Beziehung mit Ablaufdatum

Beziehungen ohne spirituelle Verbindung können schwer überleben..

Heute ist es für Partner praktisch unmöglich, ein ganzes Leben lang ein gutes Verhältnis zu pflegen, es sei denn, es besteht eine spirituelle Verbindung zwischen ihnen. Im Normalfall prallen schnell ihre Egos aufeinander und ihre Verbindung droht daran zu zerbrechen. Viele Beziehungen fallen auseinander, weil die Partner kein gemeinsames Ziel finden können. Sie stellen oft nur eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf, um zu klären, wie viel dabei für jeden bei welcher Investition herausspringt.

Der biblische Vers „Mann, Frau – und die göttliche Gegenwart zwischen ihnen“ hat über die Zeit an Bedeutung verloren. Weiterlesen

Die Wahrnehmung der Realität

„Die Kabbala spricht von dem Gefühl, welches der Mensch von der Welt hat. Das, was wir um uns herum sehen, existiert nur subjektiv gegenüber uns, da der Mechanismus unserer Wahrnehmung mit Hilfe unserer Sinnesorgane funktioniert. Wenn diese Sinne andersartig wären, wäre auch unser Gefühl unterschiedlich, unsere Vorstellung der Dinge wäre neu.“

„Von Oben wurde uns die Möglichkeit gegeben, eine Art sechsten Sinn auszubilden. Diesen kann man mittels der Kabbala erwerben. Wenn man sie korrekt studiert, mit Hilfe der adäquaten Quellen, vereint mit einer Gruppe, welche dieselbe Zielrichtung anstrebt, unter der Leitung eines authentischen Meisters, können wir unsere Sinnesorgane qualitativ verändern, damit der Schöpfer und die Spirituellen Welten sich uns enthüllen.“

Kabbala-Lehrgang, Lektion 3, 2002.

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Erreichen der Nächstenliebe

Von Baal HaSulam, Artikel: Matan Tora

Es gibt zwei Teile in der Tora:

  • Gebote, die zwischen dem Menschen und dem Schöpfer gelten;
  • Gebote, die zwischen dem Menschen und seinem Nächsten gelten,

und beide beabsichtigen das Gleiche – das Geschöpf zum Endziel, nämlich Dwekut (der Verschmelzung) mit dem Schöpfer zu führen.

Mehr als das: Sogar die praktische Seite in ihnen beiden ist tatsächlich ein Ganzes. Denn wenn man etwas liShma tut, ohne jede Beimengung von Selbstliebe, das heißt ohne daraus Nutzen für sich selbst zu ziehen, wird der Mensch keinerlei Unterschied in seinen Handlungen wahrnehmen – ob er für die Liebe zu seinem Nächsten oder für die Liebe zum Schöpfer arbeitet.

Denn für jedes Geschöpf lautet das Naturgesetz, dass es alles, was sich hinter den Grenzen seines Körpers befindet, für leer und vollkommen irreal hält. Und jede Bewegung, die der Mensch aus Liebe zu seinem Nächsten ausführt, führt er mithilfe des Reflektierten Lichts aus, und jegliche Belohnung, die letzten Endes zu ihm zurückkehren wird, wird seinem Nutzen dienen, und daher können solche Handlungen nicht als „Liebe zum Nächsten“ bezeichnet werden, weil sie nach dem Endergebnis bewertet werden. Das gleicht einem Angestellten, der am Ende bezahlt wird, und dies kann absolut nicht als Nächstenliebe gelten.

Zum Artikel Matan Tora (Die Gabe der Tora)

Zitate zum Schlafengehen…

Rabash, Art. 15, Ein Gebet von Vielen

Wenn es in der Allgemeinheit einige Menschen gibt, die das Ziel von Dwekut mit dem Schöpfer erreichen können, und dies dem Schöpfer mehr Behagen bereitet, als wenn er ihn selbst damit belohnt näher an den Schöpfer heran zu kommen, verzichtet er selbst. Hingegen will er, dass der Schöpfer ihnen hilft, weil dies oben mehr Freude als seine eigene Arbeit bringt. Aus diesem Grund betet er für die Allgemeinheit, dass der Schöpfer der Allgemeinheit hilft und ihr das Gefühl gibt – dass sie Befriedigung von der Fähigkeit dem Schöpfer zu geben erhält, Ihm Genuss zu bereiten.

