Notiz 268: Der Mensch lernt nur dort, wo sein Herz ist

Man muss verstehen, wieso der Mensch nur das lernen kann, was sein Herz begehrt. Entsprechend dieser Regel kann man den Menschen Ethik oder Moral nicht lehren, wenn er es nicht will. Daraus folgt, dass der Mensch nur sehr schwer Anweisungen befolgen will. Wie kann man dann dem Freund Anweisungen geben?

Genauso muss man das von den Weisen Gesagte verstehen: „Der Mensch fühlt sich keinem verpflichtet“ (Shabbat 119). Wie kann ein Mensch demzufolge seine Handlungen korrigieren, da er sie doch niemals als falsch und korrekturbedürftig sehen kann? Bleibt dann der Mensch für immer unkorrigiert?

Der Mensch ist mit einer Natur erschaffen worden, durch welche er nur genießen will. Deswegen sucht er in allem, was er lernt, nach Möglichkeiten und Wegen, Genuss zu bekommen. Daher wird er selbstverständlich nichts Anderes lernen als das, was sein Herz begehrt, weil so seine Natur ist.

Deswegen muss derjenige, der sich dem Schöpfer annähern möchte (damit man erlernen kann, wie man dem Schöpfer geben könnte), den Schöpfer bitten, ihm ein anderes Herz zu geben, wie gesagt wurde: “Der Schöpfer hat für mich ein reines Herz erschaffen“. Also damit er ein anderes Herz hat, damit das Verlangen des Herzens das Geben wäre. Dann wird ihm das Erlernte die Möglichkeiten des Gebens an den Schöpfer aufzeigen. Doch was gegen das Herz des Menschen ist, kann er nicht erkennen. Darüber wurde gesagt: „Ich nehme von euch das steinerne Herz und gebe euch ein Herz aus Fleisch und Blut“.

Ähnlich dem kann sich der Mensch nicht zu etwas verpflichtet fühlen, weil er nur das lernt, was sein Herz begehrt. Und weil das Herz genießen möchte (und von dem Gefühl der Schuldigkeit kann der Mensch nicht genießen), fühlt er sich niemals verpflichtet.

Hier gibt es keinen anderen Rat als nur das Gebet zum Schöpfer, dass Er ihm ein anderes Herz geben soll. Damit der Mensch versteht, dass es sein Verdienst sein wird, wenn er seine Pflicht erkennt, weil er dadurch eine Möglichkeit der Korrektur bekommt; ansonsten verbleibt er mit allen seinen Mängeln.

Seine Pflicht ist also sein Verdienst. Dann wird er nach Pflichten suchen. Und derjenige, der keine Korrekturarbeit macht, wird sich niemals verpflichtet fühlen.

Shamati 3. Das Wesen der spirituellen Erkenntnis

Ich hörte

Wir unterscheiden eine Vielzahl von Stufen und Kategorien in den Welten. Man muss wissen, dass immer, wenn die Rede von Stufen und Unterscheidungen ist, es um Zustände des Erfassens durch die Seelen in den Welten geht, entsprechend der Regel: „Das, was wir nicht erfassen, können wir nicht beim Namen nennen.“ Somit verweist das Wort „Name“ auf das Erfassen. Ein Mensch gibt einer Sache erst dann einen Namen, wenn er davon etwas gemäß seines Erfassens begriffen hat.

Infolgedessen teilt sich die gesamte Realität vom Standpunkt des spirituellen Erfassens aus in drei Unterscheidungen:

  1. Azmuto (Sein Wesen)
  2. Ejn Sof (Unendlichkeit)
  3. Die Seelen

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Kabbala Chronik

Ha Uma – Das Volk

Im Israel des Jahres 1940 (damals Palästina genannt) war eine kabbalistische Publikation ein ungewöhnliches Unterfangen. Die Weisheit der Kabbala war für beinahe zwei Jahrtausende verborgen und nur einigen wenigen zugänglich. Doch am 5. Juni 1940 entschied Rabbi Yehuda Ashlag (1884-1954), einer der bekanntesten Kabbalisten des zwanzigsten Jahrhunderts, dass es Zeit für eine Veränderung war. Rav Ashlag, der wegen seines maßgebenden Sulam Kommentars (Leiter) im Buch Sohar auch Baal HaSulam (Herr der Leiter) genannt wurde, veröffentlichte damals die erste kabbalistische Zeitung der Geschichte unter dem Titel Das Volk (HaUma). Weiterlesen

Pticha – Aufbau der Welten

Der Aufbau der Welten. Song: Ki Hilatzta Nafshi, Musik: Baal HaSulam, Vocals: Michael Laitman, Skizzen: Lehrbuch der Kabbala

Die Lehre der Kabbala und deren Wesen

Von Rav Yehuda Ashlag

Was ist die Wissenschaft der Kabbala?

