Vorwort zum Sulam Kommentar

Vorwort zum Sulam Kommentar[1]

Rav Yehuda Ashlag

Zehn Sefirot

1) Zuerst müssen wir die Namen der Zehn Sefirot kennen: KaCHaB, CHaGaT, NeHJM, deren Akronyme für Keter, Chochma, Bina, Chessed, Gwura, Tiferet, Nezach, Hod, Jessod, Malchut stehen. Sie sind ebenfalls die Zehn Kleidungen Seines Lichts und dazu eingerichtet, dass die Niederen Sein Licht empfangen können.

So ähnlich wie das Sonnenlicht, welches man nur durch eine dunkle Brille sehen kann, die das Licht verringert und es dann für die Augen passend macht. Wenn Sein Licht nicht von diesen „Kleidungen“, genannt „Zehn Sefirot“ bedeckt wäre, in welchen jede untere Sein Licht verdeckt, gelänge es den niederen nicht, es zu erhalten.

2) Diese Zehn Sefirot sind die Zehn Heiligen Namen in der Tora: der Name EHYeH (Ekje ausgesprochen), ist die Sefira Keter, der Name YaH (Koh ausgesprochen) ist die Sefira Chochma, und der Name HaWaYaH mit der Interpunktion von Elokim ist Bina. Der Name EL (ausgesprochen Kel) ist Chessed, der Name ELoH-IM (ausgesprochen Elokim) ist Gwura, und der Name HaWaYaH mit der Interpunktion von Shwa, Cholam, Kamaz ist Tiferet. Der Name Zwaot ist Nezach und Hod, der Name Shadai (Shadi ausgesprochen) ist Jessod, und der Name Adonaj (ausgesprochen ADNY) ist Malchut (Der Sohar, WaJikra, Punkte 157163, 166177).

3) Und obwohl wir Zehn Sefirot zählen, gibt es nur fünf Bchinot (Unterscheidungen) in ihnen, die Keter, Chochma, Bina, Tiferet und Malchut genannt werden. Der Grund, warum wir Zehn Sefirot zählen ist, weil die Sefira Tiferet sechs Sefirot enthält, mit Namen Chessed, Gwura,   Tiferet, Nezach, Hod und Jessod, die Zehn ausmachen (Einführung zum Buch Sohar, „Spiegel des Sulam“, Seite 5).

Und diese fünf Bchinot, KaCHaB TuM werden in jedem ausgeströmten Wesen und jedem Geschöpf in allen Welten unterschiedenden fünf Welten, Adam Kadmon, Azilut, Brija, Yezira und Assija, die den fünf Bchinot KaCHaB TuM entsprechensowie auch in dem kleinsten Objekt der Wirklichkeit. Wir unterscheiden, dass der Rosh (Kopf) darin Keter ist, von seinem Rosh bis zu Chase (Brust) Chochma ist, von Chase bis zu Tabur (Nabel) ist er Bina, und von Tabur abwärts ist er Tiferet und Malchut.

Warum Tiferet CHaGaT NeHJ einschließt

4) Als die fünf Bchinot KaCHaB TuM austraten, wurden sie auf solche Art in einander eingegliedert, dass jede von ihnen KaCHaB TuM enthält. In der Sefira Tiferet jedoch, stieg der Grad der Sefirot, der GaR war, herab, und daher änderten sich die in ihr eingeschlossenen Namen von KaCHaB TuM zu CHaGaT NeH, und Jessod, die sie enthält. Wenn wir daher sagen, dass Tiferet sechs Sefirot enthält, ist es nicht wegen ihres Verdienstes den ersten drei Sefirot gegenüber, sondern im Gegenteil, es ist das Licht von GaR, welches dafür verantwortlich war, dass die fünf Bchinot KaCHaB TuM verschiedene Namen erhielten: CHaGaT NeH.

Somit ist Chessed Keter, Gwura ist Chochma und Tiferet ist Bina, Nezach ist Tiferet und Hod ist Malchut. Die Sefira Jessod wird ihnen hinzugefügt, doch ist sie keine zusätzliche Bchina (Einzahl von Bchinot) für die fünf Bchinot. Sie ist eher ein Behälter, der alle fünf Sefirot CHaGaT NeH in sich enthält. Sie werden ebenfalls immer WaK genannt, welches ein Akronym für Waw (sechs) Kzawot (Ende, Pl.) ist, die sechs Sefirot CHaGaT NeHJ. Und da dieser Abstieg der fünf Bchinot zu CHaGaT NeHJ nur in SA passiert, schreiben wir nur SA die fünf veränderten Bchinot zu.

Licht und Kli

5) Ohne Kli ist es unmöglich, in allen Welten Licht zu bekommen. Anfänglich gab es nur ein Kli in den Zehn Sefirot – Malchut. Der Grund dafür, dass wir sagen, dass es fünf Bchinot KaCHaB TuM gibt, ist, dass sie alle Teile von Malchut sind, genannt Bchina Dalet. Dies bedeutet, dass sie nach ihrer Nähe zum vollständigen Kli, Malchut, genannt Bchina Dalet, arrangiert sind.

Aber nach Zimzum Alef, der Ersten Einschränkung, wurde ein Massach (Schirm) im Kli von Malchut errichtet, welches das Höhere Licht davon abhält, sich darin zu kleiden. Demzufolge schlägt der Massach das Licht, wenn es den Massach erreicht und stößt es zurück. Dieser Schlag wird „Siwug de Hakaa“ (Paarung durch Schlag) des Höheren Lichts mit dem Massach im Kli von Malchut“ genannt, und das zurückgewiesene Licht wird „Zehn Sefirot von Or Choser (Reflektiertes Licht) genannt.“

Dies ist so, weil das zurückgewiesene Licht von unten nach Oben aufsteigt und die Zehn Sefirot im Höheren Licht, genannt Zehn Sefirot von Or Yashar (Direktes Licht), einkleidet. Und neue Kelim entstanden aus diesem Or Choser, um das Höhere Licht einzukleiden anstelle von Malchut, welches eingeschränkt wurde, Licht zu erhalten. Der Inhalt dieser neuen Kelim (Plural von Kli) wird „Zehn Sefirot von Or Choser“ genannt.

Rosh – Toch – Sof, Pe – Tabur – Sium Raglin

6) Und wegen der neuen Kelim (Gefäße) von Or Choser werden in jedem Parzuf drei Teile, die Rosh, Toch, Sof (Kopf, Inneres, Ende) heißen, unterschieden. Es wurde erklärt, dass es durch die Kraft des Massach, welcher das Licht davon abhält, Malchut zu erreichen, einen Siwug de Hakaa mit dem Licht gab, welches die Zehn Sefirot von Or Choser erschuf und die Zehn Sefirot von Or Yashar in das Höhere Licht einkleidete.

Diese Zehn Sefirot de Or Yashar und Or Choser werden „Zehn Sefirot de Rosh“ genannt. Diese Zehn Sefirot de Or Choser, welche vom Massach aufwärts austreten und die Zehn Sefirot de Or Yashar kleiden, sind immer noch nicht die richtigen Kelim. Dies ist so, weil der Name Kli anzeigt, dass es Awiut in sich hat, die Kraft von Din (Einschränkung) im Massach, welcher die Kleidung des Lichts in Malchut verhindert.

Es gibt eine Regelung, dass die Kraft von Din nur vom Ort des Austritts von Din abwärts arbeitet, und nicht vom Ort des Erscheinens von Din aufwärts. Und da die Zehn Sefirot de Or Choser aus dem Massach aufwärts austraten, ist die Kraft von Din nicht im Or Choser sichtbar und auch nicht genügend geeignet, ein Kli zu sein. Aus diesem Grund werden diese Zehn Sefirot de Or Choser Rosh genannt, das heißt eine Wurzel für die Kelim jedoch nicht die eigentlichen Kelim.

Und Malchut, in welcher der Massach für den Siwug de Hakaa eingerichtet wurde, wird daher Pe (Mund) genannt. Dies bedeutet, dass der spirituelle Pe, als körperlicher Mund, in welchem die Otiot (Buchstaben) durch einen Siwug de Hakaa der fünf Öffnungen entstanden, einen Siwug de Hakaa enthält, der die Zehn Sefirot de Or Choser erbringtdie fünf Bchinot KaCHaB TuM – welche die Gefäße für die Zehn Sefirot de Or Yashar sind, und Kelim werden Otiot genannt. Hiermit wurden die Zehn Sefirot de Rosh nun erläutert.

7) Folglich mussten sich die Zehn Sefirot de Or Yashar und die Zehn Sefirot de Or Choser vom Massach abwärts ausbreitenzu einem Zeitpunkt, wo die Zehn Sefirot de Or Yashar zu Gefäßen wurden, die die Zehn Sefirot de Or Yashar empfangen und kleiden. Dies ist so, weil es einen Massach über den Zehn Sefirot de Or Choser gibt. Aus diesem Grund reguliert seine Dichte die Zehn Sefirot de Or Choser, und durch diesen Vorgang entstanden die Kelim.

Außerdem werden diese Zehn Sefirot, die eigentlichen Kelim Toch und Guf (Körper) genannt, denn sie sind das Innere des Parzuf. Und Malchut von Toch wird Tabur genannt, wie in dem Satz „der Tabur (Nabel, Mitte) des Landes“, und sie beziehen sich auf das Zentrum und die Mitte. Dieses zeigt an, dass Malchut de Toch die zentrale Malchut ist, und dass aus ihrem Or Choser die eigentlichen Kelim des Guf entstanden.

Man kann auch sagen, dass Tabur von den Worten Tov Or (gutes Licht) kommt, was anzeigt, dass das Licht solange gut ist, wie es sich in die Kelim kleidet, die zu seinem Empfang geeignet sind. Somit haben wir die Zehn Sefirot de Toch bis zum Tabur erläutert.

8) Zwei Unterscheidungen gibt es daher in Malchut de Rosh:

  • Die endende Malchut (Malchut Messajemet): Das Zurückhalten des Höheren Lichts von Malchut, damit es sich nicht in das Kli von Malchut kleiden kann.
  • Die sich paarende Malchut (Malchut Misdaweget): Wenn es nicht den Siwug des Höheren Lichts mit dem Massach durch einen Siwug de Hakaa gegeben hätte, der das Or Choser erhebt, um damit das Höhere Licht zu kleiden, würde es keine Empfangsgefäße im Höheren Licht geben und in Wirklichkeit auch kein Licht, weil es ohne Kli kein Licht geben kann.

Doch in Malchut von Rosh sind diese beiden Unterschiede nur zwei Wurzeln. Die endende Malchut ist die Wurzel von Malchut, die diesen Grad beendet, und die sich paarende Malchut ist die Wurzel des Einkleidens des Lichts in die Kelim.

Beide Vorgänge erscheinen und geschehen im Guf des Parzuf:

  • Vom Pe zu Tabur zeigt die sich paarende Malchut ihre Stärke, und das Höhere Licht kleidet sich in die Kelim.
  • Und von Tabur abwärts zeigt die endende Malchut ihre Stärke und produziert Zehn Sefirot de Sium (Ende). Jede Sefira tritt nur mit dem Leuchten von Or Choser aus, ohne das Höhere Licht. Und wenn es Malchut dieser Zehn Sefirot de Sium erreicht, endet der gesamte Parzuf. Dies ist so, weil diese Malchut die endende Malchut ist, die nichts empfängt und somit die Ausdehnung des Parzuf

Und wir nennen diese Malchut Malchut de Sium Raglin, welche das Licht abschneidet und den Parzuf beendet. Und diese Zehn Sefirot de Sium, die sich von Tabur abwärts zu seinem Sium Raglin ausdehnen, werden „Zehn Sefirot de Sof“ (Ende) genannt und sie sind alle Teil von Malchut von Sof und Sium. Und wenn wir sagen, dass es nur Or Choser in ihnen gibt, heißt es nicht, dass sie kein Or Yashar in sich enthalten. Es bedeutet eher, dass sie ein wenig Or Yashar haben, doch wird dies als WaK ohne Rosh betrachtet.

Chase

9) Soweit haben wir die Parzufim (Pl. für Parzuf) von Adam Kadmon erläutert. Doch in den Parzufim der Welt Azilut wurde den Sefirot de Toch ein weiterer Sium hinzugefügt: Malchut de Toch, genannt Tabur, stieg zu Bina der Zehn Sefirot de Toch auf und beendete dort die Stufe der Zehn Sefirot de Toch. Dieser Sium wird Chase genannt, und der Parssa wurde dort platziert.

Dies bedeutet, dass der neue Sium, der durch den Aufstieg von Malchut zu Bina anstelle von Chase entstand, Parssa (Scheidewand) genannt wird, wie im Firmament, welches die Höheren Wasser – Keter und Chochma, die auf dem Grad Toch zurückbliebenvon Bina und TuM trennt, welche den Grad der Zehn Sefirot de Toch verließen und zum Grad der Zehn Sefirot de Sof wurden.

Aus diesem Grund wurden die Zehn Sefirot de Toch in zwei Grade eingeteilt:

  • Von Pe bis Chase wird es als Grad der Zehn Sefirot de Toch, Azilut und GaR von Guf
  • Von Chase abwärts bis zu Tabur ist es die Stufe Zehn Sefirot de Sof, Brija, WaK ohne Rosh, wie die Zehn Sefirot de Sof.

Umgekehrte Beziehung zwischen den Kelim und den Lichtern

10) Es gibt immer eine umgekehrte Beziehung zwischen den Lichtern und den Kelim. In den Kelim ist die Anordnung so, dass die Höheren immer die ersten sind, die in einem Parzuf wachsen. Zuerst kommt Keter in den Parzuf, gefolgt von Chochma, dann Bina, dann Tiferet und zuletzt Malchut. Aus diesem Grund nennen wir die Kelim KaCHaB TuM, also von Oben nach unten, denn so ist ihre Anordnung im Parzuf.

Aber ihre Lichter sind entgegengesetzt. Der Anordnung nach treten zuerst die unteren Lichter in den Parzuf. Das erste eintretende Licht ist das Licht von Nefesh, dann das Licht von Ruach, gefolgt vom Licht von Neshama, dann kommt das Licht von Chaja und als letztes das Licht von Yechida.

Somit kommt zuerst das Licht von Nefesh, welches das Licht von Malchut ist, das kleinste aller Lichter. Und das letzte ist das Licht Yechida, das größte aller Lichter. Darum nennen wir die Lichter NaRaNCHaY, also von unten nach Oben, da sie in dieser Reihenfolge in den Parzuf eintreten.

11) Während es also nur ein Kli im Parzuf gibt, welches notwendigerweise das höchste Kli – Keter – und das erste ist, das austritt, dringt das große zu Keter zugehörige Lichtdas Licht von Yechida – nicht in den Parzuf ein. Vielmehr ist das Licht, welches in das Kli de Keter eintritt und sich darin kleidet, das kleinstedas Licht von Nefesh.

Und wenn zwei Kelim im Parzuf wachsen, welche die größeren Kelim sind – Keter und Chochma – tritt das Licht von Ruach ebenfalls ein. In diesem Zustand steigt das Licht von Nefesh vom Kli de Keter zum Kli de Chochma ab, und das Licht von Ruach kleidet sich in das Kli de Keter. Auf ähnliche Weise betritt das Licht von Neshama den Parzuf, wenn das dritte Kli im Parzuf wächstdem Kli von Bina. Hier steigt das Licht von Nefesh vom Kli von Chochma zum Kli von Bina ab, das Licht von Ruach verlässt das Kli von Keter und betritt das Kli von Chochma, und das Licht von Neshama kleidet sich ins Kli von Keter.

Und wenn ein viertes Kli im Parzuf wächst, dem Kli von Tiferet, betritt das Licht von Chaja den Parzuf. In diesem Zustand steigt das Licht von Nefesh vom Kli von Bina zum Kli von Tiferet hinab, das Licht von Ruach zum Kli von Bina, das Licht von Neshama zum Kli von Chochma und das Licht von Chaja zum Kli von Keter.

