007 – 021, Sohar, Wer erschuf diese

Wer erschuf diese   (Mi bara eleh)

7) BeReshit – Im Anfang. Rabbi Elasar eröffnete: „Erhebt eure Augen in die Höhe und seht, wer erschuf diese?“ „Erhebt eure Augen in die Höhe“, zu welchem Platz? Zum Platz, auf den alle Augen gerichtet sind. Und er ist die „Augenöffnung, Malchut von Rosh AA (Arich Anpin). Dort wirst du erkennen, dass dieser verborgene Atik, dem die Frage gilt, eleh (diese) erschuf.

Und wer ist er? Er ist derjenige, der MI (Wer), SaT de Bina, genannt wird, derjenige, der genannt wird: „Vom oberen Rand des Himmels“, in dessen Bereich alles steht. Und da in ihm eine Frage liegt, und er verborgen ist, d. h. nicht offenbart, wird er „Wer“ (MI) genannt, wie in einer Frage. Dies ist so, weil es oberhalb von ihm keine Fragen mehr gibt, und dieser „Rand des Himmels“, wo es Fragen gibt, wird MI genannt.

Erläuterung: Rabbi Elasar erklärt die Bedeutung der Erschaffung des Himmels und der Erde im Text von BeReshit – Im Anfang. Himmel und Erde sind die Gesamtheit der sieben Schöpfungstage; sie sind SoN de Azilut. Wenn dem so ist, warum schreibt man dann: bara (erschaffen), was Brija ist und nicht Azilut – hätte man nicht he’ezil (ausgeströmt) sagen müssen?

Der Sohar sagt, dass die „Augenöffnung“ Malchut vom Rosh AA de Azilut ist. Denn die Sefira Chochma der zehn Sefirot des Rosh wird Ejnaim (Augen) genannt. Und es gibt im Rosh AA nichts außer Keter und Chochma. Deshalb wird seine Malchut die „Augenöffnung“ genannt, da durch ihre Öffnung die Mochin von Chochma vom Rosh AA zu allen Parzufim von Azilut kommen. Deshalb wurde gesagt: „Erhebt euch zu dem Platz, zu welchem alle in Erwartung blicken“, da Mochin von Chochma Ejnaim genannt werden, und es keine Mochin von Chochma im ganzen Parzuf von Azilut gibt, außer durch die Öffnung von Malchut vom Rosh AA.

Und dort, in der „Augenöffnung“, in Malchut vom Rosh de AA, wirst du wissen, wie Bina SoN erschuf. Denn das Wort bara (erschuf) deutet auf „außerhalb“ (bar) der Stufe von Azilut. Und da Bina selbst aus der Stufe von Rosh de AA austrat, und so als Brija in Bezug auf den Rosh de AA betrachtet wurde, erschuf sie zwangsweise ebenso SoN.

Folglich wurde SA zu Yezira, da das, was aus Brija austritt, als Yezira betrachtet wird, und Nukwa wurde Assija, da alles, was aus Yezira austritt, Assija genannt wird.

Jedoch müssen sie nicht den wirklichen BYA gleichen, die hinter der Parssa von Azilut sind. Denn diese Bina und SoN stehen über der Parssa der Welt Azilut. Eher bezieht es sich nur auf den Rosh von AA, folglich gibt es zwei Arten von BYA (Brija, Yezira, Assija):

  1. BYA der Trennung (BYA de Pruda), welche von Azilut durch die Parssa getrennt werden, die der Boden der Welt Azilut ist, die über ihnen steht.
  2. BYA der Welt Azilut selbst, die ihre Bina, SA und Nukwa sind. Sie sind nur außerhalb des Rosh von AA, und sie sind noch Azilut, aber die Parssa innerhalb der Eingeweide dieses AA, am Platz seines Chase, steht über ihnen von oben her. Deshalb sind sie von Rosh de AA getrennt und werden als Guf ohne Rosh betrachtet, das bedeutet, fehlende Mochin von Chochma, die Rosh genannt werden in Bezug auf die Welt Azilut. Das ist so, weil gewöhnlich die Welt Azilut als Chochma von allen vier Welten ABYA betrachtet wird, daher wird derjenige, welchem Chochma fehlt, als Guf ohne Rosh angesehen.

Es wurde gesagt, dass dieser verborgene Atik, in dem es eine Frage gibt, diese erschuf. Bina, die aus Rosh von AA austrat – durch die Kraft der Nukwa, die zu Chochma von AA aufstieg, und dort den Rosh von AA abschloss – trat deshalb aus, um Brija und Guf von AA zu sein und wurde folglich in zwei Bchinot (Unterscheidungen) geteilt: GaR und SaT.

Der Ursprung von Bina sind die zehn Sefirot des Or Yashar. Es entspricht ihrer Natur, kein Chochma zu empfangen, sondern nur Or Chassadim, wie geschrieben steht: „Denn er verlangt nach Chessed “, und nicht nach Chochma. Somit wird sie durch ihren Austritt zum Guf ganz und gar nicht befleckt, denn selbst wenn sie im Rosh von AA ist, empfängt sie kein Chochma von ihm.

Aus diesem Grund ist sie, aufgrund ihrer Position unterhalb von Malchut von Rosh de AA, überhaupt nicht vermindert und auch jetzt wird sie als vollständiger Rosh betrachtet, als ob sie Rosh de AA niemals verlassen hätte; und sie wird in den Höheren AwI installiert, welche AA von Pe bis zu Chase einkleiden.

Die zweite Unterscheidung, SaT de Bina, die von der Hitkalelut (Integration) von SoN in Bina ist, sind die Wurzeln von SoN, die sich in Bina befinden. Daher benötigen sie ein Leuchten von Chochma für SoN. Aus diesem Grund wurden sie durch ihre Gegenwart im Guf von AA befleckt, welcher von Chochma verlassen wurde; und sie werden als Brija betrachtet und als WaK ohne Rosh. Es wird über sie gesagt: Aba nahm Ima nach draußen, außerhalb des Rosh von AA. Sie werden ISHSuT genannt und kleiden AA von Chase bis zu Tabur ein.

Und ihre Söhne, SoN, kleiden sich ein von Tabur de AA an abwärts, bis zum Sium der Welt Azilut.

Die Parssa innerhalb der Eingeweide von AA steht bei seinem Chase, denn sie ist die Kraft von Malchut, die im Rosh von AA ist, welche SaT de Bina aus dem Rosh hinausbringt, indem sie deren Empfangen von Chochma unterbricht. Denn obwohl sich dieser Massach bei Pe de Rosh AA befindet, handelt er dort in keiner Weise, denn die Höheren AwI – die als GaR de Bina betrachtet werden, welche immer noch als Rosh de AA angesehen werden – befinden sich dort. Daraus folgt, dass nur am Platz von Chase, oberhalb von SaT de Bina, die Kraft des Massach herrscht und SaT de Bina nach unten stößt, aus dem Rosh von AA hinaus.

So werden GaR de Bina „verborgener Atik“ genannt; denn GaR de Bina, die sich bei Pe de AA abwärts befinden, werden betrachtet, als stünden sie immer noch im Rosh de AA. Deshalb werden sie ebenfalls Atik genannt, wie Rosh de AA. Doch wegen ihrer Gegenwart im Guf de AA, werden sie „der verborgene Atik“ genannt.

Dieser verborgene Atik, in welchem sich eine Frage befindet, „erschuf diese“; gemeint sind nur die SaT dieses verborgenen Atik, genannt ISHSuT, in welchen sich eine Frage befindet, um durch das Erheben von MaN SoN in ihnen zu empfangen. „Frage“ bedeutet den Aufstieg von MaN, wie in der „Bitte um Regen“, und es wird gesagt, dass nur diese verborgenen SaT de Atik, genannt ISHSuT, bereit sind für eine Frage, um MaN für die Ausbreitung des Or Chochma zu empfangen, denn es mangelt ihnen an Chochma. Zuvor werden sie als Brija betrachtet. Also erschufen SoN jene, die „Diese“ genannt werden.

Und sie wurden ebenfalls ohne Rosh erschaffen, wie er, denn das Wort „erschaffen“ weist auf einen Chissaron des Rosh in Bezug auf Azilut. Und wer ist MI (Wer)? Es sind SaT de Bina, die für eine Frage bereit sind. Sie werden MI genannt; und das Wort „erschaffen“ bezieht sich auf sie, denn sie selbst wurden zu Brija, aufgrund der Parssa bei Chase von AA, welche sie vom Leuchten von Rosh de AA trennt.

Es wurde gesagt: „Vom Rande des Himmels nach oben“, das heißt, alles ist in seinem Bereich. SaT de Bina, die ISHSuT und MI genannt werden, werden als „der obere Rand des Himmels betrachtet“. Dies ist so, da „Himmel“ SA ist, der nur von ISHSuT empfängt, die MI genannt werden. Darum wird MI „der obere Rand des Himmels“ genannt; alles befindet sich in seinem Bereich, denn Himmel und Erde, welche SoN sind und die drei unteren Welten BYA, alle empfangen von ISHSuT, genannt MI. Darum heißt es: „Es ist alles in seinem Bereich.”

„Denn oberhalb von ihm gibt es keine Frage mehr, und dieser Rand des Himmels, wo man eine Frage findet, wird MI genannt.  Dies bedeutet, dass es keine Frage oberhalb, in GaR de Bina, gibt, in den Höheren AwI, da sie dort kein MaN zur Ausbreitung von Chochma empfangen, da sie Or Chassadim sind und ihnen kein Chochma fehlt. Darum werden sie nicht MI genannt, da man sie nicht als „den Rand des Himmels“ erachtet, denn sie benötigen SoN nicht, die das Leuchten von Chochma brauchen.

Und eine Frage gibt es nur in SaT, die ISHSuT sind, um MaN von SoN zu empfangen und zum Rosh von AA aufzusteigen, um für sie das Leuchten von Chochma zu erhalten. Folglich werden sie für „den oberen Rand des Himmels“ gehalten, weil Seir Anpin, genannt „Himmel“, von ihnen empfängt.

8) Und es gibt unten einen anderen, genannt MaH. Was ist die Beziehung zwischen dem einen und dem anderen? Der erste, genannt MI, ist verborgen. Es gibt eine Frage in ihm. Da der Mensch fragt und nachforscht, um zu beobachten und Wissen zu erlangen von einer Stufe zur anderen bis zum Ende aller Stufen, Malchut. Sobald er dort angekommen ist, ist er MaH (was auf Hebräisch „was“ bedeutet). Gemeint ist „Was wusstest du?“, „Was hast du beobachtet?“, „Was hast du erforscht?“ Denn alles ist so verborgen wie am Anfang.

Erläuterung: Wenn Nukwa de SA Panim be Panim mit SA ist, dann wird Nukwa auch wie Seir Anpin MaH“ genannt. Man betrachtet sie als den unteren Rand des Himmels, denn sie stellt das Ende aller Stufen dar und beendet Azilut. Daraus folgt, dass Seir Anpin, genannt „Himmel”, zwischen ISHSuT, die „der obere Rand des Himmels” genannt werden und Nukwa, die „der untere Rand des Himmels“ genannt wird, steht.

Es heißt: „Da der Mensch fragte und nachforschte, um zu beobachten.“ „Zu beobachten“ bezieht sich auf den Siwug von AwI, genannt Histaklut (Sehen, Beobachtung) von AwI durch ihren Aufstieg zum Rosh von Arich Anpin. Dann empfängt Bina wieder Chochma für SoN. Dies ist so, weil ISHSuT, SaT de Bina, kein Leuchten von Chochma für sich selbst braucht, denn aus dem Aspekt „sich selbst“ heraus gleichen SaT de Bina ihrem GaR und haben keinen Bedarf, Chochma zu empfangen.

Wenn SoN sich durch MaN zu ISHSuT erheben, erwachen ISHSuT für sie, um zum Rosh von Arich Anpin aufzusteigen und Chochma zu empfangen. Aber auch SoN steigen nicht durch MaN zu ISHSuT auf, außer durch das Erheben von MaN von den unteren Menschenkindern zu SoN, auf eine Art und Weise, dass die Seelen der Menschenkinder sich durch MaN zu SoN erheben, und dann steigen SoN durch MaN zu ISHSuT auf, und ISHSuT steigen zu Arich Anpin auf und werden ein Parzuf mit den Höheren AwI. Zu diesem Zeitpunkt sehen AwI einander an und breiten Chochma zu SoN aus.

„Und da der Mensch fragte” bedeutet, dass er MaN erhob. Mit „Und erforschte“ ist die Untersuchung seiner Handlungen gemeint, SoN für den Siwug AwI zu erheben, damit AwI sich gegenseitig betrachten und Chochma ausbreiten. Und das von Stufe zu Stufe hindurch bis zum Ende aller Stufen, Malchut. Denn das Leuchten von Chochma, welches sich ausbreitet durch das Erheben von MaN und den Siwug“, wird ‚Erkenntnis’ (Jedia) genannt, oder ‚Weisheit durch Erkennen‘ (Chochma durch Daat).

Denn SoN, die durch MaN aufsteigen, gelten als die Sefira Daat für AwI, da sie ihren Siwug verursachen. Der Siwug wird ebenfalls „Erkenntnis“ (Jedia) genannt von den Worten „Und Adam erkannte Eva, seine Frau“.

Und „zu erkennen“ bedeutet Mochin in Daat auszubreiten, von Stufe zu Stufe, von Daat der Stufe von AwI zu den Mochin der Stufe von Seir Anpin. „Bis zum Ende alle Stufen“ bedeutet von Seir Anpin zu Nukwa, die „das Ende aller Stufen“ genannt wird. Dies ist so, weil Bina Achor be Achor (Rücken an Rücken) mit Chochma steht, denn sie ist nur Chassadim und wird erst wieder Panim be Panim mit Chochma, wenn SoN dies brauchen.

„Nachdem er dort angekommen ist“ ist MaH. Als die Mochin dort ankamen bei Nukwa de SA, wurde Nukwa MaH genannt, die unterste Stufe. Die untere Welt, Malchut, wird MaH genannt. Es steht geschrieben: „Was (MaH) wünscht sich der Ewige, dein Gott, von Dir?“ Sprich es nicht MaH aus, sondern Mea (hundert), denn alle höheren Stufen in ihrer Ganzheit, welche fünfzig sind, sind hier in Malchut, daher wird sie „hundert“ genannt.

Denn ihre fünfzig, KaCHaB TuM, jede von ihnen beinhaltet zehn, und fünfzig von Bina sind hundert. Folglich wird Bina MI genannt, welche fünfzig ist, und Malchut ist MaH, welche hundert ist, da sie ebenso fünfzig von Bina in sich beinhaltet. Daher wird sie MaH genannt, um aufzuzeigen, dass die ganze Vollständigkeit dieser Mochin nur kommt, wenn die Mochin Nukwa erreicht haben.

