einzigen Vereinigung sind, und barmherzig miteinander sind, einander geben und einander Gutes – Chessed tun. So sollte der Mensch unten sein: die Reichen und die Armen in einer einzigen Verbindung, einander gebend und einander Gutes tuend.

235) Bei jedem, der zu den Armen bereitwillig barmherzig ist, unterscheidet sich seine Form nie von der Form von Adam haRishon. Und da die Form von Adam in ihm eingeschrieben ist, lenkt er alle Menschen in der Welt durch diese Form, wie geschrieben steht: „Und eure Furcht und euer Schrecken sei auf allem Getier der Erde.“ Sie alle zittern und fürchten sich vor dieser Form, die in ihm eingeschrieben war, da diese Mizwa, die Armen zu begnadigen, besser ist als alle anderen Mizwot, damit sich die Menschen in die Form von Adam haRishon erheben.

236) Woher wissen wir das? Von Nebukadnezar. Obwohl er diesen Traum träumte, wurde dieser Traum, solange er die Armen begnadigt hat, für ihn nicht wahr. Als er einen bösen Blick warf, indem er die Armen nicht begnadigte, steht geschrieben: „Als das Wort im Mund des Königs war, kam eine Stimme vom Himmel und sagte: ‚König Nebukadnezar, es wird dir verkündet: Das Königtum wurde dir genommen.‘“ Sogleich änderte sich seine Form, und er entfernte sich von den Menschen.

Darum steht geschrieben: „Lasst uns machen einen Menschen.“ Hier wird „machen“ geschrieben und bei Ruth steht geschrieben: „Der Name des Menschen, mit dem ich heute machte, ist Boas.“ Da „machte“ Zedaka (Gerechtigkeit/Almosen geben) bedeutet, bedeutet hier „machen“ ebenfalls Zedaka.

Es wird die Erschaffung von Mann und Frau als Reiche und Arme erklärt. Doch es gibt keinen Hinweis, dass die Reichen Mitleid mit den Armen haben und diese unterstützen sollten. Es wird gesagt, dass dieser Vers gebietet, die Armen zu begnadigen. In der Tat gibt es hier eine große Tiefe, denn dieser Vers unterscheidet sich von allen vorhergehenden Versen, da man in ihnen allen den Vers von der Handlung getrennt findet. So wie in: „Und Gott sagte: Es werde Licht, und es wurde Licht.“ „Und Gott sagte: Es werde ein Firmament…und Gott machte das Firmament“, „Und Gott sagte: Es sammeln sich die Wasser…und es geschah so“.

Auch findet man in keinem von ihnen, dass das Tun mit dem Sprechen vermischt wird. Der Grund, warum die Schöpfung aus AwI heraus entstand ist, dass Aba spricht und Ima handelt. Aba gab an Ima, und nachdem die Fülle in die Grenzen innerhalb von Ima eingeschrieben war, wurde die Fülle belebt. Dies gleicht dem Potential und dem Tatsächlichen.

Denn im Aspekt Aba allein kann keine Schöpfung vollbracht werden, denn es gibt in ihm keine Begrenzung, welche die Handlungen in irgendeiner Form abbildet. Daher gibt es einen Vers von Aba, welcher das Geben an Ima ist. Und da es immer noch im Potential ist, kann es dort keine Formulierung des Tuns geben, sondern eine Formulierung von „Es werde.“ Aber im Vers der Erschaffung des Menschen gibt es im Vers selbst eine Formulierung des Tuns. Und es gibt hier noch eine andere bedeutende Veränderung, denn es steht geschrieben „Lasst uns machen“, in der Mehrzahl, und nicht: „Ich werde machen einen Menschen.“

Die Sache ist die, dass vor der Schöpfung der Welt der Korrektur, das Zerbrechen der Gefäße in SaT der Welt Nekudim geschah, wie wir lernen: „Er erschuf Welten und zerstörte sie.“ Schließlich erschuf Er diese Welt und sagte: „Diese gibt mir Freude.“ Jedoch, durch das Zerbrechen der Gefäße in den sieben Sefirot CHaGaT NeHJM von Nekudim vermischte sich die Kedusha mit den Klipot und der Name MA erschien und brachte vier Welten ABYA auf dem Weg der Korrektur hervor. Dies ist die Bedeutung von „Diese gibt mir Freude“, denn sie trennte die heiligen Funken von den Klipot und im Ausdehnen der Kedusha wurden die Welten, und alles was darin ist, erschaffen.

Dies ist, was du in jedem Schöpfungsakt findest, trennen und ordnen, wie in „Und Gott trennte das Licht von der Finsternis“, und „Es werde eine Ausdehnung mitten in den Wassern“. Ebenso befindet sich das „Nach seiner Art“ zwischen Land und Wasser im Vers „Lass das Land Gras hervorbringen,“ und „Zwischen der Herrschaft des Tages und der Herrschaft der Nacht“, wie auch das Hervortreten einer lebendigen Seele aus dem Wasser und aus der Erde.

All diese Punkte trennen die Kedusha von den Klipot, und das Gute vom Bösen. Alles, das geordnet wurde, wird zu einer existierenden Realität, entsprechend dem, was ihm in der Kedusha ziemt. Darum wurde gesagt, dass der ganze Schöpfungsakt im ersten Tag beinhaltet ist, im Vers „Es werde Licht“, denn dort herrschte eine vollständige Trennung zwischen Licht und Dunkelheit. Gewöhnlich wird Kedusha „Licht“ genannt und die Klipot werden „Dunkelheit“ genannt, da alle anderen Namen von Kedusha und Klipot nur Bestandteile und Zweige von Licht und Dunkelheit sind.

In Bezug zur Unterscheidung zwischen Licht und Dunkelheit, durch welche alle Schöpfungen in der Schöpfungsgeschichte geordnet werden, ist die Korrektur immer noch unvollständig. Denn in dieser Hinsicht verblieb all das Böse und die Dunkelheit als etwas Nutzloses. Dies gleicht der Vollständigkeit des Schöpfers absolut nicht, denn es gibt keine beendete Korrektur. Vielmehr, wie geschrieben steht: „Selbst die Dunkelheit wird für dich nicht dunkel sein, und die Nacht ist so hell wie der Tag; Dunkelheit ist wie Licht.“

Um dies zu korrigieren wurde der Mensch erschaffen, welcher aus allem besteht – vom vollkommen Bösen bis zum vollkommen Guten – und dadurch wird das Ende der Korrektur in der erwünschten Vollständigkeit eintreten und das Böse in Gutes, und das Bittere in Süßes wenden; Dunkelheit wird wie Licht sein, der Tod wird auf ewig verschlungen und der Ewige wird König sein über die ganze Erde.

Also kam der Vers über die Erschaffung des Menschen eindeutig unterschieden von den übrigen Versen heraus, die sich auf die übrigen Schöpfungen in der Schöpfungsgeschichte beziehen, denn hier ist das Tun mit dem Vers selbst vermischt. Dies ist so, da der Vers von Ima kommt und nicht von Aba. Sie sagte „Lasst uns machen einen Menschen“, indem sie auf Zusammenarbeit hinweist, denn sie nahm Anteil mit Malchut de Azilut, um den Menschen zu erschaffen.

Malchut de Azilut beinhaltet alles, wie geschrieben steht: „Und Sein Königtum regiert über alle.“ Sie sorgt auch für die bösen Kräfte, und gibt ihnen Bestand. Andernfalls hätte das Böse keine Kraft zu existieren, wie geschrieben steht: „Und ihre Beine gehen hinab bis zum Tod.“ Die Klipot empfangen eine winzige Kerze von ihr, genug, um sie zu aufrechterhalten. Auch wird Malchut Assija (Tun) genannt, da sie die ganze Assija ausdehnt und regiert. Sie wird auch Dunkelheit genannt, da sie eine winzige Kerze entzündet, um die Dunkelheit und das Böse zu erhalten.

Wenn Ima selbst in Malchut in einer einzigen Verbindung enthalten ist, vermischen sich in ihr selbst Tun und Dunkelheit. Dies ist die Bedeutung von: „Lasst uns machen einen Menschen in unserem Bild, nach unserer Ähnlichkeit.“ Das Licht wird „Bild“ genannt und die Dunkelheit wird „Ähnlichkeit“ genannt. Als Ima in Malchut Anteil nahm, wurden die beiden Kräfte, Bild und Ähnlichkeit, in ihr gemacht; und durch sie erschuf sie den Menschen, der ebenso aus den zwei Kräften besteht – Bild und Ähnlichkeit. Darum sagte sie: „In unserem Bild, nach unserer Ähnlichkeit.“

„Lasst uns machen einen Menschen“ – in Verbindung. Die Worte „Lasst uns“ weisen auf Zusammenarbeit, Einbeziehung von männlich und weiblich. Dies deutet an, dass Ima selbst aus männlich und weiblich besteht. Denn obwohl Ima die männliche Welt ist, und in ihr dort keine Nukwa enthalten ist, hatte sie Anteil mit Malchut, Nukwa. „In unserem Bild“ bedeutet „Reiche“ und „Nach unserer Ähnlichkeit“ bedeutet „Arme“. Denn von der Seite des Männlichen her sind es die Reichen. Und von der Seite des Weiblichen her sind es die Armen. Denn „männlich“ ist Licht und Reichtum und „weiblich“ ist Dunkelheit und Armut.

Und da sie sagte „In unserem Bild, nach unserer Ähnlichkeit“ sind Dunkelheit und Armut in ihr selbst, aufgrund ihrer Beteiligung mit Malchut bei der Schöpfung des Menschen. So kam der Mensch hervor, indem er Reiche und Arme, Licht und Dunkelheit umfasste. Dadurch wird durch ihn die ganze Korrektur vollendet und Malchut in Kedusha über die ganze Erde ausgedehnt: „Und der Ewige wird Eins sein und Sein Name Eins“, denn dann wird sich die Dunkelheit in Malchut zu vollkommenem Licht wandeln, wie der männliche Teil, HaWaYaH, und wird zu „Er ist Eins und Sein Name Eins.“ Dann werden die Worte „Es wird unter euch keine Armen geben“ wahr werden.

Und wie sie in einer einzigen Verbindung sind, aneinander Anteil nehmend, einander gebend und einander Gutes – Chessed tuend, so sollte der Mensch unten sein – der Reiche und der Arme – in einer einzigen Verbindung, einander gebend und einander Gutes tuend, wie das Bild und die Ähnlichkeit, die in Ima enthalten sind, in einer einzigen Verbindung; denn Ima nimmt Anteil an der Ähnlichkeit, Malchut, um all die Dunkelheit in ihr zu korrigieren. Die höhere Ima verringerte sich selbst und gab von ihrem Anteil an Malchut, eine Arme, indem sie ihr Gutes tat.

Desgleichen sollte der Mensch, der von ihr nach Bild und Ähnlichkeit erschaffen worden ist, Mitleid mit den Armen haben, welche die Ähnlichkeit in ihm sind, mit ihnen in einer einzigen Verbindung sein. Und sie mit allem versorgen, das sie benötigen, und ihnen Gutes – Chessed tun. Durch das Befolgen dieser Mizwa wird er das Bild und die Ähnlichkeit von Ima auf sich ziehen, welche alle höheren Mochin sind, mit denen Adam haRishon belohnt wurde, als er in diesem Bild und dieser Ähnlichkeit erschaffen wurde.

Weiterhin steht geschrieben: „Und lasst sie herrschen über die Fische des Meeres.“ Ein jeder, der bereitwillig den Armen gegenüber barmherzig ist, dessen Form unterscheidet sich nicht von der Form von Adam haRishon. Und wenn die Form von Adam haRishon in ihn eingeschrieben ist, herrscht er mit dieser Form über alle Geschöpfe in der Welt, wie geschrieben steht: „Und lasst sie herrschen über die Fische des Meeres.“

Dies ist so, da er durch diese Mizwa mit jenem inneren Bild und jener Ähnlichkeit von Adam belohnt wurde, mit all jenen Mochin und einem hohen Glanz von Azilut, mit denen Adam haRishon belohnt wurde, und mit welchen er all die Geschöpfe in der Welt beherrschte. Das heißt, es gab immer noch keine von jenen bösen Kräften, die sich ihm nicht unterordneten. Sie alle zitterten und fürchteten jene Form, die in ihn eingeschrieben war. Sie waren alle voll von Angst und fürchteten jenes Bild, das in ihn eingeschrieben war, da er alle Kräfte des Bösen und der Dunkelheit annullierte, und sie hatten vor ihm keinen Bestand, denn der Name des Ewigen wurde über ihm ausgerufen; und dies ist das Bild Gottes.

Er beweist dies durch Nebukadnezar, welcher keinerlei Mizwot hatte, und dennoch, nachdem er im Traum verurteilt wurde und Daniel dies löste, sagte Daniel zu ihm: „Entlaste deine Frevel durch Zedaka.“ Und so tat er. Solange er barmherzig gegenüber den Armen war, beeinträchtigte ihn das Gericht des Traumes nicht. Als er den bösen Blick des Nicht-zu-den-Armen-barmherzig-seins zuwarf, wurde gesagt: „Während das Wort im Mund des Königs war.“ Sogleich änderte sich seine Form und er zog weit weg von den Menschen. Somit ist diese Mizwa größer als alle Mizwot in der Tora, denn durch sie selbst kann sie von einem Menschen alle Arten böser Urteile hinweg nehmen, mit denen er gerichtet worden ist.

Deshalb steht geschrieben: „Lasst uns machen einen Menschen.“ Hier wird „Machen“ geschrieben. Und in „Ruth“ steht geschrieben: „Und als ich dies mit Boas machte, war es Zedaka (Gerecht/Almosen geben), hier ist es ebenfalls Zedaka. Das heißt, das Wort „machen“, welches in Hinsicht auf die Erschaffung Adams gesagt wurde, weist auf die Mizwa von Zedaka, denn Ima tat Zedaka mit Malchut und war in ihr eingeschlossen.

Er beweist dies mit Ruth, welche sagte: „Der Name des Menschen, mit dem ich machte.“ Dies scheint unerklärt, denn alles, was sie tat, war von ihm zu empfangen. Doch mit der Erklärung, dass „machte“ die Verbindung von Reichen und Armen bedeutet, ist das Wort „machte“ mit Boas berechtigt, denn sie beide vereinten sich in einer einzigen Verbindung durch die Zedaka.

228 – 232, Sohar, Das Achte Gebot

Das achte Gebot

228) Das achte Gebot ist, den Fremden zu lieben, der kommt, um beschnitten zu werden und unter den Flügeln der Shechina zu verweilen. Malchut lässt all diejenigen unter ihre Flügel, die sich selbst von der anderen, unreinen Seite abtrennen, und sich ihr nähern, wie geschrieben steht: „Es bringe hervor die Erde eine lebendige Seele nach ihrer Art.“

Die Angelegenheit der Flügel der Shechina ist eine lange und tiefgründige Sache, aber ich werde sie erklären, soweit es notwendig ist, um diesen Text, der vor euch ist, zu verstehen. Malchut, Nukwa von Seir Anpin, wird Shechina in Bezug auf die Enthüllung genannt. Das heißt, sie verlässt uns nicht, selbst wenn wir sehr weit von ihr entfernt sind, wie wir lernen: „An jedem Platz, wohin sie verbannt sind, ist die Shechina mit ihnen.“ Und wie geschrieben steht: „Der mit ihnen in der Mitte ihrer Unreinheit wohnt.“

Und in Bezug auf diesen Aspekt wird Seir Anpin auch Shochen (Einwohnender) genannt und Nukwa ist die Shechina (Göttliche Gegenwart). Diese Enthüllung ist nur dann, wenn SoN Panim be Panim (von Angesicht zu Angesicht) auf der gleichen Stufe sind, da das Leuchten des Siwug sehr groß ist, bis die Vereinigung auftritt, selbst an den am weitesten entfernten und geheimsten Plätzen.

Auch ist bekannt, dass die Struktur von Gadlut von SoN nicht auf einmal erscheint. Vielmehr wird zuerst Katnut von SoN in Mochin de WaK erbaut, und dann dehnt sich Gadlut aus. Das gilt für alle Stufen von SoN. Außerdem, selbst wenn SoN Mochin de Gadlut haben, werden die Mochin de Katnut nicht verschwinden, weil sie auch den Siwug von Mochin de Gadlut unterstützen müssen. Zu diesem Zeitpunkt werden sie die „Flügel der Shechina“ genannt.

Es steht geschrieben: „Und die Cherubim, ihre Flügel nach oben ausbreitend, bedecken den Deckel mit ihren Flügeln.“ Ihre hauptsächliche Aufgabe ist es, ihre Flügel auszubreiten und das Leuchten des Siwug de Gadlut zu bedecken, so dass selbst das Entfernteste im Stande sein wird, das Licht des Siwug zu empfangen, ohne dass dadurch etwas die Klipot erreicht.

Es ist so, weil diejenigen, die nicht in vollständiger Reinheit sind, immer vom Licht der Kedusha (Heiligkeit) abgestoßen werden oder Angst haben, dass sie den Überfluss an die Klipot weitergeben werden. Jedoch gibt es jetzt – durch die Bedeckung der Flügel – einen sorgfältigen Schutz des Überflusses, bis selbst diejenigen, die am nächsten zu den Klipot sind, nicht scheitern und den Überfluss zu den Klipot herunterbringen können, weil die Flügel sie beschützen.

Deshalb, wenn jemand kommt um überzutreten und beschnitten zu werden, dessen Körper vom Aspekt der Vorhaut her kommt, dessen Väter nicht am Berg Sinai standen und von denen der Schmutz der Schlange nicht wegging, dann haben wir auf jeden Fall die Kraft, ihn zur höheren Kedusha zu erheben, indem wir MaN für den großen Siwug von SoN Panim be Panim erheben, wo die Flügel der Shechina regieren, ihre Flügel ausbreiten und das Licht des Siwug bedecken. Dann können wir die Nefesh (Seele) des Übertretenden nach dort erheben. und er wird durch das Licht dieses Siwug geheiligt. Und auch wenn er nicht völlig rein ist, kann er zu diesem Zeitpunkt vom Leuchten des Siwug empfangen.

Denn die Flügel beschützen ihn, sodass der Überfluss nicht an die Klipot übergehen wird, obwohl er ihnen nahe ist. Es wurde gesagt „Unter den Flügeln der Shechina“, weil sie nur vom Licht von Malchut, und nur von ihren Flügeln, der Auswirkung von Malchut, aber nicht vom Körper der Shechina, ganz zu schweigen von Seir Anpin selbst, empfangen können.

Und Malchut bringt sie unter ihre Flügel. Und es gibt nichts zu fragen, weil vorher gesagt wurde, dass sie unter die Flügel der Shechina kommen. Das bedeutet, dass wir den Übertretenden erheben müssen, um unter den Flügeln der Shechina zu sein. Und hier wird gesagt, dass sie unter ihre Flügel bringt. Das würde bedeuten, dass die Shechina selbst sie zu ihr bringt. Die Sache ist die, dass es nur möglich ist, die Seele des Übertretenden durch einen Siwug von Gadlut näher zu bringen, denn nur dann bedecken die Flügel der Shechina das Leuchten des Siwug.

Deshalb müssen wir zuerst MaN erheben, um diesen Siwug von Gadlut zu erwecken, und das Leuchten des Siwug zu unserer Neshama auszudehnen, und dann breitet die Shechina ihre Flügel aus und bedeckt das Licht des Siwug, um die Seele des Übertretenden unter ihre Flügel zu bringen. Hieraus folgt, dass wir zuerst die Seele des Übertretenden durch unser MaN erheben, und sobald er sich erhoben hat, empfängt ihn die Shechina unter ihren Flügeln.

229) Man kann nicht sagen, dass diese lebendige Seele, welche in Israel enthalten ist, für alle gedacht ist. Vielmehr ist es so, wie es geschrieben steht: „Eine lebendige Seele, nach ihrer Art.“ Für Israel und nicht für die Übertretenden. Einige Gänge und Räume, einer innerhalb des anderen, hat sie unter ihren Flügeln für diese Erde, welche „lebendig“ genannt wird.

Kommentar: Es ist nur möglich, die Seele des Übertretenden zu erheben, wenn wir MaN für den Siwug von Gadlut erheben, um auf uns selbst das Leuchten von Neshama von diesem Siwug auszudehnen. Zu diesem Zeitpunkt geschieht das Ausbreiten der Flügel der Shechina, zu der die Seele des Übertretenden sich erhebt, und auch er empfängt vom Licht des Siwug.

Aus diesem Grund kann nicht gesagt werden, dass die lebendige Seele, die in Israel enthalten ist, für alle gedacht ist. Möglicherweise könnte man sagen, dass der Übertretende auch von diesem Licht des Siwug der lebendigen Seele empfängt, die Israel für das Leuchten ihrer Neshamot ausdehnt. Hingegen bedeutet, wie es geschrieben ist „Eine lebendige Seele, nach ihrer Art“, dass die Übertretenden vom Leuchten des Siwug jeweils das empfangen, das zu ihrer Art gehört. Nur von der Äußerlichkeit des Siwug und nicht von der Innerlichkeit, welche nur Israel gehört.

Die Flügel sind WaK von der Zeit von Katnut, welche ebenso zur Zeit des Siwug von Gadlut funktionieren, um das Licht des Siwug zu bedecken. Da sind CHaGaT NeHJ in WaKCHaGaT werden „Räume“ zum Verweilen genannt, NeHJ werden „Gänge“, „Tore“ und „Eingänge“ zu den Räumen genannt, aber sie sind nicht zum Verweilen da, denn sie dienen nur zum Eintreten und Austreten. Das ist so, weil der Kern von CHaGaT Tiferet ist, ihre Mittlere Linie, welche ein vollständiges Kli ist und ein Gefäß für das Or Chassadim. Das Herz von NeHJ ist Jessod, die Mittlere Linie, in dem kein Gefäß für sich selbst ist und es dient als ein Weg zum Passieren, und um Or Chochma zu erheben. Darum werden NeHJ „Gänge“ genannt.

Und einige Gänge und Räume, einer innerhalb des anderen, gibt es für die Erde, welche „lebendig“ genannt wird, unter ihren Flügeln. Weil sie unter ihren Flügeln die Übertretenden von siebzig Völkern vereinen muss, stehen viele Räume für sie im CHaGaT der Flügel bereit und viele Gänge im NeHJ der Flügel. Sie empfangen Nefesh von den Gängen und Ruach von den Räumen.

230) Es gibt zwei Gänge in der rechten Flügelseite von Malchut, welche sich von diesem Flügel in zwei andere Völker teilen, welche in der Vereinigung Israel nahestehen, um sie in diese Gänge zu bringen. Unter dem linken Flügel gibt es zwei andere Gänge, welche sich in zwei weitere Völker teilen, Amon und Moav, und sie werden „Lebendige Seele“ genannt.

Vorher wurde beschrieben, dass es mehrere Gänge gibt, und hier wird gesagt, dass es nur zwei auf der rechten Seite und zwei auf der linken Seite gibt. Es geht aber hierbei nur um die enthaltenen, d. h., dass es rechts zwei enthaltene Gänge gibt, für die Völker, die zur Rechten gehören und es gibt links zwei enthaltene Gänge, für die Völker, die zur Linken gehören.

Die beiden Völker rechts beinhalten alle Völker der Rechten, die sich auf die beiden Hauptgänge im rechten Flügel beziehen, aber der Sohar beschreibt nicht, welche das sind. Die beiden Völker links beinhalten alle Völker der Linken, welche Amon und Moav sind, und beziehen sich auf die zwei Hauptgänge im linken Flügel.

Diese alle werden eine „Lebendige Seele“ genannt. Alle Seelen der Übertretenden, die aus allen Völkern kommen, werden mit dem Namen „Lebendige Seele“ bezeichnet. Der Grund ist, dass sie nur vom Siwug von Gadlut de SoN empfangen, wenn SoN sich an der Stelle der Höheren AwI befindet. Dann wird Malchut eine „Lebendige Seele – Nefesh Chaja“ genannt, denn das Licht von AwI ist in ihr, welches das Licht von Chaja ist. Und da die Seelen der Übertretenden von den Flügeln der lebendigen Seele empfangen, werden sie auch „Lebendige Seele“ genannt.

231) Mehrere andere verschlossene Räume und andere Gemächer sind in jedem Flügel. Ruchot (Plural von Ruach-Geist) kommen aus ihnen hervor, um an all jene Übertretenden verteilt zu werden. Sie werden „Lebendige Seele“ genannt – aber „Nach ihrer Art“. Sie alle treten unter die Flügel der Shechina ein, aber nicht weiter.

Dies ist so, weil jeder Flügel aus WaK, CHaGaT NeHJ, besteht, die „Räume“ und „Gänge“ genannt werden. Jedes Volk hat seinen eigenen Raum in CHaGaT, und seinen eigenen Gang in NeHJ. Jedes empfängt Nefesh von den Gängen, und jedes empfängt Ruach von den Räumen. Die Räume sind verschlossen, weil CHaGaT von WaK verdeckte Chassadim sind, blockiert für das Leuchten von Chochma.

232) Aber die Neshama von Israel kommt aus dem Guf – Körper des Baumes, SA, und von dort fliegen Neshamot zur Erde, Malchut, zu ihren Eingeweiden, tief im Innern, wie geschrieben steht: „Denn du sollst ein liebliches Land sein.“ Daher ist Israel ein lieblicher Sohn, und ihr Herz geht hinaus zu ihm. Sie werden „Die aus dem Bauch geboren werden“ genannt, und nicht aus den Flügeln, außerhalb des Körpers. Die Übertretenden haben keinen Anteil am höheren Baum, SA, und schon gar nicht an seinem Körper. Vielmehr ist ihr Anteil in den Flügeln von Malchut, und nicht darüber hinaus.

Der Übertretende ist unter den Flügeln der Shechina, und nicht weiter. Die Übertretenden von Zedek (Gerechtigkeit) sind jene, die dort anwesend sind und sich dort festhalten, aber nicht innerhalb. Deshalb steht geschrieben: „Lasst die Erde eine lebendige Seele nach ihrer Art hervorbringen.“ Für wen? „Vieh und Kriechgetier und Wild der Erde nach ihrer Art.“ Alle saugen die lebendige Seele von diesem Tier, aber jede nach ihrer Art, wie es ihr geziemt.