Und wenn das fünfte Kli im Parzuf wächst, dem Kli von Malchut, dann betreten alle Lichter ihre zugehörigen Kelim. Dies ist so, weil dann das Licht von Yechida in den Parzuf angezogen wird: das Licht von Nefesh steigt vom Kli de Tiferet zu Kli von Malchut ab, das Licht von Ruach steigt vom Kli de Bina ab und dringt in das Kli von Tiferet ein, das Licht von Neshama steigt vom Kli de Chochma ab und betritt das Kli von Bina, und das Licht von Chaja steigt vom Kli de Keter ab und kommt in das Kli von Chochma, und das Licht von Yechida kommt und kleidet sich ins Kli von Keter.

12) Man stellt nun fest, dass solange alle fünf Kelim KaCHaB TuM noch nicht im Parzuf gewachsen sind, die Lichter noch nicht auf ihren angewiesenen Plätzen sind. Darüber hinaus stehen sie im umgekehrten Verhältnis, denn wenn das Kli von Malchut – das kleinste Kli – im Parzuf fehlt, fehlt auch das Licht von Yechida – das größte Licht. Und wenn es an den zwei unteren Kelim – Tiferet und Malchut – mangelt, dann fehlen auch die beiden größten Lichter – Chaja und Yechida. Und wenn die drei untersten Kelim – Bina, Tiferet und Malchut – nicht da sind, dann fehlen die drei größten Lichter – Neshama, Chaja und Yechida.

Somit gibt es eine umgekehrte Beziehung zwischen den Kelim und den Lichtern, solange noch nicht alle fünf Kelim KaCHaB TuM im Parzuf gewachsen sind. Wenn ein Licht und ein Kli fehlen, dann wird auch das größte Lichtdas Licht von Yechida – fehlen. Und das Gegenteil besteht in den Kelim: das kleinste Kli wird fehlendas Kli von Malchut.

13) Nun sieht man, warum gesagt wird, dass durch das Aufsteigen von Malchut zu Bina die Stufe unter Chochma aufgehört hat. Und aus diesem Grund verblieben nur zwei Sefirot auf diesem Grad – Keter und Chochma, wohingegen Bina und TuM aus dieser Stufe verschwanden und abstiegen. Dies bezieht sich nur auf die Kelim. Doch in den Lichtern ist es das Gegenteil: Die Lichter Nefesh und Ruach verblieben auf dieser Stufe, und die Lichter Neshama, Chaja und Yechida verschwanden von dieser Stufe.

14) Nun kann man auch verstehen, warum Der Sohar manchmal sagt, dass mit dem Aufstieg von Malchut zu Bina, die fünf Otiot (Buchstaben) des Namens Elokim auf solche Weise geteilt wurden, dass die beiden Otiot MI (Mem, Yud) auf diesem Grad blieben und sich die drei Otiot ELeH (Alef, Lamed, Hej) entfernten und auf dieser Stufe gelöscht wurden.

Aber manchmal sagt Der Sohar auch das Gegenteil, dass, als Malchut zu Bina aufstieg, die beiden Otiot EL (Alef, Lamed) auf dieser Stufe verblieben, und die drei Otiot (Hej, Yud, Mem) wurden gelöscht und stiegen von dieser Stufe ab. Man sollte beachten, dass die fünf Otiot Elokim die fünf Sefirot KaCHaB TuM oder die fünf Lichter NaRaNCHaY sind. Und wenn Malchut zu Bina aufsteigt, verbleiben nur die Kelim Keter und Chochma, welche die beiden Otiot EL sind, auf dieser Stufe, und die drei Otiot HYM steigen von dieser Stufe ab.

In den Lichtern ist dies umgekehrt: die beiden unteren Otiot MI, die die niedrigsten Lichter Nefesh-Ruach bedeuten, verblieben auf dieser Stufe und die drei höheren Otiot, ELeH, die Yechida, Chaja, Neshama sind, verließen ihn und wurden von dieser Stufe gelöscht.

Somit spricht die Einführung zum Buch Sohar von den fünf Lichtern NaRaNCHaY, die in den fünf Otiot Elokim enthalten sind. Darum heißt es, dass MI dort verblieben und ELeH die Stufe verließen. Dazu spricht Der Sohar (Bereshit, 1) von den fünf Kelim KaCHaB TuM, die in den fünf Otiot von Elokim eingeschlossen sind.

Aus diesem Grund behauptet er das Gegenteil: EL verblieb auf der Stufe und die drei Otiot HYM verließen sie. Wir sollten uns an diese Worte erinnern und jedes Mal prüfen, ob er von Lichtern oder Kelim spricht, und dies wird viele vermeintliche Widersprüche klären.

Der Aufstieg von Malchut zu Bina

15) Wir müssen den Umstand der Versüßung von Malchut durch Bina gut verstehen, da sie die Wurzel der gesamten Weisheit ist. Malchut ist Midat ha Din (Eigenschaft der Einschränkung), in welcher die Welt nicht existieren kann. Aus diesem Grund erhob der Ausströmende sie zur Sefira von Bina, welche Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade) ist. Unsere Weisen bemerkten dazu: „Am Anfang überlegte Er, die Welt in Midat ha Din zu erschaffen“ also nur in Malchut, welche Midat ha Din ist. „Er sah, dass die Welt nicht existiert, führte Midat ha Rachamim voran und brachte sie mit Midat ha Din in Verbindung (Bereshit Rabba, 12).

Durch den Aufstieg zu Bina erwarb Malchut die Form von Bina, welche Midat ha Rachamim ist, und dann führte Malchut die Welt zu Midat ha Rachamim. Der Aufstieg von Malchut zu Bina findet auf jeder Stufe statt, von der Spitze der Welt von Azilut bis zum untersten Ende der Welt von Assija, da es keine Stufe ohne Zehn Sefirot KaCHaB, CHaGaT, NeHJM gibt. Und Malchut von jeder Stufe stieg zu Bina dieser Stufe auf und wurde dort versüßt.

Die Teilung jeder Stufe in zwei Hälften

16) Es ist bekannt, dass Malchut jede Sefira und jede Stufe beendet. Dies bedeutet, dass Malchut durch die Einschränkung (Zimzum), die auf ihr gemacht wurde, das Licht davon abhält, sich auf dieser Stufe auszubreiten. Daher breitet sich das Licht auf dieser Stufe nur bis Malchut aus und endet beim Massach in Malchut, und auf dem Massach findet ein Siwug de Hakaa mit dem Licht statt.

Da Malchut der jeweiligen Stufe nun zu Bina der Stufe aufgestiegen ist, beendet somit Malchut das Licht an der Stelle, zu der es aufgestiegen ist, also in der Mitte von Bina. Und daher verlassen die Hälfte von Bina, Tiferet und Malchut, die sich unter der beendenden Malchut befinden, ihre Stufe und werden unterhalb von Malchut zu einer anderen Stufe.

Durch den Aufstieg von Malchut zu Bina wird jede Stufe zweigeteilt: Keter, Chochma und die Hälfte von Bina über Malchut verbleiben auf der Stufe und die Hälfte von Bina, Tiferet, (einschl. CHaGaT NeHJ) und Malchut verlassen die Stufe und werden zur Stufe, die darunter liegt. Dieses Ende, das Malchut in der Mitte von Bina erschafft, wird Parssa genannt.

17) Jede Stufe muss fünf Lichter haben, die Yechida, Chaja, Neshama, Ruach und Nefesh genannt werden und die in den fünf Kelim – Keter, Chochma, Bina, Tiferet (einschl. CHaGaT NeHJ) und Malchut – eingekleidet werden. Und weil wegen des Aufstiegs von Malchut zu Bina nur zwei vollständige Kelim auf dieser Stufe verblieben – Keter und Chochma – und drei Kelim, Bina, Tiferet und Malchut darin fehlen, gibt es nur noch zwei Lichter darin – Nefesh, Ruach – die die beiden Kelim Keter und Chochma kleiden. Und die drei Lichter Neshama, Chaja und Yechida fehlen dort, da sie keine Kelim besitzen, in welche sie sich kleiden können.

Es ergibt sich, dass dieser Stufe die drei ersten Sefirot fehlen, da aufgrund des Aufstiegs von Malchut zu Bina die Stufe in zwei Hälften geteilt wurde: eine Hälfte verblieb auf der Stufe – Keter, Chochma in den Kelim und Nefesh, Ruach in den Lichternund eine Hälfte davon verließ die Stufe – Bina und TuM in den Kelim – und Neshama, Chaja, Yechida in den Lichtern. Daher ist der Aufstieg von Malchut zu Bina von Yud angedeutet, welches das Licht auf der Stufe betrat und das Or (Licht) wurde wieder zu Awir (Luft). Als Folge des Aufstiegs von Malchut zu Bina verlor diese Stufe das Licht ihrer ersten drei Sefirot (GaR) und verblieb auf dem Grad von Ruach Nefesh, genannt Awir.

Dasselbe gilt auch für die fünf Buchstaben des Namens Elokim, die sich in zwei Hälften teilen: MI-ELeH. Die zwei Buchstaben MI sind die beiden Lichter Ruach Nefesh, eingekleidet in die zwei auf der Stufe verbliebenen Kelim Keter Chochma. Und die drei Buchstaben ELeH deuten auf die drei Kelim Bina, Tiferet und Malchut hin, die diese Stufe verließen.

Der Abstieg von Malchut von Bina zu ihrem Platz

18) Dadurch jedoch, dass Mejn Nukwin aus der Tora und den Gebeten der niedrigen erhoben wurde, wird Höheres Leuchten von Chochma und Bina de AK gezogen, welche Malchut aus Bina auf allen ihren Stufen bringt und sie auf ihrem Platz absenkt (Der Sohar, WaYikahel, S. 41). Die drei Kelim Bina, Tiferet und Malchut verließen vorher diese Stufe, weil Yud, welche Malchut ist, in das Licht dieser Stufe eintrat und somit die Stufe unter Chochma beendete und das Licht (Or) in Luft (Awir) verwandelte.

Jetzt aber, wo Malchut von dort abstieg und aus Awir verschwunden ist, kehren die Kelim zu ihren Stufen zurück. Somit gibt es wieder fünf Kelim KaCHaB TuM auf dieser Stufe. Und da es fünf Kelim sind, kommen alle fünf Lichter Yechida, Chaja, Neshama, Ruach und Nefesh wieder und kleiden sich in sie, und Awir wird wieder zu Or, da die Stufe der ersten drei, genannt Or, auf diesen Grad zurückgekehrt ist.

Zeiten für Katnut und Gadlut

19) Somit wurde nun erläutert, dass aufgrund des Aufstieges von Malchut zu Bina, zwei Zeitspannen auf jeder Stufe geschaffen wurden: eine von Katnut (Kleinsein, Kindheit) und eine Zeitspanne für Gadlut (Größe, Erwachsensein). Mit dem Aufstieg von Malchut zu Bina beendet sie die Stufe unter Chochma. Bina, Tiferet und Malchut verlassen diese Stufe und kommen zur unteren Stufe. Daher bleiben nur Keter Chochma in den Kelim und Ruach Nefesh in den Lichtern auf dieser Stufe, wobei ihnen die ersten drei (GaR) fehlen. Dies ist die Zeitspanne von Katnut.

Aber nachdem die Niederen Mejn Nukwin erheben und Leuchten von Chochma Bina de (von) AK verbreiten, welches Malchut aus Bina herausbringt, kehren die drei Kelim Bina und TuM, die auf die untere Stufe fielen, zurück und erheben sich von dort zu ihrer anfänglichen Stufe. Und da es nun fünf Kelim KaCHaB TuM auf der Stufe gibt, kehren fünf Lichter zurück und kleiden sich in sie: Nefesh, Ruach, Neshama, Chaja und Yechida. Dieses ist die Zeit von Gadlut auf dieser Stufe. Und soweit hier unsere Erklärung, dass aufgrund des Absturzes von Bina und TuM auf die untere Stufe die Stufe sich nun in Katnut befindet und ihr GaR fehlt.

Und durch die Rückkehr von Bina und TuM auf die Stufe, ist diese nun in Gadlut, also mit der Füllung von GaR.

Wie sich der Niedere zum Höheren erhebt

20) Durch diesen Aufstieg von Malchut zu Bina wurden die Verbindungen und Möglichkeiten, jeden Niederen zu seinem Höheren zu erheben, vorbereitet. Die Regel bestimmt, dass, wenn ein Höherer zu einem Niederen herabsteigt, er so wie er wird. Und ebenfalls, wenn der Niedere zum Höheren aufsteigt, er so wie dieser wird.

Daher werden Bina und TuM von der Stufe des Zustandes Katnut durch die endende Malchut, die zu Bina aufsteigt, auf die darunter liegende Stufe verschoben. Dann werden Bina und TuM eins mit der unteren Stufe, da der Höhere, der zum Unteren absteigt, diesem gleich wird. Aus diesem Grund  kehren Bina und TuM, die aus Bina heraus fielen, aus dem Zustand von Gadlut, wenn Malchut zurückkehrt und aus Bina heraustritt und ihren Ort findet, zu ihrer Stufe zurück und nehmen die niedrigere Stufe, auf welche sie gefallen waren, mit.

Da sie nun mit der niederen Stufe eins wurden, als sie gefallen waren, nehmen sie die niedere Stufe bei ihrer Rückkehr zu dieser Stufe mit und erheben sie zu einer höheren Stufenach der Regel, dass die niedrige Stufe, die zum Ort des Höheren aufsteigt, eins damit wird, wo nun die niedrige Stufe all die Lichter und Mochin empfängt, die auf der höheren Stufe existieren.

Somit wurde klargelegt, wie der Aufstieg von Malchut zu Bina die Verbindung zwischen den Stufen einleitete, damit jede Stufe zu ihrer darüber liegenden aufsteigen kann. Infolgedessen kann nun auch die niedrigste zur höchsten Stufe durch die Verbindung aufsteigen, die durch das Fallen von Bina und TuM von jeder Stufe zur darunter liegenden (Der Sohar, WaYikahel, S. 41) entstand.

Katnut und Gadlut von ISHSuT und SoN

21) Nachdem der Aufstieg von Malchut zu Bina, der in jeder Stufe der vier Welten ABYA stattfindet, allgemein geklärt wurde, kann ich dies nun in Einzelheiten beschreiben. Nehmen wir zwei Stufen, ISHSuT und SoN, aus der Welt Azilut als Beispiel. Durch den Aufstieg von Malchut de ISHSuT zu Bina de ISHSuT im Zustand von Katnut, schieden die drei Sefirot Bina und TuM de ISHSuT aus und fielen auf die untere Stufe, die SoN ist. Und diese Bina und TuM hielten während ihres Absturzes an der Stufe von SoN fest.

Infolgedessen schickte Malchut zur Zeit der Ankunft von Gadlut Bina de ISHSuT auf ihren Platz zurück. Somit erhoben sich Bina und TuM de ISHSuT von ihrem Fall und gelangten auf die Stufe von ISHSuT. Und mit sich erhoben sie SoN, an welche sie sich während ihres Fallens in der Zeitspanne von Katnut geklammert hatten. Es ergibt sich, dass SoN ebenfalls aufstiegen und zur Stufe von ISHSuT wurden und die gleichen Lichter und Mochin, die für den Grad von ISHSuT passen, empfingen.

Hätte es nicht den Aufstieg von Malchut zu Bina gegeben, dann wären SoN nicht Mochin würdig.

22) Und hier sollten wir noch wissen, dass SoN von sich aus nicht würdig sind, Mochin überhaupt zu empfangen, da der Ursprung von SoN unter dem Tabur de AK liegt, wo Malchut von Midat ha Din herrscht, welche ihrerseits von der Kraft des Zimzum beherrscht wird und daher ungeeignet zum Empfang des Höheren  Lichts ist. Dennoch, jetzt wo Bina und TuM de ISHSuT SoN auf die Stufe von ISHSuT erhoben haben, wurden SoN wie die Stufe von ISHSuT und können nun das Höhere Licht wie diese empfangen.