Es steht geschrieben: „Was (MaH) wusstest du? Was (MaH) hast du beobachtet? Was (MaH) hast du erforscht? Denn alles ist so verborgen wie am Anfang.“ Malchut wird MaH genannt, da sie nicht erscheint – obwohl die höhere Ausbreitung von Chochma sich durch die höheren Stufen ausbreitet, Bina und SA – bis sie hier in Malchut vervollständigt ist, dem Platz am Ende aller Stufen, dem Ende von allen Ausbreitungen. Sie steht enthüllt im Leuchten von Chochma. Und obwohl sie mehr als alles andere enthüllt wurde, war sie für die Fragen „Was hast du gesehen?“, „Was wusstest du?“ bereit, wie es geschrieben steht: „Denn ihr habt nicht das ganze Bild gesehen.“

Und obwohl sich die Höheren Mochin bereits bis zu ihr ausgebreitet haben durch das Erheben von MaN, und sie bereits durch sie vervollständigt war, blieb immer noch eine Frage in ihr, als ISHSuT vor dem Erheben von MaN waren. Deshalb wurde gesagt: „Was wusstest du?“ „Was hast du beobachtet?“ „Was hast du erforscht?“  Denn alles ist so verborgen wie am Anfang. Da nach dem Erheben von MaN und der Ausbreitung der Mochin, alles noch in Nukwa verborgen ist, wie vor dem Erheben von MaN, denn sie ist immer noch bereit für Fragen – gemeint ist MaN zu erheben.

Also, wie helfen die Unteren, um MaN zu erheben, und warum breiteten sich die Mochin zu ihr aus, obwohl sie überhaupt nicht enthüllt sind? „Sprich es nicht MaH (was) aus, sondern Mea (hundert)“, hundert Segnungen, die Nukwa den Unteren gibt. Folglich, wie kann sie immer noch für Fragen bereit sein, und alles ist verborgen wie vorher?

Es gibt nämlich zwei Mochin de Gadlut in Nukwa, die „erste Gadlut“ und „zweite Gadlut“ genannt werden. In der ersten Gadlut steigen nur die Höheren AwI zum Rosh von AA auf, und nicht ISHSuT.  Und obwohl sie ein Parzuf wurden, verblieben ISHSuT im Guf AA, doch sie erhoben sich auf den Platz von AwI wie vorher, als sie sich von Pe bis zu Chase von AA einkleideten.

Dementsprechend wurden auf der einen Seite ISHSuT zur Bchina (Unterscheidung) Rosh AA, da sie zu einem Parzuf mit den Höheren AwI wurden, welche nun im Rosh von AA standen, und sie erhoben sich ebenso über die Parssa von Chase de AA, wohin der Rosh von AA leuchtet, wie es in AwI selbst erklärt wird, die dort vor dem Erheben von MaN standen.

Aus diesem Grund geben sie die vollständigen Mochin de GaR an SA, und SA an Nukwa, und Nukwa wird zu hundert Segnungen, da sich durch diese Mochin SoN zu ihrem Platz von ISHSuT erheben, der vor dem Erheben des MaN vom Chase zum Tabur von AA ist. Daraus folgt, dass Nukwa am Platz von Ima ist, und aus diesem Grund wird Nukwa hundert, wie Ima, weil hundert in Ima ist, tausend in Aba ist, und der Untere, der sich zum Höheren erhebt, wie er wird.

Andererseits jedoch ist Nukwa nur MI ähnlich, welches bereit ist für eine Frage, wie ISHSuT, vor dem Erheben von MaN und der Ausbreitung der Mochin. Und das ist wegen der Einkleidung des Platzes von ISHSuT de Katnut vom Chase bis zum Tabur von AA. Daher steht sie unter der Parssa, den Eingeweiden von AA, da das Leuchten von Rosh von AA über dieser aufhört. In dieser Hinsicht erlangte Nukwa daher nicht die Mochin und den Rosh von AA, für welche all das Erheben von MaN stattfand, und alles ist so verborgen wie zuvor, wie vor dem Erheben von MaN.

In anderer Hinsicht jedoch, erreichte Nukwa es, als Ima unterschieden zu werden, weil sie sich zum Platz von ISHSuT erhob, welcher Ima genannt wird, die zu hundert Segnungen wurde. Aus diesem Grund werden diese Mochin nur als WaK de Gadlut betrachtet, da sie Rosh de Gadlut nicht empfangen können, da sie sich unter der Parssa von Chase de AA befinden. Jedoch ist ihre Stufe nun ebenbürtig mit ISHSuT während sie WaK sind, vor dem Erheben von MaN, als sie vom Chase bis zum Tabur de AA standen. Dies ist eine große Gadlut für Nukwa, aber sie ist WaK von Gadlut. Es fehlt ihr immer noch GaR von Gadlut, und die Erlangung von GaR von Gadlut wird „die zweite Gadlut von Nukwa“ genannt.

Nun versteht man, weshalb Nukwa MaH genannt wird. Der erste Grund ist, dass die Höheren Mochin, welche Nukwa erlangte, „hundert Segnungen“ genannt werden. Deshalb wurde gesagt: „Sprich es nicht als MaH (was) aus, sondern Mea (hundert)“, durch ihren Aufstieg zum Platz von ISHSuT – durch diese Mochin.

Der zweite Grund ist, dass sie sich nur zum Platz von ISHSuT de Katnut erhob, und sie sieht vom Chase bis zum Tabur von AA einer Frage entgegen. Daher sind die Mochin von Nukwa ebenso völlig gleich mit ihm, und Nukwa wird ebenfalls bereit für eine Frage, das heißt WaK ohne GaR. Jedoch gibt es einen großen Gewinn, da er WaK der Höheren AwI ist, WaK de Gadlut.

Außerdem, als gesagt wurde „Was wusstet ihr, denn alles ist doch verborgen wie zuvor“, ist die Erklärung nicht wie am Anfang, als Nukwa vor dem Erheben von MaN war, sondern vielmehr wie da, als ISHSuT vor dem Erheben von MaN waren. Aber Nukwa erlangte viel durch das Erheben von MaN, da sie nun die Stufe von Ima erhielt, hundert Segnungen, obgleich sie WaK de Gadlut ist. Daher ist sie immer noch bereit für eine Frage, wie ISHSuT vor dem Erheben von MaN.

9) Darüber steht geschrieben: „Was (MaH) soll ich über dich bezeugen? Mit was (MaH) soll ich dich vergleichen, Tochter von Jerusalem?“ Dies ist so, da, als der Tempel zerstört wurde, eine Stimme hervorkam und sagte: „Was (MaH) soll Ich über dich bezeugen? Mit was (MaH) soll Ich dich vergleichen?“ Das heißt: Ich werde dich mit diesem MaH (was) abmahnen. Jeden Tag bezeuge Ich dir von den alten Tagen her, wie geschrieben steht: „Ich rufe Himmel und Erde, um heute gegen dich auszusagen.“

„Mit was soll Ich dich vergleichen?“ Auf genau dem Wege, auf dem Ich dich mit den heiligen Kronen gekrönt habe, und dich zum Herrscher über die Welt gemacht habe, wie geschrieben steht: „Ist dies die Stadt, von welcher sie sagten, (sie sei) die Vollkommenheit an Schönheit?“ Ich habe dich „das wiedererbaute Jerusalem“ genannt, welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde.

„Mit was soll Ich dich vergleichen und dir Genuss verschaffen?” Wenn du sitzt, so ist es so auch Oben, im Jerusalem Oben. So wie wenn dich das Heilige Volk jetzt nicht in den heiligen Ordnungen betritt, weil Ich diese Stufe mit dir vergleiche, dem Jerusalem Oben, Malchut, in allem. Jetzt, wo du da bist, ist dein Zerbrechen so groß wie der Ozean. Und wenn du sagst, dass du keine Heilung und kein Heilmittel hast, wer wird dich heilen? Es ist diese allerhöchste, verborgene Stufe, genannt MI, durch welche alles existiert, welche Bina ist. Sie wird dich heilen und aufrichten.

Erläuterung: Die Zerstörung des Tempels geschah, weil Israel mit Götzendienst gesündigt hatte und nicht wünschte, MaN für den Siwug von SoN zu erheben. Stattdessen wünschten sie die Fülle von Sitra Achra auszubreiten, welche „Andere Götter“ genannt wird. Daher wurde der Siwug von SoN abgetrennt, die hundert Segnungen von Nukwa wurden eingestellt und der Tempel wurde zerstört.

Als der Tempel zerstört wurde, wurde gesagt: „Eine Stimme kommt heraus und sagt ‚Was (MaH) soll Ich über dich bezeugen?’, denn jeden einzelnen Tag seit den uralten Tagen habe Ich für euch gebürgt.“ Diese WaK de Gadlut, welche Nukwa in MaH empfängt, werden „uralte Tage“ genannt, wie geschrieben steht: „Tatsächlich frage nun, was die ersten Tage betrifft.“ Von einem Rand des Himmels zum anderen Rand des Himmels.

Es wird so genannt, weil sie WaK von AwI sind, denn ISHSuT sind SaT von AwI und die sieben Tage von AwI sind die ersten der sieben Tage von SoN, wie geschrieben ist: „Ich rufe Himmel und Erde, um heute gegen euch auszusagen.“ Die Bedeutung von Siwug SoN, welche „Himmel und Erde“ genannt werden, ist, dass der Text ermahnt, den Siwug zu hegen und zu pflegen. Wenn das nicht geschieht, so warnt der Text: „Dass ihr sicherlich schnell aus dem Land verschwinden werdet.“ Es ist geschrieben: „Was (MaH) soll ich über dich bezeugen?“ Ich habe gewarnt hinsichtlich dieser hundert Segnungen, sie zu bewahren und sie auszuführen, und du hast sie gebrochen. Das ist es, warum „Ihr werdet sicherlich schnell aus dem Land verschwinden“ in euch erschienen ist.

Es wurde gesagt: „Mit was soll ich dich vergleichen?“ Auf genau diesem Weg habe Ich dich mit heiligen Kronen gekrönt und habe dich zum Herrscher der Welt eingesetzt.  Ich habe dich „das wiedererbaute Jerusalem“ genannt, welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde. Dies ist so, weil in diesen hundert Segnungen, welche Nukwa von SA in einem Siwug erhält, MaH in seinem Aufstieg zu ISHSuT ist, SA wie Israel Saba wird und Nukwa wie Twuna. Zu dieser Zeit werden ihre Lichter hundert Segnungen, wie die Lichter von Twuna. Darüber ist geschrieben: „Welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde“, denn Nukwa, welche „Stadt“ genannt wird, verband sich mit Twuna, und Nukwa wurde als Twuna erkannt, die Mochin de Twuna von dem Platz empfängt, der „heilige Kronen“ genannt wird. Dann wird sie „Die Vollkommenheit der Schönheit, eine Freude für die gesamte Erde“ genannt und erhält Herrschaft über die Welt.

Es wurde gesagt: „Mit was (MaH) soll ich dich vergleichen und dir Genuss verschaffen?“ Wie du sitzt, so ist es im Jerusalem Oben. Mit anderen Worten, wegen der Sünde Israels – dass der Tempel zerstört wurde und dass sie aus ihrem Land verbannt wurden – dadurch brachten sie auch Trennung über Nukwa, denn ihre unteren Neun [Sefirot] fielen in die Klipot und sie wurde wieder zu einem Punkt unter Jessod.

Und es wurde geschrieben: „Wer (MI) wird dich heilen?“ Wenn die Kinder Israels umkehren und ihre Taten korrigieren, und MaN zu SoN erheben, dann werden die Höheren Mochin erneut zu SoN ausgebreitet, Nukwa wird sich wieder zu ISHSuT erheben, welche MI genannt werden, und du wirst Heilung haben.

10) MI ist der Rand des Himmels. MI ist der obere Rand des Himmels, ISHSuT. MaH ist der untere Rand des Himmels, Malchut. Das ist, was Jakob, SA, geerbt hat, befestigend von einem Ende zum anderen, vom ersten Ende, MI, zum letzten Ende, MaH, sowie er in der Mitte zwischen ISHSuT und Malchut steht. Das ist, warum geschrieben steht: „Wer erschuf diese?“ ISHSuT, MI (Wer), erschuf SA und Malchut, ELeH (diese).

Erläuterung: Es sollte geschrieben stehen „Vom  Beginn (Rosh) des Himmels zum Rand des Himmels“, also warum sagt er: „Vom Rand zum Rand“, „Vom Ende zum Ende“? Es wurde gesagt: „Vom (MI) oberen Rand des Himmels“, ISHSuT, das für eine Frage steht, kleidet sich ein von Chase bis Tabur von AA. MaH, Nukwa, ist bis zum Beginn des Erhebens von MaN, das Ende aller Stufen von Chase von SA abwärts. Zwischen ihnen steht Jakob, SA, welcher beginnt sich vom Platz des Tabur von AA bis zu Nukwa einzukleiden.

Und dann befestigt er sich vom Ende von MI zum Ende von MaH, da MI bei Tabur von AA endet, und dort Jakob beginnt. Und Nukwa, MaH, steht an seinem Ende.

Jedoch spricht der Text von nach der Ausbreitung von Mochin zu SoN, da geschrieben steht: „Denn frage nach den ersten Tagen“, denjenigen, wenn SoN aufsteigen und die Mochin de ISHSuT empfangen, die „erste Tage“ genannt werden. Damals erhob sich der untere Rand des Himmels, MaH, Nukwa stieg auf und kleidete den oberen Rand des Himmels ein, MI, ISHSuT, und beide sind an demselben Platz.

Deshalb steht geschrieben „Vom Rand bis zum Rand“, da sie jetzt beide zu einem Rand des Himmels geworden sind, da SA die früheren Tage erhält, welche WaK von Israel Saba, CHaGaT NeHJ sind. Und Nukwa nimmt Twuna, Malchut de Bina, welche sich nun am Rand von SA, genannt „Himmel“ befindet. Hinsichtlich dessen jedoch, was den Mochin vorangeht, wird sie als der Anfang (Rosh) des Himmels betrachtet.

Und es gibt noch eine andere Bedeutung: Der Himmel, der oben ist, ist Israel Saba, welcher die ersten sechs Tage, CHaGaT NeHJ von Bina, umfasst, und der Rand des Himmels, der oben ist, ist Twuna, Malchut von Bina. Und die Bedeutung der Worte wird sein „Vom Rand von Israel Saba zum Rand von SA“, welcher „Himmel unten“ genannt wird.

Über diese Mochin steht geschrieben: „Wer erschuf diese?“ Denn MI ist ISHSuT, die am Platz von Brija de AA stehen, von Chase bis Tabur, unterhalb der Parssa, die innerhalb der Eingeweide von AA ist, wo das Leuchten von Rosh de AA nicht mehr hinreicht. Deshalb wird es als Brija, Bar (außerhalb) von Rosh de AA betrachtet. Folglich steht es für eine Frage.

Hieraus folgt, dass, nachdem SoN diese Mochin erhalten, welche aufsteigen und dieses MI einkleiden, und ihren Platz einnehmen von Chase bis Tabur von AA, siehe, [dann] sind auch ihre Mochin jetzt nur noch im Aspekt von Brija de AA. Und es steht geschrieben: „Wer (MI) erschuf diese“, was bedeutet, dass SoN die Mochin von Brija von MI nahmen.

