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Tu B’Aw (15. Aw)

Tu B’Aw ist ein kleiner jüdischer Feiertag, der immer in der Nacht zwischen dem 14. und 15. Tag des Monats Aw beginnt. Tu B’Aw ist ein fröhliches Fest, er wird auch ein Fest der Liebe genannt. In der Nacht zu Tu B’Aw wird gefeiert, getanzt und gesungen.

Worüber freuen wir uns und wen lieben wir?

Der 15. Aw ist laut der Überlieferung ein gutes Omen. Er ermutigt zur Annäherung zwischen den Menschen. Dieser Tag ist ein guter Tag, um zu heiraten, einen Heiratsantrag zu machen, oder zumindest einen Blumenstrauß oder eine Tafel Schokolade zu verschenken. Es wird oft eine gewisse Analogie zum Valentinstag dargestellt.

Aber nein, er ist keine Analogie. Vielmehr ist dieser Tag ein großer Fortschritt, der einen direkten Einfluss auf jeden einzelnen von uns hat. Dieser Feiertag hat seine Wurzeln in den Ursprüngen des jüdischen Volkes.

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Was feiern wir am Feiertag Shawuot?

Was feiern wir am Feiertag Shawuot aus kabbalistischer Sicht?

An Shawuot feiern wir die Gabe der Tora – einen Tag, an dem allen, die als „Israel“ („Yashar El“ – „direkt zum Schöpfer“) bezeichnet werden, die Tora gegeben wurde. Sie ist eine Methode, ein Mittel, sich durch die freie Wahl zu entwickeln und von unserer Stufe auf eine Höhere überzugehen.

Erst ab dem Moment der Gabe der Tora verfügt der Mensch über die freie Wahl; die Wahl, diese Methode, an sich selbst, zu realisieren. Zuvor haben wir keinen freien Willen. Jetzt können wir selbst unsere Haltung dem Ziel der Schöpfung und dem Weg gegenüber, den wir gehen, zum Ausdruck bringen. Der Schöpfer hat uns die Möglichkeit gegeben, in Ihm zu sein. Wir nehmen bewusst an diesem Prozess  teil. Meine Freie Wahl bedeutet, dass ich mich selbst, meine Unabhängigkeit durchsetzte – in dem Maße, in dem ich mich mit dem Schöpfer identifiziere, mich Ihm angleiche. Je nach dem Maß der Veränderung gehen wir in diesen neuen Zustand über, bis sich all unsere irdischen, d.h. egoistische Eigenschaften in spirituelle, altruistische umwandeln und wir unser Leben auf der spirituellen Stufe fortsetzen. Sie korrigiert unsere Natur, lässt uns selbst in einer ewigen, vollkommenen Form erfahren, die voller Harmonie und ohne Einschränkungen der materiellen Welt ist.

Das Empfangen dieser Methode ist das Wichtigste in unserem Leben – ein wahrer Grund zu feiern!

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Sukkot

Die äußeren Gebräuche rund um den Feiertags Sukkot sind recht komplex und zeitaufwendig. Man muss einen speziellen Aufbau konstruieren – die Sukka (Laubhütte). Man muss zunächst die sogenannten vier Minim vorbereiten – vier Pflanzenarten: Lulav (Palmenzweig), Adasim (Myrtenzweig), Aravot (Weidenzweig) und Etrog (Zitrusfrucht). Der Feiertag wird unter anderem von besonderen Gebeten und Ritualen begleitet. Alles dient dazu, die Ernte zu feiern bzw. uns an die Wanderungen der Juden nach ihrem Auszug aus Ägypten zu erinnern. Es gibt unzählige Interpretationen! Vielleicht wissen wir aber noch nicht alles…

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