Parasha BeHa’alotcha / Tora Abschnitt “Wenn du die Lampen anzündest“

4. Buch Mose, Numeri 8:1-12:16

Zusammenfassung

Der Abschnitt, BeHa’alotcha (Wenn du die Lampen anzündest), findet ein Jahr nach dem Empfangen der Tora statt. Das Volk Israel macht sich auf die Reise und hält eine besondere Zeremonie zur Weihe des Altars ab. Der Abschnitt beschreibt detailliert die Gesetze bezüglich der Opfergabe des zweiten Pessach für all jene, die zu weit entfernt waren, um an Pessach teilzunehmen.

Der Abschnitt spricht von der Stiftshütte, über der ständig eine Wolke steht. Sie ist ein Zeichen für die Kinder Israels, wann sie sich erheben und auf den Weg machen, und wann sie sich niederlassen müssen. Der Abschnitt erzählt auch von den zwei silberne Trompeten, die benutzt wurden, um das Volk in Kriegszeiten zu versammeln, wenn sie an den Shabbatot, an Festen und zu besonderen Anlässen ein Opfer darbringen. Weiterlesen

Parasha Nasso, Tora-Abschnitt „Erhebe“

4. Buch Mose, Numeri 4:21-7:89

Zusammenfassung

Der Wochenabschnitt Nasso (erhebe) beschreibt die Vorbereitungen der Kinder Israels auf die Reise vom Berg Sinai in das Land Israel. Der Großteil der Arbeit dreht sich um die Stiftshütte. Die Volkszählung im Stamm Levi wird fortgesetzt, und es gibt eine Beschreibung der Verteilung der Aufgaben zwischen den Familien Levi, Gershon, Khat und Merari. Der Schöpfer gibt den Befehl, als Vorbereitung für die Weihe der Stiftshütte das unreine Volk aus dem Lager zu schicken. Weiterlesen

Shawuot aus kabbalistischer Sicht

Das Fest Shawuot findet laut Tora am 50. Tag, also 49 Tage nach dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten (Pessach) statt. Dieses Jahr beginnt es am Abend des 11. Juni. An Shawuot wird das besondere Ereignis der „Gabe der Tora an das Volk Israel “ gefeiert. 

In vielen Quellen kann man Erzählungen über dieses Ereignis finden. Sie sind farbenfroh und detailliert beschrieben und wurden sogar verfilmt. Moses steigt auf den Berg Sinai, und dort wird ihm – als Höhepunkt der Geschichte – die Tora gegeben. Vielen Menschen sind daraus vor allem die Zehn Gebote bekannt.

Traditionelles

Am Shawuot ist es üblich, Milchgerichte zu essen, da Milch, wie z.B. die Muttermilch, für die Eigenschaft des reinen Gebens steht. Sie ist ein Symbol für die bedingungslose Liebe zwischen Mutter und Kind.

Erzählung in der Tora

Es steht geschrieben, dass 600.000 Menschen den Berg Sinai umringten und die gegenseitige Bürgschaft auf sich nahmen. Dies ist ein unglaubliches Ereignis. In der Erzählung befinden sich die Menschen in einer ausweglosen Situation. Die Wüste, Durst, Hunger und die feindlichen Angriffe zwingen sie zur Annahme der gegenseitigen Bürgschaft (Arvut).

Wer kann sich heutzutage vorstellen, dass sich auch nur ein paar Menschen für gegenseitige Bürgschaft bereit erklären würden, geschweige denn über eine halbe Million? Unsere Lebenserfahrung zeigt uns, dass es unmöglich ist, etwas, was nicht vom eigenen Herzen gewünscht wird, zuzustimmen. Die Menschen in der Erzählung waren alle verschieden, kamen aus unterschiedlichen sozialen Strukturen, jeder mit seinen eigenen Interessen. Was brachte sie dazu, oder überzeugte sie davon, einer gegenseitigen Bürgschaft zuzustimmen? Die Kabbala gibt darauf Antworten…

Kabbalistisch Sichtweise

Um die Erzählung in der Tora richtig zu interpretieren, muss man die Bedeutung der hebräischen Worte kennen.

Das Wort Tora kommt von dem Wort Or, hebräisch Licht. Es ist eine Kraft, eine Energie, die den menschlichen Egoismus, zum Guten, nämlich zum Geben hin, verändert.

Das Wort Berg, hebräisch har, bedeutet Zweifel/Einspruch. Syna bedeutet Hass. Der Berg Sinai verkörpert also die egoistischen Gedanken, die im Menschen entstehen, und so schlussendlich einen enormen Hass auf alle anderen auslösen. Die egoistischen Verlangen lassen den Menschen nur an sein eigenes Wohl und nicht an das Wohl aller denken.

Dass die Menschen sich in der Erzählung um den Berg Sinai versammeln, bedeutet auch, dass gegenseitiger Hass ein natürlich auftretendes Phänomen in einer Gesellschaft ist und sogar vorprogrammiert ist. Er kann nicht eliminiert werden, aber wie die Wissenschaft der Kabbala erklärt, gibt es einen Weg, dass gerade durch diesen Hass etwas verändert werden kann.

Die Zehn Gebote, die in der Erzählung durch Moses dem „Volk Israel” überbracht werden, stehen für die zehn Regeln in der spirituellen Realität. Laut der Weisheit der Kabbala ist die Seele in zehn Teile bzw. zehn Sefirot unterteilt, und jede Sefirot entspricht einem der Zehn Gebote, das durch die Korrektur eines Teiles eingehalten werden kann.

Die 49 Tage – sieben Wochen – zwischen dem Fest Pessach (Auszug aus Ägypten) und dem Fest Shawuot (Gabe der Tora) symbolisieren sieben dieser Sefirot (Erleuchtungen) nämlich Chessed, Gwura, Tiferet, Nezach, Hod, Jessod und Malchut. Sie werden während dieser Phase korrigiert, das heisst hin zum Geben anstatt zu empfangen verändert.

Es ist bekannt, dass es nicht möglich ist, ein Problem auf der gleichen Stufe zu lösen, auf der es entstanden ist. Dazu muss man sich über das Problem erheben und es von einer höheren Stufe aus beheben. Das ist nur mit Hilfe der Methode möglich, die in der Tora beschrieben wird. Indem sich 600.000 Menschen einstimmig dafür entschieden, füreinander zu bürgen, um „wie ein Mensch mit einem Herzen“ zu werden, wurden sie würdig, die Möglichkeit der Korrektur zu erhalten. Gäbe es die Tora nicht, würde der Mensch auf der „tierischen“ Stufe verbleiben und könnte sich nicht zur nächsthöheren Stufe, der „sprechenden“, entwickeln. Durch die Gabe der Tora bekommt die Menschheit die Gelegenheit, die höhere Kraft in ihr zu benutzen und mit ihrer Hilfe in eine höhere, spirituelle Dimension zu gelangen. Dies wird das Leben aller Menschen verändern!

Was bedeutet das für die heutige Gesellschaft? Die Rolle der heutigen Generation ist eine ganz besondere. Was in der Erzählung ein Volk betrifft, betrifft heute die gesamte Menschheit. Den meisten Menschen ist bereits klar, dass die Menschheit als Gemeinschaft auf eine Sackgasse zusteuert. Die Verdrehung und Extremierung ethischer und sozialer Werte, das Zerbrechen von Familien, die Zunahme der Suchtproblematik, Finanzkrisen, Kriege und vieles mehr, weisen eindeutig darauf hin. Der Auslöser für all das ist letztendlich aber immer die Beziehung zwischen den Menschen. Diese Beziehung kann nur mit Hilfe von einer Höheren Stufe verändert werden.

Der Mensch verfügt erst ab dem Moment der Gabe der Tora über die freie Wahl – und zwar die Wahl, diese Methode an sich selbst zu realisieren. Zuvor hat er keine Möglichkeit, etwas frei zu wählen.

An Shawuot bekommt er deshalb durch die Gabe der Tora die Gelegenheit, zu einer freien, ewigen und vollkommenen Existenz überzugehen. Das Empfangen solch einer Möglichkeit ist das wichtigste Geschehen im Leben eines Menschen – also ein wahrer Grund zu feiern!

 

Aus Artikeln von Rav Michael Laitman, geschrieben von seinen Student*innen

 

Parasha BaMidbar / Tora Abschnitt “In der Wüste“

4. Buch Mose, Numeri 1:1 – 4:20

Zusammenfassung

Der Tora Abschnitt BaMidbar (In der Wüste) beginnt damit, dass der Schöpfer den Kindern Israels nach Stämmen befiehlt, alle Männer, die im Heer dienen und mindestens zwanzig Jahre alt sind, zu Stammesoberhäuptern und Anführern zu ernennen. 

Nach deren Ernennung wird Moses aufgefordert, ihnen zu erklären, wo sich jeder Stamm während der Reise und bei der Rast in der Wüste aufhalten soll und wie sie sich nach Stämmen unter ihren Bannern, entsprechend den vier Himmelsrichtungen, aufstellen soll. Die Stiftshütte soll in ihrer Mitte sein.

Der Wochenabschnitt wiederholt die Rolle der Leviten, die in der Stiftshütte dienen sollen. Der Stamm Levi ist etwas Besonderes, weil er keinen eigenen Platz und kein eigenes Los hat. Er soll allen dienen und helfen, besonders den Priestern in der Stiftshütte. Die Aufgabe der Leviten ist es, die Stiftshütte während jeder Rast der Kinder Israels auf- und abzubauen. Sie müssen strenge Regeln befolgen, was mit den einzelnen Teilen der Stiftshütte zu tun ist und wie man ihre Gefäße aufbewahrt. Weiterlesen

Parasha Bechukotai / Tora Abschnitt „In meinen Satzungen“

3. Buch Mose, Leviticus 26:3 – 27:34

Zusammenfassung

Der Abschnitt Bechukotai (In meinen Satzungen) befasst sich in erster Linie mit dem Thema der Belohnung und Bestrafung der Kinder Israels, entsprechend ihres Verhaltens, wie weit sie den Wegen des Schöpfers folgen. Es steht geschrieben: „Wenn ihr nun in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote befolgt und sie tut” (Leviticus 26:3).

Der Abschnitt beginnt mit der Aussicht auf eine Belohnung: „So will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll seinen Ertrag geben, und die Bäume auf dem Feld sollen ihre Früchte bringen” (Leviticus 26:4). Dem gegenüber steht die Ankündigung der Strafe: „Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und alle diese Gebote nicht tut”(Leviticus 26:14), „will ich Schrecken, Schwindsucht und Fieberhitze über euch verhängen” (Leviticus 26:16). Die schlimmste aller Strafen ist jedoch das Exil. Weiterlesen

Lag BaOmer aus kabbalistischer Sicht

Traditionelles

An diesem fröhlichen jüdischen Feiertag, der jedes Jahr am 18. Iyar stattfindet, machen viele Menschen ein Lagerfeuer, amüsieren sich und feiern Hochzeiten, was in der Zeit von Pessach bis Shawout nur an Lag BaOmer erlaubt ist. Viele vollziehen an diesem Tag auch das Halake-Ritual, den ersten Haarschnitt von Jungen, die das dritte Lebensjahr erreicht haben.

Dieser Feiertag ist außerdem Shimon Bar Yohai (RASHBI), dem bedeutenden Kabbalisten, der das Buch Sohar schrieb, gewidmet. Er starb am Tag Lag BaOmer

Kabbalistische Sicht

Lag BaOmer ist kabbalistisch gesehen ein Feiertag des Lichts. Lag ist ein Akronym für Lamed, mit dem Zahlenwert 30 und Gimel, mit dem Zahlenwert 3, also 33. Omer ist einerseits eine Maßeinheit, bedeutet aber auch Garbe (Bündel aus Weizenähren). Der ganze Name Lag BaOmer kann daher mit „dreiunddreißig Tage zählen“ übersetzt werden. Deshalb findet der Feiertag am 33. Tag nach Pessach, nach dem „Auszug aus Ägyptenstatt. Damit ist der Auszug aus dem egoistischen Verlangen hin zum Geben, um zu Geben gemeint. Danach beginnt die „Reinigung“ aller Verlangen bis zum 50. Tag, dem Feiertag Shawuot. Nach diesen 50 Tagen sind alle Verlangen gereinigt und für das Empfangen der Tora bereit. Es ist das Licht, das die Verlangen korrigiert, um empfangen um zu geben zu können.

Bis zu Lag BaOmer gilt man noch nicht als vollständig aus Ägypten ausgezogen. Denn erst wenn alle „ägyptischen“, egoistischen Verlangen zum Geben um zu Geben gewandelt sind, ist man vollständig aus Ägypten ausgezogen. Insgesamt muss man in 50 Schritten von Pessach bis Shawuot 49 Sefirot korrigieren. Sind 33 Sefirot korrigiert, braucht man nicht mehr daran zweifeln, dass man die Korrektur vollenden wird, denn ab dem Zustand Lag BaOmer beginnt das Licht der „Gabe der Tora bereits zu leuchten, wenn zunächst auch nur aus der Entfernung. Das bedeutet, danach beginnt man, sich für den  „Empfang der Tora an Shawuot vorzubereiten. 

Der „Auszug aus Ägypten geschieht unter dem Einfluss des Höheren Lichtes Chochma, das sich dank dem Erwachen des Menschen offenbart. Als Ergebnis erhebt der Mensch sich über seinen Egoismus und trennt sich von ihm. Dies passiert aber nur dank dem Licht, das von oben kommt. Die Verlangen des Menschen bleiben noch egoistisch, aber das Licht ermöglicht es, zu wollen, dass man sich über den Egoismus erheben kann. 

Es gibt eine Verbindung zwischen der spirituellen Wurzel und den physischen Festen dieser Welt, und deswegen gibt es Tage, an denen das den Menschen umgebendes Licht stärker wirkt. Deswegen muss man die besondere Zeit des Feiertages Lag BaOmer, an dem alle Bedingungen auf die Korrektur ausgerichtet sind, nutzen. An diesem Tag sollte man mit allen Kräften versuchen, Verbindung zwischen den Menschen zu erreichen. 

Geschichtliches

In der Geschichte der Menschheit zeigt sich die Auswirkung dieses Lichtes an einem Ereignis, an dem vierundzwanzigtausend Schüler von Rabbi Akiva gleichzeitig verstorben sind. In ihnen kam ein so großer Egoismus zum Vorschein, dass sie anstelle der Liebe zum Nächsten –  welche ihr Lehrer Rabbi Akiva von ihnen gefordert hatte – in grundlosen Hass verfielen. Deswegen konnten sie das Licht der Korrektur, das sich damals offenbarte, nicht aushalten und starben. Da sie ihren Egoismus nicht überwinden konnten, sind sie spirituell gestorben und verschwanden deshalb auch physisch durch eine Epidemie. Ab dem Tag Lag BaOmer starb niemand mehr.

Allerdings blieb nur eine kleine Gruppe von Schülern unter der Leitung von Rabbi Shimon übrig. In dieser Gruppe gab es zehn Menschen, die sich wie zehn Sefirot verbinden und dank dieser Verbindung das Buch Sohar schreiben konnten. Sie erhielten das Licht, das zur Quelle zurückführt, und mit dessen Hilfe konnten sie die 125 Stufen der Korrektur durchgehen. Das eigentliche Licht zu beschreiben ist unmöglich, doch ihre Korrekturen und Offenbarungen konnten diese Menschen aufgeschrieben. Denn als das Licht ihre Verlangen, welche nach Verbindung strebten, beleuchtete, erlangten sie eine neue Formen der Vereinigung, in welcher sich das Licht, die Tora, offenbarte. Der Sohar ist heute das wichtigste kabbalistische Buch, da es einen Kommentar zum Pentateuch enthält, der es den Menschen ermöglicht, mit Hilfe einer Gruppe Gleichgesinnter zur Korrektur zu gelangen. 

 

Zusammengefasst aus dem Beitrag: Unterricht von Rav Michael Laitman zum Thema „Feiertag Lag ba-Omer“, 14.05.2017

DACH Kli 2024

Parasha BeHar / Tora Abschnitt „Auf dem Berg“

3. Buch Mose, Leviticus 25:1 – 26:2

Zusammenfassung

Der Abschnitt BeHar (Auf dem Berg) beschäftigt sich mit etwas, das scheint, als sei es ein Finanzgesetz“. Es beginnt damit, dass Moses auf dem Berg Sinai ist und vom Schöpfer die Mizwa (Gebot) der Shmita, den Verzicht auf den Anbau von Feldfrüchten im Land jedes siebte Jahr und die Mizwot (Gebote) des Jowel, dem Jubiläum des 50. Jahrestages, erhält. Der Schöpfer gibt seinen Segen, damit das sechste Jahr so ertragreich ist, dass genug für die nächsten drei Jahre wächst, um die Mizwa von Shmita und Jowel zu befolgen, ohne dass sich das Volk Israel um den Lebensunterhalt zu sorgen braucht.

Später werden die Gesetze über den Verkauf eines Hauses oder Grundstücks, die Auslösung eines Hauses oder eines Feldes von einem Menschen aus dem Volk Israel durch einem anderen, erklärt. Auch die Gesetze über das Los der Leviten und das Verbot des Verkaufs von Städten oder Häusern, welche ihnen gehören, wird beschrieben. Ebenfalls die Gesetze über den Verkauf eines Menschen aus dem Volk Israel in die Sklaverei und dessen Behandlung, sowie die Gesetze über das Verbot der Anbetung von Götzenbildern, Säulen und Statuen aus Stein werden dargelegt. Weiterlesen

Parasha Emor / Tora Abschnitt „Sage“

3. Buch Mose, Leviticus 21:1 – 24:23

Zusammenfassung

Der Abschnitt Emor (Sage) beginnt mit Regeln für Priester, die es ihnen verbieten, eine geschiedene Frau, eine Witwe oder eine Hure zu heiraten. Sie erlauben ihnen nur, eine Jungfrau zu heiraten. Es ist ihnen auch verboten sich den Toten zu nähern. Nur Angehörige dürfen dies tun und sich damit verunreinigen. Hohepriestern ist es verboten, sich zu verunreinigen, selbst wenn ihre nahen Verwandten gestorben sind. Ebenso ist es ihnen verboten, sich den Kopf und den Bart zu rasieren. Auch ist es ihnen untersagt, ihren Körper zu verunstalten. Ein Cohen (Priester) mit einem Makel an seinem Körper wird nicht als Priester angesehen und kann nicht im Tempel dienen. Weiterlesen

Studienmaterial für den Kongress in Remscheid!

Lektion 1
https://docs.google.com/document/d/18FNp1eftzPOlZdIurFvIj1abM9IWJ4GZOm782cvnFoU/edit

Lektion 2
https://docs.google.com/document/d/1qra00MzIEE1EKbDQoiiAV_3EXLWvcnIwgm9Nl3ObpRo/edit

Lektion 3
https://docs.google.com/document/d/1EwRAGVPq7VAtKfHS92llx0_5MpruUP5B7A0puDqussQ/edit

Lektion 4
https://docs.google.com/document/d/1oLZCzfKrTgvFymnDNDmLXA1k6Pwxq4V5Cd0m2NSj32U/edit

Parashijot „Acharej Mot“ und „Kedoshim“/ Tora Abschnitte „Nach dem Tode“ und „Heilige“

3. Buch MoseLeviticus 16:1 – 18:30 und 19:1 – 20:27

Zusammenfassung

Die Abschnitte Acharej Mot (Nach dem Tode) und Kedoshim (heilige) sind miteinander verbunden. Im Abschnitt Acharej Mot, nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, Nada und Abihu, legt der Schöpfer Moses verschiedene Regeln vor, wie Aaron sich dem Heiligen in der Stiftshütte nähern darf. Er muss mehrere Opfer darbringen und zwischen zwei männlichen Ziegenböcken wählen, von denen einer als Sündopfer und der andere als Ziegenbock für Asasel in die Wüste geschickt werden soll.

Der Abschnitt beschreibt auch das Verbot, für den Verzehr zu schlachten, ohne eine Opfergabe im Zelt der Begegnung darzubringen. Der Schöpfer weist Moses an, dem Volk zu befehlen, nicht den Wegen der Ägypter und Kanaaniter zu folgen und deren Gesetze nicht einzuhalten. Am Ende des Abschnitts weist der Schöpfer das Volk Israel an, sich nicht mit all den Unreinheiten zu beflecken, welche die Völker, die vor ihnen im Land Kanaan wohnten, begingen, ansonsten würde das Land sie verstoßen. Weiterlesen

Immer mit mir: Über Meinen Lehrer RABASH

Von Dr. Michael Laitman: „Immer mit mir“ ist mehr als eine Erinnerung an meinen Lehrer. Es ist sowohl eine Darstellung eines spirituellen Weges als auch ein intimer Bericht über einen großen Kabbalisten. Das Buch beschreibt die Entstehung und die Entwicklung der persönlichen Beziehung zwischen einem Lehrer und seinem hingebungsvollen Schüler durch das gemeinsame Studium.

Durch die Kombination tiefer Verbundenheit, Unterstützung und Ablehnung, Konflikt und Hingabe, Auf- und Abstiege vermittelte RABASH mir die Weisheit der Kabbala auf einzigartige Weise. RABASH war der Bannerträger, der letzte einer Reihe spiritueller Giganten, die sich der Vermittlung der geheimen Weisheit an die Menschheit verschrieben hatten.

Die beiden großen Kabbalisten Baal HaSulam und RABASH – sein erstgeborener Sohn und gleichzeitig engster Schüler – gaben die Weisheit der Kabbala an unsere Generation weiter. Meine eigenen Bücher sind nur eine Ergänzung, während ihre Bücher als primäre Quellen im Vordergrund stehen.

Ich spreche aus Erfahrung, da ich zwölf Jahre Seite an Seite mit meinem Lehrer RABASH verbrachte. Alles, was ich weiß, verdanke ich RABASH. Er war es auch, der mich anwies, sein Vermächtnis zu ehren und die Weisheit der Kabbala in der Menschheit zu verbreiten.

Einige Freunde gestanden mir, dass man „Immer mit mir“ in einem Atemzug lesen kann. In der Tat durchdringt „Immer mit mir“ die Seele und generiert einen Sauerstoffstrom, auf den man – einmal eingeatmet – nicht mehr verzichten will.

Es basiert auf einem ewigen, unzerstörbaren Band zwischen zwei Kabbalisten. Als Leser werden Sie die Energie dieser Verbindung spüren, die Energie der Ewigkeit.

 

 

Spirituelle Funken: Rabash, Verschiedene Anmerkungen, Artikel 128. „Preist den Herrn, unseren Gott“

„Preist den Herrn, unseren Gott, und verneigt euch vor Seinem Heiligen Berg, denn der Herr, unser Gott, ist heilig.“

„Erhabenheit“ bedeutet, dass wir die Erhabenheit und Größe des Schöpfers nur durch Dwekut [Anhaftung] und Gleichheit der Form erreichen können, wenn wir die Erhabenheit und Größe des Schöpfers erkennen wollen. Was ist also „Gleichheit der Form“ und wie erreicht man sie?

„Verneigt euch vor Seinem Heiligen Berg.“

Verbeugung bedeutet Hingabe; wenn man seinen Verstand ignoriert und annulliert, was der Verstand versteht oder nicht versteht. Vor welcher Eigenschaft annulliert man sich? Vor „Seinem Heiligen Berg“. Har [Berg] bedeutet Hirhurim [Reflexionen], also Gedanken.

„Heilig“ bedeutet „von der Materie getrennt“, wenn man kein Verlangen nach Empfangen hat. 

„Verbeugen“ bedeutet, den Körper zu unterwerfen, auch wenn er anderer Meinung ist, und nur Gedanken der Kedusha [Heiligkeit] zuzulassen. Das ist die Bedeutung von „Verbeuge dich vor Seinem heiligen Berg“.

Warum müssen wir uns den Gedanken der Kedusha unterwerfen, d.h. uns vom Empfangen zurückziehen? Weil „Der Herr, unser Gott, heilig ist“, denn der Schöpfer ist Geben.

Aus diesem Grund muss man mit dem Schöpfer in der Form gleich werden und nur dadurch kann man die Erhabenheit des Schöpfers erlangen. Danach kann man die Erhabenheit des Herrn erreichen.

 

WELT KABBALA KONGRESS 17. bis 19. Mai 2024

Liebe Kabbala Fans, am Pfingstwochenende treffen wir uns in Remscheid, Nähe Düsseldorf, zu einem kleinen, aber feinen Kabbala-Kongress in wunderschöner Umgebung! Nützt die Chance, Freundinnen und Freunde der Kabbala zu treffen und gemeinsam zu lernen, zu diskutieren und Spass zu haben! ❤️🔥 – Hier gehts zu mehr Info – Kabbala Kongress in Remscheid / 18. und 19. Mai

Pessach – ein Fest für die ganze Menschheit

Im jüdischen Kontext wird während dieser Woche Pessach zelebriert. Entstanden ist das Fest zur Erinnerung an den „Auszug des Volkes Israel aus Ägypten”. Wird Pessach mit kabbalistischen Hintergrund gefeiert, geht es jedoch nicht um religiöse Rituale oder Bräuche. Das Fest birgt in sich eine Botschaft und eine Vorhersage für die gesamte Menschheit! Es ist kein Zufall, dass die Geschichte von Moses, Pharao und dem „Auszug aus Ägypten“ mehrere epische Filme inspiriert hat; die universelle Botschaft der Befreiung aus der Versklavung berührt einen Punkt in jedem Menschen: das Streben nach Freiheit.

Pessach steht kabbalistisch betrachtet für den Übergang aus der „Wahrnehmung dieser Welt“, in die „Wahrnehmung der höheren Welt“. Anders ausgedrückt bedeutet es, dass der Mensch vom Zustand der Unmöglichkeit, sich mit anderen zu verbinden, zum Zustand gelangt, in dem er seinen Egoismus überwinden und sich dadurch verbinden kann. Das ist mit dem „Auszug aus Ägypten“ gemeint.

Um zu diesem Zustand gelangen zu können, muss man zuerst verstehen, was oder wer einen „versklavt“, und wie man sich befreien kann. Der Pharao, der große Unterdrücker, ist niemand anderes als das menschliche Ego. Moses, dessen Name vom hebräischen Wort moshech – ziehen – kommt, ist die Kraft, die den Menschen aus dem Griff des Pharaos herauszieht und ihn befreit. Sie hilft dem Menschen, sich zum Herren seines eigenen Schicksals zu machen.

Der „Auszuges aus Ägypten“, die Befreiung vom Ego, betrifft jeden Menschen. Irgendwann wird jeder spüren, dass das Ego ein unbarmherziger Herr ist und wird vor ihm weglaufen wollen. Das ist der Zeitpunkt, in dem man der Kraft Moses folgt, Ägypten verlässt und ein freier Mensch wird – befreit von seinem eigenen quälenden Pharao, dem Ego.

Das ist ein langer Prozess, in dem sich der Pharao, das Ego, stetig verändert. Das Ego wächst und entwickelt sich und wird immer anspruchsvoller. Was einen gestern noch erfüllte und man großartig fand, ist kurz danach völlig unbefriedigend. Schlussendlich findet man sich in der Verfolgung von Genüssen wieder, die nur solange lohnend erscheinen, bis man sie hat. So beginnt sich der Mensch immer unzufriedener zu fühlen. Er fragt sich, ob das der Sinn der ganzen Sache, seines ganzen Lebens sein soll. Doch wenn er sagt „genug“, erkennt er, dass es unmöglich ist, von dieser Art zu leben loszukommen. Man ist in der „Versklavung in Ägypten“, seinem Ego vollkommen versklavt. Je mehr man sich wehrt, desto mehr bedrängt es einen. Das ist der Moment, in dem man erkennt, dass der Pharao einen ausgenutzt hat und nur so lange gut zu einem war, wie man ihm diente.

Die Menschen sind aktuell noch nicht so weit, nähern sich aber diesem Zustand. Viele fühlen sich bereits schlecht, müssen aber noch erkennen, dass der Pharao, das Ego, die Ursache für das schlechte Gefühl ist. Sobald man das begreift, beginnt der „Auszug aus Ägypten“, aus der Versklavung durch das Ego.

Um diesem Zustand von Pessach näher zu kommen, muss man alles, was einem am eigenen Leben nicht gefällt, untersuchen und sich fragen, wer es wirklich ist, der leidet. Das eigene Ego? Mit Hilfe der Weisheit der Kabbala und einer Umgebung von Gleichgesinnten kann aber jeder Mensch zum „Auszug aus Ägypten“ gelangen und dieses Fest feiern!

Zusammengestellt aus Artikeln von Michael Laitman

Kompetenzen fürs Leben – Buchempfehlung

Jeder von uns wählt für sich selbst den besten Weg, sein Leben zu führen. Das Problem ist, dass wir oft auf mehrere verzweigte Kreuzungen stoßen, die uns die Entscheidung erschweren, wohin wir unsere nächsten Schritte lenken sollen.

„Kompetenzen fürs Leben“ ist ein Leitfaden mit kurzen Kapiteln, die sich auf drei Lebensbereiche konzentrieren: Selbstmanagement, zwischenmenschliche Kommunikation und das Verstehen der Welt um uns herum.

Der Inhalt des Leitfadens basiert auf der Methode der Selbstentwicklung und der Verbindung zum sozialen Umfeld, die auf kabbalistischen Prinzipien beruht. Die Vertiefung dieser Prinzipien wird Ihnen helfen, sich positiv zu verändern und anderen Ihr neu gewonnenes Wissen zu vermitteln, um sie auf einen positiven Lebensweg zu führen.

Was gibt es in dem Buch? Auszug aus dem Inhalt:

Selbstmanagement und persönliche Entwicklung – Planen und Ziele setzen
Persönliche Motivation
Die Kunst des Lernens
Die Methode zur Entwicklung integraler Fertigkeiten
Stressbewältigung
Methoden zur Konfliktlösung
Methoden des Runden Tisches
Naturgesetze und Gesetze der Gesellschaft
Liebe als Naturgesetz
Grundsätze der Moral und soziale Normen
Interkulturelle Kommunikation
Virtuelle Gemeinschaften
Soziale Distanz
Die Kunst des Zuhörens
Die Kunst des Sprechens
Von der Natur lernen
Gesundheit in der egoistischen Gesellschaft
Gesundheit und soziale Beziehungen
Leben und Tod
Veränderungen in der modernen Familie
Die Kluft zwischen den Generationen
Das Ende der Konsumgesellschaft
Eine Alternative zur Krise

 

Pessach aus kabbalistischer Sicht

Nach jüdischer Tradition wird an Pessach eine Woche lang der Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten gefeiert. Doch was bedeutet das Fest aus kabbalistischer Sicht?

In der Tora wird der Auszug aus Ägypten sehr genau beschrieben. Dabei spricht sie aber nicht von einem geschichtlichen Ereignis, sondern über einen Mensch, der die gesamte Welt in sich einschließt. Alles befindet sich im Menschen. Der Ägypter symbolisiert die egoistische Kraft im Menschen; das Volk Israel die altruistische Kraft oder die Kraft, welche altruistisch sein will, jedoch unter der Herrschaft der Ägypter, dem Egoismus, steht. Weiterlesen

Parashijot „Tasria“ und „Mezora“/ Tora Abschnitte „Sie empfängt“ und „Aussätziger“

3. Buch MoseLeviticus 12:1 -13:59 und 14:1 – 15:33

Zusammenfassung

Im Abschnitt Tasria (sie empfängt) werden die Gesetze, welche im Zusammenhang mit der Frau, welche entbunden hat einzuhalten sind, beschrieben. Wenn sie einen Jungen entbindet, gilt sie für sieben Tage als unrein. Am achten Tag wird der Junge beschnitten und die Frau beginnt eine 33-tägige Reinigungszeit. Entbindet die Frau ein Mädchen, gilt sie vierzehn Tage lang als unrein, und die Reinigungszeit dauert 66 Tage.

In diesem Abschnitt werden auch die Regeln für Krankheiten aufgeführt. Ein Mensch, der sich mit etwas angesteckt hat, muss zum Priester kommen, welcher die Krankheit diagnostiziert und die Regeln für jede einzelne Krankheit kennt. Weiterlesen

Parasha Shemini / Tora Abschnitt „achter“

3. Buch MoseLeviticus 9:1 -11:47

Zusammenfassung

Der Abschnitt Shemini (achter) beschäftigt sich mit den Ereignissen des achten Tages nach den sieben Tagen der Fülle (1), dem Tag der Einweihung der Stiftshütte. Aaron und seine Söhne bringen an diesem Tag besondere Opfer dar. Moses und Aaron segnen, nachdem sie aus der Stiftshütte kommen, das Volk, und schließlich erscheint dem Volk Israel der Schöpfer.

Aarons Söhne Nadab und Abihu versündigen sich, indem sie an einem fremden Feuer opfern, und so verbrennen sie im Feuer. Aaron und die übrigen Söhne erhalten besondere Anweisungen, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollen, unter anderem wird ihnen verboten zu trauern. Weiterlesen

Parasha Zaw / Tora Abschnitt „gebiete“

3. Buch MoseLeviticus 6:1 – 8:36

Zusammenfassung

Der Abschnitt Zaw (gebiete) befasst sich mit den Regeln des Opferns, insbesondere mit denen für die Priester. In ihm wird das Gebot, Mehl zu opfern, das Speiseopfer, das Sündopfer, das Schuldopfer, das Friedensopfer und das Verbot, tierisches Fett zu essen genau beschrieben. Auch die Strafen für diejenigen, die nicht koscheres Fleisch essen sind aufgeführt, denn es steht geschrieben: „Und die Seele, die davon ißt, wird ihre Schuld tragen“ (Leviticus 7:18). Für jenen, der Fett vom Opfer ißt gilt: „Die Seele, die es ißt, soll ausgerottet werden aus ihrem Volk“ (Leviticus 7:25). Auch wer das Blut der Opfer ißt „soll ausgerottet werden aus seinem Volk“ (Leviticus 7:27). Weiterlesen