„Wer erschuf diese“ von Elija

11) Rabbi Shimon sagte: „Elasar, mein Sohn, höre auf zu sprechen, und du wirst das Verborgene des höchsten Geheimnisses entdecken, das die Menschen der Welt nicht kennen.“ Rabbi Elasar begann zu schweigen. Rabbi Shimon weinte und sagte: „Elasar, was sind diese (ELeH)? Wenn du sagst, dass es die Sterne und die Sternbilder sind, sind sie immer sichtbar? Und in MaH (was), welches Malchut ist, wurden sie erschaffen? Es steht geschrieben: ‚Die Himmel wurden durch das Wort des Ewigen gemacht.’ In Malchut, die ‚Das Wort des Ewigen’ genannt wird, wurden die Himmel gemacht. Und wenn ELeH über die verborgenen Dinge gesagt wurde, sollte es nicht ELeH geschrieben werden, da die Sterne und Sternbilder offenbart sind.“

Erläuterung: Hier zeigt Rabbi Elasar die Mochin der ersten Gadlut an, und Rabbi Shimon wollte die Mochin der zweiten Gadlut, die Höheren Mochin von Chaja offenbaren. Deshalb befahl er ihm, seine Worte zu beenden, so würde er ihm das Verborgene des Höchsten Geheimnisses enthüllen, welches die Menschen der Welt nicht kennen, denn diese Mochin waren in der Welt noch nicht enthüllt, und Rabbi Shimon offenbarte sie hier.

Rabbi Shimon fragte: „Was ist ELeH?“ Welche Erneuerung bringt der Text uns hier in „MI (Wer) erschuf EleH (diese)“, welche SoN sind?  Wenn du sagst, dass es die Sterne und die Sternbilder sind, die Mochin de WaK de Gadlut erhielten, und dass dies ist, was die Worte „Wer erschuf diese“ betreffen, da Mochin de WaK „Sterne und Sternbilder“ genannt werden, fragt er danach: „Welche Neuerung ist es?“ Immerhin sind sie immer sichtbar, da sie gewöhnliche Mochin von SoN sind, die immer, sogar an Werktagen, ausgebreitet werden können. Sie sind nicht solch eine große Neuerung, dass die Worte „Wer erschuf diese“ auf ihnen erscheinen würden.

Außerdem können wir nicht deuten, dass diese Mochin ständig gelten, da SA auf Dauer nur die Stufe von WaK ohne Rosh hat, und nur durch das Erheben von MaN, des Gebetes, werden diese Mochin ausgebreitet. Die Bedeutung ist eher, dass sie immer, sogar während der Werktage, ausgebreitet werden können, da dies so ist, wie sie jeden Tag während des Morgengebetes ausgebreitet werden.

Er fragt auch: „Mit was (MaH) wurden sie erschaffen?“ Diese Mochin werden nicht Bina, sondern SoN de Azilut zugeschrieben, welche MaH genannt werden, und aus welchen sie kamen, wie es geschrieben steht: „Durch das Wort des Ewigen“, das SoN ist, wo SA HaWaYaH (der Ewige) ist und Nukwa „ein Wort“ ist.

12) Jedoch wurde dieses Geheimnis nur an einem einzigen Tag enthüllt, als ich am Strand war und Elija kam und mir sagte: „Rabbi, wusstest du was „Wer erschuf diese“ bedeutet?“ Ich sagte ihm: „Es sind die Himmel und ihre Heerscharen, die Arbeit des Schöpfers, welche die Menschen befolgen sollten; und Ihn segnen, wie geschrieben steht: ‚Wenn ich Deine Himmel betrachte, die Arbeit Deiner Finger, Ewiger, unser Gott, wie groß ist Dein Name auf der ganzen Erde.‘“

13) Er sagte mir: „Rabbi, es gab eine vor dem Schöpfer verborgene Sache und Er offenbarte sie in der Höheren Versammlung.“ Als der Verborgenste von all denen, die verborgen sind, wünschte, enthüllt zu werden, erschuf er zuerst einen Punkt, Malchut, der sich erhob und zu einem Gedanken wurde, Bina – gemeint ist, dass Malchut aufstieg, und in Bina eingeschlossen wurde. In ihr formte Er all die Bilder und prägte die Einprägungen ein.

Erläuterung: Atik, der erste Rosh der Welt Azilut, wird „Verborgener als alle, die verborgen sind“ genannt. Wir lernen darüber, dass, wenn der Führer eines Volkes nicht zuerst korrigiert wird, das Volk nicht korrigiert wird. Von wem wissen wir dies? Von Atik Yomin, denn solange er nicht in seinen Korrekturen korrigiert war, wurden alle diejenigen, die Korrektur benötigten, nicht korrigiert und alle Welten waren zerstört.

Als der heilige Atik, der verborgener ist als alle, die verborgen sind, wünschte korrigiert zu werden, korrigierte er alles in der Form männlich und weiblich. Er erhob Malchut zu Bina und Malchut wurde in all den Sefirot zu Nukwa, wo jede Sefira aus männlich und weiblich bestand; und diese Chochma, welche die Vollständigkeit von allem ist, Chochma der zweiunddreißig Pfade, als sie austrat und vom heiligen Atik aus leuchtete, leuchtete sie nur als männlich und weiblich; gemeint ist, dass Chochma sich ausbreitete und Bina aus sich hervorbrachte. Daraus folgt, dass sie männlich und weiblich sind; und dies ist die Korrektur von Zimzum Bet (Zweite Einschränkung).

Als der Verborgenste von all denen, die verborgen sind, wünschte, enthüllt zu werden, erschuf er zuerst einen Punkt. Das heißt, als der heilige Atik wünschte, in den Welten zu erscheinen, durch die Kraft der Korrektur in Zimzum Bet, erschuf er einen einzigen Punkt in Rosh de AA, in seinem Chochma und erhob Malchut, den Punkt, zu Rosh de AA, wo Nukwa, die Or Choser erhebt, korrigiert wurde, indem sie die zehn Sefirot von Rosh de AA einkleidete; und Rosh de AA endete bei der Sefira Chochma Stimaa (Verborgene Chochma). Somit war Chochma männlich und weiblich. Bina und SoN de Rosh AA begaben sich außerhalb des Rosh auf die Stufe von Guf de AA. Dies ist die Bedeutung von Chochma, die sich ausbreitet und Bina aus sich hinausstößt und sie zum Aspekt Guf macht.

Und dieser Punkt von Malchut – der zu Chochma aufstieg, und wodurch Chochma in männlicher und weiblicher Form gebildet wurde – erhob sich deswegen und wurde zu einem Gedanken, Bina. Dies ist so, da sie im Siwug mit Chochma ist und von Chochma empfängt, und wer von Chochma empfängt, wird als Bina betrachtet, nicht als Malchut. Es folgt, dass, obwohl Malchut in ihrer Wurzel nur ein Punkt ist, sie zu Bina wurde, wegen des Aufstiegs. Darum wurde gesagt: „Diese stieg auf und wurde zu einem Gedanken“, was den Punkt veranlasste, Bina zu sein, die „ein Gedanke“ genannt wird.

Ihr solltet wissen, dass der Sohar manchmal den Namen „Gedanke“ auf Chochma bezieht und manchmal auf Bina. Dies ist so, da ein Gedanke Nukwa de Chochma bedeutet, daher sollte er mit dem Namen Chochma genannt werden, denn er (der Gedanke) ist Nukwa de Chochma. Doch in und aus sich selbst ist er Bina und nicht Chochma. Denn Bina wird nur „Gedanke“ genannt, wenn sie als Rosh angesehen wird, gemeinsam mit Chochma.

Es wurde gesagt: „In ihr formte er all die Bilder und prägte all die Einprägungen ein.“ Dies ist so, da er sich am Punkt, als sie sich erhob und zu einem Gedanken wurde, alle fünf Parzufim von Azilut AA, AwI und SoN vorstellte und eingravierte. „In ihr formte“ und „Eingravierte“ bezieht sich auf eine große Angelegenheit.

„In ihr formte“ bedeutet, dass er von all den Bildern ausgeströmt wurde, welche die fünf Parzufim von Azilut sind. Das heißt, durch den Siwug, der auf dem Massach stattfand am Punkt, der sich erhob und zu einem Gedanken wurde, kamen aus jedem Parzuf die Stufen von WaK de Or Choser und Or Yashar in den Kelim von Keter und Chochma in jedem Parzuf hervor. Jedoch prägte er in sie all die Einprägungen – einen Mangel (Chissaron); so wurden, einhergehend mit dem Aufstieg des Punktes, der zu einem Gedanken wurde, Mängel und Eingravierungen gebildet, welche Vorbereitungen für ein Empfangsgefäß für die Lichter in all den Parzufim von Azilut sind. Und da diese Angelegenheit das Fundament all der Mochin von Azilut ist, sollte sie gründlich erklärt werden.

Der Aufstieg des Punktes, der zu einem Gedanken, Bina, wird, geschieht durch einen neuen Sium (Ende) in den zehn Sefirot einer jeden Stufe. Denn der Punkt, Malchut – mit dem in ihr enthaltenen Massach, welcher für einen Siwug am Platz von Malchut der zehn Sefirot des Rosh, Pe, errichtet war und der den Rosh dort abschloss – erhob sich nun zum Platz von Bina de Rosh, welcher Nikwej Ejnaim genannt wird, Nukwa de Chochma, welche Bina ist. So wurde ein Siwug auf ihrem Massach vollzogen, am Platz von Nikwej Ejnaim, der den Rosh dort abschloss. Und die drei Sefirot, Bina, SA und Malchut de Rosh, welche ACHaP genannt werden, stiegen ab unter den Platz von Sium des Rosh auf die Stufe von Guf.

In den zehn Sefirot des Guf wurde dies notwendigerweise ebenso getan: Denn die Malchut, die den Guf des Parzuf zuvor abgeschlossen hatte, die zuvor am Platz des Mittelpunktes gestanden war, die Malchut der zehn Sefirot des Guf, genannt Sium Raglin, erhob sich nun zum Platz von Bina de Guf, Tiferet, denn CHaGaT de Guf entsprechen KaCHaB, und sie schließen den Guf bei Tiferet ab, dem Platz des Chase; und diese drei Sefirot, Bina und SoN de Guf, welche TaNHJM genannt werden, traten aus Azilut aus und fielen in die abgetrennten BYA.

So wurde wegen des Aufstiegs des Punktes, der zu einem Gedanken wurde, jede Stufe in zwei Hälften geteilt, wobei die obere Hälfte, Keter und Chochma, auf der Stufe blieben; und Bina, SA und Nukwa einer jeden Stufe gingen ihr verloren und stiegen zur darunter liegenden Stufe ab.

Dies ist die Bedeutung von der Teilung des Namens Elokim in die Buchstaben MI ELeH. Denn eine ganze Stufe innerhalb der zehn Sefirot KaCHaB SoN wird mit dem Heiligen Namen, Elokim, bezeichnet, der aus fünf Buchstaben besteht, entsprechend den fünf Sefirot KaCHaB SoN. Die Buchstaben ELeH sind KaCHaB und Yud-Mem (IM) sind SoN.

Nun, da jede Stufe zweigeteilt war, wobei Keter und Chochma blieben und Bina und SoN von ihr abstiegen, folgt, dass nur die beiden Buchstaben MI auf jeder Stufe verblieben; und die drei Buchstaben ELeH fielen von jeder Stufe auf die darunter liegende ab.

Dementsprechend jedoch sollten die beiden Buchstaben Alef-Lamed auf der Stufe verblieben sein; und HejYud-Mem sollten auf die darunter liegende Stufe abgefallen sein. Tatsache ist, dass es immer eine umgekehrte Beziehung zwischen Kelim und Lichtern gibt. In den Kelim erscheinen die oberen zuerst: zuerst kommt Kli de Keter, dann Kli de Chochma, bis zum Kli de Malchut am Ende. Bei den Lichtern ist es umgekehrt. Bei ihnen kommen die unteren zuerst: erst kommt das Licht von Malchut, dann das Licht von SA, dann das Licht von Bina, bis zum Licht von Keter am Ende.

Wenn es also die beiden Kelim Keter und Chochma gibt, dann sind dort die beiden Lichter, das Licht von Malchut und das Licht von SA in ihnen, welche WaK genannt werden. Aus diesem Grund unterscheiden wir, dass nur die beiden Buchstaben MI auf der Stufe geblieben sind: das Licht von Malchut und das Licht von SA des Namens Elokim. Doch die drei Buchstaben ELeH sind von ihnen abgefallen, daher wurde jede Stufe von GaR entleert. Es wurde gesagt: „In ihr formte Er all die Bilder und prägte all die Einprägungen ein.“ Dies beinhaltet die Teilung jeder Stufe in zwei Hälften durch den Aufstieg des Punktes, um zu einem Gedanken zu werden. „In ihr formte Er all die Bilder“ weist auf die zwei Buchstaben MI, die in der Gesamtheit jeder Stufe verbleiben und das Bild von Adni formen. „Gravierte all die Einprägungen ein“ weist auf die drei Buchstaben ELeH, die von jeder Stufe abfielen und dadurch von deren Mangel behaftet wurden; denn wegen ihres Fehlens blieb nur das Licht von Malchut und das Licht von SA auf der Stufe und die drei Lichter von KaCHaB fehlen darin, denn es gibt kein Licht ohne Kli. Somit würden sie, wenn sie die Kelim von Bina und SoN von neuem erlangen, sofort auch GaR der Lichter erhalten, denn sie sind voneinander abhängig.

14) „Eingraviert im Inneren der heiligen, verborgenen Kerze“ entspricht Malchut, die in Bina eingeschlossen war, eine Einprägung eines einzigen versteckten Bildes, das Allerheiligste, welches eine tiefe Struktur ist, die aus dem Inneren des Gedankens herauskommt, GaR, auch MI genannt, der Beginn der Struktur. Das steht und das steht nicht, tief und verborgen im Namen Elokim.

Es wird auch MI von Elokim genannt, was bedeutet, dass die Buchstaben ELeH des Namens Elokim fehlen. Er wünschte es, enthüllt zu werden und beim Namen Elokim gerufen zu werden; Er kleidet sich in das leuchtende Ehrengewand, das Or Chassadim und Er erschuf ELeH. Und die Buchstaben ELeH stiegen zum Namen Elokim auf, was bedeutet, dass diese Buchstaben sich miteinander verbanden – die Buchstaben MI mit den Buchstaben ELeH – und der Name Elokim war vollständig. Solange Er nicht ELeH erschaffen hatte, hatten sie nicht den Namen Elokim verdient, und jene, welche mit dem Kalb gesündigt hatten, sagten darüber: „Diese (ELeH) sind deine Götter, Israel.“

Erläuterung: Durch den Aufstieg des MaN der Unteren wurde ein neues Licht von AB SaG de AK ausgebreitet, denn dieses Licht von AB SaG de AK, oberhalb des Zimzum Bet, teilt jede Stufe in zwei [Teile]. Wenn sich daher dieses Licht vom Rosh de AA ausbreitet, dann senkt es den Punkt des Gedankens noch einmal ab, vom Platz von Bina, zurück zu seinem Platz, dem Platz von Malchut des Rosh, so wie es vor Zimzum Bet war. Und die drei Sefirot Bina, SA und Malchut, die vom Rosh abgestiegen sind, kehren wieder dazu zurück Rosh zu sein, weil der Siwug am Platz von Malchut, unter ihnen, vollbracht wurde.