23) Nun kann man gut verstehen, warum unsere Weisen sprachen: (Bereshit Rabba, Parasha 12): „Am Anfang überlegte Er sich, ob er die Welt mit Midat ha Din erschaffen sollte“, also mit Malchut der ersten Einschränkung, welche Midat ha Din ist. Und „Welt“ (Olam) sollte man als SoN de Azilut, genannt „Welt“, verstehen. Und sie sollte ebenfalls als „diese Welt“ verstanden werden, die von SoN de Azilut empfängt. Denn all das, was in SoN de Azilut empfangen wird, kann von den Menschen in dieser Welt empfangen werden, und alles, was von SoN nicht empfangen wird, kann auch von den Menschen in dieser Welt nicht empfangen werden, da uns kein Empfangen oberhalb der Stufe von SoN gewährt ist.

Weil die Wurzel von SoN unter Tabur de AK liegt, wo Malchut von Midat ha Din herrscht, können sie nicht das Höhere Licht empfangen und existieren, da sie unter Zimzum von Malchut liegen. Umso mehr kann diese Welt nicht existieren.

Dies ist die Bedeutung von „Er sah, dass diese Welt nicht existiert, führte Midat ha Rachamim voran und verband sie mit Midat ha Din“. Dies heißt, dass Er Malchut von jeder Stufe, welche Midat ha Din ist, zu Bina jeder Stufe erhoben hat, welche Midat ha Rachamim ist. Daraus folgt, dass Malchut de ISHSuT zu Bina de ISHSuT aufstieg, wodurch Bina und TuM de ISHSuT auf die niedere Stufe fielen, welche SoN ist, und sich dort anhefteten.

Während Gadlut von ISHSuT, als Malchut von Bina de ISHSuT herabstieg und auf ihren Platz zurückkehrte und die drei Kelim Bina und TuM de ISHSuT auf ihren Platz ISHSuT – wie am Anfangzurückkehrten, nahmen sie aus diesem Grund SoN, die an sie angeheftet waren, mit sich und erhoben sie auf die Stufe ISHSuT. Somit wurden SoN wie die Stufe ISHSuT, das heißt sie wurden würdig, das Höhere Licht wie ISHSuT zu empfangen. Aus diesem Grund erhalten sie das Höhere Licht von ISHSuT und geben es dieser Welt, die nun existieren kann.

Wäre es jedoch nicht wegen der Verbindung von Midat ha Din mit Midat ha Rachamim gewesen, also hätte sich Malchut de ISHSuT nicht zur Bina de ISHSuT erhoben, wären Bina und TuM de ISHSuT nicht zu SoN abgefallen, und SoN hätten keine Gelegenheit gehabt, zu ISHSuT aufsteigen zu können. In diesem Zustand wäre es ihnen nicht möglich, das Höhere Licht für die Welt zu empfangen, und die Welt könnte nicht existieren. Hiermit haben wir nun den Aufstieg von Malchut zu Bina erklärt.

Tikun Kavim (Korrektur der Linien)

24) In den ersten drei Parzufim de AK, genannt Galgalta, AB, SaG de AK befanden sich die Sefirot in einer einzelnen Linie, eine unter der anderen. Doch in der Welt von Nekudim, eingekleidet von Tabur de AK abwärts gab es Tikun Kavim (Korrektur der Linien) in ihren GaR, doch nicht in den sieben unteren Sefirot. Und in der Welt von Azilut gab es in den unteren sieben Sefirot ebenfalls Tikun Kavim.

Zwei Unterscheidungen in Tikun Kavim

25) Der Grund dafür liegt darin, dass sich die in den ersten Zehn Sefirot ausgeführte Tikun Kavim von Malchuts Aufstieg zu Bina, welche Nukwa (weiblich) wurde, zu Chochma ausbreitet. Die Folge war, dass zwei Hälften in den Zehn Sefirot entstanden:

  • Die Malchut, die sich mit jeder Sefira vermischte, wurde zur linken Seite der Sefira;
  • Die wirkliche Sefira wird als die Rechte Linie der Sefira

Die linke Seite verunreinigte auch die Rechte Linie. In diesem Zustand paarte sich das Höhere Licht auf dem Massach der Dinim (Pl. Din) in dieser Malchut, und die Stufe von Chassadim, die aus dem Siwug de Hakaa des Höheren Lichts auf dem Massach dieser Malchut austrat, wurde zur mittleren Linie, die beide äußeren Linien verbindet und sie gleichsetzt. Wäre es nicht wegen der Dinim in Malchut gewesen, gäbe es weder einen Siwug de Hakaa in Malchut, noch diese vielen Chassadim. Somit wurde die linke Malchut so wichtig wie die eigentliche Sefira, die die rechte ist.

Bekannt ist, dass der Beginn der Tikun von Malchuts Aufstieg zu Bina in der Welt von Nekudim war, welcher nach dem Parzuf SaG de AK heraustrat. Folglich beginnt Tikun der drei Kavim auch in der Welt von Nekudim, denn eine hängt von der anderen ab. Doch in den ersten drei Parzufim, Galgalta, AB, SaG, die der Welt von Nekudim vorausgingen, gab es so was wie ein Aufstieg von Malchut zu Bina nichtfolglich gab es nicht drei Linien in ihnen, sondern nur eine Linie.

26) Und all dies ist nur möglich in GaR der Welt von Nekudim, gesehen als GaR de Bina, deren Chassadim GaR sind, da sie eben von ihrem Wesen her Or Chassadim sind, da sie nie Or Chochma empfangen. Aus diesem Grund reicht das Maß an Chassadim, die von Massach de Malchut austraten, aus, um die Linke und Rechte Linie miteinander zu verbinden und GaR zu den Sefirot zurückzubringen.

Dennoch ist dies nicht so in den sieben niederen Sefirot in der Welt von Nekudim, welche als SA betrachtet werden, deren Wesen die Erleuchtung von Chochma in Chassadim ist, da sie Chochma benötigen. Und da Malchut in all den Sefirot beteiligt ist, können sie Chochma nicht empfangen. Aus diesem Grund sind sie ungenügend und fehlerhaft, solange Chochma nicht in ihnen leuchtet.

Somit hilft ihnen die Stufe von Chassadim, die auf dem Massach de Malchut austrat überhaupt nicht dabei, die beiden Linien, die linke und die rechte, miteinander auszugleichen.

Dies ist so, weil die Dinim in der linken Linie, welche die Dinim von Malchut sind, die zu Bina aufstieg, die Rechte Linie verunreinigen und das Licht von GaR von ihr entfernen. Auf diese Weise ist Tikun Kavim de gar nicht hilfreich bei der Korrektur der beiden Linien, der linken und der rechten in WaK, da WaK in allen Sefirot von Hitkalelut (Mischung, Integration) von SA kommt. Und solange sie sich nicht des Scheinens von Chochma erfreut, verbleibt sie fehlerhaft und ungeeignet.

Tikun Kavim in SaT und in ISHSuT

27) Daher muss der erste Tikun, welche die niedrigen sieben Sefirot benötigen, die Dinim in Malchut beseitigen, welche in die Sefirot gemischt war, das heißt einfach die Erleuchtung von Chochma Bina de AK ausbreiten, welche Malchut von Bina herabsenkt und zu ihrem Platz zurückbringt. An diesem Zeitpunkt kehren die drei Kelim Bina und TuM zur Sefira zurück und werden zur linken Linie, und die zurückgebliebenen Keter und Chochma werden zur rechten Linie. Und da die Stufe nun mit den fünf Kelim KaCHaB TuM komplett ist, kehren alle fünf Lichter NaRaNCHaY zu ihr zurück, und das Licht von Chochma kehrt zu dieser Stufe zurück. Dann kann die Mittlere Linie die beiden Linien miteinander verbinden und die Stufe mit all ihren Korrekturen vervollständigen.

28) Der zweite Tikun ist dazu da, den Parssa, die beendende Kraft von Malchut, die zur Bina aufstieg, zu stärken, damit sie nie annulliert werden kann. Und auch wenn Malchut von Bina absteigt, verbleibt ihre endende Kraft in Bina. Dann könnten Bina und TuM, die sich mit der Stufe vereinen, über den Parssa hin aufsteigen und sich dort mit der Stufe vereinen. Wenn sie aber unterhalb vom Parssa sind, dann gelingt es ihnen nicht, sich mit der Stufe zu verbinden, auch wenn Malchut bereits von dort abgestiegen ist, da ihre abschließende Kraft nach ihrem Abstieg ebenfalls dort verbleibt.

29) Nachdem sich Bina und TuM über den Parssa erheben und sich mit der Stufe verbinden, werden sie jedoch nicht zu einer Stufe mit den beiden Kelim Keter und Chochma. Dies ist so, weil ein Unterschied zwischen den beiden Kelim Keter und Chochma geblieben ist, die nie beschädigt wurden, da sie ihre Stufe nie verlassen haben, und die drei Kelim Bina und TuM, die ihren Grad verließen, wurden während der Zeitspanne Katnut beschädigt, und sind nun zurückgekehrt. Und dieser Unterschied macht sie zu zwei Linien, die rechte und die linke, wo Keter und Chochma dieser Stufe zur rechten Linie werden, und Bina und TuM dieser Stufe zur linken werden.

30) Dieser Unterschied und dieses Rechts und Links beziehen sich nicht auf einen Ort, weil das Spirituelle jenseits von Ort und Zeit liegt. Unterschied bedeutet, dass sie sich nicht miteinander verbinden wollen. Ebenfalls bezieht sich rechts auf Or Chassadim und links auf Or Chochma.

Die Sache ist die, dass Keter und Chochma dieser Stufe, die während Katnut mit Or Chassadim in ihr bleiben, sich während Gadlut ebenfalls mit diesem Or Chassadim begnügen, das heißt nachdem Malchut von Bina abgestiegen ist. Dies ist so, weil dieses Licht nicht beschädigt wurde. Sie wollen kein Or Chochma und GaR erhalten, welche nun auf diese Stufe zurückgekehrt sind, zusammen mit Bina und TuM dieser Stufe. Aus diesem Grund werden Keter und Chochma als Rechte Linie betrachtet, also als Or Chassadim.

Diese Bina und TuM, die nach ihrer Rückkehr auf diese Stufe Or Chochma und GaR dieser Stufe vorgestellt haben, wollen sich nicht mit Keter und Chochma verbinden, da sie sich an das Or Chochma halten, welches sie während Katnut besaßen. Bina und TuM haben eine größere Beziehung zu Or Chochma, welches sich nun auf die Stufe gesellt hat; daher werden sie als Linke Linie betrachtet, da sie sich an das Or Chochma hielten.

31) Und dieser Unterschied zwischen der rechten und der linken Linie wird ebenfalls als Teilung der rechten von der linken betrachtet. Die Rechte Linie hält sich an Chassadim und möchte Or Chochma in der linken Linie auflösen und allein Or Chassadim herrschen lassen. Umgekehrt möchte die Linke Linie, welche an Or Chochma festhält, in der rechten Linie Or Chassadim auslöschen und nur Or Chochma behalten. Aufgrund dieses Streites leuchtet keine von beiden, da dem Or Chassadim in der rechten Linie Or Chochma fehlt, wie ein Guf ohne Rosh, und das Or Chochma in der linken Linie ist völlige Dunkelheit, weil das Or Chochma ohne Chassadim nicht scheinen kann.

32) Für diesen Streit gibt es keine Korrektur, außer durch die Mittlere Linie, die durch den Niederen geschaffen wurde, welcher für MaN in Form der mittleren Linie aufsteigt. Ein Siwug vom Höheren Licht wird auf dem Massach des niederen vollzogen, genannt Massach de Chirik, und die Stufe von Chassadim entsteht dort, und dies ist die Mittlere Linie. Einerseits vermindert dieser Massach GaR der rechten Linie und andererseits erhöht er Or Chassadim. Durch diese beiden zwingt er die Linke Linie, sich mit der rechten zu verbinden.

Somit kleidet das Licht von WaK de Chochma der linken Linie Chassadim in die Rechte Linie und kann nun leuchten. Dieses vervollständigt nun auch die Linke Linie, und Or Chassadim in der rechten Linie verbindet sich mit Chochma in der rechten Linie und erhält somit das Licht von GaR, was die Rechte Linie vervollständigt. Hier sieht man nun, wie die Mittlere Linie die beiden Linien, die rechte und die linke, vervollständigt. Hiermit ist nun auch der Tikun der drei Linien, der in den sieben unteren Sefirot stattgefunden hat, erklärt.

Das Auftauchen der Drei Linien in ISHSuT

33) Nun werden wir die Reihenfolge des Austritts der drei Linien auf einer bestimmten Stufe erklären. Und davon kann man alles Weitere über die Stufen ableiten.

Sehen wir uns die Stufe von ISHSuT z.B. an, genauer gesagt, die sieben unteren Sefirot von Bina. GaR de Bina de AA (Arich Anpin) wurden in der Höheren AwI (Aba we Ima) gebildet und SaT de Bina de AA wurden in ISHSuT gebildet. Die erste, die auftrat, war die Rechte Linie von ISHSuT – Keter und Chochma de ISHSuT. Dieses wurde während des Aufstiegs von Malchut de ISHSuT zu Bina de ISHSuT gebildet, welche die Stufe von ISHSuT unter Chochma beendete, und während Bina und TuM de ISHSuT nach unten auf die Stufe von SA fielen.

Dann verblieben diese zwei Kelim, Keter und Chochma auf der Stufe von ISHSuT und wurden zur rechten Linie. Und da es dort nur zwei Kelim gibt, Keter und Chochma, haben diese nur zwei Lichter, Nefesh Ruach, und ihnen fehlt GaR.

34) Dann trat die Linke Linie hervordie drei Kelim von Bina und TuM von ISHSuT – nachdem sie von ihrem Fall zurückkehrten und sich wieder erhoben. Dies wurde durch das Leuchten von Chochma und Bina de AK gebildet, welche die endende Malchut von Bina de ISHSuT mit sich brachte und sie an ihren Platz versetzte. In diesem Moment erheben sich Bina und TuM de ISHSuT wieder auf ihre Stufe.

Da die fünf Kelim im Parzuf nun vollständig sind, kleiden die gesamten NaRaNCHaY sie. In diesem Moment werden sie zur linken Linie von ISHSuT. Mit dem Aufkommen der linken Linie gibt es eine Teilung zwischen der rechten und der linken: die rechte möchte die linke auslöschen und für sich allein herrschen, und die linke hat ebenfalls den Wunsch, die rechte zu beseitigen und allein die Zügel in der Hand halten. Aus diesem Grund kann keine der beiden so richtig leuchten, solange die Mittlere Linie, die sie beide vereint, noch nicht gebildet wurde.

35) Danach trat die Mittlere Linie in Erscheinung. Sie kam mit Hilfe des Massach der niedrigsten Stufe in ISHSuT – SA – hervor, die als MaN zu ISHSuT aufstieg. Sie erhob sich zusammen mit den drei Kelim Bina und TuM zu ISHSuT, als jene auf ihre Stufe zurückkehrten.

Die Menge des Lichts, welche aus diesem Massach heraustrat verbindet die Rechte und Linke Linie in ISHSuT zu einer einzigen. Doch leuchtet die rechte von Oben nach unten und die linke von unten nach Oben. In diesem Zustand kleidet sich Chochma mit Chassadim und kann leuchten, während Chassadim in der Erleuchtung von Chochma eingeschlossen sind und mit GaR vervollständigt werden.

Somit gibt es also einen Zwist zwischen der rechten und linken Linie, bevor die Mittlere Linie gebildet wurde. Sie wollten sich gegenseitig beseitigen: die Rechte Linie, die unbeschädigt war, wollte die Herrschaft der linken aufheben und unterdrücken, so wie es die Beziehung der Wurzel zu ihrem Zweig ist. Und da die Linke Linie Or Chochma hält, welches größer als Or Chassadim in der rechten Linie ist, ist ihre Kraft groß genug, um das Or Chassadim in der rechten Linie zu annullieren. Daher konnten beide nicht leuchten, denn Chochma kann nicht ohne die Kleidung von Chassadim leuchten, und Chassadim ohne das Licht von Chochma sind WaK ohne Rosh.