Im Grunde stellt die Wissenschaft der Kabbala die Offenbarung des Schöpfers auf allen Wegen in allen Seinen Eigenschaften und Erscheinungsformen dar, die in den Welten in Erscheinung treten und die noch in der Zukunft in Erscheinung treten müssen, und mit allen Mitteln, die man nur je zur Entdeckung (von Ihm) in den Welten anwenden kann, bis zum Ende aller Generationen.

Das Schöpfungsziel

So wie es keinen Arbeiter gibt, der ohne irgendein Ziel arbeitet, so hatte zweifellos auch der Schöpfer ein Ziel bezüglich der Schöpfung, die sich vor uns erstreckt. Und von all der existierenden Vielfalt dieser Wirklichkeit, stellt die Empfindung eine besondere Wichtigkeit dar, welche der Tierwelt eigen ist, damit jedes Tier sich existierend fühlt, und die wichtigste aller Empfindungen ist die Empfindung der Vernunft, die ausschließlich dem Menschen gegeben ist, dank welcher er auch die Leiden und Sorgen seines Nächsten fühlt. Und wenn dem so ist, dann ist es auch natürlich, wenn der Schöpfer schon über ein Ziel für diese Schöpfung verfügt, dessen Objekt der Mensch ist. Und von ihm heißt es: „Alles, was der Schöpfer tat, ist für ihn“.

Doch noch immer bleibt zu klären, zu welchem Zweck der Schöpfer all diese Schwere schuf. Um das Geschöpf auf eine bedeutendere und wichtigere Stufe zu erheben, damit es den Schöpfer genauso wahrnehmen kann, wie bei der menschlichen Empfindung, die ihm bereits eigen ist. Und im gleichen Maße, wie er den Wunsch seines Freundes kennt und fühlt, könnte er auch die Wege des Schöpfers erlernen, wie es bei Moshe Rabeinu (Moses) heißt: „Und der Schöpfer sprach mit Moses von Angesicht zu Angesicht, genauso wie ein Mensch mit seinem Freund spricht“. Weiterlesen

Die Bürgschaft (Arwut)

Von Yehuda Ashlag

„Ganz Israel ist füreinander verantwortlich, einer für den anderen!“ (Traktate Sanhedrin 27b, Shawuot 39)

Podcast – Audioversion

Wir sprechen hiermit über Arwut (Gegenseitige Bürgschaft), als ganz Israel füreinander verantwortlich wurde. Denn die Tora wurde ihnen erst übergeben, als jeder einzelne von ihnen gefragt worden war, ob er die Mizwa (das Gebot), andere zu lieben, im vollen Ausmaß der Bedeutung der Worte „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ auf sich nehmen würde (wie in Punkt 2 und 3 beschrieben; studiere es dort tiefgründig). Das bedeutet, dass jeder Einzelne in Israel es auf sich nahm, für jedes Mitglied des Volkes zu sorgen, zu arbeiten und all deren Bedürfnisse zu befriedigen; und zwar im gleich großen Ausmaß, wie es in jeden hineingelegt ist, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern – und um nichts weniger. Weiterlesen

1988/11 Was bedeutet: Zwei Stufen vor Lishma (für Ihren Namen)?

Artikel 11, 1988, Shlavey HaSulam

Im Buch Sohar, Kapitel Shemot, wird gefragt: „Und hier die Namen der Söhne Israels, die in Ägypten einzogen. Sie kamen mit Jakob, jeder mit seinem Haus…“ Wieso fängt er mit „Israel“ an und endet mit “Jakob”? Er erklärt es mit Hilfe der höheren Stufen.

Man muss die Frage der zwei Stufen in der Vorbereitungsperiode verstehen. Noch bevor der Mensch der Eigenschaft Lishma (für Ihren Namen) würdig wird, zeugt Israel von der Vollkommenheit, weil Israel die Eigenschaft Li Rosh (wörtlich – ich bin der Kopf) ist, und Jakob dagegen die niedrigere Stufe darstellt.

Der Mensch beginnt mit der Arbeit für den Schöpfer in Lo Lishma. Und daher ist seine Arbeit nur Handlung, also ohne die Absicht des Gebens. Daher erscheint es dem Menschen, als würde er gut voranschreiten und als würde sich sein Besitz an Tora und Mizwot jeden Tag vergrößern. Der Mensch fühlt sich in einem Aufstieg, weil er sieht, dass er die Stufen emporsteigt. Er sieht, dass er immer mehr erwirbt. Weiterlesen

Das Wesen der Wissenschaft Kabbala

Rav Yehuda Ashlag

Bevor ich zur Beschreibung der Grundlagen der Wissenschaft der Kabbala schreite, die viele zu erklären versuchten, befinde ich es als notwendig, zuvor gut das Wesen ihrer Weisheit zu erklären, über welches meiner Meinung nach wenige Bescheid wissen. Und natürlich darf man nicht von den Ausgangspunkten eines Gegenstands sprechen, bevor wir nichts vom Gegenstand selbst erfahren.