Es wird so angesehen, dass der Name Elokim ein weiteres Mal enthüllt worden ist, denn die drei Buchstaben ELeH vereinten sich mit MI auf derselben Stufe ein weiteres Mal und der Name Elokim war in dieser Stufe vollständig. Und weil Bina und SoN der Kelim zurückgekehrt sind, sind auch die GaR der Lichter zurückgekehrt und KaCHaB SoN der Lichter kleideten sich in die fünf Buchstaben des Namens Elokim: die Lichter von KaCHaB in ELeH, die Lichter von SoN in Yud-Mem. Erinnere dich genau – dass die abgestiegenen ELeH als die Kelim von Bina und SoN angesehen werden, welche auf der Stufe fehlen. Wenn dagegen ELeH sich im Namen Elokim vereinigen, dann werden sie die Lichter von KaCHaB, wegen der umgekehrten Beziehung zwischen den Kelim und den Lichtern.

Es wurde gesagt „Eingraviert innerhalb der heiligen, verborgenen Kerze“, was sich auf Malchut bezieht, die in Bina eingeschlossen war, was heißt, dass ein Massach und ein Platz des Siwug in Malchut de Rosh AA, welche „die verborgene heilige Kerze“ genannt wird, neu eingraviert wurden. Das ist die Einprägung eines verborgenen Bildes, das Allerheiligste, und diese neue Einprägung gibt ein Bild heraus, eine Stufe von zehn Sefirot, das Allerheiligste, die Stufe von GaR, welche „Allerheiligstes“ genannt wird. Und weil das aus einem Gedanken herauskommt, weil der Punkt, der sich erhob, um ein Gedanke zu sein, nun aus einem Gedanken herausgekommen und an seinem wahren Platz angekommen ist – dem Platz von Malchut de Rosh – deshalb sind nun die drei Kelim Bina, SA und Nukwa, ELeH, auf die Stufe von Rosh zurückgekehrt und der Name Elokim wurde vervollständigt. Er nennt diese Stufe von GaR mit dem Namen „ein verborgenes Bild“.

Es wurde gesagt, dass dieses MI genannt wird, der Beginn der Struktur, denn obwohl ELeH sich bereits mit MI verbunden haben, und der Name Elokim gemacht worden ist, wird es noch immer nur MI genannt, und es ist der Beginn der Struktur des Namens Elokim, weil die Struktur noch immer unvollständig ist.

Es wurde gesagt: „Das steht und es steht nicht.“ Auf der einen Seite steht die Struktur bereits ganz vollständig, weil der Platz des Siwug zu seinem Platz in Pe de Rosh zurückgekehrt ist und Bina und SoN zu der Stufe zurückgekehrt sind, wie auch GaR der Lichter, und der Name Elokim vervollständigt wurde.

Aber auf der anderen Seite steht die Struktur des Namens noch nicht, weil sie tief und verborgen im Namen Elokim ist, weil die Lichter des Namens Elokim noch immer tief verborgen sind und nicht in ELeH leuchten, welche Bina und SoN sind, die zum Platz des Rosh aufgestiegen sind. Das ist so, weil entsprechend ihres Aufstieges zu Rosh de AA, wo nur Chochma leuchtet, nur Or Chochma auf dieser Stufe ist. Und weil sie SaT sind und SaT, die aufsteigen kein Chochma empfangen können, ohne es in Chassadim einzukleiden, und es dort kein Chassadim gibt, können auch sie Chochma nicht empfangen.

Daher wird es so angesehen, dass der Name tief und verborgen ist und sich noch immer nicht in den drei Buchstaben ELeH ausbreitet. Aus diesem Grund wird die Struktur dieser Stufe noch immer als „nicht stehend“ betrachtet und ELeH sind noch immer nicht in ihr enthüllt. Das ist es, warum zuvor gesagt wurde, dass es nur MI genannt wird, weil die Buchstaben ELeH noch immer im Namen Elokim verborgen sind und dort ist nur MI.

Es wurde gesagt „Er wünschte es, enthüllt zu werden und beim Namen Elokim gerufen zu werden“, weil der Name bereits vollständig war, weil ELeH bereits zum Rosh aufgestiegen sind und deshalb überhaupt nicht leuchten. Aus diesem Grund wünschte Er es, enthüllt zu werden und beim Namen Elokim gerufen zu werden. „Er kleidete sich in das leuchtende Ehrengewand“, das Or Chassadim, und erschuf ELeH.

Kommentar: „Weil die Gesamtheit der Verhüllung des Namens, dass er nicht in ELeH leuchten kann, wegen des Fehlens der Einkleidung von Chassadim ist, weil SaT das Or Chochma ohne Chassadim nicht empfangen können, machte Er den Siwug de Katnut noch ein weiteres Mal, während es in Guf de AA eingekleidet war, die Stufe von Chassadim ausbreitend, die Stufe von Chochma eingekleidet im Or Chassadim, das sie ausbreitete. Und jenes Licht wurde ein leuchtendes Ehrengewand. Durch diese Einkleidung in Chassadim kann das Or Chochma in SaT leuchten, welche ELeH sind.

Er erschuf ELeH und die Buchstaben ELeH (Alef-Lamed-Hej) stiegen auf in den Namen Elokim. Mit anderen Worten: durch das Ehrengewand, die Stufe von Chassadim, die er durch den Siwug des Guf unter dem Chase empfing, welche Brija (Schöpfung) genannt wird, erschuf Er diese (ELeH), das heißt, Er übermittelte das Licht an ELeH. Dadurch stiegen die Buchstaben ELeH in den Namen Elokim auf. Das ist so, denn da sie bereits ein Ehrengewand von Chassadim haben, können sie ebenso Chochma darin empfangen, und dann erschien ELeH im Namen Elokim.

Das ist so, weil nun Bina und SoN in ihnen in der ganzen Fülle leuchten, die in ihnen ist. Es wird so angesehen, dass nun der Name Elokim eröffnet und enthüllt wurde. Und es wurde gesagt, dass sich die Buchstaben miteinander verbunden haben, MI mit ELeH, und der Name Elokim vervollständigt wurde, weil nun ELeH die Stufe von Chochma empfangen, weil sie die Einkleidung von Chassadim erhalten haben und alle fünf Buchstaben von Elokim vollständig leuchten.

Und solange Er nicht ELeH erschuf, stieg es nicht zum Namen Elokim auf. Das ist so, weil bevor MI ihnen das Or Chassadim ohne Einkleidung gab, EleH nichts von MI empfangen konnten und Elokim nur in MI leuchtete.

Und diese, welche mit dem Kalb gesündigt hatten, sagten darüber: „Diese (EleH) sind deine Götter, Israel.“ Denn sie verunstalteten das leuchtende Ehrengewand. Aus diesem Grund wurde das MI von EleH abgespalten. Das ist, warum sie sagten: „Diese sind deine Götter“, und die Fülle ging fort zu anderen Göttern.

15) Und so wie sich MI mit EleH zusammentat und zum Namen Elokim wurde durch das leuchtende Ehrengewand, das Or Chassadim, verbindet sich der Name immer durch das leuchtende Ehrengewand. Eben daraus besteht die Welt, wie geschrieben steht: „Eine Welt von Chessed (Güte, Barmherzigkeit) soll gebaut werden.“ Und Elija flog davon und ich sah ihn nicht. Aber von ihm wusste ich diese Sache, weil ich sein Geheimnis und seine Verhüllung wahrnahm.

Rabbi Elasar und alle Freunde kamen und verbeugten sich vor ihm. Sie weinten und sagten: „Wenn wir zur Welt kämen, nur um das zu hören, wären wir zufrieden.“

Kommentar: Auf die gleiche Weise wird erklärt, dass er den Namen Elokim erst verdient, wenn sich die Stufe Chochma in das leuchtende Ehrengewand einkleidet, und MI sich mit EleH vereint und zu Elokim wird. So verbindet sich der Name immer und besteht für immer und verdient den Namen Elokim nicht ohne das leuchtende Ehrengewand. Und dadurch besteht die Welt.

Auch die untere Welt Nukwa, MaH, erhält Mochin in dieser Weise, um MI mit EleH zu vereinigen, und wird wie die Höhere Welt vollendet, wie Rabbi Shimon schrittweise erklärt. Das widerspricht Rabbi Elasar, der über die untere Welt sagte: „Nachdem sie dort ankam – das ist MaH (Was). Das erklärt: Was (MaH) wusstest Du? Ist nicht alles verborgen wie zuvor?“ Hieraus folgt, dass gemäß seinen Worten die untere Welt nicht wie die Höhere Welt besteht.

Und es wurde gesagt, dass dadurch die Welt auf dieselbe Weise wie die Höhere Welt besteht. Deshalb hat Rabbi Shimon seine Worte oben eingestellt. Und siehe Elija erklärte diese Ordnung der Mochin nicht, sondern allein die Struktur des Namens Elokim in AwI. Aber er erklärte nicht, wie die Ordnung der Struktur von Elokim in Nukwa ist.

Die Mutter leiht ihrer Tochter ihre Kleider

16) Rabbi Shimon sagte: „Folglich wurden der Himmel und seine Heerscharen in MaH erschaffen, Malchut, denn es steht geschrieben ‚Wenn ich Deine Himmel betrachte, das Werk Deiner Hände’.“ Vorher stand geschrieben: „Ewiger, unser Gott, wie (MaH) groß ist Dein Name auf der ganzen Erde, denn Du hast Deinen Glanz über den Himmeln ausgebreitet.“  Somit wurden die Himmel im Namen von MaH, Malchut, erschaffen, und die Bedeutung der Worte lautet „Über den Himmeln“, die auf Bina zeigen, die MI genannt wird, die über Seir Anpin ist, genannt „Himmel“, wenn Malchut im Namen Elokim aufsteigt.

Kommentar: MaH, Malchut, steigt auf und wird in Bina, Elokim, integriert, nachdem Er das Or Chassadim als Ehrengewand für das Or Chochma im Namen MI erschuf, zu welcher Zeit sie sich dann ineinander einkleideten und Malchut im Höheren Namen, Elokim, aufstieg, welcher der Name von Bina ist, in den Malchut integriert ist. Aus diesem Grund steht geschrieben: „Im Anfang erschuf Gott (Elokim)“, der Höhere Elokim, Bina, und nicht Malchut, da Malchut MaH ist und nicht in MI und ELeH gebildet wurde.

Kommentar:  Da die untere Welt, MaH, die Mochin im Namen Elokim in der Höheren Welt ausbreitet, gab es die Möglichkeit für den Himmel und die Heerscharen von MaH gebildet zu werden, da es ohne die Höheren Mochin, die Mochin de Chaja sind, keine Nachkommen gibt. Dies ist, was Rabbi Shimon sagte, und aus diesem Grund – da die untere Welt MaH ist und auch im Namen Elokim von der Höheren Welt existiert – wurden der Himmel und seine Heerscharen in MaH, in Malchut, erschaffen, und MaH hatte die Kraft, diese Nachkommen der Himmel und ihren Heerscharen hervorzubringen.

Dies ist, warum es geschrieben steht: „Die Deinen Glanz über den Himmel verbreitet haben”, um uns mit dem Wissen zu versorgen, dass sich die Mochin vom Namen Elokim de ISHSuT ausbreiten, indem sie MI mit ELeH verbinden, wo MI über dem Himmel, Seir Anpin, ist. Dies ist, warum es heißt: „Über dem Himmel“, wohin Malchut im Namen Elokim aufstieg. Gemeint ist, dass Hod, Mochin, über dem Himmel, über Seir Anpin, ist, dass er ISHSuT ist, wohin der Name Elokim aufsteigt, und er ist „MI (Wer) erschuf ELeH (diese)“. Doch im Himmel selbst, Seir Anpin, gibt es kein MI, sondern nur MaH.

Nachdem die Stufe Chochma sich ausbreitete aufgrund des Punktes, der zurückkehrte und aus dem Gedanken hervorkam, wurde wieder ein Siwug von WaK gemacht, um das Or Chassadim auszubreiten, und das Or Chochma kleidete sich in das Or Chassadim ein. Und dann leuchtete MI in ELeH. Nachdem das Or Chassadim das Or Chochma erschuf, sodass sie sich ineinander einkleideten, stieg Malchut auf im Höheren Namen, Elokim, und das Or Chochma kleidete sich in das Or Chassadim ein. Folglich reichten die Mochin von MI bis zu ELeH, und die Buchstaben verbanden sich, und Malchut war des Höheren Namens Elokim würdig. Im Höheren Namen, über dem Himmel, ISHSuT, in dem es MI gibt, aber nicht im Himmel, der MaH ist. MaH, Malchut, war nicht in MI, ELeH gebaut, da MI Bina ist, und seit Zimzum Alef gab es gar keinen Zimzum in ihr, weil der Zimzum dort auf dem mittleren Punkt war, Malchut, die dazu eingeschränkt war, kein Licht darin zu empfangen, und sie wurde in einem Siwug de Hakaa errichtet, um Or Choser zu erheben.

Doch die ersten Neun [Sefirot] waren komplett frei von jeglichem Zimzum und würdig, das Or Chochma zu empfangen. Doch im Zimzum Bet, um Malchut in Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade) zu mildern, erhebt sich Malchut zu AbaAba besteht in ihr als männlich und weiblich – und Malchut empfängt den Platz von Bina.

Und der Punkt, Malchut, stieg auf, um ein Gedanke zu sein, Bina. Seitdem wurde Bina ebenfalls eingeschränkt und mit einem Massach errichtet, um das Or Chochma nicht in sich zu empfangen, den Siwug de Hakaa zu empfangen und das Or Choser zu erheben. Denn vorher war Bina es wert, Chochma ohne irgendeinen Zimzum zu empfangen, und warum erhielt sie den Zimzum und Massach in sich? – nur um Malchut zu mildern.

Darum wurde durch das Erheben von MaN von den Unteren ein neues Licht von AB SaG de AK ausgebreitet, welches den Punkt von seinem Platz von Bina zurück an seinen Platz in Malchut absenkt, wie es in Zimzum Alef war, und der Punkt kommt aus dem Gedanken hervor. Das ergab die Reinigung von Bina von jeglichem Zimzum und sie empfängt das Or Chochma noch einmal. Und sobald sich die Stufe Chochma in Chassadim einkleidet, leuchtet MI in ELeH und der Name Elokim offenbart sich.

Und dennoch ist die ganze Struktur des Namens Elokim völlig unmöglich in MaH, da MaH das Ende des Himmels unten ist, Malchut selbst, auf welcher an ihrem Ursprung es auch den Zimzum in Zimzum Alef gab, und sie ist nicht geeignet, irgendein Leuchten von Chochma in sich zu empfangen. Dies ist es, warum es heißt MaH, Malchut, ist nicht „in MI ELeH“ gebaut, da die gesamte Struktur des Namens Elokim sich nur auf MI bezieht, durch die Rückkehr und das Ausgehen aus dem Gedanken und nicht auf MaH.