36) Der Grund, warum Chochma nicht ohne Or Chassadim scheinen kann, ist der, dass sie ISHSuT istdie sieben niederen Sefirot von Bina – CHaGaT NeHJM de Bina. Und diese CHaGaT NeHJM sind nicht die wirkliche Bina, sondern kommen aus der Hitkalelut von SA in Bina. Dies ist so, weil alle Zehn Sefirot ineinander eingeschlossen sind und jede Sefira Zehn Sefirot enthält.

Die Sefira Bina zum Beispiel ist aus allen Zehn Sefirot KaCHaB TuM zusammengestellt, und ihre Bina ist ihre eigene Bchina. Keter und Chochma in ihr sind von Keter und Chochma, die in ihr eingeschlossen sind, und Tiferet und Malchut, ihre CHaGaT NeHJM, sind von Hitkalelut von SoN in ihr. Und es ist bekannt, dass die Sefira SA von ihrem Ursprung in den Zehn Sefirot de Or Yashar hauptsächlich Or Chassadim ist, doch Or Chochma leuchtet in ihren Chassadim. Somit ist es unmöglich, dass in allen sieben unteren Sefirot Chochma ohne Chassadim leuchtet, weil ihnen der Kern und der Träger des Lichts von Chochma fehlen – Chassadim – die Essenz von SA der Zehn Sefirot de Or Yashar, welche die Wurzel von jeder der sieben unteren Sefirot ist, die sich in allen Stufen befinden.

Somit besteht die Regel, dass Chochma ohne Chassadim nur in den ersten drei Sefirot scheinen kann. Doch in den sieben unteren Sefirot, wo auch immer sie sich befinden, werden sie als SA betrachtet, und Chochma kann ohne Chassadim nicht leuchten, da Chassadim ihre Hauptessenz ist. Aus diesem Grund ist Chochma, wenn es kein Chassadim besitzt, Dunkelheit und nicht Licht.

37) Die Linke Linie besitzt die Höhe von Chochma, und aus diesem Grund unterwirft sie sich unter keinen Umständen einer Verbindung mit Chassadim der rechten Linie. Mehr noch, sie kämpft dagegen an und will es annullieren. Sie ergibt sich nicht der rechten, es sei denn, sie wird von den beiden Kräften, die aus der mittleren Linie hervortreten, gezwungen und gebändigt.

  1. Der Massach von Bchina Alef in der mittleren Linie, welcher SA Dieser Massach vermindert den Grad von Chochma in der linken Linie vom Grad von GaR de Chochma zum Grad von WaK de Chochma. Dies ist so, damit Chochma sich nicht von Oben nach unten ausbreiten und leuchten kann, sondern von unten nach Oben. Dieses Leuchten wird nur als WaK de Chochma betrachtet.
  2. Der Siwug des Höheren Lichts auf dem Massach de Bchina Alef, welcher den Grad von Or Chassadim Dann stieg einerseits die Stufe von Chochma in der linken Linie zu WaK de Chochma durch die Kraft des Massach ab, und andererseits wuchsen Chassadim in der linken Linie von zwei Seiten: von der Seite der rechten Linie und von der Seite des Siwug des Höheren Lichts auf dem Massach in der mittleren Linie. Zu diesem Zeitpunkt ergibt sich die Linke Linie und verbindet sich mit Chassadim in der rechten und mittleren Linie. Solange jedoch der Massach in der mittleren Linie nicht den Grad von GaR de Chochma vermindert, gibt es keine Kraft in der Welt, die sie mit der rechten Linie verbinden könnte.

38) Wir sollten wissen, dass zwei Kräfte in diesem Massach der mittleren Linie wirken, um den Grad von GaR de Chochma in der linken Linie zu vermindern. Dies ist so, weil SoN an sich nicht in der Lage sind, Mochin zu empfangen, da sie von Malchut von Midat ha Din beherrscht werden, die ihrerseits von der Kraft des Zimzum gelenkt wird, damit sie nicht das Leuchten von Chochma erhalten kann. Dieses Malchut von Midat ha Din nennen wir Manula (Schloss). Hinterher jedoch wurde Malchut mit Midat ha Rachamim, das heißt Bina, verbunden, und in Bchinat Malchut, die mit Bina verbunden ist, sind sie dann würdig, Mochin – das Licht von Chochma – zu erhalten. Und diese Malchut, die mit Bina verbunden ist, nennen wir Miftecha (Schlüssel).

Somit gibt es diese zwei Kräfte von Miftecha und Manula im Massach de SA, welcher ihre Mittlere Linie ist. Am Anfang, wo GaR der linken Linie vermindert werden muss, wirkt dies in diesem Massach von Manula, also in Malchut von Midat ha Din. Wo immer dies erscheint, flüchtet das Höhere Licht. Da es aber von WaK de Chochma wünscht, dass es bleibt, entfernt es diesen Massach de Manula und arbeitet mit dem Massach de Miftecha, welcher die mit Bina verbundene Malchut ist. Und durch seine Kraft verbleibt trotz allem eine Erleuchtung von WaK de Chochma.

Hiermit haben wir deutlich den Aufstieg von SA Seite an Seite mit Bina und TuM de ISHSuT auf die Stufe von ISHSuT erklärt. Und durch seinen Massach vereint und vollendet er die beiden Linien, die rechte und die linke in ISHSuT, wo er zur mittleren Linie wird. Und diese drei Linien in ISHSuT werden Chochma, Bina und Daat de ISHSuT genannt. Die zwei Linien, die rechte und die linke, werden CHuB genannt, und SA, die mittlere, welche zwischen ihnen entscheidet, heißt Daat.

Cholam, Shuruk, Chirik

39) Diese drei Linien werden auch die „drei Punkte Cholam, Shuruk, Chirik“ genannt. Die Rechte Linie ist der Punkt von Cholam, die Linke Linie ist der Punkt von Shuruk, das Melafom, ein Waw mit einem Punkt drin, und die Mittlere Linie ist der Punkt von Chirik. Der Grund dafür ist, dass Punkte die Erleuchtung von Chochma darstellen, die die Otiot (Buchstaben), welche Kelim sind, wiederbeleben und in Bewegung versetzen.

Demzufolge wird die Rechte Linie, die während Malchuts Aufstieg zu Bina errichtet wurde, und der Chochma fehlt, im Punkt von Cholam angedeutet, der oberhalb der Otiot steht. Dies zeigt an, dass der Punkt, welcher Chochma ist, nicht in die Kelim, die Buchstaben, eingehüllt ist, sondern oberhalb der Kelim steht.

Und die Linke Linie besteht aus Bina und TuM, die nach ihrer Rückkehr Or Chochma haben. Dies wird durch den Punkt von Shuruk angedeutet, der einem Waw mit einem Punkt entspricht. Dies bedeutet, dass der Punkt, der Chochma entspricht, in die Kelim, welche Otiot genannt werden, gekleidet ist. Und die Mittlere Linie entstand aus der unteren Stufe, die auf eine höhere Stufe aufstieg, und die beiden Linien vollendete.

Hätte es nicht die Mittlere Linie gegeben, würde Chochma nie zum Leuchten kommen. Und da dieser Tikun aus der darunter liegenden Stufe entspringt, wird er durch den Punkt von Chirik, der unter den Otiot – den Kelim – steht, zum Ausdruck gebracht, da es sich um seine niedrigere Stufe handelt. Und deswegen bezeichnen wir immer den Massach der mittleren Linie als Massach de Chirik.

Die Mittlere Linie oberhalb der beiden Linien

40) Es gibt tatsächlich eine Mittlere Linie oberhalb der beiden Linien, in den ersten drei Roshim (Köpfen) von Atik, wo Reisha de Etjada (RaDLA) die Linke und Rechte Linie vereint und bestimmt, welche die beiden Roshim, Keter und Chochma Stimaa de AA sind, die darunter liegen. Obwohl sie jedoch als Wurzel für die drei Linien in allen drei Linien gebildet wurden, kommt die Mittlere Linie, außer in diesen, von unten.

Und man findet, dass es drei Bchinot (Unterscheidungen) von Tikun Kavim gibt:

  1. Tikun Kavim in den drei Roshim de Atik, wo die Mittlere Linie über den beiden anderen Linien liegt
  2. Tikun Kavim in GaR, wo Chochma auch nicht in der linken Linie erscheint (Punkt 26).
  3. Tikun Kavim in den sieben unteren Sefirot, wo Chochma in der linken Linie erscheint (Punkte 2739).

Drei Arten von Chochma in Azilut.

41)  Es gibt drei Arten von Chochma in Azilut:

  1. Chochma in den Zehn Sefirot de Or Yashar, welche Chochma Stimaa de AA in den Parzufim ist;
  2. GaR de Bina, welches in den Parzufim AwI ist und „Chochma der Rechten“ genannt wird;
  3. SaT de Bina, welche in den Parzufim ISHSuT ist und „Chochma der Linken“ genannt wird.

Die beiden ersten Chochmaot sind blockiert und leuchten nicht auf die Niederen. Nur die dritte Chochma, die Chochma der Linken, ist am Ort von Malchut sichtbar und scheint zu SoN und auf die niederen.

42) Man weiß nun, dass AA Chochma de Azilut ist, und AwI sind GaR de Bina de Azilut und ISHSuT sind die sieben unteren Sefirot de Bina de Azilut. Und es ist bekannt, dass es nur zwei Sefirot, Keter und Chochma in Rosh de AA gibt, die Kitra und Chochma Stimaa[2] genannt werden. Ihre Bina verließ ihren Rosh und wurde aufgrund der beendenden Malchut, die aufstieg und den Rosh unter seinem Chochma beendete zu Guf ohne Rosh.

Aus diesem Grund befinden sich Bina und TuM unterhalb der beendenden Malchut im Rosh (Punkt 33) und wurden somit als Guf bezeichnet. Und diese Bina und TuM werden alle nach der Höchsten Bchina in ihnen, die Bina ist, benannt. Und da sie aus dem Rosh ausschied, um einen Guf ohne Rosh zu bilden, ist sie es nicht mehr würdig, Chochma zu empfangen, bis sie zum Rosh de AA zurückkehrt.

43) Diese Bina ist in zwei Bchinot, GaR und SaT, geteilt, da in ihr der Makel der Abwesenheit von Chochma, der aufgrund ihres Verlassens des Rosh von AA geschah, überhaupt nicht GaR de Bina beeinflusst, da sie sich immer im Zustand von „denn Er freut sich an der Gnade“ befinden. Somit sehnt sich Bina nur nach Or Chassadim und nicht nach Or Chochma. Auch wenn sie bei Rosh de AA war, empfingen ihre GaR kein Chochma sondern nur Chassadim.

Dies breitete sich von Bina de Or Yashar, deren Essenz Chassadim ohne Chochma ist, aus. Aus diesem Grund sind GaR de Bina durch ihren Weggang vom Rosh in keiner Weise beschädigt und sie werden für vollkommen gehalten, während sie noch beim Rosh de AA sind. Daher wurden GaR de Bina in einen Grad an sich und in sich geteilt. Ebenfalls werden die Höheren AwI, die sich von Pe de AA abwärts einkleiden, immer als GaR betrachtet und sind aus ihnen gemacht, obwohl sie unterhalb vom Rosh de AA liegen.

Aber die sieben unteren Sefirot de Bina sind noch nicht die Essenz von Bina, sondern aus der Hitkalelut von SoN in Bina. Und die Essenz von SA ist das Leuchten von Chochma in Chassadim. Daher benötigen sie das Licht von Chochma, damit sie SoN geben können. Und da sie bei ihrem Auszug von Rosh de AA noch nicht für würdig befunden wurden, Chochma für SoN zu erhalten, werden sie als fehlerhaft betrachtet.

Aus diesem Grund sind sie von den vollendeten GaR de Bina getrennt und wurden zu einer eigenen Stufe, aus welcher der Parzuf ISHSuT de Azilut gemacht wurde, welcher von Chase de AA abwärts kleidet. Sie werden auch für WaK ohne Rosh gehalten, bis Bina zum Rosh de AA zurückkehrt, zu welchem Zeitpunkt sie dann GaR (Gimel haRishonot – die oberen Drei) erhalten.

44) So sieht man, dass Chochma hauptsächlich in Rosh de AA ist und Chochma Stimaa genannt wird, da diese ursprüngliche Chochma an Rosh von AA blockiert war und unterhalb von Rosh de AA nicht auf die Niederen scheint. Und AwI und ISHSuT sind die ursprüngliche Bina de Azilut, genannt die „Stufen von SaG de MaH“, deren Essenz Chassadim und nicht Chochma ist.

Und nach dem Austritt von Bina aus Rosh de AA, wurden nur SaT (Sajin Tachtonim – die unteren Sieben) de Bina – ISHSuT – beschädigt und verblieben deshalb ohne GaR. Sie werden nur nach der Rückkehr von Bina zum Rosh de AA vervollständigt, wo Chochma dann für SoN empfängt.

Zu dieser Zeit werden sie dann als Chochma der linken Linie betrachtet. Dies bedeutet, dass diese Chochma nur durch die drei Linien erscheint, die aus ISHSuT austreten, wo Chochma in der linken Linie dieser drei Linien erscheint (Punkt 34).

Obwohl GaR und SaT de Bina, die AwI und ISHSuT sind, zu Rosh de AA zurückkehrten, erhalten ISHSuT Chochma nicht direkt von Chochma Stimaa im Rosh de AA, da jede Stufe nur von ihrer angrenzenden höheren erhält. Somit erhalten AwI Chochma von Chochma Stimaa aus Rosh de AA und geben es ISHSuT.

45) AwI werden als Chochma der rechten Linie betrachtet. Dies ist so, weil, auch wenn sie sich unterhalb des Rosh befinden, sie genauso vollständig sind, wie sie es im Rosh waren. Sie sind immer mit Chochma Stimaa, welche im Rosh de AA ist, verbunden, doch empfangen sie nicht von ihr, da ihr Zustand immer der von Chafez Chessed (sich an Barmherzigkeit erfreuen) ist.

Dies erklärt nun ganz genau, dass die Essenz von Chochma in Rosh de AA ist, aber blockiert ist, und deshalb leuchtet sie überhaupt nicht unter ihrem Rosh. Ebenfalls wird die Erleuchtung von Chochma Stimaa, die in AwI eingeschlossen ist, als Chochma der rechten betrachtet, obwohl sie sie nicht wirklich empfangen. Und nach ihrer Rückkehr zu Rosh wird sie Chochma Ilaa (Obere Chochma) genannt.

Der Grund, warum sie als Chochma gesehen wird, obwohl sie sie nicht empfangen, ist, dass ihre Vereinigung mit Chochma die Chassadim in AwI in vollständige GaR verwandelt. Ebenso ist die Chochma, die in ISHSuT scheint, die Chochma der Linken, da sie nur in der linken Linie leuchtet. Diese Chochma der linken wird „zweiunddreißig Wege von Chochma (Weisheit)“ genannt, und genau diese Chochma erscheint SoN und den Niederen.

Doch die Chochma der Rechten gibt gar keine Chochma (Licht), sondern nur Chassadim, da AwI nicht Chochma empfängt, noch weniger Chochma de Or Yashar im Rosh de AA, die nicht unter ihrem Rosh leuchtet. Darum wird sie Chochma Stimaa genannt. Daher erscheint auch nicht das Leuchten von Chochma, sondern nur Chochma der Linken, obwohl diese nicht die eigentliche Chochma ist, sondern Bina, die Chochma für SoN empfängt.

