Einträge von Eli C. Igler

Notiz 821: Wir werden tun und wir werden hören (2)

Es steht geschrieben: „Und der Mensch Moses war sehr bescheiden.“ Bescheidenheit bedeutet Niedrigkeit – wenn ein Mensch sich selbst gegenüber dem anderen annulliert. Es ist nicht unbedingt eine äußerliche Annullierung, sondern auch eine innerliche. „Äußerlich“ bedeutet etwas, das nach außen offenbart wird, wenn jeder erkennt, dass der Mensch nichts von sich selbst hält, sondern dass […]

Notiz 27: Die drei Linien

Es gibt zwei Linien. Und unter ihnen ist Streit, und jede von ihnen will die Andere vernichten. Daraus ergeben sich drei Möglichkeiten: Eine von ihnen vernichtet die andere; Jede von ihnen will die jeweils andere vernichten, doch keine schafft es, und sie bleiben im Streit. Sie schließen Frieden. Die Rechte heißt Kategorie der Vollkommenheit. Der […]

Notiz 26: Der keinen Menschen achtet

Im Vers „Der kein Ansehen achtet und kein Bestechungsgeschenk annimmt“[1], müssen wir verstehen, was die Bedeutung von „der kein Bestechungsgeschenk annimmt“ ist: Wie kann man dem Schöpfer ein Bestechungsgeschenk machen, um den Vers zu erklären: „Der kein Bestechungsgeschenk annimmt.“ Und die Sache ist die, dass bei allen Maßen, die wir in Bezug auf den Ewigen […]

Notiz 22: Und nun Israel, höre

korr, EY, 4.7.2024 „Und nun Israel, höre die Gesetze (Chukim) und die Rechtsordnungen (Mishpatim)[1] … Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts wegnehmen, damit ihr die Gebote des Ewigen, eures Gottes, wahret, die ich euch gebiete.[2]“ Hier müssen wir verstehen, was ein Gesetz (Chok) und was eine […]

Notiz 20: Der Wille zu empfangen

Wir müssen das in den Büchern erläuterte Prinzip verstehen, dass das Endziel darin besteht, dass der Mensch zu einem Zustand gelangt, in dem er empfängt um zu geben. Hier muss man überlegen, ob der Mensch nicht letztendlich Genuss daraus schöpft, da er sonst nicht geben kann. Denn es ist ganz und gar unmöglich, dass der […]

Notiz 17: Das Konzept der Shechina

„Shechina“ meint den Ort, wo der hier Wohnende (Shochen) offenbart wird. Es steht geschrieben: „Die ganze Erde ist voll Seiner Herrlichkeit.[1]“ Es gibt keinen Ort, der frei von Ihm wäre. Doch damit einher waltet der Aspekt der Verhüllung. Und dort, wo es die Offenbarung Seiner Göttlichkeit gibt – dieser Ort heißt Shechina, und hier offenbart […]

Notiz 8: So ist der Weg der Tora

„So ist der Weg der Tora (…) entbehrungsreich sollst du leben.“[1] (wörtl. ein leidvolles Leben sollst du führen, Anm. Ü.) Und der Grund dafür ist, dass ein Diener des Ewigen keinen Genuss im Körper (hat/empfindet), da er nichts empfängt. Wenn man allerdings den Körper gewöhnt, im Aspekt des Gebens zu arbeiten, unter Zwang, dann wird […]

Notiz 4: Wenn eine Jungfrau, die einem Mann verlobt ist

„Wenn eine Jungfrau, die einem Mann verlobt ist, von einem andern Mann in der Stadt angetroffen wird, und dieser bei ihr liegt“[1]. Man kann klarstellen, dass die heilige Shechina[2] als Jungfrau bezeichnet wird. Und es gibt drei Aspekte: frei, verlobt und verheiratet. Im Zustand von Domem de Kedusha („unbewegt“ in spiritueller Hinsicht) heißt sie „frei“. […]

Notiz 2: Der Mensch wird mit Gedanken geschlagen

überarbeitet, EY, 23.06.2024 „Wegen jenem Schlag (Aufpralls) des Höheren Lichts, das auf diesen Massach (Schirm) schlägt, sind Lichter aufgetaucht und durch diesen Schirm hindurchgegangen.“[1] Und man kann das Konzept des Schlags (Aufpralls) so erklären, dass der Schlag der Gedanken bedeutet, dass die Gedanken auf den Menschen einschlagen und ihn stören und ermüden, und er hat […]

Notiz 824: Innerlichkeit und Äußerlichkeit

Bescheidenheit bedeutet, dass man sich immer – in Handlung und Verstand – vor dem anderen annulliert. Es gibt Innerlichkeit und Äußerlichkeit. Sie heißen „enthüllt“ und “verhüllt“, „Handlung“ und „Gedanke“. Was jeder sehen kann, gehört zum Teil der Handlungen, doch der Gedanke ist nicht enthüllt. Darum gilt er als innerlich und gehört somit zur Innerlichkeit des Menschen. […]

Notiz 674: Jemand anderen tadeln

„‘Der sich nicht in acht zu nehmen wusste’. Es heißt nicht, dass er nicht ‚zu warnen’ wusste, sondern, ‚sich in acht zu nehmen’“ (Sohar WaJeshev). Der Mensch will andere tadeln. Jeder will, dass jeder mit den Gefäßen des Gebens arbeitet, denn arbeiteten alle Freunde um des Gebens willen, würden sie ihm alles Notwendige geben. Sollte […]

Notiz 349: Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

Im Sohar steht: „Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse; sind sie würdig – gut, sind sie nicht würdig – schlecht (wörtlich: böse).“ Im Sulam Kommentar wird erklärt, dass, wenn man würdig ist, Midat ha Din (Eigenschaft des Gerichts) – die unverminderte Behina Dalet – verhüllt ist und Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Barmherzigkeit) […]

Rabash, Brief 8

26. Mai 1955, Tel-Aviv, am 48. Tag der Omer-Zählung, einen Tag vor Shavuot Hallo und alles Gute für meinen Freund… Als Antwort auf deinen Brief muss ich zugeben, dass ich momentan nichts Schriftliches hinzuzufügen habe. Sondern wie es geschrieben steht: „Sage den Kindern Israel, dass sie ziehen.“ [1] Euch ist bekannt, dass „ziehen“ das Gehen […]

1985/7 Das Leben von Sara

Zum Hörtext.. Artikel 1985/7 Im Sohar, im Teil Das Leben von Sara (Artikel 17), steht geschrieben: „Eine andere Interpretation: ‚Dieser König ist eine Frau, die den Herrn fürchtet, wie du sagst: ‚Eine Frau, die den Herrn fürchtet, sie soll gelobt werden,‘ was Göttlichkeit/Shechina bedeutet. ‚.. auf ein bestelltes Feld‘ ist das fremde Feuer, womit Sitra […]

1988/30 Was wir in der Versammlung der Freunde suchen sollen

Artikel Nr. 30, 1988 Unsere Weisen sagten (Awot, Kapitel 1, 6), „Mach dir einen Rav (Lehrer), kaufe dir einen Freund, und beurteile jeden Menschen wohlwollend.“ Wir sollten den Zusatz „Und beurteile jeden Menschen wohlwollend“ zu „Kaufe dir einen Freund“ verstehen. Auch in Matan Tora (Die Gabe der Tora, Punkt 14) steht geschrieben, dass die Mizwa […]