17) Aber wenn die Buchstaben ELeH sich von oben ausbreiten, von Bina hinunter zu Malchut, da die Mutter ihre Kleider ihrer Tochter leiht und sie mit ihrem Schmuck schmückt, breitet sich der Name Elokim von Bina, der Mutter, zu Malchut, der Tochter, aus, und sie schmückt sie mit ihrem Schmuck, wenn alles Männliche vor ihr erscheint. Zu dieser Zeit wird über sie geschrieben: „Vor dem Herrn, dem Ewigen.“

Dies ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird, in männlicher Form. Denn darüber steht geschrieben: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde.“ Aber der Text nennt Malchut, welche „Bundeslade“ genannt wird, bei dem Namen „Herr der ganzen Erde,“ einem männlichen Namen. Dies ist so, weil sie Kelim, genannt „Kleider“ empfing, und die Mochin, welche „Schmuck“ genannt werden, von der Mutter, Bina, da dann das Hej aus MaH austritt, das Yud an seiner statt eintritt, und Malchut wird MI genannt, wie Bina. Zu dieser Zeit wird sie mit männlichen Kleidern geschmückt, Kleidern von Bina, gegenüber der Gesamtheit von Israel.

Erläuterung: Nachdem er einen Punkt im Rosh von AA gemacht hat, und dieser aufstieg, um ein Gedanke zu sein, da Chochma in ihm so wie Mann und Frau angeordnet wurde, formte er all die Bilder durch sie. Das bedeutet, dass alle Stufen der fünf Parzufim von Azilut durch sie auf eine Weise geformt wurden, dass es nicht mehr als Keter und Chochma auf jeder Ebene von AA, AwI und SoN gibt.

Zudem prägte er alle Einprägungen durch sie ein, durch deren Kraft die drei SefirotBina, SA und Malchut—von jeder Ebene auf die Stufe unter ihr abstiegen, da Bina, SA und Malchut von AA zu AwI fielen, und Bina, SA und Malchut von AwI fielen zu SoN, und Bina, SA und Malchut von SoN fielen zu BYA. Und diese zwei Sefirot, Keter und Chochma, blieben auf der Stufe zurück. Sie werden MI genannt, und die drei Sefirot, die jede Stufe verließen, werden „die drei Buchstaben ELeH“ genannt.

Es wurde gesagt, dass, wenn diese Buchstaben ELeH sich von oben ausbreiten, von Bina hinunter zu Malchut, zu der Zeit, wenn der Punkt aufstieg um ein Gedanke zu sein, dann verließen die drei Buchstaben ELeH AwI und fielen auf die Stufe unter ihnen, zu SoN. Deshalb wird es so betrachtet, dass ELeH von AwI, welche in SoN sind, sich von oben nach unten ausbreiteten und in SoN einkleideten, da ELeH von Aba, welcher Israel Saba ist, sich zu Seir Anpin ausbreitete, und ELeH von Ima, welche Twuna ist, breitete sich zu Nukwa aus.

Ima (Mutter) leiht ihre Kleider ihrer Tochter und schmückt sie mit ihrem Schmuck. Bei der Ankunft von Mochin de Gadlut wurde eine Einprägung eines verborgenen Bildes ausgebreitet, das Allerheiligste, eine tiefe Struktur, die aus dem Gedanken hervorkommt—also als der Punkt zurückkehrte und aus dem Gedanken zu ihrem Platz austrat, zu Malchut. Dadurch wurden die drei Kelim, Bina und SoN, zu der Stufe zurückgebracht, und die drei Lichter KaCHaB, genannt „Allerheiligstes“, breiteten sich aus.

Du solltest wissen, dass zu der Zeit, als die Kelim vom Guf zum Rosh von AA zurückkehrten, AwI—welche sie einkleiden—sich mit ihnen ausbreiteten, und auch sie erhoben sich zum Rosh von AA, wo sie jene Mochin empfingen, die im Rosh AA sind, die Allerheiligstes genannt werden. Denn es ist die Regel, dass der Höhere, der zum Unteren absteigt, so wie er wird, und der Untere, der zum Höheren aufsteigt, so wie er wird.

Folglich, im Zustand von Katnut, als Bina und SoN den Rosh von AA verließen und zu seinem Guf fielen, wenn sie AwI von Pe an abwärts einkleiden, dann wurden Bina und SoN von AA wahrhaftige AwI. Aus diesem Grund nahmen sie im Zustand von Gadlut, wenn Bina und SoN von AA zur Stufe seines Rosh zurückkehrten, AwI mit sich, da sie zur Zeit der Katnut bereits eine Stufe geworden sind. Daher wurden sie sogar in Gadlut, da sich AwI nun mit ihnen zum Rosh von AA erhoben, ihm gleich und empfingen dieselben Mochin im Rosh von AA, welche „Allerheiligstes“ genannt werden.

Und auf genau die gleiche Weise stiegen SoN zu AwI auf, da, nachdem AwI die Mochin im Rosh von AA empfangen hatten, auch in ihnen der Punkt aus dem Gedanken zum Platz von Malchut austrat, wodurch ihre Bina und SoN zu ihrer Stufe von AwI zurückgebracht wurden. Und dadurch kehrten die Kelim, Bina und SoN, zurück und stiegen auf zu AwI, und sie nahmen die SoN, welche sie einkleiden, mit sich, und auch SoN stiegen auf zu AwI und empfingen die Mochin des Allerheiligsten, die sich dort befinden.

Es wurde gesagt: „Die Mutter leiht ihre Kleider ihrer Tochter und schmückt sie mit ihrem Schmuck.“ Mit anderen Worten, da die drei Buchstaben ELeH von Ima sich im Zustand von Katnut zu Nukwa ausbreiteten, wird es so betrachtet, dass eine Mutter ihre Kleider ihrer Tochter leiht, da dadurch die drei Kelim Bina und SoN, welche ELeH sind, Ima verließen und in Nukwa fielen. Daher wurden sie tatsächlich Nukwa, weil der Höhere, der zum Unteren absteigt, wie er wird.

Dies wird so betrachtet, dass Ima ihre Kelim von ELeH an ihre Tochter, Nukwa, auslieh, da Nukwa sie nun benutzt. Und dennoch bedeutet es auch, dass sie sie mit ihrem Schmuck schmückt. Mit anderen Worten, zur Zeit von Gadlut kehren die drei Kelim, ELeH, Bina und SoN von Ima zu Ima zurück. Dann steigt Nukwa gemeinsam mit ihnen auf zu Ima, und Nukwa empfängt die Mochin des Allerheiligsten, die sich in Ima befinden, da der Untere, der zum Höheren aufsteigt, wie er wird. Daraus folgt, dass nun, da Ima ihre Kleider ELeH zur Zeit von Katnut an ihre Tochter verleiht, sie diese mit ihrem Schmuck schmückt, mit Mochin, zur Zeit von Gadlut. Folglich schmückt sie sie mit dem Schmuck von Ima. Und wann schmückt sie sie angemessen mit ihrem Schmuck? Es gibt zwei Arten von Schmuck von Ima für Nukwa, welche die Mochin de GaR sind:

  1. Von der unteren Ima, Twuna, welche vom Chase von AA an abwärts steht.
  2. Von der Höheren Ima, welche vom Chase von AA an aufwärts steht.

Wenn Nukwa sich zu Twuna erhebt und Twuna sie mit ihrem Schmuck schmückt, wird dies so betrachtet, dass dieser Schmuck immer noch nicht so ist, wie er sein sollte, weil dann Nukwa einer Frage entgegensieht, so wie Twuna vor dem Erheben von MaN. Daher ist er nicht so, wie er sein sollte. Vielmehr dann, wenn Nukwa sich zum Platz der Höheren Ima erhebt, vom Chase von AA aufwärts, und die Höhere Ima Nukwa mit ihrem Schmuck schmückt, dann wird es so betrachtet, dass ihr Schmuck so ist, wie er sein sollte. Und es steht geschrieben: „Wenn alles Männliche vor ihr erscheint.“

Zu dieser Zeit wird über sie geschrieben: „Vor dem Herrn, dem Ewigen.“ Das ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird, in männlicher Form. Wenn Nukwa sich zu Twuna erhebt und die Mochin von ihr empfängt, dann ist der Schmuck immer noch nicht so wie er sein sollte, da sie einer Frage entgegensieht, was bedeutet, dass sie immer noch MaN von den Unteren erheben muss, um vollständig korrigiert zu werden. Dann wird es so betrachtet, dass die Männer in Israel von SA empfangen, welcher sich zu Israel Saba erhob. Aber wenn Nukwa sich zur Höheren Ima erhebt, wird sie gänzlich vervollständigt und sieht nicht länger einer Frage entgegen, um MaN zu erhalten. Zu dieser Zeit wird sie als ein Mann betrachtet, und die Männer in Israel empfangen von ihr.

Deshalb wurde gesagt: „Wenn alles Männliche vor ihr erscheint“, wenn alle Männer in Israel vor ihr erscheinen und von ihr empfangen. Das ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird. Sie wird nicht Adni genannt, Frau, sondern Adon (Herr), Mann, da sie nicht einer Frage entgegensieht, da die Angelegenheit des Erhebens von MaN auf sie nicht mehr zutrifft. Deshalb wird sie als ein Mann betrachtet.

Es steht geschrieben: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde.“ Die Lade wird „Nukwa“ genannt, da Jessod von SA, welcher „Bund“ genannt wird, in sie eintrat. Daher nennt der Text Nukwa bei dem Namen „Herr der ganzen Erde“, ein Mann.

Es ist so, weil dann das Hej (ה) aus dem MaH (מה) austritt, Yud (י) an seiner statt eintritt, und Malchut MI (מי) genannt wird, wie Bina: das Hej von MaH tritt aus ihm aus, weil das Hej von MaH anzeigt, dass er einer Frage entgegensieht: „Was hast du gewusst?“ Folglich zeigt das Hej von MaH an, dass er einer Frage entgegensieht, und dieses Hej von MaH tritt aus ihm heraus, Yud tritt an der Stelle des Hej ein, und dann wird dies MI genannt, wie Ima. Dann wird sie in dem Namen Elokim gebildet, wie Ima.

18) Israel breitet sich aus bis zu den anderen Buchstaben, ELeH, von oben, von Bina zu diesem Platz von Malchut, welcher nun mit dem Namen MI bezeichnet wird, wie Bina, da geschrieben steht: „Daran (ELeH) will ich gedenken und ausschütten meine Seele in mir, wie ich dahinzog im Gedränge, sie führte zum Hause Gottes (Elokim) mit der Stimme des Jubels und des Dankes, eine festliche Schar.“

„Daran (ELeH) will ich gedenken.“ Kommentierung: Hier gedenke ich der Buchstaben ELeH mit dem Mund. Und ich vergieße Tränen im Verlangen meiner Seele, um die Buchstaben ELeH von Bina auszubreiten. Und dann „sie führte“ von oben, von Bina, „zum Hause Gottes (Elokim)“, Malchut, damit Malchut Elokim genannt wird, wie Bina, Elokim. Und wie wird fortgesetzt? „Unter lautem Jubel und Dank.“

Rabbi Elasar sprach: „Mein Schweigen erbaute den Tempel oben, Bina, und den Tempel unten, Malchut. Wie mit Sicherheit gesagt wird: „Ein Wort ist wie eine Goldmünze (Sela), aber Schweigen ist wie zwei.“ „Ein Wort ist wie eine Goldmünze“, wie ich sagte und mich darüber äußerte. „Aber Schweigen ist wie zwei“ ist das Schweigen, das ich hielt, was doppelt so viel bedeutet, da die zwei Welten Bina und Malchut gemeinsam erschaffen wurden. Das ist so, denn wenn ich nicht aufgehört hätte zu sprechen, wäre die Vereinigung dieser beiden Welten nicht erlangt worden.

Kommentar: Nachdem der Buchstabe Hej (ה) MaH (מה) verlässt, und Yud (י) zu dem Mem (מ) hinzutritt, und es MI (מי) genannt wird, breitet sich Israel für sie aus, indem es MaN von den anderen Buchstaben, ELeH, zu diesem Punkt, MI, erhebt, und Nukwa verdient den Namen Elokim. Das ist so, weil ELeH des Höheren zurzeit von Katnut zum Unteren fallen, folglich werden sie sich zurzeit von Gadlut zum Unteren ausbreiten.

Das ist so, weil wenn Bina und TuM des Höheren – die Buchstaben ELeH – zum Rosh des Höheren zurückkehren, nehmen sie den Unteren mit sich. Dann erwirbt der Untere die Buchstaben ELeH und Mochin in ihnen, da er gemeinsam mit ihnen im Rosh des Höheren ist, da der Untere, welcher zum Höheren aufsteigt, wie er wird.

Und die anderen Buchstaben, ELeH, ziehen Israel von Oben an sich heran, zu diesem Punkt, da geschrieben steht: „Daran (ELeH) will ich gedenken.“  Die Ausbreitung dieser Buchstaben ist MaN, wenn Israel MaN erhebt, um die Mochin von Gadlut auszubreiten, um die Buchstaben ELeH der Höheren Ima zu Nukwa auszubreiten. Und es steht geschrieben: „Daran (ELeH) will ich gedenken“, um sie auszubreiten…Deshalb erwähne ich die Buchstaben mündlich und ich vergieße Tränen im Verlangen meiner Seele, die Gebete am Tor der Tränen, welche nie leer zurückkommen werden.

Dann, sobald MaN erhoben worden ist, werde Ich sie von Oben leiten, sie zu den Buchstaben ELeH von Oben ausbreiten, von AwI, bis zum Haus Gottes (Elokim) bis zu Nukwa, welche „das Haus von Elokim“ genannt wird. Nach der Ausbreitung dieser Buchstaben ELeH wird sie selbst Elokim genannt, und deshalb wurde gesagt, dass Malchut Elokim genannt werden wird, wie Bina, wie Ima.

Es wurde gesagt: „Ein Wort ist eine Goldmünze, aber Schweigen ist wie zwei.“ Das ist so, weil die Worte von Rabbi Elasar Nukwa zu Twuna erheben, unterhalb Chase von AA, zu welcher Zeit sie für eine Frage bereit ist und „eine Goldmünze“ genannt wird. Deshalb heißt es: „Ein Wort ist eine Goldmünze.“ Rabbi Elasars Schweigen jedoch macht Platz für Rabbi Shimon, um Mochin de Chaja, durch den Aufstieg von Nukwa zur Höheren Ima, zu enthüllen, dadurch wurden zwei Welten gemeinsam erschaffen.

Denn die untere Welt, Nukwa, wurde eins mit der Höheren Welt. Es wurde gesagt: „Das Schweigen, welches ich einhielt, ist doppelt so viel wert, da zwei Welten erschaffen und gemeinsam geformt wurden, da sich Nukwa zu Ima erhob und wie die Höhere Ima zu einem Mann wurde.“

19) Rabbi Shimon sagte: „Von nun an die Vollständigkeit des Verses, wie geschrieben steht: ‚Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt.’“ Es gibt dort zwei Stufen, MaH und MI, und jede von ihnen muss aufgeschrieben werden, das heißt erwähnt werden. Die Höhere ist MI und die untere ist MaH. Die Höhere Stufe registriert und sagt: „Der (Hej) Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt.“ Wobei „Der“ (Hej) aus „Der Eine, der herausführt“ sich auf denjenigen bezieht, der erkannt wird und zu dem es keinen anderen gibt, als ihn, MI.

Ebenso in: „Der Eine, der Brot aus der Erde hervorbringt.“ Das „Der“ (Hej) aus „Der (Hej) Eine, der hervorbringt“ bezieht sich auf den Einen, der bekannt ist, die untere Stufe, MaH, und es ist alles eins. Beide befinden sich auf derselben Stufe, Malchut, doch der Höhere ist MI de Malchut und der Untere ist MaH de Malchut. „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, denn die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen, die Heerscharen je nach ihrer Art hervorbringen, und sie sind zahllos.