Drei Otiot, Mem, Lamed, Zadi in Zelem

46) Die Mochin de Gadlut – nachdem Malchut von Binas Ort zu ihrem eigenen Platz abstiegen, und Bina und TuM auf ihre Stufe zurückkehrte, und die Stufe wurde mit fünf Kelim KaCHaB TuM und den fünf Lichtern NaRaNCHaY vervollständigt. Dies wird für Malchut gehalten, die das Yud ist, welches das Or (Licht) betreten hat und es in Awir (Luft) verwandelt hat, zurückkehrte und von Awir verschwand, und Awir wurde dann wieder Or. Es gibt drei zu unterscheidende Grade in diesen Mochin, angezeigt von den drei Otiot (Buchstaben) – Mem, Lamed, Zadi – welche Zelem sind.

Erster Grad: Dies ist GaR de Bina, die in den höheren AwI gebildet wurden. Sie befinden sich in einem Zustand von Chafez Chessed und empfangen nie Chochma. Aus diesem Grund wird in ihnen erkannt, dass Yud nicht ihre Awir verlässt. Dies ist so, weil Awir die Stufe von Ruach – Chassadim – ist und in AwI werden diese Chassadim als eigentliche GaR betrachtet, und sie haben kein Interesse daran, das Yud von ihrer Awir herauszunehmen.

Sie werden auch Mem de Zelem genannt, da dieser Buchstabe andeutet, dass sie vier Mochin enthalten: Chochma, Bina, die rechte von Daat und die linke von Daat. Jeder Moach (Sing. von Mochin) beinhaltet Zehn Sefirot, daraus ergeben sich 40 Sefirot. Der Buchstabe deutet auch darauf, dass die Mochin wie durch einen Ring geschlossen sind, was die Form von Mem ist, damit sie keine Chochma empfangen kann.

47) Zweiter Grad: Dieser bedeutet die sieben unteren Sefirot von Bina, die in ISHSuT gebildet wurden, die Chochma erfordern, um an SoN zu geben. Daher verlässt Yud ihre Awir während Gadlut, und Or Chochma kehrt zu ihnen zurück, um SoN geben zu können. Dennoch erhalten auch sie keine Chochma für sich, da sie aus Bina sind und jede Bina, sei sie von GaR oder SaT, ist von Or Chassadim. Der einzige Unterschied liegt in SaT, die Chochma erhalten, damit sie SoN geben können.

Dieser Grad wird Lamed de Zelem genannt Dieser Buchstabe ist ein Zeichen dafür, dass es drei Mochin in ihnen gibt: Chochma, Bina und Daat. Jeder Moach enthält Zehn Sefirot, daher sind es dann dreißig Sefirot. Dies ist so, weil die rechte Daat und die linke Daat als eine einzige und somit als Mittlere Linie betrachtet werden, die Chochma und Bina verbinden.

48) Der dritte Grad ist SoN, in welchem Chochma von Chase abwärts erscheint, da der Ort, wo Chochma erscheint, sich in ihnen befindet. Er wird Zadi de Zelem genannt, nach den neun Sefirot in SoN. Jede enthält Zehn, daher sind es neunzig[3]. Somit haben wir die drei Otiot Mem, Lamed, Zadi (MeLeZ) in den drei Parzufim AwI, ISHSuT und SoN in der Welt von Azilut im Allgemeinen erklärt. So ist es sogar in allen Einzelheiten, denn es gibt keinen Grad, in welchem diese drei Bchinot MeLeZ nicht unterschieden werden, da jede von ihnen MeLeZ enthält.

49) Dennoch, der Ort, in welchem Chochma enthüllt wird, liegt nicht in SA, sondern in Malchut. Wenn wir sagen, dass Chochma von Chase de SA abwärts erscheint, dann ist dies so, weil von Chase de SA abwärts als Malchut erachtet wird. Somit erscheint Chochma nicht in den ersten neun Sefirot, sondern nur in Malchut. Darum wird Malchut Chochma Tataa (Untere Chochma) genannt.

Zwei Unterscheidungen, wenn MaN erhoben wird

50) Bei der Erhebung von MaN de SA gibt es zwei Bchinot (Unterscheidungen): 1) Da GaR de Bina, die höheren AwI, in Achoraim de Chochma sind, bedeutet es, dass sie nicht Chochma, sondern Chassadim empfangen wollen, da geschrieben steht: „denn er erfreut sich an Barmherzigkeit“ (Chafez Chessed Hu). Ebenfalls kann ISHSuT Chochma nicht von AA empfangen, sondern nur durch AwI (Punkt 44). Folglich kann ISHSuT Chochma nicht durch AwI empfangen, es sei denn, SA steigt für MaN zu ISHSuT. Zu dieser Zeit entfernen AwI ihr Achoraim von Chochma und Chochma gelangt durch AwI zu ISHSuT.

Dieses Erwachen dehnt sich von Bina de Or Yashar aus, welche das Leuchten von Chochma in Chassadim für SA de Or Yashar ausbreitet. Aus diesem Grund erwachen AwI jedes Mal, wenn SA für MaN aufsteigt, um ihm Chochma zu geben.

51) Die zweite Aufgabe beim Erheben von MaN durch SA liegt darin, die beiden Linien, die rechte und die linke, in ISHSuT zu vereinigen (Punkt 35). Dies ist so, weil, wenn die Linke Linie aus ISHSuT austritt, eine Unterteilung zwischen der rechten und der linken gemacht wird. Aus diesem Grund leuchtet keine von beiden, bis SA sie durch die Mittlere Linie verbindet und dann scheinen sie beide.

Drei kommen aus einer, eine existiert in allen dreien

52) Hier wurde nun erklärt, dass die zweite Unterscheidung bei der Erhebung von MaN de SA zu ISHSuT darin liegt, die beiden Linien von ISHSuT, die linke und die rechte zu vereinigen. Sie können nur durch den Massach de Chirik in SA (Punkt 39) leuchten, welcher die Mittlere Linie zwischen ihnen vervollständigt und die beiden Linien von Bina bestimmt. Hier wird gesehen, dass drei Linien in Bina durch den Massach de SA, genannt Chochma, Bina und Daat hervortreten.

Die Regel ist, dass der Niedere mit der vollen Erleuchtung belohnt wird, die er im Höheren verursacht. Da SA mit seinem Massach die Erscheinung der drei Linien Chochma, Bina und Daat in ISHSuT verursacht hat, wird SA ebenfalls mit den drei Linien Chochma, Bina und Daat belohnt. Das ist die Bedeutung von dem im Sohar Geschriebenen: „Drei kommen aus einer heraus und eine existiert in allen dreien“ (Bereshit, 1, Punkt 363).

Die Wurzel von Nukwa de Seir AnpinMalchut

53) Während Katnut in der Welt von Nekudim, besitzt SA – CHaGaT NeHJ de Nekudim – sechs Kelim, CHaBaD CHaGaT. Denn aus der Sicht des Lichts, wo die kleinen zuerst wachsen, werden diese CHaGaT NeHJ genannt und ihnen fehlt GaR. Und aus der Perspektive der Kelim, wo die Höheren zuerst wachsen, werden sie CHaBaD CHaGaT genannt, und ihnen fehlt NeHJ de Kelim.

Dadurch fehlte ihm NeHJ de Kelim aufgrund des Aufstieges von Malchut zum Ort von Bina de SA, was die Sefira Tiferet ist, da CHaGaT de SA KaCHaB (Punkt 9) sind, also auf dem Oberen Drittel von Tiferet, an der Stelle von Chase. Und die zwei Drittel, Bina und TuM, welche in SA „zwei Drittel von Tiferet und NeHJ“ genannt werden, fielen von ihrer Stufe auf die darunter liegende, in die Welten Brija, Yezira und Assija, welche unter SA de Azilut sind.

Aus diesem Grund verblieben nur CHaBaD CHaGaT in den Kelim bis zum Punkt von Chase darin. Und der Punkt von Chase ist Malchut, die die Stufe am Ort von Bina beendet und senkte Bina und TuM, genannt TaNHJ, auf die Stufe darunter ab (Punkt 16). Darum werden SoN in Katnut immer WaK und Nekuda genannt, da die sechs Kelim CHaBaD CHaGaT in ihnen WaK heißen, was Waw Kzawot (sechs Enden) bedeutet, und der Punkt von Chase, welcher Malchut ist, die ihre Stufe beendet, wird Nekuda genannt. Aus der Perspektive der Lichter, wo die kleinen zuerst wachsen, werden sie CHaGaT NeHJ genannt, und die endende Malchut heißt „Nekuda unter Jessod“.

54) Aus diesem Grund nahm Malchut alle Kelim in BYA in ihrem Bereich auf, welcher der Punkt von Chase ist. Denn dieser Punkt nahm die Kelim de TaNHJ de SA zu BYA heraus. Sie gab diese Kelim auch der Stufe von Azilut zurück, als Gadlut de Nekudim vor ihrem Zerbrechen hervortraten. Denn während Gadlut fiel die endende Malchut vom Platz von Chase unter NeHJ de Kelim de SA auf ihren eigenen Platz. Dann stiegen die Kelim de Bina und TuM, die zu BYA fielen, die TaNHJ sind, wieder zu Azilut auf. Und da SA die kompletten TaNHJ de Kelim erwarb, besaß er nun die Lichter von GaR.

Und da es keine Abwesenheit im Spirituellen gibt, wird gesagt, dass sogar jetzt Malchut nun an der Stelle von Chase de SA wie vorher verbleibt, und dass nur die Kraft von Din und Sium (endend) in ihr zu dem Punkt dieser Welt abstieg. Infolgedessen verbinden sich während Gadlut die Kelim TaNHJ de SA, die während Katnut unter ihrer Kontrolle waren und nun zurückkehrten, nun auch mit ihr, nachdem sie nun verbunden waren und die TaNHJ de SA vervollständigt haben.

Sie werden nun auch zu den unteren neun Sefirot, da der Punkt von Chase, welcher die Wurzel von Malchut ist, den sie seit der Zeit von Katnut hat, nun zu Keter wurde. Und in den drei Kelim NeHJ de SA wurde jedes Kli in drei Drittel geteilt. Die drei Drittel von Nezach de SA wurden zu Malchut, Chochma, Chessed und Nezach. Und die drei Drittel von Hod de SA wurden Malchut, Bina, Gwura, Hod und die drei Drittel von Jessod de SA wurden Malchut, Daat, Tiferet und Jessod. Somit verbinden sich diese TaNHJ de SA, die während Gadlut von BYA aufstiegen und sich mit seiner Stufe verbinden und ihm GaR von Lichtern verursachten, auch mit Malchut und wurden zu den neun unteren Sefirot in Kelim und zu den ersten neun der Lichter.

55) Und man findet, dass die Wurzel von Nukwa de SA der Punkt von Chase ist, welcher sogar während Katnut nicht abwesend ist. Und sie wird Keter von Malchut genannt. Diese Kelim TaNHJ de SA, die in die Welten BYA während Katnut fielen und während Gadlut zu Azilut zurückkehrten, teilen sich in zwei Parzufim: SA und Malchut. Denn sie dienen SA als TaNHJ de Kelim und Malchut als CHaBaD CHaGaT NeHJ de Kelim.

Von Chase de SA abwärts gehört es zu Nukwa

56) Dieses ergibt die Regel, dass von Chase de SA abwärts, genauer, die Kelim TaNHJ de SA als Malchut betrachtet werden, genannt die „abgetrennte Nukwa de SA“. Denn alle unteren neun Sefirot von Malchut werden aus diesen TaNHJ de SA gebildet, nachdem sie sich während Gadlut mit ihr vereinigen. Wir verstehen ebenfalls genau, was wir sagen, dass nämlich in Katnut SA und Malchut die Form von Waw und Nekuda haben, genauer CHaBaD CHaGaT de Kelim und Nekuda von Chase. SA fehlt GaR der Lichter aufgrund der Abwesenheit von NeHJ de Kelim und Malchut fehlen die ersten neun Sefirot der Lichter, weil die unteren neun in den Kelim fehlen.

Auf diese Weise wurde genau erklärt, dass die Wurzel von Nukwa de SA in Katnut und Gadlut aus Katnut und Gadlut der Welt von Nekudim ist. Und obwohl die Kelim de Nekudim zerbrachen, kehrten sie dennoch zurück und wurden in der Welt von Azilut während der beiden Zeitspannen von Katnut und Gadlut korrigiert. Daher sind beide, SA und Malchut de Azilut WaK und Nekuda in Katnut, wie in Katnut der sieben Sefirot de Nekudim.

Zu dieser Zeit sind die TaNHJ de SA de Azilut in die Welten von BYA gefallen, und dieser Punkt ist die Wurzel von Nukwa. Während Gadlut kehren sie zur Stufe SA de Azilut zurück und vervollständigen NeHJ de Kelim von SA und die unteren neun der Kelim seiner Nukwa, welche Malchut ist, so wie in Katnut und Gadlut der Welt von Nekudim. Daher sind diese TaNHJ de SA von Chase abwärts die Wurzeln von Gadlut de Nukwa.

Zwölf Parzufim in Azilut

57) Jeder Grad, der dreimal Zehn Sefirot – Zehn Sefirot de Rosh, Zehn Sefirot de Toch und Zehn Sefirot de Sof enthältwird Parzuf genannt. Er wird nach seiner Höchsten Bchina genannt. Wenn seine Höchste Bchina Keter ist, dann werden alle 30 Sefirot in ihr Keter genannt, und wenn die Höchste Bchina Chochma ist, dann werden sie alle Chochma genannt, usw. Ebenfalls gibt es fünf Parzufim, deren Grad am Siwug de Hakaa auf den fünf Bchinot im Massach gemessen wird. Ein Siwug de Hakaa auf dem Massach de Bchina Dalet erweitert den Grad von Keter, und der Massach de Bchina Gimel erweitert den Grad von Chochma, der Massach de Bchina Bet erweitert den Grad von Bina, der Massach de Bchina Alef erweitert den Grad von SA und der Massach de Bchinat (Bchina von) Shoresh vergrößert den Grad von Malchut.

58) Und trotzdem gibt es zwölf Parzufim in Azilut: die vier Parzufim von Keter, die Atik und Nukwa und Arich und Nukwa genannt werden, die vier Parzufim von Bina, genannt die Höheren AwI und ISHSuT, und die vier Parzufim von SoN, genannt „große SoN“ und „kleine SoN“. Sie sind deshalb so eingeteilt, weil jeder Parzuf in Azilut zwei Arten von Kelim enthält:

  • Kelim, die in der Welt von Azilut in den Siwugim de Hakaa (Pl. Für Siwug de Hakaa) auftraten. Solche werden Kelim de MaH
  • Kelim, die in der Welt von Nekudim zerbrachen, genannt Kelim de BoN. Sie werden korrigiert und erheben sich aus den Welten von BYA und verbinden sich mit den Stufen, die durch einen Siwug de Hakaa aus der Welt von Azilut, MaH, hervortraten. Die Kelim de MaH werden auch als „männlich” (Dchar) betrachtet und die Kelim de BoN sind „weiblich” (Nukwa). Somit enthält jeder Parzuf Männliches und Weibliches.

59) Außerdem ist jeder Parzuf in GaR und SaT geteilt. Es folgt, dass es einen männlichen und einen weiblichen Teil in den GaR von Parzuf gibt und ebenso in den SaT von Parzuf. Aus diesem Grund treten vier Parzufim aus jedem Parzuf hervor.

Die beiden Parzufim von GaR von Keter werden Atik und Nukwa genannt, wo Atik MaH und Nukwa BoN ist. Die beiden Parzufim von SaT de Keter werden Arich Anpin und Nukwa genannt, wobei Arich Anpin MaH ist und Nukwa ist BoN. Die beiden Parzufim von GaR de Bina werden die Höheren AwI, genannt, die beiden Parzufim von SaT de Bina heißen ISHSuT, die beiden Parzufim von GaR de SoN sind „die großen SoN“ und die beiden Parzufim von SaT in SoN werden „die kleinen SoN“ genannt.

