Texte für Rosh HaShana: Rabash, Brief 34

Rosh Hashana bedeutet einen Neuanfang, dass der Mensch also beginnt, das Gebäude von neuem zu errichten, wie die Weisen sagten: „Der Mensch soll sich immer als halb sündig und halb rechtschaffen ansehen (wörtlich „halb schuldig und halb unschuldig“, Anm. d. Ü). Hat er ein einziges Gebot erfüllt, dann ist das Glück sein, denn er warf sich selbst und die ganze Welt mit sich auf die Waagschale des Verdienstes. Hat er eine einzige Verfehlung begangen, wehe ihm, denn er warf sich selbst und die ganze Welt mit sich auf die Waagschale der Schuld.“

Wir müssen verstehen, was es bedeutet, dass der Mensch sich stets als halb-halb ansehen soll:

1) Wenn er ein Gebot (Mizwa) erfüllt und sich auf die Waagschale des Verdienstes geworfen hat, wie kann man dann sagen, dass er noch „halb-halb“ ist? Hat er nicht schon für die Waagschale des Verdienstes entschieden? Genauso im umgekehrten Fall, wenn er schon, Gott behüte, eine einzige Verfehlung begangen hat, wie kann man noch sagen, dass er halb-halb ist?

2) Wie kann man sagen, dass er sich als halb-halb ansehen soll, wenn der Mensch selbst weiß, dass er voller Fehler und Sünden ist? Gleichzeitig ist der Mensch verpflichtet, zu bekennen: „Wir sind schuldig, wir haben betrogen“, und „Für die Sünde“.

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125 – 150, Sohar, Während der Brautnacht

Während der Brautnacht

125) Rabbi Shimon saß und studierte die Tora in der Nacht, während die Braut, also Malchut, sich mit ihrem Mann vereinigt. In dieser Nacht, die nach dem Tag von Shawuot ist, muss die Braut mit ihrem Mann unter der Chuppa (Hochzeitsbaldachin) sein. Und alle Freunde, die man die „Söhne des Brautgemachs“ nennt, sollen in dieser Nacht – nach der die Braut an Shawuot mit ihrem Mann unter der Chuppa (Hochzeitsbaldachin) sein soll – die ganze Nacht bei ihr sein und sich mit ihr über die Korrekturen freuen, die durch sie an ihr vorgenommen werden. Und das bedeutet: sich mit der Tora zu beschäftigen, und nach der Tora mit den Propheten, und nach den Propheten mit den Schriften, und den Auslegungen der Schriften, und den Geheimnissen der Weisheit, denn das sind ihre Korrekturen und ihr Schmuck.

Und die Braut erscheint mit ihren Mägden und erhebt sich über ihre Häupter und wird durch diese korrigiert und freut sich mit ihnen die ganze Nacht. Und am nächsten Tag, am Tag von Shawuot, geht sie nur mit ihnen zur Chuppa. Und sie, d. h. die Freunde, die sich die ganze Nacht mit der Tora beschäftigen, werden die Söhne der Chuppa genannt. Und wenn sie sich der Chuppa nähert, erkundigt sich der Schöpfer nach ihnen und segnet sie und schmückt sie mit dem Schmuck der Braut. Glücklich ist ihr Los.

Erklärung der Worte: Es gibt zwei Interpretationen, die sich gegenseitig ergänzen.

  1. Die Tage des Exils werden „Nacht“ genannt, denn dies ist die Zeit der Verhüllung Seines Angesichts vor den Kindern Israels. Zu dieser Zeit herrschen all die Kräfte der Trennung über den Dienern des Schöpfers. Und genau zu dieser Zeit verbindet sich die Braut mit ihrem Mann – durch Tora und Mizwot der Gerechten, die zu dieser Zeit „Bewahrer der Tora“ genannt werden.

All die erhabenen Stufen, genannt „Geheimnisse der Tora“ werden durch diese enthüllt, denn aus diesem Grund werden sie „diejenigen, welche diese machen“ genannt, denn sie machen anscheinend die Tora. Es folgt daraus, dass die Tage des Exils „Nacht“ genannt werden, in welcher die Braut sich mit ihrem Mann vereint. Und all die Freunde, welche als „Söhne des Brautgemachs“ bezeichnet werden, bewahren die Tora.

Nach dem Ende der Korrektur und der vollständigen Erlösung, wie gesagt wird: „Denn es wird einen Tag geben, der nur dem Ewigen bekannt ist, weder Tag noch Nacht, wenn zur Abendzeit Licht sein wird.“ Dies ist, warum geschrieben wurde, dass am nächsten Tag die Braut mit ihrem Mann unter der Chuppa sein soll, denn dann wird BoN wieder SaG sein, MaH wird AB sein und somit wird der nächste Tag als die neue Chuppa angesehen.

Zu dieser Zeit werden die Gerechten „Söhne der Chuppa“ genannt, die sich mit der Tora beschäftigen, in denen es keine Tat gibt, denn dann wird gesagt: „Und die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis des Ewigen.“ Und weil diese Gerechten, durch ihre guten Taten, aufgrund der Anziehungskraft der Furcht aus der Vergangenheit, BoN zu SaG erheben, so werden sie als diejenigen angesehen, welche diese neue Chuppa machen und das ist es, weshalb sie „Söhne der Chuppa“ genannt werden.

  1. Die Nacht von Shawuot wird genannt: „Die Nacht, in welcher sich die Braut mit ihrem Mann verbindet.“ Das ist so, weil es ihr am nächsten Tag bestimmt ist, mit ihrem Mann unter der Chuppa zu sein, am Tag von Shawuot, dem Tag des Empfangens der Tora. Dies ist jedoch dasselbe wie die erste Erklärung, denn am Tag des Empfangens der Tora war bereits der Zustand der Endkorrektur, wie geschrieben steht: „Er wird den Tod für immer verschlingen und der allmächtige Schöpfer wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen.“ Es ist wie die Weisen den Vers „Auf die Tafeln gemeißelt“ interpretieren; lies nicht charut (gemeißelt), sondern cherut (Freiheit), denn die Freiheit vom Engel des Todes ist gekommen. Aber, durch die Sünde [der Anbetung] des [goldenen] Kalbes, haben sie (die Söhne Israels) die Korrektur erneut verdorben. Daher ist der Tag des Empfangens der Tora dasselbe wie das Ende der Korrektur.

Es folgt, dass in der Nacht vor dem Empfangen der Tora all die Siwugim der Tage der Verhüllung in ihr geendet haben und aus diesem Grund wird diese Nacht als die Nacht angesehen, in der die Braut sich mit ihrem Mann verbindet und am Folgetag ist es ihr bestimmt, mit ihrem Mann unter der Chuppa zu sein. Das ist der Feiertag von Shawuot, in welchem das Ende der Korrektur und die Freiheit vom Engel des Todes ist, was die Zeit ist, in welcher die Gerechten, durch ihre guten Taten eine neue Chuppa für die Braut machen.

Es ist einfacher für mich die Klärung in der ersten Form fortzusetzen, und wer genau hinschaut, kann die Worte auf den Tag Shawuot übertragen, da es sich um dasselbe Thema handelt.

All diese Freunde, welche die Tora einhalten, werden „Söhne des Brautgemachs“ genannt. Sie müssen sich während der gesamten Nacht des Exils an die Heilige Shechina anhaften, welche „Braut“ genannt wird. Das ist so, weil dann, während der Tage des Exils, wird sie mithilfe derjenigen korrigiert, welche die Tora mit all diesen guten Taten einhalten und Tora und Mizwot durchführen, bis sie in Hinsicht auf „Gut und Böse“ gereinigt ist. Und sie wird jenen zur Verfügung, die sich mit der Tora beschäftigen, in denen es keine Tat gibt, denn alles ist nur gut, ohne jegliches Übel.

Daher müssen diejenigen, die die Tora bewahren – die Söhne des Brautgemachs – sich mit ihr über diese große Korrektur freuen, die durch sie an der Braut vorgenommen wurde, und sich mit ihr über die Korrekturen freuen, die an ihr vorgenommen werden, um sich mit der Tora zu beschäftigen, d. h. mit den Korrekturen, die vor uns liegen: von der Tora zu den Propheten, von den Propheten zu den Schriften, den Auslegungen der Texte und den Geheimnissen der Weisheit, was mit Freude geschehen muss.

Es folgt daraus, dass all die Stufen und Verhüllungen der Geheimnisse der Tora, welche die Shechina für das Ende der Korrektur erheben, nur von denjenigen gemacht werden, welche die Tora während des Exils bewahren. Daher werden all die Stufen und Ebenen, die während des Exils hervorkommen „Die Korrekturen der Braut und ihr Schmuck“ genannt. Und weiter heißt es: von der Tora zu den Propheten, von den Propheten zu den Schriften, den Auslegungen der Texte und den Geheimnissen der Weisheit. Denn CHaGaT ist Tora; Nezach-Hod sind die Propheten; Malchut – die Heiligen Schriften; Mochin de WaK, welche sich zu ihr ausdehnen, das sind die Auslegungen der Texte und Mochin de GaR, die sich zu ihr ausdehnen sind die Geheimnisse der Weisheit. Das ist so, weil all diese Korrekturen sich bis zur Braut ausdehnen müssen in dieser Nacht, in der die Braut vervollständigt wird für das Ende der Korrektur, welches der Tag der Chuppa ist.

„Und die Braut erscheint mit ihren Mägden und überragt ihre Häupter und wird von ihnen zurechtgewiesen und freut sich mit ihnen die ganze Nacht.“ Die Engel in den Kelim de Achoraim (Gefäße der Rückseite) von Malchut im ersten Zustand, werden „Dienstmägde der Shechina“ genannt. „Und sie ist über ihre Häupter erhaben“ – Die Shechina ist über die Häupter der Bewahrer der Tora erhaben, wie es heißt: „Und über meinem Haupt ist die Shechina des Schöpfers.“ Und mit ihr sind die Mägde, die ihr dienen. „Und sie freut sich mit ihnen“ – denn durch sie wird sie ständig korrigiert. Und deshalb heißt es: „Und sie freut sich mit ihnen die ganze Nacht“ – d. h. die ganze Zeit der Korrektur, die „Nacht“ genannt wird. „Und am nächsten Tag geht sie nur mit ihnen zur Chuppa“ – d. h. am Tag der Endkorrektur, dem Tag der Chuppa, wird sie nur mit den Bewahrern der Tora unter die Chuppa gehen können, die sie vollständig gebildet und korrigiert haben, „von der Tora zu den Propheten, und von den Propheten zu den Schriften, und zu den Auslegungen der Schriften und zu den Geheimnissen der Weisheit“ – und deshalb werden sie „Söhne der Chuppa“ genannt.

Es ist bekannt, dass das Ende der Korrektur nichts Neues mit sich bringen wird. Stattdessen werden durch das Höhere Licht von Atik Yomin all die MaN und MaD, all die Siwugim und die Stufen, die einst in der Zeit der 6000 Jahre hervorgekommen sind, sich in einem einzigen Siwug versammeln und in einer einzigen großen und wertvollen Stufe und dadurch wird alles korrigiert werden. Zu dieser Zeit wird die Braut unter die Chuppa gehen.

Und der Schöpfer fragt nach ihnen, nach jedem, der jemals MaN für einen Höheren Siwug erhoben hat, denn Er sitzt anscheinend und wartet auf alle von ihnen, um sie zu versammeln. Daher fragt und wartet Er auf jeden einzelnen. Und wenn sie einmal versammelt sind, dann ist der Siwug von Rav Pealim Mekabzeel vollbracht und Er segnet sie und krönt sie, das heißt, sie werden alle zusammen gesegnet und gekrönt. Und dann, am Ende der Korrektur , werden sie „der Schmuck der Braut“ genannt.

126) Rabbi Shimon sang mit seinen Freunden im Lied der Tora. Jeder erfand etwas Neues in der Tora; Rabbi Shimon war glücklich und mit ihm all seine Freunde. Rabbi Shimon sagte zu ihnen: „Meine Söhne, glücklich seid ihr, da morgen die Braut nur mit euch unter die Chuppa treten wird, denn all jene, die in dieser Nacht die Korrekturen der Braut vollziehen und sich an ihr erfreuen werden notiert und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben, und der Schöpfer wird sie mit siebzig Segnungen und Kronen von der Höheren Welt segnen.

Erklärung der Worte: Es steht geschrieben: „Du sagtest: ‚Es ist nutzlos, Gott zu dienen’…die Bösewichter sind nicht nur mehr geworden, sondern sie prüfen Gott auch und entfliehen. Denn die Gottesfürchtigen sprachen miteinander, der Ewige hörte zu und verstand, und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm für diejenigen geschrieben, die den Ewigen fürchten und Seinen Namen ehren. ‚Sie werden Mir gehören‘ sprach der Herr der Heerscharen ‚an dem Tag, wo ich Abhilfe schaffe.‘“

Man sollte diese Worte verstehen. Als sie miteinander in solch verächtlichen Worten unter sich sprachen: „Es ist nutzlos Gott zu dienen, und was haben wir davon, Seine Führung zu beachten“, sprach der Prophet über sie: „Dann sprachen die Gottesfürchtigen miteinander.“

Dieses wurde vor Ihm in das Buch der Erinnerung eingeschrieben. Letztendlich wird ein großes Licht in allen Welten erscheinen, wenn der große Siwug von Atik Yomin, Rav Pealim Mekabzeel, erscheint. Dadurch wird jeder Körper aus Liebe umkehren, und es ist bekannt, dass die Sünden desjenigen, der mit „Umkehr aus Liebe“ belohnt wurde, zu Verdiensten wurden.

Dies ist es, was der Prophet über die Bösewichte sagt, die Schwüre und Verfluchung ausstoßen: „Es ist nutzlos, Gott zu dienen, und was haben wir davon, Seiner Führung zu folgen.“ Am großen Tag von Gmar Tikun, wenn das Licht der „Umkehr aus Liebe“ erscheint, dann werden auch die schlimmsten Sünden zu Verdiensten. Und diejenigen, die [solche Dinge] gesagt haben, gelten dann als Gottesfürchtige.

In Gmar Tikun sagt der Herr der Heerscharen, wie es der Prophet aussagt: „Sie werden Mir gehören an dem Tag, wo Ich Abhilfe schaffe, gemeint ist, am Tage von Gmar Tikun. Aus diesem Grund gibt es notwendigerweise ein Buch der Erinnerung vor Ihm über die Sünden und Übertretungen, die in der Welt geschehen, denn Er benötigt sie für den Tag, wenn Er Abhilfe schafft, denn sie werden zu Verdiensten, und dann werden sie hinzukommen und die Stufe des Lichtes von Gmar Tikun ergänzen.

Das ist die Bedeutung des Geschriebenen: „Und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm geschrieben für die Gottesfürchtigen, und die, die Seinen Namen ehren: Sie werden Mir gehören, sagt der Herr der Heerscharen, an dem Tag, wo ich Abhilfe schaffe, denn Ich brauche sie, um die Stufe zu vollenden. Und Ich werde sie verschonen, wie ein Mensch seinen eigenen Sohn verschont, der ihm dient, denn dann werden sie für Mich so kostbar sein, als ob sie Meine Diener wären.“

„Sie werden alle notiert und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben.“ Das schließt ein, dass selbst die Sünden, die sie begangen haben, dann notiert werden und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben werden. Und der Schöpfer wird diese als Verdienste einschreiben und als wären sie Seine Diener, wie der Prophet es geschrieben hat.

„Die Zahl siebzig bezieht sich auf Mochin de Chochma und GaR, welche „die Kronen“ heißen. Ein Segen, Bracha, ist auf dem Or Chassadim. Die Welt wurde mit Bet, Bracha, erschaffen, wie es geschrieben steht: „Eine Welt von Chessed (Güte) wird erschaffen“, in WaK. Es heißt, dass auch das Or Chassadim mit siebzig Kronen sein wird, wie Chochma, da MaH und BoN zu AB SaG aufsteigen werden, und dies ist die Bedeutung der Segnungen vom Schöpfer in siebzig Segnungen und Kronen der Höheren Welt AB SaG. Folglich gelten auch die Segnungen als die Zahl siebzig.

127) Rabbi Shimon begann und sagte: „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes.“ Die Braut erwacht, um unter die Chuppa, den Hochzeitsbaldachin, zu treten, für morgen; sie ist korrigiert und leuchtet in ihren Verzierungen mit den Freunden, die sich wegen ihr in dieser Nacht erfreuen, und sie ist mit ihnen glücklich.

128) Am nächsten Tag versammeln sich große Mengen von Heerscharen und Lager bei ihr, und sie und alle von ihnen, all jene Heerscharen und Lager, warten auf jeden von denjenigen, die sie durch die Beschäftigung mit der Tora in dieser Nacht korrigierten. Wenn SA und Malchut sich zusammen verbinden und Malchut ihren Ehemann sieht, steht es geschrieben: „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes.“ „Die Himmel“ ist der Bräutigam, der unter die Chuppa tritt, SA, welcher „Himmel“ genannt wird, und „sie erzählen“ bedeutet, dass sie wie der Glanz des Saphirs leuchten, welcher leuchtet und von einem Ende der Welt zum anderen Ende der Welt scheint.

Erklärung der Worte: Der Tag des Endes der Korrektur wird „Morgen“ genannt, wie es geschrieben steht: „Heute ist für das Tun und Morgen ist, um die Belohnung zu erhalten.“ Die Mengen sind die Völker des Landes, die dem Schöpfer nicht dienen. Die Heerscharen sind die Diener des Schöpfers, und die Lager deuten auf die Höheren Lager hin, welche die Engel sind, die diese Seelen begleiten, wie es geschrieben steht: „Denn er wird seinen Engeln die Aufsicht über euch geben, damit sie euch auf allen euren Wegen bewahren.“ Und sie und alle warten auf jeden, und weil der Schöpfer nach jedem fragt, wartet die Shechina auf jeden. Das ist es, warum gesagt wurde, dass SA und Malchut sich vereinen und Malchut ihren Ehemann sieht, da sie ihren Mann nicht sehen kann, bevor sie sich alle versammeln und voneinander abhängig sind.

Der Himmel ist der Bräutigam, der unter die Chuppa (Hochzeitsbaldachin) tritt. Der Sohar erklärt dies mit dem Ende der Korrektur, wovon gesagt wurde: „Und das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein.“ Er sagt, dass der Himmel der Bräutigam ist, der unter die Chuppa tritt, weil der Schöpfer „Himmel“ genannt wird, und zur Zeit des Endes der Korrektur wird Er „Bräutigam“ genannt, wie es geschrieben steht: „Und wie sich der Bräutigam über die Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen.“

Wo auch immer geschrieben steht: „Und der Ewige stieg herab“, handelt es sich um ein Gericht oder um Gwura, denn es deutet auf einen Abstieg von Seiner Größe und Erhabenheit hin, denn „Kraft und Freude sind an Seiner Stätte.“ Doch am Ende der Korrektur – wenn alle Fehler und Sünden in Verdienste umgewandelt werden und klar wird, dass alle Abstiege nur Aufstiege waren – wird der Schöpfer als „Bräutigam“ und die Heilige Shechina als „Braut“ bezeichnet werden.

Kala (Braut) kommt von dem Wort Kilui (Ende) der Korrektur, wie in: „An dem Tag, an dem Mose den Aufbau des Zeltes der Begegnung beendet hatte (hebräisch: Kalot)“, d. h. als er die Arbeit am Zelt der Begegnung beendete und es errichtete. Das Wort Chatan (Bräutigam) deutet auch auf einen Abstieg hin, wie wir erfahren: „Er stieg eine Stufe hinab und heiratete eine Frau.“ Dieser Abstieg ist jedoch größer als alle vorherigen Aufstiege, denn er führt zur Braut, der Shechina, am Ende der Korrektur.

Eine Chuppa ist eine Sammlung und Zusammenführung des ganzen Or Choser (Zurückkehrendes Licht), das durch das MaN hervorkam, welches die Gerechten in all jenen Siwugim (Paarungen) des Schöpfers und Seiner Shechina erhoben, die sich in allen Tagen und Zeiten über sechstausend Jahre hinweg nacheinander entfaltet haben. Denn sie alle sind nun zu einem großen, einzigen Licht aus Zurückkehrendem Licht (Or Choser) geworden, das aufsteigt und über dem Schöpfer und Seiner Shechina schwebt, die jetzt „Bräutigam und Braut“ genannt werden. Das Zurückkehrende Licht schwebt über ihnen wie ein Baldachin (Chuppa). Aus diesem Grund werden zu dieser Zeit die Gerechten „Söhne der Chuppa“ genannt, denn jeder hat einen Anteil an dieser Chuppa, und zwar in dem Maße, wie er das MaN zum Massach in Malchut erhoben hat, um das Zurückkehrende Licht zu erheben. Wenn es heißt „der Himmel“ ist der Bräutigam, der unter die Chuppa tritt. Das bezieht sich auf die Zeit des Endes der Korrektur, zu der der Schöpfer Bräutigam genannt wird, der dann unter seine Chuppa tritt.

Das Wort „erzählen“ (mesaprim מסַפרים) bedeutet, dass sie wie der Glanz des Saphirs (Sapir)leuchten, der von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt leuchtet und scheint. „Erzählen“ bezieht sich auf den großen Siwug, der in der Zukunft sein wird, von dem Ausdruck: „Eine Frau vereinigt (mesaperet) sich mit ihrem Mann.“ Und „Saphir“ ist der Name der Heiligen Shechina von den Worten: „Und unter Seinen Füßen war es wie ein Belag aus Saphiren.“

Der Glanz des Saphirs bedeutet Or Choser, das sie von unten aufwärts erhebt. „Leuchten“ bezieht sich auf Or Yashar. „Scheinen“ bezieht sich auf Or Choser, und es wird gesagt, dass durch diesen großen Siwug, der am Ende der Korrektur erfolgt, welcher eine Zusammenführung von allen Siwugim ist, Or Yashar und Or Choser in diesem Siwug leuchten und von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende scheinen, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen.“

129) „Die Herrlichkeit Gottes (El)“ ist die Herrlichkeit der Braut, Malchut, die „Gott“ (El) genannt wird. Es steht geschrieben: „Gott ist zornig jeden Tag.“ An allen Tagen im Jahr wird sie El genannt, und nun, am Festtag von Shawuot, als sie bereits unter die Chuppa getreten ist, wird sie „Herrlichkeit“ und El genannt. Dies zeugt von doppelter Ehre, zweifachem Licht und doppelter Führung.

Dies ist so, weil der Name El der Name der großen Barmherzigkeit (Chessed) ist. Es steht geschrieben: „Gott (El) ist zornig jeden Tag.“ Dies scheint das Gegenteil der Barmherzigkeit zu sein. Und das ist der innere Sinn des Spruchs: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“ Denn die Heilige Shechina ist das kleine Licht für die Herrschaft in der Nacht, und wird „Furcht vor dem Himmel“ genannt, da die Gerechten durch ihr Erwachen von unten MaN erheben müssen, um sie mit dem Massach, der Or Choser erhebt, zu korrigieren. Dann wird die Fülle von Oben nach unten gezogen und nicht anders.

Es ist so, wie geschrieben steht: „Gott machte es so, damit man Ihn fürchtet.“ Dies ist so, weil es kein Erwachen von unten und ein Erheben von MaN geben kann ohne Furcht. Darum gilt, dass sie nachts herrscht, denn durch den Mangel an Licht, welcher die Nacht ist, und die Dinim und Qualen einschließt, welche den Eigenschaften des Tages, Chessed, gegenüberstehen, gibt es Furcht vor Ihm. Ohne der Furcht würde sich die Eigenschaft „Tag“ und „Morgen“ nicht offenbaren.

Es steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen – ein Tag.“ Die Nacht tritt auch in den Morgen ein, denn gäbe es keine Nacht, dann gäbe es auch keinen Morgen, das ist ohne sie unmöglich. Es steht geschrieben: „Gott (El) ist zornig jeden Tag“, weil die Eigenschaft von Chessed, genannt El, nur mittels der Nacht erscheint, was als Zorn gilt. Und darum wird der Zorn auch als Chessed betrachtet, denn Chessed kann auf keine andere Art und Weise erscheinen. In diesem Sinne wird die Heilige Shechina auch El genannt.

Die Worte „Gottes Herrlichkeit“ beziehen sich auf die Braut, die El genannt wird. An allen Tagen des Jahres wird Sie El genannt, denn so ist es an den sechs Schöpfungstagen: in jedem von ihnen steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen ein Tag“ oder: „Der zweite Tag“, usw. Und es stellt sich heraus, dass die Nacht in dem Begriff „Tag“ enthalten ist. Darum wird sie in den sechs Tagen der Schöpfung und auch in den sechstausend Jahren El genannt, der Barmherzigkeit (Chessed) heißt.

Und nun, am Shawuot-Fest, wenn sie die Chuppa bereits betreten hat, wird sie „Herrlichkeit“ und El genannt, weil beim großen Siwug am Ende der Korrektur das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein wird, wie geschrieben steht: „Wenn der Abend kommt, wird es Licht geben.“ Somit sind Ihre Stufen verdoppelt, da sie sich während der sechstausend Jahre im Zustand des Mondes befand, wie es heißt: „Und es ward Abend und es ward Morgen“ befand. Und nun, wo sie selbst so groß geworden ist wie die Sonne, d. h. SA, genannt „Herrlichkeit“, besitzt sie die doppelte Herrlichkeit, denn sie wurde nun zur Essenz der Herrlichkeit, da sie auf die Ebene von SA gestiegen ist. Herrlichkeit bedeutet auch Ehre, und deshalb heißt es: „Doppelte Ehre“.

Genauso ist es auch mit dem „Licht über dem Licht“, denn Sie war auch im Licht des Morgens eingeschlossen, wie geschrieben steht: „Und es wurde Abend und es wurde Morgen – ein Tag.“ Aber nun, wo sie wie die Sonne gewachsen ist, wird sie die Essenz des Lichtes, und folglich hat sie nun Ihr eigenes „Licht über dem Licht“, welches sie vorher besaß, durch Integration (Hitkalelut).

Genauso verhält es sich mit der „Herrschaft über die Herrschaft“, denn während der sechstausend Jahre hatte sie eine Herrschaft, die nur aus dem kleinen Licht bestand, für die Herrschaft über die Nacht, aber jetzt wurde ihr auch die Herrschaft über den Tag gegeben, da sie wie das Licht der Sonne gewachsen ist, für die Herrschaft über den Tag.

Damit sagt sie uns, dass wir nicht den Fehler machen dürfen, zu sagen, dass ihre eigenen Grade – die sie während der sechstausend Jahre hatte – aufgehoben werden, wenn sie wie das Licht der Sonne geworden ist. Dies ist nicht der Fall. Stattdessen gibt es hier nur einen Zusatz zu ihren eigenen Graden, so dass sie doppelte Herrlichkeit hat.

130) Zu diesem Zeitpunkt, wenn der Himmel, SA, dann unter die Chuppa tritt und kommt und für Sie scheint, werden all jene Freunde, die Sie in der Beschäftigung mit der Tora während der Nacht verpflichtete, dort bekannt sein durch ihre Namen, wie es geschrieben steht: „Die Himmel bezeugen die Arbeit Seiner Hände.“ „Die Arbeit Seiner Hände“ sind diejenigen mit dem Zeichen des Bundes, wie es geschrieben steht: „Und bestätige für uns die Arbeit unserer Hände“, welches ein Zeichen des Bundes ist, eingeprägt in das Fleisch des Menschen.

Kommentar: Freunde sind diejenigen, die die Tora unterstützen, in der es ein Tun gibt, das gut und böse ist. Und sogar jene Teile, deren Übel noch ohne Korrektur ist, sind durch ihre Namen der Kedusha (Heiligkeit) bekannt, wie es geschrieben steht: „Die Himmel beschreiben die Arbeit Seiner Hände“, da der Himmel das Buch der Erinnerung ist, das Licht des großen Siwug, welcher die Umkehr aus Liebe bringt, wenn Sünden zu Verdiensten für sie werden. Und sogar diejenigen, die Sie verleumdeten, über sie wird gesagt: „Dann sprachen jene, die den Ewigen fürchteten, miteinander.“

Hieraus folgt, dass dieses Tun, das die Tora einhält, in der es Gutes und Böses gibt, wo es Gutes gibt für denjenigen, der belohnt wird und Schlechtes für denjenigen, der nicht belohnt wird, nun zum vollständigen Tun aufgestiegen ist, um darin die ganze Kedusha und die Arbeit der Hände des Schöpfers zu sein. Das ist so, weil gesagt wird: „Dann sprachen jene, die den Ewigen fürchteten, miteinander“, sogar über jene, die nicht belohnt wurden. Hieraus folgt, dass alle Freunde nur heilige Arbeit verrichteten, denn sie verrichteten sie für die Chuppa, und sie sind alle mit ihrem Namen bekannt.