Erläuterung: Nachdem uns der Text in „Hebt eure Augen in die Höhe und seht wer (MI) diese (ELeH) erschaffen hat“ anweist, die Struktur von Nukwa im Namen Elokim zu beobachten – den sie von den Höheren AwI ausbreitet, wodurch die Höhere Ima sie mit ihrem Schmuck schmückt – erfüllt und vollendet er diese Erklärung im restlichen Text: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt, Er nennt sie alle beim Namen; Seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht einer von ihnen fehlt.“

Es wurde gesagt, dass sie je zwei Stufen sind und jede von ihnen muss im „Der“ (Hej) registriert und erwähnt werden. Das heißt, die beiden Stufen MI und MaH müssen in Nukwa erwähnt werden.

  1. Mochin de GaR, die sie durch ihren Aufstieg und ihre Einkleidung in die Höhere Welt empfängt – wenn Nukwa selbst wie die Höhere Welt wird – werden MI (מי) genannt, denn Hej (ה) von MaH (מה) geht hinaus und Yud (י) geht an seiner Stelle hinein. Nukwa wird in der Höheren Welt ebenfalls MI genannt, denn sie schmückt sich mit dem männlichen Kli.
  2. Gleichzeitig wird jedoch ihre vorherige Stufe, MaH, nicht aus ihr abgezogen. Vielmehr sollte MaH sich wie zuvor ebenfalls in ihr befinden. Die Stufe von MI ist notwendig, um die Ganzheit und das Allerheiligste zu den Nachkommen auszubreiten; doch Gebären von Söhnen, Frucht und Vermehrung hängen nur vom Namen MaH ab. Wenn daher eine jener Stufen in Nukwa fehlt, wird sie unfähig sein zu gebären.

Es wurde gesagt, dass die Höhere Stufe registriert und sagt: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, welches die Stufe von MI ist, welche Nukwa von der Höheren Welt erbt. Darüber wird gesagt: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, denn „Der“ (Hej) aus „Der (Hej) herausbringt“, bezieht sich auf die vollständigen Mochin, die sie von den Höheren AwI empfängt, welche der Schmuck des männlichen Kli sind, wenn Hej austritt und Yud eintritt.

Es wurde gesagt: „Der Eine, der herausbringt.“ Das „Der“ aus „Der herausbringt“ bezieht sich auf diesen einen, der bekannt ist und dem kein anderer gleicht als er, MI. Denn dies ist die größte Höhe der Mochin, die in Nukwa während der 6000 Jahre gilt.

Es wurde gesagt: „Der Brot hervorbringt.“ Dies ist die unterste Stufe, MaH. Und es ist alles eins. Das „Der“ aus „Der Brot hervorbringt “ bezieht sich auch auf die Mochin de GaR, welche bekannt sind, doch es sind Mochin de ISHSuT, von denen Nukwa empfängt und sich ihrer bewusst ist, der Stufe von MaH. Dies ist so, da diese Stufe auch in Nukwa registriert werden muss. Darum wurde gesagt: „Es ist alles Eins“, gemeint ist, dass beide, MI und MaH in Nukwa integriert sind, miteinander als ein Parzuf, einer oben und einer unten.

Wir brauchen nicht zu fragen, was der Sohar sagt, dass, wo immer das „Der“ geschrieben steht, es von der unteren Welt, Malchut, stammt, dass es mehr enthüllt wurde, während hier gesagt wird, dass es aus der Höheren Welt stammt, denn hier bezieht es sich auch auf die offenbarte Welt, auf Nukwa de SA. Und sie wird „die Höhere“ genannt, wegen der Stufe MI von Nukwa, welche sie nur empfängt, wenn sie aufsteigt und die Höhere Welt, die Höhere Ima, einkleidet. Und deswegen wird sie „die Höhere“ genannt; und die Stufe von MaH der unteren Welt nennt [der Sohar] „die Untere“.

An anderer Stelle wurde gesagt, dass alle Dinge, die von der Höheren, verborgenen Welt stammen, Bina, den Buchstaben Hej von dort, verbergen. Dies bezieht sich darauf, dass, wenn die offenbarte Welt nicht aufsteigt und die Höhere Welt einkleidet, zu welcher Zeit die Höhere Welt verborgen ist und nicht zu den Unteren leuchtet, dann wird dies nicht mit „Der“ (Hej) geschrieben, da es verborgen ist.

Über die Zahl der Sterne, die beisammen stehen, die 600 000 sind, wurde gesagt; sie locken Heerscharen je nach ihrer Art hervor, und sie sind ohne Zahl. Eine Zahl ist vollkommene Vollständigkeit. Eine Zahl weist auf ein vollkommenes Leuchten der Vollständigkeit, und das unvollkommene Leuchten wird als „keine Zahl haben“ betrachtet, oder dass er keine Zahl hat, um zu zeigen, dass sie ohne Vollständigkeit sind, was „eine Zahl“ genannt wird.

Ihr solltet wissen, dass diese Mochin der Höheren AwI, die SA Nukwa gibt „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes“ sind. Dies ist so, da „die Himmel“ SA sind; „die Herrlichkeit Gottes“ ist Nukwa de SA; und „erzählen“ ist die Fülle der Mochin der Höheren AwI. Diese Mochin werden als 600 000 betrachtet, denn die Stufe von Nukwa wird als Einer betrachtet, die von SA wird als Zehner betrachtet, die von ISHSuT als Hunderter, die der Höheren AwI als Tausender und die von AA als Zehntausender.

Auch gibt es zwei Unterscheidungen in den Höheren AwI:

  1. Sie selbst, welche als Tausender betrachtet werden;
  2. Mochin de Chochma, die sie vom Rosh von AA empfangen, zu welcher Zeit sie als Zehntausender betrachtet werden wie er, jedoch nur als WaK de AA, denn sie kleiden sich von Pe von AA an und abwärts ein. Aus diesem Grund sind sie in dieser Beziehung nur WaK de AA, welcher ein Zehntausender ist. Und WaK sind sechzig, daher sechzig Mal zehntausend.

Aus diesem Grund empfängt Nukwa, wenn sie aufsteigt und die Höheren AwI einkleidet, eine ganze Zahl, welche 600 000 ist. Sechzig bedeutet WaK, denn dann fehlt ihr immer noch der Rosh von AA. Und zehntausend weist auf die Stufen von AA, welche in AwI leuchten, innerhalb seiner WaK, welche sich in AwI einkleiden, daher hat Nukwa die Zahl 600 000.

„Die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen und Heerscharen je nach ihrer Art hervorbringen, und sie haben keine Zahl.“ Es wurde erklärt, dass zwei Stufen, MI und MaH, in Nukwa registriert werden:

  1. MI in Nukwa sind die Höheren AwI, welche sich in Nukwa einkleiden. Dadurch wird sie als die Höhere Welt wahrgenommen und in dieser Hinsicht hat sie die Zahl 600 000.
  2. MaH in Nukwa sind ISHSuT, welche sich in Nukwa einkleiden, wie in „Bereit für die Frage: Was? (MaH)“. In dieser Hinsicht sind sie die untere Welt.

Diese beiden oben erwähnten Stufen, MI und MaH, werden in ihr zu einem Parzuf: von ihrem Chase aufwärts kleidet sie sich in die Höheren AwI ein; und von ihrem Chase an abwärts kleidet sie sich in ISHSuT ein; so sind sie in ihr ein Parzuf. Daher werden diese beiden Stufen auch in den Nachkommen von Nukwa unterschieden. Denn in Hinsicht auf die Höhere Welt, MI in ihr, ist „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“ in der Zahl 600 000 enthalten. Und in Hinsicht auf die untere Welt, MaH in ihr, werden die Nachkommen als ohne Zahl betrachtet. Es wurde gesagt: „Sie locken Heerscharen je nach ihrer Art hervor und sie haben keine Zahl.“ Dies bedeutet, dass sie die verschiedensten Arten von Nachkommen erzeugt, ohne Zahl, gemeint ist, sie haben nicht jene Mochin der Zahl von den Höheren AwI, sondern nur die von ISHSuT, die ohne Zahl sind.

Somit sind ihre Nachkommen unvollständig, denn sie sind ohne Zahl. Dazu sagt er: „Die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen und Heerscharen hervorbringen.“ Dies bedeutet, dass diese zwei Stufen in ihr – mit und ohne Zahl – in ihr beisammen sind, in ihr zu einer einzigen Stufe verbunden, daher sind sie auch in ihren Nachkommen vorhanden. Und sie sind zwei Stufen beisammen, wo auf einer Seite ihre Nachkommen als von der Zahl 600 000 kommend betrachtet werden und auf der anderen Seite sind sie ohne Zahl. Und da dies so ist, wird derjenige ohne Zahl nur als Ergänzung der Vollkommenheit betrachtet und nicht als irgendein Mangel.

Der Grund dafür ist, dass Segen und Vermehrung durch Samen vollkommen von der unteren Welt abhängen, MaH, welche als ohne Zahl betrachtet wird. Dies ist die Segnung des Samens, die in den Worten ist: „Nun blicke zu den Himmeln auf und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst, und Er sagte zu ihm: So soll dein Samen sein.“ Somit kommt die Segnung des Samens nur ohne Zahl, vom Namen MaH. Daher hat sie, nach der ganzen Fülle der Mochin der Zahl, die sie von den Höheren AwI, MI, erhielt, einen Zusatz zum Segen von MaH, ohne Zahl, denn sie haben keine Zahl. Und sie hat ebenfalls einen Segen und beide sind in die Seelen und in die Nachkommen mit einbezogen.

20) „Er ruft sie alle” – diese 600 000, und all ihre Heerscharen, die keine Zahl haben – „bei Namen“. Was bedeutet „Ruft sie bei Namen“? Er nennt sie nicht bei Namen, denn sonst hätte es heißen müssen „nennt sie bei all ihren Namen“. Wenn diese Stufe jedoch des Namens Elokim nicht würdig ist, sondern MI heißt, dann trägt sie nicht das von ihren Arten in sich Verborgene und ruft es auch nicht hervor, obwohl sie alle in ihr verborgen sind. Mit anderen Worten, obwohl die Buchstaben ELeH bereits aufgestiegen sind, fehlt ihnen dennoch das Ehrengewand von Chassadim und sie sind somit verborgen und nicht des Namens Elokim würdig.

Als Er die Buchstaben ELeH erschuf und sie in Seinen Namen aufstiegen, kleideten sie sich in das Ehrengewand von Chassadim ein, weil sich dann ELeH und MI verbinden und Elokim genannt werden. Dann, durch die Kraft dieses Namens, brachte er sie in Vollständigkeit hervor. Wie geschrieben steht: „Er rief beim Namen, bei jenem Namen, den er rief, und brachte hervor alle Arten, damit sie in Seiner Vollständigkeit existieren.“

Dann steht geschrieben: „Der, Der die Anzahl der Heerscharen anführt, Er nennt sie alle beim Namen“, beim ganzen Namen Elokim. Es steht geschrieben: „Siehe, den Sohn von Uri, den Sohn von Chur des Stammes Juda habe Ich mit dem Namen Bezalel benannt.“ In anderen Worten, Ich habe Meinen Namen erwähnt, damit Bezalel vollständig existieren kann.

Erläuterung: Die große Vollständigkeit der Mochin, der Name Elokim, liegt auf ihren Seelen und Nachkommen in ihren beiden Stufen zusammen, auf der Stufe der Zehntausend, die in ihr waren und auf der Stufe aller Heerscharen, die keine Zahl haben. Auf beiden weilt der Name, wie geschrieben steht: „Er nennt sie alle beim Namen.“

Und wenn es heißt, MI trägt nicht, dann ist dies so, weil Er die Buchstaben ELeH erschaffen hat, als ELeH sich mit MI zusammengetan hat und dies wird Elokim genannt. Dann rief Er sie durch die Macht Seines Namens in ihrer Vollständigkeit hervor, da das Segnen des Samens vollständig vom Namen MaH abhängt, der keine Zahl besitzt.

Denn die Mochin der Zahl sind das Leuchten von Chochma, des vollständigen Namens, und all ihre Unterscheidungen sind die Mochin von Chassadim – und ohne das Ehrengewand von Chassadim wird das Leuchten von Chochma nicht empfangen. Davor war es immer noch nicht würdig, den Namen Elokim zu besitzen, obwohl die Buchstaben ELeH zu MI aufstiegen. Dies ist die Bedeutung von „Wer (MI) erschuf diese (EleH)“. Denn nachdem Er das Or Chassadim für das Ehrengewand für Or Chochma im Namen MI erschuf, damit sie sich ineinander einkleideten, stieg Malchut auf in den Höheren Namen Elokim.

MI gebiert nicht und bringt nicht hervor, die Verborgenen in ihm, je nach ihrer Art, obwohl sie alle in ihm verborgen waren. Obwohl der Punkt bereits aus dem Gedanken zu seinem Platz gegangen war, zu Malchut, und es dort die Einprägung eines verborgenen Bildes gab, des Allerheiligsten, da Bina und SoN der Kelim und GaR der Lichter in ihr wiederkamen, waren sie alle in ihr verborgen. ELeH blieben ebenfalls tief und verborgen im Namen Elokim, weil sie kein Leuchten von Chochma ohne Chassadim erhalten können.

Er erschuf ELeH jedoch, nachdem Er sich auch auf dem Massach von MaH paarte, der unteren Welt, und Er brachte dabei die Stufe von Mochin de Chassadim darauf hervor, die „ohne Zahl“ genannt werden und gab sie zu ELeH. So erschuf Er ELeH durch die Einkleidung von Chassadim, was „erschaffen“ genannt wird, und dann werden sie eines Namens würdig und Elokim genannt. Dies ist so, weil sie nun, wo sie die Stufe Chassadim erlangten, das Leuchten von Chochma empfangen können, welches die Mochin der Zahl 600 000 ist. Und dann verbinden sich die Buchstaben miteinander und Malchut ist des Höheren Namens, Elokim, würdig. Dann brachte Er sie als Ganzes hervor.

Aus diesem Grund ist diese Vollständigkeit des Namens, die Einkleidung von Chochma in Chassadim, auf den Seelen und Nachkommen, die auch aus dem Namen Elokim herauskamen.

Es steht geschrieben: „Er rief sie alle beim Namen“, womit gemeint ist, dass der Name der Nachkommen in Seinem Namen ist. Er rief und holte alle Arten hervor, damit sie in seiner Vollständigkeit existieren können.

In diesem Namen brachte Er die Nachkommen sowohl in der Art von den 600 000 als auch in der Art hervor, wo es keine Berechnung gibt, damit sie in der Vollkommenheit des Namens existieren können, damit sie sich ineinander einkleiden können, da sie in den Namen eingekleidet sind. Es steht geschrieben: „Siehe, Ich habe beim Namen gerufen.“ Dies beweist, dass die Worte „beim Namen rufen“ Existenz und Vollkommenheit anzeigen.