60) Der Grund, warum wir nicht die vier Parzufim in Chochma in Betracht ziehen, ist, dass AA die Stufe von Chochma de MaH ist, aber Chochma in ihr wurde innerhalb ihres Keter durch „eine innerhalb der anderen“ blockiert. Chochma leuchtet sowieso nie in Azilut. Denn alles was von Chochma in Azilut leuchtet kommt von Bina, die zu Rosh de AA zurückkehrte und zu Chochma wurde. Diese Bina kleidete sich in AwI und ISHSuT. Und AwI wird als Chochma der rechten betrachtet und ISHSuT sind Chochma der linken (Punkt 41). Daher zählen wir nicht vier Parzufim in Chochma, sondern in Bina, die auch als Chochma betrachtet wird, die in SA und Malchut in allen Welten leuchtet.

Eine bedeutende Regel in Zeit und Raum

61) Wisse, dass alle Ausdrücke in der Kabbala, die sich mit Zeit und Raum befassen, nichts mit der imaginären Zeit und einem physischen Ort zu tun haben, da hier alles jenseits von Zeit und Raum liegt. Sondern „vor“ und „nachher“ beziehen sich auf Ursache und Wirkung. Wir beziehen uns auf die Ursache mit „vor“ und auf die Wirkung mit „nachher“, da jede Ursache ihrer Wirkung vorausgeht.

„Oben“, „unten“, Aufstieg“ und „Abstieg“ sind Maße von Awiut und Sakut (Reinheit)[4]. Dies ist so, weil „Aufstieg“ Hisdakchut, und „Abstieg“ bedeutet Hit’abbut (Zunahme an Awiut). Und wenn es heißt, dass sich eine niedere Stufe erhoben hat, bedeutet es, dass sie gereinigt wurde und so rein wie die Höhere wurde. Daher sagt man, dass sie an ihr anhaftete, weil die Gleichheit der Form die Spirituellen aneinander bindet.

Auch wenn hier geschrieben steht, dass der Niedere den Höheren einkleidet, bedeutet das, dass es zu einer Gleichheit der Form mit der Äußerlichkeit des Höheren gekommen ist. Dies ist so, weil wir die Äußerlichkeit des Höheren „den Höheren einkleiden oder kleiden“ nennen. Und das gleiche gilt für alle anderen Objekte, die in Zeit oder Raum wahrgenommen werden. Studiere sie auf diese Weise, also auf spirituelle Weise, je nach Thema.

Zwei Unterschiede zwischen den Parzufim von GaR und den Parzufim von WaK

62) Jeder Parzuf wird vom Massach de Guf des Höheren Parzuf durch Ursache und Wirkung ausgeströmt und geboren. Dies gilt für alle Parzufim, von Parzuf Keter de AK, der nach der ersten Einschränkung hervortrat, bis zum Ende der Parzufim von Assija. Sie kleiden sich gegenseitig, jeder Niedere kleidet den Guf seines Höheren.

63) Die Parzufim sind in Parzufim von GaR eingeteilt – Parzuf Keter, Parzuf Chochma und Parzuf Bina und die Parzufim von WaK – Parzuf SaT de Bina, genannt ISHSuT, Parzuf SA und Parzuf Malchut. Diese drei Parzufim werden immer als Parzufim von WaK betrachtet. Und auch, wenn sie GaR empfangen, hören sie nicht auf, WaK zu sein, da ihnen KaCHaB ganz in ihrer Wurzel fehlt. Und es gibt einen Unterschied zwischen den Parzufim von GaR und den Parzufim von WaK, in ihrer Erscheinung und Geburt und wie sie den Guf des Höheren kleiden.

Die Parzufim von GaR treten vom Pe de Rosh des angrenzenden Höheren aus. Dieser fängt im Parzuf Keter de AK an, da, wenn der Parzuf Keter erst einmal im Rosh und Guf herausgetreten ist, gibt es Bitush von Or Makif (Umgebendes Licht) und Or Pnimi (Inneres Licht) in den Zehn Sefirot vom Guf.

Dies bedeutet, dass das Licht, welches die Awiut des Massach vom Eintreten in den Guf des Parzuf abhielt, Or Makif genannt wird. Es schlug die Awiut des Massach, dessen Or Pnimi in sein Or Choser (reflektiertes Licht) gekleidet ist. Und durch diesen Schlag des Or Makif auf die Awiut im Massach, wurde der Massach im Guf verfeinert und seine Form mit dem sich paarenden Massach im Rosh des Parzuf gleichgesetzt. Hier wird gesagt, dass der Massach de Guf aufstieg und im Massach von Pe de Rosh – innerhalb vom Siwug – eingeschlossen war, da Gleichheit der Form als Dwekut  (Verschmelzung) betrachtet wird.

Somit wurden alle Bchinot (Unterscheidungen) von Awiut im Massach durch ihre Hitkalelut (Einschluss, Mischung) in den Siwug von Rosh außer der letzten Bchina erneuert. Dann kam es zu einem Siwug de Hakaa mit dem Höheren Licht im Rosh und dem Maß der im Massach übrig gebliebenen Awiut – Awiut de Bchina Gimel – und daraus entstand die Stufe des Parzuf Chochma.

Zu diesem Zeitpunkt wurde erkannt, dass der Massach von einer anderen Bchina war, da der Höhere Parzuf Keter ist, und diese Stufe, die auf dem Massach erneuert wurde, ist die Stufe von Chochma, da die letzte Bchina verloren ging. Diese Erkenntnis wird als „Geburt“ angesehen, was bedeutet, dass sie die Stufe Keter verließ und ein ganz bestimmter Parzuf wurde, der nur die Stufe von Chochma besitzt. Infolgedessen ist der Ursprung des neugeborenen Parzuf Chochma der Massach de Guf der Stufe Keter, welcher sich verfeinerte und zu Pe de Rosh aufstieg, und der Austrittalso der Geburtsortist Pe de Rosh von Parzuf Keter.

Und nachdem Parzuf Chochma geboren wurde und aus Pe de Rosh des Parzuf Keter heraustrat, war ihm nur die Kleidung von Guf de Parzuf Keter wichtig, also in GaR de Guf, welche CHaGaT sind. Denn der Massach de Guf ist die Wurzel, aus der er geboren wurde. Und er kleidet auch nur die Äußerlichkeit des Guf des Parzuf Keter, da die Stufe von Bchina Gimel außerhalb des Parzuf Keter liegt, deren Stufe jene des Or Choser von Bchina Dalet ist. Daher wird dies als „Kleiden“ betrachtet, und weist auf Dwekut in der Äußerlichkeit hin.

64) Wie die Geburt des Parzuf Chochma de AK von Pe de Rosh des Parzuf Keter de AK erklärt wurde, trat Parzuf Bina von Pe und Rosh von Parzuf Chochma auf genau diese Weise hervor. Nachdem Parzuf Chochma durch Rosh und Guf vervollständigt wurde, gab es einen anderen Bitush zwischen Or Makif und Or Pnimi, welcher die Awiut des Massach verfeinert und seine Form mit dem Massach de Malchut von Rosh gleichsetzt. Und da er in den Siwug von Rosh eingeschlossen ist, wurde Bchinat Awiut darin erneuert, außer der letzten Bchina, die verloren ging.

Dann kamen Zehn Sefirot auf der verbliebenen Awiut, der Awiut de Bchina Bet, auf der Stufe von Bina hervor. Und da sie als eine niedrigere Stufe als der Parzuf Chochma betrachtet wird, erreichte sie einen abgetrennten Zustand und wurde in ihren eigenen Herrschaftsbereich geboren.

Sie kleidet jedoch den Guf der höheren Stufe, welche ihre Wurzel ist. Und sie kleidet ebenfalls die GaR de Guf, welche an der Stelle von CHaGaT sind.

65) Die drei Parzufim von WaK – ISHSuT, SA und Malchut – traten auf genau die gleiche Art und Weise hervor, aber mit zwei Unterschieden:

  1. Ihre untere Stufe kommt nicht aus Pe de Rosh ihrer angrenzenden Höheren Stufe, sondern von Pe de Rosh der übernächsten höheren Stufe (Alej Eljon). Zum Beispiel kommt SA nicht aus Pe de Rosh de ISHSuT, sondern erst nachdem ISHSuT ein Parzuf mit AwI geworden war, die eine Stufe höher als die nächst höhere ist. Gleichermaßen tritt Nukwa nicht aus Pe de Rosh von SA hervor, sondern erst, wenn SA zu AwI aufgestiegen ist. Der Parzuf Atik de Azilut trat nicht aus dem ersten Rosh de Nekudim hervor, sondern aus Rosh von SaG de AK. Der Grund ist, dass diese Roshim (Pl. für Rosh ), welche in ihrer Wurzel als WaK angesehen werden, so nicht für den Siwug mit dem Höheren Licht geeignet sindsie sind also nicht in der Lage, einen unteren Parzuf auszuströmen.
  2. Dieses betrifft das Kleiden: die Parzufim von WaK kleiden nicht die GaR de Guf ihrer Höheren Stufen, welche CHaGaT sind, sondern die WaK von Guf der darüber liegenden Höheren, welche NeHJ von Chase abwärts sind.

Da sie in ihrer Wurzel WaK sind, können sie sich nicht an den GaR de Guf des Höheren festhalten. Somit wurden die beiden Unterschiede zwischen den Parzufim von GaR und den Parzufim von WaK deutlich erklärt:

Eines betrifft den Austritt, bei dem nur die Parzufim von GaR aus Pe ihrer angrenzenden Höheren Stufe hervorkommen. Dies ist nicht so in den Parzufim von WaK, die aus der übernächsten Höheren Stufe austreten.

Und der andere betrifft das Kleiden, dass nämlich nur die Parzufim von GaR sich an CHaGaT der Höheren festhalten können, welche GaR de Guf sind, aber nicht die Parzufim von WaK, welche sich nur von Chase abwärts an WaK de Guf anheften.

Drei Bedingungen für das Entstehen eines Unteren Parzuf

66) Es gibt drei Bedingungen für einen Siwug, um einen unteren Parzuf zu zeugen:

Die erste Bedingung ist der Massach, der sich mit dem Höheren Licht im Siwug de Hakaa paart und Or Choser erhebt, das das Höhere Licht einkleidet. Die Stufe des Niederen entspricht dem Maß der Kleidung von Or Choser. Nachdem der Massach alle Parzufim und Stufen in der Welt von Nekudim frei gesetzt hatte, hatten sie keinen Bestand, sondern zerbrachen und lösten sich auf, und der Massach reinigte sich von allen fünf Bchinot Awiut die in ihm waren, kehrte zu Rosh de SaG zurück, und alle Stufen, die in den Nekudim hervortraten, hinterließen ihre Reshimot im Massach.

Infolgedessen erfuhren seine vorherigen Reshimot eine Erneuerung, als der Massach im Siwug im Rosh de SaG eingeschlossen wurde. Anfänglich setzte der Massach die Höchste Bchina darin frei, die Atik de Azilut bei Awiut von Bchina Dalet genannt wird. Der Rest der im Massach verbleibenden Reshimot kam zusammen mit der Geburt von Atik auf dem Platz von Atik heraus.

Und nachdem Atik einmal vervollständigt wurde, gab es darin einen Siwug de Hakaa, auf der Höchsten Bchina in dem, was vom Massach in ihr übrig geblieben ist, der Bchina Gimel, und setzte den Grad von AA auf ihr frei. Und der Rest von den Reshimot im Massach, auf welchem der Siwug de Hakaa noch nicht ausgeführt wurde, stieg zusammen mit der Geburt von AA auf den Platz von AA ab.

Und als AA vollendet war, wurde in ihm auf ähnliche Weise auf der Höchsten Bina im verbleibenden Massach, welche Bchina Bet ist ein Siwug ausgeführt, und setzte die Stufe von AwI usw. frei. Somit treten alle Parzufim durch einen Siwug de Hakaa des Höheren Lichts mit dem Massach hervor.

67) Die zweite Bedingung ist, dass Keter und Chochma eines jeden Niederen an Bina und TuM ihres Höheren Grades anhaften. Wenn der Höhere fertig ist und seine Bina und TuM erhebt, dann erheben sich Keter und Chochma zusammen mit ihnen zum Ort des Höheren und werden in den Siwug des Höheren mit eingeschlossen. Somit erhält jeder Niedere seine Stufe vom Siwug des Rosh des Höheren.

68) Die dritte Bedingung ist, dass SA zu ISHSuT aufsteigt und die Lichter links und rechts von ISHSuT vereint. Wäre es nicht für den Aufstieg von SA nach MaN gewesen, dann würde kein Leuchten von der linken und der rechten in ISHSuT kommen. Daraus folgt, dass der Aufstieg von SA zu ISHSuT das Freisetzen der drei Linien, der rechten, linken und mittleren, die CHaBaD de ISHSuT sind, verursacht hat.

Es gibt dort eine Regel: der Niedere wird mit dem vollen Maß an Licht belohnt, welches seine Erleuchtung im Höheren bewirkt. Daher empfängt SA das gleiche Mochin de CHaBaD von ISHSuT. Dieses ist die Bedeutung von „Drei entstehen aus einer, eine existiert in allen drei“. Somit haben wir die drei Bedingungen für den Siwug erklärt, um den Niederen hervorzubringen.

69) Im Wesentlichen tritt der Siwug, der den niedrigeren hervorbringt, vom Siwug de Hakaa des Höheren Lichts auf dem Massach hervor, da dieser den Grad des niederen misst. Doch erfordert dies das Erwachen von MaN im Niederen, und dieses Erwachen erfolgt durch Keter und Chochma des Niederen, angehaftet an Bina und TuM des Höheren. Daher sind beide zur Bildung des unteren Parzuf nötigt.

Und in SA gibt es zuzüglich noch etwas anderes: Sein Massach breitet sich zu den Kelim de GaR aus, da er ein Massach von Bchina Alef ist. Somit kann der Höhere ihm kein Mochin aus einem Siwug des Massach im Höheren Licht geben. Folglich ist die dritte Bedingung hier erforderlich – Mochin zu empfangen indem er den Empfang von Mochin in seinem Höheren bewirkt, wie in „drei kommen aus einer heraus; eine existiert in allen dreien“.

Drei Phasen im Freisetzen der Zehn Sefirot.

70) Die erste Phase liegt in den ersten Parzufim von AK, aus denen alle Zehn Sefirot auf einmal herausgetreten sind. Im Siwug de Hakaa auf dem Massach de Bchina Dalet traten Zehn Sefirot auf dem Grad von Keter heraus. Und im Siwug de Hakaa auf dem Massach de Bchina Gimel traten Zehn Sefirot auf dem Grad von Chochma heraus. Und im Siwug de Hakaa auf dem Massach de Bchina Bet, traten Zehn Sefirot auf der Stufe von Bina heraus.

71) Die zweite Phase ist die Welt von Nekudim, welche auf dem Massach de Bchina Alef hervortrat, verbunden mit Malchut, und in welcher Zehn Sefirot in zwei Etappen heraustrat. Zuerst stieg Malchut zu Bina de SaG de AK auf. Dann, als sich der Massach von SaG zur Bchina Alef – genannt Nikwej Ejnaim – reinigte, erhob sich Malchut, vereinigte sich mit Bchina Alef und beendete die Stufe unter Chochma, genannt Ejnaim. Die Folge ist, dass nur zwei Kelim auf dieser Stufe verblieben, Keter und Chochma, mit den beiden Lichtern Ruach und Nefesh. Und die drei Kelim Bina und TuM fielen aus dieser Stufe. Dies wird Katnut (Kleinsein) de Nekudim genannt.

Zurzeit von Gadlut (Größe, Erwachsensein) kehrten die drei Kelim Bina und TuM auf ihre Stufe zurück, und die fünf Kelim KaCHaB TuM dieser Stufe wurden mit den fünf Lichtern NaRaNCHaY vervollständigt. Dies ist die Erklärung dafür, dass die Zehn Sefirot nicht auf einmal in der Welt von Nekudim austraten, wie sie es in den ersten drei Parzufim de AK taten, Sondern vielmehr in zwei Etappenin der Zeitspanne von Katnut und der von Gadlut. Während Katnut traten nur zwei Sefirot hervor und die verbliebenen drei Sefirot erschienen während Gadlut.