Obwohl dieses Wissen breit und tief wie ein See ist, werde ich trotzdem aus aller Kraft und aus allem Wissen, welches ich in diesem Bereich erlangte, versuchen, die wahre Erforschung zu beschreiben und sie von allen Seiten so zu beleuchten, in einer für jede Seele ausreichenden Art, damit sie richtige Schlüsse daraus zu ziehen kann, so wie sie in Wahrheit sind, und damit den Betrachtern keine Möglichkeit bleibt, sich zu täuschen, wie es häufig in dieser Sache vorkommt. Weiterlesen

1985/4 Dies sind die Nachkommen Noahs

Artikel Nr. 4 1984/85

„Dies sind die Nachkommen Noahs. Noah war ein gerechter, untadeliger Mann in seiner Generation; mit Gott wandelte Noah.“ (1. Buch Moses 6, 9)

Kommentar von Rashi. Dies lehrt uns, dass das Wesentliche der Nachkommen der Gerechten gute Taten sind. Rashi erklärt: Warum heißt es: „Dies sind die Nachkommen Noahs”? Es hätte doch die Namen seiner Söhne heißen sollen, nämlich Shem, Cham und Jafet. Und warum steht geschrieben: „Dies sind die Nachkommen Noahs. Noah war ein gerechter, untadeliger Mann”? Darüber erklärt Rashi, dies ist aufgrund der Tatsache, dass das Wesentliche daran ist, dass die Nachkommen der Gerechten gute Taten sind. Weiterlesen

Notiz 38: Birkat Tora – Segensspruch der Tora

Birkat Tora (Segensspruch der Tora) meint, dass der Körper ihn zwingt zu segnen. Und zwar der Körper, den der Schöpfer in einer Weise erschaffen hat, dass wenn er etwas Gutes von jemandem erhält, er ihn segnet. Deswegen heißt es, dass Birkat haMason (Segenspruch nach der Mahlzeit) ein Gebot der Tora ist.

Wurde nicht befohlen[1] bedeutet, dass der Körper ihn nicht zum Segnen zwingt, da er fühlt, dass ihm noch einige Dinge fehlen, die der andere ihm hätte geben können, es aber nicht tat. Dann sagt der Körper, dass sein Verlangen von Ihm noch nicht gestillt wurde und er nicht sagen kann, dass Er Gut und Gutes tuend ist, denn mir fehlen doch noch einige Dinge und warum gibt Er sie mir nicht? Und dennoch ist er streng zu sich und er segnet. Folglich gilt: Es wurde ihm nicht befohlen und er tut es dennoch.

[1] Kidushin 31a

Notiz 37: „Fische“ meint Sorgen

Fische (Dagim) meint Sorgen (Daagot) über die Spiritualität, also was einem fehlt (oder Mängel – Chisronot). Und an Shabbat, wenn alles eine Korrektur erfährt, werden die Sorgen zur Nahrung. Und in Ägypten waren die Sorgen umsonst [1], also ohne Mizwot (Gebote). Wenn die Sorgen sich um das eigennützige Empfangen drehen, dann sorgt und kümmert sich der Körper und man braucht keine zusätzliche Arbeit. Wenn man sich allerdings aufgrund eines Gebots sorgt, dann lässt der Körper keine Sorge zu.

[1] 4. Buch Moses 11,5: Wir erinnern uns der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Gurken, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs.

Notiz 36: Der das Gebet erhört

Der das Gebet erhört.[1] Man stellt sich die schwere Frage, warum das Gebet hier in Einzahl ist – erhört der Heilige, gelobt sei Er, nicht etwa die Gebete, wie es geschrieben steht: Denn Du erhörst barmherzig das Gebet eines jeden aus Deinem Volk Israel.? (ebd.)

Und hier muss man erklären, dass wir nur ein einziges Gebet beten müssen, nämlich dass sich die Shechina aus dem Staub erheben möge, wodurch die gesamte Erlösung herbeigerufen wird.

[1] Aus dem Sidur (Gebetbuch), Gebet der Shmona Essre

Notiz 33: Was ist Amalek, dass man die Erinnerung an es auslöschen soll?

Den Frevlern erscheint es dünn wie ein Haar (Sukka 50b), das bedeutet, dass man ihnen zeigt, dass Amalek nicht so viel Kraft hat, als dass man ihn nicht besiegen könnte.