21) Es steht geschrieben: „Wegen der Größe Seiner Macht und der Kraft Seiner Macht fehlt nicht einer von ihnen.“ Was ist „Wegen der Größe Seiner Macht“? Es ist der Rosh der Stufen, wenn alle Wünsche in Ihm aufsteigen und sich in Ihm auf eine verborgene Weise erheben. „Und die Macht Seiner Kraft“ ist die Höhere Welt, MI, welche im Namen Elokim aufstieg. „Nicht einer von ihnen fehlt“, von jenen 600 000, die Er durch diesen Namen hervorrief. Und weil nicht einer von der Zahl 600 000 fehlte, wo auch immer Israel starb und für seine Sünden bestraft wurde, wurden sie später gezählt, und nicht einer der 600 000 fehlte, so dass alle in einer Form oben und unten sein werden. Und da nicht einer der Zahl 600 000 oben fehlte, war nicht einer aus dieser Anzahl unten abwesend.

Erläuterung: „Wegen der Größe Seiner Macht“ bedeutet Keter der Höheren AwI, dem Rosh der Stufen jener Mochin, Bina de AA, die Keter von AwI wurden, wohin alle Wünsche aufsteigen und von dem alle Stufen empfangen. Deshalb erheben sie sich darin auf eine verborgene Weise, da er unbekannte Awir (Luft) ist, das bedeutet, dass das Yud nicht aus seiner Awir herauskommt, wie es geschrieben steht: „Denn Er wünscht Güte.“ Das ist, warum er in der gänzlichen Vollständigkeit ist, und deshalb wird er „Awira dachja“ (Reine Luft) genannt.

Obwohl die Stufe von Chassadim, Awir genannt, in dem Aspekt der unteren Welt, MaH, austritt, ist sie noch in vollständiger Vollkommenheit, weil sich dieses Licht von GaR de Bina von AA, dem oberen Ende aller Stufen von Azilut, ausbreitet, was AwI, ISHSuT und SoN sind. Folglich wird die Stufe von Chassadim darin als Awira dachja (Reine Luft) betrachtet, ebenso wie in GaR de Bina von AA.

Es steht geschrieben: „Und die Kraft Seiner Macht.“ Das ist die Höhere Welt, MI in Nukwa, von der die Zahl 600 000 ausgebreitet wurde. Das ist so, weil sie die Höhere Welt einkleidet, die die Höheren AwI ist, weshalb gesagt wurde: „Nicht einer von ihnen fehlte“ – von jenen 600 000, die Er durch die Kraft dieses Namens hervorrief, da sie von dort Mochin, von der Zahl 600 000, erhält. Es wurde gesagt, da nicht einer abwesend war von der Zahl 600 000 oben, war nicht einer von der Zahl unten abwesend. Weil Nukwa die Höheren AwI einkleidete, lieh Ima ihre Kleidung ihrer Tochter und schmückte sie mit ihrem Schmuck. Dadurch wurde sie vollkommen wie die Höheren AwI. Und so wie Mochin von AwI in der Zahl 600 000 vollständig sind, und nicht einer von ihnen fehlt, so ist Nukwa in dieser Zahl vollständig, und nicht einer von ihnen fehlt.

Texte für Rosh HaShana: Rabash, Brief 23

An [meine] Freunde, mögen sie ewig leben

Ich möchte mich, da ein neues Jahr naht, der Gruppe [in der Weise] annähern, dass wir uns in dem starken Vertrauen festigen sollen, dass wir in der allgemeinen Erlösung der [persönlichen] Erlösung würdig werden, dass sich der Name des Ruhmes Seines Königreichs auf der ganzen Erde offenbart, dass die Entfernten hören und kommen, also dass sie fühlen, dass sie von der Arbeit an der Reinheit der Heiligkeit entfernt waren, und dem Aspekt des Hörens würdig werden. Dann entsteht die Vereinigung vom Tun und Hören, und das ist es, was die Schrift meint, [wenn sie sagt]: „Der den Armseligen aufrichtet aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot.“[1] Weiterlesen

Shamati 209. Drei Bedingungen beim Gebet

Ich hörte

Beim Gebet gibt es drei Bedingungen:

  1. Zu glauben, dass Er ihn erretten kann, obwohl er von allen seinen Zeitgenossen die schlimmsten Umstände hat. Doch „ist denn die Hand des Schöpfers zu kurz, um ihn zu erretten“? Denn wenn nicht, dann „wird der Wirt Seine Gefäße nicht retten können“.
  2. Er weiß sich keinen Rat mehr, da er schon alles getan hat, was in seinen Kräften lag, und doch sah er keine Heilung für seine missliche Lage.
  3. Wenn Er ihm nicht hilft, dann ist ihm sein Tod lieber als sein Leben. Gebet bedeutet Arbeit bzw. „verloren“[1] im Herzen. Je verlorener er ist, desto stärker ist sein Gebet. Denn natürlich gleicht einer, dem es an Überflüssigem und an Luxus fehlt, nicht einem zum Tode Verurteilten, wenn nur noch bleibt, das Urteil zu vollstrecken. Und er ist bereits in Eisenketten gelegt und steht nun da und fleht um sein Leben. Und gewiss wird er „weder ruhen noch schlafen“ und sich für keinen Augenblick davon ablenken lassen, um sein Leben zu beten.

 

[1] Im Manuskript steht dieses Wort mit zwei Anfangsbuchstaben (Alef und Ajin) geschrieben. Mit Alefbedeutet es „verloren“ und mit Ajin bedeutet es „Arbeit“. Es hat den Anschein, als ob es für die richtige Bedeutung korrekt wäre, „Arbeit“ zu schreiben, da es ein Teil des Satzes ist: „Ein Gebet ist die Arbeit im Herzen“, dennoch hat er wohl absichtlich beide Buchstaben verwendet, um „verloren“ anzuzeigen, da dieses das Wort ist, welches sich durch den Rest des Artikels durchzieht.

Die großen Kabbalisten im Laufe der Zeit

GROSSE KABBALISTEN IM LAUFE DER GESCHICHTE

In Kabbala-Büchern gibt es eine besondere Kraft: Jeder, der sie unter der richtigen Anleitung studiert, kann den spirituellen Grad des Autors erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass wir wissen, welche Bücher wir studieren sollen. Es gibt viele Kabbalabücher, die in verschiedenen Stilen und Formen geschrieben sind und von Kabbalisten auf verschiedenen Stufen der Erlangung geschrieben wurden. Wir wissen jetzt, welche der Bücher uns helfen, in die spirituelle Welt einzutreten, und welche von ihnen uns wie ein Leitfaden führen, der für einen Menschen bestimmt ist, der in einem fremden Land verloren ist. Weiterlesen

MU Serie – Die Bürgschaft, Baal HaSulam

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MU Serie – Die Gabe der Tora, Baal HaSulam

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Die Buchstaben Dalet und Gimel

36) Die Buchstaben Dalet und Gimel erschienen vor dem Schöpfer. Der Schöpfer sagte ihnen jedoch sogleich: „Es ist genug, dass ihr beiden zusammen seid, damit es jemanden gibt, der die Armen mit Barmherzigkeit behandelt (LiGmol Chessed), solange sie auf der Erde weilen.

Der Buchstabe Dalet kommt von Dalut (Armut), während Gimel ihm Gnade erweist (Gomelet Chassadim). Daher könnt ihr euch nicht trennen, und es ist für euch genug, dass ihr euch auf diese Weise unterstützt.

Es wurde bereits festgestellt (Punkt 24), dass, obwohl Dalet das Licht von Gimel empfängt und sein scharfer rechter Winkel aus dem Licht von Chassadim herausragt, die unreinen Kräfte dennoch stark genug sind, um sich daran festzuhalten, sie zu trennen und den scharfen Winkel weich zu machen und ihn somit in den Buchstaben Resh umzuwandeln.

Deshalb braucht der Buchstabe Dalet einen besonderen Schutz, um nicht von Gimel verdorben zu werden, und um die Bedürftigen (Dalut) in der Welt vor dem Verschwinden zu bewahren. Es genügt also, dass diese beiden Kräfte sich gegenseitig unterstützen und ergänzen und einander in gegenseitiger Vereinigung erfüllen, um die unreinen Kräfte an der Herrschaft zu hindern. Und diese Rolle ist ausreichend für sie. Deshalb wollte der Schöpfer die Welt nicht mit ihnen erschaffen.

Aus: Sohar, Die Buchstaben des Rabbi Hamnuna Saba

Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Rabbi Akiva sagt, das sei ein großer Grundsatz der Tora.“ (Bereshit Rabba 24)

Gesamtheit und Detail

Das oben erwähnte Zitat ist zwar eine der bekanntesten und am meisten zitierten Redensarten, doch wurde es immer noch nicht in seinem ganzen Umfang erläutert. Und zwar, weil das Wort „Grundsatz“ (כלל) bzw. Gesamtheit auf eine Summe von Details hinweist, die sich auf die obere Regel beziehen, wobei jedes einzelne Detail einen Teil in sich trägt, sodass die Zusammenfügung all dieser Details diese Gesamtheit zustande bringt.

Und wenn wir sagen, „großer Grundsatz der Tora“, so bedeutet dies, dass alle Texte und alle 612 Mizwot (Gebote) die Gesamtsumme der Details darstellen, die sich auf den Vers beziehen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.

Doch auf den ersten Blick ist dies schwierig zu verstehen, wie solch eine Aussage „den allgemeinen Grundsatz“ aller Gebote in der Tora enthalten kann? Bestenfalls könnte er ein „allgemeiner Grundsatz“ jenes Teiles der Tora und der Texte sein, welcher sich auf die zwischenmenschlichen Gebote bezieht. Aber wie kann der weitaus größere Teil der Tora, der sich mit der Beziehung zwischen Mensch und dem Schöpfer beschäftigt, in den Rahmen des Verses „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ einbezogen werden?

Was dir selbst verhasst ist, das tue deinem Nächsten nicht an

Wenn wir irgendwie den oberen Text glätten können, sieh hier, was Hillel zu einem Fremden sagte, der zu ihm kam und darum bat, überzutreten, wie es in der Gemara heißt: „Mache mich zu einem Übergetretenen, und lehre mich die ganze Tora, während ich auf einem Fuß stehe“. Er (Hillel) sagte zu ihm: „Was dir verhasst ist, das tu deinem Nächsten nicht (im heutigen Sprachgebrauch: Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu). Das ist die ganze Tora und alles andere ist nur die Interpretation, geh und lerne sie!“  Wir sehen, dass er ihm sagte, die ganze Tora sei die Interpretation des Verses: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.

Nun ist es nach den Worten von Hillel, dem Lehrer aller Kabbalisten seiner Zeit, vollkommen klar, dass es das vordergründige Ziel unserer heiligen Tora ist, uns auf jene erhabene Stufe zu bringen, wo wir diesen Vers einhalten können, weil es im Besonderen heißt: „Alles andere ist nur die Interpretation, geh und lerne sie!“ Das bedeutet, dass man uns erklärt, wie wir zu diesem Grundsatz kommen können.

Es verwundert, dass solch eine Aussage in den meisten Themen der Tora wahr sein kann, welche den Menschen und Gott betreffen, wenn doch jeder Anfänger offensichtlich weiß, dass es das Herzstück der Tora ist, und nicht die Erklärung von „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

Wir sollten außerdem die Bedeutung des Verses „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ prüfen und verstehen. Die wörtliche Bedeutung davon ist es, deinen Nächsten im selben Maße zu lieben, wie du dich selbst liebst. Doch wir sehen, dass die Allgemeinheit dem überhaupt nicht standhalten kann. Hieße es, liebe deinen Freund so sehr, wie er dich liebt, könnten auch dies nur wenige Menschen vollkommen einhalten, doch es wäre akzeptabel.

Doch den anderen so sehr zu lieben, wie ich mich selbst liebe, scheint unmöglich. Sogar wenn es in der ganzen Welt nur eine Person außer mir gäbe, wäre es unmöglich, und es ist noch weniger möglich, wenn die Welt voller Menschen ist. Mehr als das, wenn ein Mensch wen auch immer so lieben würde wie er sich selbst liebt, hätte er keine Zeit für sich selbst. Denn man muss bereitwillig die eigenen Bedürfnisse befriedigen, ohne Verzicht, denn man liebt sich selbst.

Was die Bedürfnisse der Allgemeinheit betrifft, ist dem nicht so; denn der Mensch hat keinen triftigen Grund, der in ihm den Wunsch erwecken würde, für sie zu arbeiten – und selbst, wenn er wollte, würde er es wörtlich erfüllen können, würde seine Kraft standhalten? Und wenn dem nicht so ist, wie kann die Tora uns dazu verpflichten, etwas zu tun, was der Mensch überhaupt nicht einhalten kann?

Und wir sollten keineswegs annehmen, dass diese Worte übertrieben sein könnten; denn wir werden durch den folgenden Vers erinnert: „Du sollst dem nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen“. Alle Kommentatoren waren sich darin einig, den Text wörtlich zu interpretieren. Mehr als das; sie sagten, dass man die Bedürfnisse seines Nächsten sogar dann befriedigen soll, wenn man selbst bedürftig ist. Sogar dann müssen wir die Bedürfnisse unseres Freundes befriedigen und unsere eigenen unbefriedigt lassen.

Die Tosfot (Ergänzungen in der Gemara) sagten, dass für jedermann gilt, der einen israelitischen Sklaven kauft, dass es so ist, als kaufe er sich selbst einen Herren. Und die Tosfot interpretierten die Situation, wenn man nur ein Kissen hat und selbst darauf liegt, man nicht das Gebot einhält: „Denn es ist ihm gut mit dir“. Und wenn man selbst nicht darauf liegt und das Kissen seinem Sklaven nicht gibt, dann ist dies eine sodomitische Regelung. Es stellt sich heraus, dass man ihn gegen den eigenen Willen an seinen Diener geben muss. Daraus folgt, dass man sich selbst einen Herrn kaufte.

Eine Mizwa (ein Gebot)

Das bringt einige Fragen auf: Gemäß dem vorher Gesagten verstoßen wir alle gegen die Tora. Des Weiteren halten wir den vordergründigen Teil der Tora nicht ein, ihre Essenz, da wir die Einzelheiten einhalten, nicht aber die Gesamtheit (nicht das eigentliche Gesetz). Es steht geschrieben: „Wenn ihr den Willen des Schöpfers einhaltet, sind die Armen bei anderen, doch nicht bei euch“. Doch wie ist es möglich, dass es Arme geben wird, wenn jeder die Gesamtheit (das allgemeine Gesetz der Nächstenliebe) einhält, den Wunsch des Herrn, und seinen Nächsten wie sich selbst liebt?

Das Frage des hebräischen Sklaven, die der Jerusalemer [Talmud] aufwirft, bedarf einer weiteren Untersuchung: Die Bedeutung des Textes ist es, dass man seinen Sklaven wie sich selbst lieben soll, sogar wenn es sich auf einen Ausländer oder einen Fremden bezieht, der kein Hebräer ist. Und man hat keine Ausreden, denn die Regelung für den Fremden ist die Regelung für einen Hebräer, da „Ein Gesetz und eine Verordnung soll es geben, sowohl für dich als auch für den Fremden, der mit dir verweilt“. Das Wort Ger [Ausländer/Übergetretener] meint auch einen „teilweise Übergetretenen“, also einen, der nicht die Tora annimmt, sondern sich nur dem Götzendienst entzieht. Es steht über solch eine Person geschrieben: „Du darfst sie dem Fremden geben, der in deinen Toren wohnt.“

Und das ist die Bedeutung der Worte des Tana [1]: „Derjenige, der ein Gebot erfüllt, neigt sich selbst und die ganze Welt der Seite des Verdienstes zu“. Und es ist sehr schwer zu verstehen, was die „ganze Welt“ damit zu tun hat? Und wir sollten uns nicht selbst rechtfertigen, es gehe um den Fall, dass man halb unwürdig und halb würdig ist und die ganze Welt halb unwürdig und halb würdig ist, denn wenn wir das sagen, verfehlen wir den ganzen Sinn.