 

Zitate zum Schlafengehen…

Rabash, Art. 10, Welche Stufe muss der Mensch erreichen, um nicht wiedergeboren zu werden

Man muss wissen, dass alle Seelen von der Seele von Adam HaRishon abstammen. Nach der Sünde am Baum der Erkenntnis, zerbrach Adams Seele in 600.000 Seelen. Dies bedeutet, dass das eine Licht, welches AdamHaRishon im Garten von Eden hatte und das der heilige Sohar ‘Sihara Ila‘a’ nennt, sich in viele Teile zerstreut hat.

Zitate zum Schlafengehen…

Baal HaSulam, Artikel zum Abschluss des Sohar

Denn wie der Schöpfer nicht an Sich denkt, ob Er existiert, ob Er seine Geschöpfe lenkt, und Er keine Zweifel dergleichen hat, so soll auch derjenige, der eine Gleichheit der Eigenschaften erreichen will, nicht an solche Dinge denken, weil es ihm klar ist, dass der Schöpfer nicht daran denkt. Denn es gibt keinen größeren qualitativen Unterschied als diesen. Daher ist jeder, der an solches denkt, zweifellos vom Schöpfer losgelöst und wird niemals eine qualitative Gleichheit (Ähnlichkeit der Eigenschaften) mit Ihm erreichen.

Davon sagten die Weisen: „Alle deine Taten müssen für den Schöpfer sein, das heißt auf die Verschmelzung mit dem Schöpfer ausgerichtet. Tue nichts, was nicht zu diesem Ziel führt.“ Das bedeutet, dass der Mensch alle seine Handlungen zu dem Zweck ausführen soll, zu geben und seinem Nächsten Nutzen zu bringen. Dann wird er eine qualitative Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreichen; wie alle Seine Handlungen es sind, zu geben und dem Nächsten Wohl zu bringen, so werden auch alle Handlungen des Menschen nur darauf ausgerichtet sein, zu geben und dem Nächsten Nutzen zu bringen, was eben die volle Dwekut (Verschmelzung) darstellt.

 

Ungleiche Ziele

Wie kann man die Liebe bewahren, wenn der eine Partner Kabbala studiert und der andere nicht?

Dr. Laitman: Ich denke, dass der Partner verstehen muss, dass der andere, der Kabbala studiert, fortschreitet. Früher oder später wird der Partner dies erkennen. Doch wenn jemand, der nicht Kabbala studiert, vom Partner verlangt, mitten in seiner Entwicklung das Studium aufzugeben, dann begeht er die egoistischste Handlung, die es überhaupt gibt. Weil er den Partner davon abhält, ein Mensch zu werden und zu wachsen. Keine andere Handlung ist egoistischer als diese. Weiterlesen

Zitate zum Schlafengehen…

Rabash. Brief 18
Wenn wir die Stimme des Schöpfers zum Herzen sprechen hören, wie in „Wer zur Reinigung kommt, dem wird geholfen“, so wurde es im heiligen Sohar so gedeutet, dass er von einer heiligen Seele unterstützt wird, was bedeutet, dass das Herz die Stimme des Schöpfers hört und dann erhält besonders die Stimme der Heiligkeit die Herrschaft über alle Verlangen, das heißt das Verlangen zu geben. Und natürlich werden sie nicht zur Torheit zurückkehren, was bedeutet, dass er nicht wieder sündigen wird, weil alle Verlangen des Empfangens sich vor dem Verlangen zu geben ergeben haben. Zu dieser Zeit erscheint die ganze Freundlichkeit im Herzen, denn dann ist Raum im Herzen für das Einflößen der Shechina (Göttlichkeit), und die Milde und Freundlichkeit und der Geschmack und die Freundschaft breiten sich aus und füllen alle Organe des Menschen. Dies gilt insbesondere, wenn sie die Stimme des Schöpfers hören. Zu dieser Zeit ergibt sich der ganze Körper und unterjocht sich zur Heiligkeit.

02.10.2018 MU, Lektion zum Thema „Die Weisheit der Kabbala in der modernen Welt – Die Wahrnehmung der Wirklichkeit“

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Traumpartner

Rimma: Hallo, Rina! Ich hätte da mal eine Frage, die die Liebe betrifft.. Ich weiß, dass du zur Zeit keinen Lebenspartner hast. Wie wäre denn dein Traumpartner?