72) Die dritte Phase ist die Welt Azilut, in welcher die Zehn Sefirot in drei Etappen hervorkommen, genannt Ibur (Empfängnis), Yenika (Säugen) und Mochin. Dies ist so, weil die Hisdakchut des Massach beim letzten Grad zur Welt von Azilut hinzugefügt wurde. Dies ist so, weil der Massach seitens Bchina Alef, genannt Nikwej Ejnaim, zu einem Massach mit Awiut von Bchinat Shoresh gereinigt wurde, deren Or Choser nur den Grad vom Licht von Malchut im Kli von Keter, genannt Mezach, kleidet. Daher wird dieses Licht „MaH, welches aus dem Mezach“, der Stirn kommt. Dies ist so, weil KaCHaB TuM de Rosh Galgalta, Ejnaim, ACHaP genannt werden, und Mezach ist Galgalta.

Aus diesem Grund sind hier nun zwei Abstiege von Malchut erforderlich:

  1. Ein Abstieg von Mezach zu Nikwej Ejnaim an ihren Platz, genannt Yenika.
  2. Ein Abstieg vom Nikwej Ejnaim zu ihrem Platz am Pe. Dies wird Mochin

Somit wird die erste Stufe, die auf dem Massach von Awiut Shoresh heraustritt, Ibur genannt. Die zweite Stufe, die nach dem Abstieg von Malchut zu Bchina Alef aus dem Massach hervorkommt, wird Yenika genannt. Und die dritte Stufe, die auf dem Massach nach Malchuts Abstieg zu ihrem Platz hervortrat, wird Mochin genannt. Durch diese Erklärungen steht nun fest, dass die Zehn Sefirot in drei Etappen, genannt Ibur, Yenika und Mochin, in die Welt von Azilut heraustreten.

Ibur, Yenika, Mochin de Achor und Ibur, Yenika, Mochin de Panim

73) Aus den vorherigen Erklärungen geht hervor, dass die Stufe, die auf einem Massach mit nur Awiut Shoresh hervortritt, „die Stufe von Ibur“ genannt wird. Dies ist der Grad von Licht von Nefesh im Kli von Keter. Mit Berücksichtigung seiner drei Linien, wird er der „Grad von NeHJ“ genannt. In ihm gibt es auch den Grad von Ruach, der auch „der Grad von CHaGaT“ genannt wird, mit dem Unterschied, dass er ohne Kelim ist. Daher ist es erforderlich, dass CHaGaT sich in die Kelim de NeHJ kleiden muss, weshalb der Grad von Ibur „drei innerhalb von drei“ (Gimel go Gimel) genannt wird, was CHaGaT innerhalb von NeHJ bedeutet.

74) Die Bedeutung davon ist, dass, obwohl die Hisdakchut des Massach den Verlust der letzten Bchina verursacht, die letzte Bchina noch nicht verloren ist, sondern ein Reshimo de Hitlabshut von ihr im Massach verbleibt. Beispielsweise wenn der Massach vom Parzuf Keter de AK gereinigt wurde und zu Pe de Rosh aufstieg, wurde er in den Siwug mit eingeschlossen und seine Reshimot erneuert. Was Awiut im Massach betrifft, auf welchem der Siwug de Hakaa erfolgte, verblieb nur die Reshimo von Awiut de Bchina Gimel im Massach, zumal die letzte Bchina, Bchina Dalet, verlorenging. Doch ein Teil der Hitlabshut von Bchina Dalet verblieb noch im Massach.

Folglich gibt es zwei Obere Bchinot im Massach, die sich für den Siwug eignen:

  1. Awiut von Bchina Gimel, welche das Höhere Licht zurückhält und den Siwug de Hakaa erhält, auf welchem die Stufe von Chochma
  2. Hitlabshut von Bchina Dalet. Auch wenn sie nicht für den Siwug de Hakaa geeignet ist, weil sie keine Awiut hat, welche die Ausbreitung des Lichts zurückhält, so findet dennoch ein Siwug de Hakaa statt, der fast die Stufe von Keter herstellt, wenn sie in Awiut de Bchina Gimel eingeschlossen ist und mit ihr zusammenarbeitet.

Diese beiden Stufen werden „Mann“ (Sachar) und „Frau“ (Nekewa) genannt. Die Stufe, die von Bchina Dalet de Hitlabshut hervorkommt, und mit Bchina Gimel de Awiut assoziiert wird, wird „Mann“ bezeichnet, und die Stufe, die nur aus Bchina Gimel de Awiut hervorkommt, wird „Frau“ bezeichnet.

Ebenso verblieben zwei Reshimot – männlich und weiblichim Massach de Guf des Parzuf Chochma de AK, als dieser sich reinigte und zu seinem Pe de Rosh aufstieg. Denn die Reshimo de Bchina Gimel de Hitlabshut, welche mit Bchina Bet de Awiut zusammenarbeitet, erschafft beinahe die Stufe von Chochma. Dies ist die Bchina Sachar („Mann/männlich“). Und die Reshimo de Bchina Bet de Awiut, welche die erste ist, die den Siwug de Hakaa empfängt, erzeugt die Stufe Bina. Dies wird Bchina Nekewa („Frau/weiblich“) genannt.

Genauso gibt es männliches und weibliches in Hisdakchut im Massach de Guf de Parzuf Nekudim. Das Männliche, die im Massach verbleibende Reshimo de Bchina Alef de Hitlabshut, arbeitet mit Bchinat Awiut de Shoresh zusammen, fast auf der Stufe von Bchina Alef, also der Stufe von SA, welche die Stufe von Ruach, das heißt CHaGaT ist. Und das Weibliche, die Awiut von Bchinat Shoresh, welche den Siwug de Hakaa empfängt, liegt auf der Stufe des Lichts von Nefesh, dem Grad Malchut, und wird aus der Sicht der drei Linien NeHJ genannt.

75) Daher unterscheiden wir zwei Stufen auf der Stufe von Ibur: die Stufe von CHaGaT und die von NeHJ. Die Stufe von CHaGaT, die männlich ist, tritt aus den Reshimot de Bchina Alef de Hitlabshut hervor, der mit Awiut de Shoresh verbunden ist. Und NeHJ, das weiblich ist, kommt nur aus der Reshimo de Awiut Shoresh hervor.

Und da die Reshimo de Hitlabshut sich nicht für das Empfangen von Siwug de Hakaa außer in einer Verbindung mit Awiut Shoresh, eignet, steht die Stufe von CHaGaT nicht allein da, sondern muss sich in NeHJ kleiden. Aus diesem Grund wird die Stufe von Ibur, die zusammen CHaGaT und NeHJ ist, als „drei innerhalb drei“ betrachtet, also als CHaGaT innerhalb NeHJ.

76) Und nachdem die beiden Stufen CHaGaT innerhalb NeHJ in Hitkalelut vom Siwug de Rosh des Höheren hervortraten und erkannt wurde, dass sie neue Stufen sind und sich vom Höheren unterscheiden, wird diese Erkenntnis als „Geburt“ (Leida) betrachtet. Es wird als gegeben betrachtet, dass dort nun ein neuer Parzuf geboren wurde, der anders als der Höhere ist, und sie steigen ab und kleiden den Guf des Höheren. Wenn sie Parzufim von GaR sind, kleiden sie die GaR de Guf, die CHaGaT sind, und wenn sie Parzufim von WaK sind, dann kleiden sie WaK de Guf, die TaNHJM von Chase abwärts sind.

Sie saugen auch das Licht vom Höheren Parzuf ab, was für den Abstieg von Malchut von Mezach zu Nikwej Ejnaim bewirkt. Gleichzeitig empfängt Malchut Awiut de Bchina Alef, die mit Malchut verbunden ist, noch einmal, wie es in den Parzufim von Nekudim war. Dann erfordert die Stufe CHaGaT ebenfalls Bchinot Kelim, und sie benötigen dann nicht mehr die Kelim de NeHJ. Man sagt deshalb, dass sich CHaGaT durch das Saugen (Yenika) ausdehnen und aus NeHJ herauskommen. Und dann besitzen sie die vollständige Stufe von Ruach.

Zum Beispiel erhob sich der Massach de Nekudim im Parzuf Atik de Azilut – durch Hisdakchut – zuerst zum Rosh de SaG de AK. Und nachdem die letzte Bchinat (Bchina von) Awiut in ihm verloren ging, verblieben der Massach mit Awiut de Bchinat Shoresh, genannt Mezach und Reshimo de Hitlabshut de Bchina Alef. Und dann traten die beiden Stufen CHaGaT NeHJ aus ihm hervor, drei innerhalb von drei, da CHaGaT keine Kelim hat.

Als sie als neue Stufe erkannt wurden, wurde angenommen, dass sie sich entfernten und geboren wurden und auf ihren Platz gelangten, um sich vom Tabur de AK abwärts zu kleiden. Da dies Parzuf WaK ist, kleidet er nur WaK de Guf, und dies wird Parzuf Atik genannt.

Danach senkte er den Massach durch Yenika, welche er durch den SaG de AK abzog, von Mezach zu Nikwej Ejnaim. Folglich kamen die Kelim ebenfalls zu seinem CHaGaT heraus, und breiteten sich innerhalb seiner NeHJ aus. So wurden die beiden Bchinot, Ibur und Yenika, erklärt.

77) Hier werden wir nun Parzuf Mochin erklären. Nachdem der Parzuf die beiden Bchinot Ibur und Yenika erhielt, steigt er für MaN zum Höheren auf und bringt Chochma und Bina des Höheren wieder in den Zustand „Angesicht zu Angesicht“ (Panim be Panim) zurück. Dann geben sie die Erleuchtung an die Niederen, welche Malchut von Nikwej Ejnaim zu ihrem eigenen Platz absenktzu Pe.

In diesem Moment erheben sich diese drei Kelim, Bina und TuM, die aufgrund des Aufstiegs von Malchut zu Bina zu Fall gebracht wurden, wieder auf ihre Stufe zurück, und der Parzuf wird mit fünf Kelim KaCHaB TuM und den fünf Lichtern NaRaNCHaY vervollständigt. Dies wird Parzuf Mochin genannt, da die ersten drei Lichter Neshama, Chaja und Yechida auch Mochin heißen.

Zum Beispiel, nachdem Atik die beiden vollständigen Bchinot Ibur und Yenika erhalten hat, die die Grade Nefesh und Ruach sind, erhebt er sich zurück auf Rosh de SaG für MaN und bringt Chochma und Bina dorthin zurück, damit sie sich gegenüberstehen können. Und da Bina im Parzuf Chochma de AK nicht mit Malchut vermischt istwenn Atik seine Erleuchtung erhält, senkt er ebenfalls seine Malchut von seiner Bina. Gleichzeitig erhebt er seine drei Kelim Bina und TuM, die durch die Vermischung von Malchut in Bina fielen, auf seine eigene Stufe, und besitzt nun KaCHaB TuM de Kelim, in welche sich die Lichter NaRaNCHaY kleiden können.

78) Und wenn diese Mochin zum ersten Mal hervortreten, entsteht eine Unstimmigkeit zwischen der rechten und der linken Linie. Denn die Linke Linie, die die Erleuchtung von Chochma trägt, möchte die Rechte Linie, die das Licht von Chassadim innehat, auslöschen. Aufgrund dieser Unstimmigkeit und des Bitush (Schlagen) von der rechten und der linken, die in diesen Mochin stattfinden, werden diese Mochin de Achor genannt. Somit sind nun auch die drei Bchinot Ibur, Yenika und Mochin de Achor erklärt.

79) Dieser Bitush der linken und rechten bringt den Parzuf dazu, zurückzukehren und MaN zum Höheren zu erheben. Denn das Leuchten der linken, welche die Erleuchtung von Chochma ist, schlägt und reinigt all die Awiut im Parzuf, bis der Massach so rein wird, wie zu der Zeit, als er zuerst zu Rosh des Höheren aufstieg. Dies bedeutet, dass nur Awiut Shoresh und Reshimo de Hitlabshut de Bchina Alef darin verblieben. Und durch diese Gleichheit heftet er sich an den Rosh des Höheren.

Nachdem er einmal in den Siwug de Rosh vom Höheren eingegliedert ist, empfängt er erneut einen Siwug de Hakaa vom Höheren Licht auf der Awiut von Bchinat Shoresh und Bchina Alef de Hitlabshut, die im Massach erneuert wurden. Diese setzen den Grad von „drei in drei“ (Gimel go Gimel) noch einmal frei, also den Grad von CHaGaT, der in die Grade von NeHJ gekleidet ist, und „Stufe von Ibur“ heißt. Somit haben wir erklärt, dass die Schläge der linken und der rechten, die es in den Mochin de Achor gab, dafür verantwortlich waren, den Parzuf zum Höheren zurückzubewegen und eine neue Bchina von Ibur vom Höheren zu empfangen.

80) Und nachdem er die neue Bchinat Ibur bekommen hat, verließ er den Rosh des Höheren noch einmal und kleidete den Guf des Höheren. Und durch diese Kleidung sog er noch einmal die Lichter vom Höheren ab.

Diese Lichter von Yenika senkten Awiut de Shoresh in Awiut von Bchina Alef. Sie senkten Malchut von Mezach zum Platz von Nikwej Ejnaim, wobei eine vollständige Stufe von Bchina Alef im Massach hervortrat. Dies wird als Hitpashtut (Ausdehnung) von CHaGaT innerhalb NeHJ betrachtet. Daraus folgt, dass er eine neue Bchina von Yenika erreicht hat, die Stufe von Ruach.

81) Und nachdem er einen neuen Ibur und Yenika errungen hat, erhebt er sich noch einmal zum Höheren hinauf. Und dieser Aufstieg passiert allein, da er durch das Verlassen seiner Wurzeln, die an Bina und TuM vom Höheren angeheftet waren (Punkt 67), nun dorthin zurückkehren kann, wann immer er will. Er verbindet die Chochma und Bina, die sich dort gegenüber stehen, Panim be Panim und sie geben ihm dort das Leuchten, welches Malchut von Nikwej Ejnaim zu ihrem Platz herabsenkt. Gleichzeitig erheben sich Bina und TuM und verbinden sich darin wie vorher, und er erreicht KaCHaB TuM de Kelim und NaRaNCHaY der Lichter.

Um eine neuerliche Entfachung der Unstimmigkeit zwischen links und rechts zu verhindern, erhebt sich die Mittlere Linie von unten und vereint die rechte und die linke, damit sie zusammen leuchten können: Chochma der linken Linie wird sich in Chassadim der rechten Linie kleiden, und Chassadim der rechten Linie integrieren sich in Chochma der linken Linie (Punkt 37). Dann leuchten die Mochin in ihrer vollsten Pracht und werden Mochin de Panim genannt. Somit haben wir erklärt, wie dank des Bitush von links und rechts im Mochin de Achor die drei Bchinot Ibur, Yenika und Mochin de Panim wieder hervortraten.

82) Ein Parzuf ist somit erst nach dem Empfang von Ibur, Yenika, und Mochin de Achor und Ibur, Yenika und Mochin de Panim komplett. Aufgrund von Hisdakchut des Massach, der der Stufe Awiut von Bchinat Shoresh in Azilut beigefügt wurde, ist es den Parzufim de Azilut unmöglich, ihre Zehn Sefirot zu empfangen, es sei denn, es geschieht in drei darauf folgenden Schritten, die Ibur, Yenika und Mochin heißen. Und da bei dem ersten Freisetzen von Mochin der Bitush von rechts und links wirkte, bis die linke all die Awiut im Massach gereinigt hatte, verschwanden alle Lichter Ibur, Yenika und Mochin, die empfangen wurden.

Denn als die Awiut im Massach annulliert wurde, wird der Siwug ebenfalls aufgelöst, und die Lichter verlassen ihn. Der Parzuf kehrt zum Rosh des Höheren zum Ibur zurück, wobei er neuerlich „drei innerhalb drei“ empfängt. Dann wird er geboren und erhält eine neue Yenika, die Malchut von Mezach zu Ejnaim senkt, CHaGaT verlassen NeHJ, und er empfängt die Stufe von Ruach noch einmal. Folglich erhebt er sich für MaN und empfängt noch einmal Neshama, Chaja und Yechida, in welchen die Mittlere Linie bereits existiert, die die rechte und die linke miteinander vereint. Dies wird Mochin de Panim genannt und dann leuchten sie und erfreuen sich der Beständigkeit. Sie können nicht existieren, bevor sie Mochin nicht ein zweites Mal erhalten.