Außerdem ist die ganze Welt voll von Nichtjuden und Tyrannen, wie kann er also sehen, dass sie halb unwürdig und halb würdig sind?

Man kann an sich selbst erkennen, dass man halb Gerechter und halb Sünder sei, aber nicht an der ganzen Welt als solche. Außerdem sollte der Text mit „ganz Israel“ beginnen, doch warum heißt es „die ganze Welt“? Bürgen wir für die ganze Welt? Fügen wir sie zu unserem Guthaben an guten Taten hinzu?

Wir müssen verstehen, dass unsere Weisen nur von dem praktischen Teil der Tora sprachen, welcher die Welt und die Tora zum ersehnten Ziel bringt. Wenn sie also von einer Mizwa (einem Gebot) sprechen, dann meinen sie mit Sicherheit eine praktische Mizwa. Und das ist sicherlich wie Hillel sagt, „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Durch diese Mizwa allein erreicht der Mensch das wahre Ziel, nämlich die Anhaftung [Dwekut] an seinen Schöpfer. Tatsächlich siehst du, dass der Mensch durch diese Mizwa die ganze Welt und das Ziel aufrechterhält.

Nun stellt sich nicht mehr die Frage nach den Mizwot zwischen Mensch und Gott, da die praktischen von ihnen den gleichen Zweck haben, den Körper zu reinigen, der letzte Punkt, von dem es heißt, den Nächsten wie sich selbst zu lieben. Die unmittelbare Phase danach ist die Anhaftung.

Und darin gibt es die Gesamtheit  und das Detail. Wir gehen vom Detail zur Gesamtheit, da die Gesamtheit zum Endziel führt. Tatsächlich macht es mit Sicherheit keinen Unterschied, von welcher Seite wir beginnen, vom Detail oder von der Gesamtheit, solange wir beginnen und nicht still halten, bis wir unser Ziel erreichen.

Und Ihm anhaften

Es bleibt immer noch Raum, um zu fragen: wenn der Zweck der Tora und der ganzen Schöpfung nichts anderes ist, als die niederträchtige Menschheit zu erheben, bis wir schließlich dieser prächtigen Erhabenheit – der Dwekut [Anhaftung] an den Schöpfer – würdig werden, so hätte der Schöpfer uns doch gleich in dieser Erhabenheit erschaffen können, anstatt uns mit der Arbeit zu erschweren, die es in der Schöpfung und in der Tora und den Mizwot gibt. Wir könnten das mit den Worten unserer Weisen erklären: „Einer, der isst, was nicht Seines ist, fürchtet sich, einem ins Gesicht zu schauen“. Das meint, dass jeder, der die Früchte der Arbeit von anderen verzehrt, sich fürchtet (schämt), seine eigene Gestalt anzuschauen, denn seine Gestalt ist unmenschlich.

Da kein Mangel von Seiner Vollkommenheit ausgehen kann, bereitete er Arbeit für uns vor, dass wir die Arbeit unserer eigener Hände genießen könnten. Deswegen erschuf er das Geschöpf in seiner niederen Form. Die Arbeit in der Tora und in den Mizwot erhebt uns aus der Niederträchtigkeit der Schöpfung, und durch sie erreichen wir unsere Erhabenheit selbstständig. Dann empfinden wir nicht den Genuss und die Wonne, als kämen sie von einer großzügigen Hand, als Geschenk, sondern wir nehmen uns als Besitzer dieses Genusses wahr.

Doch wie dem auch sei, wir müssen immer noch die Quelle der Niederträchtigkeit nachvollziehen, die wir fühlen, wenn wir ein Geschenk erhalten. Naturwissenschaftler wissen, dass jeder Zweig seiner Wurzel nahe ist. Der Zweig liebt alle Eigenschaften der Wurzel, will sie, begehrt sie und zieht Nutzen aus ihnen. Umgekehrt hält sich der Zweig von allem fern, was nicht in der Wurzel ist; er kann es nicht ertragen und wird von ihm geschädigt. Und da unsere Wurzel der Schöpfer ist und Er nicht empfängt, sondern gibt, fühlen wir Leid und Erniedrigung bei jedem Empfang von einem anderen.

Nun verstehen wir den Sinn des Anhaftens an Ihn. Die Erhabenheit von Dwekut [Anhaftung] an Ihn ist lediglich die Übereinstimmung des Zweiges mit seiner Wurzel, und der ganze Sinn der Niederträchtigkeit ist nur die Entfernung von der Wurzel. Mit anderen Worten: Jedes Geschöpf, dessen Wege korrigiert werden, um anderen zu geben, erhebt sich und wird fähig, an Ihm anzuhaften, und jedes Wesen, dessen Weg das Empfangen und die Eigenliebe ist, wird erniedrigt und weit vom Schöpfer entfernt.

Als ein Heilmittel wurden uns die Tora und die Mizwot gegeben. Am Anfang müssen wir sie Lo Lishma einhalten, d.h. um der Belohnung willen. Das ist während des Zeitraumes von Katnut (des Kleinseins) der Fall, während der Erziehungsphase. Wenn man erwachsen wird, wird einem beigebracht, die Tora und die Mizwot Lishma einzuhalten, d.h. um dem Erschaffer Genuss zu bereiten, und nicht aus Selbstliebe.

Jetzt können wir die Worte unserer Weisen verstehen, die fragten: „Warum sollte es den Schöpfer interessieren, ob man an der Kehle oder am Nacken schlachtet? Schließlich wurden die Mizwot [Gebote] nur deshalb gegeben, um die Menschen durch sie zu reinigen.“

Doch wir wissen immer noch nicht, was dieses Reinigen ist. Wenn wir das zuvor Erwähnte beachten, so wissen wir dass „der Mensch als ein wilder Esel auf die Welt kommt“. Und wir sind vollkommen in den Schmutz und die Niederträchtigkeit des Empfanges für sich selbst und der Selbstliebe getaucht, ohne jeglichen Funken von Liebe zum Nächsten und vom Geben. In diesem Zustand befindet sich der Mensch am entferntesten Punkt von der Wurzel.

Wenn man wächst und durch Tora und Mizwot erzogen wird, und zwar bestimmt durch das Ziel, seinem Erschaffer Freunde zu bringen, und nicht aus Selbstliebe, kommt man zu der Stufe des Gebens an den Nächsten. Man gelangt zu dieser Stufe durch das natürliche Heilmittel, welches im Studium der Tora und der Mizwot Lishma eingeschlossen ist, von welchem der Geber der Tora weiß, wie unsere Weisen sagten: „Ich habe den bösen Trieb erschaffen, und ich schuf die Tora als Gewürz (Heilmittel)“.

Dadurch entwickelt sich das Geschöpf auf den Stufen der hohen Erhabenheit, bis man jegliche Form von Selbstliebe und Empfangen für sich selbst verliert. In diesem Zustand ist jede Eigenschaft des Menschen, entweder zu geben, oder zu empfangen um zu geben. Unsere Weisen sagten darüber: „Die Mizwot wurden nur gegeben, um die Menschen durch sie zu reinigen“, und dann steigt man zu seiner Wurzel auf, wie es heißt, „und Ihm anzuhaften“.

Zwei Teile der Tora: zwischen Mensch und Gott und zwischen Mensch und Mensch

Sogar wenn wir sehen, dass es in der Tora zwei Teile gibt: einmal die Mizwot zwischen Mensch und Gott, und zweitens die Mizwot zwischen Mensch und Mensch, sind sie doch beide das Gleiche. Das bedeutet, dass ihr eigentlicher Zweck und das ersehnte Ziel Eins sind, und zwar Lishma.

Es macht keinen Unterschied, ob der Mensch für seinen Nächsten oder für den Schöpfer arbeitet. Das hat zum Grund, dass es in uns durch die Natur der Schöpfung eingemeißelt ist, dass alles, was von einem anderen kommt, uns leer und irreal erscheint.

Deswegen sind wir gezwungen, bei Lo Lishma anzufangen. Maimonides [2] sagt: „unsere Weisen sagten: „Man muss immer die Tora studieren, und zwar sogar Lo Lishma, denn von Lo Lishma kommt man zu Lishma“. Deshalb werden die Jungen, die Frauen und die Ungebildeten gelehrt, aus Ehrfurcht zu arbeiten und um Belohnung zu empfangen. Bis sie Wissen ansammeln und Weisheit erlangen, werden sie nach und nach in dieses Geheimnis eingeweiht und mit Leichtigkeit an diese Angelegenheit gewöhnt, bis sie Ihn erlangen und Ihn kennen und Ihm aus Liebe dienen“.

Wenn man dabei seine Arbeit in Liebe und Geben zum Nächsten vollendet und beim höchsten Punkt ankommt, vollendet man auch seine Liebe zum Schöpfer und das Geben an den Schöpfer. In diesem Zustand gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden, da alles, was außerhalb des Körpers eines Menschen ist, d.h. außerhalb seines Selbstinteresses, auf gleiche Weise beurteilt wird- ob es darum geht, seinem Nächsten zu geben, oder um dem Schöpfer Zufriedenheit zu bereiten.

Das ist es, was Hillel Hanasi meinte, und zwar dass „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ das absolute Ziel in der Praxis sei. Denn das ist die klarste Form für den Menschen.

Wir sollen nicht über die Taten irren, denn diese werden vor die Augen des Menschen gesetzt. Und wisse, dass wenn man die Bedürfnisse des Freundes vor die eigenen stellt, dass das Geben ist. Deswegen definiert Hillel das Ziel nicht als „Und du sollst den Ewigen deinen Gott lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen“, denn es ist tatsächlich beides das Gleiche. Es ist so, weil man auch seinen Freund mit seinem ganzen Herzen und seiner ganzen Seele und seiner ganzen Kraft lieben soll, denn das ist der Sinn der Worte „wie dich selbst“. Immerhin liebt man sicherlich sich selbst mit seinem ganzen Herzen und Seele und allet Kraft, doch hinsichtlich des Schöpfers könnte man sich irren, und mit dem Freund liegt es immer vor den Augen.

Warum wurde die Tora nicht den Vorvätern gegeben?

Das beantworten die ersten drei Fragen. Doch es bleibt immer noch die Frage, wie es möglich ist, dies einzuhalten, denn es scheint unmöglich. Du sollst wissen, dass dies der Grund ist, aus dem die Tora nicht den Vorvätern gegeben wurde, sondern ihren Kindeskindern, die eine ganze Nation waren, bestehend aus 600.000 Männern beginnend vom Alter von 20 Jahren. Sie bekamen sie, nachdem sie gefragt wurden, ob jeder von ihnen gewillt sei, diese Arbeit und dieses erhabene Ziel auf sich zu nehmen.

Nachdem jeder einzelne sagte: „Wir werden tun und wir werden hören“, wurde es möglich. Denn zweifellos, wenn 600.000 Männer keinen anderen Willen haben, als Wache zu stehen und darauf zu achten, dass ihre Freunde keinen einzigen unerfüllten Wunsch haben, und sie es sogar liebend tun, mit ihrer ganzen Seele und ihrem ganzen Vermögen, besteht absolut kein Zweifel, dass es niemanden im ganzen Volk geben wird, der sich um seinen Unterhalt kümmern müsste. Und zwar, weil er 600.000 liebende und treue Menschen haben wird, die sicherstellen werden, dass kein einziger seiner Wünsche unbefriedigt bleibt.

So beantworten wir die Frage, warum die Tora nicht unseren heiligen Patriarchen gegeben wurde. Das hat zum Grund, dass in einer kleinen Gruppe von Menschen die Tora nicht eingehalten werden kann. Es ist unmöglich, mit der Arbeit von Lishma zu beginnen, wie es oben beschrieben wurde. Deswegen wurde ihnen die Tora nicht gegeben.

Ganz Israel bürgt füreinander

Im Lichte des oben Gesagten können wir die verwirrende Redensart unserer Weisen verstehen, die sagten: „Ganz Israel bürgt füreinander“. Außerdem fügt Rabbi Elazar, der Sohn von Rabbi Shimon hinzu, dass „die Welt nach der Mehrheit beurteilt“ werde.

Es folgt, dass wir auch für alle Völker der Erde verantwortlich sind. Ich wundere mich; das scheint etwas zu sein, was der Verstand nicht dulden kann. Wie kann einer für die Sünden des anderen verantwortlich sein, den er nicht kennt? Es heißt im Besonderen: „Die Väter sollen nicht wegen ihrer Söhne getötet werden, und die Söhne sollen nicht wegen ihrer Väter getötet werden; jeder Mensch sollte für seine eigene Sünde hingerichtet werden“.

Nun können wir leicht die Bedeutung der Worte verstehen. Es ist schier unmöglich, die Tora und die Mizwot einzuhalten, wenn nicht die ganze Nation teilnimmt. Es stellt sich heraus, dass jeder Einzelne verantwortlich für seinen Freund wurde. Das meint, dass die Abtrünnigen diejenigen, welche die Tora einhalten, dazu bringen, in ihrem Schmutz zu verweilen. Sie können nicht korrigiert werden, und nicht zum Geben und zur Liebe zum Nächsten gelangen, ohne dass die Abtrünnigen daran teilnehmen. Wenn also einige im Volk Sünder sind, bringen sie den Rest des Volkes dazu zu leiden.

Im Midrash heißt es, „Israel, einer von ihnen sündigt und sie alle fühlen es“. Rabbi Shimon sagte darüber: „Es ist wie bei Menschen, die in einem Boot sitzen. Einer von ihnen nimmt einen Bohrer und beginnt, unter seinem Sitz zu bohren. Seine Freunde sagten ihm: „Was tust du?“ Er antwortete, „Warum sollte es euch kümmern? Bohre ich nicht etwa unter mir?“ Sie antworteten, „Das Wasser überschwemmt das Boot“ Wie wir oben erklärt haben, da die Abtrünnigen in Selbstliebe getaucht sind, schaffen ihre Taten eine Stahlmauer, welche diejenigen, welche die Tora einhalten, davon abhält, auch nur zu beginnen, die Tora und die Mizwot auf richtige Weise einzuhalten.

Nun werden wir die Worte von Rabbi Elazar, dem Sohn von Rabbi Shimon, klären, der sagt: „Da die Welt nach der Mehrheit gerichtet wird, und das Individuum nach der Mehrheit gerichtet wird, gilt, dass wenn ein Einzelner eine Mizwa ausführt, gesegnet sei er, denn er neigt sich selbst und die ganze Welt der Waagschale (der Seite) des Verdienstes zu. Wenn er eine Sünde begeht, wehe ihm, denn er neigt sich selbst und die ganze Welt der Waagschale der Schuld zu. