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Gast und Gastgeber, Malchut und Keter

Dr. Michael Laitman antwortet:

Frage: Baal HaSulam gibt ein sehr gutes Beispiel über einen Gast und einen Gastgeber. Können Sie bitte dieses Beispiel in Bezug auf die zehn Sefirot erklären?

Antwort: Wir können die gemeinsamen Erfahrungen des Gastes und des Gastgebers noch nicht fühlen, wenn der Gastgeber durch seine spirituellen Zustände den Gast durch dessen Verlangen und gleichzeitig mit seinem Verhalten füllt.

Wenn der Gastgeber seinen Gast nur hätte erfreuen wollen, hätte er nur ein Verlangen in ihm erschaffen und es gefüllt. Dieses Verlangen wird die unbelebte, pflanzliche oder belebte Natur genannt und der Gast hätte keine anderen Gefühle gehabt. Weiterlesen

Rabash, Brief 73

Ich werde ein wenig bezüglich deiner Fragen erklären, was der „Schmuck“ im Punkt des Willens ist. Du hattest angefragt [und berichtet], dass es dir schwer fällt, dies zu verstehen.

Um das Konzept des Schmuckes zu verstehen, muss man zuerst nachvollziehen, was bei diesen Dingen gemeint ist, d. h. was einem schwer fällt und was einer Erklärung bedarf.

Es ist bekannt, dass es in der Welt nichts gibt außer zwei Dingen: dem Schöpfer und der Schöpfung, d. h. der Schöpfer will den Geschöpfen Genuss schenken, wie es geschrieben steht: „Sein Wille ist, den Geschöpfen Gutes zu tun.“ Und aus diesem [Seinem] Aspekt resultierte die Welt Ejn Sof (die Welt der Unendlichkeit). Das heißt, da sein Wille darin besteht, Gutes zu tun, erschuf Er ein „Etwas aus Nichts“, also einen Willen, den Genuss, den Er geben möchte, zu empfangen. Natürlich war dabei dieser [neu erschaffene] Wille genau groß genug, um das gesamte Licht zu empfangen, denn sonst, also wenn das Gefäß kleiner gewesen wäre als das Licht, wäre ja das Geschöpf nicht in Vollkommenheit erschaffen worden, doch sicher hat der Heilige, gesegnet sei Er, eine vollkommene Sache erschaffen, denn es ging doch darum, dass Er einen Willen schuf, um jenes besondere Licht zu empfangen, welches er für die Geschöpfe bestimmte. Weiterlesen