„Und bestätige für uns die Arbeit unserer Hände.“ Es scheint, dass die Beweise sich widersprechen, denn die Schrift sagt „Die Arbeit unserer Hände“, nicht „Die Arbeit Seiner Hände“. Jedoch bringt er die Beweise nicht vom Text, außer dass das Zeichen des Bundes „Die Arbeit unserer Hände“ genannt wird. „Bestätige für uns“ ist Jessod (Fundament), der die vollständige Struktur aufbaut und errichtet, und die Korrektur von Jessod ist die Beschneidung. So wird das Zeichen des Bundes „Die Arbeit unserer Hände“, genannt, da wir die Vorhaut von Jessod entfernen, und das ist die Arbeit unserer Hände. Jedoch ist das nur vor Gmar Tikun.

Aber in Gmar Tikun wird alles als die Arbeit der Hände des Schöpfers erscheinen, und Er Selbst wird derjenige sein, der die Vorhaut entfernt. Es wird gesagt: „Die Arbeit Seiner Hände.“ Dies sind diejenigen mit dem Zeichen des Bundes, weil dann der Schöpfer Selbst die Vorhaut entfernen wird, wie es geschrieben steht: „Die Himmel bezeugen die Arbeit Seiner Hände.“ Und er bringt einen Beweis zur Korrektur des Bundes, der jetzt „Die Arbeit unserer Hände“ genannt wird, von den Worten: „Und bestätige für uns die Arbeit unserer Hände.“

131) Der alte Rav Hamnuna Saba sagte: „Lasst euren Mund nicht euer Fleisch zur Sünde verleiten.“ Man darf seinen Mund nicht die Ankunft eines bösen Gedankens auslösen lassen und das heilige Fleisch, in welches der heilige Bund eingeschrieben ist, zur Sünde verleiten lassen. Wenn er dies tut, wird er in die Hölle gezogen. Derjenige, der über die Hölle ernannt ist, dessen Name Duma ist, mehrere zehntausende Engel sind mit ihm. Er steht über dem Tor zur Hölle, und er hat keine Erlaubnis sich all jenen zu nähern, welche den Heiligen Bund in dieser Welt einhalten.

In einen bösen Gedanken zu geraten ist eine Warnung, dass jeder Mensch auf seinen Mund achten sollte, was das Erheben von MaN durch Tora und Gebet betrifft, damit es zu einem reinen Zweck geschieht. Dies ist so, denn sollte die Sitra Achra irgendein Festhalten daran finden, wird die Sitra Achra sein MaN erhalten, und wird ihn folglich dazu bringen den Schöpfer in Frage zu stellen, das heißt dann „fremde Gedanken“. Dann wird dies das Sündigen des heiligen Fleisches verursachen, in welchem der Heilige Bund abgedruckt ist.

Denn durch die Gedanken zieht er seine Vorhaut über den Heiligen Bund, und die heilige Neshama fällt in die Gefangenschaft der Sitra Achra, und dann zieht die Sitra Achra seine Seele zur Hölle. Es ist wie Rabbi Elasar sagte, dass aus dieser Sache, die er nicht mit Sicherheit weiß, jenes eitle Firmament, Tohu genannt, gemacht wird, und er fällt in die Hände von Lilit. Hier spricht er jedoch ausdrücklich von einem Mangel im Heiligen Bund.

Als gesagt wurde: „Und verleitet das heilige Fleisch, in welches der heilige Bund eingeschrieben ist, zu sündigen,“ bezieht es sich auf die heilige Neshama, welche durch den Heiligen Bund gebunden und bewahrt wird, wie geschrieben steht: „Aus meinem Fleisch heraus werde ich Gott sehen.“ Buchstäblich aus meinem Fleisch, denn jedes Mal, wenn jemand in diese heilige Inschrift jenes Zeichens geschrieben wird, sieht er den Schöpfer aus sich selbst heraus, buchstäblich aus seinem Inneren, und die heilige Neshama haftet sich durch das Zeichen des Bundes an ihn an, über ihn steht geschrieben: „Durch den Atem Gottes verenden sie.“

Hier wird gesagt: „Dies wird das heilige Fleisch zum Sündigen bringen“, was bedeutet, dass durch die Gedanken die Vorhaut, Sitra Achra, den Heiligen Bund ein weiteres Mal berührt. Dadurch verlässt die Neshama von Gott ihn sofort. Deshalb wird im Sohar gesagt, dass der Baum rief: „Frevler! Berühre mich nicht!“, denn der Baum ist Jessod, Ateret Jessod (Krone von Jessod), der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Jener Ernannte über die Hölle, sein Name ist Duma. Duma kommt vom Wort Dmama-Stille, denn er nimmt die Seele des Lebens von ihm und lässt ihn in Stille zurück, welche der Tod ist. Wir können es auch so erklären, dass es so ist, weil er der Engel ist, der die Gedanken zu dem Sünder bringt, und die Gedanken des Schöpfers denen eines von einer Frau geborenen Menschen gleichen lässt.

Solange der Mensch versteht, dass Seine Gedanken nicht unsere Gedanken sind und Seine Wege nicht unsere Wege, dass ein Gedanke den Schöpfer überhaupt nicht erfassen kann, weder in Seinen Gedanken noch in Seiner Lenkung, solange wird er noch nicht einmal empfinden, dass es möglich ist Ihn in Frage zu stellen. Aber wegen der Sünde begehrt der Engel Duma ihn und bringt einen Geist der Torheit in ihn, sagend, dass ein von einer Frau geborener Mensch dem Schöpfer in Geist und Verstand gleicht. Und dann ist er zu allen möglichen Gedanken fähig, und er zieht ihn in die Hölle.

Daher liegt seine gesamte Macht in dem Namen Duma. Es steht geschrieben: „Wer ist wie Du, Herr von mächtigen Taten, und wer gleicht Dir, einem König, der Tod bringt und Leben erneuert.“ Das bedeutet, dass im Misserfolg, im „Dir gleichen“, der Tod liegt. Und im Verständnis, im „Dir nicht gleichen“, dort gibt es Leben.

Es wurde gesagt: „Und mehrere zehntausend aufständische Engel sind mit ihm. Und er steht über dem Tor zur Hölle.“ Das ist so, weil die Gedanken, die er einem Menschen bringt, Myriaden sind, und sie sind alle auf dem Tor zur Hölle. Das heißt, dies ist das Tor, durch welches man in die Hölle gezogen wird, obwohl es nicht die Hölle selbst ist.

„Und er hat keine Erlaubnis sich all jenen zu nähern, welche den Heiligen Bund in dieser Welt einhalten.“ Das bedeutet, dass, obwohl sie nicht vollkommen rein sind und es immer noch Handlungen von Gut und Böse unter ihnen gibt, dennoch, wenn sie den heiligen Bund auf eine Weise einhalten, dass sie ihn niemals in Frage stellen, der Engel Duma keine Erlaubnis hat, ihn in die Hölle zu ziehen.

132) König David fürchtete sich, als diese Sache mit ihm geschah. Zu dieser Zeit erhob sich Duma vor dem Schöpfer und sagte Ihm: „Herr der Welt, es steht in der Tora geschrieben: ‚Wer die Ehe bricht mit jemandes Frau, der soll des Todes sterben.’ Und es steht geschrieben: ‚Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zum Geschlechtsverkehr.’ David, welcher seinen Bund durch Lüsternheit entweihte, was ist er?“

Der Schöpfer sprach zu ihm: „David ist gerecht, und der Heilige Bund bleibt bestehen, weil es Mir offenbar ist, dass Batsheba für ihn erschaffen wurde, von dem Tage an, an dem die Welt erschaffen wurde.“

Kommentar: Auch wenn er nicht sündigte, wie wir lernen: „Jemand der sagt: ‚David sündigte‘, der irrt sich.“ Denn er fürchtete sich noch immer, als ob er tatsächlich auf Grund der Verleumdung von Duma gesündigt hätte. Es steht in der Tora geschrieben: „Wer die Ehe bricht mit jemandes Frau, der soll des Todes sterben.“ Und es steht geschrieben: „Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zum Geschlechtsverkehr.“ Der Sohar enthält dazu zwei Verse, einen für die Strafe und einen für die Verwarnung.

Und der Schöpfer antwortete ihm, dass David keinen ungerechten Gedanken hatte, weil Batsheba seit der Erschaffung der Welt seine Frau gewesen war, folglich beschädigte er nie seinen Bund, und der Heilige Bund bleibt bestehen. Als er gelüstete, gelüstete er nach sich selbst. Der Grund, warum Urja sie vor David nahm, besteht darin, dass Urja sie mit Barmherzigkeit nahm, obwohl sie nicht sein war.

Dies muss verstanden werden. Mann und Frau sind zwei Hälften eines Körpers. Wenn sie also die Hälfte des Körpers von König David ist, wie konnte Urja – welcher keine Verbindung zu ihr hatte – sie dann nehmen?

Die Sache ist die, dass Batsheba tatsächlich Davids Nukwa ist, seit die Welt erschaffen wurde. Denn David ist der Mann in Malchut und Batsheba ist die Frau in Malchut. Aber wie zur Zeit der Korrektur von Malchut bei der Ausströmung der Welten, war dort der Aufstieg von Malchut zu Bina, um sie mit der Qualität von Rachamim abzuschwächen, und ebenso benötigte Batsheba diese Abschwächung in GaR. Ohne diese Abschwächung wäre sie völlig ungeeignet, die Seele von König Solomon zu zeugen.

Uryah (Urja), der Hetiter, war eine sehr hohe Seele, da er vollkommen GaR war, wie sein Name beweist, Or YaH (Yud-Hej, gesprochen: Koh), da es nichts in der Form von WaK in ihm gab, welches Waw-Hej ist. Um Batsheba folglich mit der Qualität von Rachamim zu versüßen, nahm Uryah —GaR—sie, und sie wurde von ihm versüßt.

Und folglich war sie für das Königtum über Israel tauglich. Deshalb heißt es, dass Uryah sie mit Rachamim nahm, um sie mit Rachamim zu versüßen, im Namen YaH in Uryah. Deshalb nahm er sie, obwohl sie nicht sein war.

133) Duma sagte zu Ihm: „Wenn es vor Dir enthüllt wird, wird es nicht vor ihm enthüllt.” Der Schöpfer sagte ihm: „Außerdem ist all das, was geschehen ist, mit Erlaubnis geschehen, denn alle, die in den Krieg ziehen, von ihnen geht keiner, bevor er sich nicht von seiner Frau geschieden hat.“ Duma sagte ihm: „Daher hätte er drei Monate warten sollen, aber er hat nicht gewartet.“ Der Schöpfer erwiderte: „Worum geht es? Es ist lediglich ein Ort, wo wir fürchten, dass sie möglicherweise (ein Kind) empfangen hat. Aber es wurde Mir offenbart, dass Uryah ihr niemals nahegekommen ist, denn mein Name ist in ihm eingeschrieben als ein Zeugnis, Uryah mit den Buchstaben Or (Licht), YaH (Yud-Hej). Es wird Uryahu geschrieben mit den Buchstaben Or Yud-Hej-Waw. Mein Name ist in ihm eingeschlossen als Zeugnis, dass er niemals Geschlechtsverkehr mit ihr hatte.

Erklärung der Worte: Wie kann der Name YaH in Uryah davon zeugen, dass er Batsheba niemals berührt hat? Im Gleichnis des Propheten Nathan wird David mit einem reichen Mann verglichen, Uryah mit einem armen Mann, Batsheba mit dem Lamm des armen Mannes und die Sitra Achra mit einem Wanderer. Er sagt, dass ein armer Mann nichts hat, außer ein kleines Lamm, denn Uryah war GaR ohne WaK. Es wird Uryah geschrieben und es wird Uryahu geschrieben, denn im Namen Uryahu sind (die Buchstaben) Yud-Hej-Waw, Yud-Hej ist GaR und Waw ist WaK, aber hier schreibt er nur Uryah, ohne das Waw, was andeutet, dass hier nichts von den WaK in ihm war, außer Chochma im Mangel an Chassadim, deshalb wird er als arm angesehen, ohne irgendetwas, denn das Or Chassadim wird in allem angedeutet.

Es steht geschrieben: „Nichts außer ein einziges kleines Mutterschaf, das er kaufte und ernährte.“ Das ist Batsheba, welche er kaufte. Das deutet an, dass sie nicht ein Teil seiner Seele ist, sondern er sie nur kaufte, um sie zu erhalten und sie mit Rachamim zu korrigieren. Das ist die Bedeutung von „Das er kaufte und ernährte.“ Es heißt außerdem: „Und es wuchs gemeinsam mit ihm und seinen Kindern auf.“ Das deutet an, dass er seine Gadlut an sie übermittelt hat, wie an seine Söhne, auf eine Art, dass „sie von seinem Brot essen, von seinem Becher trinken und auf seinem Schoß liegen würde“. Und jetzt sollten wir nicht irregeleitet werden zu denken, dass er sich auch ihr angenähert hatte. Deshalb endet es mit: „Und war wie eine Tochter für ihn“, nicht wie eine Frau.

Daher legt der Text Zeugnis dafür ab, dass Uryah ihr nicht nahegekommen ist. Aber der Sohar erklärt, warum er ihr nicht nahegekommen ist, und sagt deshalb: „Es wird als Uryah geschrieben und es wird als Uryahu geschrieben“, in welchem Mein Name eingeschrieben ist, als Zeugnis dafür, dass er niemals Geschlechtsverkehr mit ihr hatte, das heißt der Name YaH ohne Waw, was die Abwesenheit von Chassadim, Waw, andeutet. Das ist der Grund, warum er sich ihr nicht nähern konnte, weil es keinen Siwug ohne das Or Chassadim gibt. Es folgt daraus, dass der Name YaH, der in seinen Namen eingeschrieben ist, bezeugt, dass er ganz und gar ungeeignet war sich mit ihr zu paaren.

134) Duma sagte zu Ihm: „Herr der Welt, das ist es, was ich sagte: Wenn es Dir offenbart wurde, dass Uryah nicht bei ihr lag, wurde dies auch ihm offenbart? Er hätte drei Monate warten müssen. Außerdem, wenn Du sagst, dass David wusste, dass er niemals bei ihr lag, warum schickte David ihn dann fort und befahl ihm, mit seiner Frau Geschlechtsverkehr zu haben, wie es geschrieben steht: ‚Gehe hinab zu deinem Haus und wasche deine Füße?’“

135) Er sagte zu ihm: „Sicherlich wusste er nichts, aber er wartete über drei Monate, da es vier Monate waren. Am fünfzehnten Tag von Nissan sandte David eine Bekanntmachung durch ganz Israel, in den Krieg zu ziehen. Sie waren mit Joab am siebten Sivan, und gingen und zerstörten das Land der Kinder von Amon. Sivan, Tamus, Aw und Elul folgten. Und was mit Batsheba geschah, war am vierundzwanzigsten Elul. Und an Yom Kippur verzieh der Schöpfer ihm diese Sache.

Und einige sagen, dass er die Offenbarung am siebten Adar weitergegeben hat und dass sie sich am fünfzehnten Ijar versammelt haben, und was mit Batsheba geschah, geschah am fünfzehnten Elul. Und am Yom Kippur wurde ihm gesagt „Der Ewige hat auch deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben“, durch die Hand von Duma.

Duma ist über den Inzest ernannt, und diese Sünde wurde für ihn an Yom Kippur gesühnt. Daraus folgt, dass er nicht durch die Hand von Duma sterben würde. Sein Tod war jedoch wegen der Sünde mit Uryah, den er mit dem Schwert der Kinder Amon tötete, wie geschrieben steht: „David tat, was vor dem Ewigen richtig war, und hatte sich nicht von allem abgewandt, was Er ihm für alle Tage seines Lebens befohlen hatte, außer im Falle von Uryah, dem Hetiter.“

136) Duma sagte: „Herr der Welt, ich habe eine Angelegenheit, die ihn betrifft: Er öffnete seinen Mund und sagte: ‚So wie der Ewige lebt, so sicher verdient jener Mann, der dieses getan hat, zu sterben’. Daher verurteilte er sich selbst zum Tod, deshalb habe ich die Kraft, ihn zu Tode zu bringen.“ Der Schöpfer erzählte ihm: „Du hast keine Erlaubnis, ihn zu Tode zu bringen, denn er gestand vor Mir und sagte ‚Ich habe vor meinem Herrn gesündigt’, obwohl er gar nicht gesündigt hat. Aber für seine Sünde mit dem Töten von Uryah, habe ich eine Strafe für ihn festgesetzt und er hat sie angenommen.“ Unverzüglich kehrte Duma enttäuscht zu seinem Platz zurück.

Erklärung der Worte: Die Mizwa der Beschneidung ist verbunden mit dem Zeichen des Bundes des Namens Eloka (Gott). Denn im Buchstaben Hej des Namens Eloka, Malchut, sind zwei Punkte enthalten: Din und Rachamim. Die gesamte Korrektur des Bundes ist in der Kraft von Din verborgen und verschlossen und Rachamim ist offen. Dann ist der Name Eloka über ihm. Das ist so, denn obwohl hier ebenfalls Malchut ist, auf welcher Zimzum Alef war, saugen Din und all die Äußeren von ihr. Aber weil sie verborgen und verschlossen ist und nur die Eigenschaft Rachamim von Bina enthüllt ist, haben die Äußeren nicht die Kraft, sich an ihr festzuhalten. Und er hat keine Erlaubnis, sich all denjenigen zu nähern, die den heiligen Bund in dieser Welt einhalten.

Aber einer, der den Bund bricht, der schließt Din in Malchut ein, im Hej von Eloka, und all die Äußeren kommen unverzüglich heran, um von ihr zu saugen, weil sie die ganze Menge und all deren Lebenskraft ist. Daher verschwindet die heilige Seele, gemeint ist der Name Eloka, unverzüglich.

David war von der Malchut, die mit der Eigenschaft von Rachamim versüßt war. Daher benötigte er eine besondere Fürsorge, damit Din in Malchut nicht in ihm enthüllt werden würde. Indem er daher sagte: „So wahr der Ewige lebt, so gewiss verdient der Mann, der dieses getan hat, zu sterben“, verurteilte er denjenigen, der den Bund verdorben hatte, indem er das Lamm des armen Mannes dem Wanderer, welcher Sitra Achra ist, gab, und sein Urteil ist der Tod, in ihm erschien das Din vor Sitra Achra persönlich, das heißt der Engel Duma. Deshalb wünschte er die Seele Davids zu ergreifen, weil durch diese Worte die Kraft von Din, die in ihm verborgen und verschlossen ist, zum Vorschein kam.

Das ist die Bedeutung von dem, was der Engel Duma sagte: „Ich habe ein Anliegen, das ihn betrifft: Er öffnete seinen Mund und sagte: ‚So wie der Ewige lebt, so sicher verdient dieser Mann, der dieses getan hat, zu sterben.’ Er verurteilte sich selbst zum Tod durch die Worte, mit denen er einen zum Tod verurteilte, der den Bund gebrochen hat. Es folgt daraus, dass er sich selbst zum Tod verurteilt hat, weil dadurch das Din, welches in seiner Seele verborgen war, erschien und dadurch habe ich die Kraft über ihn, ich habe Herrschaft über ihn, um von seiner Seele zu saugen.“

Das ist die Bedeutung von dem, was der Schöpfer zu ihm sprach: „Du hast keine Erlaubnis, ihn zu Tode zu bringen, denn er gestand vor mir und sagte: ‚Ich habe vor dem Ewigen gesündigt’, obwohl er gar nicht gesündigt hatte. Durch die Worte, die er sprach, verurteilte er sich selbst zum Tod, indem er Din vor der Sitra Achra enthüllte, so wie einer, der seinen Bund befleckt. Und der Engel Duma wünschte seine Seele zu ergreifen und sie in die Hölle zu ziehen. Aber der Schöpfer sagte, dass er bereits gestanden und seine Blutschande bereut hat, obwohl er darin gar keine Sünde begangen hatte. Das ist, warum die Reue darüber, sich selbst zum Tode zu verurteilen, ihm geholfen hat und daher hast du keine Erlaubnis, dich ihm zu nähern.“

„Aber für diese Sünde, das Töten von Urja, habe Ich eine Strafe für ihn festgeschrieben und er hat sie angenommen. Mit anderen Worten, für die Sünde, Urja mit dem Schwert der Kinder von Amon getötet zu haben, hat er bereits seine Strafe von Mir erhalten, und das ist keine Angelegenheit für dich, denn du bist nur für Blutschande eingesetzt.“ Unverzüglich kehrte Duma enttäuscht an seinen Platz zurück.

137) David sagte darüber: „Hätte der Ewige mir nicht geholfen, hätte meine Seele fast bei Duma gewohnt.“ „Wäre der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen“ meint, wenn Er nicht zu meinem Hüter und Wächter geworden wäre, in Bezug auf den Engel Duma, „ hätte fast,“ wie ein feiner Faden zwischen mir und der einen Seite, war dies fast „wohnte bei Duma“, beim Engel Duma in der Hölle.

Erläuterung: David ist Malchut, von der geschrieben ist, „Ihre Beine gehen hinunter zum Tod,“ und sie ist so, weil Sium der Kedusha, aus der Sitra Achra und den Klipot entsteht, wie geschrieben steht, „Sein Königreich herrscht über allem.“ Doch, wenn Malchut mit Midat ha Rachamim (die Qualität der Gnade) korrigiert ist, wird sie als zwei Punkte betrachtet: der Punkt von Din von ihr selbst, und der Punkt von Rachamim, den sie von Bina erhielt. Ebenso ist Din in ihr versteckt und verborgen, und nur Rachamim in ihr liegen offen dar.

Durch diese Korrektur hat Sitra Achra nur ein dünnes Licht des Leuchtens von Malchut. Dies wird als Shoresh angesehen und ist ausreichend für das Fortbestehen der Klipot, aber sie haben überhaupt keine Kraft, um sich auszudehnen. Diese Shoresh wird ebenso „ein dünner Faden“ genannt, gemeint ist eine dünne Wurzel für die Sünden. Darüber steht geschrieben, „ Am Anfang ist es einem Spinnennetz ähnlich, und später wird es zu einem Abschleppseil.“ Es wird „dünn“ genannt, weil es Din ist, welches im Punkt von Rachamim versteckt und verborgen ist.

Allerdings, derjenige, der jemandes Bund beschmutzt, bringt den Punkt von Din in Malchut hervor, und dann nähern sich ihr die Klipot und saugen große Fülle aus ihr, erhalten Kraft für große Ausdehnungen. Und der es tut, verliert seine Seele in deren Hände. Und wenn er belohnt wurde und bereut, korrigiert er Malchut durch die Korrektur von Midat ha Din noch einmal, und deshalb wird es Tshuwa (Reue, was auf Hebräisch „Rückkehr“ bedeutet) genannt. Es hat die Buchstaben von Tashuw Hej, die sie zu ihrem Platz zurückbringen, zu Midat ha Rachamim, und die Kraft von Din ist wiederum in ihr versteckt, nur mit einem feinen Licht.

„Wäre der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen,“ und dabei Hüter und Wächter geworden, gemeint ist, dass Er meine Tshuwa akzeptiert und den Engel Duma an seinen Platz zurückstieß. Er brachte Malchut zurück auf ihren Platz, zu Midat ha Rachamim, und ließ nur ein feines Licht von Midat ha Din zurück, als Maß  eines feinen Fadens, der zwischen ihm und der Sitra Achra ist.

Mit anderen Worten, es ist nur so, dass winzige Mengen zwischen Malchut und Sitra Achra bleiben dürfen, um ihr in einem verminderten Leuchten Nährboden zu geben, genannt „ ein feiner Faden“. Es war diese Maßnahme: „Meine Seele hätte fast bei Duma gewohnt, „Und diese Maßnahme rettete mich davor in die Hände von Engel Duma zu fallen. Mit anderen Worten, wenn Din in Malchut nicht als ein feiner Faden zurückgekommen wäre, würde ich bereits in den Händen von Duma sein.

138) Aus diesem Grund muss der Mensch sich davor bewahren Dinge zu sagen wie David, da er nicht zum Engel Duma sagen kann, dass es ein Fehler war wie es bei David war, als der Schöpfer ihn im Urteil besiegte. So wie geschrieben steht „Warum sollte Gott verärgert sein über deine Stimme“, d. h. über jene Stimme, die sagte „Und zerstöre die Taten deiner Hände“, was bedeutet, das heilige Fleisch, der heilige Bund, den er befleckte und von Duma in die Hölle gezogen wurde.

Erklärung der Worte: Es gibt zwei Arten der Reue:
1. Reue aus Furcht, wo die Verfehlungen ihm zu Fehlern werden
2. Reue aus Liebe, wo die Verfehlungen ihm zu Verdiensten werden.

Die Erklärung ist, dass vor Gmar Tikun, so lange noch die Kraft von Din in der Welt notwendig ist, so wie geschrieben steht „Und Gott tat so, dass man sich vor Ihm fürchte“, Malchut die Sitra Achra zumindest im Maße einer winzigen Kerze erhalten muss, damit die Klipot und die Sitra Achra nicht ausgelöscht werden. Daher geschieht die gesamte Korrektur von Malchut in zwei Punkten  – Rachamim und Din. Din jedoch ist verborgen und versteckt und Rachamim ist offengelegt. Denn dadurch ist Furcht darin, wie im Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Wenn der Mensch belohnt wird, ist es gut, wenn er nicht belohnt wird, ist es schlecht. Daraus folgt, dass die Reue, die wir im Laufe der 6000 Jahre tun, nur Reue aus Furcht ist, wo einem die Vergehen zu Fehlern werden.  Denn durch die Reue bringen wir Malchut zurück zu Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Barmherzigkeit) und Din in ihr ist verborgen bis zu der Größe einer winzigen Kerze und eines feinen Fadens. Denn Malchut muss noch in der Eigenschaft der Furcht bleiben. Daher wird es „Reue aus Furcht“ genannt.

Dieser feine Faden, der bleiben muss, wird „unabsichtliches Vergehen“ genannt, denn für einen Irrenden ist es an und für sich keine Sünde, sondern es sind die unabsichtlichen Vergehen, die den Menschen dazu bringen, vorsätzlich zu sündigen. Denn der Mensch sündigt nicht böswillig, wenn er nicht vorher irgendein unabsichtliches Vergehen begeht. Und hier genau ist der feine Faden, der in Malchut verbleibt, denn obwohl er verbleibt, ist er keine Sünde. Aufgrund dieses verborgenen Din fallen wir in die Böswilligkeit.
Deshalb wurde gesagt „Es beginnt mit einer Haaresbreite, einem winzigen Faden, und danach, wenn der Bund nicht angemessen eingehalten wird, wird es zu Abschleppseilen“, da Midat ha Din (die Eigenschaft des Gerichts) in Malchut erscheint.

Deshalb wurde gesagt, dass Duma am Tor zur Hölle sitzt, was die Kraft eines feinen Fadens ist, nur eine Öffnung, worüber gesagt wird, dass es von Anbeginn an, wie um eine Haaresbreite ist. Aus diesem Grund wird unsere Reue betrachtet, als wären unsere Übertretungen vergeben worden, und zu unabsichtlichen Vergehen geworden wären. Denn der feine Faden ist geblieben, es ist in seiner Hand uns zur Böswilligkeit zu bringen. Und die Bedeutung der zweiten Form von Reue, welche aus Liebe geschieht, ist, dass die Böswilligkeiten zu Verdiensten werden.

Und aus diesem Grund, muss der Mensch sich davor hüten, Dinge wie David zu sagen, was bedeutet etwas zu sagen, das das Erscheinen der Midat ha Din in Malchut verursachen könnte, so wie David es getan hat. Da er dem Engel Duma nicht sagen kann, dass es ein unabsichtliches Vergehen ist, dass er nicht sicher ist, dass er sofort bereuen kann, dass ihm die Übertretung in ein unabsichtliches Vergehen verwandelt wird, so wie es bei David war, den der Schöpfer im Din besiegt hat.

