Ich hörte am 15. Tamuz, Wochenabschnitt Pinchas, 5703 (18. Juli 1943)
Azilut ist die Stufe von Chase und darüber, welche nur Gefäße des Gebens umfasst.
BYA (Brija, Yezira, Assija) bedeutet Empfangen in der Absicht zu geben. Dies bedeutet den Aufstieg des unteren Hej an den Platz von Bina. Da der Mensch in dem Willen, um seiner selbst willen zu empfangen, verwurzelt ist, ist er nicht fähig, irgendetwas zu tun, ohne dass darin auch ein Empfangen für sich selbst enthalten wäre.
Aus diesem Grund sagten unsere Weisen: „Von lo liShma gelangt man zu liShma“ (Sanhedrin 105b). Das heißt, man beginnt, sich mit Tora und Mizwot zu beschäftigen in der Absicht: „Gib uns Reichtum in dieser Welt“ – und danach: „Gib uns Reichtum in der kommenden Welt.“
Wenn man auf diese Weise lernt, muss man schließlich zum Lernen liShma gelangen, das heißt um der Tora willen. Das bedeutet, dass die Tora einen die Wege des Schöpfers lehren wird. Dann muss man zuvor die Versüßung von Malchut in Bina vollziehen, was bedeutet, dass man Malchut – genannt Wille zu empfangen – zu Bina erhebt, welche das Geben ist. Das heißt, dass die ganze Arbeit nur in der Absicht zu geben sein wird.
Dann jedoch wird es dunkel für einen. Man spürt, dass die Welt sich verdunkelt hat, da der Körper nur Kraft für das Empfangen gibt, aber nicht für das Geben. Dann bleibt kein anderer Rat, als zum Schöpfer zu beten, dass Er die Augen erleuchte, damit man im Aspekt des Gebens arbeiten könne.
Und dies ist die Bedeutung der Worte: „‚Mi‘ (Wer) steht für die Bitte bereit.“ Gemeint ist Bina, die „Mi“ genannt wird. Und „Frage“ (She’ela) bedeutet auch „Bitte“ und kommt von der Ausdrucksweise „man bittet (Sho’alin) um Regen“, was Gebet bedeutet. Wenn man den Aspekt von „Mi“ – Bina – erreicht, dann ist dies der Ort, an dem man darüber beten soll.
überarbeitet, EY, 28.09.2025