Panim be Achor (Gesicht an Rücken) und Panim be Panim (Angesicht zu Angesicht)

83) Obwohl der Parzuf bereits Mochin de Panim empfangen hat, befinden sich Chochma und Bina noch im Zustand von Panim be Achor. Dies bedeutet, dass nur Chochma Mochin de Panim empfängt. Doch Bina befindet sich immer Chafez Chessed und verlangt nach Chassadim und nicht Chochma, daher wird gesagt, dass sich ihr Achoraim (Rückseite) gegenüber von Chochma befindet und kein Mochin de Panim von ihr [von Chochma] empfangen möchte.

In diesem Zustand sind Chochma und Bina Panim be Achor (Gesicht an Rücken) bis SA zu ihnen nach MaN aufsteigt. Es gibt ebenfalls eine Verbindung zwischen Bina de Or Yashar, die Erleuchtung von Chochma dem SA de Or Yashar verleiht. Infolgedessen, wenn SA für MaN zu Bina aufsteigt, dann wendet Bina sofort ihr Panim (Gesicht) zu Chochma zurück, um Mochin de Panim, welche Mochin des Leuchtens von Chochma ist, von Chochma zu erhalten. Das tut sie für SA, so wie sie es in den fünf Bchinot von Or Yashar getan hat. Dann wird gesagt, dass Chochma bereits Panim be Panim mit Bina ist.

Wer misst den Grad in Azilut?

84) Und wir sollten uns dies fragen: „Der Massach von Azilut besitzt nur Bchinat Shoresh de Awiut, genannt Mezach, der nur die Stufe von Or Nefesh besitzt. Daher die Frage: wer verursachte das Hervortreten der fünf Parzufim in Azilut, welche Atik, AA, AwI und SoN sind, wo Atik die Stufe von Yechida ist, AA die Stufe von Chaja, AwI die Stufe von Neshama und SoN die Stufe von Ruach sind?“

Diese Frage gilt ebenso für die Welt Nekudim, da nur Awiut de Bchina Alef im Massach verblieb, genannt Nikwej Ejnaim. Woraus konnten dann fünf Parzufim in Nekudim hervortreten?

85) Die Sache ist die, dass auch Bchina Dalet im Massach de Nekudim verbunden war und ebenfalls im Massach de Azilut durch die Kraft von Malchut, die zu Nekudot de SaG de AK aufstieg. Und wäre Bchina Dalet nicht im Massach in ihnen verbunden worden, wäre es keinem Parzuf gelungen, auf diesem Massach hervorzutreten. Denn sogar Awiut de Bchina Alef in Nekudim wird als „dünne Histaklut“ (schauen) betrachtet, aus welchem der Siwug de Hakaa keinen Parzuf hervorbringt. Es ist so noch deutlicher in Awiut de Mezach in Azilut: sie eignet sich nicht für den Siwug de Hakaa, um einen Parzuf freizusetzen.

Da sich aber Bchina Dalet mit ihren Massach verband, eigneten sie sich für einen Siwug de Hakaa. Nun mögen wir fragen: „In diesem Fall müsste dann die Stufe von Keter auf dem Massach hervorgetreten sein, da Bchina Dalet doch am Massach angeheftet ist!“

86) Die Antwort ist, dass Bchina Dalet nicht die Stufe von Keter hervorbringt, es sei denn am Ort von Malchut. Zu dieser Zeit kleidet das Or Choser, welches von Siwug de Hakaa heraustritt, die fünf Kelim KaCHaB TuM über die fünf Lichter NaRaNCHaY. Wenn jedoch Bchina Dalet am Ort von SA steht, wo es nur vier Kelim KaCHaB und Tiferet gibt, dann zieht Or Choser nur vier Lichter NaRaNCh in die vier Kelim KaCHaB und Tiferet.

Und wenn Bchina Dalet sich an der Stelle von Bina befindet, wo es nur drei Kelim KaCHaB gibt, dann zieht Or Choser nur drei Lichter NaRaN. Und wenn Bchina Dalet auf dem Platz vom Kli de Chochma steht, wo es nur zwei Kelim – Keter und Chochma gibtdann zieht sein Or Choser nur zwei Lichter, Nefesh und Ruach an.

Genau dies passiert in den Nekudim, wo der Siwug bei Nikwej Ejnaim, dem Kli de Chochma, stattfand. Somit trat die Stufe von Nefesh Ruach aus Katnut hervor.

Und wenn Bchina Dalet auf dem Platz von Keter steht, wo es nur ein Kli gibt, dann zieht Or Choser nur ein Licht: Nefesh. Genau dies passierte in Azilut – im Ibur trat nur die Stufe von Nefesh hervor, da der Siwug an der Stelle von Mezach war, dem Kli de Keter.

Dennoch trat die Stufe von Ruach nach dem Leuchten von Yenika hervor, welches Bchina Dalet auf den Platz von Bchina Alef, genannt Nikwej Ejnaim, zurückstieß. Aber dann gab es wieder fünf Kelim KaCHaB TuM, durch das Leuchten von Chochma und Bina Panim be Panim des Höheren, welche Bchina Dalet auf ihren Platz in Malchut senkte, die die gefallenen Bina und TuM auf ihre Stufe erhebt. Gleichzeitig setzt Bchina Dalet die Stufe von Keter im Licht von Yechida frei, und dies ist die Stufe von Atik de Azilut.

87) Nun müssen wir noch erläutern, wie der Rest der Parzufim, die unter Atik sind, hervorkam. Am Anfang, nach dem Zerbrechen der Gefäße, stieg der Massach de Nekudim zu Rosh de SaG auf. Er wurde von allen fünf Bchinot Awiut, die in ihm in den fünf Parzufim hervortraten, gereinigt, bis er sich dem Massach von Rosh de SaG gleichsetzte. Die Reshimot vom Awiut der fünf Parzufim, die darin auftraten, verblieben jedoch in ihm, mit Ausnahme der letzten Bchina, die untergegangen war, wie es über alle Parzufim geschrieben steht. Auf diese Weise wurde dann Awiut aller fünf Parzufim im Massach de Nekudim erneuert und ein Siwug de Hakaa trat auf dem Awiut im Massach auf, nachdem er in den Siwug vom Massach von Rosh de SaG eingeschlossen wurde.

Nicht alle Bchinot im Awiut nahmen jedoch am Siwug de Hakaa teil, sondern nur ihre Höchste Bchina, Awiut de Mezach, die mit Bchina Dalet verbunden ist. Und durch die drei Bchinot Ibur, Yenika und Mochin konnten seine Zehn Sefirot auf der Stufe von Keter ihre Vollendung erhalten.

Die anderen Reshimot der restlichen sich im Massach befindlichen Parzufim de Nekudim gingen bei diesem Siwug bei Rosh de SaG leer aus, da sie sich unter der Stufe von Keter befanden und daher Abfall (Psolet) entsprechen. Aus diesem Grund gingen alle Reshimot der restlichen Parzufim, die nicht in seinem Siwug beim Auftreten von Atik von Rosh de SaG eingeschlossen waren, zusammen unter.

Und nachdem Atik in Ibur, Yenika, Mochin de Panim vollendet war, leuchtete das Höhere Licht auf die Höchste Bchina von den Reshimot, die in ihm blieben, der Awiut de Bchina Gimel. Und durch die drei Bchinot, Ibur Yenika und Mochin erschienen die Zehn Sefirot auf dem Grad von Chochma. Dies ist der Parzuf AA.

Hier passiert genau dasselbe; alle Reshimot de Awiut, die niedriger als Awiut de Bchina Gimel sind, sind Abfall verglichen zum Wert des Siwug auf der Stufe von Bchina Gimel, der im Rosh de Atik hervortrat. Als dann AA geboren war und Rosh de Atik auf seinen Platz sandte, wurden alle diese Reshimot auf seinen Platz mitgezogen.

Und nachdem AA alle drei Bchinot Ibur, Yenika, Mochin in ihrem vollständigen Zustand erhalten hat, schien das Höhere Licht auf die Höchste Bchina, die in solchen Reshimot verblieb, der Awiut de Bchina Bet. Dann traten Zehn Sefirot auf der Stufe von Bina durch diese drei Bchinot Ibur, Yenika und Mochin hervor. Dies ist der Parzuf AwI und der Rest der Parzufim erschien auf gleiche Art und Weise. Nun ist auch erklärt, wie die Parzufim von Azilut einer aus dem anderen hervortraten.

Zwei Zustände in Malchut

88) Malchut ist Nukwa de SA. Ihre Wurzel beginnt in Malchut de Zimzum Bet, welche die sieben Sefirot de Katnut de SA de Nekudim beendete. Und sie stellt einen separaten Grad von SA dar, da SA CHaGaT NeHJ de Nekudim einschließt, und die darunter liegende Stufe Malchut ist, die die Nekudim beendet. Daher wird Malchut als eine getrennte Nukwa von SA und als niederer Grad als SA betrachtet.

Und da gibt es auch Bchinat Nukwa im Guf de SA, da die linke Seite von SA als seine Nukwa betrachtet wird. Dennoch wird diese Nukwa für den eigenen Guf (Körper) von SA gehalten, denn SA ist die Mittlere Linie, die von den beiden Linien, der rechten und der linken von Bina empfängt. Die rechte in ihm empfängt von der rechten Linie von Bina, dem Or Chassadim, die als männlicher Teil in ihm gilt, und die linke Seite in ihm empfängt von der linken Seite von Bina, dem Or Chochma, der als Nukwa in ihm angesehen wird. Doch sind beide eine Stufe, eine in der anderen eingeschlossen.

Es ist bekannt, dass zu Beginn die Sonne und der Mond, welche die separate Nukwa und SA sind, für die beiden großen Lichter gehalten wurden. Die Stufe Nukwa war der von SA gleich, und sie war so groß wie er. Aber dann beklagte sich der Monddie von SA getrennte Nukwa – und sagte: „Zwei Könige können nicht die gleiche Keter (Krone) verwenden.“ Dann wurde ihr gesagt: „Geh und erniedrige dich.“ Somit wurde sie zum kleinen Licht.

Infolgedessen findet man nun zwei Zustände in Nukwa:

  • Im ersten war sie mit SA in einem Zustand von zwei großen Lichtern, dem SA gleich;
  • Im zweiten Zustand, nachdem Nukwa vermindert und zum kleinen Licht wurde

Erläuterung: Am Anfang der Korrektur von der separaten Nukwa de SA verband der Ausströmende sie mit Nukwa im Guf von SA, welche die linke Seite in ihm ist. Und die beiden wurden eine Nukwa für SA. Als Mochin von links und rechts von Bina für sie angezogen wurden, nahm SA, welcher die rechte in ihm ist, die Lichter der rechten von Bina und die getrennte Nukwa nahm die Lichter von der linken Linie von Bina, wie die Nukwa im Guf von SA, da sie in eine einzige Nukwa mit ihr verbunden war.

Und man weiß nun, dass die Lichter der rechten Linie de Bina Chassadim und die Lichter der linken Linie von Bina Chochma sind. Es folgt, dass SA nun die Chassadim der rechten von Bina ohne Chochma erhielt und die getrennte Nukwa die Chochma von der linken in Bina ohne Chassadim erhielt, und es ist bekannt, dass Chochma nicht ohne Chassadim leuchten kann. Aus diesem Grund erstarrte Chochma in ihr und wurde zur Dunkelheit und nicht zu Licht.

Dies ist die Bedeutung der Klage des Mondes, der sagt, dass zwei Könige nicht die gleiche Keter nutzen können. Denn wenn sie beide die gleiche Keter, die Bina ist und als ihre Keter angesehen wird, benutzen, wird SA zu Chassadim ohne Chochma, und Nukwa wird Chochma ohne Chassadim, was Dunkelheit bedeutet und sie konnte diesen Zustand nicht ertragen.

Wir sollten nun fragen: „Bevor die getrennte Nukwa sich jedoch mit Nukwa in seinem Guf vereinte, empfing die rechte in ihm, welche männlich ist, das Chassadim und die linke in ihm, welche Nukwa in seinem Guf ist, erhielt Chochma; doch die Nukwa in seinem Guf könnte dies ertragen und wäre keine Dunkelheit!“ Die Sache ist die, dass Nukwa in seinem Guf das eigene Selbst von SA ist. Somit ist Chochma in ihr nicht von Chassadim in SA getrennt. Dies trifft jedoch nicht auf die abgetrennte Nukwa zu, die wirklich ein anderer Grad von SA ist. Weil sie sich jedoch mit der Nukwa in seinem Guf verband, erhielt sie Chochma von links in Bina so wie sie. Folglich besaß sie keine Verbindung mit Chassadim de SA, nachdem sie die Chochma in sich empfangen hatte und Chochma von Chassadim getrennt wurde.

Damit haben wir nun den ersten Zustand von der getrennten Nukwa erklärt. Damit ihr das Leuchten für die Niederen gelingt, wurde ihr gesagt: „Geh und vermindere dich“, also erniedrige dich von der Stufe, in der du mit SA gleich bist und von Bina empfängst. Sondern sie soll unter Jessod de SA herabsteigen, so wie sie an ihrer Wurzel war: unter der gesamten Stufe von SA und um alle ihre Lichter von SA zu empfangen.

Und da sie ihre Lichter von SA empfängt, welches die Mittlere Linie ist, ist Chochma, welches er ihr gibt, mit Chassadim verbunden und sie kann leuchten. Dies ist der zweite Zustand der abgetrennten Nukwa. Was sie im ersten Zustand empfing, wird als Nefesh, Ruach, Neshama de Achor betrachtet, also sie scheinen nicht. Und was sie im zweiten Zustand empfängt, wird als Nefesh, Ruach, Neshama de Panim betrachtet, das heißt sie leuchten in Vollendung. (Der Sohar, Bereshit 1, Punkte 111116; Idra Rabba, Punkte 323325).

Es gibt Verdienste in ihrem ersten Zustand, da ehemals ihr höchster Grad Bina war und sie Chochma von ihr empfangen konntesie brauchte nicht von SA empfangen. Dennoch konnte sie aufgrund der Abwesenheit von Chassadim nicht auf die Niederen leuchten. Aus diesem Grund wird sie als Bchina Achoraim betrachtet.

Aber in diesem zweiten Zustand, nachdem sie unter dem Massach von Jessod de SA vermindert war, verdiente sie nicht mehr, Chochma zu empfangen, da der Massach de Jessod de SA es zurückhielt. Somit musste sie Chochma in den Kelim de Achoraim empfangen, die in ihr vom ersten Zustand zurückblieben. Doch gibt es noch mehr Verdienste in ihrem zweiten Zustand als in ihrem ersten, da sie dann beide Lichter, Chochma und Chassadim, auf die Niederen leuchten lassen kann, während ihr dies im ersten Zustand nicht möglich war.

[1] Anm. d. Herausgebers: Dieses Vorwort ist die letzte von vier Einleitungen, die Rabbi Yehuda Ashlag (Baal HaSulam) seinem Sulam-Kommentar im Sohar vorangestellt hat. Michael Laitman: „Ohne der Kenntnis dieser Einleitungen, ist ein Begreifen des Sohar unmöglich.“

[2] Anm. d. Ü.: Diese Namen sind aramäisch: Kitra ist die Sefira Keter, und Chochma Stimaa bedeutet blockierte Chochma

[3] Anm. d. Ü.: in der Gematria ist 90 der numerische Wert von Zadi

[4] Anm. d. Ü.: In der Kabbala bezieht sich Sakut auf die Kraft vom Massach und nicht so sehr auf die allgemeine Bedeutung des Wortes: Reinheit

1 Antwort

Trackbacks & Pingbacks

Kommentare sind deaktiviert.