David tat sein ganzes Leben lang das, was in den Augen des Schöpfers richtig war. Sein ganzes Leben lang beging er keine Sünde, außer im Hinblick auf Urja. Deshalb wurde ihm der Schöpfer zum Hüter und Beschützer und half ihm sofort zur Reue zu gelangen. Und die Übertretung wurde ihm zum unabsichtlichen Vergehen, so wie geschrieben steht „Wenn der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen wäre, so hätte meine Seele beinahe bei Duma gewohnt“. Aber die übrigen Menschen müssen sich fürchten, dass sie vor dem Engel nicht sagen können, dass es ein unabsichtliches Vergehen war, und dass sie in die Hände von Duma, in die Hölle, fallen werden.

„Und zerstöre deiner Hände Arbeit“, ist heiliges Fleisch, der heilige Bund, den er verunreinigte. Und er wurde von Duma in die Hölle gezogen, da die Korrektur des heiligen Bundes „Die Arbeit unserer Hände“ genannt wird. Darüber steht geschrieben, „Bestätige die Arbeit unserer Hände“. Und die heilige Seele wird „heiliges Fleisch“ genannt, so wie geschrieben steht, „aus meinem Fleisch werde ich Gott sehen“, wo durch die Aufdeckung von Din in Malchut die Korrektur des Bundes verdorben wird und die Seele von Duma in die Hölle gezogen wird.

Aus diesem Grund „sprechen die Himmel über die Arbeit Seiner Hände“ und aus diesem Grund kreisen sie um den ganzen Artikel von Rav Hamnuna Saba, den er uns dargebracht hat. Denn nachdem diese Korrektur des Bundes geklärt wurde, in Bezug auf seine Belohnung und seine Bestrafung – und deswegen wird es „die Korrektur des Bundes“ genannt „die Arbeit unserer Hände“ – klärt Gmar Tikun für denselben Tag, dass der Himmel der Bräutigam ist, der mit der Braut unter die Chuppa geht. Und deshalb, an Gmar Tikun, „sprechen die Himmel über die Arbeit Seiner Hände“, denn dann wird es bekannt werden, dass all diese Korrekturen nicht die Arbeit unserer Hände sind, sondern die Arbeit Seiner Hände. Und dies spricht der Himmel, und darauf wurde der große Siwug  Rav Pealim Mekabzeel gemacht. Und „spricht“ bedeutet die Aufdeckung der Fortsetzung der Fülle.

Wisse, dass dies der ganze Unterschied ist, den es zwischen dieser Welt vor der Korrektur und bis zu Gmar Tikun gibt. Vor Gmar Tikun wird Malchut „der Baum des Guten und des Bösen“ genannt, da Malchut die Lenkung des Schöpfers in dieser Welt ist. So lange, wie die Empfangenden nicht vervollkommnet sind, so dass sie Seine ganze Güte empfangen können, welche Er beim Schöpfungsgedanken für uns erdacht hat, muss die Lenkung in Form von Gut und Böse sein, Belohnung und Strafe. Denn unsere Gefäße des Empfangens sind noch verunreinigt mit dem Empfangen für uns selbst, das in seinem Ausmaß sehr begrenzt ist und uns auch vom Schöpfer trennt.

Und die vollkommene Güte, in dem großen Ausmaß, das Er für uns erdacht hat, ist einzig Geben, was Genuss ohne jegliche Grenzen und Einschränkung ist. Aber das Empfangen für sich selbst ist begrenzt und in höchstem Maße eingeschränkt, denn die Sättigung löscht dann unmittelbar den Genuss aus.

Es steht geschrieben „Alles hat der Ewige zu Seinem eigenen Zwecke geschaffen“, was bedeutet, dass alles, was in dieser Welt geschieht, von Anfang an geschaffen wurde, um Ihm Freude zu bereiten. Folglich verhalten sich die Menschen in ihren weltlichen Angelegenheiten ganz im Gegensatz zu dem, wie sie anfänglich erschaffen wurden, denn der Schöpfer sagt: „Die gesamte Welt wurde für Mich erschaffen“, wie geschrieben steht: „Der Ewige hat alles zu Seinem eigenen Zweck geschaffen“, und „Jeden, der nach Mir genannt wird, habe ich für Meine Herrlichkeit geschaffen“.

Und weil wir sagen: „Die ganze Welt wurde nur für uns geschaffen“ sagen wir genau das Gegenteil. Wir wollen all den Überfluss der Welt in unsere Bäuche einverleiben, für unseren eigenen Genuss, und für unsere eigene Ehre. Darum ist es kein Wunder, dass wir noch immer nicht würdig sind, all Seine vollkommene Güte zu empfangen.

Aus diesem Grund wurden uns Seine Führung über Gut und Böse verschrieben, mit Führung von Belohnung und Strafe, denn sie sind voneinander abhängig, weil Belohnung und Strafe das Ergebnis von Gut und Böse sind. Denn wenn wir die Gefäße des Empfangens entgegen dem nutzen, wie sie geschaffen wurden, dann spüren  wir das Böse in den Handlungen der Vorsehung in Bezug auf uns.

Es ist ein Gesetz, dass das Geschöpf kein enthülltes Böses vom Schöpfer empfangen kann, denn es ist ein Fehler in der Herrlichkeit des Schöpfers für das Geschöpf, um Ihn als jemanden zu sehen, der Böses tut, denn dies passt nicht  zum perfekten Führer. Wenn sich daher jemand schlecht fühlt, liegt im gleichen Maße das Verleugnen des Schöpfers auf ihm, und dies ist die größte Strafe der Welt.

Somit bringt das Empfinden von Gut und Böse hinsichtlich Seiner Führung das Gefühl von Belohnung und Strafe mit sich, denn jemand, der sich bemüht nicht vom Glauben an den Schöpfer abzuweichen, wird sogar belohnt, wenn er einen schlechten Geschmack an der Vorsehung empfindet. Und wenn er sich nicht anstrengt, wird er eine Strafe erhalten, weil er vom Glauben an den Schöpfer getrennt ist. Obwohl der Schöpfer alle Taten tat, tut und tun wird, bleibt es folglich noch vor denjenigen verborgen, die gut und böse empfinden, denn zur Zeit des Bösen wird der Sitra Achra die Kraft gegeben Seine Lenkung und Seinen Glauben zu verhüllen. Somit gerät man dann zur großen Bestrafung der Trennung und wird mit ketzerischen Gedanken gefüllt. Wenn man bereut, dann empfängt man die entsprechende Belohnung und kann sich erneut an den Schöpfer anhaften.

Der Schöpfer  jedoch hat  es mit der Führung durch Gut und Böse so vorbereitet, dass wir letztendlich dadurch mit der Endkorrektur belohnt werden, dass alle Menschen die korrigierten Gefäße des Empfangens erhalten, um ihrem Schöpfer Genuss schenken zu können, wie geschrieben steht „Der Ewige hat alles zu Seinem Eigenen Zweck geschaffen“, wie sie ursprünglich erschaffen wurden.  Zu der Zeit wird dann der große Siwug von Atik Yomin erscheinen, alle Sünden werden zu Verdiensten und alles Böse zu großem Guten.

Zu dieser Zeit wird Seine Persönliche Vorsehung auf der ganzen Welt enthüllt, damit alle sehen können, dass er alleine alle Taten von vorneherein tut, ausführt und ausführen wird. Dies ist so, weil nun, sobald das Böse und die Strafen erst einmal zu Vorteilen und Verdiensten wurden, es möglich ist ihren Macher zu erlangen, denn sie werden dann „die Arbeit Seiner Hände“. Nun werden sie Ihn für dieses eingebildete derzeitige Böse loben und preisen.

Dies ist der Hauptpunkt des Artikels, denn bis hierher wurden die Korrekturen auch als Arbeit unserer Hände betrachtet, weil wir entweder Belohnung oder Bestrafung für sie empfingen. Beim großen Siwug an Gmar Tikun jedoch wird enthüllt, dass beides, Korrekturen und Strafen Sein Werk waren, wie geschrieben steht: „Die Himmel sprechen von der Arbeit Seiner Hände.“ Dies ist so, denn der große Siwug vom Firmament wird aussprechen, dass alles das Werk Seiner Hände ist und Er allein, handelt, tut und alle Handlungen ausführen wird.

139) „Die Himmel erzählen von der Arbeit Seiner Hände“ sind daher die Freunde, die mit der Braut, Malchut, durch ihre Bemühungen in der Tora in der Nacht von Shawuot verbunden sind und diejenigen von ihr, welche das Zeichen des Bundes haben, die „die Arbeit Seiner Hände“ genannt werden. Er spricht jeden an und erkennt jeden. Wer ist das Firmament? Es ist das Firmament, in dem die Sonne ist, der Mond, die Sterne und die Zeichen. Und dieses wird „Buch der Erinnerung“ genannt, welches sie alle erwähnt und aufzählt und sie aufschreibt, sodass sie die Mitglieder seines Gemaches sind und so wird Er für immer nach ihrem Willen handeln.

Erklärung der Worte: Jessod de SA, in welchem der Siwug für das Verhüllen all der oberen Orte und Stufen gemacht wurde – welche die Sonne, der Mond, die Sterne und die Zeichen sind – wird „Firmament“ genannt. Darüber steht geschrieben: „Und Gott platzierte sie ans Firmament der Himmel.“ Und wenn sie alle drinnen stehen, freuen sie sich miteinander. Dann verkleinerte sich der Mond selber vor der Sonne und seitdem ist alles, was die Sonne nimmt, lediglich so, um Nukwa zu erleuchten und nicht sich selbst, wie geschrieben steht: „Um die Erde zu erleuchten.“

Erklärung der Worte: All die oberen Lichter wurden ans Firmament der Himmel platziert, in Jessod de SA. Sie alle stehen darin und er paart sich fröhlich mit Nukwa, welche „Erde“ genannt wird und gibt ihr all diese Lichter, wie geschrieben steht: „Um der Erde Licht zu geben.“ Zu dieser Zeit wird Malchut als kleiner als die Sonne, SA, angesehen. Hingegen wird am Ende der Korrektur Malchut nicht kleiner als SA sein, sondern wird wachsen, sodass sie während der sechs Tage der Schöpfung wie SA ist und SA wird siebenfach anwachsen gegenüber den sechs Tagen der Schöpfung.

Dies wird zu einer Zeit sein, über die geschrieben steht: „Wird den Tod für immer verschlingen.“ Und dann steht geschrieben: „An diesem Tag wird der Ewige Eins sein und Sein Name ist Eins“, für das Firmament, SA, HaWaYaH, der „Sonne“ genannt wird. „Sein Name“ ist Nukwa, die von Ihm den Mond empfängt. Während der 6000 Jahre, welche von den sechs Tagen der Schöpfung empfangen, ist es ihnen nicht verhüllt, dass Er Eins ist und Sein Name Eins, da der Mond kleiner ist als die Sonne, SA, HaWaYaH. Katnut von Malchut wird in Assija korrigiert, weil es hier Gutes und Böses gibt, Belohnung und Bestrafung. Im Weiteren ist hier ein gewaltiger Unterschied zwischen „Er“ und „Sein Name“. In „Sein Name“, Malchut, kommen die Siwugim einer nach dem anderen, manchmal verbunden und zu anderen Zeiten getrennt. Aber an Gmar Tikun, wenn der Tod für immer verschlungen ist, dann wird es sein, dass „Der Ewige Eins ist und sein Name Eins ist“, denn „Sein Name“, Nukwa, wird wieder exakt wie das Licht von SA sein: all das Gute ohne irgendein Böses. Ebenso wird die Persönliche Vorsehung in ihr erscheinen, wie geschrieben ist: „Das Licht des Mondes wird sein wie das Licht der Sonne.“

Daher wird zu dieser Zeit Nukwa „ein Buch der Erinnerung“ genannt, denn Malchut wird „ein Buch“ genannt, weil die Taten aller Völker der Welt in ihr eingeschrieben sind und Jessod de SA wird „Erinnerung“ genannt, weil sie sich an die Taten der Welt erinnert und all die uralten Geschöpfe studiert, weil sie alle von ihm an sie vermittelt werden. Während der 6000 Jahre vor Gmar Tikun ist das Buch alleine und die Erinnerung ist alleine, manchmal verbunden und zu anderen Zeiten geteilt. Aber an Gmar Tikun werden diese beiden Stufen eins werden, wie geschrieben steht: „Der Ewige ist Eins und Sein Name ist Eins.“ Und dann wird Malchut selbst „ein Buch der Erinnerung“ genannt, weil sie buchstäblich Eines sind, weil das Licht des Mondes so geworden ist wie das Licht der Sonne.

Im Firmament, da sind die Sonne, der Mond, die Sterne und die Zeichen, was heißt, Jessod de SA, aus welchem all die Lichter der Welt herauskommen, und in welcher sie existieren. Er gibt sie an Malchut, während sie kleiner ist als er, und während sie noch nicht als „Der Ewige ist Eins und Sein Name ist Eins“ betrachtet wird. Er wird „ein Buch der Erinnerung“ genannt und er selbst wird auch Malchut an Gmar Tikun sein, welche dafür „ein Buch der Erinnerung“ genannt wird, weil dann Malchut die gesamte Essenz von SA empfangen wird. Und dieses Firmament, welches „Erinnerung“ genannt wird, wird dann „ein Buch der Erinnerung“ genannt, Malchut selbst, die „ein Buch“ genannt wird. Und die Erinnerung, welche das Firmament ist, wird buchstäblich eins mit ihr sein, wie geschrieben steht: „An diesem Tag ist der Ewige Eins und Sein ist Name Eins.“

140) „Tag für Tag ergießt sich eine Sprache und Nacht für Nacht wird Wissen offenbar.“ Dies bedeutet einen heiligen Tag unter jenen hohen Tagen des Königs, von den Sefirot de SA, welche „Tage“ genannt werden, welche die Freunde preisen, die sich in der Nacht von Shawuot in der Tora bemühen; und jeder erzählt seinem Freund jede Sache, die er sagte. Dies ist: „Tag für Tag ergießt sich jene Sprache“ und lobt ihn. Und „Nacht für Nacht“ bedeutet, dass jede Stufe, welche in der Nacht regiert, die Sefirot von Malchut, die anderen preisen, und dass ein jeder Wissen von seinem Freund erhält. Und aufgrund all der Vollkommenheit sind sie zu Freunden und Liebenden geworden.

Erklärung der Worte: einmal erklärt er, dass „Die Himmel erzählen von der Arbeit Seiner Hände“ das „Buch der Erinnerung“ ist; die Schrift erklärt: „Du hast gesagt, ‚es ist nutzlos, Gott zu dienen; und welchen  Nutzen bringt es, dass wir Seinen Auftrag einhielten, und dass wir in Trauer vor dem Herrn der Heerscharen gewandelt  sind?’.., Da sprachen diejenigen, die den Ewigen fürchteten zueinander, und der Ewige lauschte und hörte es, und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm geschrieben für diejenigen, die den Ewigen fürchten und seinen Namen wertschätzen,. ‚Sie werden Mein sein’, sagt der Herr der Heerscharen, ‚am Tag, an dem Ich Meine Segula (besonderer Verdienst, Eigenschaft), ausführen werde, und Ich werde Mitleid mit ihnen haben, wie ein Mensch Mitgefühl für seinen eigenen Sohn hat, der ihm dient.’„

Ihr seht, dass sie einander die gleiche Sache erzählen, dass Er sagte: „Es ist nutzlos, Gott zu dienen; und welchen Nutzen bringt es, dass wir seinen Auftrag ausgeführt haben… und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm für jene geschrieben, die den Ewigen fürchten und seinen Namen wertschätzen.“ Dies ist so, da der Schöpfer mit ihnen Mitleid haben wird, wie jemand Mitleid mit seinem Sohn hat, der ihm dient; gemeint ist, nur an dem Tag, an dem Ich Segula ausführe – dem Tag von Gmar Tikun.

Dies ist so, da vor Gmar Tikun, bevor wir unsere Gefäße fähig machten, nur zu empfangen, um unserem Schöpfer Genuss zu bereiten und nicht zu unserem eigenen Nutzen, Malchut „der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ genannt wird. Dies ist so, da Malchut die Führung der Welt mittels der Handlungen der Menschen ist. Und da wir nicht fähig sind, all den Genuss und das Vergnügen zu empfangen, das der Schöpfer uns zu unserem Vorteil im Schöpfungsgedanken zugedacht hatte, müssen wir die Führung von Gut und Böse von Malchut empfangen. Diese Führung macht uns fähig am Ende unsere Gefäße des Empfangens zu korrigieren um zu geben und um mit dem Genuss und Vergnügen belohnt zu werden, die Er uns zu unserem Vorteil zugedacht hatte.

Unser Gefühl für Gut und Böse verursacht auch Belohnung und Strafe, denn das Gefühl von Bösem verursacht Trennung vom Glauben an den Schöpfer. Es folgt, dass, wenn sich jemand während seiner schlechten Gefühle bemüht und deswegen seinen Glauben nicht befleckt, und Tora und Mizwot in Gänze einhält, er belohnt wird. Und wenn er die Prüfung nicht besteht und Trennung erlebt, wird er mit bösen Gedanken erfüllt.
Es ist bekannt, dass der Schöpfer solche Gedanken straft, als ob es Handlungen seien.  Darüber steht geschrieben: „Um die Herzen des Hauses Israel festzuhalten.“ Es ist auch bekannt, dass all die Rechtschaffenheit des Gerechten ihn am Tag seiner Übertretung nicht retten wird. Dies betrifft jedoch nur diejenigen, welche den Anfang überdenken.

Doch manchmal erliegt ein Mensch den Gedanken, bis er sich über all die guten Taten, die er vollbracht hat, fragt und sagt: „Welchen Nutzen hat es, dass wir Sein Gebot ausgeführt haben, und dass wir in Trauer vor dem Herrn der Heerscharen gewandelt sind?“ Zu dieser Zeit wird er zu einem vollkommenen Frevler, denn er erwägt den Beginn und verliert durch diesen schlechten Gedanken all die guten Taten, die er vollbracht hat, wie geschrieben steht: „Die Rechtschaffenheit des Gerechten wird ihn am Tag der Übertretung nicht retten.“ Darum ist Reue hilfreich, obwohl dies schon als Beginn betrachtet wird, dem Schöpfer von neuem zu dienen, wie ein neugeborenes Kind, dessen Rechtschaffenheit aus der Vergangenheit völlig verschwunden ist.

Oft verursacht uns die Führung durch Gut und Böse Aufstiege und Abstiege, jeder dem entsprechend, was er ist. Du solltest wissen, dass aus diesem Grund jeder Aufstieg als einzelner Tag betrachtet wird, aufgrund des großen Abstiegs, den er hatte, wobei er den Beginn anzweifelt, und er während des Aufstiegs wie ein neugeborenes Kind ist. So ist es bei jedem Aufstieg, als ob er dem Schöpfer ganz von neuem zu dienen beginnt. Darum wird jeder Aufstieg als ein bestimmter Tag betrachtet und genauso jeder Abstieg als eine bestimmte Nacht.

Es steht geschrieben: „Tag um Tag ergießt sich Sprache,“ ein heiliger Tag, von jenen hohen Tagen des Königs. In anderen Worten, bei jedem Aufstieg, den ein Mensch hatte, wenn er sich an die hohen Tage des Schöpfers anhaftet, wird die Freude gepriesen und jeder erzählt seinem Freund was er sagte. Dies ist so, da sie während des großen Siwugs, am Ende der Korrektur, mit Reue aus Liebe belohnt werden, denn sie werden die Korrektur aller Gefäße des Empfangens vollenden, damit sie nur zum Geben von Zufriedenheit an den Schöpfer gebraucht werden. In diesem Siwug werden uns all die großen Genüsse und Vergnügen des Schöpfungsgedankens erscheinen.

Zu dieser Zeit werden wir eindeutig sehen, dass all jene Bestrafungen aus der Zeit der Abstiege, die uns zum Zweifel über den Anfang brachten, die Dinge waren, die uns reinigten und der direkte Grund all des Glücks und des Guten waren, die in der Zeit von Gmar Tikun zu uns gelangten. Dies ist so, da, hätte es diese schrecklichen Bestrafungen nicht gegeben, wir nie zu diesem Vergnügen und Genuss gekommen wären. Dann werden diese Sünden in wahrhaftige Verdienste gewandelt.

„Tag um Tag ergießt sich eine Sprache“ bedeutet, dass jeder Aufstieg vor Gmar Tikun einer jener hohen Tage des Königs ist, der die Freunde preist. So erscheint es jetzt wieder in aller Pracht seiner Ganzheit, die zu diesem Tag gehört, und preist die Freunde, welche die Tora einhalten, mit jener Sache, die den Freunden gesagt wird, die da heißt: „Es ist nutzlos, Gott zu dienen: und welcher Nutzen ist es, dass wir sein Gebot befolgt haben,“ welches zu dieser Zeit große Bestrafungen bewirkte.

Denn nun wurden sie zu Verdiensten, da die ganze Vollkommenheit und das Glück dieses Tages nicht fähig wäre jetzt zu erscheinen, in dieser Größe und Pracht, gäbe es nicht jene Strafen. Darum werden jene, die diese Worte sprechen als „Jene, die den Ewigen fürchten und seinen Namen schätzen“ als tatsächlich gute Taten betrachtet. Darum wurde über sie auch gesagt: „Und Ich werde Mitleid mit ihnen haben, wie ein Mensch Mitgefühl für seinen eigenen Sohn hat, der ihm dient.“

Es wird gesagt „Tag um Tag ergießt sich eine Sprache“ und lobt ihn. Dies ist so, da all jene Nächte Abstiege sind, das Leiden und die Strafen, die die Dwekut mit dem Schöpfer wegsperrten, bis sie zu vielen Tagen, einer nach dem anderen wurden. Nun, da Nacht und Dunkelheit zu Verdiensten und auch guten Taten geworden sind, leuchtet die Nacht wie der Tag und die Finsternis wie Licht, es gibt keine weiteren Gefangenschaften und alle 6000 Jahre vereinigen sich zu einem einzigen großen Tag.

Somit haben sich all die Siwugim, die aufs Mal hervorkamen und Aufstiege und Abstiege enthüllten, die voneinander getrennt waren, nun auf der Stufe von einem einheitlichen, hohen und überweltlichen Siwug versammelt, der von einem Ende der Welt zu ihrem anderen Ende leuchtet. Es steht geschrieben: „Tag um Tag ergießt sich eine Sprache“ denn das Wort, welches einen Tag vom anderen trennte, wurde zu einem großen Preisen und lobt ihn, denn er wurde zu einem Verdienst. So werden sie alle zu einem einzigen Tag für den Ewigen.

Wenn gesagt wird „Und Nacht für Nacht,“ bezieht sich dies auf all die Stufen, die die Nacht regieren und sich gegenseitig preisen, um jenes Wissen, das jeder von seinem Freund empfängt. Denn all jene Worte und Leiden werden „Nächte“ genannt, für welche die Stufen geheim wurden, eine nach der anderen; und nun scheinen sie auch wie der Tag, denn sie haben sich alle versammelt und sind zu einem einzigen großen Gefäß für das große Wissen geworden, das die ganze Erde mit der Erkenntnis des Schöpfers füllt.

Daraus folgt, dass jede Nacht alleine im Dunkeln bleiben würde, wäre sie nicht in die Versammlung mit allen Nächten gekommen. Dies ist so, weil jede Nacht ihren Teil an Wissen nur aus der Vereinigung mit den restlichen Nächten erhält, somit wird jede Nacht angesehen, dass sie der anderen Wissen enthüllt, denn für das Wissen wäre es unpassend, es sei denn in Kombination mit einem anderen.

Und jede Stufe, die nachts regiert, d. h. jede Nacht, welche nun als Empfangsgefäß für die Erkenntnis des Schöpfers ergänzt wurde, lobt einander. Es folgt, dass jeder seinen Freund aufgrund dieser Erkenntnis lobt, da der Teil der Erkenntnis, die jeder erhielt, von seinem Freund ist, durch die Verbindung mit seinem Freund, der Nacht.  Hätte er sich nicht vereinigt, würde er nicht empfangen, weil nur alle von ihnen, die versammelt waren, würdig wurden, diese große Erkenntnis zu empfangen.  Darum heißt es: „Und wegen all dieser Vollkommenheit wurden sie Freunde und Geliebte“, denn in der Gesamtheit, die sie zusammen empfingen, wurden alle Nächte zu liebenden Freunden.

141) „Es gibt weder Rede, noch gibt es Worte“ bedeutet Worte und Dinge vom Rest der Angelegenheiten in der Welt, die nicht vor dem heiligen König gehört werden, und Er hat kein Verlangen, sie zu hören. Denn jene Belange, „Ihre Linie ist durch die ganze Erde hinausgegangen“, das bedeutet, dass jene Sachen eine Linie von den Bewohnern oben und von den Bewohnern unten bilden. Von diesen Dingen wird das Firmament gebildet, und von jenen Dingen, von diesem Lobpreis, wird die Erde geschaffen. Und solltest du sagen, dass jene Dinge einen Platz in der Welt durchstreifen, sagt die Schrift: „Und ihre Äußerungen zum Ende der Welt.“

Erklärung der Worte: So weit sprachen wir von den schlimmsten Bestrafungen und Leiden, der Trennung vom Glauben an den Schöpfer. Der Sohar sagt, dass Bestrafungen und Leiden von anderen Dingen in der Welt, von persönlichen Übertretungen, und von Qualen der Hölle, und körperlichen Qualen usw., welche die ganze Welt ausfüllen, sich versammeln und in diesem großen Siwug eingeschlossen werden. Es steht darüber geschrieben: „Es wird dies geschehen, dass, sowie der Ewige sich über dich erfreut, dich zu begünstigen und dich zu vervielfachen, so wird der Ewige Sich über dich freuen, um dich vernichten und zerstören zu lassen.“

Dies ist so, weil sie sich alle versammeln und ein großes Licht werden, und sich in Fröhlichkeit und große Freude verwandeln. Und es wird gesagt „Es gibt weder Rede, noch gibt es Worte“ vom Rest der weltlichen Angelegenheiten, welche das ganze Leiden dieser Welt sind. Sie werden vor dem heiligen König nicht gehört, weil sie sich in Fröhlichkeit und Freude verwandeln. Er möchte sie nicht hören, da er keine Lust danach haben wird, sie zu hören, weil aus ihrer Umkehrung in Fröhlichkeit und Freude der heilige König Lust nach ihnen haben und sich sehnen wird, sie zu hören.

Mit anderen Worten wird die Erinnerung jeglichen Kummers und Schmerzes von vergangenen Zeiten jetzt, an Gmar Tikun, große Freude und Genuss verursachen. Es steht darüber geschrieben „‚In jenen Tagen und zu diesem Zeitpunkt’ verkündet der Ewige: ‚Nachforschung für die Ungerechtigkeit Israels wird unternommen werden, aber es wird niemanden geben.’“ Dies ist so, weil, wenn sie sich in Verdienste verwandeln, sie solche Zufriedenheit verursachen werden, dass die Ungerechtigkeiten aus vergangenen Zeiten gesucht werden, um über sie zu scherzen, aber sie werden nicht gefunden werden. Das heißt, es wird uns scheinen, dass sie nicht mehr länger in ihrer tatsächlichen Form bestehen, wie sie in der Vergangenheit waren. Und es wird gesagt „Er wünscht sie nicht zu hören“ das bedeutet, dass Er nicht zu ihnen zurückkehren wird mit einem Verlangen und einem Sehnen, sie zu hören, da sie nun alle heilige und vertrauensvolle Lichter geworden sind.

Diese große Stufe, die im großen Siwug von allen Seelen und allen Handlungen an Gmar Tikun aufsteigt – gut oder schlecht  – wird als eine Linie und eine Säule des Lichtes betrachtet, die vom Ende der Welt zu ihrem Ende scheint. Das ist die große Vereinigung, wie es geschrieben steht: „Der Ewige und Sein Name werden eins sein.“ Und es wurde gesagt „Aber jene Belange, ihre Linie ist durch die ganze Erde hinausgegangen“, da die Stufe, die aus jenen Angelegenheiten hervorkommt, welche jede Art des Leidens und der Bestrafung sind,  vom Ende der Welt zu ihrem Ende leuchtet, das bedeutet, überall im Land.

Und es wurde gesagt: „Von den Bewohnern oben und von den Bewohnern unten.“ Diese Sache ist tatsächlich erhaben, und ich werde mich bemühen, sie so gut wie ich kann, zu erklären. Wir sollten wissen, dass in der Ewigkeit die Ordnung der Zeit nicht so ist wie sie in dieser Welt ist. Hieraus folgt, dass, als der Schöpfer in Erwägung zog, die Welt zu erschaffen, alle Seelen mit all ihren Handlungen bereits in Ihm erschaffen waren – bis zum Ende, in der vollständigen Ganzheit, die von ihnen erforderlich ist, um den ganzen Genuss und das ganze Vergnügen zu empfangen, das Er vorgesehen hatte, um sie zu erfreuen. In Ihm ist die Zukunft wie die Gegenwart,  und Zukunft und Gegenwart gelten für Ihn nicht.

Nun verstehst du, dass wir lernen: „Der Schöpfer zeigte Adam haRishon jede Generation und ihre Lehrer. Und ebenso Moses.“ Das scheint verwirrend. Da sie noch nicht erschaffen worden sind, wie zeigte Er ihnen? Jedoch steht es geschrieben, dass alle Seelen und ihre Handlungen bis zu Gmar Tikun bereits vor Ihm in Wirklichkeit herausgekommen sind. Sie sind alle gegenwärtig im oberen Garten Eden, und von dort kommen sie herunter, um Körper in dieser Welt einzukleiden, jeden zu seiner Zeit. Der Schöpfer zeigte sie von dort, dem Adam haRishon sowie dem Moses, und allen, die dessen würdig waren. Das ist eine umfassende Sache, und nicht jeder Verstand kann sie begreifen.

Darum wird im Sohar gesagt, dass, wie sie sich oben zu Einem vereinigen, sie sich unten zu Einem vereinigen, da die Stufe des großen Siwug an Gmar Tikun  – wie es geschrieben steht, „Der Ewige ist Eins und Sein Name ist Eins“ – diese Stufe ist oben bereits herausgekommen – alle Seelen und alle Handlungen in der Welt, welche bis zu Gmar Tikun  in Bezug zu Seiner Ewigkeit erschaffen werden, denn die Zukunft ist bei Ihm wie die Gegenwart. Hieraus folgt, dass diese Säule des Lichtes – welche vom einen Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende scheint, welche an Gmar Tikun scheinen wird – bereits im höheren Garten Eden steht und vor Ihm scheint, wie sie uns an Gmar Tikun erscheinen wird.

Es wird dort gesagt, „Einer dem anderen gegenüber“, da der Schöpfer eins ist. Dies ist so, weil an Gmar Tikun die zwei Stufen eine gegenüber der anderen scheinen werden, und dann werden „Der Ewige und sein Name Eins sein“. Und es  stand geschrieben: „Jene Belange ergeben eine Linie von den Bewohnern oben und von den Bewohnern unten“, eine Linie, die von den Bewohnern oben und von den Bewohnern unten scheint, einer gegenüber dem anderen.

Dies ist so, weil diese Stufe von den Bewohnern oben scheint – welche die Seelen sind, die alle im oberen Garten Eden sind – und von den Bewohnern unten scheint – welche alle Seelen sind, die einst wirklich in einen Körper in dieser Welt gekleidet worden sind und am Ende der Korrektur ankamen. Mit anderen Worten, jene zwei Stufen scheinen an Gmar Tikun gemeinsam, und dann erscheint die Vereinigung „Der Ewige ist Eins und Sein Name ist Eins“.
Dies sagt uns also, dass wir nicht falsch liegen, wenn wir denken, dass  sich diese Säule von Licht, das im oberen Garten Eden scheint, ausdehnt und an Gmar Tikun in dieser Welt leuchtet. Dazu wird uns gesagt, dass es nicht so ist. Eher wird das Firmament von jenen Dingen gemacht, weil diese Stufe aus Jessod de SA hervorkommt, die „ein Firmament“ genannt wird.

Deshalb gibt es noch diese Unterscheidung in allen Siwugim, wo die Stufe zuerst vom Firmament und oberhalb herauskommt, und dann zu den Empfängern vom Firmament an und unterhalb leuchtet. Die Stufe, die vom Firmament und oberhalb hervorkommt, wird „Himmel“ genannt, und die Stufe, die vom Firmament und unterhalb hervorkommt, wird „Erde“ genannt.

Es wurde gesagt, dass, wenn die Linie des Lichtes die Bewohner oben und die Bewohner unten vereinigt, dort noch die Unterscheidung zwischen dem oberen Garten Eden und den Bewohnern dieser Welt verbleibt. Dies ist so, weil nur die Bewohner des oberen Garten Eden die Stufe des Siwug empfangen, der vom Firmament und oben hervorkommt, denn die Firmamente sind aus diesen Dingen gemacht, das bedeutet einen neuen Himmel für die Bewohner oben. Nur die Helligkeit, die sich vom Firmament und unterhalb ausdehnt, wird von den Bewohnern unten empfangen, und  wir „ein neues Land“ genannt. Das ist, was diesen Lobpreis abschließt, das bedeutet, dass die Bewohner unten nur den Lobpreis und die Helligkeit erhalten, die sich vom Himmel bis zur Erde ausdehnen.

Und solltest du sagen, dass jene Belange an einem Platz sind, da es erklärt wurde, dass der Siwug ausgeführt wurde wie alle Siwugim, wo er sich vom Firmament und oberhalb ausdehnt zum Firmament und unterhalb, ist es deshalb möglich, sich zu irren und zu sagen, dass es nur eine dünne Linie ist, die sich an einem Platz erhebt. Es steht darüber in der Handlung der Schöpfung geschrieben: „Lasst die Wasser … an einem Platz gesammelt sein“, das bedeutet nur zur Innerlichkeit der Welten, welche nur Israel erreicht und nicht zur Äußerlichkeit der Welten.

Aber er sagt, dass es nicht so ist, denn vielmehr wandern sie in der Welt, dass das Licht wandert und die Welt vom einen Ende der Welt zu ihrem anderen Ende füllt. Es steht darüber geschrieben: „Und ihre Äußerungen zum Ende der Welt“, das bedeutet sogar zur Äußerlichkeit der Welten, dass es die Nationen der Welt ebenso erreicht, wie es geschrieben steht, „Und die Erde wird voll sein mit der Erkenntnis des Ewigen“.

142) Und da Firmamente aus ihnen gemacht waren, wer ist in ihnen? Er antwortete und sagte: „In ihnen hat Er ein Zelt für die Sonne platziert.“ Diese heilige Sonne, SA, dort ist sein Zimmer und seine Wohnung ist in ihnen, und er ist in ihnen gekrönt. Er sagt, dass die Lichtsäule aus dem Firmament und von oben kommt, und nur ein Lob von ihnen erstreckt sich vom Firmament und unten. Daher sollten wir fragen: „Wer benutzt diese Lichtsäule? Wer ist sie?“ Er antwortet, dass SA, die Sonne, seinen Wohnsitz krönt und in diese Lichtsäule legt, denn er krönt in dieser Säule wie unter einer Chuppa, da ein Zelt bedeutet, dass ein Baldachin darüber ist. „In ihnen platzierte Er ein Zelt für die Sonne.“

143) Da SA in diesen Firmamenten präsent ist und darin gekrönt ist, kommt er als Bräutigam aus seiner Chuppa heraus, begeistert und läuft durch diese Firmamente, hinaus und hinein, und rennt zu einem anderen Turm, an einen anderen Ort. Vom Ende des Himmels, aus der höheren Welt und bis oben zum Rand des oberen Himmels, Bina, kommt er. Ihre Zeit ist das Ende des Himmels unten, Malchut, welche die Zeit des Jahres ist, die alle Enden umgibt und vom Himmel bis zu diesem Firmament eingebunden wurde.

Erklärung der Worte: Hier enthält es ein großes und schreckliches Geheimnis – die Entstehung der Sonne aus ihrer Bekleidung, aus ihrer Chuppa. Wenn der große Siwug in diesen Firmamenten, erst einmal in einer Chuppa vollzogen wurde, kommt sie aus diesen Firmamenten in einen anderen Turm, an einen anderen Ort, Malchut, die genannt wird „Der Name des Ewigen ist ‚ein starker Turm’„, da dann Malchut aufsteigt und sich mit ihr zu einem vereinigt.

Das Ende von Malchut wird genannt: „ Die Zeit des Jahres.“ Vor der Korrektur würden die Klipot, genannt „das Ende der Tage“, dort herrschen, aber nun, nach Gmar Tikun gibt es noch die Notwendigkeit diese bestimmte Bchina zu korrigieren. Dies erfolgt durch das Auftauchen der Sonne aus ihrer Bekleidung, wie es geschrieben steht, „Ein Bräutigam, der aus seiner Chuppa kommt“, leuchtet und kommt in einen anderen Turm, der Malchut ist. Und dann: „ Es erfreut ihn wie ein starker Mann seinen Gang zu gehen.“, denn sie fließt in diesen gleichen Turm, „ Und ihre Zeit zum anderen Ende von ihnen,“ denn sie scheint vom Rand des oberen Himmels durch alle Enden in Malchut, um diese Zeit des Jahres zu korrigieren, durch das Ende des unteren Himmels.

Deshalb wurde gesagt, „ Umringt alle Endungen.“ Endungen, da diese Korrektur die Korrektur alle Endungen in Malchut vervollständigt. Dadurch wurde sie vom Himmel durch dieses Firmament gebunden, das bedeutet, dass Malchut ein Leuchten durch das Ende des Himmels von oben durch dieses Firmament von SA erhält.

144) „Und es ist nichts vor ihrer Wärme verborgen,“ von dieser Zeit des Jahres und von der Zeit der Sonne, die auf jeder Seite kreist. „Und es ist nichts  verborgen“ meint, dass es niemanden aus all den höheren Graden gibt, der sich vor ihr verbergen wird;  sie würden sich alle umdrehen und zu ihr kommen, und jeder, denn niemand ist vor ihr versteckt. „Vor ihrer Wärme“ meint, dass sie erwärmt und zu ihnen zurückkehrt, zu den Freunden, während sie komplett bereuen. Dieses ganze Lob und diese ganze Gnade sind wegen ihres Engagements in der Tora, wie es geschrieben steht „Die Tora des Ewigen ist ganz.“

Dies ist so, da nach dem großen Siwug, Verstecken und Verschweigen in allen Höheren Lichtern auftrat. Daher ist dieser neue Siwug „in einem anderen Turm“ nötig, wie es geschrieben steht, „Und ihre Zeit zum anderen Ende von ihnen,“ das heißt, sie öffnet wieder alle Höheren Lichter, die aufgrund der Aufhebung von BoN verborgen waren, wie vor ihrem Aufstieg zu SaG. Und es wurde gesagt, „Und es ist nichts vor ihrer Wärme verborgen“, von diesem Zeitraum, und vom Zeitraum der Sonne, die sie von allen Seiten umgibt.

Dies ist so, da dieser Siwug im Zeitraum der Sonne, im Zeitraum des Jahres die Endungen von Malchut von allen Seiten, von allen Bchinot, korrigiert, bis sie zur vollständigen Korrektur ausreicht, wenn BoN aufsteigt und wieder SaG wird, welches die vollständige Korrektur in jeder Hinsicht ist. Danach, „Es ist nichts verborgen,“ das heißt, keiner der oberen Grade ist vor ihr verborgen, da alle Grade und die Höheren Lichter, die umkehren würden und zu ihr kommen würden, nochmals in vollständiger Offenbarung, offenbart werden. Und jede von ihnen – es gibt niemanden, der vor ihr verborgen ist, da alle Grade und Höheren Lichter, zurückkehren und langsam zu ihr kommen, bis nichts mehr vor ihr verborgen ist.

Es wird gesagt, „Von ihrer Wärme,“ da sie erwärmt und zu ihnen zurückkehrt, während sie komplett bereuen. Das heißt, dass die oben genannte Offenlegung nicht in einer Minute passiert, da der Zeitraum der Sonne  allmählich scheint, bis sie genügend erwärmt ist zur kompletten Reue, wenn dann die Bösen darin verurteilt wurden und die Gerechten dadurch geheilt wurden. Und dann wird sie durch die oben genannte große Offenbarung belohnt.

145) HaWaYaH steht hier sechs Mal geschrieben: Sechs Sprüche vom Vers „Die Himmel erzählen“ bis „Das Gesetz des Ewigen ist perfekt“. Darum steht hier BeReshit (Im Anfang), in welchem sechs Buchstaben sind (auf Hebräisch). „Gott erschuf Himmel und Erde“, sind sechs Worte (auf Hebräisch). Die anderen Verse von dem Vers „Das Gesetz des Ewigen ist perfekt“ bis „Die schöner als Gold sind“ stehen nur den sechs Malen HaWaYaH gegenüber, welches in ihnen geschrieben steht. Diese sechs Verse sind jedoch nicht erklärt.

Die sechs Verse von dem Vers „Die Himmel erzählen“ bis „Das Gesetz des Ewigen ist perfekt“ sind für die sechs Buchstaben im Wort BeReshit. Die sechs Namen sind für die sechs Worte, die es hier gibt und die sind: „Gott erschuf Himmel und Erde.“

Erklärung der Worte: Die gesamte Stufe, die in den Welten erscheint, kommt zuerst in Buchstaben und ist zu der Zeit noch verhüllt. Danach kommt sie kombiniert aus Worten und dann wird das, was auf dieser Stufe enthalten ist, in 216 Buchstaben und 72 Worten bekannt. Es heißt, dass die sechs Buchstaben in BeReshit bereits die Existenz von Himmel und Erde in den Buchstaben ohne die Kombinationen mit den Worten enthalten. Sie sind jedoch immer noch verborgen, weil sie nur in den Buchstaben ohne die Kombination mit den Worten angedeutet sind.

Danach gibt es sechs Worte: „Gott erschuf Himmel und Erde.“ Und was im Wort BeReshit enthalten ist, wird enthüllt, denn sie sind Himmel und Erde und was sie füllt.
Ebenso müssen wir die sechs Verse aus dem Vers verstehen: „Die Himmel erzählen“ bis „Das Gesetz des Ewigen ist vollständig“, am Anfang der Enthüllung von Gmar Tikun, wenn es noch in Buchstaben ist wie in den sechs Buchstaben im Wort BeReshit. Die vollkommene Enthüllung von Gmar Tikun beginnt bei „Das Gesetz des Ewigen ist vollständig”, wo es sechs Namen gibt, und jeder Name deutet ein Erlangen an, um anzuzeigen,  dass erst nach der vollständigen Erlösung alle Wortkombinationen, die im großen Siwug von Gmar Tikun waren, in sechs Namen erscheinen, wie es geschrieben steht: „Und nichts ist vor seiner Glut verborgen.“

Es hieß, dass darüber BeReshit geschrieben wird, in welchem es sechs Buchstaben gibt. „Gott erschuf Himmel und Erde“ sind sechs Worte. Über die sechs Verse und sechs Namen sind die sechs Buchstaben in BeReshit in der Tora geschrieben, wo Himmel und Erde verschwinden. Und in sechs Worten werden sie enthüllt: „Gott erschuf Himmel und Erde.“ So ist auch in den sechs Versen von „Die Himmel erzählen“ bis „Das Gesetz des Ewigen ist vollständig“ der große Siwug von Gmar Tikun noch nicht völlig enthüllt worden.

Erst nach den Worten „Und nichts ist vor seiner Glut verborgen“ wurden die sechs Namen enthüllt. In diesen sechs Namen kommt die gesamte große Enthüllung von Gmar Tikun zur vollen und ganzen Blüte.  Man sagt, dass die anderen Verse nur den sechs Namen HaWaYaH entsprechen, da die Verse nach „Und nichts ist vor seiner Glut verborgen“ durch das Ende des Psalms geschrieben wurden, der auf die darin geschriebenen sechs Namen hindeutet. Es folgt, dass diese sechs Verse für die sechs Buchstaben hier sind, und die sechs Namen sind für die sechs Worte hier.

Dies bedeutet, dass sechs Verse vom Vers „Die Himmel erzählen“ bis „Das Gesetz des Ewigen ist vollständig“ die sechs Buchstaben von BeReshit sind, die noch nicht vollständig enthüllt sind. Und die sechs Namen in den Worten „Das Gesetz des Ewigen ist vollständig“ sind die sechs Buchstaben von BeReshit, die nicht ganz enthüllt sind. Und die sechs Namen in den Worten von „Das Gesetz des Ewigen ist vollständig“ bis zum Ende sind wie die sechs Worte „Gott erschuf Himmel und Erde“, die hier zu ihrer Vollkommenheit gelangten. Es erzählt uns, dass ihre Stufe in sechs Versen noch nicht enthüllt ist, und sie wie die sechs Buchstaben von BeReshit sind. Doch nach den anderen sechs Versen, in welchen es sechs Namen gibt, gelangen sie zur gewünschten Enthüllung.

146) Als sie saßen, kamen Rabbi Elasar, sein Sohn und Rabbi Abba herein. Er sagte ihnen „In der Tat, das Angesicht der Shechina ist gekommen, weil ich euch Peni’el genannt habe, was die Buchstaben von Pnei El (Angesicht Gottes) enthält, denn du sahst das Angesicht der Shechina von Angesicht zu Angesicht. Und jetzt wo du weißt, und Er dir den Text von Benaja, Sohn von Jehojada, offenbart hat, muss es ein Wort des heiligen Atik, Keter, sein.“ Und auch der folgende Text „Und er tötete den ägyptischen Mann“. Und über den am meisten verborgenen, wird gesagt, dass er der heilige Atik ist.

Erklärung: Das bezieht sich auf den Eseltreiber, der die Seele von Benaja, Sohn von Jehojada, enthüllte, wofür Rabbi Shimon ihn Peni’el nannte. Die Seele von Benaja, Sohn von Jehojada, ist eine Stufe, die für die Erscheinung an Gmar Tikun bestimmt ist. Deswegen erfuhren sie auch die Verhüllung und Verschleierung aller Oberen Lichter, wie hier geschrieben steht, im Siwug des Kreislaufs der Sonne im Kreislauf des Jahres, bis sie mit allen Lichtern erneut belohnt wurden.

Das war es, was Rabbi Shimon ihnen enthüllte, den Vers von Benaja, Sohn von Jehojada. Er ließ anklingen, dass sie bereits mit den sechs Versen „Die Himmel berichten“ belohnt worden sind, und dass sie bereits in den sechs Namen in den anderen Versen sind. Dies ist so, weil beim Erlangen der Seele von Benaja, Sohn von Jehojada, durch diesen Eselstreiber, ihr Erlangen noch nicht enthüllt war, weil sie sich zu der Zeit in den sechs Versen befanden, denn sie haben diesen Weg der Wunder und Zeichen durchgemacht.

Doch jetzt wurde ihnen die Seele von Benaja offen enthüllt, wie gesagt wurde: „Und nun, wo du weißt, dass es das Wort des heiligen Atik ist“ und ebenso der folgende Text. Dies ist so, weil die Seele von Benaja, Sohn von Jehojada die Beschneidung von Atik ist, gemeint ist der große Siwug von Atik Yomin, den sie damals auch kannten. Du kennst aber auch den folgenden Vers, wo er „Die beiden von Ariel, Moab“ umbrachte, und er tötete ebenfalls den Ägypter. All diese Verse stellen auch die Beschneidung von Atik dar, und das, was am meisten verborgen ist, d. h. Atik Yomin, ist das am meisten verborgene.

147) Dieser Vers „Und er tötete den Ägypter” wird an anderer Stelle erklärt, das heißt auf einer anderen Stufe. „Und er tötete den Ägypter, einen Mann großer Statur, fünf Ellen hoch.“

Es ist alles eine Sache. Dieser Ägypter ist dieser berühmte, von dem geschrieben steht: „Sehr groß in den Augen der Diener“, denn er war groß und kostbar, wie der alte Mann offenbarte.

Erklärung der Worte: „Dieser Kommentar, den Rav Hamnuna Saba erklärte „Er tötete einen Ägypter, einen Mann mit Visionen“ wird auf einer anderen Stufe erklärt, laut den Worten in der Chronik „Und er tötete einen Ägypter“, und alles ist eins. Die beiden Verse sind eins, denn es steht geschrieben „Er tötete einen Ägypter, einen Menschen mit Visionen“, und es steht geschrieben „Er tötete einen Ägypter, einen Menschen großer Statur, fünf Ellen groß“. Beide sind eins und es wird Moses in anderen Worten weitergeleitet.

148) Dieser Vers wird im oberen Lehrhaus studiert. Ein Mann des Maßes; es ist alles eins. Ein Mann mit einer Vision und ein Mann des Maßes sind beide eins, denn er ist der Shabbat und die Shabbat-Zone, wie geschrieben steht: „Du sollst auch außerhalb der Stadt messen.“ Es ist auch geschrieben: „Du sollst keine Fehler machen im Urteilen, in der Messung der Gewichte.“ Daher ist er ein Mann des Maßes. Und er ist wahrhaftig ein Mann des Maßes: seine Länge ist vom einen Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt. Genauso war Adam haRishon. Und wenn du sagst: „Aber es ist geschrieben: ‚Fünf Ellen groß’“, dann waren diese fünf Ellen vom einen Ende der Welt bis zum anderen.

Erklärung: Es ist das Lehrhaus des Schöpfers. Rabbi Shimon sagte über dieses Lehrhaus: „Ich sah vornehme Männer und sie sind wenige.“ Da ist ein Lehrhaus unten, welches das Lehrhaus von Matat ist. Er sagt, dass dieser Vers, den der Opa erklärte, sich im oberen Lehrhaus erklären wird. Ein Mann mit einer Vision entspricht der Stufe von Moses, von dem gesagt wurde: „Es hat nie einen anderen Propheten, so wie Moses gegeben“, wie geschrieben steht: „In Visionen und nicht in Rätseln“. Ein Mann des Maßes ist auch nach der Vision benannt, aber als Maß dieser Vision, denn das Maß dieser Vision ist vom einen Ende der Welt zum anderen.

Vision und Maß sind verwandt mit dem Shabbat und der Shabbat-Zone: die Shabbat-Zone ist das Ende vom Maß des Shabbats. Jedoch ist während der 6000 Jahre das Maß der Shabbat-Zone auf 2000 Ellen eingeschränkt. Nach Gmar Tikun, wird die Shabbat-Zone von einem Ende der Welt zum anderen Ende gehen, wie geschrieben steht: „Und der Ewige wird König über die gesamte Erde sein.“ Und es wurde gesagt: „Ein Mann mit einer Vision und ein Mann des Maßes sind völlig eins, denn es ist der Shabbat und die Shabbat-Zone“. Es steht geschrieben „Du sollst auch außerhalb der Stadt messen“, und es steht geschrieben „Du sollst keinen Fehler machen beim Urteilen, im Messen des Gewichtes“. Daher ist die Frage des Maßes das Ende der Grenze der Materie. In ähnlicher Weise zeigt ein Mann des Maßes das Ende der Begrenzung des Shabbat nach Gmar Tikun an – vom einen Ende der Welt zum anderen Ende.

Es wurde gesagt: „Und er ist wahrlich ein Mann des Maßes“. Ein Mann des Maßes bedeutet der Eigentümer eben dieser Eigenschaft (in Hebräisch bedeutet Mida ebenso „Eigenschaft“ wie „Maß“), dass die Eigenschaft nicht ihn beherrscht, sondern dass er der Herrscher dieser Eigenschaft ist und sie entsprechend seinem Willen und Verlangen ausübt.

Dies war Adam haRishon vor seiner Sünde mit dem Baum der Erkenntnis – seine Länge war von einem Ende der Welt zum anderen Ende. Er leuchtete von einem Ende der Welt zum anderen, wie das Maß der Shabbat– Zone nach Gmar Tikun. Diese fünf Ellen waren von einem Ende der Welt zum anderen Ende, weil diese fünf Ellen die zehn Sefirot sind, welche im Wesentlichen nur KaChaB TuM sind, die sich nach Gmar Tikun von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende erstrecken werden.

149) „Und in der Hand des Ägypters war ein Speer,“ wie geschrieben steht „Wie ein Webebaum,“ welches der Stab Gottes ist, der in seiner Hand war, eingraviert in den eingeschnitzten und ausdrücklichen Namen im Leuchten der Buchstabenkombinationen, welche Bezalel und sein Lehrhaus—welches „Weber“ genannt wird—eingravierten. Es steht geschrieben: „Er hat sie gefüllt … einen Graveur und einen Denker … in feinen Leinen, und einen Weber.“ Und in diesem Stab leuchtete der Name, der auf allen Seiten eingraviert war, im Leuchten der Weisen, welche den ausdrücklichen Namen in zweiundvierzig Bchinot (Unterscheidungen) eingravierten. Und von da an ist der Text so, wie ihn der alte Mann weiter oben erklärte, glücklich ist er.

Erklärung: Die Buchstabenkombinationen für die heiligen Namen werden „weben“ genannt. Wie ein Weber, der die Fäden zu einem Gewand webt, so verbinden sich die Buchstaben und bündeln sich zu Worten der Heiligen Namen, welche hohe Errungenschaften bedeuten. Es heißt, dass diese Buchstabenkombinationen des ausdrücklichen Namens mit dem Stab Gottes, welcher in Moses’ Händen war, eingraviert wurden, jene welche Bezalel und sein Lehrhaus in der Arbeit am Zelt der Begegnung eingravierten. Deshalb wird der Stab Gottes „ein Webebaum/-bündel“ genannt, nach Bezalel, welcher „ein Weber“ genannt wird.

Ein „Bündel“ ist wie ein Lichtstrahl („ein Bündel aus Licht“), und der Weber ist Bezalel, was darauf deutet, dass das Licht der Buchstabenkombinationen des ausdrücklichen Namens wie das Licht des ausdrücklichen Namens, den Bezalel eingravierte, war. Deshalb wird gesagt: „im Leuchten der Buchstabenkombinationen, welche Bezalel eingravierte.“

Vor Gmar Tikun schien der Stab nicht auf allen Seiten, da es darin einen Unterschied zwischen dem Stab Gottes und dem Stab von Moses gab. Über den Stab von Moses steht geschrieben: „Strecke deine Hand aus und ergreife sie an ihrem Schwanz … und sie wurde ein Stab in seiner Hand.“ Daher schien er nicht auf allen Seiten. Nach Gmar Tikun jedoch scheint er auf allen Seiten.

Es wurde gesagt, dass in diesem Stab der eingravierte Name auf allen Seiten schien/leuchtete, welche den ausdrücklichen Namen in zweiundvierzig Bchinot eingravierten, da der ausdrückliche Name, der in den Stab eingraviert war, auf allen Seiten erleuchtete, wie in: „Der Tod soll für immer verschluckt werden.“ Daher leuchtete er auf allen Seiten gleichermaßen, und das Licht des Namens, der auf dem Stab eingraviert war, war Leuchten von Chochma des Namens Mem-Bet (42).

150) Kehre zurück Edler, kehre zurück, und wir werden die Korrektur der Braut in dieser Nacht erneuern. Jeder, der mit ihr in dieser Nacht verbunden ist, wird dieses ganze Jahr mit ihr verbunden bleiben, oben und unten, und sein Jahr in Frieden vollenden. Es steht über sie geschrieben: „Der Engel Gottes lagert um diejenigen, die Ihn fürchten und wird sie retten. Koste und siehe, dass der Ewige gut ist.“

Es gibt zwei Interpretationen dazu, und beide sind wahr: Gemäß der ersten Interpretation ist der Tag der Gabe der Tora die Erleuchtung von Gmar Tikun, wenn der Tod für immer verschlungen wird und es Freiheit vom Engel des Todes gibt. Folglich ist es erstrebenswert, sich anzustrengen, um dieses Licht zu seiner Zeit anzuziehen, am Tag von Shawuot. Das ist so, weil es die Natur der Lichter ist, dass sie sich in ihrer Jahreszeit erneuern, und es wird ihm versichert, dass er sogar jetzt sein Jahr in Frieden vollenden wird und Freiheit vom Engel des Todes haben wird.

Die zweite Interpretation bezieht sich auf die wirkliche Zeit von Gmar Tikun. Hier wird die Bedeutung von „Wird sein Jahr in Frieden vollenden“ sein, dass Malchut „Jahr“ genannt wird und aus der Erneuerung der Lichter von denjenigen, die die Tora nach Gmar Tikun bewahren, wird Er das Jahr, Malchut, garantiert vollständig korrigieren. Das ist so, weil die Erneuerung der Lichter von denjenigen, die die Tora bewahren, „die Korrektur der Nacht der Braut“ genannt wird, die Malchut ist, genannt „Jahr“. Dadurch wird er sein Jahr in Frieden, in voller Vollkommenheit vollenden.

007 – 021, Sohar, Wer erschuf diese

Wer erschuf diese   (Mi bara ele)

7) BeReshit – Im Anfang. Rabbi Elasar eröffnete: „Erhebt eure Augen in die Höhe und seht, wer erschuf diese?“ „Erhebe deine Augen in die Höhe“, zu welchem Platz? Zum Platz, auf den alle Augen gerichtet sind. Und er ist die „Augenöffnung“, Malchut von Rosh AA (Arich Anpin). Dort wirst du erkennen, dass dieser verborgene Atik, dem die Frage gilt, ele (diese) erschuf.

Und wer ist er? Er ist derjenige, der MI (Wer), SaT de Bina, genannt wird, derjenige, der „Vom oberen Rand des Himmels“ genannt wird, in dessen Bereich alles steht. Und da in ihm eine Frage liegt, und er verborgen, d. h. nicht offenbart ist, wird er „Wer“ (MI) genannt, wie in einer Frage. Dies ist so, weil es oberhalb von ihm keine Fragen mehr gibt, und dieser „Rand des Himmels“, wo es Fragen gibt, wird MI genannt.

Erklärung der Worte: Rabbi Elasar erklärt die Bedeutung der Erschaffung des Himmels und der Erde im Text von BeReshit – Im Anfang. Himmel und Erde sind die Gesamtheit der sieben Schöpfungstage; sie sind SoN de Azilut. Wenn dem so ist, warum schreibt man dann: bara (erschaffen), was Brija ist und nicht Azilut – hätte man nicht he’ezil (ausgeströmt) sagen müssen?

Der Sohar sagt, dass die „Augenöffnung“ Malchut de Rosh AA von Azilut ist. Denn die Sefira Chochma der zehn Sefirot des Rosh wird Ejnaim (Augen) genannt. Und es gibt im Rosh AA nichts außer Keter und Chochma. Deshalb wird seine Malchut die „Augenöffnung“ genannt, da durch ihre Öffnung die Mochin de Chochma vom Rosh AA zu allen Parzufim von Azilut kommen. Deshalb wurde gesagt: „Erhebt euch zum Platz, zu welchem alle in Erwartung blicken“, da Mochin de Chochma Ejnaim genannt werden, und es keine Mochin de Chochma im ganzen Parzuf von Azilut gibt, außer durch die Öffnung von Malchut des Rosh von AA.

Und dort, in der „Augenöffnung“, in Malchut de Rosh de AA, wirst du wissen, wie Bina SoN erschuf. Denn das Wort bara (erschuf) deutet auf „außerhalb“ (bar) der Stufe von Azilut. Und da Bina selbst aus der Stufe von Rosh de AA austrat, und so als Brija in Bezug auf den Rosh de AA betrachtet wurde, erschuf sie zwangsweise ebenso SoN.

Folglich wurde SA zu Yezira, da das, was aus Brija austritt, als Yezira betrachtet wird, und Nukwa wurde Assija, da alles, was aus Yezira austritt, Assija genannt wird.

Jedoch müssen sie nicht den wirklichen BYA gleichen, die hinter dem Parssa von Azilut sind. Denn diese Bina und SoN stehen über dem Parssa der Welt Azilut. Eher bezieht es sich nur auf den Rosh von AA, folglich gibt es zwei Arten von BYA (Brija, Yezira, Assija):

  1. BYA der Trennung (BYA de Pruda), welche von Azilut durch den Parssa getrennt werden, der der Boden der Welt Azilut ist, die über ihnen steht.
  2. BYA der Welt Azilut selbst, die ihre Bina, SA und Nukwa sind. Sie sind nur außerhalb des Rosh von AA, und sie sind noch Azilut, aber der Parssa innerhalb der Eingeweide dieses AA, am Platz seines Chase, steht über ihnen von oben her. Deshalb sind sie von Rosh de AA getrennt und werden als Guf ohne Rosh betrachtet, das bedeutet, fehlende Mochin de Chochma, die Rosh in Bezug auf die Welt Azilut genannt werden. Das ist so, weil gewöhnlich die Welt Azilut als Chochma von allen vier Welten ABYA betrachtet wird, daher wird derjenige, welchem Chochma fehlt, als Guf ohne Rosh angesehen.

Es wurde gesagt, dass dieser verborgene Atik, in dem es eine Frage gibt, diese erschuf. Bina, die aus Rosh von AA austrat – durch die Kraft der Nukwa, die zu Chochma de AA aufstieg und dort den Rosh von AA abschloss – trat deshalb aus, um Brija und Guf von AA zu sein und wurde folglich in zwei Bchinot (Unterscheidungen) geteilt: GaR und SaT.

Der Ursprung von Bina sind die zehn Sefirot des Or Yashar. Es entspricht ihrer Natur, kein Chochma zu empfangen, sondern nur Or Chassadim, wie geschrieben steht: „Denn er verlangt nach Chessed “, und nicht nach Chochma. Somit wird sie durch ihren Austritt zum Guf ganz und gar nicht befleckt, denn selbst wenn sie im Rosh de AA ist, empfängt sie kein Chochma von ihm.

Aus diesem Grund ist sie, aufgrund ihrer Position unterhalb von Malchut de Rosh de AA, überhaupt nicht vermindert und auch jetzt wird sie als vollständiger Rosh betrachtet, als ob sie Rosh de AA niemals verlassen hätte; und sie wird in den Höheren AwI installiert, welche AA von Pe bis zu Chase einkleiden.

Die zweite Unterscheidung, SaT de Bina, die von der Hitkalelut (Integration) von SoN in Bina ist, sind die Wurzeln von SoN, die sich in Bina befinden. Daher benötigen sie ein Leuchten von Chochma für SoN. Aus diesem Grund wurden sie durch ihre Gegenwart im Guf von AA befleckt, welcher von Chochma verlassen wurde; und sie werden als Brija betrachtet und als WaK ohne Rosh. Es wird über sie gesagt: Aba nahm Ima nach draußen, außerhalb des Rosh von AA. Sie werden ISHSuT genannt und kleiden AA von Chase bis zu Tabur ein.

Und ihre Söhne, SoN, kleiden sich ein von Tabur de AA an und unterhalb, bis zum Sium der Welt Azilut.

Die Parssa innerhalb der Eingeweide von AA steht bei seinem Chase, denn sie ist die Kraft von Malchut, die im Rosh von AA ist, welche SaT de Bina aus dem Rosh hinausbringt, indem sie deren Empfangen von Chochma unterbricht. Denn obwohl sich dieser Massach bei Pe de Rosh AA befindet, handelt er dort in keiner Weise, denn die Höheren AwI – die als GaR de Bina betrachtet werden, welche immer noch als Rosh de AA angesehen werden – befinden sich dort. Daraus folgt, dass nur am Platz von Chase, oberhalb von SaT de Bina, die Kraft des Massach herrscht und SaT de Bina nach unten stößt, aus dem Rosh de AA hinaus.

So werden GaR de Bina „verborgener Atik“ genannt; denn GaR de Bina, die sich bei Pe de AA und unterhalb befinden, werden betrachtet, als stünden sie immer noch im Rosh de AA. Deshalb werden sie ebenfalls Atik genannt, wie Rosh de AA. Doch wegen ihrer Gegenwart im Guf de AA, werden sie „der verborgene Atik“ genannt.

Dieser verborgene Atik, in welchem sich eine Frage befindet, „erschuf diese“; gemeint sind nur die SaT dieses verborgenen Atik, genannt ISHSuT, in welchen sich eine Frage befindet, um durch das Erheben von MaN SoN in ihnen zu empfangen. „Frage“ bedeutet den Aufstieg von MaN, wie im „Bitten um Regen“, und es wird gesagt, dass nur diese verborgenen SaT de Atik, genannt ISHSuT, bereit sind für eine Frage, um MaN für die Ausdehnung des Or Chochma zu empfangen, denn es mangelt ihnen an Chochma. Zuvor werden sie als Brija betrachtet. Also erschufen SoN jene, die „Diese“ genannt werden.

Und sie wurden ebenfalls ohne Rosh erschaffen, wie er, denn das Wort „erschaffen“ weist auf einen Chissaron des Rosh in Bezug auf Azilut. Und wer ist MI (Wer)? Es sind SaT de Bina, die für eine Frage bereit sind. Sie werden MI genannt; und das Wort „erschaffen“ bezieht sich auf sie, denn sie selbst wurden zu Brija, aufgrund des Parssa bei Chase von AA, welcher sie vom Leuchten von Rosh de AA trennt.

Es wurde gesagt: „Vom Rande des Himmels nach oben“, das heißt, alles ist in seinem Bereich. SaT de Bina, die ISHSuT und MI genannt werden, werden als „der obere Rand des Himmels betrachtet“. Dies ist so, da „Himmel“ SA ist, der nur von ISHSuT empfängt, die MI genannt werden. Darum wird MI „der obere Rand des Himmels“ genannt; alles befindet sich in seinem Bereich, denn Himmel und Erde, welche SoN sind und die drei unteren Welten BYA, alle empfangen von ISHSuT, genannt MI. Darum heißt es: „Es ist alles in seinem Bereich.”

„Denn oberhalb von ihm gibt es keine Frage mehr, und dieser Himmelsrand, wo man eine Frage findet, wird MI genannt.  Dies bedeutet, dass es keine Frage oberhalb, in GaR de Bina, gibt, in den Höheren AwI, da sie dort kein MaN zur Ausdehnung von Chochma empfangen, da sie Or Chassadim sind und ihnen kein Chochma fehlt. Darum werden sie nicht MI genannt, da man sie nicht als „den Rand des Himmels“ erachtet, denn sie benötigen SoN nicht, die das Leuchten von Chochma brauchen.

Und eine Frage gibt es nur in SaT, die ISHSuT sind, um MaN von SoN zu empfangen und zum Rosh von AA aufzusteigen, um für sie das Leuchten von Chochma zu erhalten. Folglich werden sie für „den oberen Rand des Himmels“ gehalten, weil Seir Anpin, genannt „Himmel“, von ihnen empfängt.

8) Und es gibt unten einen anderen, genannt MaH. Was ist die Beziehung zwischen dem einen und dem anderen? Der erste, genannt MI, ist verborgen. Es gibt eine Frage in ihm. Da der Mensch fragt und nachforscht, um zu beobachten und Wissen zu erlangen von einer Stufe zur anderen bis zum Ende aller Stufen, Malchut. Sobald er dort angekommen ist, ist er MaH (was auf Hebräisch „was“ bedeutet). Gemeint ist „Was wusstest du?“, „Was hast du beobachtet?“, „Was hast du erforscht?“ Denn alles ist so verborgen wie am Anfang.

Erklärung der Worte: Wenn Nukwa de SA Panim bePanim mit SA ist, dann wird Nukwa auch wie Seir Anpin MaH“ genannt. Man betrachtet sie als den unteren Himmelsrand, denn sie stellt das Ende aller Stufen dar und beendet Azilut. Daraus folgt, dass Seir Anpin, genannt „Himmel”, zwischen ISHSuT, die „der Himmelsrand oben” genannt werden und Nukwa, die „der Himmelsrand unten“ genannt wird, steht.

Es heißt: „Da der Mensch fragte und nachforschte, um zu beobachten.“ „Zu beobachten“ bezieht sich auf den Siwug von AwI, genannt Histaklut (Sehen, Beobachtung) von AwI durch ihren Aufstieg zum Rosh von Arich Anpin. Dann empfängt Bina wieder Chochma für SoN. Dies ist so, weil ISHSuT, SaT de Bina, kein Leuchten von Chochma für sich selbst braucht, denn aus dem Aspekt „sich selbst“ heraus gleichen SaT de Bina ihrem GaR und haben keinen Bedarf, Chochma zu empfangen.

Wenn SoN sich durch MaN zu ISHSuT erheben, erwachen ISHSuT für sie, um zum Rosh von Arich Anpin aufzusteigen und Chochma zu empfangen. Aber auch SoN erheben sich nicht durch MaN zu ISHSuT, außer durch das Erheben von MaN von den unteren Menschenkindern zu SoN, auf eine Art und Weise, dass die Seelen der Menschenkinder sich durch MaN zu SoN erheben, und dann erheben sich SoN durch MaN zu ISHSuT, und ISHSuT erheben sich zu Arich Anpin und werden ein Parzuf mit den Höheren AwI. Zu diesem Zeitpunkt sehen AwI einander an und dehnen Chochma zu SoN aus.

„Und da der Mensch fragte” bedeutet, dass er MaN erhob. Mit „Und erforschte“ ist die Untersuchung seiner Handlungen gemeint, SoN für den Siwug AwI zu erheben, damit AwI sich gegenseitig betrachten und Chochma ausdehnen. Und von Stufe zu Stufe hindurch bis zum Ende aller Stufen, Malchut. Denn das Leuchten von Chochma, welches sich ausdehnt durch das Erheben von MaN und den Siwug“, wird ‚Erkenntnis’ (Jedia) genannt, oder ‚Weisheit durch Erkennen‘ (Chochma durch Daat).

Denn SoN, die durch MaN aufsteigen gelten als die Sefira Daat für AwI, da sie ihren Siwug verursachen. Der Siwug wird ebenfalls „Erkenntnis“ (Jedia) genannt von den Worten „Und Adam erkannte Eva, seine Frau“.

„Und zu erkennen“ bedeutet Mochin in Daat auszudehnen, von Stufe zu Stufe, von Daat der Stufe von AwI zu den Mochin der Stufe von Seir Anpin. „Bis zum Ende alle Stufen“ bedeutet von Seir Anpin zu Nukwa, die „das Ende aller Stufen“ genannt wird. Dies ist so, weil Bina Achor be Achor (Rücken an Rücken) mit Chochma steht, denn sie ist nur Chassadim und wird erst wieder Panim be Panim mit Chochma, wenn SoN dies braucht.

„Nachdem er dort angekommen ist“ ist MaH. Als die Mochin dort ankamen bei Nukwa de SA, wurde Nukwa MaH genannt, die unterste Stufe. Die untere Welt, Malchut, wird MaH genannt. Es steht geschrieben: „Was (MaH) wünscht sich der Ewige, dein Gott, von Dir?“ Sprich es nicht MaH aus, sondern Mea (hundert), denn alle höheren Stufen in ihrer Ganzheit, welche fünfzig sind, sind hier in Malchut, daher wird sie „hundert“ genannt.

Denn ihre fünfzig, KaCHaB TuM, jede von ihnen beinhaltet zehn, und fünfzig von Bina sind hundert. Folglich wird Bina MI genannt, welche fünfzig ist, und Malchut ist MaH, welche hundert ist, da sie ebenso fünfzig von Bina in sich beinhaltet. Daher wird sie MaH genannt, um aufzuzeigen, dass die ganze Vollständigkeit dieser Mochin nur kommt, wenn die Mochin Nukwa erreicht haben.

Es steht geschrieben: „Was (MaH) wusstest du? Was (MaH) hast du beobachtet? Was (MaH) hast du erforscht? Denn alles ist so verborgen wie am Anfang.“ Malchut wird MaH genannt, da sie nicht erscheint – obwohl die höhere Ausdehnung von Chochma sich durch die höheren Stufen ausdehnt, Bina und SA – bis sie hier in Malchut vervollständigt ist, dem Platz am Ende aller Stufen, dem Ende von allen Ausdehnungen. Sie steht enthüllt im Leuchten von Chochma. Und obwohl sie mehr als alles andere enthüllt wurde, war sie für die Fragen „Was hast du gesehen?“, „Was wusstest du?“ bereit, wie es geschrieben steht: „Denn ihr habt nicht das ganze Bild gesehen.“

Und obwohl sich die höheren Mochin bereits bis zu ihr ausgedehnt haben durch das Erheben von MaN, und sie bereits durch sie vervollständigt war, blieb immer noch eine Frage in ihr, als ISHSuT vor dem Erheben von MaN waren. Deshalb wurde gesagt: „Was wusstest du?“ „Was hast du beobachtet?“ „Was hast du erforscht?“  Denn alles ist so verborgen wie am Anfang. Da nach dem Erheben von MaN und der Ausdehnung der Mochin, alles noch in Nukwa verborgen ist, wie vor dem Erheben von MaN, denn sie ist immer noch bereit für Fragen – gemeint ist MaN zu erheben.

Also, wie helfen die Unteren, um MaN zu erheben, und warum dehnten sich die Mochin zu ihr aus, obwohl sie überhaupt nicht enthüllt sind? „Sprich es nicht MaH (was) aus, sondern Mea (hundert)“, hundert Segnungen, die Nukwa den Unteren gibt. Folglich, wie kann sie immer noch für Fragen bereit sein, und alles ist verborgen wie vorher?

Es gibt nämlich zwei Mochin de Gadlut in Nukwa, die „erste Gadlut“ und „zweite Gadlut“ genannt werden. In der ersten Gadlut steigen nur die Höheren AwI zum Rosh von AA auf, und nicht ISHSuT.  Und obwohl sie ein Parzuf wurden, verblieben ISHSuT im Guf AA, doch sie erhoben sich auf den Platz von AwI wie vorher, als sie sich von Pe bis zu Chase von AA einkleideten.

Dementsprechend wurden auf der einen Seite ISHSuT zur Bchina (Unterscheidung) Rosh AA, da sie zu einem Parzuf mit den Höheren AwI wurden, welche nun im Rosh von AA standen, und sie erhoben sich ebenso über den Parssa von Chase de AA, wohin der Rosh von AA leuchtet, wie es in AwI selbst erklärt wird, die dort vor dem Erheben von MaN standen.

Aus diesem Grund geben sie die vollständigen Mochin de GaR an SA, und SA an Nukwa, und Nukwa wird zu hundert Segnungen, da sich durch diese Mochin SoN zu ihrem Platz von ISHSuT erheben, der vor dem Erheben des MaN vom Chase zum Tabur von AA ist. Daraus folgt, dass Nukwa am Platz von Ima ist, und aus diesem Grund wird Nukwa hundert, wie Ima, weil hundert in Ima ist, tausend in Aba ist, und der Untere, der sich zum Höheren erhebt, wie er wird.

Andererseits jedoch ist Nukwa nur MI ähnlich, welches bereit ist für eine Frage, wie ISHSuT, vor dem Erheben von MaN und der Ausdehnung der Mochin. Und das ist wegen der Einkleidung des Platzes von ISHSuT de Katnut vom Chase bis zum Tabur von AA. Daher steht sie unter dem Parssa, den Eingeweiden von AA, da das Leuchten von Rosh von AA über diesem aufhört. In dieser Hinsicht erlangte Nukwa daher nicht die Mochin und den Rosh von AA, für welche all das Erheben von MaN stattfand, und alles ist so verborgen wie zuvor, wie vor dem Erheben von MaN.

In anderer Hinsicht jedoch, erreichte Nukwa es, als Ima unterschieden zu werden, weil sie sich zum Platz von ISHSuT erhob, welcher Ima genannt wird, die zu hundert Segnungen wurde. Aus diesem Grund werden diese Mochin nur als WaK de Gadlut betrachtet, da sie Rosh de Gadlut nicht empfangen können, da sie sich unter der Parssa von Chase de AA befinden. Jedoch ist ihre Stufe nun ebenbürtig mit ISHSuT während sie WaK sind, vor dem Erheben von MaN, als sie vom Chase bis zum Tabur de AA standen. Dies ist eine große Gadlut für Nukwa, aber sie ist WaK von Gadlut. Es fehlt ihr immer noch GaR von Gadlut, und die Erlangung von GaR von Gadlut wird „die zweite Gadlut von Nukwa“ genannt.

Nun versteht man, weshalb Nukwa MaH genannt wird. Der erste Grund ist, dass die höheren Mochin, welche Nukwa erlangte, „hundert Segnungen“ genannt werden. Deshalb wurde gesagt: „Sprich es nicht als MaH (was) aus, sondern Mea (hundert)“, durch ihren Aufstieg zum Platz von ISHSuT – durch diese Mochin.

Der zweite Grund ist, dass sie sich nur zum Platz von ISHSuT de Katnut erhob, und sie sieht vom Chase bis zum Tabur von AA einer Frage entgegen. Daher sind die Mochin von Nukwa ebenso völlig gleich mit ihm, und Nukwa wird ebenfalls bereit für eine Frage, das heißt WaK ohne GaR. Jedoch gibt es einen großen Gewinn, da er WaK der Höheren AwI ist, WaK de Gadlut.

Außerdem, als gesagt wurde „Was wusstet ihr, denn alles ist doch verborgen wie zuvor“, ist die Erklärung nicht wie am Anfang, als Nukwa vor dem Erheben von MaN war, sondern vielmehr wie da, als ISHSuT vor dem Erheben von MaN waren. Aber Nukwa erlangte viel durch das Erheben von MaN, da sie nun die Stufe von Ima erhielt, hundert Segnungen, obgleich sie WaK de Gadlut ist. Daher ist sie immer noch bereit für eine Frage, wie ISHSuT vor dem Erheben von MaN.

9) Darüber steht geschrieben: „Was soll ich über dich bezeugen? Womit soll ich dich vergleichen, Tochter von Jerusalem?“ Dies ist so, da, als der Tempel zerstört wurde, eine Stimme hervorkam und sagte: „Was soll Ich über dich bezeugen? Womit soll Ich dich vergleichen?“ Das heißt: Ich werde dich mit diesem MaH abmahnen. Jeden Tag bezeuge Ich dir von den alten Tagen her, wie geschrieben steht: „Ich rufe Himmel und Erde, um heute gegen dich auszusagen.“

„Womit soll Ich dich vergleichen?“ Auf genau dem Wege, auf dem Ich dich mit den heiligen Kronen gekrönt habe, und dich zum Herrscher über die Welt gemacht habe, wie geschrieben steht: „Ist dies die Stadt, von welcher sie sagten, (sie sei) die Vollkommenheit an Schönheit?“ Ich habe dich „das wiedererbaute Jerusalem“ genannt, welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde.

„Womit soll Ich dich vergleichen und dir Genuss verschaffen?” Wenn du sitzt, so ist es so auch oben, im Jerusalem von oben. So wie wenn dich das heilige Volk jetzt nicht in den heiligen Ordnungen betritt, weil Ich diese Stufe mit dir vergleiche, dem Jerusalem von oben, Malchut, in allem. Jetzt, wo du da bist, ist dein Zerbrechen so groß wie der Ozean. Und wenn du sagst, dass du keine Heilung und kein Heilmittel hast, wer wird dich heilen? Es ist diese allerhöchste, verborgene Stufe, genannt MI, durch welche alles existiert, welche Bina ist. Sie wird dich heilen und aufrichten.

Erklärung der Worte: Die Zerstörung des Tempels geschah, weil Israel mit Götzendienst gesündigt hatte und nicht wünschte, MaN für den Siwug von SoN zu erheben. Stattdessen wünschten sie die Fülle von Sitra Achra auszudehnen, welche „Andere Götter“ genannt wird. Daher wurde der Siwug von SoN abgetrennt, die einhundert Segnungen von Nukwa wurden eingestellt und der Tempel wurde zerstört.

Als der Tempel zerstört , wurde gesagt: „Eine Stimme kommt heraus und sagt ‚Was soll Ich über dich bezeugen?’“, denn jeden einzelnen Tag seit den uralten Tagen habe Ich für euch gebürgt. Diese WaK de Gadlut, welche Nukwa in MaH empfängt, werden „uralte Tage“ genannt, wie geschrieben steht: „Tatsächlich frage nun, was die ersten Tage betrifft.“ Vom einen Rand des Himmels zum anderen Rand des Himmels.

Es wird so genannt, weil sie WaK von AwI sind, denn ISHSuT sind SaT von AwI und die sieben Tage von AwI sind die ersten der sieben Tage von SoN, wie geschrieben ist: „Ich rufe Himmel und Erde, um heute gegen euch auszusagen.“ Die Bedeutung von Siwug SoN, welche „Himmel und Erde“ genannt werden, ist, dass der Text ermahnt, den Siwug zu hegen und zu pflegen. Wenn das nicht geschieht, so warnt der Text: „Dass ihr sicherlich schnell aus dem Land verschwinden werdet.“ Es ist geschrieben: „Was (MaH) soll ich über dich bezeugen?“ Ich habe gewarnt hinsichtlich dieser hundert Segnungen, sie zu bewahren und sie auszuführen, und du hast sie gebrochen. Das ist es, warum „Ihr werdet sicherlich schnell aus dem Land verschwinden“ in euch erschienen ist.

Es wurde gesagt: „Womit soll ich dich vergleichen?“ Auf genau diesem Weg habe ich dich mit heiligen Kronen gekrönt und habe dich zum Herrscher der Welt eingesetzt.  Ich habe dich „das wiedererbaute Jerusalem“ genannt, welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde. Dies ist so, weil in diesen hundert Segnungen, welche Nukwa von SA in einem Siwug erhält, MaH in ihrem Aufstieg zu ISHSuT ist, SA wie Israel Saba wird und Nukwa wie Twuna. Zu dieser Zeit werden ihre Lichter hundert Segnungen, wie die Lichter von Twuna. Darüber ist geschrieben: „Welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde“, denn Nukwa, welche „Stadt“ genannt wird, verband sich mit Twuna, und Nukwa wurde als Twuna erkannt, die Mochin de Twuna von dem Platz empfängt, der „heilige Kronen“ genannt wird. Dann wird sie „Die Vollkommenheit der Schönheit, eine Freude für die gesamte Erde“ genannt und erhält Herrschaft über die Welt.

Es wurde gesagt: „Mit was (MaH) soll ich dich vergleichen und dir Genuss verschaffen?“ Wie du sitzt, so ist es im Jerusalem von oben. Mit anderen Worten, wegen der Sünde Israels – dass der Tempel zerstört wurde und dass sie aus ihrem Land verbannt wurden – dadurch brachten sie auch Trennung über Nukwa, denn ihre unteren Neun [Sefirot] fielen in die Klipot und sie wurde wieder zu einem Punkt unter Jessod.

Und es wurde geschrieben: „Wer wird dich heilen?“ Wenn die Kinder Israels umkehren und ihre Taten korrigieren, und MaN zu SoN erheben, dann werden die höheren Mochin erneut zu SoN ausgedehnt, Nukwa wird sich wieder zu ISHSuT erheben, welche MI genannt wird, und du wirst Heilung haben.

10) MI ist der Rand des Himmels. MI ist der obere Rand des Himmels, ISHSuT. MaH ist der untere Rand des Himmels, Malchut. Das ist, was Jakob, SA, geerbt hat, befestigend von einem Ende zum anderen, vom ersten Ende, MI, zum letzten Ende, MaH, sowie er in der Mitte zwischen ISHSuT und Malchut steht. Das ist, warum geschrieben steht: „Wer erschuf diese?“ ISHSuT, MI (Wer), erschuf SA und Malchut, ELeH (diese).

Erklärung der Worte: Es sollte geschrieben stehen „Vom Rand des Himmels zum Rand des Himmels“, also warum sagt er: „Vom Rand zum Rand“, „Vom Ende zum Ende“? Es wurde gesagt: „Vom (MI) oberen Rand des Himmels“, ISHSuT, das für eine Frage steht, kleidet sich ein von Chase bis Tabur von AA. MaH, Nukwa, ist bis zum Beginn des Erhebens von MaN, das Ende aller Stufen von Chase von SA und unterhalb. Zwischen ihnen steht Jakob, SA, welcher beginnt sich vom Platz des Tabur von AA bis zu Nukwa einzukleiden.

Und dann befestigt er sich vom Ende von MI zum Ende von MaH, da MI bei Tabur von AA endet, und dort Jakob beginnt. Und Nukwa, MaH, steht an seinem Ende.

Jedoch spricht der Text von nach der Ausdehnung von Mochin zu SoN, da geschrieben steht: „Denn frage nach den ersten Tagen“, denjenigen, wenn SoN aufsteigen und die Mochin de ISHSuT empfangen, die „erste Tage“ genannt werden. Damals erhob sich der untere Rand des Himmels, MaH, Nukwa stieg auf und kleidete den oberen Rand des Himmels ein, MI, ISHSuT, und beide sind an demselben Platz.

Deshalb steht geschrieben „Vom Rand bis zum Rand“, da sie jetzt beide zu einem Rand des Himmels geworden sind, da SA die früheren Tage erhält, welche WaK von Israel Saba, CHaGaT NeHJ sind. Und Nukwa nimmt Twuna, Malchut de Bina, welche sich nun am Rand von SA, genannt „Himmel“ befindet. Hinsichtlich dessen jedoch, was den Mochin vorangeht, wird sie als der Rosh des Himmels betrachtet.

Und es gibt noch eine andere Bedeutung: Der Himmel, der oben ist, ist Israel Saba, welcher die ersten sechs Tage, CHaGaT NeHJ de Bina, umfasst, und der Rand des Himmels, der oben ist, ist Twuna, Malchut de Bina. Und die Bedeutung der Worte wird „Vom Rand von Israel Saba zum Rand von SA“, sein, welcher „Himmel unten“ genannt wird.

Über diese Mochin steht geschrieben: „Wer erschuf diese?“ Denn MI ist ISHSuT, die am Platz von Brija de AA steht, von Chase bis Tabur, unterhalb des Parssa, der innerhalb der Eingeweide von AA ist, wo das Leuchten von Rosh de AA nicht mehr hinreicht. Deshalb wird es als Brija, Bar (außerhalb) von Rosh de AA betrachtet. Folglich steht er für eine Frage.

Hieraus folgt, dass, nachdem SoN diese Mochin erhalten, welche aufsteigen und dieses MI einkleiden, und ihren Platz einnehmen von Chase bis Tabur de AA, siehe, [dann] sind auch ihre Mochin jetzt nur noch im Aspekt von Brija de AA. Und es steht geschrieben: „Wer (MI) erschuf diese“, was bedeutet, dass SoN die Mochin von Brija von MI nahm.

„Wer erschuf diese“ von Elijahu

11) Rabbi Shimon sagte: „Elasar, mein Sohn, höre auf zu sprechen, und du wirst das Verborgene des höchsten Geheimnisses entdecken, das die Menschen der Welt nicht kennen.“ Rabbi Elasar begann zu schweigen. Rabbi Shimon weinte und sagte: „Elasar, was sind diese (ELeH)? Wenn du sagst, dass es die Sterne und die Zeichen sind, sind sie immer sichtbar? Und in MaH (was), welches Malchut ist, wurden sie erschaffen? Es steht geschrieben: ‚Die Himmel wurden durch das Wort des Ewigen gemacht.’ In Malchut, die ‚Das Wort des Ewigen’ genannt wird, wurden die Himmel gemacht. Und wenn ELeH über die verborgenen Dinge gesagt wurde, sollte es nicht ELeH geschrieben werden, da die Sterne und Zeichen offenbart sind.“

Erklärung der Worte: Hier zeigt Rabbi Elasar die Mochin der ersten Gadlut an, und Rabbi Shimon wollte die Mochin der zweiten Gadlut, die höheren Mochin von Chaja offenbaren. Deshalb befahl er ihm, seine Worte zu beenden, so würde er ihm das Verborgene des höchsten Geheimnisses enthüllen, welches die Menschen der Welt nicht kennen, denn diese Mochin waren in der Welt noch nicht enthüllt, und Rabbi Shimon enthüllte sie hier.

Rabbi Shimon fragte: „Was ist ELeH?“ Welche Erneuerung bringt der Text uns hier in „MI (Wer) erschuf EleH (diese)“, welche SoN sind?  Wenn du sagst, dass es die Sterne und die Zeichen sind, die Mochin de WaK de Gadlut erhielten, und dass dies ist, was die Worte „Wer erschuf diese“ betreffen, da Mochin de WaK „Sterne und Zeichen“ genannt werden, fragt er danach, „Welche Neuerung ist es?“ Immerhin sind sie immer sichtbar, da sie gewöhnliche Mochin von SoN sind, die immer, sogar an Werktagen, ausgedehnt werden können. Sie sind nicht solch eine große Neuerung, dass die Worte „Wer erschuf diese“ auf ihnen erscheinen würden.

Außerdem können wir nicht deuten, dass diese Mochin ständig gelten, da SA auf Dauer nur die Stufe von WaK ohne Rosh hat, und nur durch das Erheben von MaN, dem Gebet, diese Mochin ausgedehnt werden. Die Bedeutung ist eher, dass sie immer, sogar während der Werktage, ausgedehnt werden können, da dies ist, wie sie jeden Tag während des Morgengebetes ausgedehnt werden.

Er fragt auch: „Mit was (MaH) wurden sie erschaffen?“ Diese Mochin werden nicht Bina, sondern SoN de Azilut zugeschrieben, welche MaH genannt werden, und aus welchen sie kamen, wie es geschrieben steht: „Durch das Wort des Ewigen“, das SoN ist, wo SA HaWaYaH (der Ewige) ist und Nukwa „ein Wort“ ist.

12) Jedoch wurde dieses Geheimnis nur an einem einzigen Tag enthüllt, als ich am Strand war und Elijahu kam und mir sagte: „Rabbi, wusstest du was „Wer erschuf diese“ bedeutet?“ Ich sagte ihm: „Es sind die Himmel und ihre Heerscharen, die Arbeit des Schöpfers, welche die Menschen befolgen sollten; und Ihn segnen, wie geschrieben steht: ‚Wenn ich Deine Himmel betrachte, die Arbeit Deiner Finger, Ewiger, unser Gott, wie groß ist Dein Name auf der ganzen Erde.‘“

13) Er sagte mir: „Rabbi, es gab eine vor dem Schöpfer verborgene Sache und Er enthüllte sie in der höheren Versammlung.“ Als diejenigen all derer, die noch verborgener sind, wünschten enthüllt zu werden, erschuf Er zuerst einen kleinen Punkt, Malchut, der sich erhob und zu einem Gedanken wurde, Bina – gemeint ist, dass Malchut aufstieg und in Bina eingeschlossen wurde. In ihr formte Er all die Bilder und gravierte die Gravuren ein.

Erklärung der Worte: Atik, der erste Rosh der Welt Azilut, wird „Verborgener als alle, die verborgen sind“ genannt. Wir lernen darüber, dass, wenn der Führer eines Volkes nicht zuerst korrigiert wird, das Volk nicht korrigiert wird. Von wem wissen wir dies? Von Atik Yomin, denn solange er nicht in seinen Korrekturen korrigiert war, wurden alle diejenigen, die Korrektur benötigten, nicht korrigiert und alle Welten waren zerstört.

Als der heilige Atik, der verborgener ist als alle, die verborgen sind, wünschte korrigiert zu werden, korrigierte er alles in der Form männlich und weiblich. Er erhob Malchut zu Bina und Malchut wurde in all den Sefirot zu Nukwa, wo jede Sefira aus männlich und weiblich bestand; und diese Chochma, welche die Vollständigkeit von allem ist, Chochma der zweiunddreißig Pfade, als sie austrat und vom heiligen Atik aus leuchtete, leuchtete sie nur als männlich und weiblich; gemeint ist, dass Chochma sich ausdehnte und Bina aus sich hervorbrachte. Daraus folgt, dass sie männlich und weiblich sind; und dies ist die Korrektur von Zimzum Bet (zweite Einschränkung).

Als der Verborgenste von all denen, die verborgen sind, wünschte, enthüllt zu werden, erschuf er zuerst einen Punkt. Das heißt, als der heilige Atik wünschte, in den Welten zu erscheinen, durch die Kraft der Korrektur in Zimzum Bet, erschuf er einen einzigen Punkt in Rosh de AA, in seinem Chochma und erhob Malchut, den Punkt, zu Rosh de AA, wo Nukwa, die Or Choser erhebt, korrigiert wurde, indem sie die zehn Sefirot von Rosh de AA einkleidete; und Rosh de AA endete bei der Sefira Chochma Stimaa (blockierte Chochma). Somit war Chochma männlich und weiblich. Bina und SoN de Rosh AA begaben sich außerhalb des Rosh auf die Stufe von Guf de AA. Dies ist die Bedeutung von Chochma, die sich ausdehnt und Bina aus sich hinausstößt und sie zum Aspekt Guf macht.

Und dieser Punkt von Malchut – der zu Chochma aufstieg, und wodurch Chochma in männlicher und weiblicher Form gebildet wurde – erhob sich deswegen und wurde zu einem Gedanken, Bina. Dies ist so, da sie im Siwug mit Chochma ist und von Chochma empfängt, und wer von Chochma empfängt, wird als Bina betrachtet, nicht als Malchut. Es folgt, dass, obwohl Malchut in ihrer Wurzel nur ein Punkt ist, sie zu Bina wurde, wegen des Aufstiegs. Darum wurde gesagt: „Diese stieg auf und wurde zu einem Gedanken“, was den Punkt veranlasste, Bina zu sein, die „ein Gedanke“ genannt wird.

Ihr solltet wissen, dass der Sohar manchmal den Namen „Gedanke“ auf Chochma bezieht und manchmal auf Bina. Dies ist so, da ein Gedanke Nukwa de Chochma bedeutet, daher sollte er mit dem Namen Chochma genannt werden, denn er (der Gedanke) ist Nukwa de Chochma. Doch in und aus sich selbst ist er Bina und nicht Chochma. Denn Bina wird nur „Gedanke“ genannt, wenn sie als Rosh angesehen wird, gemeinsam mit Chochma.

Es wurde gesagt: „Darin formte er all die Bilder und gravierte all die Gravuren ein.“ Dies ist so, da er sich am Punkt, als sie sich erhob und zu einem Gedanken wurde, alle fünf Parzufim von Azilut AA, AwI und SoN vorstellte und eingravierte. „In ihr formte“ und „Eingravierte“ bezieht sich auf eine große Angelegenheit.

„In ihr formte“ bedeutet, dass er von all den Bildern ausgeströmt wurde, welche die fünf Parzufim von Azilut sind. Das heißt, durch den Siwug, der auf dem Massach stattfand am Punkt, der sich erhob und zu einem Gedanken wurde, kamen aus jedem Parzuf die Stufen von WaK de Or Choser und Or Yashar in den Kelim von Keter und Chochma in jedem Parzuf hervor. Jedoch gravierte er in sie all die Gravuren, einen Mangel (Chissaron); so wurden, einhergehend mit dem Aufstieg des Punktes, der zu einem Gedanken wurde, Mängel und Eingravierungen gebildet, welche Vorbereitungen für ein Empfangsgefäß für die Lichter in all den Parzufim von Azilut sind. Und da diese Angelegenheit das Fundament all der Mochin von Azilut ist, sollte sie gründlich erklärt werden.

Der Aufstieg des Punktes, der zu einem Gedanken, Bina, wird, geschieht durch einen neuen Sium (Ende) in den zehn Sefirot einer jeden Stufe. Denn der Punkt, Malchut – mit dem in ihr enthaltenen Massach, welcher für einen Siwug am Platz von Malchut der zehn Sefirot von Rosh, Pe, errichtet war und der den Rosh dort abschloss – erhob sich nun zum Platz von Bina de Rosh, welcher Nikwej Ejnaim genannt wird, Nukwa de Chochma, welche Bina ist. So wurde ein Siwug auf ihrem Massach vollzogen, am Platz von Nikwej Ejnaim, der den Rosh dort abschloss. Und die drei Sefirot, Bina, SA und Malchut de Rosh, welche ACHaP genannt werden, stiegen ab unter den Platz von Sium des Rosh auf die Stufe von Guf.

In den zehn Sefirot des Guf wurde dies notwendigerweise ebenso getan: Malchut, die den Guf des Parzuf zuvor abgeschlossen hatte, stand am Platz des Mittelpunktes, Malchut der zehn Sefirot de Guf, genannt Sium Raglin. Nun erhob sie sich zum Platz von Bina de Guf, Tiferet, denn CHaGaT de Guf sind KaCHaB, die den Guf bei Tiferet, dem Platz des Chase abschließen; und diese drei Sefirot, Bina und SoN de Guf, welche TaNHJM genannt werden, traten aus Azilut aus und fielen in die abgetrennten BYA.

So wurde wegen des Aufstiegs des Punktes, der zu einem Gedanken wurde, jede Stufe in zwei Hälften geteilt, wobei die obere Hälfte, Keter und Chochma, auf der Stufe blieben; und Bina, SA und Nukwa einer jeden Stufe gingen ihr verloren und stiegen zur darunter liegenden Stufe ab.

Dies ist die Bedeutung von der Teilung des Namens ELOKIM in die Buchstaben MI ELeH. Denn eine ganze Stufe innerhalb der zehn Sefirot KaCHaB SoN wird mit dem Heiligen Namen, ELOKIM, bezeichnet, der aus fünf Buchstaben besteht, entsprechend den fünf Sefirot KaCHaB SoN. Die Buchstaben ELeH sind KaCHaB und Yud-Mem (IM) sind SoN.

Nun, da jede Stufe zweigeteilt war, wobei Keter und Chochma blieben und Bina und SoN von ihr abstiegen, folgt, dass nur die beiden Buchstaben MI auf jeder Stufe verblieben; und die drei Buchstaben ELeH fielen von jeder Stufe auf die darunter liegende ab.

Dementsprechend jedoch sollten die beiden Buchstaben Alef-Lamed auf der Stufe verblieben sein; und HejYud-Mem sollten auf die darunter liegende Stufe abgefallen sein. Tatsache ist, dass es immer eine umgekehrte Beziehung zwischen Kelim und Lichtern gibt. In den Kelim erscheinen die oberen zuerst: zuerst kommt Kli de Keter, dann Kli de Chochma, bis zum Kli de Malchut am Ende. Bei den Lichtern ist es umgekehrt. Bei ihnen kommen die unteren zuerst: erst kommt das Licht von Malchut, dann das Licht von SA, dann das Licht von Bina, bis zum Licht von Keter am Ende.

Wenn es also die beiden Kelim Keter und Chochma gibt, dann sind dort die beiden Lichter, das Licht von Malchut und das Licht von SA in ihnen, welche WaK genannt werden. Aus diesem Grund unterscheiden wir, dass nur die beiden Buchstaben MI auf der Stufe geblieben sind: das Licht von Malchut und das Licht von SA des Namens ELOKIM. Doch die drei Buchstaben ELeH sind von ihnen abgefallen, daher wurde jede Stufe von GaR entleert. Es wurde gesagt: „Darin formte Er all die Bilder und gravierte all die Gravuren ein.“ Dies beinhaltet die Teilung jeder Stufe in zwei Hälften durch den Aufstieg des Punktes, um zu einem Gedanken zu werden. „Darin formte Er all die Bilder“ weist auf die zwei Buchstaben MI, die in der Gesamtheit jeder Stufe verbleiben und das Bild von ADNI formen. „Gravierte all die Gravuren ein“ weist auf die drei Buchstaben ELeH, die von jeder Stufe abfielen und dadurch von deren Mangel behaftet wurden; denn wegen ihres Fehlens blieb nur das Licht von Malchut und das Licht von SA auf der Stufe und die drei Lichter von KaCHaB fehlen darin, denn es gibt kein Licht ohne Kli. Somit würden sie, wenn sie die Kelim von Bina und SoN von neuem erlangen, sofort auch GaR der Lichter erhalten, denn sie sind voneinander abhängig.

14) „Eingraviert im Inneren der heiligen, verborgenen Kerze“ entspricht Malchut, die in Bina eingeschlossen war, eine Gravur eines einzigen versteckten Bildes, das Allerheiligste, welches eine tiefe Struktur ist, die aus dem Inneren des Gedankens herauskommt, GaR, auch MI genannt, der Beginn der Struktur. Das steht und steht nicht, tief und verborgen im Namen ELOKIM.

Es wird auch MI von ELOKIM genannt, was bedeutet, dass die Buchstaben ELeH des Namens ELOKIM fehlen. Er wünschte enthüllt zu werden und mit dem Namen ELOKIM angerufen zu werden; Er kleidet sich im leuchtenden Kleid der Ehre, dem Or Chassadim und Er erschuf ELeH. Und die Buchstaben ELeH stiegen zum Namen ELOKIM auf, was bedeutet, dass diese Buchstaben sich miteinander verbanden – die Buchstaben MI mit den Buchstaben ELeH – und der Namen ELOKIM war vollständig. Solange Er nicht ELeH erschaffen hatte, hatte es nicht den Namen ELOKIM verdient, und jene, welche mit dem Kalb gesündigt hatten, sagten darüber: „Diese (ELeH) sind deine Götter, Israel.“

Erklärung der Worte: Durch den Aufstieg des MaN von den Unteren wurde ein neues Licht von AB SaG de AK ausgedehnt, denn dieses Licht von AB SaG de AK, oberhalb des Zimzum Bet, teilt jede Stufe in zwei [Teile]. Wenn sich daher dieses Licht vom Rosh de AA ausdehnt, dann senkt es den Punkt des Gedankens noch einmal ab, vom Platz von Bina, zurück zu seinem Platz, dem Platz von Malchut des Rosh, so wie es vor Zimzum Bet war. Und die drei Sefirot Bina, SA und Malchut, die vom Rosh abgestiegen sind, kehren wieder dazu zurück Rosh zu sein, weil der Siwug am Platz von Malchut, unter ihnen, vollbracht wurde.

Das wird so angesehen, dass der Name ELOKIM ein weiteres Mal enthüllt worden ist, denn die drei Buchstaben ELeH vereinten sich mit MI auf derselben Stufe ein weiteres Mal und der Name ELOKIM war in dieser Stufe vollständig. Und weil Bina und SoN der Kelim zurückgekehrt sind, sind auch die GaR der Lichter zurückgekehrt und KaCHaB SoN der Lichter kleideten sich in die fünf Buchstaben des Namens ELOKIM: die Lichter von KaCHaB in ELeH, die Lichter von SoN in Yud-Mem. Erinnere dich genau – dass die abgestiegenen ELeH als die Kelim von Bina und SoN angesehen werden, welche auf der Stufe fehlen. Wenn dagegen ELeH sich im Namen ELOKIM vereinigen, dann werden sie die Lichter von KaCHaB, wegen der umgekehrten Beziehung zwischen den Kelim und den Lichtern.

Es wurde gesagt „Eingraviert innerhalb der heiligen, verborgenen Kerze“, was sich auf Malchut bezieht, die in Bina eingeschlossen war, was heißt, dass ein Massach und ein Platz von Siwug in Malchut de Rosh AA, welche „Die verborgene heilige Kerze“ genannt wird, neu eingraviert wurden. Das ist die Gravur eines verborgenen Bildes, das Allerheiligste, und diese neue Gravur gibt ein Bild heraus, eine Stufe von zehn Sefirot, das Allerheiligste, die Stufe von GaR, welche „Allerheiligstes“ genannt werden. Und weil das aus einem Gedanken herauskommt, weil der Punkt, der sich erhob, um ein Gedanke zu sein, nun aus einem Gedanken herausgekommen und an seinem wahren Platz angekommen ist – dem Platz von Malchut de Rosh – deshalb sind nun die drei Kelim Bina, SA und Nukwa, ELeH, auf die Stufe von Rosh zurückgekehrt und der Name ELOKIM wurde vervollständigt. Er nennt diese Stufe von GaR mit dem Namen „Ein verborgenes Bild“.

Es wurde gesagt, dass dieses MI genannt wird, der Beginn der Struktur, denn obwohl ELeH sich bereits mit MI verbunden haben, und der Name ELOKIM gemacht worden ist, wird es noch immer nur MI genannt, und es ist der Beginn der Struktur des Namens ELOKIM, weil die Struktur noch immer unvollständig ist.

Es wurde gesagt: „Das steht und es steht nicht.“ Auf der einen Seite steht die Struktur bereits ganz vollständig, weil der Platz des Siwug zu seinem Platz bei Pe de Rosh zurückgekehrt ist und Bina und SoN zu der Stufe zurückgekehrt sind, wie auch GaR der Lichter und der Name ELOKIM vervollständigt wurde.

Aber auf der anderen Seite steht die Struktur des Namens noch nicht, weil sie tief und verborgen im Namen ELOKIM ist, weil die Lichter des Namens ELOKIM noch immer tief verborgen sind und nicht in ELeH scheinen, welche Bina und SoN sind, die zum Platz von Rosh aufgestiegen sind. Das ist so, weil entsprechend ihres Aufstieges zu Rosh de AA, wo nur Chochma scheint, nur Or Chochma auf dieser Stufe ist. Und weil sie SaT sind und SaT, die aufsteigen kein Chochma empfangen können, ohne es in Chassadim einzukleiden, und es dort kein Chassadim gibt, können auch sie Chochma nicht empfangen.

Daher wird es so angesehen, dass der Name tief und verborgen ist und sich noch immer nicht in den drei Buchstaben ELeH ausdehnt. Aus diesem Grund wird die Struktur dieser Stufe noch immer als „nicht stehend“ betrachtet und ELeH sind noch immer nicht in ihr enthüllt. Das ist, warum zuvor gesagt wurde, dass es nur MI genannt wird, weil die Buchstaben ELeH noch immer im Namen ELOKIM verborgen sind und dort ist nur MI.

Es wurde gesagt „Er wünschte es, enthüllt zu werden und beim Namen ELOKIM gerufen zu werden“, weil der Name bereits vollständig war, weil ELeH bereits zum Rosh aufgestiegen sind und deshalb überhaupt nicht scheinen. Aus diesem Grund wünschte Er es, enthüllt zu werden und mit dem Namen ELOKIM gerufen zu werden. „Er kleidete sich in das leuchtende Gewand der Ehre“, das Or Chassadim, und erschuf ELeH.

Kommentar: „Weil die Gesamtheit der Verhüllung des Namens, dass er nicht in ELeH scheinen kann, wegen des Fehlens der Einkleidung von Chassadim ist, weil SaT das Or Chochma ohne Chassadim nicht empfangen können, machte Er den Siwug de Katnut noch ein weiteres Mal, während es in Guf de AA eingekleidet war, die Stufe von Chassadim ausdehnend, die Stufe von Chochma eingekleidet im Or Chassadim, das sie ausdehnte. Und jenes Licht wurde ein leuchtendes Gewand der Ehre. Durch diese Einkleidung von Chassadim kann es das Or Chochma in SaT erleuchten, welche ELeH sind.

Er erschuf ELeH und die Buchstaben ELeH (Alef-Lamed-Hej) stiegen auf in den Namen ELOKIM. Mit anderen Worten: durch das Kleid der Ehre, die Stufe von Chassadim, die er durch den Siwug des Guf unter dem Chase empfing, welche Brija (Schöpfung) genannt wird, erschuf Er diese (ELeH), das heißt, Er übermittelte das Licht an ELeH. Dadurch stiegen die Buchstaben ELeH in den Namen ELOKIM auf. Das ist so, denn da sie bereits ein Gewand der Ehre von Chassadim haben, können sie ebenso Chochma darin empfangen, und dann erschien ELeH im Namen ELOKIM.

Das ist so, weil nun Bina und SoN in ihnen in der ganzen Fülle scheinen, die in ihnen ist. Es wird so angesehen, dass nun der Name ELOKIM eröffnet und enthüllt wurde. Und es wurde gesagt, dass sich die Buchstaben miteinander verbunden haben, MI mit ELeH, und der Name ELOKIM vervollständigt wurde, weil nun ELeH die Stufe von Chochma empfangen, weil sie die Einkleidung von Chassadim erhalten haben und alle fünf Buchstaben von ELOKIM vollständig leuchten.

Und solange Er nicht ELeH erschuf, stieg es nicht zum Namen ELOKIM auf.“ Das ist so, weil bevor MI ihnen das Or Chassadim ohne Einkleidung gab, EleH nichts von MI empfangen konnten und ELOKIM nur in MI leuchtete.

Und diese, welche mit dem Kalb gesündigt hatten, sagten darüber: „Diese (EleH) sind deine Götter, Israel.“ Denn sie verunstalteten das leuchtende Gewand der Ehre. Aus diesem Grund wurde das MI von EleH abgespalten. Das ist, warum sie sagten „Diese sind deine Götter“, und die Fülle ging fort zu anderen Göttern.

15) Und so wie sich MI mit EleH zusammentat und zum Namen ELOKIM wurde durch das leuchtende Ehrengewand, das Or Chassadim, verbindet sich der Name immer durch das leuchtende Ehrengewand. Eben daraus besteht die Welt, wie geschrieben steht: „Eine Welt von Chessed (Gnade) soll gebaut werden.“ Und Elijahu floh, und ich sah ihn nicht. Aber von ihm wusste ich diese Sache, weil ich sein Geheimnis und seine Verhüllung wahrnahm.

Rabbi Elasar und alle Freunde kamen und verbeugten sich vor ihm. Sie weinten und sagten: „Wenn wir zur Welt kämen, nur um das zu hören, wären wir zufrieden.“

Kommentar: Auf die gleiche Weise wird erklärt, dass er den Namen ELOKIM erst verdient, wenn sich die Stufe von Chochma in das leuchtende Ehrengewand einkleidet, und MI sich mit EleH vereint und zu ELOKIM wird. So verbindet sich der Name immer und besteht für immer und verdient den Namen ELOKIM nicht ohne das leuchtende Ehrengewand. Und dadurch besteht die Welt.

Auch die untere Welt Nukwa, MaH, erhält Mochin in dieser Weise, um MI mit EleH zu vereinigen, und wird wie die Höhere Welt vollendet, wie Rabbi Shimon schrittweise erklärt. Das widerspricht Rabbi Elasar, der über die untere Welt sagte: „Nachdem sie dort ankam – das ist MaH (Was). Das erklärt: Was (MaH) wusstest Du? Ist nicht alles verborgen wie zuvor?“ Hieraus folgt, dass gemäß seinen Worten die untere Welt nicht wie die Höhere Welt besteht.

Und es wurde gesagt, dass dadurch die Welt auf dieselbe Weise wie die Höhere Welt besteht. Deshalb hat Rabbi Shimon seine Worte oben eingestellt. Und siehe Elijahu erklärte diese Ordnung der Mochin nicht, sondern allein den Bau des Namens ELOKIM in AwI. Aber er erklärte nicht, wie die Ordnung des Baus von ELOKIM in Nukwa ist.

Die Mutter leiht ihrer Tochter ihre Kleider

16) Rabbi Shimon sagte: „Folglich wurden der Himmel und seine Heerscharen in MaH erschaffen, Malchut, denn es steht geschrieben ‚Wenn ich Deine Himmel betrachte, das Werk Deiner Hände’.“ Vorher stand geschrieben: „Ewiger, unser Gott, wie (MaH) groß ist Dein Name auf der ganzen Erde, denn Du hast Deinen Glanz über den Himmeln ausgedehnt.“  Somit wurden die Himmel im Namen von MaH, Malchut, erschaffen, und die Bedeutung der Worte lautet „Über den Himmeln“, die auf Bina zeigen, die MI genannt wird, die über Seir Anpin ist, genannt „Himmel“, wenn Malchut im Namen ELOKIM aufsteigt.

Kommentar: MaH, Malchut, steigt auf und wird in Bina, ELOKIM, integriert, nachdem Er das Or Chassadim für das Ehrengewand zum Or Chochma im Namen MI erschuf, zu welcher Zeit sie sich dann ineinander einkleideten und Malchut im höheren Namen, ELOKIM, aufstieg, welcher der Name von Bina ist, in den Malchut integriert ist. Aus diesem Grund steht geschrieben: „Im Anfang erschuf Gott“, der höhere ELOKIM, Bina, und nicht Malchut, da Malchut MaH ist und nicht in MI und ELeH erbaut wurde.

Kommentar:  Da die untere Welt, MaH, die Mochin im Namen ELOKIM in der Höheren Welt ausdehnt, gab es die Möglichkeit für den Himmel und die Heerscharen von MaH erbaut zu werden, da es ohne die höheren Mochin, die Mochin de Chaja sind, keine Nachkommen gibt. Dies ist, was Rabbi Shimon sagte, und aus diesem Grund – da die untere Welt MaH ist und auch im Namen ELOKIM von der Höheren Welt existiert – wurden der Himmel und seine Heerscharen in MaH, in Malchut, erschaffen, und MaH hatte die Kraft, diese Nachkommen der Himmel und ihren Heerscharen hervorzubringen.

Dies ist, warum es geschrieben steht „Die Deinen Glanz über den Himmel verbreitet haben”, um uns mit dem Wissen zu versorgen, dass sich die Mochin vom Namen ELOKIM de ISHSuT ausdehnen, indem sie MI mit ELeH verbinden, wo MI über dem Himmel, Seir Anpin, ist. Dies ist, warum es heißt: „Über dem Himmel“, wohin Malchut im Namen ELOKIM aufstieg. Gemeint ist, dass Hod, Mochin, über dem Himmel, über Seir Anpin, ist, dass er ISHSuT ist, wohin der Name ELOKIM aufsteigt, und er ist „MI (Wer) erschuf ELeH (diese)“. Doch im Himmel selbst, Seir Anpin, gibt es kein MI, sondern nur MaH.

Nachdem die Stufe Chochma sich ausdehnte aufgrund des Punktes, der zurückkehrte und aus dem Gedanken hervorkam, wurde wieder ein Siwug von WaK gemacht, um das Or Chassadim auszudehnen, und das Or Chochma kleidete sich in das Or Chassadim ein. Und dann leuchtete MI in ELeH. Nachdem das Or Chassadim das Or Chochma erschuf, sodass sie sich ineinander einkleideten, stieg Malchut auf im Höheren Namen, ELOKIM, und das Or Chochma kleidete sich in das Or Chassadim ein. Folglich reichten die Mochin von MI bis zu ELeH, und die Buchstaben verbanden sich, und Malchut war des Höheren Namens ELOKIM würdig. Im Höheren Namen, über dem Himmel, ISHSuT, in dem es MI gibt, aber nicht im Himmel, der MaH ist. MaH, Malchut, war nicht in MI, ELeH gebaut, da MI Bina ist, und seit Zimzum Alef gab es gar keinen Zimzum in ihr, weil der Zimzum dort auf dem mittleren Punkt war, Malchut, die dazu eingeschränkt war, kein Licht darin zu empfangen, und sie wurde in einem Siwug de Hakaa errichtet, um Or Choser zu erheben.

Doch die ersten Neun [Sefirot] waren komplett frei von jeglichem Zimzum und würdig, das Or Chochma zu empfangen. Doch im Zimzum Bet, um Malchut in Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade) zu versüßen, erhebt sich Malchut zu AbaAba besteht in ihr als männlich und weiblich – und Malchut empfängt den Platz von Bina.

Und der Punkt, Malchut, stieg auf, um ein Gedanke zu sein, Bina. Seitdem wurde Bina ebenfalls eingeschränkt und mit einem Massach errichtet, um das Or Chochma nicht in sich zu empfangen, den Siwug de Hakaa zu empfangen und das Or Choser zu erheben. Denn vorher war Bina es wert, Chochma ohne irgendeinen Zimzum zu empfangen, und warum erhielt sie den Zimzum und Massach in sich? – nur um Malchut zu versüßen.

Darum wurde durch das Erheben von MaN von den Unteren ein neues Licht von AB SaG de AK ausgedehnt, welches den Punkt von seinem Platz von Bina zurück an seinen Platz in Malchut absenkt, wie es in Zimzum Alef war, und der Punkt kommt aus dem Gedanken hervor. Das ergab die Reinigung von Bina von jeglichem Zimzum und sie empfängt das Or Chochma noch einmal. Und sobald sich die Stufe Chochma in Chassadim einkleidet, leuchtet MI in ELeH und der Name ELOKIM offenbart sich.

Und dennoch ist die ganze Struktur des Namens ELOKIM völlig unmöglich in MaH, da MaH das Ende des Himmels unten ist, Malchut selbst, auf welcher an ihrem Ursprung es auch den Zimzum in Zimzum Alef gab, und sie ist nicht geeignet, irgendein Leuchten von Chochma in sich zu empfangen. Dies ist, warum es heißt MaH, Malchut, ist nicht „in MI ELeH“ gebaut, da der gesamte Bau des Namens ELOKIM sich nur auf MI bezieht, durch die Rückkehr und das Ausgehen aus dem Gedanken und nicht in MaH.

17) Aber wenn die Buchstaben ELeH sich von oben ausdehnen, von Bina hinunter zu Malchut, da die Mutter ihre Kleider ihrer Tochter leiht und sie mit ihrem Schmuck schmückt, dehnt sich der Name ELOKIM von Bina, der Mutter, zu Malchut, der Tochter, aus, und sie schmückt sie mit ihrem Schmuck, wenn alles Männliche vor ihr erscheint. Zu dieser Zeit wird über sie geschrieben: „Vor dem Herrn, dem Ewigen.“

Dies ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird, in männlicher Form. Denn darüber steht geschrieben: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde.“ Aber der Text nennt Malchut, welche „Bundeslade“ genannt wird, bei dem Namen „Herr der ganzen Erde,“ einem männlichen Namen. Dies ist so, weil sie Kelim, genannt „Kleider“ empfing, und die Mochin, welche „Schmuckstücke“ genannt werden, von der Mutter, Bina, da dann das Hej aus MaH hervorkommt, das Yud an seiner statt eintritt, und Malchut wird MI genannt, wie Bina. Zu dieser Zeit wird sie mit männlichen Kleidern geschmückt, Kleidern von Bina, gegenüber der Gesamtheit von Israel.

Erklärung der Worte: Nachdem er einen Punkt im Rosh von AA gemacht hat, und dieser aufstieg, um ein Gedanke zu sein, da Chochma in ihr so wie Mann und Frau angeordnet wurde, formte er all die Bilder in ihr. Das bedeutet, dass alle Stufen der fünf Parzufim von Azilut in ihr auf eine Weise geformt wurden, dass es nicht mehr als Keter und Chochma jeder Ebene von AA, AwI und SoN gibt.

Zudem gravierte er alle Gravuren in sie ein, durch deren Kraft die drei SefirotBina, SA und Malchut—von jeder Ebene auf die Stufe unter ihr gerieten, da Bina, SA und Malchut von AA zu AwI fielen, und Bina, SA und Malchut von AwI fielen zu SoN, und Bina, SA und Malchut von SoN fielen zu BYA. Und diese zwei Sefirot, Keter und Chochma, blieben auf der Stufe zurück. Sie werden MI genannt, und die drei Sefirot die jede Stufe verließen werden „die drei Buchstaben ELeH“ genannt.

Es wurde gesagt, dass, wenn diese Buchstaben ELeH sich von oben ausdehnen, von Bina hinunter zu Malchut, zur Zeit, wenn der Punkt aufstieg ein Gedanke zu sein, dann verließen die drei Buchstaben ELeH AwI und fielen auf die Stufe unter ihnen, zu SoN. Deshalb wird es so betrachtet, dass ELeH von AwI, welche in SoN sind, sich von oben nach unten ausdehnten und in SoN einkleideten, da ELeH von Aba, welcher Israel Saba ist, sich zu Seir Anpin ausdehnte, und ELeH von Ima, welche Twuna ist, dehnte sich zu Nukwa aus.

Ima (Mutter) leiht ihre Kleider ihrer Tochter und schmückt sie mit ihrem Schmuck. Bei der Ankunft von Mochin de Gadlut wurde eine Gravur eines verborgenen Bildes ausgedehnt, das Allerheiligste, eine tiefe Struktur, die aus dem Gedanken hervorkommt—also als der Punkt zurückkehrte und aus dem Gedanken zu ihrem Platz austrat, zu Malchut. Dadurch wurden die drei Kelim, Bina und SoN, zu der Stufe zurückgebracht, und die drei Lichter von KaCHaB, genannt „Allerheiligstes“, dehnten sich aus.

Du solltest wissen, dass zur Zeit, als die Kelim vom Guf zu Rosh von AA zurückkehrten, AwI—welche sie einkleiden—sich mit ihnen ausdehnten, und auch sie erhoben sich zum Rosh von AA, wo sie jene Mochin empfingen, die im Rosh AA sind, die Allerheiligstes genannt werden. Denn es ist die Regel, dass der Höhere, der zum Unteren absteigt, so wie er wird, und der Untere, der zum Höheren aufsteigt, so wie er wird.

Folglich, im Zustand von Katnut, als Bina und SoN den Rosh von AA verließen und zu seinem Guf fielen, wenn sie AwI von Pe an abwärts einkleiden, dann wurden Bina und SoN von AA wahrhaftige AwI. Aus diesem Grund nahmen sie im Zustand von Gadlut, wenn Bina und SoN von AA zur Stufe seines Rosh zurückkehrten, AwI mit sich, da sie zur Zeit der Katnut bereits eine Stufe geworden sind. Daher wurden sie sogar in Gadlut, da sich AwI nun mit ihnen zu Rosh von AA erhoben, ihm gleich und empfingen dieselben Mochin in Rosh von AA, welche „Allerheiligstes“ genannt werden.

Und auf genau die gleiche Weise stiegen SoN zu AwI auf, da, nachdem AwI die Mochin im Rosh von AA empfangen hatten, der Punkt ebenfalls hervorkam, aus dem Gedanken in ihnen zum Platz von Malchut, wodurch ihre Bina und SoN zu ihrer Stufe von AwI zurückgebracht wurden. Und dadurch kehrten die Kelim, Bina und SoN, zurück und stiegen auf zu AwI, und sie nahmen die SoN, welche sie einkleiden, mit sich, und auch SoN stiegen auf zu AwI und empfingen die Mochin des Allerheiligsten, die sich dort befinden.

Es wurde gesagt: „Die Mutter leiht ihre Kleider ihrer Tochter und schmückt sie mit ihrem Schmuck.“ Mit anderen Worten, da die drei Buchstaben ELeH von Ima sich im Zustand von Katnut zu Nukwa ausdehnten, wird es so betrachtet, dass eine Mutter ihre Kleider ihrer Tochter leiht, da dadurch die drei Kelim Bina und SoN, welche ELeH sind, Ima verließen und in Nukwa fielen. Daher wurden sie tatsächlich Nukwa, weil der Höhere, der zum Unteren absteigt, wie er wird.

Dies wird so betrachtet, dass Ima ihre Kelim von ELeH an ihre Tochter, Nukwa, auslieh, da Nukwa sie nun benutzt. Und dennoch bedeutet es auch, dass sie sie in ihrem Schmuck schmückt. Mit anderen Worten, zur Zeit von Gadlut kehren die drei Kelim, ELeH, Bina und SoN von Ima zu Ima zurück. Dann steigt Nukwa gemeinsam mit ihnen auf zu Ima, und Nukwa empfängt die Mochin des Allerheiligsten, die sich in Ima befinden, da der Untere, der zum Höheren aufsteigt, wie er wird. Daraus folgt, dass nun, da Ima ihre Kleider ELeH zur Zeit von Katnut an ihre Tochter verleiht, sie diese mit ihrem Schmuck schmückt, mit Mochin, zur Zeit von Gadlut. Folglich schmückt sie sie mit dem Schmuck von Ima. Und wann schmückt sie sie angemessen mit ihrem Schmuck? Es gibt zwei Arten von Schmuck von Ima für Nukwa, welche die Mochin de GaR sind:

  1. Von der unteren Ima, Twuna, welche vom Chase von AA an und unterhalb steht.
  2. Von der Höheren Ima, welche vom Chase von AA an und oberhalb steht.

Wenn Nukwa sich zu Twuna erhebt und Twuna sie mit ihrem Schmuck schmückt, wird dies so betrachtet, dass diese Schmuckstücke immer noch nicht so sind wie sie sein sollten, weil dann Nukwa einer Frage entgegensieht, so wie Twuna vor dem Erheben von MaN. Daher sind sie nicht so wie sie sein sollten. Vielmehr dann, wenn Nukwa sich zum Platz der höheren Ima erhebt, vom Chase von AA und oberhalb, und die höhere Ima Nukwa mit ihrem Schmuck schmückt, dann wird es so betrachtet, dass ihre Schmuckstücke so sind, wie es sein sollte. Und es steht geschrieben: „Wenn alles Männliche vor ihr erscheint.“

Zu dieser Zeit wird über sie geschrieben: „Vor dem Herrn, dem Ewigen.“ Das ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird, in männlicher Form. Wenn Nukwa sich zu Twuna erhebt und die Mochin von ihr empfängt, dann sind die Schmuckstücke immer noch nicht so wie sie sein sollten, da sie einer Frage entgegensieht, was bedeutet, dass sie immer noch MaN von den Unteren erheben muss, um vollständig korrigiert zu werden. Dann wird es so betrachtet, dass die Männer in Israel von SA empfangen, welcher sich zu Israel Saba erhob. Aber wenn Nukwa sich zur höheren Ima erhebt, wird sie gänzlich vervollständigt und sieht nicht länger einer Frage entgegen, um MaN zu erhalten. Zu dieser Zeit wird sie als ein Mann betrachtet, und die Männer in Israel empfangen von ihr.

Es wurde gesagt: „Wenn alles Männliche vor ihr erscheint“, wenn alle Männer in Israel vor ihr erscheinen und von ihr empfangen. Das ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird. Sie wird nicht ADNI genannt, eine Frau, sondern Adon (Herr), Mann, da sie nicht einer Frage entgegensieht, da die Angelegenheit des Erhebens von MaN auf sie nicht mehr zutrifft. Deshalb wird sie als ein Mann betrachtet.

Es steht geschrieben: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde.“ Die Lade wird „Nukwa“ genannt, da Jessod von SA, welcher „Bund“ genannt wird, in sie eintrat. Daher nennt der Text Nukwa bei dem Namen „Herr der ganzen Erde“, ein Mann.

Es ist so, weil dann das Hej aus dem MaH hervorkommt, Yud an seiner Statt eintritt, und Malchut MI genannt wird, wie Bina: das Hej von MaH tritt aus ihr aus, weil das Hej von MaH anzeigt, dass sie einer Frage entgegensieht: „Was hast du gewusst?“ Folglich zeigt das Hej von MaH an, dass sie einer Frage entgegensieht, und dieses Hej von MaH kommt aus ihr heraus, Yud tritt an der Stelle des Hej ein, und es wird MI genannt, wie Ima. Dann wird sie in dem Namen ELOKIM erbaut, wie Ima.

18) Israel breitet sich aus bis zu den anderen Buchstaben, ELeH, von oben, von Bina zu diesem Platz von Malchut, welcher nun mit dem Namen MI bezeichnet wird, wie Bina, da geschrieben steht „Daran (ELeH) will ich gedenken und ausschütten meine Seele in mir, wie ich dahinzog im Gedränge, sie führte zum Hause Gottes (ELOKIM) unter lautem Jubel und Dank, eine feiernde Menge.“

„Daran (ELeH) will ich gedenken.“ Kommentierung: Hier gedenke ich der Buchstaben ELeH mit dem Mund. Und ich vergieße Tränen im Verlangen meiner Seele, um die Buchstaben ELeH von Bina auszudehnen. Und dann „sie führte“ von oben, von Bina, „zum Hause Gottes (ELOKIM)“, Malchut, damit Malchut ELOKIM genannt wird, wie Bina, ELOKIM. Und wie wird fortgesetzt? „Unter lautem Jubel und Dank.“

Rabbi Elasar sprach „Mein Schweigen erbaute den Tempel oben, Bina, und den Tempel unten, Malchut. Wie sie mit Sicherheit sagten: „Ein Wort ist ein Felsen, Schweigen sind zwei.“ „Ein Wort ist ein Felsen“, wie ich sagte und mich darüber äußerte. „Schweigen sind zwei“ ist das Schweigen, das ich behielt, was doppelt so viel bedeutet, da die zwei Welten Bina und Malchut gemeinsam erschaffen wurden. Das ist so, denn wenn ich nicht aufgehört hätte zu sprechen, hätte ich die Einheit dieser zwei Welten nicht erhalten.

Kommentar: Nachdem Hej MaH verlässt, und Yud in das Mem eintritt, und es MI genannt wird, dehnen sich Israel für sie aus, indem sie MaN von den anderen Buchstaben, ELeH, zu diesem Punkt, MI, erheben, und Nukwa verdient den Namen ELOKIM. Das ist so, weil ELeH des Höheren zurzeit von Katnut zum Unteren abfallen, folglich dehnen sie sich zurzeit von Gadlut zum Unteren aus.

Das ist so, weil wenn Bina und TuM des Höheren – die Buchstaben ELeH – zum Rosh des Höheren zurückkehren, nehmen sie die Unteren mit sich. Dann erwirbt der Untere die Buchstaben ELeH und Mochin in ihnen, da er gemeinsam mit ihnen im Rosh des Höheren ist, da der Untere, welcher zum Höheren aufsteigt, wie er wird.

Es wurde gesagt: „Israel dehnen sich von oben aus bis zu den anderen Buchstaben, ELeH“, zu diesem Punkt, da geschrieben steht: „Daran (ELeH) will ich gedenken“.  Die Ausdehnung dieser Buchstaben ist MaN, wenn Israel MaN erheben, um Mochin von Gadlut auszudehnen, die Buchstaben ELeH der höheren Ima zu Nukwa ausdehnen. Und es steht geschrieben: „Daran (ELeH) will ich gedenken“, um sie auszudehnen…Deshalb erwähne ich die Buchstaben mündlich und ich vergieße Tränen im Verlangen meiner Seele, die Gebete am Tor der Tränen, welche nie leer zurückkommen werden.

Dann, sobald MaN erhoben worden ist, werde ich sie in einer Prozession von oben führen, sie zu den Buchstaben ELeH von oben ausdehnen, von AwI, durch das Haus Gottes (ELOKIM) durch Nukwa, welche „das Haus von ELOKIM“ genannt wird. Nach der Ausdehnung dieser Buchstaben ELeH wird sie selbst ELOKIM genannt, und deshalb wurde gesagt, dass Malchut ELOKIM genannt werden wird, wie Bina, wie Ima.

Es wurde gesagt: „Ein Wort ist ein Felsen, Schweigen sind zwei“. Das ist so, weil die Worte von Rabbi Elasar Nukwa zu Twuna erheben, unterhalb Chase von AA, zu welcher Zeit sie für eine Frage bereit ist und „ein Felsen“ genannt wird. Deshalb heißt es: „Ein Wort ist ein Felsen.“ Rabbi Elasars Schweigen jedoch macht Platz für Rabbi Shimon, um Mochin de Chaja, durch den Aufstieg von Nukwa zur Höheren Ima, zu enthüllen, dadurch wurden zwei Welten gemeinsam erschaffen.

Denn die untere Welt, Nukwa, wurde eins mit der Höheren Welt. Es wurde gesagt: „Das Schweigen, welches ich hielt, ist doppelt so viel wert, da zwei Welten erschaffen und gemeinsam geformt wurden, da sich Nukwa zu Ima erhob und wie die Höhere Ima zu einem Mann wurde.

19) Rabbi Shimon sagte: „Von nun an die Vollständigkeit des Verses, wie geschrieben steht: ‚Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt.’“ Es gibt dort zwei Stufen, MaH und MI, und jede von ihnen muss aufgelistet, das heißt erwähnt werden. Die höhere ist MI und die untere ist MaH. Die höhere Stufe registriert und sagt: „Der (Hej) Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt.“ Wobei „Der“ (Hej) aus „Der Eine, der hinausführt“ sich auf denjenigen bezieht, der erkannt wird und zu dem es keinen anderen gibt, als sie, MI.

Ebenso in: „Der Eine, der Brot aus der Erde hervorbringt.“ Das „Der“ (Hej) aus „Der (Hej) Eine, der hervorbringt“ bezieht sich auf den Einen, der bekannt ist, die untere Stufe, MaH, und es ist alles eins. Beide befinden sich auf derselben Stufe, Malchut, doch der Höhere ist MI de Malchut und der Untere ist MaH de Malchut. „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, denn die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen, die Heerscharen je nach ihrer Art hervorlocken, und sie sind zahllos.

Erklärung der Worte: Nachdem uns der Text in „Hebt eure Augen in die Höhe und seht wer (MI) diese (ELeH) erschaffen hat“ anweist, die Struktur von Nukwa im Namen ELOKIM zu beobachten – den sie von den Höheren AwI ausdehnt, wodurch die Höhere Ima sie mit ihren Verzierungen schmückt – erfüllt und vollendet er diese Erklärung im restlichen Text: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt, Er nennt sie alle beim Namen; Seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht einer von ihnen fehlt.“

Es wurde gesagt, dass sie je zwei Stufen sind und jede von ihnen muss im „Der“ (Hej) registriert und erwähnt werden. Das heißt, die beiden Stufen MI und MaH müssen in Nukwa erwähnt werden.

  1. Mochin de GaR, die sie durch ihren Aufstieg und ihre Einkleidung in die Höhere Welt empfängt – wenn Nukwa selbst wie die Höhere Welt wird – wird MI genannt, denn Hej von MaH geht hinaus und Yud geht an seiner Stelle hinein. Nukwa wird in der Höheren Welt ebenfalls MI genannt, denn sie schmückt sich mit dem männlichen Kli.
  2. Gleichzeitig wird jedoch ihre vorherige Stufe, MaH, nicht aus ihr abgezogen. Vielmehr sollte MaH sich wie zuvor ebenfalls in ihr befinden. Die Stufe von MI ist notwendig, um die Ganzheit und das Allerheiligste zu den Nachkommen auszudehnen; doch Gebären von Söhnen, Frucht und Vermehrung hängen nur vom Namen MaH ab. Wenn daher eine jener Stufen in Nukwa fehlt, wird sie unfähig sein zu gebären.

Es wurde gesagt, dass die Höhere Stufe registriert und sagt: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, welches die Stufe von MI ist, welche Nukwa von der Höheren Welt erbt. Darüber wird gesagt: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, denn „Der“ (Hej) aus „Der (Hej) herausbringt,“ bezieht sich auf die vollständigen Mochin, die sie von den Höheren AwI empfängt, welche der Schmuck des männlichen Kli sind, wenn Hej aus- und Yud eintritt.

Es wurde gesagt: „Der Eine, der herausbringt.“ Das „Der“ aus „Der herausbringt“ bezieht sich auf diesen einen, der bekannt ist und dem kein anderer gleicht als sie, MI. Denn dies ist die größte Höhe der Mochin, die in Nukwa während der 6 000 Jahre gilt.

Es wurde gesagt: „Der Brot hervorbringt.“ Dies ist die unterste Stufe, MaH. Und es ist alles eins. Das „Der“ aus „Der Brot hervorbringt “ bezieht sich auch auf die Mochin de GaR, welche bekannt sind, doch es sind Mochin de ISHSuT, von denen Nukwa empfängt und denen sie bekannt ist, die Stufe von MaH. Dies ist so, da diese Stufe auch in Nukwa registriert werden muss. Darum wurde gesagt: „Es ist alles Eins“, gemeint ist, dass beide, MI und MaH in Nukwa integriert sind, miteinander als ein Parzuf, einer oben und einer unten.

Wir brauchen nicht zu fragen, was der Sohar sagt, dass, wo immer das „Der“ geschrieben steht, es von der unteren Welt, Malchut, stammt, dass es mehr enthüllt wurde, während hier gesagt wird, dass es aus der Höheren Welt stammt, denn hier bezieht es sich auch auf die offenbarte Welt, auf Nukwa de SA. Und sie wird „die Höhere“ genannt, wegen der Stufe MI von Nukwa, welche sie nur empfängt, wenn sie aufsteigt und die Höhere Welt, die Höhere Ima, einkleidet. Und deswegen wird sie „die Höhere“ genannt; und die Stufe von MaH der unteren Welt „die Untere“.

An anderer Stelle wurde gesagt, dass alle Dinge, die von der Höheren, verborgenen Welt stammen, Bina, den Buchstaben Hej von dort, verbergen. Dies bezieht sich darauf, dass, wenn die offenbarte Welt nicht aufsteigt und die Höhere Welt einkleidet, zu welcher Zeit die Höhere Welt verborgen ist und nicht zu den Unteren leuchtet, dann wird es nicht mit „Der“ (Hej) geschrieben, da es verborgen ist.

Über die Zahl der Sterne, die beisammen stehen, die 600 000 sind, wurde gesagt; sie locken Heerscharen je nach ihrer Art hervor, und sie sind ohne Zahl. Eine Zahl ist vollkommene Vollständigkeit. Eine Zahl weist auf ein vollständiges Leuchten der Vollständigkeit, und das unvollständige Leuchten wird als „keine Zahl haben“ betrachtet, oder dass er keine Zahl hat, um zu zeigen, dass sie ohne Vollständigkeit sind, was „eine Zahl“ genannt wird.

Ihr solltet wissen, dass diese Mochin der Höheren AwI, die SA Nukwa gibt „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes“ sind. Dies ist so, da „die Himmel“ SA sind; „die Herrlichkeit Gottes“ ist Nukwa de SA; und „erzählen“ ist die Fülle der Mochin der Höheren AwI. Diese Mochin werden als 600 000 betrachtet, denn die Stufen der Nukwa werden als Einer betrachtet, die von SA werden als Zehner betrachtet, die von ISHSuT als Hunderter, die der Höheren AwI als Tausender und die von AA als Zehntausender.

Auch gibt es zwei Unterscheidungen in den Höheren AwI:

  1. sie selbst, welche als Tausender betrachtet werden;
  2. Mochin de Chochma, die sie vom Rosh von AA empfangen, zu welcher Zeit sie als Zehntausender betrachtet werden wie er, jedoch nur als WaK de AA, denn sie kleiden sich von Pe von AA an und unterhalb ein. Aus diesem Grund sind sie in dieser Beziehung nur WaK de AA, welcher ein Zehntausender ist. Und WaK sind sechzig, daher sechzig Mal zehntausend.

Aus diesem Grund empfängt Nukwa, wenn sie aufsteigt und die Höheren AwI einkleidet, eine ganze Zahl, welche 600 000 ist. Sechzig bedeutet WaK, denn dann fehlt ihr immer noch der Rosh von AA. Und zehntausend weist auf die Stufen von AA, welche in AwI leuchten, innerhalb seiner WaK, welche sich in AwI einkleiden, daher hat Nukwa die Zahl 600 000.

Es wurde gesagt: „Die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen und Heerscharen je nach ihrer Art hervorlocken, und sie haben keine Zahl.“ Es wurde erklärt, dass zwei Stufen, MI und MaH, in Nukwa registriert werden:

  1. MI in Nukwa sind die Höheren AwI, welche sich in Nukwa einkleiden. Dadurch wird sie als die Höhere Welt wahrgenommen und in dieser Hinsicht hat sie die Zahl 600 000.
  2. MaH in Nukwa sind ISHSuT, welche sich in Nukwa einkleiden, wie in „Bereit für die Frage: Was? (MaH)“. In dieser Hinsicht sind sie die untere Welt.

Diese beiden oben erwähnten Stufen, MI und MaH, werden in ihr zu einem Parzuf: die Höheren AwI kleiden sich von ihrem Chase an ein und darüber; und ISHSuT kleiden sich von ihrem Chase an ein und unterhalb; so sind sie in ihr ein Parzuf. Daher werden diese beiden Stufen auch in den Nachkommen von Nukwa unterschieden. Denn in Hinsicht zur Höheren Welt, MI, in ihr, ist „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“ in der Zahl 600 000 enthalten. Und in Hinsicht auf die untere Welt, MaH in ihr, werden die Nachkommen als ohne Zahl betrachtet. Es wurde gesagt: „Sie locken Heerscharen je nach ihrer Art hervor und sie haben keine Zahl.“ Dies bedeutet, dass sie die verschiedensten Arten von Nachkommen erzeugt, ohne Zahl, gemeint ist, sie haben nicht jene Mochin der Zahl von den Höheren AwI, sondern nur die von ISHSuT, die ohne Zahl sind.

Somit sind ihre Nachkommen unvollständig, denn sie sind ohne Zahl. Dazu sagt er: „Die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen und Heerscharen hervorlocken.“ Dies bedeutet, dass diese zwei Stufen in ihr – mit und ohne Zahl – in ihr beisammen sind, in ihr zu einer einzigen Stufe verbunden, daher sind sie auch in ihren Nachkommen vorhanden. Und sie sind zwei Stufen beisammen, wo auf einer Seite ihre Nachkommen als von der Zahl 600 000 betrachtet werden und auf der anderen Seite sind sie ohne Zahl. Und da dies so ist, wird derjenige ohne Zahl nur als vollständige Ergänzungen betrachtet und nicht als irgendein Mangel.

Der Grund dafür ist, dass Segen und Vermehrung durch Samen vollkommen von der unteren Welt abhängen, MaH, welche als ohne Zahl betrachtet wird. Dies ist die Segnung des Samens, die in den Worten ist: „Nun blicke zu den Himmeln auf und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst, und Er sagte zu ihm: So soll dein Samen sein.“ Somit kommt die Segnung des Samens nur ohne Zahl, vom Namen MaH. Daher hat sie, nach der ganzen Fülle der Mochin der Zahl, die sie von den Höheren AwI, MI, erhielt, einen Zusatz zum Segen von MaH, ohne Zahl, denn sie haben keine Zahl. Und sie hat ebenfalls einen Segen und beide sind in die Seelen und in die Nachkommen mit einbezogen.

20) „Er ruft sie alle” – diese 600 000, und all ihre Heerscharen, die keine Zahl haben – „bei Namen“. Was bedeutet „Ruft sie bei ihrem Namen“? Er nennt sie nicht bei Namen, denn sonst hätte es heißen müssen „nennt sie bei all ihren Namen“. Wenn diese Stufe jedoch des Namens ELOKIM nicht würdig ist, sondern MI heißt, dann trägt sie nicht das von ihren Arten in sich Verborgene und ruft es auch nicht hervor, obwohl sie alle in ihr verborgen sind. Mit anderen Worten, obwohl die Buchstaben ELeH bereits aufgestiegen sind, fehlt ihnen dennoch das Ehrengewand von Chassadim und sie sind damit verborgen und nicht des Namens ELOKIM würdig.

Als Er die Buchstaben ELeH erschuf und sie in Seinen Namen aufstiegen, kleideten sie sich in das Ehrengewand von Chassadim ein, weil sich dann ELeH und MI verbinden und ELOKIM genannt werden. Dann, durch die Kraft dieses Namens, lockte er sie in Vollständigkeit hervor. Wie geschrieben steht: „Er rief beim Namen, bei jenem Namen, den er rief, und lockte hervor alle Arten, damit sie in Seiner Vollständigkeit existieren.“

Dann steht geschrieben: „Der, Der die Anzahl der Heerscharen anführt, Er nennt sie alle beim Namen“, beim ganzen Namen ELOKIM. Es steht geschrieben: „Siehe, den Sohn von Uri, den Sohn von Chur des Stammes Juda habe Ich mit dem Namen Bezalel benannt“. In anderen Worten, Ich habe Meinen Namen erwähnt, damit Bezalel vollständig existieren kann.

Erklärung der Worte: Die große Vollständigkeit der Mochin, der Name ELOKIM, liegt auf ihren Seelen und Nachkommen in ihren beiden Stufen zusammen, auf der Stufe von den Zehntausend in ihr und auf der Stufe all ihrer Heerscharen, die keine Zahl haben. Auf beiden gibt es den Namen, wie geschrieben steht: „Er nennt sie alle beim Namen.“

Und wenn es heißt, MI trägt nicht, dann ist dies so, weil Er die Buchstaben ELeH erschaffen hat, als ELeH sich mit MI zusammengetan hat und dies wird ELOKIM genannt. Dann rief Er sie durch die Macht Seines Namens in ihrer Vollständigkeit hervor, da das Segnen des Samens vollständig vom Namen MaH abhängt, der keinen Namen besitzt.

Die Mochin der Zahl sind das Leuchten von Chochma, dem vollständigen Namen, und all ihre Unterscheidungen sind die Mochin von Chassadim – und ohne das Ehrengewand Chassadim wird das Leuchten von Chochma nicht empfangen. Davor war es immer noch nicht würdig, den Namen ELOKIM zu besitzen, obwohl die Buchstaben ELeH zu MI aufstiegen. Dies ist die Bedeutung von „Wer (MI) erschuf diese (ELeH)“ und von ihnen, die sich ineinander einkleideten, sobald Er das Or Chassadim für das Ehrengewand für das Or Chochma im Namen MI erschuf, und Malchut verdiente den Höheren Namen ELOKIM.

Es hieß, dass MI nicht trägt oder jene hervorlockt, die je nach ihren Arten in ihr verborgen sind, obwohl sie alle in ihr verborgen waren. Obwohl der Punkt bereits aus dem Gedanken zu ihrem Platz hervorgekommen war, zu Malchut, und es dort die Gravur eines verborgenen Bildes gab, dem Allerheiligsten, da Bina und SoN der Kelim und GaR der Lichter in ihr wiederkamen, waren sie alle in ihr verborgen. ELeH blieben ebenfalls tief und verborgen im Namen ELOKIM, weil sie kein Leuchten von Chochma ohne Chassadim erhalten können.

Er erschuf ELeH jedoch, nachdem Er sich auch auf dem Massach von MaH paarte, der unteren Welt, und Er lockte dabei die Stufe von Mochin de Chassadim darauf hervor, die „ohne Zahl“ genannt werden und gab sie zu ELeH. So erschuf Er ELeH durch die Einkleidung von Chassadim, was „erschaffen“ genannt wird, und dann wird sie eines Namens würdig und ELOKIM genannt. Dies ist so, weil sie nun, wo sie die Stufe Chassadim erlangten, das Leuchten von Chochma empfangen können, welches die Mochin der Zahl 600 000 sind. Und dann fügen sich die Buchstaben aneinander und Malchut ist des höheren Namens, ELOKIM, würdig. Dann brachte Er sie als Ganzes hervor.

Aus diesem Grund ist diese Vollständigkeit des Namens, die Einkleidung von Chochma in Chassadim, auf den Seelen und Nachkommen, die auch aus dem Namen ELOKIM herauskamen.

Es steht geschrieben: „Er rief sie alle beim Namen“, womit gemeint ist, dass der Name der Nachkommen in Seinem Namen ist. Er rief und holte alle Arten hervor, damit sie als Ganzes existieren können.

In diesem Namen lockt Er die Nachkommen sowohl in der Art von den 600 000 als auch in der Art hervor, wo es keine Berechnung gibt, damit sie in der Ganzheit des Namens existieren können, damit sie sich ineinander einkleiden können, da sie in den Namen eingekleidet sind. Es steht geschrieben: „Siehe, Ich habe beim Namen gerufen.“ Dies beweist, dass die Worte „beim Namen rufen“ Existenz und Vollständigkeit anzeigen.

21) Es steht geschrieben: „Wegen der Größe Seiner Macht und der Kraft Seiner Macht fehlt nicht einer von ihnen.“ Was ist „Wegen der Größe Seiner Macht“? Es ist das obere Ende der Stufen, wenn alle Wünsche in Ihm aufsteigen und in Ihm auf eine verborgene Weise transzendieren. „Und die Macht Seiner Kraft“ ist die Höhere Welt, MI, welche im Namen ELOKIM aufstieg. „Nicht einer von ihnen fehlt“, von jenen 600 000, die Er durch diesen Namen hervorrief. Und weil nicht einer von der Zahl 600 000 fehlte, wo auch immer Israel starb und für seine Sünden bestraft wurde, wurden sie später gezählt, und nicht einer der 600 000 fehlte, so dass alle in einer Form oben und unten sein werden. Und da nicht einer der Zahl 600 000 oben fehlte, war nicht einer aus dieser Anzahl unten abwesend.

Erklärung der Worte: „Wegen der Größe Seiner Macht“ bedeutet Keter der Höheren AwI, dem oberen Ende der Stufen jener Mochin, Bina de AA, die Keter von AwI wurden, wohin alle Wünsche aufsteigen und von dem alle Stufen empfangen. Deshalb erheben sie sich darin auf eine verborgene Weise, da er unbekannte Awir (Luft) ist, das bedeutet, dass das Yud nicht aus seiner Awir herauskommt, wie es geschrieben steht: „Denn Er wünscht Gnade.“ Das ist, warum er in der vollständigen Vollständigkeit ist, und deshalb wird er „Awira dachja“ (Reine Luft) genannt.

Obwohl die Stufe von Chassadim, Awir genannt, auf dem Aspekt der unteren Welt, MaH, austritt, ist sie noch in vollständiger Vollständigkeit, weil sich dieses Licht von GaR de Bina von AA, dem oberen Ende aller Stufen von Azilut, ausdehnt, was AwI, ISHSuT und SoN sind. Folglich wird die Stufe von Chassadim darin als Awira dachja (Reine Luft) betrachtet, ebenso wie in GaR de Bina von AA.

Es steht geschrieben: „Und die Kraft Seiner Macht.“ Das ist die Höhere Welt, MI in Nukwa, von der die Zahl 600 000 ausgedehnt wurde. Das ist so, weil sie die Höhere Welt einkleidet, die Höheren AwI ist, weshalb gesagt wurde: „Nicht einer von ihnen fehlte“ – von jenen 600 000, die Er durch diesen Namen hervorrief, da sie von dort Mochin, von der Zahl 600 000, erhält. Es wurde gesagt, da nicht einer abwesend war von der Zahl 600 000 oben, war nicht einer von der Zahl unten abwesend. Weil Nukwa die Höheren AwI einkleidete, lieh Ima ihre Kleidung ihrer Tochter und schmückte sie mit ihrem Schmuck. Dadurch wurde sie vollkommen wie die Höheren AwI. Und da Mochin von AwI in der Zahl 600 000 vollständig sind, fehlt nicht einer von ihnen, und weil Nukwa in dieser Zahl vollständig ist, fehlt nicht einer von ihnen.

Texte für Rosh HaShana: Das spirituelle Rosh HaShana und die Feiertage

Basierend auf der Weisheit der Kabbala symbolisieren die Feiertage des Hebräischen Kalenders die spirituelle Entwicklung jedes einzelnen Individuums. Spirituelle Entwicklung ist ein immer wiederkehrender Prozess, der „ein Jahr“ genannt wird. Das bedeutet, dass ein Mensch auf jeder Stufe dieselben Erfahrungen macht, jedoch jedes Mal auf einem tieferen Grad und mit einer größeren Klarheit. Dies hilft, um sich jedes Mal besser kennenzulernen.

Ein Mensch durchläuft 6.000 unterschiedliche Zustände der spirituellen Entwicklung bis er oder sie alle Freuden durchlebt, die ein Mensch erfahren kann. Während dieser „Jahre“ stößt man immer wieder auf Zustände, die helfen auf die nächste Stufe aufzusteigen. Die Kabbalisten nennen diese Zustände „Feiertage“ und „Shabbate“.

Adam HaRishon (der erste Mensch)

Die Tora (5 Bücher Mose) sagt uns, dass die Welt an sechs Tagen erschaffen wurde – sechs Wechsel zwischen Licht und Dunkelheit. Am sechsten Tag wurde Adam HaRishon erschaffen und er sündigte und wurde unmittelbar vor dem Shabbat aus dem Garten Eden vertrieben.

Adam HaRishon symbolisiert einen Zustand der Ganzheit, die Einheit aller Seelen. Da er sündigte, teilte sich seine Seele in tausende Stücke – Seelen – und die Verbindung zwischen ihnen wurde unterbrochen. In jedem von uns befindet sich eine dieser unzähligen Seelen und unsere Rolle ist es, diese Seelen zu einer einzigen Seele wiederzuvereinigen: zur Seele von Adam HaRishon. Auf diese Weise werden wir die Sünde von Adam HaRishon korrigieren und wir werden in den Garten Eden zurückkehren. Die Zeit von Rosh HaShana erinnert uns, dass wir beginnen müssen unsere Seelen zu verbinden bis sie in ihren ursprünglichen Zustand der Einheit zurückgekehrt sind.

Wenn jemand die eigene spirituelle Korrektur als einen Teil der Seele von Adam HaRishon beginnt, wird er als Kabbalist bezeichnet. Er findet während der ersten zehn Tage dieser Tage, dass er oder sie die ersten zehn spirituellen Zustände erfährt, die Kluft zwischen der eigenen Stufe und der Stufe von der die eigene Seele abfiel. Daher korrigiert man die eigene Seele, welche aus den zehn Sefirot besteht, die von den zehn Tagen der Buße (Asseret Yamej Teshuva) symbolisiert wird.

Wenn jemand die Kluft vollkommen versteht, dann bittet man um die Kraft zur Korrektur, und man empfindet ein Bedürfnis nach Buße. Dieser Zustand wird Jom Kippur (Versöhnungstag) genannt.

In der Abfolge der spirituellen Zustände von Rosh HaShana bis Jom Kippur entdeckt man, was man korrigieren muss.

Zu Jom Kippur bittet man um Kraft, damit man korrigiert wird. Zu Sukkot (Laubhüttenfest) empfängt man diese Kraft und wird korrigiert. Zu Simchat Tora (der letzte Tag von Sukkot, genannt „die Freude der Tora“) vervollständigt man die Vereinigung der Teile von Adam HaRishon.

Da diese Zustände alle innerlich sind und nicht von den Tagen des Jahres abhängen, kann es sein, dass ein Kabbalist ein ganzes Jahr innerhalb von zwei physischen Tagen durchläuft. Das Tempo der inneren Veränderungen bedingt den Ort des Prozesses. Daher ist es wichtig sich daran zu erinnern, dass das physische Rosh HaShana nur eine Erinnerung an jene spirituellen Zustände ist, für die es steht. Ein Kabbalist, das heißt ein Mensch, der seine Beziehung zu anderen korrigiert, kann sich an jedem x-beliebigen Tag im spirituellen Zustand Rosh HaShana befinden.

Insgesamt erfährt ein Kabbalist während seines Lebens 6.000 Jahre der Veränderungen. Letztendlich kommt er oder sie auf eine Stufe wo man die Korrektur der Seele, der Teil von Adam HaRishon in ihm oder ihr, vervollständigt hat. Dies vervollständigt die eigene Rolle und dann ist es nicht mehr erforderlich einen weiteren Lebenskreislauf zu durchwandern.

Daraus folgt, dass jeder Mensch nur mit einem kleinen Teil der Seele von Adam HaRishon geboren wird, und wenn man seinen Anteil an dieser Seele korrigiert, dann ist es nicht mehr länger notwendig zu reinkarnieren. Deshalb kann man nur jenen Teil korrigieren, der zum eigenen Anteil gehört. Der heilige ARI schrieb in seinem Buch, der Baum des Lebens, darüber und sagte: „Kein Tag ähnelt dem anderen, und kein Augenblick gleicht dem anderen … vielmehr sollte jeder dasjenige korrigieren, das zum eigenen Anteil gehört.“

Texte für Rosh HaShana: Rabash, Brief 23

An [meine] Freunde, mögen sie ewig leben

Ich möchte mich, da ein neues Jahr naht, der Gruppe [in der Weise] annähern, dass wir uns in dem starken Vertrauen festigen sollen, dass wir in der allgemeinen Erlösung der [persönlichen] Erlösung würdig werden, dass sich der Name des Ruhmes Seines Königreichs auf der ganzen Erde offenbart, dass die Entfernten hören und kommen, also dass sie fühlen, dass sie von der Arbeit an der Reinheit der Heiligkeit entfernt waren, und dem Aspekt des Hörens würdig werden. Dann entsteht die Vereinigung vom Tun und Hören, und das ist es, was die Schrift meint, [wenn sie sagt]: „Der den Armseligen aufrichtet aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot.“[1] Weiterlesen

Über die Liebe

Frage an Dr. M. Laitman: Viele suchen den Sinn des Lebens in der Liebe, und ich glaube, dass der Sinn des Lebens die Liebe ist. Und was glauben Sie?

Antwort von Dr. M. Laitman: Es kommt darauf an, welche Liebe gemeint ist. Unter Liebe versteht man die Verbindung des Menschen zu einem Objekt, einer Kraft oder zu etwas Existentem, das unvergänglich ist.

Weil die Liebe an sich eine Verschmelzung mit dem anderen einschließt, gibt sie beiden den Zustand der Ewigkeit, des unendlichen Begreifens des ganzen Lebens in dieser Verschmelzung.

Es kann diesen Zustand nicht geben, wenn der Mensch die Eigenschaft des Gebens nicht anstrebt. Die Liebe kann nur dann sein, wenn ich aus mir austrete und mich vollständig in den anderen integriere und umgekehrt – und wir uns in ein einheitliches Ganzes verwandeln, wo es keine Unterscheidung mehr zwischen mir und dem anderen gibt.

Dieses einheitliche Ganze gehört schon zur nächsten Kategorie, zur nächsten Stufe. Und genau diese nächste Stufe heißt „Liebe“. Und der Sinn des Lebens liegt im Begreifen eines solchen Zustandes.

Aus: laitman.de

Nach der Wahrheit streben

Frage an Dr. M. Laitman: Ich kenne Menschen, die durch spirituelle Praktiken und den Verzicht auf Wünsche um des Göttlichen willen leben und vollkommen in die geistige Welt übergehen. Aber keiner von ihnen beschäftigt sich mit der Kabbala. Warum sagen Sie, dass es nur mit Hilfe der Kabbala möglich ist, den Schöpfer zu erreichen?

Antwort von Dr. M. Laitman: Ich bestehe auf nichts und streite mit keinem. Ich habe mein Wissen. Wenn jemand die Kabbala lernen will, kann er aus den Materialien studieren, die wir ins Internet stellen. Und ich möchte nicht darüber diskutieren, welche Methode die beste ist.

Warum sollte ich jemanden in Bezug auf Spiritualität von Recht oder Unrecht überzeugen? In dem Maße, in dem ein Mensch nach Wahrheit strebt, findet er seine eigene Technik, stürzt und geht weiter voran. Die Hauptsache ist, nicht aufzuhören. Also, was auch immer Sie tun, ich rate Ihnen nur eines: Machen Sie weiter, entfalten Sie sich und haben Sie vor nichts Angst.

Die Tora/Kabbala fordert nicht den Verzicht auf den Egoismus, weil er die Essenz unserer Natur ist. Je mehr wir ihn anwenden, umso größer ist die Möglichkeit, uns über ihn zu erheben.

Im Gegensatz zu Religionen und den meisten spirituellen Praktiken arbeitet die Kabbala mit dem Egoismus, und sie tut es sogar mit Freude und betrachtet ihn als ein Geschenk vom Schöpfer. Es ist schließlich der Egoismus, der den Menschen und die gesamte Schöpfung vom Schöpfer unterscheidet. Und wenn wir das Ego zerstören oder das Verlangen an sich vernichten wollen, was bleibt dann von uns?

Aus: Laitman.de

Was geht mich mein Nachbar an?

Frage an Dr. M. Laitman: Wenn ich mich mit der spirituellen Arbeit beschäftige, was hat dies mit den Verlangen und Bedürfnissen des anderen zu tun? Was geht es mich an, was mein Hund oder mein Nachbar empfinden?

Antwort von Dr. M. Laitman: Wenn ich einem anderen gebe und ihn erfülle, dann verhalte ich mich dabei wie der Schöpfer und befinde mich in der Höheren Welt; der andere hingegen befindet sich in unserer Welt. Es spielt für mich keine Rolle, wer dieser andere ist.

Wenn ich aus meinem Verlangen herauskommen und den anderen erfüllen kann, dabei seine Verlangen als grundlegend und meine eigenen als sekundär, helfend und erfüllend empfinde, dann verhalte ich mich genauso wie der Schöpfer.

Frage: Wie muss dabei meine Absicht sein?

Antwort: Ich brauche das Verlangen, einen anderen Menschen zu erfüllen – um mich dem Schöpfer anzugleichen, weil ich dadurch eine spirituelle Handlung setze.

Aus: Laitman.de

Gleichnis vom Bettler (Baal HaSulam)

Baal HaSulam erzählte einmal ein Gleichnis: Zwei Freunde, die sich von Kindheit an kannten, trennten sich als Erwachsene. Einer von ihnen wurde ein König, und der andere arm. Nach vielen Jahren hörte der Arme, dass sein Freund ein König geworden war, und beschloss in das Land seines Freundes zu gehen und um Hilfe zu bitten. Er packte seine wenigen Habseligkeiten und machte sich auf den Weg.

Der Arme erzählte seinem Freund, dem König, dass er mittellos sei, und dies berührte das Herz des Königs. Der König sagte: „Ich gebe dir einen Brief für meinen Schatzmeister mit, mit dem dir erlaubt ist, für zwei Stunden in der Schatzkammer zu sein. In diesen zwei Stunden gehört alles dir, was du einsammeln kannst.“ Der arme Mann ging mit seinem Brief bewaffnet zum Schatzmeister und das Ersehnte wurde ihm ermöglicht. Er ging in die Schatzkammer mit der Dose, die er gewöhnlich beim Betteln verwendete, und innerhalb von fünf Minuten hatte er die Dose bis zum Rand gefüllt und trat fröhlich aus der Schatzkammer heraus.

Aber der Schatzmeister nahm ihm die Dose ab und schüttete den gesamten Inhalt aus. Dann sagte der Schatzmeister zum schluchzenden Armen: „Nimm deine Dose und befülle sie noch einmal“ Der arme Mann ging wieder in die Schatztkammer und füllte seine Dose auf. Aber als er wieder nach draußen ging, schüttete der Schatzmeister wie zuvor den Inhalt aus.

Der Ablauf wiederholte sich immer wieder, bis die zwei Stunden vorüber waren. Beim letzten Mal, als der Bettler heraus kam, sagte er zum Schatzmeister: „Ich flehe dich an, lass mir das, was ich eingesammelt habe. Meine Zeit ist vorüber und ich kann die Schatzkammer nicht mehr betreten.“ Darauf sagte der Schatzmeister zu ihm: „Der Inhalt dieser Dose gehört dir,  genauso wie alles, was ich während der letzten zwei Stunden aus der Dose ausgeschüttet habe. Ich habe dein Geld  jedesmal deshalb ausgeschüttet, weil ich dir Nutzen bringen wollte, denn jedesmal kamst du mit deiner vollen Blechdose und hattest keinen Platz für mehr.“

Jeder Empfang von Licht in der Absicht zu geben bleibt erhalten. Aber wenn das Licht geblieben wäre, würden wir nicht weiter empfangen wollen, denn wir könnten nicht mehr mit der Absicht zu geben empfangen, als wir erhalten haben. Daher muss sich jede Stufe wieder entfernen; und jedesmal korrigieren wir das Kli des Verlangens zu empfangen, um zu geben, bis alles korrigiert ist. Dann werden sofort alle Lichter scheinen.

Aus der Tiefe des Herzens

Zur Zeit des Zweiten Tempels verfassten die Mitglieder der großen Versammlung die institutionalisierten Gebete. Sie hatten eine erhabene Spiritualität erlangt und wussten, dass das Volk in einen Zustand des Exils eintreten würde, losgelöst von der spirituellen Welt. Deshalb bereiteten sie eine Art Adapter vor, dessen Aufgabe es war, eine indirekte Verbindung zwischen Volk und Spiritualität aufrechtzuerhalten. Die Gebete zeigen den korrigierten Zustand, den die Verfasser der Gebete erlangt hatten. Die Gebete wurden als Beispiele dafür geschrieben, was wir erreichen werden, wenn wir den Egoismus in uns korrigieren.

Es besteht ein grundlegender Unterschied zwischen dem Lesen eines Gebetes aus einem Gebetbuch und dem Erreichen des spirituellen Zustandes, in welchem wir das Gebet erfahren. In der Spiritualität entstehen die Gebete in unseren Verlangen, Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Satz für Satz, indem wir „Gefäße und Lichter“ verbinden. Diese Verbindung schafft TANTA (Taamim, Nekudot, Tagin, Otio – Geschmäcker), die sich zu Worten und Sätzen kombinieren. Daher erbauen wir ein echtes Gebet nur von innen heraus.

Aus „A Glimpse of Light“, The Basics Of The Wisdom Of Kabbalah, von Michael Laitman

Kongress in Rom (2018) – Alle Lektionen

Kongress in Rom 2018, Lektion 0

Kongress in Rom 2018, Lektion 1

Kongress in Rom 2018, Lektion 2

Kongress in Rom 2018, Lektion 3

Kongress in Rom 2018, Lektion 4

Kongress in Rom 2018, Lektion 5

Kongress in Rom 2018, Ravs Gespräche mit Frauen

Eine Medizin für die ganze Menschheit

Baal HaSulam und RABASH stellten eine Medizin gegen das Ego bereit, welches uns voneinander entfernt und das die Ursache von Trennung, Abneigung und gegenseitigem Hass zwischen uns ist. Mit Hilfe dieser Medizin können in der Welt alle Leiden behandelt und geheilt werden und wir können tatsächlich zu „einem Menschen mit einem Herzen“ werden. Wenn die Menschen lernen, wie sie sich verbinden können, werden sie zwischen sich eine höhere Kraft entdecken. Die höhere Kraft ist eine spezielle Kraft der Liebe und Verbindung.

 

Artikel aus dem Laitmanblog: Rabash – Rabbi Baruch Shalom HaLevi Ashlag

 

Ein unüberwindliches Gesetz

Wenn wir jemanden um Hilfe bitten, der da oben im Himmel ist, werden wir damit nicht unsere Eigenschaften korrigieren. Wir müssen zu dem beten, was in unserem fortschrittlicheren Zustand existiert, unserem „Höheren“. Wir sagen: „Mein besser korrigierter Zustand, ich möchte mich mit dir verbinden; du bist Gott für mich.“

Wer ist dieses „du“? Ich bin es, wenn ich mehr liebe, gebe und mehr mit anderen verbunden bin.

Es ist vergleichbar mit einem Kind, das Pilot spielt. Es stellt sich das Cockpit vor, fliegt sein Flugzeug über das Haus seiner Mutter und winkt ihr zu. Das Kind stellt sich sich selbst in einem fortgeschrittenen Zustand vor. Es stellt sich niemand anderen vor. So sollten wir nach unserer höheren Stufe streben.

Wenn wir so denken, werden wir keine Fehler machen. Wenn wir anders denken, beten wir zu einer Wand. Seit Jahrtausenden betet die Menschheit vergebens zum Himmel. Wir erwarten, dass der Schöpfer uns bemitleidet, aber nichts geschieht. Die Situation wird jeden Tag schlimmer und bedrohlicher.

Es ist Zeit für uns, aufzuwachen und zu erkennen, dass nichts Gutes passieren wird, bis wir uns selbst verändern. Alles hängt nur davon ab, die menschliche Natur entsprechend der Höheren Natur – der Natur der Liebe und des Gebens, zu korrigieren.

Aus „A Glimpse of Light“, The Basics Of The Wisdom Of Kabbalah, von Michael Laitman

Die großen Kabbalisten im Laufe der Zeit

GROSSE KABBALISTEN IM LAUFE DER GESCHICHTE

In Kabbala-Büchern gibt es eine besondere Kraft: Jeder, der sie unter der richtigen Anleitung studiert, kann den spirituellen Grad des Autors erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass wir wissen, welche Bücher wir studieren sollen. Es gibt viele Kabbalabücher, die in verschiedenen Stilen und Formen geschrieben sind und von Kabbalisten auf verschiedenen Stufen der Erlangung geschrieben wurden. Wir wissen jetzt, welche der Bücher uns helfen, in die spirituelle Welt einzutreten, und welche von ihnen uns wie ein Leitfaden führen, der für einen Menschen bestimmt ist, der in einem fremden Land verloren ist. Weiterlesen

Zu wem bete ich?

„Der ist Mensch eine kleine Welt „, steht im Sohar geschrieben. Wenn alles in mir ist, an wen sollte ich eigentlich mein Gebet richten?

Wir wenden uns nach innen, an uns selbst, weil die ganze Wirklichkeit in uns ist. Wo ist Gott und wer ist Er? Gott ist ein Konzept, das sich auf eine spirituelle Eigenschaft bezieht, die tief in uns existiert und „Seir Anpin“ genannt wird. Gegenwärtig ist sie vor uns verborgen und wir müssen sie offenbaren. Der Begriff, Bore [Schöpfer], lenkt uns auch nach innen – Bo [komm] Re’eh [sehen]. Es bedeutet: Erhebe dich über dein Ego und du wirst den Schöpfer in dir sehen.

Es gibt zahlreiche Ebenen in uns. Jedes Mal, wenn wir nach Veränderung streben, wenden wir uns einer höheren Ebene in uns zu, die immer noch verborgen ist, und fordern Unterstützung für die untere Ebene. Es heißt „nach oben wenden und Hilfe empfangen“. Wir wenden uns der höheren Stufe in uns zu, die wir erreichen möchten und von der wir die korrigierende Kraft erhalten wollen. Die Ähnlichkeit zum Schöpfer entwickelt sich in unseren korrigierten Eigenschaften. Dies lehrt die Weisheit der Kabbala – dass der Schöpfer in unserem „inneren Licht“ offenbart wird.

Wir werden nur in Richtung Einheit mit dem Schöpfer gehen, wenn wir uns der Wahrnehmung der Wirklichkeit auf diese Weise nähern: Dass der Schöpfer in uns verborgen existiert; aber wir wollen zu Ihm „durchdringen“ und Ihn mit unserer Innerlichkeit festhalten.

Aus „A Glimpse of Light“, The Basics Of The Wisdom Of Kabbalah, von Michael Laitman

Tutti come uno! Komm zum Kabbala Kongress nach Italien!

Kabbala Kongress in Rom, Italien

Wir laden alle Studenten herzlich zum Europäischen Kabbala Kongress, vom 27. bis 29. Juli 2018 in Rom ein! Zur Kongress-Seite gelangst du hier!