Rina: Ja, Danke für diese persönliche, aber wunderbare Frage! Ich frage mich das auch seit einiger Zeit, aber es ist doch etwas anderes, wenn du so direkt fragst.

Wie soll ich das erklären? Das Studium der Kabbala ist der Weg der Selbsterkenntnis und Selbstkorrektur. Alles, was uns dabei begleitet, sei es in dieser Welt, die Arbeit oder die Familie, ist ein Teil eines Gesamtprozesses.

Ich wuchs in einem Umfeld auf, in dem ich keine Mann-und-Frau Beziehung als Vorbild sehen konnte… keine Rollenbilder, die mir gefielen. Weiterlesen

One Global Woman

Die Menschheit in Harmonie unter einem Dach

M. Laitman, Betrachtungen zu Sukkot

Heimat ist heutzutage für viele Menschen auf der ganzen Welt ein relatives Konzept. Das Streben nach besseren Chancen und Arbeitsplätzen veranlasst viele dazu, an neue Standorte zu ziehen. Die meisten haben einfach keine andere Option und werden durch Krieg, Verfolgung, Verbrechen oder Naturkatastrophen zwangsweise vertrieben. Sehen wir, wie der Sukkot-Feiertag uns lehren kann, ein echtes Gefühl der Zugehörigkeit und friedlichen Koexistenz zu schaffen …

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen leben 258 Millionen Menschen weltweit in einem anderen Land als ihrem Geburtsort, ein Anstieg von 49% in den letzten zwei Jahrzehnten. Ein Drittel davon musste vor lebensbedrohlichen Bedingungen fliehen, um sich – hauptsächlich in wohlhabenden Ländern – eine neue Heimat zu suchen. Weiterlesen

Gesucht – Gefunden

Rimma: Guten Tag, liebe Marga. Wie bist du eigentlich zur Kabbala gekommen?

Marga: Das ist nun schon ein paar Jahre her. Ich habe einen Kabbala Studenten getroffen, mit dem ich ins Gespräch kam. Er hat versucht, mir die spirituellen Welten zu erklären. Ich fand das zunächst völlig verwirrend und mir kam das Ganze ziemlich absurd vor.

Nichtsdestotrotz, wurde ich neugierig und wollte herausfinden, was hinter dieser “Kabbala” steckte. Ich las ein Buch, welches sehr esoterisch war und mich gar nicht begeisterte. Ich wollte mich jedoch noch nicht geschlagen geben und habe Kontakt zu einer kabbalistischen Gruppe in München aufgenommen. Weiterlesen

Die Kabbalistische Bedeutung von Sukkot, dem Laubhüttenfest

Alle jüdischen Feiertage, die während eines Jahreszyklus stattfinden, symbolisieren Prozesse, die der Mensch in seinem Leben durchwandern muss. Im Laufe von tausenden von Jahren, in denen sich der Egoismus der Menschheit mit Hilfe der Reshimot (Erinnerungen, Aufzeichnungen) entwickelte, offenbart sich nun das Ego in seinem ganzen Ausmaß. Durch alle Stufen von unbelebt, pflanzlich und tierisch bis hin zur sprechenden Stufe, dem Menschen. Diese Entwicklung dauert so lange an, bis der Mensch, seine Seele, im Menschen erwacht.

Davor, vor 5782 Jahren, gab es einen ersten Menschen,  genannt Adam haRishon (der erste Mensch), der bereit war, mit seiner spirituellen Entwicklung zu beginnen. Bis zum heutigen Tage haben immer mehr Menschen dieses Verlangen, den sogenannten “Punkt im Herzen“ zu entdecken. Weiterlesen

M. Laitman: Gespräch zum Anlass von Jom Kippur

Gespräch zum Anlass von Jom Kippur

Rav Dr. Michael Laitman Jom Kippur, 1995

Das Beten ist die „Arbeit des Herzens“ – es drückt die Wünsche aus, die direkt dem Herzen entspringen. Der Mensch hat keine Macht über seine Wünsche; es ist so vorgesehen, dass er nur selten selbst weiß, wonach er sich sehnt und was seine wahren Absichten sind. Die intime Natur seines Gebetes verflüchtigt sich vor ihm selbst. Weiterlesen