Und den Gerechten erscheint es wie ein hoher Berg, weil sie selbst über Kraft verfügen, dadurch dass sie Gerechte sein und somit für den Schöpfer arbeiten wollen. Deswegen wird ihnen jedes Mal mehr und mehr Böses gegeben, damit sie es überwinden und in die Heiligkeit hineinführen. Sie nehmen sozusagen jedes Mal den Eigennutz und arbeiten dann statt für den Eigennutz für das Wohl und den Nutzen des Schöpfers.

Man kann es mit einem Gleichnis so zum Ausdruck bringen, dass sie, als sie mit der Arbeit begannen, im Essen und im Trinken und Ähnlichem zehn Gramm Genuss spürten und damals in der Lage waren, darauf zu verzichten.

Anschließend gibt man ihnen Geschmack an physischen Genüssen in der Größe von fünfzehn Gramm, und dann beginnt schon die nächste Arbeit. Und sie fühlen, dass sie schlimmer werden, also dass ihnen die Überwindungskraft verloren geht, da sie sehen, dass die Arbeit der Überwindung größer wird.

Dann muss man sagen, dass dies nicht die Wahrheit ist, sondern man zuvor lediglich den Geschmack von zehn Gramm gespürt und überwunden hat, und jetzt schafft man es bei fünfzehn Gramm nicht [mehr], sie zu überwinden.

Und später ist man dann doch durch Arbeit und Gebet in der Lage, die fünfzehn Gramm zu überwinden, und dann gibt man ihnen noch mehr Geschmack an den physischen Dingen, und zwar zwanzig Gramm Genuss, und sie sehen wieder, dass sie nicht überwinden können. Und wenn sie zurückschauen, dann fragen sie sich selbst, warum sie sich zuvor überwinden konnten, als es um Schlaf und die übrigen Dinge ging – und jetzt sehen sie, dass sie schlimmer wurden als damals.

Und man muss auch verstehen, dass dies nicht wahr ist, sondern zuvor, als sie zehn Gramm wahrgenommen haben, da hatten sie die Fähigkeit zur Überwindung und nun, da ihnen der Geschmack von zwanzig Gramm Genuss gegeben wird, können sie sich natürlich noch nicht überwinden.

Denn sie hatten noch nie in ihrer Arbeit auf zwanzig Gramm verzichten müssen, denn sogar ihr ganzes Leben war in ihren Augen nicht mehr wert als zehn Gramm Genuss; und nun fühlen sie, dass ein Leben zu leben mehr wert ist als zehn Gramm, und deswegen fällt ihnen die Hingabe schwerer als zuvor.

Notiz 32: Die Größe des Menschen ist gemäß seiner Arbeit

Wir haben gelernt, dass Rabbi Jossi sagt [1]: Nicht der Platz des Menschen ehrt ihn, sondern der Mensch ehrt seinen Platz, wie wir es am Berge Sinai gesehen haben: solange die Shechina [2] darauf weilt, sagt die Tora: Auch kein Kleinvieh noch Rind lass weiden gegen diesen Berg hin.[3] Sobald die Shechina ihn verlässt, sagt die Tora: Wenn das Horn anhaltend ertönt, dürfen sie den Berg besteigen.[4]

Und ebenfalls sahen wir es beim Zelt der Begegnung in der Wüste, dass in der ganzen Zeit, da es aufgeschlagen war, die Tora sagte: Gebiete den Kindern Israel, dass sie entlassen aus dem Lager alle Aussätzigen[5], sobald aber die Vorhänge zusammengerollt wurden, erlaubte man den Aussätzigen und von Eiterfluss Befallenen einzutreten (Taanit 21b). Weiterlesen

Notiz 31: Wie sehr liebe ich Deine Weisung

Wie sehr (=Was) [1] liebe ich Deine Tora (Weisung)! Immerdar rede ich davon. [2] Deine Mizwa (Gebot) macht mich weiser als meine Feinde.“ [3]

Es gibt viele Was-Fragen:

  1. Was soll euch dieser Dienst?[4] (Der ausführlichere Text lautet: ..wenn eure Söhne zu euch sprechen: Was soll euch dieser Dienst?)
  2. Was fordert der Ewige von dir?[5] (Der ausführlichere Text lautet: Was fordert der Ewige von dir, als dass du ihn fürchtest,…, dass du achtest die Gebote des Ewigen und seine Satzungen)

Dabei stehen die Was-Fragen im Widerspruch zueinander, wobei das eine Was? von der Entfernung vom Schöpfer zeugt und das zweite Was? von der Annäherung an den Schöpfer. Denn fordert kommt von fordert Deinen Frieden. Doch beide sind sie ein Aspekt der Tora; sie beide wollen uns eine Sache lehren, nämlich dass der Mensch sie im Aspekt der Tat [6] lernen muss.

Und wir müssen Folgendes verstehen: Was fordert der Ewige von dir? ist vollkommen klar – das bedeutet, wir verstehen, dass der Mensch lernen und verstehen soll, um zu wissen, was er zu tun hat. Doch was will uns Was soll euch dieser Dienst? lehren?

Und da die Schrift es so sagt, muss der Mensch diesen Zustand sicherlich in seiner ganzen Verwerflichkeit fühlen und wozu das für ihn notwendig ist. Denn scheinbar wäre es doch besser, wenn der Mensch niemals in diesen Zustand geriete. Und wenn ihm solche Gedanken kommen, dann wäre es doch besser, wenn er ihnen keine Beachtung schenkt.

Nun sehen wir, dass es auf die Fragen eines Frevlers nur eine einzige Antwort gibt: Mache ihm die Zähne stumpf[7], und ihr Kern besteht, wie die Weisen sagten, im einschärfen[8]: Die Worte der Tora sollen geschärft sein in deinem Munde, sodass wenn dich Einer etwas fragt, du nicht stotterst, sondern ihm sofort antwortest (Kidushin 30a). Und was sollst du zu diesem Was? sagen? Das zweite Was?! Also: Was fordert der Ewige von dir, als dass du Ihn fürchtest?[9]

Das bedeutet, dass man wissen muss, dass das erste Was? vom Ewigen, deinem Gott, erfragt wurde und nicht von dir, also dass der Ewige dieses Was? in deine Gedanken brachte, denn es gibt keine andere Kraft in der Welt, wie geschrieben steht: Es gibt nichts außer Ihm.

Und natürlich hätte der Schöpfer keine Schöpfung erschaffen, die gegen Ihn wäre, sondern Er schuf diesen Gedanken, um dich in Ehrfurcht zu versetzen, deren Kern das Empfangen des Jochs des himmlischen Königreichs über dem Verstand ist. Denn durch die Frage des Frevlers muss er jedes Mal aufs Neue das Joch des himmlischen Königreichs empfangen, genannt Ehrfurcht.

Und das Mittel, um die Kraft zur Überwindung zu haben und das Joch des Königreichs des Himmels zu empfangen, besteht in Tora und Mizwot, durch deren Erfüllung sich der Mensch des Bösen entleert, denn nur dann wird er die Möglichkeit haben, das Joch des Königreichs des Himmels zu empfangen.

Und das ist der verborgene Sinn von Gott tut, dass man sich vor ihm fürchtet[10]. Denn jeder schlechte Zustand, den wir spüren, hat nur zum Zweck, dass der Mensch nicht in dem Zustand verweilt, in dem er ist. Wenn also der Mensch nicht kraft der Größe des Schöpfers aufsteigt, dann ist er nicht in der Lage zu überwinden, und nur wenn der Mensch die Größe des Schöpfers spürt, dann ergibt sich sein Herz. Und so heißt es, dass er kraft der Ehrfurcht vor dem Schöpfer aufsteigen soll.

Folglich bewirken diese Fragen, dass der Mensch den Schöpfer braucht, damit Dieser ihm das Herz und die Augen öffnet, um der Größe des Ewigen würdig zu werden, denn sonst reicht ihm die Ehrfurcht vor dem Himmel aus, die er seitens der Erziehung erhalten hat. Wenn dagegen immer wieder Fragen des Frevlers in ihm aufkommen, dann reicht es ihm nicht aus, und er muss sich immer wieder kraft der Größe des Schöpfers erheben.

Und das ist die Bedeutung von Wie sehr (=Was) [11] liebe ich Dein Gesetz. Durch die Was-Fragen gibt es eine Ursache und einen Grund, um der Liebe der Weisung, der Tora, würdig zu werden. Denn sonst kann man die Was-Fragen nur gemäß dem Empfangen des Jochs des Königreichs des Himmels im Direkten Licht (Or Yashar) beantworten; und dessen wird man nur durch das in der Tora und Mizwot verborgene Leuchten würdig, deswegen: Immerdar rede ich davon[12], denn immerdar kommen die Fragen nach dem Was.

[1] Wörtl. Was (מָה) liebe ich deine Weisung
[2] Psalmen 119,97
[3] Psalmen 119,98
[4] 2. Buch Moses 12,26
[5] 5. Buch Moses 10,12
[6] Gem. auf praktische Weise
[7] Dies ist ein Zitat aus der Haggada von Pessach, aus der Antwort auf die Frage des zweiten (bösen) Sohnes
[8] 5. Buch Moses 6,7 Und du sollst sie einschärfen deinen Kindern und davon reden …
[9] 5. Buch Moses 10,12
[10] Prediger 3,14
[11] Wörtl. Was liebe ich Dein Gesetz
[12] Psalmen 119,97

Notiz 30: Weiche vom Bösen und tue Gutes

Die Arbeit des Menschen beginnt mit Tue Gutes. Und erst dann kann er Weiche vom Bösen[1] erfüllen. Denn seitens der Erziehung hat er keine Vorgabe, um das Böse als den Aspekt des Bösen zu erkennen, sondern der Mensch sehnt sich danach, die Verlangen seines Herzens zu erfüllen, denn er fühlt einen großen Genuss in der Erfüllung seiner Sehnsüchte.

Wenn man ihm dann sagt, dass die Erfüllung seiner Herzenslust zum Aspekt des Bösen gehört, weiß er nicht warum. Er muss vielmehr über dem Wissen glauben, dass es eine schlechte Sache ist, und dass man seine Wege davon wegleiten muss.

Und auch wenn er sich dem Tue Gutes widmen will, sich zum Beispiel in Zizit (Schaufäden=Gebetsmantel) zu hüllen, dann fühlt er nichts Gutes darin, denn er fühlt keinerlei Genuss, während er sich in Zizit hüllt, und er kann also nicht sagen, dass dies gut ist. Sondern er muss ebenfalls über dem Wissen glauben, dass dies eine gute Sache ist.

Danach aber, wenn er den Weg über dem Wissen beschreitet, ob im Aspekt des Guten oder im Aspekt des Bösen, wird ihm vom Himmel ein gewisser Geschmack an Tue Gutes zu kosten gegeben. Und im selben Maße, wie er sich während der Erfüllung eines positiven Gebots gut fühlt, beginnt er auch, einen schlechten Geschmack an schlechten Dingen zu verspüren. Und dann hat er bereits ein gutes Gefühl bei Tue Gutes und ein schlechtes Gefühl bei Weiche vom Bösen. Daraus folgt, dass er nun Belohnung und Strafe in dieser Welt hat.

Wer dagegen arbeitet, um Belohnung zu erhalten, erfüllt durch den Glauben an Belohnung und Strafe Weiche vom Bösen, denn obwohl er in den Verlangen seines Herzens Genuss verspürt, entfernt er sich doch von den Genüssen, um keine Strafen in der Kommenden Welt zu erleiden.

Und auch wenn er Tue Gutes erfüllt, dann kann er ebenfalls die positiven Gebote erfüllen, obwohl er darin keinerlei Geschmack spürt; doch indem er daran glaubt, dass man ihm dafür eine Belohnung bezahlen wird, hat er Kraft zur Erfüllung.

Wenn er sich dem selbstlosen Dienst widmen will, nicht um Belohnung zu erhalten, dann stellt sich die Frage, wofür er Weiche vom Bösen und tue Gutes macht; mit Sicherheit muss er verstehen, dass dies ein Gebot des Königs ist. Doch wozu braucht es der König, denn Ihm fehlt doch nichts (Gott behüte uns, anderes zu glauben), warum sollte es Ihm also an Tora und Mizwot der Unteren mangeln.

Doch natürlich dient es und dazu, uns zu korrigieren. Dann [erst] beginnt der Mensch zu bedenken, welchen Nutzen er davon hat. Daher ist die erste Arbeit über dem Verstand. Und danach erhält er Hilfe von Oben, genannt Erleuchtung vom Himmel, bis er schließlich NaRaNCHaJ (die Lichter) seiner Seele erkennt.

[1] Psalmen 34,15

Notiz 29: Der Ewige schaute auf ihre Taten

Der Ewige schaute auf die Taten der Gerechten und auf die Taten der Frevler, und es ist nicht klar, wessen Taten er will, von diesen oder von jenen, bis Er sagt: Und der Ewige sah, dass das Licht gut war, und Er schied das Licht von der Finsternis: Er will die Taten der Gerechten.

Und man muss hier nachvollziehen, wie es einen Zweifel daran geben kann, was der Ewige will. Man könnte doch denken, dass der Ewige die Taten der Frevler will.

Und gemäß der erklärten Regel, dass bevor der Mensch würdig wird, aus der Selbstliebe auszutreten und sich in ihm immer noch der Wille zu empfangen befindet und ihn beherrscht, für all die guten Taten, die der Mensch tut, gilt, dass wenn er sie auf das Geben ausrichten will, er sieht, dass sein Körper darin nicht einwilligt, denn das ist wider seine Natur.

Was immer er also in der Tora und Mizwot tut, er muss eine große Anstrengung unternehmen, da sich das Böse in seiner Mitte widersetzt. Und dann heißt dieser Zustand: Taten der Frevler, da sich das Böse immer noch in seiner Mitte befindet und ihn täglich besiegt.

Danach jedoch, wenn er gewürdigt wird, das Böse in seiner Mitte zu korrigieren und zu einem Gerechten zu werden, sind seine Taten frei von Anstrengung, da das Böse in ihm sich nicht widersetzt und ihn nicht daran hindert, all seine Taten auf das Geben auszurichten. Dann hat sich Du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen – das bedeutet mit deinen beiden Trieben verwirklicht. [1] Und dann heißen seine Taten Taten der Gerechten.

Und dann wird die Frage gestellt, was der Ewige begehrt – die Anstrengung, die der Mensch aufbringt, wenn er sich jedes Mal aufs Neue bemühen muss: So offenbart der Mensch seine Bemühung; er handelt also gemäß dem wie er ist. Bei den Handlungen der Gerechten dagegen gibt es keine Anstrengung mehr, und dieser Zustand wird als Seelenruhe bezeichnet.

Die Frage ist also, was der Heilige, gelobt sei Er, begehrt, ob es die Arbeit des Menschen ist, der sich bemüht, oder die Arbeit der Gerechten, obwohl es dann keine Bemühung gibt, wie es im Heiligen Sohar geschrieben steht, Wo es Arbeit gibt, da gibt es auch Sitra Achra. In der ganzen Zeit also, da der Mensch das Böse in sich noch nicht zum Guten korrigiert hat, muss er sich abmühen.

Deswegen ist hier von „Sehen“ die Rede: Und Er sah, dass das Licht gut war und Er schied[2] – [der Vers] sagt, die Taten der Gerechten. Denn seitens des Ewigen besteht das Ziel darin, dass die Geschöpfe den Schöpfungsgedanken erkennen mögen, der darin besteht, Seinen Geschöpfen Gutes zu schenken.

Da man dies allerdings nicht ohne die Angleichung der Eigenschaften erkennen kann, muss sich der Mensch abmühen, während er die Gleichheit der Eigenschaften zu erreichen sucht und das von der Seite des Schöpfers her. Doch der Mensch muss sich seinerseits immer nach dem Aspekt der Anstrengung sehnen.

Wenn also der Mensch der Anhaftung an den Ewigen würdig wird, wenn es keine Sitra Achra und keine Bemühung mehr gibt, dann muss er sich den Aspekt der Anstrengung herbeisehnen.

Doch dann kann es keine Anstrengung mehr für ihn geben. Der Ausweg besteht darin, wie es im Heiligen Sohar geschrieben steht, dass seine Ehrfurcht aus der Vergangenheit stammen soll. Er soll also, wenn er weder Arbeit noch Anstrengung hat, sich die Bemühung aus der Zeit herbeisehnen, als er sich noch im Zustand der Taten der Frevler befand. Und dann hat er Vollkommenheit.
[1] Mishna Brachot 9,5
[2] 1. Buch Moses 1,4

Dargot 24: Was uns im Wesentlichen fehlt

Was uns im Wesentlichen fehlt und weswegen wir keinen Brennstoff für die Arbeit haben, ist der Mangel an der Wichtigkeit des Ziels. Das bedeutet, dass wir nicht wissen, wie wir unseren Dienst einzuschätzen haben, um zu begreifen, wem wir da geben. Und ebenso fehlt uns die Kenntnis der Größe des Ewigen, damit wir wahrnehmen, wie glücklich wir sind, dass wir dem König dienen dürfen – denn wir haben überhaupt nichts, um Seine Größe begreifen zu können.

Und das heißt in den Worten des Heiligen Sohar Shchinta beAfra (Shechina im Staub), also dass dem Ewigen zu dienen uns so wichtig wie Staub erscheint. Und auf jeden Fall haben wir keinen Brennstoff für die Arbeit, denn ohne Genuss gibt es auch keine Kraft für die Arbeit. Denn da, wo die Selbstliebe leuchtet, schöpft der Körper Lebenskraft daraus. Bei der Arbeit des Gebens dagegen fühlt der Körper darin keinen Geschmack von Genuss und er ist gezwungen, unter seiner Last zusammenbrechend[1] zu sein.

Wenn er dagegen fühlt, dass er einem wichtigen König dient, dann hat er gemäß der Wichtigkeit des Königs im selben Maße Genuss daran, ihm zu dienen. Also hat er dann bereits Brennstoff, der ihm die Kraft verleiht, immer wieder vorwärts zu gehen, da er fühlt, dass er einem wichtigen König dient.

Und dann, wenn er die Kenntnis und das Gefühl hat, dass er weiß, wem er da gibt, hat er im selben Maße, wie er früher die Kraft hatte, um mit der Absicht der Selbstliebe zu arbeiten, nun die Kraft, um zu geben zu arbeiten. Denn wenn man einem wichtigen Menschen gibt, dann wird das so betrachtet, als würde man von ihm empfangen. Und wie der Körper beim Empfangen die Kraft hat, für eine Belohnung zu arbeiten, so hat er auch Genuss daran, einem wichtigen König zu geben.

Und in diesem Lichte wird verständlich, was im Vorwort zu Talmud Esser haSefirot steht, im Bezug auf sie gab: Wenn es sich um einen wichtigen Menschen handelt, dann gilt sie damit als verheiratet, für den Genuss, den er von ihr bekommen hat. [2] Hier sehen wir etwas Neues, und zwar dass die Gabe an einen wichtigen Menschen gemäß dem Urteil tatsächlich dem Empfangen gleicht, obwohl er dort die Ausführung zur Eheschließung im Bezug auf das Thema des Empfangens um zu geben bringt, also dass dann das Empfangen Geben heißt.

