30. April 2021, Gute-Nacht-Text

Der Mensch sollte sich bemühen, nie das Ziel zu vergessen, wenn er die Tora studiert. Er sollte immer vor Augen haben, was er vom Studium erhalten möchte, nämlich, dass ihm durch das Studium die Größe und Bedeutung des Schöpfers bewusst werden.

RABASH, 1986/29, ”Lishma und LoLishma“

29.April 2021, Gute-Nacht-Text

Alle, die durch ihre Arbeit das Licht des Schöpfers erlangt hatten, wollten, dass auch alle jene, die nach ihnen kommen, von ihren Enthüllungen profitieren würden. Sie gaben deshalb jeder einzelne Enthüllung einen Namen, so dass alle, die nach ihnen kommen, diese von ihnen erlangten Absichten und Errungenschaften, verstehen würden. Damit schufen sie eine gemeinsame Sprache für alle.

RABASH, Brief 19

28. April 2021, Gute-Nacht-Text

Derjenige jedoch, der den Weg des Gebens gehen möchte, muss immer in Freunde sein. Das heißt, in allen zu ihm kommenden Zuständen, muss er sich freuen, da er keinerlei Absicht hat, für sich selbst zu empfangen.

Daher sagt er sich, dass er so oder so, wenn er wirklich zum Zweck des Gebens arbeitet, voller Freude darüber sein sollte, dass es ihm zuteil wurde, seinem Erschaffer Freude zu bereiten. Auch wenn er fühlt, dass er seine Arbeit immer noch nicht zum Zwecke des Gebens ausführt, muss er glücklich sein, denn für sich selbst möchte er ja nichts empfangen. Deshalb sollte ihm dies, wenn sein Wille zu empfangen diese Arbeit nicht genießen kann, Freude bereiten.

BAAL HASULAM, Shamati 42, “Was bedeutet das Akronym Elul in der Arbeit?”

27.April 2021, Gute-Nacht-Text

Jeder sollte sich mit seinem Freunden treffen, sich ihm nähern, um von ihm Worte über die Taten des Schöpfers zu hören und davon, wie man zu Ihn findet. Man sollte sich vor seinem Freund annullieren, und der Freund sollte dasselbe einem gegenüber tun. Dann, wenn die Versammlung in dieser Absicht stattfindet, dann tritt  „je mehr das Kalb saugen will, desto mehr will die Kuh es säugen“ein, und der Schöpfer nähert sich und ist dadurch mit ihnen.

Maor WaShemesh, WaJechi

26.April 2021, Gute-Nacht-Text

Es heisst: „Nun, da ihr tatsächlich meiner Stimme folgt und meinen Bund halten wollt…“. Dies bedeutet: ”Schließt einen Bund über das, was Ich euch sage und ihr werdet mein auserwähltes Heilmittel[Segula] unter allen Völkern sein. Das bedeutet, dass durch euch die Funken der Erleuchtung auf alle Völker der Welt übergehen und dadurch die Reinigung ihrer Körper und deren Vereinigung ausgelöst werden. Die Völker der Welt sind noch nicht dafür bereit und deshalb brauchte Ich zumindest ein Volk, das damit beginnt.”

Zum Schluss sagt Er: „Denn die ganze Erde ist Mein“. Das bedeutet, dass alle Menschen dafür bestimmt sind, Seiner Stimme zu folgen und so an Ihn anzuhaften, wie ihr es tut. Doch solange die Völker der Welt noch nicht bereit sind, diese Aufgaben zu erfüllen, brauche Er euch, als Sein rechtschaffenes Volk.

BAAL HASULAM, Die Bürgschaft, Punkt 28

25.April 2021, Gute-Nacht-Text

Der Ratschlag lautet, man soll für die Allgemeinheit bitten.

Der Mensch muss sich bewusst sein, dass er nicht der Wichtigste ist und dass bei allem, woran es ihm mangelt und er um Erfüllung bittet, er nicht mehr verdient, als die Allgemeinheit. Es steht geschrieben: ”Ich wohne in meinem Volk“. Man bittet also deshalb für die Allgemeinheit, damit man auf eine Stufe kommt, auf der man nicht mehr für sein eigenes Wohl, sondern nur noch für den Schöpfer sorgen möchte. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob der Schöpfer an einem selbst Gefallen findet oder ob Er Genuss durch die Anderen erhält.