SA wird „Baum“ genannt, der „Baum des Lebens“, und Nukwa wird das „Land der Lebendigen“ genannt, zurzeit von Gadlut, wenn Höhere AwI sich in sie einkleiden, Mochin de Chaja. Die Neshama von Israel kommt aus dem Körper des Baumes hervor, aus dem Inneren von SA, und von dort fliegt die Seele in die Erde, Malchut, hinein, in ihr Inneres, tief innerhalb. Durch einen Siwug des Baumes, SA, im Land der Lebendigen, Nukwa, gibt SA die Seelen von Israel an Nukwa, an ihr Innerstes, und von dort empfangen Israel ihre Seelen.

Aber nicht wie die Übertretenden, die nur von Nukwa empfangen, und nur von der Äußerlichkeit von Nukwa – von ihren Flügeln – nicht aus dem Innersten, das heißt dem tiefsten Teil. Dies ist so, weil Nukwa drei ineinander gekleidete Parzufim hat—Ibur, Yenika, Mochin. Parzuf Mochin ist in Parzuf Yenika eingekleidet, und Parzuf Yenika ist in Parzuf Ibur eingekleidet. Er präzisierte, dass Israel vom Innersten von Nukwa empfangen, vom Parzuf Mochin.

Deshalb wird Israel „Ein lieblicher Sohn, bei dem sie in Gedanken ist“ genannt. Sie werden auch „Aus dem Bauch Geborene“ genannt, und nicht von den Flügeln, welche ihre Äußerlichkeit sind. Das heißt NeHJ von Nukwa werden „Bauch“ genannt, weil dort der Platz von Ibur (Empfängnis) und dem Erheben der Neshamot von Israel ist. Jedoch bezieht sich dies nicht auf die NeHJ der zwei äußeren Parzufim, Ibur und Yenika—die Flügel—sondern nur auf NeHJ von Parzuf Mochin, den Innereien, wie geschrieben steht: „Mein lieber Sohn, Efraim, ist ein liebliches Kind. Denn wann immer ich von ihm spreche, erinnere ich mich ganz sicher an ihn. Daher bin ich mit meinem Inneren bei ihm.“

Da die Neshamot von Israel von der Innerlichkeit von Malchut sind, die „Eingeweide“ genannt wird, steht geschrieben: „Mein Inneres ist für ihn rege.“ Deshalb nennt er sie „Aus dem Bauch Geborene“ — NeHJ vom Parzuf Mochin — und nicht von den Flügeln, die außerhalb des Körpers sind, und nicht von den NeHJ, die von den zwei äußeren Parzufim sind, welche die Flügel sind.

Es wurde gesagt, dass die Übertretenden keinen Anteil am höheren Baum, SA, haben, und schon gar nicht an seinem Körper. Vielmehr ist ihr Anteil nur die Flügel und nicht mehr, unter den Flügeln der Shechina und nicht mehr. Deshalb werden sie „Übertretende von Zedek (Gerechtigkeit)“ genannt, denn die Shechina wird Zedek genannt. Sie wohnen unter ihren Flügeln, vereinigen sich mit ihr, und sie haben keinen Anteil von oben, von der Shechina.

Deshalb steht geschrieben: „Es bringe hervor die Erde eine lebendige Seele nach ihrer Art.“ Für wen? „Vieh und Kriechgetier und Wild der Erde nach ihrer Art.“ Jeder, der eine Seele von einem Vieh und einem Kriechgetier und vom Wild der Erde hat, empfängt sie nur von Nefesh de Chaja, welche Malchut in Siwug de Gadlut Panim be Panim mit SA ist. Daher jede nach ihrer Art, wie es ihr geziemt, nur von den Flügeln und nicht vom Inneren des Leuchtens dieses großen Siwug.

223 – 227, Sohar, Das Siebte Gebot

Das siebte Gebot

223) Das siebte Gebot: Nach acht Tagen soll man die Beschneidung ausführen und den Schmutz der Vorhaut entfernen. Es ist so, weil dieses Tier, Malchut, die achte Stufe von allen Stufen ist, die von Bina aus beginnen. Und diese Nefesh, die von ihr wegfliegt, muss vor ihr acht Tage lang gesehen werden, da sie die achte Stufe ist.

Nukwa de Seir Anpin wird ein „Tier“ genannt, nur durch ihren Aufstieg und ihre Einkleidung in Bina, die die achte Stufe der zehn Sefirot von unten nach oben ist. Malchut, Nukwa de Seir Anpin, wird auch „Achte“ genannt, weil sie sich um acht Stufen von ihr selbst bis zu Bina erhob, und nur dann wird sie Chaja (Tier) wie Bina genannt.

Die Nefesh des Menschen, die aus Nukwa de Seir Anpin geboren ist, die „Tier“ genannt wird, und die „Achte“ genannt wird, muss vor Nukwa gesehen werden, mit den Korrekturen der Beschneidung und Freilegung am achten Tag nach ihrer Geburt. Dann ist es offenbar, dass sie eine Nefesh von diesem heiligen Tier ist und nicht von einer anderen Seite.

Denn dann – durch die Macht der Beschneidung und Freilegung – wird Sitra Achra von der Nefesh des Menschen völlig vertrieben und sie kann alle Lichter dieses Tieres empfangen. Das ist die Bedeutung von „Es sollen wimmeln die Wasser“ und so empfängt sie das höhere MaD von SoN, und wird in diesem Wasser vollendet.

224) Zu diesem Zeitpunkt scheint es sicher, dass sie eine lebendige Nefesh ist, eine Nefesh dieses heiligen Tieres, Malchut, und nicht von der anderen Seite. Das ist die Bedeutung von „Es sollen wimmeln die Wasser“, das bedeutet, die Wasser des heiligen Samens werden im Abdruck der lebendigen Nefesh eingeprägt. Das ist der Abdruck des Buchstaben Yud, eingraviert im heiligen Fleisch mehr als alle anderen Inschriften in der Welt.

Kommentar: Die Schrift erklärt „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens“ als Inschrift und Beschreibung. Durch die Beschneidung und Freilegung werden die höheren MaD dargelegt und eingeschrieben, und werden der Nefesh des Menschen in einer Inschrift und einem Bildnis der Nukwa gegeben, die „Lebendige Nefesh“ genannt wird.

Die höhere Welt, Bina, ist eingraviert und besiegelt mit dem Buchstaben Yud. Die untere Welt, Malchut, ist eingraviert und besiegelt mit dem Buchstaben Hej. Wenn Malchut, Nukwa, aufsteigt und sich in die höhere Welt, Bina, einkleidet, kommt Hej aus ihr von MA heraus, und Yud tritt an seiner Stelle ein, wie Bina, MI. Das ist die Inschrift des Buchstaben Yud, der im heiligen Fleisch mehr als alle anderen Inschriften in der Welt eingraviert ist.

Es ist so, weil durch die Beschneidung und Freilegung die Reshimot dieser Welt – vom Buchstaben Hej – auch aus dem Menschen herauskommen, und der Abdruck des Buchstaben Yud an seiner Stelle hereinkommt, wie es in Nukwa geschah, die zu Bina aufstieg. Und da das heilige Fleisch von Jessod mit dem Buchstaben Yud besiegelt ist, kann der Mensch auch eine vollständige lebendige Nefesh von der heiligen Nukwa empfangen.

225) „Und lasst Vogelvolk über der Erde fliegen.“ Dies ist Elija, der die ganze Welt in vier Flügen durchfliegt, um dort zu sein, in diesem Bund der heiligen Beschneidung. Und ein Stuhl muss für ihn aufgestellt werden und es muss vor ihm gesprochen werden: „Dies ist der Stuhl von Elija.“ Wenn nicht, dann wird er dort nicht anwesend sein.

Hier wird der Vers „Und lasst Vogelvolk über der Erde fliegen“ erklärt, in Bezug auf Elija, der die ganze Welt in vier Flügen durchfliegt. Weiter unten erklärt er den Vers „Und jeden geflügelten Vogel nach seiner Art“, als Engel, die in der Welt in sechs Flügen fliegen und segeln. Hier, am Ende des Verses, erklärt er, dass, wenn geschrieben steht „Über der Erde“ dies nicht als hohe Engel gedeutet werden sollte, da sie nicht auf der Erde sind. Daher ist es notwendigerweise Elija.

„Über der Erde fliegen“ ist Elija, der immer auf der Erde ist, denn Elija geht von Nukwa de Seir Anpin aus und ist immer bei ihr. Auch stammt Elija nicht von der Seite von AwI, denn er fliegt in vier Flügen, was darauf deutet, dass er von Nukwa, d. h. von Chase an abwärts, stammt, wo es nur vier Sefirot gibt.

Denn die Engel kommen von der Seite von AwI, daher sind sie nur im Himmel gegenwärtig und besitzen WaK, CHaGaT NeHJ. Daher fliegen sie, wenn sie zur Erde kommen, um ihren Auftrag zu erfüllen, in sechs Flügen, denn sie kleiden sich in sechs Sefirot. Doch Elija ist nicht von der Seite von AwI, sondern von Malchut, und befindet sich immer auf der Erde (im Land). Da Malchut vier Sefirot von Seir Anpin hat, TaNHJ, von Chase an und unterhalb, durchfliegt er die Erde mit nur vier Flügen, in der Einkleidung der vier Sefirot TaNHJ.

Und da die Schrift sagt „Und lasst Vogelvolk über der Erde fliegen“, bezieht sich das nicht auf die Engel, sondern nur auf Elija, der auf der Erde ist. Doch der Vers „Und jedes geflügelte Vogelvolk nach seiner Art“, wo der Name „Über der Erde“ nicht erwähnt ist, bezieht sich auf die Engel, die von der Seite von AwI stammen, die die Welt in sechs Flügen durchfliegen.

Elija flog durch die ganze Welt in vier Flügen, um dort zu sein, bei jener heiligen Beschneidung, denn Elija sagte: „Ich war für den Ewigen sehr bestrebt…denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen.“ Der Schöpfer sagte zu Elija: „Wo immer meine Söhne diese heilige Inschrift in ihr Fleisch schreiben, dort wirst du sein. Und der Mund, der bezeugte, dass Israel den Bund verlassen hat, wird bezeugen, dass Israel den Bund einhält.“ Elija wurde vom Schöpfer bestraft, da er Seine Söhne beschuldigte, wie geschrieben steht: „Denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen.“

Natürlich sollten wir die Sache nicht wörtlich nehmen – dass Elija, als Strafe wegen der Beschuldigung Israels, verpflichtet war bei jeder Beschneidung der Söhne Israels anwesend zu sein. Warum wird hier zusätzlich gesagt, dass er eingeladen werden muss und in Worten erwähnt werden muss „Dies ist der Stuhl von Elija“, sonst wird er dort nicht anwesend sein? Und wenn er zur Strafe bei jeder Beschneidung anwesend sein muss, dann muss er dort sein. Warum benötigt es das Zeugnis von Elija, dass er vor Ihm bezeuge, und dass die Söhne Israels die Beschneidung befolgen? Ist nicht alles vor dem Schöpfer enthüllt? In der Tat, hier ist, unter der Süße ihrer Sprache, ein großes und schreckliches Geheimnis verborgen, so wie ihre Wege immer sind.

Ihr werdet die Sache verstehen, die im Sohar dargestellt wird. Rabbi Ilai begann und sagte: „Sei ganz – tamim, mit dem Ewigen, deinem Gott.“ Was ist der Unterschied zwischen tam (einfältig, naiv, redlich, gerecht) und tamim („ganz“)? Über Abraham steht geschrieben: „Gehe mir voran und sei ganz (tamim), und es steht geschrieben über Jakob, der vollständiger war: „Jakob war ein gerechter (tam) Mann. Denn es war ganz und gar kein Abfall in ihm zurückgeblieben, da er die Schuld beglichen hatte.

Womit hatte er die Schuld beglichen und wurde von diesem Abfall gereinigt? Jener Ort, der den Abfall im Innern angreift, welcher am Ort der Schuldbegleichung gegenwärtig ist, ist ein Ochse, welcher die Form der Linken Seines Thrones ist.

In der Merkawa (Streitwagen) des Thrones, befindet sich das Gesicht eines Löwen auf der Rechten und das Gesicht des Ochsen ist auf der Linken. Der Ochse wird „ein ganzer (tam) Ochse“ genannt, denn es gibt dort eine Inschrift des Bundes im Thron. Aus diesem Grund wird dieser Ochse „Ein ganzer Ochse“ genannt.

Auch Jakob ist in ihm ergriffen, und in diesem Ochsen machte er die Beschneidung und entfernte den Abfall vollständig, denn es gibt einen scheiternden Ochsen im Teil der Vorhaut und der Freilegung (Freilegung/Zurückschieben), und mehrere Ankläger kommen aus ihm heraus, in der unteren Stufe, genannt Zerstörungen, und sie alle kommen aus diesem scheiternden Ochsen, vereint mit dem bösen Esel, gemeint sind die harten Din vom Schloss – Manula. „Und Jakob war ein ganzer Mann,“ bedeutet der Mann dieses Ganzen.

Erklärung der Worte: Es gibt vier Klipot – Stürmischer Wind, Große Wolke, Loderndes Feuer, und Noga darum herum. Die ersten drei sind alle unreine Klipot, aber Klipat Noga ist halb gut, halb böse. Wenn die drei Klipot an sie gebunden sind, wird sie ganz böse. Wenn sie sich von ihnen trennt und an die Kedusha anhaftet, wird sie vollständig gut.

Diese vier Klipot sind am Sium (Ende) des Parzuf, am Sium von Jessod, wo es zwei Häute gibt, eine auf der anderen. Die erste Haut wird „Vorhaut“ genannt und die drei unreinen Klipot sind in ihr eingeschlossen – Stürmischer Wind, Große Wolke, Loderndes Feuer. Die zweite Haut wird die „entblößende Haut“ genannt, die Klipat Noga, welche halb gut, halb böse ist.

Adam haRishon war beschnitten geboren worden, da die unreinen Klipot an ihm kein Festhalten fanden und in ihm nur die Klipat Noga vorhanden war, die Haut der Freilegung. Sie war nur gut, denn sie war von den drei unreinen Klipot getrennt. Daher haftete sie sich an die Kedusha (Heiligkeit) an. Jedoch durch die Sünde am Baum der Erkenntnis, durch die Verführung der Schlange, welche aus den drei unreinen Klipot besteht, zog er die andere Haut über sich, die Vorhaut, wie wir lernen, dass „Adam haRishon seine Vorhaut zog.“

Es steht auch geschrieben: „Wenn sein Besitzer gewarnt wird und ihn dennoch nicht zurückhält… soll der Ochse gesteinigt, und sein Besitzer ebenso getötet werden.“ Dies ist so, da als ihn die Vorhaut ansprang und sich an sein Jessod anschloss, seine Neshama von Azilut ihn sofort verließ, er in Assija fiel und zum Tode verurteilt wurde…

Darum wurde gesagt, dass dies ein scheiternder Ochse ist, im Teil der Vorhaut und Freilegung, da ihn die Vorhaut ansprang, da er darin scheiterte, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen – und sich nicht zurückhielt und aß. So wurden die zwei Häute gemeinsam beschmutzt, denn die Haut der Freilegung, welches Noga ist, war durch ihren Anschluss und Zusammenhalt mit der Vorhaut, welches die drei unreinen Klipot sind, ebenso beschmutzt.

Doch gibt es einen Unterschied zwischen ihnen, denn die Haut der Freilegung wird „Ein ganzer Ochse“ genannt, und nicht ein scheiternder, denn er war vor der Sünde am Baum der Erkenntnis in vollständiger Kedusha. Er wird nur durch die Vorhaut verunreinigt, die an ihn angehaftet war.

Also gibt es dort zwei besondere Korrekturen – Beschneidung und Freilegung. Über den scheiternden Ochsen steht geschrieben: „Der Ochse soll gesteinigt werden.“ So sollte die Vorhaut entfernt, und von der Kedusha abgeschnitten und in den Staub geworfen werden. Doch im Hinblick auf den ganzen Ochsen steht geschrieben: „Sie sollen seinen Preis gleichwertig aufteilen.“

Auch die Haut der Freilegung sollte in der Kedusha platziert werden, an Jessod angeschlossen, doch sie muss halbiert werden und nach hier und da gezogen, wodurch die Mochin von neuem dem Parzuf enthüllt werden und heiliges Fleisch offenbart wird.

Er vollzog in diesem Ochsen Freilegung und entfernte vollständig den Schmutz des Abfalls, denn durch das Halbieren der Haut nach hier und da, um Jessod herum, wurde der ganze Schmutz annulliert und entfernt, denn er empfing die Haut der Freilegung durch seine vorhergehende Verbindung mit der Vorhaut. Und die Mochin, die wegen der Vorhaut verschwunden waren, konnten ein weiteres Mal enthüllt werden.

Dies ist jedoch immer noch nicht genug, um all die Mochin zurückzubringen, die Adam haRishon, aufgrund der Sünde am Baum der Erkenntnis verlassen hatten, denn es steht geschrieben „Und sein Besitzer soll ebenso getötet werden“, obwohl der Ochse gesteinigt wurde. Dies ist so, wegen der großen Kraft des scheiternden Ochsen, welcher der verleumderische SaM (Engel des Todes, Satan) ist, durch das Geschriebene „Sein Besitzer ist gewarnt worden, dennoch hält er ihn nicht zurück.“

Um dies zu korrigieren, nahm Elija dieselbe Schuld wie SaM auf sich und verleumdete die Söhne Israels anstelle von SaM, wie geschrieben steht: „Denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen.“ Hierdurch verschloss er den Mund von SaM und  die Mission von SaM wurde annulliert, denn Elija nahm dessen Mission selbst auf sich; und dann hatte er die Kraft, zu einem Anwalt zu werden, als er sah, dass die Söhne Israels den Bund einhielten.

Darum muss Elija bei jeder Beschneidung anwesend sein, so dass der Mund, der bezeugte, dass die Söhne Israels den Bund verlassen haben, bezeugen wird, dass Israel den Bund einhält. Er nahm die Macht von SaM, Israel zu verleumden, auf sich selbst, indem er sagte, dass Israel den Bund verlassen hat, wie geschrieben steht: „Und sein Besitzer ist gewarnt worden, und dennoch sperrt er ihn nicht ein.“ Daher hat er die Macht zu bezeugen, dass sie den Bund einhalten. Dann wird die Macht des scheiternden Ochsen vollständig entfernt und all die Mochin, die wegen des scheiternden Ochsen verschwanden, können von neuem erscheinen.

Dies ist, warum gesagt wurde, dass ein Stuhl vor ihm aufgestellt werden muss. Neben den Stuhl des Paten, an welchem die Beschneidung und die Freilegung vollzogen werden, sollte ein anderer Stuhl für Elija gestellt werden. Und warum genügt ein einziger Stuhl nicht für beide? Da an jedem Ort der Stuhl der Beginn der Korrektur ist, das Einflößen des Höheren in den Unteren. Auch sind die Mochin, die durch Beschneidung und Freilegung und Elijas Zeugnis über das Einhalten des Bundes erscheinen, zwei verschiedene Dinge: Das Maß der Mochin, die durch Freilegung erscheinen, sind im Teil des ganzen Ochsen, wenn nicht bekannt ist, dass es ein Ochse ist, welcher ihn aufspießte. Dies ist die Rückkehr von Noga zu Kedusha, durch das Aufteilen seines Preises in gleiche Teile.

Andererseits ist Elijas Zeugnis dazu bestimmt, das Übel des scheiternden Ochsen zu entfernen, welches die Macht der drei unreinen Klipot selbst ist, und ihre Münder zu verschließen, so dass sie nicht verleumden können. Daher werden zwei Stühle benötigt:

  1. der Thron des Schöpfers, der Thron des Paten, um die tatsächlichen Mochin durch Beschneidung und Freilegung einzuflößen, und
  2. um Elija einzuflößen, der den Mund der Klipot verschließt, so dass sie nicht verleumden können. Dies ist der Stuhl von Elija.

Wir sollten verstehen, warum es notwendig ist, in Worten zu äußern: „Dies ist der Stuhl von Elija.“ Andernfalls, selbst wenn ein Stuhl für ihn vorbereitet worden ist, wird er nicht dorthin kommen. Es steht geschrieben: „Was tust du hier Elija?“, „Wer ist der Mund (Pe) von Elija?“ (im Hebräischen werden „Mund“ und „hier“ gleich buchstabiert). Ebenso ist der heilige Bund der Mund (Pe) des Schöpfers; also gibt es einen Unterschied zwischen dem heiligen Bund, den Mochin, die durch Beschneidung und Freilegung erscheinen, welche der Mund des Schöpfers sind, und dem Mund von Elija selbst.

Um dies zu verstehen, sollten wir tiefer in die Angelegenheit des Schließens des Mundes des scheiternden Ochsen eindringen, dass er Israel nicht verleumdet, nach der Rückkehr der Mochin durch Beschneidung und Freilegung. Denn neben dem Zeugnis Elijas wird eine andere besondere Korrektur benötigt, welche durch das In-den-Staub-werfen der Vorhaut vollbracht wird.

Im Sohar wird gesagt, dass, wenn ein Mensch am achten Tag beschnitten wird, wenn er den siebten Tag hinter sich gebracht hat, welcher Malchut in den Mochin von AwI ist, welcher „heilig“ genannt wird, ihm die Vorhaut abgeschnitten und sie hinausgeworfen wird. Sitra Achra sieht, dass ihr ein Teil des Opfers der Beschneidung gegeben wird, und durch diese Gabe, wird sie vom Verleumder Israels zum Anwalt Israels vor dem Schöpfer.

Erklärung der Worte: Es liegt in der Natur des Spirituellen, dass eines in das andere eingeschlossen ist. Und da die Vorhaut einst an Jessod gebunden war, nimmt sie mit ihm Anteil an der Kedusha. Und wenn wir die Vorhaut zu den Äußeren werfen, saugen sie damit etwas Leuchten von den Mochin, die durch Beschneidung und Freilegung erscheinen. Darum wünschen sie nicht länger Israel zu verleumden und diese Mochin einzusperren, denn sie werden ihren Anteil, welchen sie von diesen Mochin nehmen, ebenso verlieren. Aus diesem Grund werden sie zu Anwälten Israels, um die Mochin in sich zu bewahren.

Darum erlaubt Elija diese Korrektur nicht, denn obwohl sie aufhören, Israel zu verleumden, nehmen sie im Gegenzug einen Teil der Kedusha. Um dies zu korrigieren, nahm Elija all die Verleumdung auf sich selbst und wünschte ganz und gar nicht sie zu besänftigen durch die Gabe eines Teiles des Opfers an die Kedusha.

Daher, obwohl Sitra Achra aufgehört hat zu verleumden und zu einem Anwalt geworden ist, verleumdet Elija immer noch, um die Macht der Sitra Achra völlig zu entwurzeln und sie von der Kedusha zu trennen. Darum wird der Mund Elijas zusätzlich zum Mund des Schöpfers benötigt, welcher durch Beschneidung und Freilegung erscheint, welcher einen Teil des Opfers Sitra Achra überlässt; denn der Mund Elijas entwurzelt Sitra Achra vollständig. Darum wurde gesagt, dass der Mund, welcher bezeugte, dass Israel den Bund verlassen hat, derjenige ist, der bezeugen wird, dass Israel den Bund einhält.

Darum ist es notwendig, in Worten zu erwähnen: „Dies ist der Stuhl von Elija.“ Es ist notwendig zu erwähnen und den Mund von Elija auf seinem Stuhl zu erweitern, und sich nicht mit dem Mund des Schöpfers zu begnügen, welcher den Ankläger entfernt und ihn zu einem Anwalt macht; denn Er bleibt verpflichtet, einen Teil an die Sitra Achra zu geben. Doch durch Elijas Mund, entfernt Er den Ankläger und muss ihn dafür in keiner Weise besänftigen.

Wenn der Mensch sich nicht bemüht mit seinem Mund den Mund von Elija zu erweitern, in Bezug auf seinen Stuhl, dann ist er dort nicht gegenwärtig, denn er muss hereingezogen werden. Und es ist nicht die Frage „Wie ist es möglich, dass der Mund Elijas mehr korrigiert als der Mund des Schöpfers“, denn dies zu tun hat Gott erschaffen, denn der Schöpfer begann die Schöpfung auf eine Weise, dass ein Mensch durch gute Taten fähig sein wird, diese zu vollenden.

226) „Und Gott erschuf die großen Seeungeheuer.“ Es gibt zwei Seeungeheuer, und sie sind die Vorhaut und die Freilegung—das Abschneiden der Vorhaut gefolgt von der Freilegung. Außerdem sind sie Mann und Frau. „Und jede lebendige Seele, die sich bewegt“ ist die Inschrift des heiligen Bundes, eine heilige, lebendige Seele (Nefesh Chaja). „Mit denen die Wasser schwärmen“, die höheren Wasser, die zu ihm ausgedehnt wurden, zu diesem eingeschriebenen Zeichen.

Die Seeungeheuer sind ein Leviathan und seine Partnerin. Gegenüber von ihnen sind die Vorhaut und die Freilegung, welche die Schlange des Querbalkens und die gewundene Schlange sind, Mann und Frau, denn die Vorhaut ist die Schlange des Querbalkens, ein Mann, welcher entfernt und in den Staub geworfen werden muss, und die Freilegung ist eine Korrektur, das Entfernen des Bösen der gewundenen Schlange, die Frau.

Es steht geschrieben: „Und jede lebendige Seele, die sich bewegt.“ Das deutet auf die Inschrift jenes Zeichens des heiligen Bundes, denn durch die Freilegung, wenn die Haut gespalten wird, entblöst sie nach hierhin und dorthin über Jessod, dann enthüllt sich die Inschrift des Yud, dem Sium (Ende) der höheren Welt, die Chaja genannt wird. Deshalb wird es „Eine Inschrift einer heiligen, lebendigen Seele“ genannt, von der geschrieben steht: „Und jede lebendige Seele, die sich bewegt.“

„Mit denen die Wasser schwärmen“, die höheren Wasser, die zu ihm ausgedehnt wurden, zu diesem eingeschriebenen Zeichen. Das heißt MaD der höheren Welt, Höhere AwI, die Chaja genannt werden, dehnen sich nur auf die Inschrift des Yud aus. Dann kommt Hej aus MA hervor und Yud tritt an seiner Stelle ein und wird MI genannt, wie Bina.

227) Deshalb wurde Israel unten in einer heiligen und reinen Inschrift eingeprägt, ähnlich den heiligen Inschriften oben, um zwischen der heiligen und der anderen Seite zu unterscheiden. Somit wurde Israel mit einer Inschrift versehen, um die Heiligkeit Israels und die Götzen anbetenden Völker, die von der anderen Seite kommen, auseinander zu halten. Und als Er Israel beschriftete, gravierte Er ihre wilden Tiere und Vögel ein, um zwischen ihnen und den wilden Tieren und Vögeln der Götzen anbetenden Völker zu unterscheiden. Glücklich ist Israel.

Ihre wilden Tiere und Vögel wurden auch eingraviert. Denn die Beziehung des Menschen zum Rest der Geschöpfe der Welt ist so, wie die Beziehung des Ganzen zu seinen Einzelteilen. Denn der Mensch schließt in seinem Körper alle Geschöpfe der Welt wie Eines ein. Und jedes Geschöpf ist ein individuelles Wesen, unabhängig existierend, ausgenommen die Form des Menschen.

Da sich Israel von den Völkern der Welt darin unterscheidet, dass sie den Aspekt des Menschen in sich haben, so trifft dies auch auf die beiden Elemente, das wilde Tier und die Vögel, in ihnen zu. Wir erwähnen speziell das wilde Tier und die Vögel, weil der Text auch davon spricht. Es ist so bei allen Geschöpfen, welche aus Israel und den Völkern der Welt stammen.

219 – 222, Sohar, Das Sechste Gebot

Das sechste Gebot

219) Das sechste Gebot ist, sich mit der Vermehrung zu beschäftigen. Denn jeder, der sich mit der Vermehrung beschäftigt, bringt jenen Fluss, Jessod de SA, dazu immer aus der Quelle zu sprudeln. Seine Wasser werden nicht ruhen, und das Meer, Malchut, wird von allen Seiten her gefüllt werden. Und neue Seelen –Neshamot – werden erneuert und kommen aus jenem Baum hervor, und viele Heerscharen vermehren sich oben mit jenen Neshamot, um sie zu bewahren, wie geschrieben steht: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens – Nefesh chaja.“ Das ist ein Zeichen des Heiligen Bundes, der Fluss, der sich erstreckt und hervorkommt aus Eden, dessen Wasser sich vermehren und schwärmen mit Schwärmen und Vermehrung der Neshamot für jenes Tier.

Das ist so, weil durch das Erwachen unten, oben erweckt wird und der Siwug des Schöpfers und Seiner Shechina ausgelöst wird. Dann wird der Fluss, Jessod de SA, immer mit MaD aus der Quelle sprudeln, und seine Wasser werden niemals damit aufhören an Nukwa zu geben. Und das Meer, Nukwa de SA, wird von allen Seiten gefüllt werden, von der Seite des Siwug, um die Welten wiederzubeleben, und von der Seite der Zeugung der Neshamot. Und neue Neshamot werden erneuert und kommen aus jenem Baum hervor.

Das heißt, nicht wirklich neue Neshamot, sondern alte Neshamot, die bereits in Adam haRishon waren, und wegen der Sünde am Baum der Erkenntnis von ihm gefallen waren. Sie werden durch diesen Baum, SA, erneuert, und deswegen werden sie „Neue Neshamot“ genannt. Denn wirklich neue Neshamot kommen nicht zur Welt, außer nach dem Ende der Korrektur der Sünde am Baum der Erkenntnis. Und viele Heerscharen werden oben mit diesen Neshamot ausgeströmt, da mit jeder Neshama mehrere Engel entstehen. Außerdem kommen in den Siwugim, um die Welten wiederzubeleben, ebenfalls Engel hervor.

Wie geschrieben steht: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens.“ Dies ist ein Zeichen des Heiligen Bundes, des Flusses, der sich erstreckt und hervorkommt aus Eden. Denn „vom Gewimmel eines lebendigen Wesens“ deutet auf Jessod de SA, welches „Zeichen des Bundes“ genannt wird. Dies ist ein Fluss, der sich erstreckt und herauskommt aus SA, der AwI einkleidet, Eden, um den Garten zu bewässern, seine Nukwa. Und seine Wasser vermehren sich und schwärmen mit Schwärmen, das heißt mit den Siwugim von WaK, welche „Schwärme“ genannt werden. Das ist die Bedeutung von „wimmeln mit Gewimmel.“ Und vom Aspekt der Siwugim de GaR, um die Neshamot zu zeugen, wurde gesagt „Und Vermehrung der Neshamot “ – für jenes Tier. Und dies ist dasjenige, welches „Lebendiges Wesen – Nefesh chaja“ genannt wird.

220) Mehrere Vögel, Engel, kommen mit jenen Neshamot hervor, welche in dieses Tier, Malchut, eintreten. Sie fliegen und wandern durch die ganze Welt. Und wenn eine Neshama in dieser Welt erscheint, erscheint der fliegende Vogel mit ihr und kommt aus diesem Baum mit der Neshama heraus. Wie viele Engel kommen mit jeder Neshama heraus? Zwei, einer rechts und einer links. Wenn er belohnt wird, schützen sie ihn, wie geschrieben steht: „Denn Er wird seine Engel befehlen über dich, dass sie dich behüten (auf allen deinen Wegen).“ Und wenn nicht, verleumden sie ihn.

Rabbi Pinchas sagte: „Drei Engel schützen einen Menschen, wenn er belohnt wird. Es steht geschrieben: ‚So dann für ihn ein Engel als Mittler eintritt, einer aus tausend, zu verkündigen dem Menschen, wie er recht tun soll.‘ Wenn er in Bezug auf sich einen Engel hat, siehe, dann hat er einen. Einen Mittler – siehe er hat zwei. Andere tausend Arten, um dem Menschen zu verkündigen, wie er recht tun soll – siehe dann drei.“

221) Rabbi Shimon sagte: „Es sind fünf Engel, da auch geschrieben steht ‚So wird Er ihm gnädig sein‘, und wir sagen: ‚Erlöse ihn, dass er nicht hinunterfahre ins Verderben; denn ich habe eine Versöhnung gefunden.‘ ‚Erlöse ihn‘ ist eins, ‚Und wir sagen‘ ist zwei, also fünf.“ Er antwortete ihm: „Das ist nicht so. Vielmehr ist ‚Erlöse ihn‘ der Schöpfer allein, und kein Engel, weil niemand anderer außer Ihm Erlaubnis hat, ihn zu erlösen.“

Gemeinsam mit den Neshamot werden mehrere Engel geboren und erscheinen, welche „Vögel“ genannt werden, und sie helfen der Neshama sich für die Waagschale des Verdienstes zu entscheiden, oder im Gegenteil – sie verleumden sie und stoßen sie zur Waagschale der Schuld. Sie fliegen und wandern durch die Welt und erkennen die Führung des Schöpfers über alle Menschen in der Welt, wie sie von Ihm gelenkt werden, und sie warnen die Neshama. Wenn die Neshama belohnt wird, neigt sie sich und die ganze Welt zur Waagschale des Verdienstes. Wenn sie nicht belohnt wird, verurteilt sie sich und die ganze Welt zur Waagschale der Schuld. Deshalb fragt er: „Wie viele Engel erscheinen mit jeder Neshama?“

Rabbi Pinchas widerspricht Rabbi Shimon nicht darüber, dass nur zwei Vögel mit der Neshama geboren werden. Stattdessen sagt er, dass er sich, solange er nur diese zwei Vögel hat, nicht völlig zur Waagschale des Verdienstes neigen kann, und von Din zu Rachamim und von Rachamim zu Din geworfen wird. Durch gute Taten jedoch, wird ihm ein dritter Engel geboren, und dann wird er mit dem Neigen zur Waagschale des Verdienstes belohnt. Deshalb sagte er, dass drei Engel einen Menschen schützen, wenn er belohnt wird. Denn er kann nicht belohnt werden, außer durch drei Engel.

222) Jemand, der sich nicht vermehrt, verringert die Form, welche all die Formen enthält, die menschliche Form, und verursacht die Hemmung dieses Flusses – Jessod de Seir Anpin – und er beschmutzt den Heiligen Bund auf allen Seiten. Über ihn ist geschrieben: „Und man wird hinausgehen und schauen die Leichen der Männer, der von Mir Abtrünnigen.“ Tatsächlich „Mir“, und das betrifft den Körper, aber seine Neshama betritt den Massach nicht im Geringsten, den Herrschaftsbereich des Schöpfers, und er wird aus der Welt ausgestoßen.

Malchut wird „eine Form“ genannt. Sie beinhaltet all die Formen, denn all die Formen von NaRaN der Gerechten und der Engel der drei Welten BYA werden durch sie fortgesetzt, die ihre Truppen und Armeen sind. Daher verringert jemand, der sich nicht mit der Vermehrung beschäftigt, das Bild der Malchut und hält sie davon ab, all ihre Truppen und Armeen hervorzubringen, weil das Erwachen von unten ein entsprechendes Erwachen von oben bewirkt und damit einen Siwug des Schöpfers und Seiner Shechina, um NaRaN und die Engel in BYA zu erzeugen.

Einer, der sich nicht vermehrt, verursacht, dass das Wasser dieses Flusses, Jessod de Seir Anpin, nicht weiterquillt. Er verursacht, dass Jessod de Seir Anpin nicht MaD an die Heilige Shechina abgibt und damit beschmutzt er den Heiligen Bund in all den Unterscheidungen, weil er die beiden Siwugim – Formen abhält, von der Seite von WaK und von der Seite von GaR. Darüber ist geschrieben „Und man wird hinausgehen und schauen die Leichen der Männer, der von Mir Abtrünnigen“, weil die Mizwa der Vermehrung seine Neshama unablässig erhöht.

Außerdem besiegt er dadurch seinen Körper für immer, so dass er bei der Auferstehung der Toten dabei sein wird. Und einer, der nicht die Vermehrung ausübt, der macht seinen Körper zu einem Leichnam, seine Neshama wird nicht den Herrschaftsbereich des Schöpfers betreten und er wird aus der nächsten Welt zurückgestoßen.

215 – 218, Sohar, Das Fünfte Gebot

Das fünfte Gebot

215) Das fünfte Gebot. Es steht geschrieben: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens.“ Es gibt drei Mizwot (Gebote) in diesem Vers:

  1. Sich beschäftigen mit der Tora;
  2. Sich beschäftigen mit der Vermehrung;
  3. Sich nach acht Tagen beschneiden und von dort die Vorhaut entfernen.

Man muss sich mit der Tora beschäftigen, sich in ihr bemühen und jeden Tag mehr tun, um seine Seele (Nefesh), und seinen Geist (Ruach) zu korrigieren.

Denn die vier vorhergehenden Mizwot, welche von den ersten vier Tagen der Schöpfung ausgehen, kamen, um die Stufen in der Welt Azilut selbst zu korrigieren.

Diese sind die vier Stufen CHuB und SoN in der Welt Azilut. Die erste Mizwa, die vom Wort BeReshit (am Anfang) ausgeht, ist Furcht, höhere Bina, Furcht, da Er groß ist und alles regiert, gemeint ist nur GaR de Bina, die in den Höheren AwI korrigiert wurden, welche AA von seinem Pe bis zu Chase einkleiden und „Yud de HaWaYaH“ genannt werden.

Die zweite Mizwa, die vom Vers „Es werde Licht“ ausgeht, ist für die Korrektur von SaT de Bina, ISHSuT, in großer und vollständiger Liebe, die im Aspekt des konstanten Zustands ist. Sie kleiden sich in AA von seinem Chase bis zum Tabur, unterhalb des Parssa, innerhalb der Eingeweide von AA. Jedoch im Vers „Es werde Licht“, was über sie gesagt wird, erhoben sie sich und wurden zu einem Parzuf mit AwI oberhalb von Chase de AA, und von dort zu Rosh de AA; Bina kehrte zurück, um dort wieder Chochma zu sein, große Liebe, das erste Hej von HaWaYaH, und alle Mochin werden von ihnen an SoN weitergegeben.

Doch SoN kann Mochin nicht von den Höheren AwI, GaR de Bina, selbst empfangen, denn sie selbst wurden in reiner Luft erbaut, Or Chassadim, wie geschrieben steht: „Denn Er wünscht Güte.“ Darum werden sie „Furcht“ genannt, denn große Liebe, Mochin des Leuchtens von Chochma, werden nicht von ihnen an SoN gegeben, sondern nur von SaT de Bina, ISHSuT.

Doch die große Liebe, die in ISHSuT ist, wird nur von Chase de ISHSuT und oberhalb enthüllt, die dann überhalb des Parssa stehen, in den Eingeweiden von AA. Doch von Chase de ISHSuT und unterhalb, welche unterhalb des Parssa von AwI stehen, dort war die Verhüllung des Or Chochma; und dies ist „Es werde Licht“, für die nächste Welt, ISHSuT, oberhalb des Parssa. Doch das Licht war im anderen ISHSuT verborgen, unterhalb des Parssa, und Twuna wurde in ihnen trocken.

Die dritte Mizwa geht von den zwei Versen am dritten Tag aus – vom Vers „Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einem Platz, und es werde sichtbar das Trockene“, und vom Vers: „Es lasse hervorsprießen die Erde Gespross.“ Diese sind für die Korrektur der Mochin von WaK für SoN, denn die höhere Vereinigung erweitert sich zu SA vom Vers „Es sammeln sich die Wasser“, und die untere Vereinigung dehnt sich aus zu WaK de Nukwa vom Vers: „Es lasse hervorsprießen die Erde Gespross.“

Das vierte Gebot geht vom Vers aus „Es seien Lichter“, für die Korrektur von GaR in SA und in Nukwa.

So wurden durch den fünften Tag all die benötigten Korrekturen für AwI, ISHSuT und SoN de Azilut ausgeführt, bis SoN GaR in sich empfingen und zum Siwug Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht) auf einer gleichwertigen Stufe fähig wurden. Nun folgen die übrigen Mizwot, welches die Korrekturen sind, die vom Siwug von SoN Panim be Panim ausgehen sollten.

Die fünfte Mizwa ist: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens.“ Es gibt drei Mizwot in diesem Vers, denn nun sollten sie die Vollständigkeit vom Siwug SoN Panim be Panim herleiten:

  1. Eine heilige Neshama (Seele) von dort heranziehen, so dass der Mensch selbst mit einem reinen und heiligen Siwug belohnt werden wird. Dies wird durch die Beschäftigung mit der Tora erreicht.
  2. Heilige Seelen zu zeugen.
  3. Das Zeichen des Bundes durch Schneiden und Entblößen korrigieren.

„Sich mit der Tora beschäftigen“, d. h. sich mit dem Mund äußern, selbst wenn man nicht weiß, wie geschrieben steht „Sie ist Leben für diejenigen, die sie finden“, gemeint ist für jemanden, der sie mit dem Mund äußert. Dadurch erwirbt man eine heilige Neshama.

„Sich darin jeden Tag üben“ bedeutet, alles, was man kann, versuchen, um sie zu erreichen und zu verstehen. Dadurch erwirbt man einen heiligen Geist – Ruach.

„Dazu hinzufügen“ bedeutet, dass, wenn er damit belohnt worden ist, seine Nefesh und Ruach zu korrigieren, er sich damit nicht zufrieden geben sollte, sondern immer mehr tun sollte, denn die Kedusha wird vermehrt, nicht vermindert. Dadurch wird man mit einer heiligen Neshama belohnt. Darum wurde gesagt: „Und tue jeden Tag mehr, um die Seele (Nefesh) und den Geist (Ruach) zu korrigieren.“ Denn durch das tägliche Hinzufügen in der Tora, Hinzufügen von Korrektur zu Nefesh und Ruach, wird man mit der heiligen Neshama belohnt. Es ist so, da, wenn man sich mit der Tora beschäftigt, wird man mit einer anderen Neshama ausgestattet, einer heiligen, denn wer sich ausgiebig mit der Tora beschäftigt wird zusätzlich zur Zufriedenheit, mit der er belohnt wird, auch gewürdigt, mit einer heiligen Neshama ausgestattet zu werden.

216) Wenn sich ein Mensch mit der Tora beschäftigt, wird er mit einer anderen Neshama korrigiert, einer heiligen, wie geschrieben steht: „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens – Nefesh Chaja“, was Nefesh von diesem heiligen Tier, Malchut, bedeutet. Das ist so, weil, wenn sich jemand nicht mit der Tora beschäftigt, hat er keine heilige Nefesh, was bedeutet, dass Kedusha (Heiligkeit) nicht bei ihm ist. Und wenn er sich mit der Tora beschäftigt, wird er in diesem Flüstern, das er in ihr verursachte mit einer lebendigen Nefesh belohnt, um wie die heiligen Engel zu sein.

Ein Tier ist Nukwa de Seir Anpin zurzeit von Gadlut Panim be Panim mit Seir Anpin, da Seir Anpin dann „der Baum des Lebens“ genannt wird und Nukwa wird „Tier“ genannt. Durch das Erheben von MaN von jemanden durch die Beschäftigung mit der Tora in liShma (für Ihren Namen) und vom Siwug mit SoN Panim be Panim dehnt er eine heilige Nefesh von ihrem Siwug aus, eine Nefesh vom heiligen Tier – Nukwa de Seir Anpin. Ein Mensch erhält das nur durch das Erheben von MaN in der Beschäftigung mit der Tora, weil, wenn er sich nicht mit der Tora beschäftigt, hat er keine heilige Nefesh, denn er hat keinen Anteil am Siwug des Schöpfers und Seiner Shechina, da er kein MaN erhob, um sie zu vereinen.

Das ist die Bedeutung der Worte „Es sollen wimmeln die Wasser vom Gewimmel eines lebendigen Wesens“, da die Tora „Wasser“ genannt wird, und durch das Wimmeln mit MaN durch die Tora wird er mit der heiligen Nefesh vom höheren Tier belohnt. Wisse, dass einer nicht mit der Anhaftung an den Schöpfer belohnt wird, bevor er NaRaN vom höheren heiligen Tier erhält, denn Nefesh bindet sich an Ruach, Ruach an Neshama, und Neshama an den Schöpfer.

217) Es steht geschrieben: „Preiset den Ewigen, ihr Seine Engel.” Diese sind diejenigen, die sich mit der Tora beschäftigen, die „Seine Engel auf Erden“ genannt werden, wie es geschrieben steht „Und Vogelvolk fliege über der Erde“, in dieser Welt. In dieser Welt soll der Schöpfer für sie Flügel, wie solche der Adler, machen, die durch die Welt streifen, wie es geschrieben steht: „Und die auf den Ewigen hoffen, bekommen neue Kraft, treiben Schwingen gleich den Adlern.“

Es steht geschrieben: „Preiset den Ewigen, ihr Seine Engel, gewaltige, kräftige Vollführer Seines Wortes, gehorchend der Stimme Seines Wortes.“ Es steht geschrieben „Vollführer Seines Wortes“, und dann „Der Stimme Seines Wortes gehorchend“. Normalerweise kann man keine Aufgabe erfüllen bevor man nicht hört, was der Auftraggeber sagt. Doch die Engel erfüllen ihrer Pflicht, bevor sie hören und verstehen, was der Schöpfer ihnen aufgetragen hat, denn der Wille des Schöpfers beherrscht sie und zwischen ihnen gibt es keine Trennungen, die sie daran hindern, dem Willen des Schöpfers zu folgen. Daher folgen sie dem Schöpfer wie ein Schatten einem Menschen folgt. Und deshalb gehen ihre Handlungen ihrem Hören voraus.

Bei denjenigen, die sich mit der Tora beschäftigen und eine heilige Nefesh ausdehnen, selbst wenn sie aus irdischem Material sind, wird dieses als zu den Engeln oben gehörend umgedreht, und ihre Handlungen gehen ihrem Hören voraus. In anderen Worten, sie erfüllen den Befehl des Schöpfers gänzlich, bevor sie begreifen, was sie tun, denn auch sie folgen dem Schöpfer wie ein Schatten, der einem Menschen folgt.

Darum heißt es, dass diejenigen, die sich mit der Tora beschäftigen „Seine Engel auf der Erde“ genannt werden. Obwohl sie auf der Erde sind, werden ihre Körper zu denen der Engel oben, und ihre Handlungen gehen ihrem Hören voraus. Vernunftmäßig führen sie den Befehl des Schöpfers nicht aus, doch tun sie es vollständig, bevor sie in ihren Gedanken herausfinden, was sie tun. Wie wenn man die Augen schließt, was dem Gedanken vorausgeht, und darum werden sie als Engel auf der Erde betrachtet.

Der Schöpfer ist dazu bestimmt, Adlerschwingen für sie zu machen, damit sie durch die Welt streifen können. Dies ist so, weil solange sie nicht mit der heiligen Nefesh belohnt werden, sie die Sitra Achra beherrscht, wie es geschrieben steht: „Und das Leben eurer Feinde möge er dahinschleudern in der Pfanne der Schleuder.“ Sie gehen und streifen durch die Welt und finden einen Ort, um Ruhe zu finden und sich an Ihn anzuhaften. Sie sündigen an der Seite der Sünde, da man in die Kedusha nicht eintritt und nicht in sie eingeschlossen ist.

Kommentar: Es ist unmöglich, sich an den Schöpfer anzuhaften und Seine Mizwot richtig zu halten, ehe man an die Namen des Schöpfers glaubt, dass Er gut ist und allen Gutes tut, dass Er gnädig und gütig ist. Diejenigen, die nicht mit Nefesh von Kedusha belohnt wurden, sind immer noch von der Sitra Achra beherrscht und darum gehen sie und streifen durch die Welt und können keinen Ruheplatz finden.

Wenn ihre Gedanken durch die Welt streifen und sie die Lenkung des Schöpfers in den Menschen sehen, glauben sie, dass es nicht so gut ist, wie es sein sollte, nach Seinen heiligen Namen zu urteilen. Somit beschmutzen sie die heiligen Namen und finden keinen Ruheplatz, wo sie an die Namen des Schöpfers glauben können, um sich mit Ihm zu verbinden. Aus diesem Grund sind sie an der Seite der Tuma (Unreinheit) beschmutzt, das heißt, sie sind dabei, den Schöpfer zu verleugnen. Darum wird über sie geschrieben „Und Vogelvolk fliege über der Erde“, das heißt, der Schöpfer macht ihnen Adlerschwingen, und sie werden durch die Welt streifen, so wie sie in ihren Gedanken durch die Welt streifen und die Lenkung des Schöpfers sehen.

Und dennoch scheitern sie nicht nur auf der Seite von Tuma, sondern sie empfangen sogar Kraft, um MaN zu erheben und ihre Macht stetig zu vergrößern. Und „Diejenigen, die auf den Ewigen warten, werden neue Stärke gewinnen; sie werden mehr Flügel erhalten wie die Adler, um in allen Geschehnissen der Menschen herumzustreifen. Sie bekommen auch wieder neue Kraft und erheben MaN durch die Kraft des Glaubens an die Einzigartigkeit des Schöpfers und dehnen immer den Geist von Kedusha von oben aus.

218) Es steht geschrieben: „Und Vogelvolk fliege über der Erde.“ Denn die Tora, die „Wasser“ genannt wird „wird wimmeln und hervorbringen vom Gewimmel eines lebendigen Wesens“, vom Platz dieses Tieres, Malchut. Sie werden sie nach unten ziehen. David sagte darüber „Mache für mich ein reines Herz, Gott“, um mich mit der Tora zu beschäftigen. Und dann: „Und erneuere einen richtigen Geist in mir.“

Der Text erklärt „Und Vogelvolk fliege über der Erde“ und sagt, dass „Wasser“ die Tora ist. „Gewimmel“ bedeutet, dass sie eine lebendige Nefesh (Seele) hervorbringen sollten vom Platz des Tieres, Malchut. Sie werden diese Nefesh von der höheren Nukwa, genannt Chaja, nach unten ziehen in diese Welt, und MaN erheben. Dann: „Erneuere einen unerschütterlichen Geist in mir.“ Und dann kann er den richtigen Geist ausdehnen und an Ihn anhaften.

208 – 214, Sohar, Das Vierte Gebot

Das vierte Gebot

208) Das vierte Gebot soll uns wissen lassen, dass der Ewige, Er der Gott ist, wie geschrieben steht: „Wisse heute und antworte aufrichtig, dass der Ewige, Er der Gott ist.“ Der Name Elokim (Gott) sollte in dem Namen HaWaYaH (Ewiger) eingeschlossen werden, um zu wissen, dass sie eins sind und es keine Trennung zwischen ihnen gibt.

Kommentar: HaWaYaH ist Seir Anpin, und Elokim ist Nukwa de Seir Anpin. Seir Anpin und Nukwa müssen ohne jegliche Trennung zwischen ihnen vereinigt werden, damit der Name Elokim, Nukwa, im Namen HaWaYaH, Seir Anpin, eingeschlossen wird, und Nukwa ebenso als HaWaYaH betrachtet wird. Diese Vereinigung ist die Ausbreitung von GaR zu SoN, weil die Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“, die im dritten Gebot erklärt ist, dazu da war, um WaK von AwI zu SoN auszudehnen, und die hier erklärte Vereinigung ist für ausgedehnte GaR von AwI zu SoN. Das ist die Regel:  Die Ausdehnung einer jeglichen Stufe kann nicht auf einmal sein. Vielmehr muss man zuerst WaK dieser Stufe ausdehnen und dann GaR.

209) Es steht geschrieben „Es werde Licht am Firmament des Himmels“, um auf die Erde zu leuchten und die beiden Namen HaWaYaH Elokim werden ganz ohne Trennung sein. Somit werden die „Lichter“ ohne Waw, Malchut, Elokim, im Namen „Himmel“, Seir Anpin, HaWaYaH, eingeschlossen, denn sie sind eins und es gibt überhaupt keine Trennung in ihnen. Ein schwarzes Licht, Malchut, ist im weißen Licht, Seir Anpin. Es gibt zwischen ihnen keine Trennung und es ist alles eins. Darum gehören die weiße Wolke zum Tag und die Feuerwolke zur Nacht. Die Eigenschaft des Tages, Seir Anpin, und die Eigenschaft der Nacht, Malchut, werden einer im anderen innerhalb einer Vereinigung korrigiert, um zu leuchten – „um auf die Erde zu leuchten“. 

Erklärung der Worte: Nukwa wird „Lichter” ohne Waw genannt, und deutet damit auf das Abnehmen des Mondes, da wir am Anfang lernen, dass die beiden Lichter auf der gleichen Stufe waren, und der Mond sich beklagte, dass die beiden Könige nicht die gleiche Krone – Keter benutzen, und deshalb sagte der Schöpfer zu ihm: „Gehe und vermindere dich.“ Dann stiegen die unteren Neun zur Welt Brija hinunter, und sie wurde in den Punkt unter Jessod de Seir Anpin vermindert.

Nachdem sie vermindert ist, sollte Malchut im Namen „Himmel“, Seir Anpin, eingeschlossen sein, was bedeutet, dass sie wieder groß gemacht werden soll, damit sie auf der gleichen Stufe mit Seir Anpin, Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht) sei. Nukwa sollte von der Welt Brija zu Azilut zurück erhoben werden, um die Trennung, die zwischen Seir Anpin und Nukwa während des Abnehmens des Mondes geschah, zu korrigieren.

Die Verminderung, das Abnehmen des Mondes, ist dazu da, damit das strenge Din die Ferse von Lea, Nukwa, beherrschte, wodurch sie in einen Punkt vermindert wird, und ihre unteren Neun fielen in Brija. Und durch die Vereinigung im Lesen von „Höre Israel“ in der dritten Mizwa wurde Nukwa in WaK erbaut. In der unteren Vereinigung im „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig“, mithilfe der Kraft von Din in ihr, korrigierte sie das Dalet in Echad, das trocken und wüst war, zu einem Land, das Früchte und Nachkommen trug.

Das Schwarze in Nukwa, die Kraft von Din in ihr, die sie in einen Punkt absteigen ließ, erhob sich zum eigentlichen Licht.  Speziell durch die Kraft von Din wurde Dalet in Echad in ein Land hineingebaut, welches bewohnt ist und Früchte trägt. Wäre es nicht wegen der Kraft von Din in Nukwa würde das Dalet in Echad, Twuna, trocken und wüst verbleiben. Es wird auch als das Licht von WaK erachtet, welches das Or Chassadim ist. Daher ist es nun in der Lage, weißes Licht zu WaK de Nukwa auszudehnen, gemeint ist Or Chochma, GaR, da weiß Chochma bedeutet, indem es SoN zum Gemach der Höheren AwI erhebt. Dies ist, weil nun Nukwa de Seir Anpin sich wie Seir Anpin mit AwI vermischen kann, da die Kraft von Din in ihr wirkliches Licht wurde. Und obwohl es schwarzes Licht ist, ist es keine Trennlinie, die sie davon abhält, sich in den Höheren AwI zu integrieren, da es keine Trennung zwischen schwarz, Malchut, im weißen Licht, Seir Anpin, gibt, und alles ist eins.

Nukwa gilt als Licht und kann nun in das Licht von AwI eingeschlossen werden, denn Licht in Licht ist sich sehr ähnlich und wird als eins betrachtet. Und die Schwärze, die ihr Licht hervorbringt, verlässt sie nicht, noch verschandelt sie sie, denn sie ist die Ursache für all ihre Verdienste, da sie ohne sie nicht als Licht erachtet wird.

Dies sind die weiße Wolke des Tages und die Feuerwolke der Nacht. Die Eigenschaft des Tages ist Seir Anpin und die Eigenschaft der Nacht ist Malchut. Mithilfe der Vereinigung und Einschließung von SoN in AwI, denn Seir Anpin schließt sich in den höheren Aba und Nukwa in die höhere Ima ein, wurde Seir Anpin eine weiße Wolke des Tages und Nukwa eine Feuerwolke für das Licht der Nacht, die Eigenschaft des Tages und die Eigenschaft der Nacht, die ineinander verbunden waren, wie es geschrieben steht: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“ Sie sind ineinander in eine einzige Vereinigung korrigiert, um zu leuchten, wie es geschrieben steht „Um auf die Erde zu leuchten“, gemeint ist, dass die Eigenschaft des Tages in der Eigenschaft der Nacht, Nukwa, eingeschlossen ist, in einem Tag. Sie sind auch ineinander korrigiert, um auf die Erde zu leuchten, die Mengen von Nukwa in den drei Welten BYA.

210) Das ist die Sünde der Urschlange, die sich unten verbindet und oben trennt. Und aus diesem Grund verursachte sie, was sie an der Welt verursachte, denn sie sollte unten getrennt und oben verbunden sein. Außerdem muss das schwarze Licht, Malchut, oben in SA in einer einzigen Verbindung vereinigt sein, so dass später Malchut in ihren Heerscharen in einer Vereinigung vereinigt sein wird, um sie von der bösen Seite zu trennen.

Denn die Vereinigung der Ausdehnung von GaR zu SoN gibt es nur durch ihren Aufstieg zum Platz von AwI, die oberhalb von Chase de AA sind. Denn SA ist in Aba und Nukwa ist in Ima eingeschlossen, und dann vereinigen sich beide und SA gibt GaR von Aba zu Nukwa, die Ima kleidet.

Aber unterhalb von Chase de AA, wo SoN konstant stehen, ist es verboten, die Vereinigung durchzuführen, GaR zu Nukwa auszudehnen, denn dies ist die Sünde am Baum der Erkenntnis, durch welche die Urschlange den Tod in die Welt brachte. Sie trieb Adam und Eva dazu an, diese Vereinigung unten, am Platz von SoN, unter Chase de AA zu machen, und dadurch befleckte sie auch oben. Das ist der Grund, warum der Siwug auch in den Höheren AwI aufhörte.

Das ist die Sünde der Urschlange, die sich unten verbindet und oben trennt. Und aus diesem Grund verursachte sie, was sie für die Welt verursachte. Denn sie verband SoN, um GaR an Nukwa an ihrem Platz unten zu geben. Dadurch verursachte sie für die Söhne der Welt, dass ihnen der Tod gebracht wird, weil oben getrennt wird, was das Aufhören des Siwug in AwI verursachte, denn von dort dehnt sich das Leben zu den Söhnen der Welt aus.

Wenn sich Sitra Achra nähert, um vom Siwug unter Chase de SoN zu saugen, dem Platz, wo sie sich festhalten, hört der höhere Siwug von AwI sofort auf, weil sie vom gegenseitigen Geben sofort getrennt werden, so wird der Überfluss nicht zu Sitra Achra hinuntergehen. All dies geschah, weil sie unten getrennt und oben verbunden sein sollte, denn Sorgfalt ist erforderlich, um SoN unten an ihrem Platz zu trennen, damit sie sich dort unten in der Ausdehnung von GaR nicht paaren, und sie sich nur oben am Platz von AwI selbst verbinden.

Und das schwarze Licht sollte oben in einer Vereinigung vereint sein, weil das schwarze Licht, Nukwa de SA, zusammen mit SA zum weißen Licht von AwI erhoben werden sollte, um SoN dort in einem Bund zu verbinden. Außerdem gibt SA Überfluss an GaR von Aba zu Nukwa, und nachher kehrt Nukwa mit dem Überfluss, den sie an ihrem Platz unterhalb empfing, zurück, wo NaRaN der Seelen Israels in einem Zustand von MaN sind. Das ist, warum gesagt wurde, dass sie sich später mit ihren Mengen in einer Vereinigung vereinen wird. Sie vereinigt sich mit den Seelen von Israel, die die „Mengen der Nukwa“ genannt werden, in einer Vereinigung und gibt an sie vom Überfluss, den sie oben in AwI empfängt. Sie sollte von der bösen Seite getrennt sein, weil durch die Vermeidung, SoN an ihrem Platz unten zu verbinden, und Nukwa von der bösen Seite abzutrennen, Sitra Achra den Überfluss nicht genießen kann. Jedoch, wenn SoN unten verbunden sind, kann Sitra Achra den Überfluss empfangen, folglich werden AwI oben getrennt, und ihr Siwug wird angehalten.

211) Wir sollten jedoch wissen, dass Elokim HaWaYaH ist, das Ganze ist eins ohne Trennung. HaWaYaH ist Elokim (Der Ewige, Er ist der Gott). Und wenn der Mensch weiß, dass alles eins ist und keine Trennung darstellt, dann wird sogar die andere Seite die Welt verlassen und nicht nach unten gezogen werden.

Obwohl die Angst besteht, dass er den Siwug von SoN an ihrer Stelle hervorrufen wird, sollte dies kein Grund sein, sich nicht an der Stelle von AwI zu vereinigen, wie es sein sollte. Stattdessen sollten wir wissen, dass Elokim HaWaYaH ist, alles eins ohne Trennung, doch müssen wir die Vereinigung von SoN zum Platz von AwI ausdehnen, um Seir Anpin mit Nukwa wie eins ohne Trennung zu vereinen.

Und wenn der Mensch weiß, dass alles eins ist und keine Trennung ist, dann wird sogar die andere Seite von der Welt fortgehen und ist unten nicht andauernd. Dies ist so, weil, wenn ein Mensch das Erheben von MaN verstärkt und SoN erhebt, um sie am Platz von AwI zu vereinen, so wie es sein sollte, dann wird Sitra Achra sich nicht nur nicht an der Fülle festhalten, sondern dadurch wird auch das Entfernen der Sitra Achra verursacht, damit sie nicht die Welt beherrschen kann.

212) Es steht geschrieben „Und mögen sie Meorot (Lichter) sein“, mit den Buchstaben von Or (Licht) und Mawet (Tod), denn die Klipa geht hinter dem Verstand. Der Verstand ist das Licht und die andere Seite ist der Tod. Or (Licht) befindet sich in der Verbindung der Buchstaben im Wort Meorot, und Mawet (Tod) ist in den getrennten Buchstaben des Wortes Meorot. Wenn dieses Licht sich von dort entfernt, dann vereinen sich die Buchstaben der Trennung, Mawet. Genauer gesagt, wenn man die Buchstaben Or aus dem Wort Meorot nimmt, dann schließen sich die Buchstaben Mawet zusammen. Dies ist die Bedeutung von „Und mögen sie Meorot (Lichter) sein“, wo die Klipa aufsteigt und hinter dem Verstand kommt. Der Verstand ist Licht und die Sitra Achra ist Tod. Das Licht findet sich in der Vereinigung der Buchstaben und in der Trennung der Buchstaben liegt der Tod.

Kommentar: Die Stärke von Din in Malchut ist die Wurzel der Existenz der Sitra Achra und der Klipot, wie geschrieben steht: „Und Sein Königreich herrscht über alles.“ Durch die Vereinigung von SoN in AwI zur Ausdehnung von WaK und GaR wird die Kraft von Din in Malchut wieder schwarzes Licht durch die Ausdehnung von WaK in der unteren Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“. Danach wird Malchut noch einmal zu AwI erhoben und ihr schwarzes Licht verbindet sich mit dem weißen Licht der Höheren AwI.

Diese Vereinigung wird daher im Vers „Mögen sie Meorot sein“ angedeutet, den Buchstaben von Or (Licht) und Mawet (Tod). Licht liegt im Verbinden der Buchstaben, wobei durch das Ausdehnen von WaK und GaR zu Nukwa in einer Vereinigung mit Seir Anpin am Platz von AwI – als die Kraft von Din in Nukwa in wirkliches Licht verwandelt wurde – alle Kräfte der Sitra Achra und der Klipot annulliert wurden , die sich von diesem Din ausdehnen. Die Klipa steigt nach dem Moach auf, denn die Klipa löscht sich aus wegen der Mochin von Nukwa, da die Wurzel der Sitra Achra, die Kraft von Din in Nukwa, sich im Moach von Nukwa auslöschte und zu Licht wurde. Somit löschte sich notwendigerweise auch die Kraft der Klipa aus.

Es folgt, dass Licht in dem Zusammenfügen der Buchstaben ist und der Tod in den getrennten Buchstaben liegt. Durch das Vereinen von SoN, als die Kraft von Din Licht wurde, wurden die Buchstaben Mawet, welche die Sitra Achra sind, getrennt. Sie wurden innerhalb des Lichtes gelöscht und die Kombination Meorot Or wurde in der Mitte, in der Vereinigung, erschaffen. Und Mawet (Tod) ist in der Trennung – der Buchstabe am Anfang des Wortes, und die Buchstaben WawTaw am Ende des Wortes.

Wenn dieses Licht sich von dort entfernt, vereinen sich die Buchstaben der Trennung, Mawet. Wenn das Licht keine Vereinigung am Platz von AwI macht, sondern an der Stelle von SoN unten, entfernt sich das Licht von dort, weil AwI sofort von ihrem Siwug getrennt werden und das Licht aufhört. Dann tritt das Wort Or aus dem Wort Meorot heraus und es verbleibt die Verbindung der Buchstaben von Mawet. Dies ist so, weil das Wort Tod nach dem Hervorbringen des Lichtes aus dem Wort Meorot dort verbleibt, denn die Buchstaben von Or haben das Wort bereits verlassen und trennen nicht länger die Buchstaben von Mawet. Dies bezieht sich auf die Sünde der Urschlange, die sich am Platz von SoN verband und sich dann oben für AwI trennte, weil ihr Siwug deswegen aufhörte und den Tod in die Welt brachte.

213) Eva begann bei diesen Buchstaben und brachte Schaden in die Welt, wie geschrieben steht: „Und die Frau sah, dass der Baum gut war.“ Sie verdrehte die Buchstaben von Meorot und nahm die Worte wa tere (und sie sah) und ließ MemWaw im Wort Meorot. Und sie gingen und nahmen den Buchstaben Taw mit sich und erschufen die Kombination Mawet (Tod). Dadurch verursachte sie den Tod in der Welt.

Die Vereinigung erklärt sich in den Buchstaben „Mögen sie Meorot (Lichter) sein“, denn sie sind die Ausdehnung von GaR zu SoN.  Wenn sie sie oben vereinen, am Platz von AwI, wird Licht in der Verbindung ausgedehnt und trennt dabei die Buchstaben von Mawet, als es sich in sie ausdehnt und somit die Kombination Meorot gemacht wird. Wenn SoN unten an ihrem Platz verbunden sind, entfernt sich das Licht noch einmal von der Kombination Meorot und lässt dort Mawet (Tod) in der Vereinigung der Buchstaben.

„Eva begann bei diesen Buchstaben”, weil der Anfang von Evas Sünde im Baum der Erkenntnis mit den Buchstaben begann: „Und die Frau sah, dass der Baum gut war.“ Eva nahm sich die Buchstaben wa tere (und sie sah) aus dem Wort Meorot, womit gemeint ist, dass die dem Rat der Schlange gehorchte, SoN unten an ihrem Platz zu verbinden, wobei sie die Kombination von Meorot verschandelte. Dann verdrehte sie die Buchstaben von Meorot, weil sie durch die Verbindung unten die Trennung von AwI oben verursachte.

So wurden die Buchstaben der Kombination Or (AlefWawResh, die die Kombination Mawet im Wort Meorot trennt und auslöschen) getrennt und sie machte die Kombination wa tere, in welcher die Buchstaben Or in umgekehrter Reihenfolge verstreut waren, aufgrund von Taw, der zu ihnen kam. Taw, Nukwa von Sitra Achra, die Mawet genannt wird, näherte sich dem Licht, um zu empfangen und davon zu saugen.

Es ist so, weil es in der Sitra Achra, die Mawet genannt wird, männlich und weiblich gibt, SaM und Lilit. Der Buchstabe Mem ist das Männliche von Mawet, der SaM genannt wird und der Buchstabe Taw ist seine Nukwa, die Lilit genannt wird. Weil Nukwa von Mawet den Rat der Schlange annahm, um sich unten zu verbinden, näherte sie sich sofort, um von der Fülle zu saugen und die Buchstaben von Or wurden in der umgekehrten Reihenfolge zerstreut, wie in der Kombination wa tere, weil Taw in das Licht (Or) hineinkam und sie zerstreute.

Nachdem Eva die Buchstaben wa tere aus Meorot geholt hat, verblieben dort MemWaw aus der Kombination Meorot, die männlich sind, genannt Mem von Mawet und Jessod, Waw von Mawet. Sie gingen und nahmen den Buchstaben Taw mit, gemeint ist, dass das Männliche von Mawet, MemWaw, das von den Meorot verblieb, zu Nukwa ging, dem Taw von Mawet, und sie paarten sich und brachten Mawet in die Welt, wie es geschrieben steht: „Wa tere (Und sie sah)“.

Das Männliche der Sitra Achra, MemWaw, paarte sich mit dem Taw von wa tere, das bereits in Eva war. Dies ist die Bedeutung der Schlange, die über Eva kam und Schmutz in sie warf. Dadurch, dass Taw dem Rat der Schlange folgte, ging er in sie hinein, trennte dabei die Buchstaben Or AlefWawResh und zerstreute sie und machte dabei die Kombination von den Buchstaben wa tere (und sie sah). Danach kam das Männliche der Sitra Achra, MemWaw, und paarte sich mit Taw, das bereits in Eva war und Mawet („Tod“) erschien in der Welt.

214) Rabbi Elasar sagte: „Mein Vater, ich habe gelernt, dass, nachdem Eva die Buchstaben wa tere von Meorot genommen hat, nicht MemWaw übrig geblieben sind, sondern nur Mem, denn das Waw – welches immer ein Zeichen des Lebens ist, wurde in Mawet umgedreht, während sie es zurückließ und das Taw mit sich nahm, wie geschrieben steht: ‚Und sie nahm…und sie gab.’ Daher wurde dieses Wort vervollständigt und die Buchstaben Mawet verbanden sich miteinander.“ Er erwiderte ihm: „Gesegnet bist du, mein Sohn.“

Kommentar: Mem blieb allein, ohne Waw, Jessod, denn SaM, welcher das Männliche von Mawet ist, hat kein Jessod, weil „ein anderer Gott unfruchtbar ist und keine Früchte trägt“. Vielmehr wurde das Waw, Leben, Jessod de Kedusha (Heiligkeit) von der Kedusha zur Klipa umgekehrt und wurde ein Jessod für das Männliche von Mawet. Nachdem es Jessod de Kedusha erhalten hatte, ging das Waw und paarte sich mit dem Taw durch das Verbinden von Mem mit Taw durch das Waw, das es von der Kedusha geraubt hat.

Der Beweis ist der Baum der Erkenntnis, der mit dem Verbinden des Waw mit dem Taw beginnt, wie geschrieben steht: „Und sie nahm … und gab“ („und“ ist Waw; „nahm“ und „gab“ beginnen beide mit Taw), denn das Austreten des Taw zur Sitra Achra wurde durch den Baum der Erkenntnis selbst geboren, den sie vorher nicht hatte. Rabbi Shimon stimmte seinen Worten zu.

204 – 207, Sohar, Das Dritte Gebot

Das dritte Gebot

204) Das dritte Gebot ist, zu wissen, dass es einen großen und herrschenden Gott in der Welt gibt, und um Ihn jeden Tag richtig zu vereinen, machen die höheren WaK, CHaGaT NeHJ de SA, eine Vereinigung mit den sechs Worten „Höre Israel“ und richten das Verlangen mit ihnen nach oben. Aus diesem Grund sollte das Wort „Echad -Eins“ zum Ausmaß von sechs Worten verlängert werden.

Der Sohar sagt zwei Dinge:

  1. Wir müssen wissen, dass es einen großen und herrschenden Gott in der Welt gibt.
  2. Vereine Ihn jeden Tag richtig. Denn zuerst müssen wir jene zwei Seiten in der Liebe kennen — Höhere AwI und ISHSuT.

Dass es einen großen Gott, Höhere AwI, gibt, der bedeutend und groß in Chassadim ist, und dass Er in der Welt, ISHSuT, herrscht, was „Herrscher“ genannt wird, was auf die Dinim weist, die aus ihnen hervorkommen, weil das Licht vor ihnen verhüllt wurde und das strenge Din hervorkommt, da der Name „Herrscher“ und „Regent“ auf die Dinim weist.

Die Bedeutung ist die, dass wir jene zwei Seiten der Liebe kennen sollten, und die Furcht in jede von ihnen einbeziehen sollten, und die Liebe des Schöpfers erhalten, sowohl in Chessed und Erfolg in unseren Wegen, als auch in Din, da dies dann als vollständige Liebe betrachtet wird.

Anschließend muss jeden Tag eine richtige Vereinigung in den höheren WaK vollbracht werden, um MaN zu SoN zu erheben, und SoN zu ISHSuT. Zu dieser Zeit erheben sich ISHSuT und SoN und vereinigen sich zu einem mit AwI, welche höhere WaK genannt werden, da sie WaK de AA einkleiden, wo sich durch diese Vereinigung ISHSuT zum Platz von AwI erheben, über dem Parssa von AA, wo das höhere Wasser ist, und das Licht ist nicht vor ihnen verborgen. Und wenn ISHSuT mit Licht gefüllt werden, geben sie an SoN, und SoN an alle Welten, und die Chassadim offenbaren sich in den Welten. Das ist die Bedeutung des Lesens von „Höre Israel“.

Die sechs Worte des „Höre Israel“ sind sechs Seiten von SoN, und die sechs Seiten von SoN müssen vereinigt werden, um sich zu einem zu vereinigen mit den sechs höheren Seiten, welche AwI und ISHSuT sind. Und mit ihnen sollte das Verlangen nach oben gerichtet werden, und das bedeutet, das Verlangen und Nefesh, Ruach und Neshama so auszurichten, dass sie mit ihnen im MaN eingeschlossen sind.

Um sie zu einer Vereinigung in WaK de SA zu machen, welche die sechs Worte von „Höre Israel“ sind, sollte Echad – „Eins“ verlängert werden, was bedeutet, dass Chochma in dem Wort Echad ausgedehnt werden sollte. Es ist so, weil das Or Chochma sich von Ejn Sof zu den höheren WaK ausdehnt, die AwI und ISHSuT sind, um WaK de SA im Or Ejn Sof zu vereinigen. Denn „Eins“ – Echad ist im Zahlenwert dreizehn, das weist auf das Ausdehnen des Or Chochma. Daher sollte es in „Eins“ die Absicht geben, Chochma zu WaK de SA auszudehnen.

Jedoch gibt es in dieser Vereinigung keine Absicht GaR zu SA auszudehnen, sondern nur WaK de SA durch ihre Einschließung in die höheren WaK zu vergrößern. Daher sollte das Wort „Eins“ zum Maß von sechs Worten verlängert werden. „Verlängern“ bedeutet Chochma fortzusetzen. „Zum Ausmaß von sechs Worten“, innerhalb WaK de SA. Dadurch werden seine WaK zu WaK de Gadlut. Denn die sechs Worte von „Höre Israel“ sind gegenüber WaK de SA. Und durch diese Vereinigung, welche in WaK de Gadlut vergrößert wird, ist es dann möglich auch GaR zu SA auszudehnen.

205) Es steht geschrieben: „Mögen sich die Wasser unter dem Himmel an einem Platz sammeln.“ Das bedeutet, dass die Stufen unter dem Himmel sich an einem Platz versammeln werden, um in Vollständigkeit für WaK zu sein. Und doch muss man in der Vereinigung von „Höre Israel“ die Furcht mit einbinden, das bedeutet, dass man Dalet in Echad („Eins“) verlängert. Daher ist Dalet in Echad groß (geschrieben). Und das ist die Bedeutung davon, wie geschrieben steht „Und lasse das trockene Land erscheinen“, also, dass Dalet, welches das trockene Land ist, erscheint und sich in dieser Vereinigung verbindet.

Die Vereinigung von „Höre Israel“ dient dazu, um WaK de Gadlut auszudehnen. Das ist die Bedeutung des Verses: „Mögen sich die Wasser unter dem Himmel an einem Platz sammeln.“ Das bedeutet, dass die Stufen unter dem Himmel sich an einem Platz versammeln, um für WaK in Vollkommenheit zu sein, da „ein Platz“ die höheren WaK sind, da dort Or Ejn Sof im Or Chochma leuchtet. Es wurde gesagt, dass die Stufen unter dem Himmel, die die sechs Seiten von Seir Anpin sind, die unter Bina sind, welche in Bezug auf SA „Himmel“ genannt werden, sich an einem Platz versammeln. Sie sind die sechs oberen Seiten, um für WaK in Vollkommenheit zu sein, wie sie sein sollen, damit auch sie das Or Chochma empfangen würden. Dann werden sie WaK de Seir Anpin vereinigen. Aber nur in Vollkommenheit für WaK, ausschließlich für Gadlut von WaK.

Und doch muss man in der Vereinigung von ‚Höre Israel’ die Furcht mit einbinden, weil man das Dalet in Echad verlängern muss, welches die untere Furcht ist. Denn vollständige Liebe ist Liebe auf beiden Seiten, in Din und in Chessed und im Gelingen seiner Wege. Daher kam das Licht des Schöpfungsaktes zuerst zum Vorschein und wurde dann verhüllt. Und als es verhüllt wurde, erschien das strenge Din und beide Seiten wurden in ihr eingeschlossen, Chessed und Din gemeinsam, damit sie vollständig sein würde. Dies ist Liebe, wie es sich gehört. Es wurde gesagt, dass auch in dieser Liebe Furcht erweckt werden sollte.

Es folgt, dass es hier zwei Unterscheidungen von Liebe und Furcht gibt:

  1. Höhere Liebe und Furcht, Höhere AwI, und
  2. untere Liebe und Furcht, ISHSuT. Vollständigkeit wird nur durch beide Seiten gemeinsam erreicht. Daher geschah die Verhüllung des Lichtes in ISHSuT, um die untere Liebe zu enthüllen, selbst wenn Er deine Seele nimmt. Selbst dann muss die Furcht an diese untere Liebe angehaftet werden, und jemand soll seinen Herrn fürchten und soll sein Herz nicht verhärten. Dann hat er Liebe und Furcht in Vollkommenheit und haftet sich an die Höheren AwI und ISHSuT an, und erhält all das Angenehme und Gute in ihnen.

Dies bezieht sich auf die Vereinigung des Lesens von „Höre Israel“. Denn nachdem er SoN erhoben und sie in die sechs oberen Seiten eingeschlossen hat, um die große Liebe in SoN im Wort Echad auszudehnen, welches das am ersten Tag erschaffene Licht ist, im Vers „Und der Ewige sprach ‚Es werde Licht’“, muss auch in der Vereinigung von „Höre Israel“ die Furcht mit eingebunden werden. Denn man muss ebenfalls die Verhüllung des Lichtes, welche in ISHSuT gemacht wurde, enthüllen und ausdehnen, um sie mit der unteren Liebe und Furcht zu vervollständigen, denn ohne dies wird es nicht vollständig genannt.

Man muss Dalet im großen Echad verlängern, denn große Buchstaben sind in Twuna. Daher ist Dalet in Echad groß, was auf den Platz der Verhüllung des Lichtes in NeHJ de Twuna hinweist. Daher muss es verlängert werden und auf die Verhüllung in ihr abzielen, um sich auch an die untere Liebe und Furcht anzuhaften.

Wie geschrieben steht „Und lass das trockene Land erscheinen“, was bedeutet, dass Dalet, das „Trockene Land“, erscheint und sich in diese Vereinigung mit einbindet, denn es gibt keine Vollkommenheit in der höheren Liebe und Furcht, welche in den sechs Worten des Lesens von „Höre Israel“ durch das Wort Echad ausgedehnt wurde, was die Bedeutung von „Es werde Licht“ ist. Es geschieht vielmehr durch die untere Liebe und Furcht, welche sich durch die Verhüllung des Lichtes in NeHJ de Twuna enthüllen, die Dalet genannt werden. Daher steht geschrieben „Mögen die Wasser sich an einem Platz sammeln“, was das Ausdehnen des Or Chochma zu den sechs Stufen von Seir Anpin ist, welche unter dem Himmel sind. Danach steht geschrieben: „Und lass das trockene Land erscheinen.“ Dies bezieht sich auf Dalet in Echad, dass es verlängert werden sollte und danach streben muss, durch die Verhüllung des Lichtes trocken zu werden, damit Dalet, das trockene Land, Twuna, gesehen und eingebunden würde in der Vereinigung des Lichtes der Höheren AwI, welche in WaK de SoN ausgedehnt wurden, um die Liebe auf beiden Seiten zu vervollständigen.

206) Und nachdem sich dort Malchut nach oben verbunden hat, in WaK de Seir Anpin, muss sie sich auch nach unten verbinden, in ihren Maßen, in den sechs anderen Kanten, welche unten in Malchut sind. Diese sind „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig“, worin es sechs andere Worte der Vereinigung (im Hebräischen) gibt. Dann wurde das Land, welches trocken war, geeignet, Früchte zu tragen und Nachkommen hervorzubringen und Bäume zu pflanzen.

Erklärung der Worte: Nach der höheren Vereinigung beim Lesen von „Höre Israel“, als Dalet, das in Echad oben war, in AwI eingebunden war, musste Dalet, das in Echad war, an die anderen WaK, die unten waren, angebunden werden, an die sechs Seiten von Nukwa de Seir Anpin, Rachel, welche von Chase und unterhalb von Seir Anpin steht, in welcher alle 600 000 Seelen Israels eingeschlossen sind, die die „Menge von Nukwa“, die „Mengen von ihr“ genannt werden.

Nachdem Seir Anpin im Licht der Höheren AwI eingeschlossen war und die Verhüllung von Twuna in ihm erschien, was „Lass das trockene Land erscheinen“ von Dalet ist, mussten diese beiden Unterscheidungen zu Nukwa de SA von seinem Chase nach unten ausgedehnt werden. Dies sind die sechs Worte Baruch, Shem, Kavod, Malchuto, LeOlam, WaEd („Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig“). Diese sechs Worte entsprechen den sechs Seiten CHaGaT NeHJ von Nukwa de SA, denn in „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig“ gibt es sechs andere Worte der Vereinigung.

Und dann wurde das, was trocken war, zu Land, um Früchte und Nachkommen zu machen. Denn um vollkommene Liebe zu enthüllen, welche auf beiden Seiten ist – Chessed und Din – kam das Licht des Schöpfungsaktes hervor und wurde danach verhüllt. Und als es verhüllt wurde, erschien das strenge Din. Und die beiden Seiten wurden eingeschlossen, Chessed und Din gemeinsam, sodass sie vollständig wurden. Daher wurde die Liebe vollständig auf beiden Seiten nicht nur durch die Verhüllung. Sondern nur durch das strenge Din, welches nach der Verhüllung hervorkam.

Daher war Dalet in Echad trockenes Land, bevor das strenge Din erschien, und nutzlos, denn das Licht kam heraus aus dem Ganzen mit Hilfe der Verhüllung, und durch die Verhüllung außerhalb des Lichts stehend. Und auch die Furcht war nicht vollständig in ihr, damit sie sich mit unterer Liebe und Furcht korrigieren würde, welche die höhere Liebe und Furcht vervollständigen. Denn das strenge Din wurde noch nicht enthüllt, welches das Hauptsächliche der Enthüllung der unteren Liebe und Furcht ist. Und dieses strenge Din, der Platz seiner Wirklichkeit, ist an der Ferse von Lea, die am Platz des Kopfes von Rachel ist.

Denn zwei Nukwaot (Frauen) gehören zu Seir Anpin:

  1. von Chase und überhalb, genannt Lea.
  2. von Chase und unterhalb, genannt Rachel.

Die Fersen von Lea enden bei Chase von Seir Anpin, wobei sie den Rosh von Rachel berühren, welcher von Chase de SA und unterhalb steht. Und die Wirklichkeit des strengen Din ist am Ende der Fersen von Lea, welche das Innere des Kopfes von Rachel berühren. Daher gibt es kein Wirken des strengen Din außer in Rachel. Denn kein Massach und Din vermögen ihre Herrschaft zu offenbaren, außer nur vom Platz ihrer Wirklichkeit und nach unten. Es folgt, dass die Verhüllung sich nicht in der Stufe der unteren Liebe und Furcht vervollständigt, sondern erst, nachdem sie zu Rachels Platz ausgedehnt wurde, denn dort wirkt das strenge Din.

Dann wurde das Land, welches trocken war, geeignet, Früchte und Nachkommen zu tragen, und Bäume zu pflanzen. Denn dieses Dalet in Echad – welches trocken und trostlos war, bevor das strenge Din erschien, das ungeeignet war, sich dort niederzulassen, wurde zu einem fruchtbringenden Land, geeignet, darauf Bäume zu pflanzen, ein Ort, nun geeignet, sich dort niederzulassen, da es sich zu WaK von Rachel von Chase de SA und unterhalb ausdehnte. Denn die untere Liebe und Furcht erschienen in ihm in Vollständigkeit, und sie vervollständigten die höhere Liebe und Furcht, damit die Liebe nun auf beiden Seiten sei. Nur auf diese Weise enthüllt sich all das Angenehme und all das Gute, das in den Höheren AwI ist.

Wie es steht geschrieben: „Und der Ewige nannte das trockene Land Erde.“ Das ist dieselbe Vereinigung wie unten, in „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig“, welche zur Erde wurde, einem vollständigen Verlangen, wie es sein soll. Erez (Erde/Land) stammt vom Wort Razon (Verlangen/Wunsch). Das ist die Bedeutung von „Und der Ewige nannte das trockene Land Erde“, was bedeutet, dass Er Dalet in Echad zu Nukwa de SA ausgedehnt hat, zu ihren sechs Seiten, wo die Handlung des strengen Din bereits enthüllt ist. Dann wurde Dalet, welches trocken und trostlos war, in Nukwa de SA, durch seinen Siwug mit ihr, ein fruchtbares Land und ein Ort dafür, um sich niederzulassen. Daher nannte der Ewige das trockene Land „Erde“, da es ein vollkommenes Verlangen war, wie es sein sollte. Denn ein richtiges Verlangen offenbarte sich in ihm – vollständige Liebe.

207) „Und der Ewige nannte das trockene Land Erde.” In dieser Vereinigung unten, in „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreichs für immer und ewig”, wurde sie zur Erde, ein vollständiges Verlangen, wie es sein sollte, denn Erez kommt vom Wort Razon. Das ist, warum zwei Mal geschrieben steht „Es war gut“, einmal für die höhere Vereinigung und einmal für die untere Vereinigung. Denn Malchut vereinigte sich auf beiden Seiten, in WaK de SA und in ihren WaK, daher weiter „Lasst Gras aus der Erde sprießen“, denn sie wurde eingerichtet, um entsprechend Früchte und Nachkommen zu tragen.

Kommentar: Die höhere Vereinigung, die Vereinigung der sechs Worte des „Höre Israel“, welche in den sechs großen, höheren Seiten von AwI ist, wird erklärt im Vers „Lasset das Wasser unter dem Himmel sich an einem Platz sammeln“. Diese Vereinigung dehnt sich zu WaK de SA aus, dem Licht, welches am ersten Tag erschaffen wurde, von den sechs Seiten der Höheren AwI. Das ist das erste „Es ist gut“, das am dritten Tag der Schöpfung gesagt wurde.

Die untere Vereinigung, die Vereinigung der sechs Worte „Gesegnet sei der Name der Pracht Seines Königreiches für immer und ewig“ ist die Vollständigkeit von Dalet in Echad. Sie hat keine Vollständigkeit, außer in den sechs Seiten von Nukwa de SA und sie wird erklärt im Vers „Und Gott nannte das trockene Land Erde“ und im Vers „Lasst Gras aus der Erde sprießen“. Das ist so, weil in WaK de Nukwa das trockene Land zu einem früchtetragenden Land wurde und es ist in dieser Vereinigung von WaK de Nukwa, dass das zweite „Es ist gut“ gesagt wurde.

Es folgt daraus, dass das erste „Es ist gut“ für die höhere Vereinigung war und das zweite „Es ist gut“ für die untere Vereinigung. Weil Malchut sich mit beiden Seiten vereinigte, in WaK de SA und in ihren eigenen WaK, die beide Seiten der Liebe sind, durch eine höhere Vereinigung und eine untere Vereinigung, daher wird das Land Gras hervorbringen, weil es eingerichtet wurde, um entsprechende Früchte und Nachkommen zu tragen. Das ist so, weil die untere Vereinigung die Liebe auf beiden Seiten vervollständigte und die Lichter der Höheren AwI sich zu WaK de Nukwa hin ausdehnen und Früchte und Nachkommen an ihre Menge geben, welche die 600 000 Seelen von Israel sind, wie es sein sollte.

198 – 203, Sohar, Das Zweite Gebot

Das Zweite Gebot

198) Das zweite Gebot ist ein Gebot, an dem sich das Gebot der Furcht festhält, und welches es niemals verlässt: Es ist die Liebe – dass einer seinen Herrn mit vollständiger Liebe lieben soll. Und was ist vollständige Liebe? Es ist große Liebe, wie geschrieben steht: „Gehe vor Mir und sei ganz.“ „Ganz“ bedeutet vollständig in Liebe.

Wenn geschrieben steht „Und Gott sagte: ‚Es werde Licht’“, dann ist das vollständige Liebe, welche „große Liebe“ genannt wird. Und hier ist es ein Gebot für jemanden, seinen Herrn angemessen zu lieben.

Das ist so, weil es hier eingeschränkte Liebe gibt, welche von dem Guten kommt, das der Ewige ihm gegeben hat, wodurch er an Ihn anhaftet mit Herz und Seele. Und obwohl er vollständig an den Ewigen anhaftet, wird das noch immer als unvollständige Liebe angesehen.

Wie geschrieben steht: „Mit Gott ging Noah.“ Dies bedeutet, dass Noah Unterstützung gebraucht hatte, ihm zur Hilfe. Denn er wurde durch all das Gute, das der Ewige ihm geschenkt hatte, unterstützt. Abraham hingegen brauchte keine Unterstützung, wie geschrieben steht: „Gehe vor Mir und sei ganz.“ „Gehe vor Mir“ bedeutet ohne Hilfe, aber „Vor Mir“ – obwohl du nicht weißt, ob Ich hinter dir komme, um dich zu unterstützen. Das ist vollständige Liebe, große Liebe, wo, obwohl Ich dir nicht das Geringste gebe, deine Liebe noch immer vollständig sein wird, um an Mich anzuhaften mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele.

Er erwiderte: „Mein Sohn, erzähle es Rabbi Pinchas, denn er ist auf der gleichen Stufe.“ Rabbi Elasar sagt: „Große Liebe ist vollständige Liebe, denn sie ist vollständig auf beiden Seiten. Und wenn sie nicht auf beiden Seiten enthalten wäre, dann wäre sie nicht vollständig, wie sie sein sollte.“

Kommentar: Er sagte ihm, er solle die große Liebe vor Rabbi Pinchas darlegen, weil er bereits das Maß der großen Liebe erhalten hatte, wie es sein sollte, und er wird durch und durch verstehen, was er sagen würde. Vollständige Liebe ist vollständig auf beiden Seiten, sei es in Din – Gerichtsurteil – oder in Chessed – Güte. Und sogar, wenn Er deine Seele nimmt, dann ist deine Liebe für den Ewigen in ganzer Vollkommenheit, genauso, wie wenn Er dir all das Gute dieser Welt gibt.

200) Die Liebe des Schöpfers wird von beiden Seiten her interpretiert: Es gibt einen, der Ihn liebt, um Reichtum zu haben, ein langes Leben mit eigenen Söhnen, die ihn begleiten, um seine Feinde zu beherrschen, um Erfolg auf seinen Wegen zu haben – und deswegen liebt er Ihn. Und wenn es gegenteilig wäre, und der Schöpfer würde sein Glück mit hartem Gericht wenden, würde er Ihn hassen und Ihn überhaupt nicht lieben. Aus diesem Grund ist diese Liebe keine Liebe und besitzt kein Fundament, denn die Wurzel seiner Liebe gründet sich auf etwas, welches, wenn dieses zurückgenommen wird, es auch die Liebe annulliert.

201) Vollständige Liebe ist Liebe auf beiden Seiten, ob in Din oder in Chessed und auf erfolgreichen Wegen. Er wird den Schöpfer lieben, sogar wenn Er seine Seele von ihm nimmt. Diese Liebe ist vollständig, denn sie ist auf beiden Seiten, in Chessed und in Din. Deswegen kam das Licht der Schöpfung heraus und wurde dann verhüllt. Als es verhüllt wurde, kam strenges Din heraus und die zwei Seiten Chessed und Din wurden ineinander eingeschlossen, und wurden dabei vollständig. Das ist wahre Liebe.

Denn das Licht, welches in den sechs Tagen der Schöpfung erschaffen wurde in dem Vers „Es werde Licht“, wurde wieder verhüllt, wie es im Sohar geschrieben steht: „Es werde Licht in dieser Welt und es werde Licht in der nächsten Welt.“ Das Licht von dieser Welt wurde verhüllt und erscheint nur für die Gerechten in der nächsten Welt. Warum wurde es verhüllt? Durch das Verhüllen des Lichtes kam das harte Din in diese Welt hinaus, durch welches die beiden Seiten Chessed und Din vermischt wurden, eins wurden. Das erschuf Platz für die Einschließung der beiden Enden zu einem. Denn jetzt wurde es möglich, die Vollständigkeit seiner Liebe zu enthüllen, sogar als Er ihm die Seele wegnahm.
Deswegen wurde ein Platz erschaffen für die Ergänzung der Liebe auf eine solche Art, dass, wäre sie nicht verborgen und wäre das harte Din nicht enthüllt worden, wäre diese großartige Liebe ohne die Gerechten verblieben, und es wäre ihr nie möglich gewesen, enthüllt zu werden.

202) Rabbi Shimon nahm ihn und küsste ihn. Rabbi Pinchas kam und küsste und segnete ihn und sagte: „Es muss so sein, dass der Schöpfer mich hierherschickte. Das ist das feine Licht, von dem mir erzählt wurde, welches in mein Haus kam und später die ganze Welt erleuchten wird.“

Rabbi Elasar antwortete: „Zweifellos darf diese Furcht nicht vergessen werden in all den Mizwot, noch weniger in der Mizwa der Liebe – Furcht sollte ihr anhaften.“ Und wie haftet sie an? Liebe ist gut auf der einen Seite, wenn Er ihm Reichtum und Großzügigkeit schenkt, langes Leben, Söhne und Nahrung, und dann sollte Furcht hervorgerufen werden – zu fürchten, dass er nicht die Sünde hervorrufen wird und sein Glück sich gegen ihn wendet. Es steht darüber geschrieben „Glücklich ist der Mensch, der immer furchtsam ist“, denn Furcht ist in die Liebe eingeschlossen.

203) Und daher sollte man die Furcht auf der anderen Seite des strengen Din erwecken, denn wenn man sieht, dass man unter strengem Din steht, sollte man die Furcht erwecken und seinen Herrn richtig fürchten, und sein Herz nicht verhärten. Darüber steht geschrieben „Derjenige, der sein Herz verhärtet, wird ins Böse fallen“, was bedeutet, dass er zur anderen Seite fallen wird, welche „Böses“ genannt wird. Daraus folgt, dass Furcht sich an beide Seiten klammert, die Seite des Guten und der Liebe, und die Seite des strengen Din – und sie ist in ihnen eingeschlossen. Wenn Furcht in der Seite von Güte und Liebe eingeschlossen ist, ist es vollständige Liebe wie sie sein sollte.

Denn Furcht ist eine Mizwa, die alle Mizwot in der Tora beinhaltet, da sie das Tor des Glaubens an den Ewigen ist. Und entsprechend dem Erwachen von jemandes Furcht ist der Glaube an die Lenkung des Ewigen in ihm. Daher darf die Furcht in keiner einzigen Mizwa vergessen werden. Das gilt insbesondere für die Mizwa der Liebe, das heißt, dass Furcht zusammen mit ihr erweckt werden muss, da die Furcht tatsächlich mit der Mizwa der Liebe vereinigt ist. Aus diesem Grund muss man die Furcht auf beiden Seiten der Liebe erwecken, auf die Liebe zurzeit von Chessed und Erfolg in seinen Wegen, und auf die Liebe zurzeit des strengen Din.

Deshalb sagt er, dass Furcht an die Liebe anhaften muss. Und wie haftet sie an sie an? Er weist darauf hin, damit wir uns nicht in seinen Worten irren, entsprechend dem, was er sagte: dass es vollständige Liebe ist, wenn seine Seele genommen wird, während des strengen Din. Und lasst uns denken, dass die Absicht ist, dass wir uns keinesfalls vor dem strengen Din fürchten, sondern nur mit Hingabe und ohne jegliche Furcht an Seine Liebe anhaften. Deshalb erklärt er, dass die Furcht an die Liebe anhaften muss. Und wie haftet sie an sie an? Sollte auch Furcht zu der Zeit erweckt werden, wenn jemand die vollständige Liebe erweckt?

Hier wiederholt er die zwei Seiten der Liebe, ob in Din oder in Chessed und dem Erfolg seiner Wege. Er sagt, dass man die Furcht auf beiden Seiten der Liebe erwecken muss, dass zurzeit von Chessed und Erfolg auf seinen Wegen Furcht vor dem Ewigen erweckt werden sollte, damit die Sünde seine Liebe zum Ewigen nicht zum Abkühlen bringen wird. Dadurch schließt er Furcht in Liebe ein.

Außerdem sollte er auf der anderen Seite der Liebe, während des strengen Din, Furcht vor dem Ewigen erwecken, und nicht sein Herz verhärten oder seine Erkenntnis vom Din abschweifen lassen. Damit er auch hier die Furcht in die Liebe miteinschließt.

Wenn er so handelt, ist er immer in vollständiger Liebe, wie es sein sollte. In Bezug auf die Einbeziehung von Furcht in die Liebe auf der Seite von Chessed bringt er den Vers: „Glücklich ist der, der immer furchtsam ist.“ Er erklärt, dass das Wort „immer“ bedeutet, dass, auch wenn der Ewige ihn wohlwollend behandelt, er ihn fürchten sollte, damit er keine Sünde hervorruft.

Und über die Einbeziehung der Furcht in der Liebe auf der Seite von Din bringt er den Vers an: „Derjenige, der sein Herz verhärtet, wird ins Böse fallen.“ Es bedeutet, dass man aus keinem Grund der Welt sein Herz zu einer Zeit von Din verhärten sollte, denn dann wird man in die Sitra Achra fallen, welche „Böses“ genannt wird. Vielmehr sollte man zu dieser Zeit die Furcht umso mehr erwecken, um Ihn zu fürchten und die Furcht in seine vollständige Liebe zu dieser Zeit mit einzubeziehen, obwohl sowohl die erste Furcht als auch die zweite Furcht nicht für seinen eigenen Nutzen sind, sondern nur aus Furcht, dass er sich darin verringern würde seinem Erschaffer Zufriedenheit zu bringen.

So wurden nun die ersten zwei Mizwot erklärt. Die erste Mizwa, Furcht, ist die Gesamtheit von Tora und Mizwot. Sie ist „Anfang“, und es wird im ersten Vers erklärt: „Im Anfang erschuf Gott den Himmel und die Erde.“ Mit anderen Worten ist Furcht „Anfang“, und der Himmel und die Erde, welche SoN und ihre Zweige BYA sind, kamen aus ihr hervor. Der zweite Vers bedeutet seine Bestrafung: vier Tode „Öde“ — Erwürgen, „Wüst“ — Steinigen, „Dunkelheit“ — Verbrennen und „Geist“ — Töten.

Die zweite Mizwa ist Liebe. Sie wird in dem Vers „Und Gott sprach ‚Es werde Licht’“ erklärt. Es gibt zwei Seiten davon: Die erste Seite lebt glücklich, mit Wohlstand, langem Leben, Kindern und Nahrung. Die zweite Seite ist: „Mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“ Wenn Er deine Seele und deine Besitztümer nimmt, wird die Liebe so vollständig sein, wie wenn Er dir Wohlstand und langes Leben gibt.

Um diese Liebe zu entdecken, wurde das Licht des Schöpfungsaktes verhüllt. Und als es verhüllt wurde, kam das strenge Din hervor. Zudem sollte die Liebe auf ihren beiden Seiten mit Furcht vermischt sein:

Auf der einen Seite sollte man sich fürchten, dass man keine Sünde verursachen wird und seine Liebe nicht vermindert wird.

Auf der anderen Seite sollte man die Verhüllung fürchten, welche das Din ist, zu welchem der Ewige ihn verurteilt, wie es entsprechend der wörtlichen Bedeutung der Worte des Sohar ist.

Um jedoch die Erklärung mit den übrigen Mizwot fortzuführen, müssen wir die Angelegenheiten in den hohen Stufen von Azilut tiefer erklären.

Der Sohar bezieht sich auf die vier Buchstaben HaWaYaH, CHuB TuM, als Furcht, Liebe, Tora und Mizwa. Yud, Chochma, ist Furcht; das erste Hej, Bina, ist Liebe; Waw ist die Tora; und das untere Hej ist eine Mizwa.

Es steht geschrieben: „Im Anfang erschuf Gott.“ Dies ist die erste unter allen Mizwot, und diese Furcht wird die „Furcht vor dem Ewigen“ genannt, der Anfang, da der Parzuf Arich Anpin die Gesamtheit der Welt von Azilut ist, welcher zu allen Welten durch seine Einkleidungen scheint, welche AwI, ISHSuT und SoN genannt werden. Er wird auch Chochma Stimaa (verborgene Chochma) genannt, da seine Chochma in seinem Rosh blockiert wurde und nichts davon an die Welten gibt. Vielmehr scheint nur Bina de Arich Anpin zu den Welten.

Deshalb wird diese Bina „Anfang“ genannt, da sie der Anfang und die Wurzel aller Welten ist. Sie wird auch „Die Furcht vor dem Ewigen“ genannt, Furcht vor Erhabenheit, denn Er ist groß und herrscht über alles, ist das Wesen und die Wurzel aller Welten, und alles wird als Nichts betrachtet im Vergleich zu Ihm. Und SoN, welche „Himmel und Erde“ genannt werden, kamen daraus hervor. Das ist die Bedeutung des Verses „Im Anfang“, das heißt mit Furcht, „erschuf Gott den Himmel und die Erde“, welche SoN sind.

Es steht geschrieben „Der Anfang der Weisheit ist die Furcht vor dem Ewigen“, und es steht geschrieben „Die Furcht vor dem Ewigen ist der Anfang der Erkenntnis“, da Furcht „Anfang“ genannt wird, da die Mochin CHaBaD sind, obwohl Chochma de Mochin kein echtes Chochma de Arich Anpin ist, sondern nur Bina de Arich Anpin. Das ist so, weil, wenn Bina de Arich Anpin sich zu Rosh de Arich Anpin erhebt, sie dazu zurückkehrt Chochma zu sein, und Chochma an die Parzufim gibt. Daraus folgt, dass die Bina, welche Furcht ist, der Anfang von Chochma ist, wie geschrieben steht: „Der Anfang der Weisheit (Chochma) ist die Furcht vor dem Ewigen.“

Es ist auch der Anfang der Erkenntnis, weil die Erkenntnis die Wurzel von SoN ist. Denn sie erheben  sie zu Rosh de Arich Anpin, um Chochma zu empfangen, daher empfangen auch SoN Chochma von ihr, wie geschrieben steht: „Die Furcht vor dem Ewigen ist der Anfang der Erkenntnis.“

Es wurde gesagt, dass diese zweite Mizwa eine Mizwa ist, an welche die Mizwa der Furcht anhaftet, und welche sie niemals verlässt. Es ist die Liebe, dass jemand seinen Herrn mit vollständiger Liebe liebt, da Chochma „Liebe“ genannt wird, weil das Yud von HaWaYaH das Wesen von Bina ist, GaR in ihr, Höhere AwI, reine Luft, und das Or Chochma ist in ihnen verborgen. Außerdem ist die Enthüllung des Or Chochma von SaT de Bina, welche ISHSuT genannt werden, das erste Hej von HaWaYaH, weshalb sie „Liebe“ genannt werden.

Das ist die zweite Mizwa nach der Furcht, weil diese Chochma nicht von Chochma de Arich Anpin selbst empfangen wird, sondern von Bina, welche Furcht ist. Die Mizwa der Furcht haftet sich an sie an und verlässt sie nie, das heißt Bina ist immer mit Chochma vereinigt und verlässt sie nie. Und an jedem Platz, an dem es Bina gibt, ist Chochma notwendigerweise ebenfalls bei ihr, da Chochma und Bina immer aneinander anhaften, und man wird Chochma niemals ohne Bina vorfinden, oder Bina ohne Chochma.

Dadurch sagt er uns, dass, obwohl gesagt wurde, dass die erste Mizwa Furcht ist, Bina, glaube nicht irrtümlicherweise, dass es Bina ohne Chochma ist. Gleichermaßen in der zweiten Mizwa, welche Liebe ist, Chochma, irre dich nicht und glaube, dass es Chochma ohne Bina ist. Vielmehr gibt es Chochma in der ersten Mizwa, und es gibt ebenso Bina in der zweiten Mizwa, da Chochma und Bina vermischt sind und zusammen auftreten; sie trennen sich nie.

Jedoch benennen wir sie entsprechend der Vorherrschaft. In der ersten Mizwa, Höhere AwI, GaR de Bina—dem Wesen von Bina—ist Bina der vorrangige Herrscher, daher wird sie „Furcht“ genannt. In der zweiten Mizwa ist Chochma der vorrangige Herrscher, daher nennen wir sie „Liebe.“

Und was ist vollständige Liebe? Es ist große Liebe, wie geschrieben steht: „Und Gott sprach: ‚Es werde Licht.’“ Das bedeutet, dass „Im Anfang“ ein schwer verständlicher Vers ist, und die Enthüllung von „Im Anfang“ beginnt in erster Linie in dem Vers „Es werde Licht“, welcher der Aufstieg von Bina, Anfang, zum Rosh de Arich Anpin ist, wo sie dazu zurückkehrt Chochma zu sein. Zu dieser Zeit werden Chochma und Bina zusammen „große Liebe“ genannt. Das ist „Es werde Licht“, da Bina sich zu Arich Anpin erhob und mit großer Liebe Licht an alle Welten gibt, was Chochma und Bina ist.

Es wurde gesagt, dass die Liebe für den Schöpfer auf zwei Seiten ausgelegt wird: Es gibt jemanden, der Ihn liebt, weil er Wohlstand, ein langes Leben, Kinder um sich herum und Herrschaft über seine Feinde besitzt, seine Wege sind beständig, und daher liebt er Ihn. Und vollständige Liebe ist Liebe auf beiden Seiten, ob in Din oder in Chessed und Erfolg in seinen Wegen. Das heißt er sollte den Schöpfer sogar lieben, wenn Er seine Seele von ihm fortnimmt. Das ist vollständige Liebe, auf beiden Seiten, in Chessed und in Din. Daher kam das Licht des Schöpfungsaktes hervor und wurde dann verhüllt. Und als es verhüllt wurde, kam strenges Din hervor.

Deshalb sagte er „Es werde Licht“ für diese Welt, und „Es werde Licht“ für die nächste Welt, denn er sah, dass diese Welt ungeeignet für den Gebrauch ist. Er hielt inne und verhüllte es für die nächste Welt, über dem Parssa, innerhalb der Eingeweide von Arich Anpin, was der Aspekt der nächsten Welt ist, an dem Platz wo die Höheren AwI stehen, welche GaR de Bina sind, die am Chase de Arich Anpin enden, dem Platz des Parssa, welcher das höhere Wasser, Höhere AwI, von dem unteren Wasser, ISHSuT und SoN, trennt, da sich das Licht vom Chase de Arich Anpin an und unterhalb davon verdunkelte, und es nicht mehr länger scheint. Und das Licht ist in ISHSuT verborgen, welche vom Chase bis zum Tabur von Arich Anpin stehen, das heißt in SaT de Bina, und nicht in ihnen scheint.

Daraus folgt, dass Bina sich in zwei Seiten aufteilte, da das Licht in GaR in ihr enthüllt wird, (in den) Höheren AwI, die über dem Chase de Arich Anpin stehen, dem höheren Wasser. Jemand, der mit der Stufe der Höheren AwI belohnt wird, hat Wohlstand, ein langes Leben, Kinder wie Olivenplantagen, die seinen Tisch umgeben, und er herrscht über seine Feinde, seine Wege sind beständig für ihn, und alles, was er tut, gelingt.

Jedoch wurde das Licht bereits von SaT de Bina verhüllt, welche unterhalb des Chase de Arich Anpin, dem unteren Wasser, stehen. Jene, die davon empfangen, müssen den Ewigen sogar lieben, wenn Er ihre Seelen von ihnen fortnimmt.

Das ist die Bedeutung der zwei Seiten der Liebe, welche GaR und SaT de Bina in Bezug auf die Rechte in ihr sind – das heißt Liebe. Dies wird durch Verhüllen des Lichts des Schöpfungsaktes erreicht. Und jemand, der damit belohnt wird, in der Liebe des Ewigen vollständig zu sein, in der Liebe der Höheren AwI, und in der Liebe von ISHSuT – das ist richtige Liebe.

Man muss die Furcht in diese zwei Seiten der Liebe einbeziehen, da auf der Seite von Chessed, Höhere AwI, Furcht erweckt werden sollte, damit er nicht die Sünde veranlassen würde. Und auch auf der Seite der Liebe von ISHSuT, muss man die Furcht auf der Seite von strengem Din erwecken, ISHSuT.  Denn, wenn er sieht, dass strenges Din auf ihm liegt, sollte er die Furcht erwecken. Auch sollte er seinen Herrn richtig fürchten und sein Herz nicht verhärten, weil Chochma und Bina, die Liebe und Furcht sind, immer aneinander anhaften, daher muss Bina, Furcht, sowohl in GaR de Bina, das heißt AwI, als auch in SaT de Bina, das heißt ISHSuT, eingeschlossen sein.

Dann haftet die Furcht an beide Seiten an, die Seite des Guten und der Liebe und die Seite des strengen Din, und sie wird in ihnen eingeschlossen. Wenn Furcht auf der Seite des Guten und der Liebe eingeschlossen ist, ist es vollständige Liebe, wie es sein sollte. Es gibt hier zwei, welche vier sind, da es Liebe nur auf zwei Seiten gibt—GaR und SaT de Bina—und die Liebe auf jeder der zwei Seiten unvollständig ist, solange keine Furcht in jeder von ihnen ist, da es keine Chochma ohne Bina geben kann, was Liebe ohne Furcht ist.

189 – 197, Sohar, Das Erste Gebot

Die Gebote der Tora: Das erste Gebot

189) „Im Anfang erschuf Gott.“ Dies ist die allererste Mizwa, das erste Gebot. Diese Mizwa wird „Die Furcht vor dem Ewigen“ genannt und sie wird „Anfang“ genannt, wie geschrieben steht „Der Anfang der Weisheit ist die Furcht vor dem Ewigen“. Es steht ebenso geschrieben „Die Furcht vor dem Ewigen ist der Anfang der Erkenntnis“, denn Furcht wird „Anfang“ genannt. Auch ist dies das Tor, um in den Glauben einzutreten. Und auf dieser Mizwa existiert die ganze Welt.

Warum steht geschrieben, dass Furcht der Anfang von Weisheit ist, und dass sie der Anfang der Erkenntnis ist? Weil die Furcht der Anfang einer jeden einzelnen Sefira ist, denn es ist unmöglich irgendeine Sefira zu erlangen, ohne zuerst die Furcht zu erlangen.

Darum sagt er, dass es das Tor ist, um in den Glauben einzutreten, da es unmöglich ist, den vollständigen Glauben zu erlangen, außer aus Furcht vor dem Ewigen. Und das Maß der Furcht ist das Maß der Menge des Glaubens. Aus diesem Grund existiert die ganze Welt auf dieser Mizwa, da die Welt nur auf Tora und Mizwot existiert, wie geschrieben steht: „Gäbe es Meinen Bund nicht Tag und Nacht, würde Ich nicht die Verordnungen von Himmel und Erde einsetzen.“

Und da die Furcht der Anfang ist und das Tor zu jeder Mizwa, da sie das Tor des Glaubens ist, so folgt, dass auf der Furcht die ganze Welt existiert, wie geschrieben steht: „Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.“ Mit Furcht, welche „Anfang“ genannt wird, in welcher alle Mizwot enthalten sind, erschuf Gott Himmel und Erde. Und gäbe es nicht die Furcht, würde Gott nichts erschaffen.

190) Die Furcht wird in drei Unterscheidungen ausgelegt, in zweien ist keine würdige Wurzel und eine ist die Wurzel der Furcht. Es gibt einen Menschen, der den Schöpfer fürchtet, damit seine Söhne leben und nicht sterben werden, oder er fürchtet eine Strafe seines Körpers, oder eine Strafe betreffs seines Geldes, daher fürchtet er Ihn immer. Es folgt, dass die Furcht, mit der er den Schöpfer fürchtet, nicht in der Wurzel besteht, denn sein eigener Nutzen ist die Wurzel, und die Furcht resultiert daraus.

Und es gibt einen Menschen, der den Schöpfer fürchtet, da er die Strafe jener Welt fürchtet und die Strafe der Hölle. Diese zwei Arten der Furcht – Furcht vor Strafe in dieser Welt und die Furcht vor Strafe in der nächsten Welt – sind nicht das Hauptsächliche der Furcht und der Wurzel von ihr.

191) Furcht bedeutet hauptsächlich, dass man seinen Herrn fürchten sollte, da Er groß ist und alles regiert, die Hauptsache und die Wurzel aller Welten ist, und es wird vor Ihm alles als Nichts erachtet, wie geschrieben steht: „Und alle Bewohner der Erde zählen als Nichts.“ Und er wird seinen Willen an diesen Ort setzen, welcher „Furcht“ genannt wird.

Es gibt drei Arten von Furcht vor dem Ewigen, von welchen nur eine als wirkliche Ehrfurcht betrachtet wird:

Erstens: Den Schöpfer fürchten und seine Mizwot einhalten, so dass seine Söhne leben werden und er vor der Strafe seines Körpers oder seines Geldes bewahrt werde. Dies ist die Furcht vor Strafen in dieser Welt.

Zweitens: Wenn man auch Strafen der Hölle fürchtet.

Diese beiden sind nicht wirkliche Furcht, denn diese Furcht existiert nicht aufgrund des Gebotes des Ewigen, sondern zu seinem eigenen Nutzen. Daraus folgt, dass sein eigener Nutzen die Wurzel ist, und die Furcht ein Zweig, abgeleitet von seinem eigenen Nutzen.

Drittens: Die hauptsächliche Furcht ist, wenn man seinen Herrn fürchtet, weil Er groß ist und über alles herrscht, die Hauptsache und die Wurzel aller Welten ist, und alles erachtet man wie Nichts vor Seinem Angesicht. Er ist groß, denn Er ist die Wurzel, von der sich die ganzen Welten ausdehnen. Und Seine Größe erscheint über all Seinen Taten, und Er herrscht über alles, denn Er hat alle Welten erschaffen, die höheren und die unteren, und sie werden alle vor Seinem Angesicht als nichts erachtet, denn sie fügen nichts zu Seinem Wesen hinzu.

Es wurde gesagt „Und er wird seinen Willen an jenen Ort setzen, der Furcht genannt wird“, denn er wird sein Herz und seinen Willen an jenen Ort setzen, welcher „Furcht“ genannt wird. Er wird an der Furcht vor dem Ewigen anhaften im Wunsch und im Begehren, wie es sich dem Gebot des Königs geziemt und angemessen ist.

192) Rabbi Shimon weinte und sagte „Wehe, wenn ich erzähle, wehe, wenn ich nicht erzähle. Wenn ich erzähle, werden die Bösen wissen, wie man ihrem Herrn dienen wird. Wenn ich nicht erzähle, werden die Freunde diese Sache verlieren“, denn wo es heilige Furcht gibt, gibt es dementsprechend böse Furcht unten, welche stößt und schlägt und verleumdet. Es ist ein Riemen, mit welchem die Bösen zu peitschen sind, um sie für ihre Sünden zu bestrafen. Aus diesem Grund fürchtete er das Erzählen, damit die Bösen nicht wissen würden, wie man von der Bestrafung befreit wird, denn ihre Strafe ist ihre Reinigung.

Dadurch deutet er an, dass er seine Worte nicht vollständig an diesem Platz offenbaren konnte, um den Bösen nicht zu schaden. Darum kam er hierher, um zu offenbaren, wie man am Baum des Lebens anhaftet und nie den Baum des Todes berührt, dass nur diejenigen ihrer würdig sind, die bereits den Aspekt des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse korrigiert haben. Aber den Bösen, die noch die Sünde am Baum der Erkenntnis von Gut und Böse korrigieren müssen, ist es verboten dies zu wissen, denn zuerst müssen sie sich in allen Arbeiten abmühen, bis sie die Sünde vom Baum der Erkenntnis korrigieren, wie geschrieben steht: „Damit er nicht seine Hand ausstreckte und auch vom Baum des Lebens nahm und aß, und für immer lebt.“

Nachdem Adam am Baum der Erkenntnis sündigte, wurde er vom Garten Eden vertrieben aus Furcht, dass er am Baum des Lebens anhaften und für immer leben würde, und der Fehler, den er im Baum der Erkenntnis gemacht hatte, für immer unkorrigiert bleiben würde. Folglich, um die Gerechten nicht zu verlieren, die der Erkenntnis dieser Sache würdig sind, offenbarte er die Angelegenheit in Andeutungen.

193) Und derjenige, der die Bestrafung des Schlages und Hasses fürchtet, für den ist diese Furcht vor dem Ewigen nicht auf ihm – genannt „Furcht vor dem Ewigen – um zu leben“. Vielmehr ist jene böse Furcht auf ihm, dieser Riemen, und nicht die Furcht vor dem Ewigen.

194) Deshalb wird der Platz, der „Furcht vor dem Ewigen“ genannt wird, „der Anfang der Erkenntnis“ genannt, und das ist, warum diese Mizwa hierin eingeschlossen ist. Das ist die Wurzel und das Fundament aller restlichen Mizwot der Tora. Derjenige, der die Furcht behält, behält alles, und derjenige, der die Furcht nicht einhält, hält nicht die Mizwot der Tora, denn die Furcht ist das Tor zu allem.

Der Sohar bezieht sich darauf, was einmal geschrieben steht als „Der Anfang der Weisheit ist die Furcht vor dem Ewigen“, und einmal als: „Die Furcht vor dem Ewigen ist der Anfang der Erkenntnis.“ Er erklärte, dass am Ende der heiligen Furcht, genannt „Furcht vor dem Ewigen – um zu leben“, dass es dort unten böse Furcht gibt, welche stößt und schlägt und verleumdet. Und es ist ein Riemen, um die Bösen zu peitschen, und seine Beine gehen hinunter zum Tod. Wenn die Mizwa der Furcht existiert, weil Er groß ist und über alles herrscht, dann ergibt es sich, dass man anhaften wird an die Furcht vor dem Ewigen – um zu leben.

Und über diejenigen, die sich wegen der Bestrafung der Schläge, und nicht wegen einer Mizwa fürchten, steht geschrieben: „Was der Böse fürchtet, wird über ihn kommen.“ Denn die Angst vor dem Ende regiert über ihn und schlägt ihn. Und in dieser Hinsicht, dass das Ende der Furcht in einem bösen Riemen ist – um die Bösen zu schlagen – wird die hohe und heilige Furcht auch mit dem Namen „Der Anfang der Erkenntnis ist die Furcht vor dem Ewigen“ genannt. Es zeigt an, dass man nur an den Aspekt ihres Anfangs anhaften sollte, welcher die Furcht vor dem Ewigen ist –  um zu leben. Und man soll sich vor der ersten Furcht hüten, welche der böse Riemen ist. Und durch dieses wird die Sünde am Baum der Erkenntnis korrigiert.

195) Aus diesem Grund wurde geschrieben „Im Anfang“, das heißt mit Furcht, „erschuf Gott den Himmel und die Erde“. Denn derjenige, der dies übertritt, übertritt alle Mizwot der Tora. Und seine Strafe, desjenigen, welcher dieses übertritt, ist, dass dieser böse Riemen, die böse Furcht, ihn schlägt. So wie geschrieben steht: „Und die Erde war öde und wüst, und Finsternis über dem Angesicht des Abgrunds, und der Geist Gottes.“ Dies sind die vier Strafen, durch welche die Bösen bestraft werden.

196) „Öde“ bedeutet Erwürgen, da geschrieben steht „Linie der Öde“ und wie geschrieben steht „Ein Band zum Messen.“

„Wüst“ ist Steinigung, Steine, welche in den großen Abgrund gesunken sind, um die Bösen zu bestrafen.

„Finsternis“ ist Verbrennen, da geschrieben steht „Da ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und den Berg mit Feuer brennen saht, Finsternis, Gewölk und Nebel.“ Das ist ein starkes Feuer über den Häuptern der Bösen, um sie zu verbrennen.

Diejenigen, welche nicht die Furcht vor dem Ewigen auf Grund der Gebote des Königs bewahren, sondern aus Furcht vor Strafe, sind in den Klipot von „Öde“ gefangen, und sie wundern sich, warum sie die Gedanken und Worte des Ewigen nicht verstehen. Diese Klipa wird als ein Galgenstrick um jemandes Hals betrachtet, welcher die Luft von Kedusha für seinen Atem des Lebens unterbindet. Und es steht geschrieben „Die Linie der Öde“, „Ein Band zum Messen“. Im ersten Vers heißt es „Die Linie der Öde“ und im zweiten Vers heißt es „Ein Band zum Messen“ und das eine kommt und lehrt über das andere.

Die Bedeutung der „Linie der Öde“ ist ein „Band zum Messen“. Das ist so, denn wie die Linie und das Maß von jemandes Verwirrung, so ist das Maß des Bandes, welches die Sitra Achra – die andere Seite – um jemandes Hals wirft und ihn erwürgt, wie geschrieben steht: „Wehe denen, die am Unrecht ziehen mit Bändern der Lüge.“

Folglich ist „Wüst“ Steinigung. Sobald er durch die Sitra Achra mit einem Band um seinen Hals gefangen worden ist, hat sie die Kraft, mit ihm zu tun was sie will: ihn zu steinigen, ihn zu verbrennen, oder ihn mit einem Schwert zu töten. Steinigen bedeutet, dass man seinen Schädel mit bösen Verlangen und bösen Gedanken zerbricht, und ihn in den großen Abgrund zieht, um ihn zu bestrafen.

Finsternis ist Verbrennen, welches über dem Haupt der Bösen ist, um sie zu verbrennen, was bedeutet, dass Sitra Achra ihn mit einem starken Feuer umgibt, welches die Lebensgrundlage der Kedusha von ihnen wegverbrennt.

197) Und „Geist“ – Ruach – ist Töten mit dem Schwert. Da der stürmische Wind – Ruach – ein gezacktes Schwert ist, das in ihm aufflammt, wie geschrieben steht: „Und das brennende Schwert, das sich in alle Richtungen wendet.“ Es wird „Geist“ genannt. Es ist eine Strafe für jemanden, der die Mizwot der Tora übertritt, welche nach der Furcht geschrieben sind, nach dem Anfang, der alles enthält. Denn nach „Im Anfang, Furcht“, wird gesagt „Öde und wüst und Finsternis, und Geist“, welche die Strafe der vier Tode sind. Ab hier und weiter die übrigen Mizwot der Tora.

Denn Sitra Achra legt einen stürmischen Wind – Ruach – auf ihn, welcher einem gezackten Schwert ähnlich ist, das seinen Kopf von seinem Körper trennt und sein Leben beendet. Das ist die Strafe für jemanden, der die Mizwot der Tora übertritt, welche nach der Furcht, Anfang, geschrieben sind, die alles enthält, denn alle Mizwot der Tora sind enthalten in den ersten zwei Versen von „Im Anfang“ bis „Und Gott sprach: ‚Es werde Licht.’“ Und die Strafe, die für jemanden erwähnt wird, welcher die Mizwot der Tora übertritt, welche die vier Tode sind, inbegriffen in „Öde“, „Wüst“, „Finsternis“ und „Geist“, geschrieben nach der Furcht, welche Anfang genannt wird, inbegriffen in den Worten „Im Anfang erschuf Gott“.

Hieraus folgt, dass der erste Vers Furcht ist, Anfang, das Hauptsächliche der Furcht – um zu leben, und der zweite Vers die Strafe für jemanden ist, der nicht an der Furcht, Anfang, anhaftet. Und sie sind eine Regel für alles, denn sie sind das Tor zum Glauben an den Ewigen. Hieraus folgt, dass alle Mizwot der Tora darin eingeschlossen sind. Von hier an gehen die übrigen Mizwot der Tora alle weiter in die Einzelheiten der Mizwot der Furcht, ab dem Vers „Und Gott sprach: Es werde Licht!“

Kabbala Chronik

Ha Uma – Das Volk

Im Israel des Jahres 1940 (damals Palästina genannt) war eine kabbalistische Publikation ein ungewöhnliches Unterfangen. Die Weisheit der Kabbala war für beinahe zwei Jahrtausende verborgen und nur einigen wenigen zugänglich. Doch am 5. Juni 1940 entschied Rabbi Yehuda Ashlag (1884-1954), einer der bekanntesten Kabbalisten des zwanzigsten Jahrhunderts, dass es Zeit für eine Veränderung war. Rav Ashlag, der wegen seines maßgebenden Sulam Kommentars (Leiter) im Buch Sohar auch Baal HaSulam (Herr der Leiter) genannt wurde, veröffentlichte damals die erste kabbalistische Zeitung der Geschichte unter dem Titel Das Volk (HaUma). Weiterlesen

001 – 006, Sohar, Die Rose

Die Rose

1) Rabbi Chiskija eröffnete: „Es steht geschrieben: ‚Wie eine Rose unter Dornen.‘“ Was ist eine Rose? Es ist die Versammlung von Israel, das heißt Malchut. Es gibt eine Rose, und es gibt eine Rose. Genau wie eine Rose unter Dornen mit Rot und Weiß eingefärbt ist, so enthält die Versammlung von Israel Din (Gericht) und Rachamim (Gnade). Genau wie eine Rose dreizehn Blütenblätter hat, so besteht die Versammlung von Israel aus dreizehn Eigenschaften von Rachamim, die sie von allen Seiten umgeben.

Im Vers „Im Anfang erschuf Gott“ rief Gott auch dreizehn Worte hervor, um die Versammlung von Israel zu umgeben und sie zu bewahren: „DEN, HIMMEL, UND-DIE, ERDE, UND-DIE-ERDE, WAR, LEER, UND-WÜST, UND-DUNKELHEIT, ÜBER, DEM-ANGESICHT, DER-TIEFE, UND-DER-GEIST“ bis zu den Worten „… Gottes schwebte“.

Erklärung der Worte: Es gibt zehn Sefirot: Keter, Chochma, Bina, Chessed, Gwura, Tiferet, Nezach, Hod, Jessod und Malchut. Jedoch sind es im Wesentlichen nur fünf: Keter, Chochma, Bina, Tiferet und Malchut, da die Sefira Tiferet sechs Sefirot, CHaGaT NeHJ, beinhaltet. Sie wurden fünf Parzufim: Arich Anpin, Aba we Ima und SoN (Seir Anpin und Nukwa). Keter wird Arich Anpin (AA) genannt; Chochma und Bina werden Aba we Ima (AwI) genannt, Tiferet und Malchut werden Seir Anpin und Nukwa (SoN) genannt.

Die sieben Tage der Schöpfung sind die zwei Parzufim Seir Anpin (SA) und Nukwa de Azilut. Sie enthalten sieben Sefirot, CHaGaT NeHJ und Malchut. Die Schriften des Schöpfungsaktes erklären, wie AwI, welche Chochma und Bina sind, sie vom Anfang ihrer Entstehung ab ausströmten, bis zum Ende der Gadlut (Größe), die in ihnen sechstausend Jahre lang ausgeführt wird.

Rabbi Chiskija beginnt mit der Erklärung von Nukwa de SA, indem er die Ordnung ihrer Ausströmung von Ima, Bina, welche Elokim genannt wird, erklärt. Das ist die Bedeutung von Rabbi Chiskijas Beginn mit der Erklärung der Rose, welche Nukwa de SA ist. Zur Zeit von Gadlut wird Nukwa de SA „die Versammlung von Israel“ genannt, und deshalb heißt es hier: „Was ist eine Rose? Es ist die Versammlung von Israel.“

Es gibt zwei Zustände dieser Rose:

  1. Katnut (Kleinheit) – der Beginn ihrer Bildung, in welcher es in ihr nur die Sefira Keter gibt, in welche ihr Or Nefesh eingekleidet wird. Und ihre unteren Neun [Sefirot] fallen aus Azilut heraus, in die Welt Brija.
  2. Gadlut (Größe) – wenn ihre unteren Neun sich von der Welt Brija in die Welt Azilut erheben, und sie mit ihnen einen vollständigen Parzuf mit zehn Sefirot bildet.

Zu dieser Zeit erhebt sie sich mit SA, ihrem Ehemann, auf eine gleichwertige Stufe mit AwI de Azilut, und sie kleiden sie ein. Dann wird SA „Israel“ genannt, mit den Buchstaben von Li Rosh (ein Kopf für mich), und Nukwa wird „Versammlung von Israel“ genannt, da sie in sich alle Lichter von Israel, ihrem Ehemann, versammelt und sie an die Unteren gibt.

Katnut wird „eine Rose unter Dornen“ genannt, da ihre unteren Neun vom Or Azilut entleert wurden und als Dornen zurückblieben. Gadlut wird schlicht „eine Rose“ genannt, oder „die Versammlung von Israel“. Deshalb wurde gesagt: „Es gibt eine Rose, und es gibt eine Rose.“

Die rote Farbe weist darauf hin, dass es dort ein Festhalten für die Äußeren gibt, so dass die Klipot von ihr saugen können. Dies ist in Katnut, wenn ihre unteren Neun sich in Brija befinden. Es gibt zudem Weiß in ihrem Kli de Keter (Gefäß von Keter), wo es kein Festhalten für die Äußeren gibt. Es wurde gesagt: „Genau wie eine Rose unter Dornen Rot und Weiß enthält, so enthält die Versammlung von Israel Din und Rachamim.“ Dies weist darauf hin, dass selbst in ihrer Gadlut, genannt „die Versammlung von Israel“, obwohl sie zu dieser Zeit aufsteigt und sich in Bina einkleidet, Din (Gericht) immer noch in ihr verbleibt, da sie den Massach benötigt, der in ihr für den Siwug de Hakaa (Paarung durch Schlagen) eingerichtet wird, der das Höhere Licht schlägt und es reflektiert, wegen dem Din im Massach.

Dadurch erhebt er die zehn Sefirot des Or Choser, welches „Licht von Din“ genannt wird, und in ihnen zieht er die zehn Sefirot des Or Yashar an, welches „Licht von Rachamim“ genannt wird. Daher gibt es ebenso Din und Rachamim in der Versammlung von Israel, dem Rot und dem Weiß entsprechend, welches die Rose unter Dornen besitzt.

Das ist das Meer, das Salomon erschuf, welches auf zwölf Ochsen steht. Dies ist so, weil ihre unteren Neun, die in Brija hineinfielen, dort in zwölf Ochsen errichtet wurden, und der Punkt von Keter, der in Azilut verblieb, ist das Meer, das oben auf ihnen steht. Alle zusammen werden sie „die dreizehn Blütenblätter der Rose“ genannt.

Die Mochin von Gadlut von Nukwa, die ein Leuchten von Chochma enthalten, dehnen sich von den dreizehn Namen aus, genannt „die dreizehn Eigenschaften von Rachamim“. Deshalb wurde auch gesagt: „Die Versammlung von Israel besteht aus den dreizehn Eigenschaften von Rachamim.“ Das Wesentliche, wofür Rabbi Chiskija erscheint, um uns diesen Vergleich zwischen der Rose unter Dornen und der Versammlung von Israel zu lehren, ist, dass alles, was Nukwa in ihrem Zustand von Gadlut hat, eine entsprechende Vorbereitung und Qualifikation am Anfang ihrer Bildung haben muss, im Zustand von Katnut. Deshalb wurde gesagt, dass gegenüber dem Weiß und Rot in Katnut, Din und Rachamim in Gadlut in ihr hervorkommen, und gegenüber den dreizehn Blütenblättern in Katnut kommen die dreizehn Eigenschaften von Rachamim in Gadlut in ihr hervor.

Elokim (Gott) im Vers „Im Anfang erschuf Gott“ ist Bina, die zur Nukwa von SA ausströmt. Er ruft dreizehn Worte aus: DEN, HIMMEL, UND-DIE, ERDE, UND-DIE-ERDE, WAR, LEER, UND-WÜST, UND-DUNKELHEIT, ÜBER, DEM-ANGESICHT, DER-TIEFE, UND-DER-GEIST, bis zum zweiten Elokim. Diese dreizehn Worte deuten auf dieselben dreizehn Blütenblätter der Rose unter Dornen, das Meer, das auf den zwölf Ochsen steht, welche die Vorbereitung und Qualifikation dafür sind, dass die Versammlung von Israel die dreizehn Eigenschaften von Rachamim empfangen kann. Es steht geschrieben: „Um die Versammlung von Israel zu umgeben und um sie zu bewahren.“

Dies ist so, weil die dreizehn Eigenschaften von Rachamim – die vollständigen Mochin von Nukwa – so betrachtet werden, dass sie sie von allen Seiten umgeben und von ringsherum erleuchten. Durch sie wird sie vor dem Kontakt mit den Äußeren bewahrt, denn solange die großen Mochin im Leuchten von Chochma der dreizehn Eigenschaften nicht in ihr sind, gibt es ein Saugen für die Äußeren an ihr.

2) Danach wurde der Name Elokim noch einmal erwähnt, wie geschrieben steht: „… Elokim (Gottes) schwebt“, um fünf steife Blätter zu erschaffen, die die Rose umgeben und „Erlösung“ genannt werden. Darum steht geschrieben: „Ich werde den Becher der Erlösung erheben.“ Er ist der „Becher des Segens“.

Ein Becher des Segens muss auf fünf Fingern ruhen, und nicht mehr, wie die Rose auf fünf steifen Blättern ruht, die den fünf Fingern entsprechen, und diese Rose ist der Becher des Segens.

Von der zweiten bis zur dritten Erwähnung des Wortes Elokim gibt es fünf Worte: „SCHWEBTE, ÜBER, DER-OBERFLÄCHE, DER-WASSER, UND-SAGTE.“ Das entspricht den fünf Blättern. Der Vers setzt fort: „Und Gott sprach: ‚Es werde Licht.‘“ Es ist das Licht, welches erschaffen wurde, verhüllt und eingeschlossen innerhalb des Bundes, welcher in die Rose eintrat und in ihr einen Samen hervorbrachte. Daher sagt man auch „ein Baum, der Frucht ist und Frucht hervorbringt“ und der Same ist das Zeichen für den Bund.

Erklärung der Worte: Fünf steife Blätter bedeuten fünf Gwurot von Nukwa, welche die zehn Sefirot des Or Choser sind, da Nukwa oben ist mithilfe des Siwug de Hakaa mit dem Höheren Licht, genannt „ein Licht von Din“. Dies ist so, weil die zehn Sefirot von Or Yashar die fünf Chassadim CHaGaT NaH (Chessed, Gwura, Tiferet, Nezach, Hod) genannt werden und sich in die fünf Gwurot CHaGaT NaH des Or Choser einkleiden.

Diese fünf steifen Blätter sind die Macht von Din im Massach, die das Höhere Licht davon abhalten, sich vom Massach nach unten einzukleiden. Darum werden sie nun nur „fünf steife Blätter“ genannt, denn sie sind immer noch nicht geeignet, einen Siwug auszuführen. Zur Zeit von Gadlut, wenn mit dem Höheren Licht ein Massach im Siwug erscheint, werden sie fünf Gwurot genannt.

Diese fünf steifen Blätter sind die fünf Worte vom zweiten Elokim bis zum dritten Elokim: SCHWEBTE, ÜBER, DER-OBERFLÄCHE, DER-WASSER, UND-SAGTE. Und warum gibt es diese weitere Erwähnung, die bedeutet, dass es hier eine neue Handlung gibt? Um diese fünf steifen Blätter, die die Vorbereitung für einen Siwug während Gadlut sind, aus Nukwa hervorzubringen.

Die zehn Sefirot des Or Choser werden die fünf Gwurot CHaGaT NaH genannt. Sie werden nicht KaCHaB TuM genannt, weil sie nur Or Chassadim ausdehnen. Und deshalb fielen KaCHaB von ihrer Stufe und werden CHaGaT genannt, und Tiferet und Malchut heißen Nezach und Hod.

Seit in Gadlut die fünf steifen Blätter zu den fünf Gwurot wurden, werden sie als fünf Tore betrachtet, offen um die fünf Chassadim von Or Yashar zu empfangen. Sie werden ebenfalls „Erlösung“ genannt, und dann heißt Nukwa „Becher der Erlösung“ oder „Becher des Segens“, denn durch sie wird Nukwa zu einem Kli, welches den Segen erhält, die fünf Chassadim.

Die Anzahl der Sefirot ist zehn, denn sie sind hauptsächlich fünf Bchinot, oder dreizehn, wie die dreizehn Eigenschaften von Rachamim. Zehn weist auf die Sefirot SoN hin, in welchen es nur Or Chassadim gibt. Dreizehn weist auf die Mochin des Leuchtens von Chochma hin, welches für SoN empfangen wird.

„Becher des Segens“ weist auf die Ausdehnung von fünf Chassadim innerhalb ihrer fünf Gwurot hin. Er darf nur auf fünf Fingern sein und nicht auf mehr, d. h. nur in der Zahl zehn, CHaGaT NaH, und nicht mehr, mit Ausnahme der Zahl dreizehn, da Nukwa nicht fähig ist, Chochma von dreizehn zu empfangen, außer durch das Einkleiden von Chochma in Chassadim. Darum muss erst ein Segen ausgedehnt werden, welcher die fünf Chassadim sind, besonders durch die fünf Finger, die fünf Gwurot, und dann kann sie auch von dreizehn empfangen.

Dies bedeutet, dass es sich auf die fünf Finger der linken Hand bezieht, welche die fünf Gwurot sind, da die fünf Finger der rechten Hand fünf Chassadim sind. Aus diesem Grund muss der Segensbecher mit beiden Händen erhoben werden, d. h. auch mit den Fingern der linken Hand, um die Absicht der fünf Gwurot anzuzeigen. Hinterher jedoch, am Anfang des Segens, sollten nur die fünf Finger der rechten Hand am Becher verbleiben, um das Erwachen des Festhaltens von Sitra Achra zu vermeiden, die von links saugt.

Das dritte Elokim im Vers „Es werde Licht“ ist dazu da, um Gadlut von Nukwa auszuströmen, was die fünf Chassadim und die dreizehn Eigenschaften von Rachamim sind, wobei die fünf Chassadim die fünf Mal „Licht“ im Text sind: „Es werde Licht“, „Und es ward Licht“, „Dass das Licht gut war“, „Zwischen dem Licht“, „Das Licht, der Tag“. Die dreizehn Eigenschaften von Rachamim stecken in den Worten „Und es war Abend und es war Morgen, ein Tag“, da „Eins“ („Echad“), dreizehn ist und in der Gematria ebenfalls dreizehn.

Diese fünf Lichter sind das vom Schöpfer am ersten Tag erschaffene Licht. Adam beobachtete es von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt. Als der Schöpfer auf die Generation der Flut und die Generation der Zerstreuung schaute und ihre verdorbenen Handlungen sah, stand Er und verhüllte Sich vor ihnen, wie geschrieben steht: „Gott ward Licht, Er ist das Licht, das erschaffen wurde, und verhüllt wurde und in diesen Bund eingeschlossen wurde“, das in die Rose eintrat: diese fünf Chassadim wurden zuerst in Jessod de SA integriert und gelangten nicht direkt von Bina, von Elokim, zu Nukwa. Der Bund, Jessod de SA, der in die Rose eingetreten war, gab sie ihr.

Diese fünf Chassadim, die aus den fünf Gwurot kommen, werden „Samen“ genannt. Die Hauptkraft von Din und Gwurot im Massach, durch deren Kräfte er das Höhere Licht schlägt und zurückstößt, befindet sich nur in Ateret (Krone) de Jessod de SA, welche sich von Masal we Nake ausdehnt, die in Dikna ist, während Nukwa nur ein Leuchten und einen Zweig davon erhält.

Darum ist das Hauptsächliche des Siwug auf dem Massach, welcher die fünf Gwurot erhebt, die die fünf Chassadim, die fünf Lichter ausdehnen und einkleiden, in Jessod von SA gemacht und es ist dasjenige, das sie Nukwa gibt. Denn dieser Samen, die fünf Chassadim und fünf Gwurot, befindet sich wirklich im Zeichen des Bundes, denn im Zeichen des Bundes, welcher Ateret Jessod de SA ist, gibt es die Tatsächlichkeit der Gwurot, die fünf Chassadim ausdehnen, die „Samen“ genannt werden. Jessod de Nukwa jedoch erhält nur die Form seiner Gwurot, da Jessod de Nukwa nur beim Namen der Form des Bundes genannt wird.

3) So wie die Form des Bundes in zweiundvierzig Siwugim des Samens ausgesät wurde, so wurde der eingravierte und erklärte Name in zweiundvierzig Buchstaben des Schöpfungsaktes ausgesät.

Erklärung der Worte: Der Name „zweiundvierzig Buchstaben“ ist das einfache HaWaYaH, HaWaYaH mit Füllung, [und] HaWaYaH mit Füllung der Füllung, in welchen es zweiundvierzig Buchstaben gibt. Dieser Samen, der sich im Zeichen des Bundes befindet—was fünf Chassadim und fünf Gwurot sind—dehnt sich von dem Namen „Zweiundvierzig“ aus.

Deshalb wurde gesagt, dass so wie die Form des Bundes, Jessod de Nukwa, in zweiundvierzig Siwugim des Samens des Zeichens des Bundes ausgesät wurde, [auch] der eingravierte und erklärte Name in zweiundvierzig Buchstaben des Schöpfungsaktes ausgesät wurde.

Dies ist so, weil es zwei Bchinot in Nukwa gibt:

  1. Das Erbauen ihres Parzuf, welcher durch Bina erbaut wurde, und
  2. ihre Paarung mit SA, welche „der Siwug“ genannt wird.

Und so wie die Form des Bundes, Jessod de Nukwa, in zweiundvierzig Siwugim dieses Samens, des Zeichens des Bundes, ausgesät wurde, so unterscheidet dies ihn im Siwug, und so wird sie verglichen mit der Ordnung der Ausströmung des Bauens von Nukwa, „Schöpfungsakt“ genannt, durch Bina, welche ebenfalls im Namen „Zweiundvierzig“ war.

Außerdem gibt es zwei Zustände im Bau von Nukwa: Katnut und Gadlut. Katnut wird „Gravur“ genannt, das heißt Gravur in ein Haus zum Empfang des Lichts zur Zeit von Gadlut. Dies ist so, weil alles, was von Nukwa zur Zeit von Gadlut empfangen wird, dafür Vorbereitung und Qualifikation aus den Tagen von Katnut benötigt. Gadlut wird „der erklärte Name“ genannt, weil alles, was während Katnut verhüllt ist, während Gadlut erklärt und bekannt wird.

Deshalb wurde gesagt: „Der eingravierte und erklärte Name, ausgesät in den zweiundvierzig Buchstaben des Schöpfungsaktes.“ Nukwa wird „ein Name“ genannt. „Eingraviert“ meint ihre Katnut; „erklärt“ ist ihre Gadlut; und auch sie wurden ausgesät und erbaut in zweiundvierzig Buchstaben, wie die zweiundvierzig Siwugim im Zeichen des Bundes. Ferner sind die zweiundvierzig Buchstaben des Schöpfungsaktes die zweiundvierzig Buchstaben, die von BeReshit (Im Anfang) bis zum Bet von Bohu dargestellt werden.

Die Rose (Spiegel der Leiter)

1) Der eingravierte und erklärte Name wurde in zweiundvierzig Buchstaben des Schöpfungsaktes ausgesät. Es gibt viele Zahlen in der Aufzählung der Sefirot.

  1. Die Zahl zehn: KaCHaB, CHaGaT, NeHJM.
  2. Die Zahl sieben: CHaGaT, NeHJM.
  3. Die Zahl sechs, genannt WaK: CHaGaT, NeHJ.
  4. Die Zahl fünf – fünf Chassadim oder fünf Gwurot: CHaGaT, Nezach und Hod.
  5. Die Zahl dreizehn: die dreizehn Qualitäten von Rachamim oder obere KaCHaB, CHaGaT und untere CHaGaT und NeHJM.

Wir müssen verstehen: Es wird im Buch Sefer Yezira (Buch der Schöpfung) gesagt „Zehn und nicht neun; zehn und nicht elf.“ Deshalb dürfen wir der Zahl zehn weder etwas abziehen noch hinzufügen. Noch mehr, wir müssen wissen, dass die zehn Sefirot KaCHaB CHaGaT NeHJM im Grunde nur fünf Sefirot KaCHaB TuM sind, da die Sefira Tiferet sechs Sefirot CHaGaT NeHJ umfasst, und daher kommen wir auf die Zahl zehn. Daraus folgt, dass diese sechs Elemente CHaGaT NeHJ Details einer einzigen Sefira, Tiferet, sind.

Der Grund, warum wir nur Tiferet unterteilen und nicht GaR ist nicht der Verdienst von Tiferet, sondern wegen ihres Mangels im Bezug zu GaR, denn diese Unterteilung ist die Vermischung der fünf Sefirot ineinander, in jeder von ihnen sind fünf Sefirot. Daraus folgt, dass es fünf Sefirot KaCHaB TuM in Keter, fünf Sefirot KaCHaB TuM in Chochma, und fünf Sefirot KaCHaB TuM in Bina gibt.

Also sollten es auch fünf Sefirot KaCHaB TuM in Tiferet sein. Doch da die Essenz von Tiferet nur Or Chassadim ist und nicht Chochma, und es nötig ist, dass die fünf Sefirot darin nur fünf Chassadim sind, daher wurden die Namen der fünf Sefirot darin geändert, da KaCHaB darin abstiegen zu CHaGaT, und TuM stiegen darin zu Nezach-Hod ab. Daher werden die fünf Sefirot, die in Tiferet sind, nur CHaGaT NaH genannt. Ebenso wurde eine Unterscheidung, die alle fünf Chassadim umfasst, hinzugefügt, und diese wird Jessod genannt. Daher sind es sechs Sefirot in Tiferet: CHaGaT NeHJ.

Und warum werden die fünf Sefirot, die in jedem KaCHaB enthalten sind, nicht in der Zahl der Sefirot gezählt, sondern nur die Elemente von Tiferet werden gezählt? Das ist so, weil die Integration der Sefirot ineinander nichts der Zahl der ersten fünf Sefirot hinzufügt, das würdig wäre, erwähnt zu werden. Aber mit der Integration der fünf Sefirot in Tiferet wurden die fünf Sefirot darin zu neuen Bchinot – fünf Chassadim – daher werden sie als fünf besondere Bchinot in den Sefirot erwähnt, und sind in der Aufzählung der Sefirot inbegriffen. Daher wird Tiferet als sechs Sefirot CHaGaT NeHJ gezählt, wegen ihrer Niedrigkeit bezüglich GaR, da sie nur Or Chassadim ist.

Auch bei allen Zahlen in der Aufzählung der Sefirot verringert sie nicht die Zahl zehn, die ursprünglich nur fünf Sefirot sind. Dies ist so, da zehn Sefirot bedeutet: zusammen mit den sechs Sefirot, in die Tiferet unterteilt ist. Und wenn wir „fünf Sefirot“ sagen, bedeutet das ohne die Unterteilung von WaK in Tiferet, und die Zählung von WaK sind fünf Sefirot, die in Tiferet beinhaltet sind, inklusive derjenigen, die einschließt, genannt Jessod. Und die Zählung der sieben Sefirot ist, wenn wir Malchut mit Tiferet zusammenrechnen.

2) Lasst uns die Zahl dreizehn erklären. Diese Zahl wurde neu eingeführt und kam in die Welt der Korrektur zur Korrektur des Parzuf. Das ist so, weil es in jedem Parzuf in Azilut, Brija, Yezira und Assija (ABYA) nur drei Kelim (Gefäße) gibt: Bina, SA und Malchut und es fehlen die Kelim Keter und Chochma. Und die Lichter von Keter und Chochma kleiden sich innerhalb des Kli von Bina. Aber auf einfache Weise gibt es in jeder Sefira drei Kelim. Dies auch in Keter und Chochma, welche drei Kelim haben. Und deshalb gibt es Bina und SoN in Keter. Und deshalb gibt es Bina und SoN in Chochma. Und ebenso gibt es Bina und SoN in Bina. So fehlen das Kli von Keter und Chochma in allen Sefirot und Bina, SA und Nukwa gibt es in allen Sefirot.

Die drei Kelim, Bina, SA und Malchut teilen sich in zehn Sefirot. Denn in jedem von ihnen gibt es drei Linien: Rechte, Linke und Mittlere Linie. Die drei Linien in Bina werden zu CHaBaD, die drei Linien in SA werden zu CHaGaT, und die drei Linien von Malchut werden zu NeHJ und mit Malchut, die sie enthält, sind sie zehn Sefirot. So hat jeder Parzuf zehn Sefirot CHaBaD, CHaGaT, NeHJM.

Es ist auch bekannt, dass Rosh von AA de Azilut nur zwei Sefirot Keter und Chochma hat, welche Kitra und Chochma Stimaa (blockierte Chochma) genannt werden, deren Bina aus Rosh von AA austrat und zu Guf (Körper), WaK, wird, denen Mochin de Rosh fehlen. Das ist die Bedeutung von Aba nimmt Ima mit nach draußen. Aus diesem Grund wird Bina in GaR und SaT geteilt.

Das ist so, weil der Mangel von Mochin de Rosh, GaR de Bina nicht befleckt, da sie in Ihrer Essenz nur Or Chassadim in den zehn Sefirot von Or Yashar ist, und dort gibt es keinen Unterschied im Licht, wenn es im Rosh oder im Guf ist, denn es leuchtet immer überall gleich.

Folglich vermindert auch der Austritt von Bina außerhalb des Rosh sie nicht um GaR und Mochin de Rosh. Deshalb wurden GaR de Bina getrennt, um selbstständig zu sein und wurden die Parzufim der Höheren AwI, was als GaR betrachtet wird, obwohl sie bei Pe von AA und darunter stehen.

Dagegen brauchen SaT de Bina, die eigentlich keine Bina sind, sondern aus der Integration (Hitkalelut) in SoN entstehen, auch das Leuchten von Chochma, um an SoN geben zu können. Aus diesem Grund leiden sie unter diesem Mangel vom Austritt von Bina aus Rosh de AA, da sie dadurch Chochma verloren haben. Darum gelten sie als WaK und Guf, denen Mochin de Rosh fehlt, und wegen dieses Mangels wurden sie von GaR de Bina getrennt und zu einem separaten Parzuf, genannt ISHSuT.

Es folgt, dass der Austritt von Bina aus Rosh von AA zwei verschiedene Bchinot in ihr erschuf: GaR und SaT. Als Ergebnis davon wurden drei Sefirot dem Parzuf hinzugefügt, weil nun die drei Linien in GaR de Bina als CHaBaD gelten, die drei Linien in SaT de Bina sind die oberen CHaGaT, die drei Linien in Seir Anpin gelten als die unteren CHaGaT, und die drei Linien in Malchut als NeHJ. Und zusammen mit Malchut, die diese einschließt sind sie dreizehn Sefirot. Somit verursacht der Austritt von Bina aus dem Rosh die dreizehn Sefirot im Parzuf, da doppelte CHaGaT im Parzuf entstanden sind.

Dies ist jedoch nicht permanent, da durch das Erheben von MaN von den Unteren das Leuchten von AB SaG de AK ausgedehnt wird, und dieses Leuchten bringt Bina zum Rosh von AA zurück, und dann können SaT von Bina Chochma von AA empfangen und sie den Söhnen, den SoN, geben.

Man denkt, dass der Austritt von Bina aus Rosh von AA am Anfang nur deshalb stattfand, um ein Leuchten von Chochma an SoN zu geben. Hätte es diesen Austritt nicht gegeben, wäre ein Ausdehnen des Leuchtens von Chochma zu SoN unmöglich gewesen. Daher sind diese drei Sefirot, die beim Austritt von Bina hinzugefügt wurden, nur die Vorbereitung und Voraussetzung zur Ausdehnung der Mochin de Chochma zu SoN, welche die sieben Schöpfungstage sind. Somit wird an jedem Platz die Zahl dreizehn zur Ausdehnung von Chochma zu SoN.

Das erklärt nun auch die Unterscheidung der fünf Sefirot und der dreizehn Sefirot. Fünf Sefirot zeigen an, dass sie nur fünf Chassadim besitzen, aber dreizehn deutet auf die Ausdehnung des Leuchtens von Chochma durch die Kraft der drei Sefirot, den oberen CHaGaT, die wegen dem Austritt von Bina hinzugefügt wurden.

3) Nun werden wir den Namen „zweiundvierzig“ und zweiundvierzig Siwugim erklären. Aufgrund des Austritts von Bina teilte sie sich in GaR und SaT. GaR de Bina wurden als der Parzuf Höhere AwI etabliert, dabei AA von seinem Pe bis Chase einkleidend, und das Licht in ihnen wird „Awira dachja“ (Reine Luft) genannt. SaT de Bina wurden als Parzuf ISHSuT eingerichtet, welcher AA von Chase bis Tabur einkleidet, und das Licht in ihnen wird „Einfache Awir“ genannt.

Awir bedeutet Or Ruach, gemeint ist nur Or Chassadim, ohne Chochma. Aus diesem Grund wird erachtet, dass Bina den Rosh von AA zu Awir hineinbrachte, da wegen des Austrittes außerhalb des Rosh von AA, was Chochma ist, es nur Or Chassadim ohne Chochma in ihr gibt, was Awir genannt wird.

Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen den Höheren AwI und ISHSuT. Die Höheren AwI sind GaR de Bina; sie sind durch ihren Austritt von Chochma nicht befleckt, weil ihr Wesen Chassadim ohne Chochma ist. Daher, selbst wenn die Unteren MaN erheben und Bina zu Rosh de AA zurückkehrt, selbst dann empfangen die Höheren AwI kein Chochma, sondern nur ISHSuT.

Denn GaR de Bina ändern niemals ihre Natur und sind überhaupt nicht durch den Austritt aus dem Rosh befleckt. Man erachtet sie, als ob sie nie den Rosh von AA verlassen hätten und man hält sie für vollständige GaR. Aus diesem Grund erachtet man sie als Awira dachja (Reine Luft). Somit sind sie auch unbekannte Awir, was bedeutet, dass ihre Daat Chochma nicht ausdehnt und ihre Awir nicht zu Or Chochma wird.

Jedoch sind ISHSuT, SaT de Bina, die das Or Chochma benötigen, um es SoN zuzuteilen, verunstaltet durch den Austritt aus dem Rosh de AA, weil das Fehlen von Chochma wegen ihrem Aufenthalt beim Guf von AA in ihnen als ein tatsächlicher Mangel wahrgenommen wird. Aus diesem Grund wird ihr Awir nicht als „Awira dachja“ (Reine Luft), sondern nur als „Einfache Awir“ betrachtet oder Awir, welche bekannt sein wird und Chochma durch MaN ausdehnen wird, welches Daat genannt wird. Dies ist so, weil, während die Unteren MaN erheben, Bina vollkommen dazu zurückkehrt Rosh von AA zu sein, und dann empfangen ISHSuT Chochma von AA und vermitteln es an SoN. Dann wird es so betrachtet, dass das Yud aus Awir kommt und zu Licht wird, welches das Or Chochma ist. So ist Awir von ISHSuT bekannt, aber die Höheren AwI verbleiben ebenfalls, bei ihrer Rückkehr zu Rosh von AA, als Awira dachja (Reine Luft), und Yud kommt nicht aus ihrer Awir heraus, weil sie niemals ihren Weg (ihre Art) verändern. Daher wird es „Awir, welche nicht bekannt ist,“ genannt.

Außerdem gibt es einen Parssa innerhalb des Mej (Darmkanal) von AA, welcher an der Stelle von Chase gemacht wurde. Das ist das Firmament, welches die höheren Wasser trennt, Rosh von AA und Höhere AwI, die ihn bekleiden vom Pe bis zum Chase, denn bis dorthin dehnt sich der Aspekt Rosh von AA aus. Deshalb steht der Parssa unterhalb von ihnen und unterscheidet zwischen ihnen und zwischen ISHSuT und SoN, untere Wasser, welchen das Leuchten vom Rosh von AA fehlt. Darum weinen die unteren Wasser „Wir möchten vor dem König sein“, da sie wünschen sich zu erheben und das Leuchten von Chochma von Rosh de AA zu erhalten.

4) Zwei Arten den Namen „Zweiundvierzig“ zu erklären:

  1. Der Name „zweiundvierzig de Azilut“ wird „ein Name“ genannt, eine reale Form, und alle Namen sind ein Abdruck davon. Dies sind die vier Buchstaben von dem einfachen HaWaYaH und die zehn Buchstaben des gefüllten HaWaYaH und die achtundzwanzig Buchstaben von der Füllung der Füllung, welche zusammen zweiundvierzig Buchstaben ergeben.
  2. Der Name „zweiundvierzig“ vom Schöpfungsakt, welches die sieben Tage der Schöpfung sind, SoN de Azilut, mit zweiunddreißig Elokim und den Zehn Äußerungen, welche addiert werden zu zweiundvierzig.

Erklärung der Worte: Denn die Lichter, die oberhalb des Parssa empfangen werden, bis zu den Jessodot (Plural von Jessod) der Höheren AwI, die oberhalb des Chase sind, wo der Rosh von AA ist, welcher Keter ist, und Höhere AwI, welche CHuB (Chochma und Bina) sind, werden dort die „zweiundvierzig“ von Azilut genannt, von wo alle Namen von den zweiundvierzig abgedruckt sind. Daher sind sie eingeschlossen im einfachen HaWaYaH, Keter, und HaWaYaH in Füllung, Chochma, und HaWaYaH in Füllung der Füllung, was Bina ist. Also ist die Awira dachja (Reine Luft) in AwI der Name „zweiundvierzig“.

Jedoch können SoN, die die sieben Tage der Schöpfung sind, nichts vom Namen „zweiundvierzig“ empfangen, weil sie unter dem Parssa sind, der in Chase von AA ist. Sie sind das untere Wasser, das keine GaR hat, und von ISHSuT empfängt, deren Awir nicht Awira dachja (Reine Luft) ist. Und sie können nicht von den Höheren AwI empfangen, die der Name „zweiundvierzig“ sind, weil der Parssa sie trennt.

Wenn die Unteren jedoch MaN erheben, und sich MaD von AB SaG de AK ausdehnt, bringt dieses Leuchten Bina zu Rosh de AA zurück, zu der Zeit, wo ISHSuT ein Leuchten von Chochma empfängt und an SoN weitergibt, und dann werden SoN gemacht, wie überhalb des Parssa von Chase de AA, und sie empfangen auch Awira dachja (Reine Luft) von den Höheren AwI. Dann werden SoN auch als der Name „zweiundvierzig“ wahrgenommen.

Aus diesem Grund werden dort die „zweiundvierzig“ von SoN in zweiunddreißig Elokim und die Zehn Äußerungen einbezogen, die zusammen in der Gematria zweiundvierzig bilden. Das ist so, weil die zweiunddreißig Elokim ISHSuT sind, wenn sie sich zum Rosh erheben und ein Leuchten von Chochma von den zweiunddreißig Pfaden von Chochma empfangen, da die zweiunddreißig Pfade von Chochma zweiunddreißig Namen von Elokim in ISHSuT erzeugen, die zweiunddreißig Mal der Name Elokim sind, der im Schöpfungsakt erwähnt ist, und die Zehn Äußerungen sind fünf Chassadim. Als SoN jedoch das Leuchten von Chochma von den zweiunddreißig Elokim erhielten, sind die fünf Chassadim, die sie empfangen, die aus den Höheren AwI kommen, die Awira dachja (Reine Luft), die der Name „zweiundvierzig“ ist, betrachtet als „höheres Wasser“. Hieraus folgt, dass die fünf Chassadim von SoN dort nicht zweiundvierzig wurden, bevor sie von den zweiunddreißig Elokim empfangen, mit der Auswirkung, dass zweiunddreißig Elokim mit den Zehn Äußerungen zusammen in der Gematria zweiundvierzig sind.

Und so wie die Form des Bündnisses in zweiundvierzig Siwugim vom Samen von Jessod de SA gesät wurde, wurde der eingravierte und erklärte Name in die zweiundvierzig Buchstaben des Schöpfungsakts gesät. Das ist so, weil die fünf Lichter der Worte „Es werde Licht“ (in Hebräisch mit fünf Buchstaben geschrieben) fünf Chassadim sind, wo Jessod de SA an Nukwa weitergibt, und sie „Samen“ genannt werden.

Dieser Samen ist der Name „zweiundvierzig“, weil, obwohl sie fünf Chassadim sind – denn es gibt in ihnen ein Leuchten von Chochma von den zweiunddreißig Elokim von ISHSuT – sie als der Name „zweiundvierzig“ betrachtet werden. Dies gleicht der Struktur des Parzuf Nukwa im Namen „zweiundvierzig“ und dem Samen von Jessod de SA. Jedenfalls ist die Gravur des Namens „zweiundvierzig“ zweiundvierzig Buchstaben von BeReshit bis zum Bet im Wort Bohu.

Die Blütenknospen

4) BeReshit – im Anfang. Rabbi Shimon eröffnete: „Die Blütenknospen sind auf der Erde erschienen; die Zeit für das Abschneiden ist gekommen und die Stimme der Turteltaube wird in unserem Land gehört.“ „Die Blütenknospen“ sind der Schöpfungsakt. „Sind auf der Erde erschienen“ am dritten Tag, wie es geschrieben steht: „Es lasse hervorsprießen die Erde Gespross.“ „Die Zeit für das Abschneiden ist gekommen“ ist der vierte Tag, an dem es das Abschneiden der Tyrannen gab. Deshalb steht darüber geschrieben: „Es werde Licht“, ohne ein Waw, welches ein Fluch ist. „Und die Stimme der Turteltaube“ ist der fünfte Tag, von welchem geschrieben steht: „Lasst die Wasser ausströmen“, um Nachkommenschaft zu erzeugen. „Wird gehört“ ist der sechste Tag, von dem es geschrieben steht: „Lasst uns einen Menschen machen“, der bestimmt wird, um das Tun vor das Hören zu stellen. „In unserem Land“ ist der Shabbat, welcher wie das Land des Lebens, die Nächste Welt, ist.

Erklärung der Worte: Die Blütenknospen sind die sechs Tage des Schöpfungsaktes, WaK, CHaGaT NeHJ de SA, von welchen die zehn Sefirot des Parzuf Nukwa de SA erbaut werden. Dies ist so, weil Nukwa nichts Eigenes hat und ihr ganzer Aufbau daraus besteht, was SA ihr gibt.

Es wird erklärt, wie Nukwa von WaK de SA erbaut wird. Es wird gesagt: „Erschien auf der Erde“ am dritten Tag, da Nukwa „Erde“ genannt wird. Die Blütenknospen, Sefirot von SA, wurden empfangen und erschienen in Nukwa, die „Erde“ genannt wird, am dritten Tag des Schöpfungsaktes. Dies war am dritten Tag, Tiferet, da sie in zwei großen Lichtern ausgeströmt wurde, und dann war sie Tiferet de SA gleich. Hieraus folgt, dass sie am dritten Tag ebenso mit Tiferet de SA ausgeströmt wurde, was „der dritte Tag des Schöpfungsaktes“ genannt wird.

Dann „erschienen sie auf der Erde“, da es diesen Zustand in Nukwa nicht gab, folglich „erschienen sie auf der Erde“, das bedeutet, dass sie so einst erschienen.

Später „ist die Zeit für das Abschneiden gekommen“. Das ist der vierte Tag, an dem es das Abschneiden der Tyrannen gab, da am vierten Tag der Mond, Nukwa de SA, abgeschwächt wurde, wie es geschrieben steht, dass der Mond sich beklagte und sagte: „Zwei Könige können nicht dieselbe Krone tragen.“ Und der Schöpfer sagte zu ihm: „Gehe und verringere dich selbst.“ Und dann stieg er ab zum Aspekt eines Punktes unter Jessod de SA, und seine unteren Neun [Sefirot] fielen in Brija. Und nur der Punkt seiner Keter verblieb in Azilut. Und er stand unter Jessod. Und von jetzt an wird er durch Nezach-Hod von SA erbaut.

Das wird „Abschneiden der Tyrannen“ genannt, da die Verringerung ein Gefäß für das Empfangen der Mochin de Chaja wurde, und diese Mochin schneiden alle Klipot ab, die an Nukwa anhaften. Und „abschneiden“ bedeutet „fällen“, und die Tyrannen sind die Äußeren und die Klipot, die die Rose umgeben.

„Die Stimme der Turteltaube“ ist der fünfte Tag. Die Turteltaube ist Nezach de SA. Die Stimme der Turteltaube ist Hod de SA, die von Hod empfängt, der in Nezach de SA eingeschlossen ist. Aus diesem Grund wird dieses Empfangen „Die Stimme der Turteltaube genannt“.

„Wird gehört“ ist der sechste Tag. „Die Stimme der Turteltaube“ wird von Nukwa nur während des sechsten Tages, Jessod de SA, empfangen, das Nezach und Hod einschließt, und sie an Nukwa gibt. Sie wird von Nukwa nur am sechsten Tag gehört. Die Regel besteht darin, dass Nukwa nur von der Mittleren Linie von SA empfängt, welche DaatTiferetJessod ist, entweder von Daat, oder von Tiferet, oder von Jessod.

„Wird gehört“ ist der sechste Tag, da dort geschrieben steht: „Lasst uns einen Menschen machen“, der bestimmt sein wird, das Tun vor das Hören zu stellen. Hören ist Bina, da Sehen und Hören Chochma und Bina sind. Tun ist Malchut.

In Zimzum Bet erhob sich das untere Hej zu Nikwe Ejnaim, um sich mit Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade), höhere Bina, zu vereinigen. Und siehe, Aba nahm Ima nach draußen, und Aba selbst wurde als Mann und Frau gebildet. Dies ist so, weil Ejnaim Aba ist, und durch den Aufstieg des unteren Hej zu ihm wurde der Siwug des Rosh im unteren Hej eingerichtet, das Nikwe Ejnaim genannt wird. Und Ima, Bina, ging deswegen vom Rosh zum Guf. Daher gibt es Keter und Chochma im Rosh von AA, und Bina trat aus zum Guf. Hieraus folgt, dass das „Tun“, das untere Hej, Malchut, vor dem „Hören“, Bina, kommt, da Aba in Nukwa eingerichtet wurde, die „Ich“ genannt wird und Nukwa wurde wie Aba gemacht, die zweite Sefira nach Keter.

Vom Aufstieg von Malchut zu Nikwe Ejnaim wurde sie dort versüßt und wurde fähig, sich zu erheben und die Höheren AwI einzukleiden und Mochin de Chaja zu empfangen, wie die Höhere Ima. Das ist die Bedeutung des Mondes, der voll ist. Folglich, beim Geben der Tora, sagte Israel zuerst: „Wir werden tun und wir werden hören“, um das Tun vor das Hören zu stellen, und dadurch wurden sie mit dem Empfang der Tora belohnt, da das Tun, Malchut, sich erhob und die Höheren AwI einkleidete, und Jowel, das fünfzigste Tor, erschien.

Dies ist, warum das Hören am sechsten Tag geschah, da dort die Korrektur, das Tun vor das Hören zu stellen, ausgeführt wurde, wie zur Zeit des Gebens der Tora. Deshalb wurde am Shabbat von BeReshit Malchut der Aspekt „das Land der Lebenden“, die Höhere Ima.

„In unserem Land“ ist der Shabbat, der ein Beispiel des „Landes der Lebenden“ ist. Die Höhere Ima wird „das Land der Lebenden“ genannt und durch das Geben des sechsten Tages erhob sich Nukwa am Shabbat des Schöpfungsaktes bis zur Höheren Ima, und Nukwa wurde auch wie das „Land der Lebenden“, da der Untere, der sich zum Höheren erhebt, wie er wird.

5) Die Blütenknospen sind die Urväter (Awot), die in den Gedanken eintraten und in die Nächste Welt, Bina, und dort verborgen wurden. Von hier kamen sie aus dem Versteck heraus und wurden in den wahren Propheten verborgen. Josef kam auf die Welt und sie verbargen sich in ihm. Josef betrat das Heilige Land und richtete sie dort auf, und dann erschienen sie im Land und wurden dort enthüllt.

Wann werden sie gesehen? Sie erscheinen beim Auftauchen eines Regenbogens in der Welt. Und dann ist die Zeit des Abschneidens gekommen, die Zeit, die Bösen von der Welt abzuschneiden. Warum wurden sie gerettet? Weil die Blütenknospen auf der Erde erschienen. Wären sie noch nicht erschienen, wären sie nicht auf der Welt verblieben und die Welt würde nicht existieren.

Erklärung der Worte: Der Sohar erklärt das Erlangen der Mochin von SA selbst. Die Blütenknospen beziehen sich auf CHaGaT de Seir Anpin, genannt die „Urväter“. NeHJ de Seir Anpin werden „Söhne“ (Banim) genannt und sie sind die beiden Parzufim, die sich durch Chase de Seir Anpin aufteilen, da CHaGaT „große SoN“ genannt werden, und NeHJ werden „kleine SoN“ genannt.

Daher unterscheidet der Sohar genau, dass dies vom großen Seir Anpin ist und auch „Urväter“ genannt wird. Sie werden „Blütenknospen“ genannt, was Anpflanzung bedeutet, da sie wie eine Pflanzung wachsen. Zuerst war ihre Größe wie von NeHJ. Dann, in Yenika (Saugen), wurden sie zu CHaGaT, und dann in der ersten Gadlut wurden sie CHaBaD von Neshama und in der zweiten Gadlut wurden sie CHaBaD von Chaja.

Die Blütenknospen sind die Urväter, die in einen Gedanken eintraten und in die Nächste Welt, Bina. Das bezieht sich auf den Ibur von Seir Anpin, da er während seinem Ibur zu AwI aufsteigt, die „Gedanke“ und „die Nächste Welt“ genannt werden. Aba heißt „Gedanke“ und Ima wird „Nächste Welt“ genannt. Und es gibt die Konstruktion von Seir Anpin mit „drei innerhalb drei“, was bedeutet, dass CHaGaT innerhalb NeHJ eingekleidet sind.

Darum hieß es: „Die Anpflanzung war wie ein Fühler der Heuschrecke”, hier hervorsprießend und sich dorthin verpflanzend und wachsend. Die Planzungen sind die Urväter, von ihrer Wurzel her CHaGaT. Durch ihren Aufstieg zu Ibur, zu Chochma und Bina, wenn er sie woanders hinpflanzt, erlangen sie die versüßte Malchut, die zur Zeit von Gadlut passend für Mochin ist. Dabei wachsen sie langsam durch Ibur, dann durch Yenika, dann durch die erste Gadlut und letztendlich durch die zweite Gadlut. Von dort aus kamen sie aus ihrer Verhüllung heraus, wo sie, sobald CHaGaT alle Mochin de Ibur empfangen hatten, geboren wurden und aus AwI herauskamen an ihren Platz und aus der Verhüllung austraten, da sie nach ihrem Austritt aus AwI an ihren Platz immer noch in Verhüllung, im verringerten Licht, verblieben.

„Sie wurden in den wahren Propheten verborgen“ bedeutet, dass das vereinte Licht zu NeHJ de Seir Anpin, den wahren Propheten, durch das Erlangen von Mochin de Yenika ausgedehnt wurde. Dann dehnten sich CHaGaT von ihnen aus NeHJ heraus aus und erlangten WaK. Darum sind sie noch verborgen, denn sie sind immer noch in der Verhüllung von den Mochin de Rosh und haben nur Nefesh-Ruach.

Darum hieß es, dass sie in den wahren Propheten verborgen waren. Sie sind Nezach-Hod, welche sie durch Yenika erlangt haben, waren aber in ihnen verborgen, weil ihr Licht verschwand und nicht mehr enthüllt ist. Man sollte wissen, dass es immer eine entgegengesetzte Beziehung zwischen den Kelim und den Lichtern gibt. Dies ist so, weil, was die Lichter angeht, diese, die Lichter von CHaGaT, gemeint ist Ruach, durch Yenika erlangt werden. In Bezug auf die Kelim werden die Kelim von Nezach-Hod in Yenika erlangt, und das Or Nefesh, das in CHaGaT war, steigt in sie hinab. Ähnlich wird in Mochin de Gadlut bezüglich der Lichter erachtet, dass das Licht von CHaBaD erlangt wird, und bezüglich der Kelim erachtet man, dass sie das Kli von Jessod de Gadlut erlangten.

„Josef wurde geboren und sie versteckten sich in ihm.” Nach der Vollendung der Mochin de Yenika erhebt sich Seir Anpin zu einem zweiten Ibur für die Mochin der ersten Gadlut. Durch diese Mochin wurden seine CHaGaT zu CHaBaD und Rosh. Und NeHJ, die er durch Yenika erlangte, wurden für ihn zu CHaGaT. Dann wurden ihm neue NeHJ geboren und sie wurden „NeHJ von Mochin de Gadlut” genannt. Und diese NeHJ wurden Josef genannt, der Jessod de Gadlut ist, das Nezach-Hod de Gadlut einschließt. Darum hieß es „Josef wurde geboren“, gemeint ist Jessod de Gadlut.

„Und sie versteckten sich in ihm”, bedeutet, dass in CHaGaT immer noch keine vollständigen Lichter von Gadlut sind und sie sich immer noch in Verhüllung befinden. Dies ist so, weil er in der ersten Gadlut nur Mochin de Neshama erhält, welche immer noch als Achoraim für Seir Anpin gelten. Dies ist, warum er sagt, dass sie sich in ihm versteckten, denn sie sind alle noch verborgen.

Josef ist in das Land der Kedusha eingetreten und errichtete sie dort. Denn nach den ersten Mochin de Gadlut hat SA begonnen die zweiten Mochin de Gadlut zu erhalten, Mochin de Chaja. Und dann verbirgt sich Nukwa vor ihm und es wird der vollständige Parzuf in Mochin de Chaja erbaut. Danach wird Nukwa das Heilige Land genannt, denn Mochin de Chaja wird heilig genannt.

Und Josef, Jessod de Gadlut de SA, ist in das Land der Kedusha eingetreten, Nukwa, Panim bePanim mit SA, auf der gleichen Stufe. Und er errichtete sie in diesem Land der Kedusha. Denn Mochin de Chaja, also Or Chochma, dehnen sich nur durch den Siwug von SoN wie eines aus, und sie verbleiben nur im Bereich von Nukwa, denn nur mit ihr dehnen sie sich zur Zeit des Siwug aus.

Und sie etablieren sich in ihrem Haus. Denn der Wert von SA ist gegenüber Nukwa, der Wert der Höheren AwI ist gegenüber ISHSuT. Und deshalb gibt es keine Mochin de Chaja, Or Chochma, die enthüllt werden, außer in Nukwa, welche der Aspekt ISHSuT ist.

Dann sind sie auf der Erde erschienen und wurden dort enthüllt. Jetzt offenbarten sie sich in der Qualität von Gadlut. Aber bis jetzt wurden sie als verborgen betrachtet. Wann erscheinen sie? Der Sohar hat erklärt, dass sie erschienen, wenn Josef in das Land der Kedusha eintrat. Das bedeutet zu der Zeit des Siwug. Und der Platz der Enthüllung ist in Nukwa. Und deshalb, warum wurde noch einmal gefragt, wann sie erscheinen? Die Sache ist die, dass es während des Siwug zwei Aspekte gibt:

  1. Die Hitkalelut (Integration) der Linken in der Rechten, die fünf Chassadim, die im Männlichen sind.
  2. Die Hitkalelut der Rechten in der Linken, die fünf Gwurot in Nukwa.

Deshalb fragt er: Wann erscheinen sie? Im Zustand von Hitkalelut der Rechten in der Linken oder der Hitkalelut der Linken in der Rechten?

Die Antwort ist, wenn der Regenbogen in der Welt erscheint. Der Regenbogen ist Jessod de SA auf dieser Welt, in Nukwa. Das ist die Hitkalelut der Rechten in der Linken während des Siwug, wie es geschrieben steht: Ich habe meinen Bogen in den Wolken gespannt. Und nur von diesen höheren Mochin dehnen sie sich aus. Und dann werden sie enthüllt, nur durch die Hitkalelut der Rechten in der Linken.

Und zu dieser Zeit, als die Bösen abgeschnitten wurden von dieser Welt, und es viel mehr Anhaftung an die Klipot und an die Sitra Achra gab, so wie es zu dieser Zeit und in der Generation der Flut geschah, wo das ganze Universum in diesem Zustand war, zu dieser Zeit hatten die Menschen in der Welt keine andere Hoffnung, als die Anhaftung an die höheren Mochin, Mochin de Chaja.

Und warum wurden sie gerettet? Das ist deshalb, weil diese Blütenknospen erschienen. Warum wurden die Menschen dieser Welt vor der Vernichtung errettet, obwohl sie in den Tagen der Flut lebten? Das ist deshalb, weil diese Blütenknospen im Land erschienen. Denn Mochin de Chaja erschienen in den Klipot des Landes, in Malchut, und es gab keine längere Anhaftung zwischen ihnen. So wie geschrieben steht: Und ich werde auf dich schauen und mich an den ewigen Bund erinnern.

Es wird gesagt: Und wenn sie noch nicht erschienen sind, dann werden sie nicht in dieser Welt verbleiben. Zuerst wird Nukwa von den zwei großen Lichtern gebildet, damit sie auf der gleichen Stufe mit SA ist. Außer sie steht an der Rückseite von SA und das ist der Grund, warum der Mond sich beschwert, dass nicht zwei Könige eine Krone benützen können. Aus diesem Grund werden die Mochin als Mochin de Achor betrachtet. Sie werden Mochin von WaK de Nukwa genannt, welche vom Anfang der Erbauung her Mochin de Katnut genannt werden.

Von dieser Zeit an gilt SoN als „kleines Gesicht“, genannt Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene. Doch nachdem sie mit diesen Mochin erfüllt wird, dann kehrt sie zu AwI zurück, zum zweiten Ibur. Und dann erbaut sie eine große Konstruktion mit den Mochin Panim bePanim (von Angesicht zu Angesicht) mit SA. Dann werden sie „großes Gesicht“ genannt.

Es ist bekannt, dass es in der Spiritualität keine Veränderungen oder eine Abwesenheit gibt. Und diese Mochin de Achor sind Panim von Katnut. Und sie sind so auch zur Zeit von Mochin und Gadlut. Und nicht anders, sondern der Grund für diese Ausdehnung in Mochin de Chaja ist hauptsächlich für die Kelim von Mochin de Achor in den Panim von Katnut.

Und wenn sie nicht schon gesehen worden wären, wären sie nicht in der Welt geblieben. Das heißt, wenn man nicht in Nukwa diese Blütenknospen schon von ihrer Katnut her sieht, ihren erbauten Achoraim, würden in ihr Mochin de Chaja nicht auch in Gadlut verbleiben, denn sie hatte keine Kelim, in denen sie empfangen könnte.

6) Und wer ist derjenige, der die Welt erhält und die Urväter veranlasst zu erscheinen? Es ist die Stimme der Kinder, die sich mit der Tora beschäftigen. Und dank dieser Kinder der Welt wird die Welt gerettet. In Bezug auf sie steht geschrieben: „Wir werden für euch goldene Turteltauben machen.“ Dies sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, wie geschrieben steht: „Du sollst zwei Cherubim aus Gold machen.“

Erklärung der Worte: Die Kinder der Welt sind Mochin von Achor, genannt „kleines Panim“. Ferner heißen die Kinder der Welt ebenso wie die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, und ihr Siwug in diesem Zustand wird „Die Stimme der Kinder“ genannt, die sich mit der Tora beschäftigen. Sie sind die Turteltauben aus Gold, und sie sind die zwei Cherubim, das kleine Panim, ohne welches diese Mochin de Chaja, die sich durch die Hitkalelut (Integration) von rechts nach links ausdehnen, in der Nukwa überhaupt nicht empfangen werden würden.

Und wer ist derjenige, der die Welt zur Zeit der Ausbreitung der Klipot erhält, die die Kraft haben, die Welt wie in der Zeit der Flut zu zerstören? Es gibt keine Hoffnung außer dem Anziehen der Mochin de Chaja in dem Regenbogen in den Wolken. Dadurch wird die Welt gerettet werden. Und wer ist derjenige, der die Welt zu dieser Zeit erhält und errettet, und dafür sorgt, dass die Urväter erscheinen – die die Enthüllung von CHaGaT in den Mochin von Rosh veranlassen, als CHaGaT zu CHaBaD von Chaja wurden? Die Stimme der Kinder, die sich mit der Tora beschäftigen, veranlasst, dass die Mochin von Achor, die Stimme der Kinder und Turteltauben, aus Gold sind.

 

Einführung in das Buch Sohar

Rav Yehuda Ashlag

1) Mein Wunsch in dieser Einführung ist es, einige auf den ersten Blick einfachen Dinge zu klären, die zu klären praktisch alle versucht haben, wobei viel Tinte dafür vergossen wurde. Dennoch haben wir in ihnen bisher kein klares und hinreichendes Wissen erreichen können. Und die Fragen sind die Folgenden:

  1. Was ist unser Wesen?
  2. Was ist unsere Rolle in der langen Kette der Wirklichkeit, deren kleine Kettenglieder wir sind?
  3. Wenn wir uns selbst betrachten, dann fühlen wir uns so verdorben und niederträchtig, als gäbe es niemanden, der verachtungswürdiger wäre. Doch wenn wir Denjenigen betrachten, Der uns erschaffen hat, dann müssten wir an der Spitze von allem sein, höher als alles andere, weil vom vollkommenen Schöpfer nur vollkommene Handlungen ausgehen müssen.
  4. Der Verstand verpflichtet uns zuzugeben, dass der Schöpfer absolut gütig ist und nur Gutes tut, sodass es nichts über Ihm gibt. Doch wie konnte Er von Anfang an so viele Geschöpfe erschaffen, deren Bestimmung es ist, alle Tage ihrer Existenz in Leiden und Unglück zu verbringen, also wenn schon nicht gut, dann doch nicht so böse?
  5. Wie kann es sein, dass aus dem Ewigen, der weder Anfang noch Ende hat, nichtige, sterbliche und mangelhafte Geschöpfe entstehen? Weiterlesen