Aber aus demselben Prinzip können wir die Kehrseite der Medaille verstehen, und zwar dass Geben Empfangen heißt. Denn deswegen hat er bereits Brennstoff, da es einem Empfangen gleichkommt, wenn er einem wichtigen Menschen gibt. Daher hat er nun Kraft für die Arbeit.

Daraus folgt, dass das Einzige, was uns fehlt, der Glaube (Emuna) an die Größe des Ewigen ist, und dann werden wir Kraft haben, um im Geben zu arbeiten.

[1] 2. Buch Moses 23,5
[2] Hier wird Bezug genommen auf die Diskussion aus dem Talmud, ob und wann ein Paar jeweils als verheiratet gilt. Im Normalfall wird eine Frau durch Zahlung eines Brautpreises durch den Mann geehelicht. In dem hier angesprochenen Fall gilt eine Ehe auch dann als vollzogen, wenn die Frau bezahlt – allerdings nur in dem Fall, wenn es sich um einen sehr angesehenen Mann handelt.

Notiz 23: Siehe, ich lege euch heute vor

Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch.[1] Der Satz wird mit Einzahl eröffnet und mit Mehrzahl beendet, und wir müssen auch das Konzept von Siehe verstehen, also das Sehen.

Die Einzahl bedeutet hier, dass jeder Einzelne des Aspektes des Sehens würdig werden soll, gemäß dem Vers: Und du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben[2], in der Einzahl. Das bedeutet, sich nicht auf den anderen zu verlassen, sondern jeder Einzelne muss [so] ein Fundament sein, dass auf diesem Fundament sein ganzer Dienst aufgebaut ist.

Und darüber hinaus muss der Mensch des Aspektes des Sehens würdig werden, wie die Weisen sagten, dass wenn der Mensch Da waren vollendet[3] sagt, er dadurch die Tatsache der Erschaffung bezeugt. Und hier müssen wir verstehen:

  1. Dieses Zeugnis, für wen muss er bezeugen?
  2. Ist es nicht etwa so, dass nur aus dem Sehen eine Zeugnis-Aussage gemacht werden kann, nicht aber aus dem Hören? Und welches Sehen gibt es hier, wenn er sagt Da waren vollendet?

Und das Zeugnis, welches der Mensch ablegen muss, besteht darin, dass es wahr ist, dass die Schöpfung, die vom Schöpfer erschaffen wurde, zum Zweck hat, Seinen Geschöpfen Gutes zu schenken. Und das geschieht, nachdem man des Aspektes des Sehens würdig wird, also des Lichtes Chochma. Wenn dieses erscheint, dann bezeugt er, dass die Erschaffung zum Zweck hatte, Seinen Geschöpfen Gutes zu schenken.

Und das ist der Aspekt von Shabbat, das Ende der Arbeit, was meint, dass das Ziel „Seinen Geschöpfen Gutes zu schenken“ bereits offenbart ist. Und das heißt, dass Er geruht hat [4] von all seinen Werken[5], da sich das Ziel bereits offenbart hat.

[1] 5. Buch Moses 11,26
[2] 5. Buch Moses 6,5
[3] 1. Buch Moses 2,1: Da waren vollendet die Himmel und die Erde und all ihr Heer
[4] Geruht hat: hebr. Shabbat
[5] 1. Buch Moses 2,3

Notiz 19: Wir beginnen über die Verbindung mit dem Schöpfer zu sprechen

Gemäß der Regel, dass wir erst bei den Taten zu besprechen beginnen, [beginnen wir] bei der Verbindung zwischen dem Schöpfer und den Geschöpfen, genannt Aspekt Ejn Sof (Unendlichkeit) – und das ist der Wille, den Geschöpfen Gutes zu tun – und nicht vorher. Demzufolge soll man nicht fragen, was der Grund dafür ist, dass der Schöpfer geben will, also worin die Ursache besteht, die dazu führte, da wir erst beim Willen zu schenken ansetzen und ab da weiter nach unten, nicht jedoch vor dem Willen.

Wenn wir fragen, worin der Grund, also die Ursache besteht, die dem Aspekt des „Gutes tun“ vorausging, dann fragen wir nach dem, was vor der Verbindung ist, und das ist ein Bereich, in dem wir nicht erkennen können. Und auch der Aspekt des „Gutes tun“, den wir erkennen, ist aus Deinen Taten werden wir Dich kennen. Das bedeutet, dadurch, dass wir die Gabe empfangen, verstehen wir den Willen „Gutes zu tun“.