RABASH, 1989/15, ”Ein Gebet von Vielen“

24.April 2021, Gute-Nacht-Text

Es ist unmöglich, das Schlechte dem Schöpfer zuzuschreiben, da Er das absolut Gute ist. Solange ein Mensch also schlechte Zustände empfindet, muss er sagen, dass sie von woanders kommen. Wird er damit belohnt, dass er nur Gutes sieht, weil es in Wahrheit nichts Schlechtes in der Welt gibt, da alles nur als Gutes existiert, dann erkennt er die Wahrheit, den Schöpfer, der alles macht. Denn Er ist allmächtig und Er allein tat, tut und wird alles tun.

BAAL HASULAM

23.April 2021, Gute-Nacht-Text

Wenn ein Mensch zum Schöpfer betet, dass Er ihn von seinen Leiden erlösen soll, ist es so, als würde er den Schöpfer darum bitten, ihm die Möglichkeit zur Korrektur wegzunehmen. Weshalb aber bittet ein Mensch den Schöpfer, ihm die Möglichkeit zur Korrektur wegzunehmen, wenn doch die Korrektur nur zum Wohle seiner selbst ist? Dies ist so weil, selbst wenn sich der Mensch mit einer egoistoischen Bitte an den Schöpfer wendet, er dennoch dadurch eine Verbindung zu Ihm herstellt, und dies ist von größerem Wert als die Korrektur, die er durch seine Leiden erhält.

RABASH, Ausgewählte Notizen, Artikel 60, „Die Bitte um Hilfe.“

22.April 2021, Gute-Nacht-Text

Das Böse in uns ist verhüllt, und wenn das Licht der Kedusha [Heiligkeit] es erleuchtet, erwacht in uns sofort der Wille zu Empfangen und empfängt alles davon für sich. Dies füllt sofort die Klipot auf der Seite der Tuma’a [Unreinheit].

Aus diesem Grund müssen wir den Kampf beginnen, so dass die böse Neigung aus ihrem Versteck herauskommt um gegen die guten Neigung zu kämpfen. Weil sie gegen die guten Neigung kämpfen will, wird sie aufgedeckt und offenbart. Zeigt sie ihr wahres Gesicht, sieht der Mensch, welch „hoher Berg“ sich vor ihm auftürmt und er begreift, dass es nur eine Möglichkeit gibt, die böse Neigung zu besiegen, nämlich den Schöpfer darum zu bitten, ihm zu helfen. Nur dadurch kann der Mensch die Fähigkeit erhalten, arbeiten zu können um zu geben.

RABASH, 1989/10 „Was bedeutet es, dass die Leiter in der Arbeit diagonal nach oben verläuft?“

21.April 2021, Gute-Nacht-Text

Was ist die Bedeutung von „‚Und du sollst den Ewigen, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben‘ – mit deinen beiden Trieben, dem Guten und dem Bösen Trieb.“ Wie kann der Böse Trieb zustimmen, Tora und Mizwot zu beachten? Nur wenn er große Freude an deren Ausführung empfindet, stimmt er auch zu.

Um also mit dem Licht der Erlösung belohnt zu werden, müssen wir uns zuerst damit beschäftigen, Amalek auszulöschen. Nur dann werden wir mit der Erlösung belohnt, so wie es damals, in den Tagen von Mordechai und Ester, geschah.

Doch womit können wir Amalek auslöschen? „Ich habe den Bösen Trieb erschaffen und Ich habe die Tora als Gewürz dazu erschaffen.“ Unsere Weisen sagten dazu: „Durch die Tora können wir das Schlechte auslöschen.“

Aber nicht jeder hat die Fähigkeit, sich mit der Tora zu beschäftigen. Aus diesem Verstand heraus wurde uns die Sache von Issachar und Sebulon gegeben, nämlich die Sache der Anhänger der Tora und der Lernenden der Tora, wo sie durch die Vereinigung zu einem Menschen alle „Schüler“ genannt werden.“ Dann, wenn alle zu einem Bündel werden, werden wir in der Lage sein, Amalek auszulöschen und mit Erlösung belohnt zu werden.

RABASH, Ausgewählte Notizen, Artikel 908 „Das Auslöschen von Amalek“

20.April 2021, Gute-Nacht-Text

Es ist bekannt, dass es kein Licht ohne ein Kli [Gefäß] gibt, keine Füllung ohne einen Mangel. Daher kann ein Mensch nichts tun, wenn er keinen Bedarf an eben dieser Sache hat. Wenn also ein Mensch nicht weiß, was Amalek ist oder warum wir ihn auslöschen müssen, kann er auch kein Bedürfnis haben dies zu tun. Deshalb müssen wir zuerst wissen, was Amalek ist und welches Leid er uns auf unserem Weg angetan hat. Erst danach, sind wir im selben Ausmaß, in dem wir verstehen, dass er für unsere Schwierigkeiten verantwortlich ist bereit, „lösche die Erinnerung an Amalek“ anzuwenden.

Mit anderen Worten: In dem Maße, in dem der Mensch sich an die Leiden erinnert, welche Amalek ihm angetan hat, in dem Maße ist er bereit, ihn aus seinem Gedächtnis zu löschen. Erinnert sich ein Mensch nicht daran, dann hat er kein Bedürfnis, ihn auszulöschen. Genau in dem Ausmaß, in dem er sich daran erinnert und nicht mehr, kann er ihn auslöschen.

RABASH, 1991, „Was bedeutet es für unsere Arbeit, wenn wir den Abschnitt Zachor [Erinnern] vor Purim lesen?“

19.April 2021, Gute-Nacht-Text

Der Schöpfer sagt: ”Löscht die Erinnerung an Amalek aus”. Und Er meint damit, dass wenn wir für Ihn arbeiten wollen, dann dürfen wir nichts von dem tun, was Amalek zu uns sagt, sondern wir müssen diese Gedanken auslöschen. Wir müssen über dem Verstand gehen, also über den Amalek in uns, welcher den Schöpfer verleumdet und uns sagt, dass es sich nicht lohnt, für Ihn zu arbeiten. Doch wenn wir über dem Verstand arbeiten wollen, weil – wie geschrieben steht: ”Was verlangt der Herr, dein Gott von dir, außer Ihn zu fürchten?” – dann lehnt Amalek genau das ab. Deshalb möchten wir ihn auslöschen. Wenn dies unser wirklicher Wunsch ist, wir es aber trotzdem nicht schaffen ihn auszulöschen, wird dies als Verlangen von unten betrachtet.

”Auf die Frage, womit wollt ihr ihn auslöschen, müsst ihr antworten ’Mit dem Wunsch, dass ich über den Verstand gehen will.‘ Dann werde Ich Amalek von oben auslöschen, d.h. Ich werde euch die Kraft geben ihn auszulöschen.”

RABASH, 1990/22, ”Wie ist das Vorgehen, wenn man Amalek auslöschen will?”

18.April 2021, Gute-Nacht-Text

Der Mensch ist verpflichtet, jedes Mal von Neuem den Kampf gegen seine Verlangen aufzunehmen und er darf sich unter keinen Umständen davon abwenden oder daran verzweifeln.

Gewiss, in diesem Kampf ist es unmöglich, klar zu erkennen, ob man siegreich ist, denn er dauert lange und das Gefühl des “Exils” wird immer intensiver. Und jeder erlebt diese Zustände auf seine persönliche Weise.

Doch solange der Mensch das Kampfwerkzeug, welches ihm in den Händen liegt – das Gebet –  anwendet, wird er nicht am Kampf verzweifeln, daran festhalten und schlussendlich gewinnen. Denn gerade dadurch, dass er sich mit dem Hilfeschrei des Gebets an die Höhere Kraft wendet, gewinnt er den Kampf, denn der Hilfeschrei ist bereits der Sieg.

Meshivat Nefesh, Punkt 40

17.April 2021, Gute-Nacht-Text

MaN erheben bedeutet, Oben einen Mangel zu verursachen. Wir müssen verstehen, wie die Unteren Oben einen Mangel verursachen können und was ein Mangel ist. Es ist bekannt, dass ein Kli als Mangel bezeichnet wird, das bedeutet, dass es dort Platz für die Füllung gibt.

Es gibt keine Verzögerungen beim Geben seitens des Ausströmenden, denn Er will Gutes tun. Das Licht ist verhüllt, weil die Unteren keine Kelim haben, um die Füllung zu empfangen. Wenn daher der Untere erwacht, um sich selbst zu reinigen, ihm jedoch die Kraft dafür fehlt, dann bittet er den Schöpfer um Hilfe. Dann erhebt sich dieser Mangel, damit nun der Obere ein Gefäß hat, um ihm die Füllung zu geben, und dies wird als MaN erheben bezeichnet.

RABASH, 1986/7, „Die Wichtigkeit des Gebetes der Vielen“

16. April 2021, Gute-Nacht-Text

MaN ist “ein Verlangen zu empfangen”. Dieses Verlangen wird durch das Gebet ausgedrückt, wobei das Gebet als Erheben von MaN angesehen wird. Die Beantwortung des Gebets wird MaD, was Or Yashar [direktes Licht] oder die Fülle von oben bedeutet. MaN erfordert die Voraussetzung, dass es einen Massach [Schirm] im Gebet gibt. Das bedeutet, dass sich die Absicht des Menschen in “um des Schöpfers willen” ändern muss, genannt Lishma [um Ihret willen].

Die dafür benötigte Kraft, um nach Lishma [um Ihret willen] zu handeln, kann der Untere, der Mensch, nur vom Höheren erhalten. Ohne diese ist er machtlos und kann die Arbeit für den Schöpfer nicht beginnen. Ohne sie, kann er nur in Form von Lo Lishma [nicht um Ihretwillen], im „Wille zu Empfangen“ existieren. Lo Lishma [nicht um Ihretwillen],  ist der erste Schritt des Unteren, des Menschen, den er tun muss, denn dadurch beginnt er, weil er nicht mehr ausreichend Geschmack an körperlichen Genüssen findet, nach spirituellen Genüssen zu suchen.

RABASH, Artikel 587, „Der Höhere prüft die Absicht des Unteren“

15.April 2021, Gute-Nacht-Text

MaN bedeutet „ein Mangel“. Was aber ist es, dass den Unteren fehlt, damit der Welt die ganze Fülle gegeben wird? Wenn sich der Mensch mit Tora und Mizwot beschäftigt, erwecken diese in ihm MaN, d.h. er spürt einen Mangel. Er erkennt, dass ihm Tora und die Ehrfurcht vor dem Himmel fehlen, aufgrund der Verhüllung in der Welt durch den Zimzum [Beschränkung]. Zu diesem Zeitpunkt wird es durch Tora und Mizwot möglich MaN [Mangel] zu empfinden und diesen nach oben zu erheben, damit er gefüllt wird. Dies wiederum bewirkt die Offenbarung der Fülle in allen Welten.

RABASH, Ausgewählte Notizen, Artikel 201, „Die Erweckung von MaN – 1“

14.April 2021, Gute-Nacht-Text

An Pessach, gab es nur die Beschneidung, und das Volk Israel wurde mit dem Auszug aus Ägypten belohnt, wodurch sie die Stufe des „heiligen Tieres” betraten. Daher brachten sie die Ernte der Gerste, welche Tiernahrung ist, dar. Durch diese Arbeit wurde die Ernte auf dem Feld gesegnet, denn “Feld” bedeutet Malchut[Königreich], wie geschrieben steht „ein Feld, das der Ewige gesegnet hat.“

Durch die Früchte der Ernte während der sieben Wochen werden sie mit dem Empfang der Tora belohnt, welche das “Empfangen um zu geben” ist. Zu dieser Zeit wird “er Mensch genannt”, weil er bereits Daat [Wissen/Vernunft] der Tora hat, welches „Himmel“ genannt wird.

Die Tora wird als „Baum des Lebens“ betrachtet, und der Mensch wird „ein Baum des Feldes“ genannt. Daher werden zwei Brote aus Weizen, welcher „menschliche Nahrung“ ist, dargeboten. Dadurch werden die Früchte des Baumes gesegnet, was impliziert, dass sie mit der Tora gesegnet sind.

RABASH, Assortierte Notizen 927, „In Bezug auf Chamez und Maza“

13.April 2021, Gute-Nacht-Text

Die wörtliche Bedeutung ist, dass wir die Garben aufrichten müssen, wie geschrieben steht „wehende Garben“. Der Sohar fragt uns, was uns das für unsere Arbeit lehren soll. Er erklärt dazu, dass wir das Königreich[Malchut] zum Schöpfer erheben müssen, denn Pe[Mund] heißt Königreich. Doch Pe heißt auch „Ehre/Herrlichkeit“, wie geschrieben steht: „Gebt dem Ewigen, eurem Gott, Ehre.“ Wir müssen also Pe, welches das Königreich [Malchut] ist, dem Schöpfer geben.

Was aber bedeutet es, dass wir dem Schöpfer das “Königreich” geben müssen, und, was bedeutet es, dass wir Ihm Pe, also Ehre, erweisen sollen:

Wenn wir über das egoistische Einhalten der Tora und der Mizwot sprechen, d.h. um dadurch Dvekut[Anhaftung] an den Schöpfer zu erreichen – was Gleichwertigkeit der Form, nämlich das Verzichten auf den Nutzen für einem selbst und nur das zu tun, was dem Schöpfer nützt – wird diese Arbeit „Shechina [Göttlichkeit] im Staub“ oder „Shechina im Exil“ genannt. […]

RABASH, 1989/32, Was bedeutet es, dass „gute Taten“ in der Arbeit als „Öl“ bezeichnet werden?

12.April 2021, Gute-Nacht-Text

Sobald ich die Kleidung der Liebe erworben habe, beginnen die Funken des Lichts in mir zu leuchten. Mein Herz sehnt sich danach, sich mit meinen Freunden zu vereinen. Es scheint mir, als würden meine Augen meine Freunde sehen und meine Ohren ihre Stimmen hören, meine Lippen zu ihnen sprechen, meine Arme sie umarmen und meine Füße in Liebe und Freude zusammen mit ihnen im Kreis tanzen. Ich überschreite meine körperlichen Grenzen, das sich weit erstreckende Land steht nicht mehr zwischen uns, da ich die grosse Distanz zwischen meinen Freunden und mir vergesse.

Es ist, als stünden meine Freunde direkt in meinem Herzen und sähen alles, was dort geschieht, und ich schäme mich für meine kleinlichen Handlungen gegenüber meinen Freunden.

Dann verlasse ich einfach die körperlichen Gefäße und dadurch fühle ich, dass es keine andere Wirklichkeit mehr in der Welt gibt, außer meinen Freunden und mir. So wird sogar mein „Ich“, indem es sich mit meinen Freunden verbindet, aufgehoben, bis ich da stehe und verkünde: “ Es gibt keine andere Wirklichkeit in der Welt, als meine Freunde!“

RABASH, Brief 8

11.April 2021, Gute-Nacht-Text

Das Wesentliche bei einer Versammlung der Freunde ist, dass alle dadurch, dass sie das gleiche Ziel haben – den Schöpfer zu offenbaren – eine Einheit bilden. In jedem Zehner befindet sich die Shechina [Göttlichkeit]. Wenn es mehr als zehn Freunde sind, dann kann es auch mehr Offenbarung der Shechina geben. Deshalb sollen sich die Freunde versammeln, um Worte über die Größe des Schöpfers zu hören und darüber, wie man Ihn offenbaren kann. Jeder soll sich vor seinem Freund annullieren, und sein Freund soll das Gleiche ihm gegenüber tun. Wenn die Versammlung mit dieser Absicht stattfindet, dann ist es, wie geschrieben steht: „Mehr als das Kalb saugen will, will die Kuh es säugen“. Der Schöpfer nähert sich ihnen und ist mit ihnen. Dadurch werden sie erlöst und es eröffnet sich ihnen der Segen und die ganze Fülle aus der Quelle der Barmherzigkeit.

Maor VaShemesh, VaYechi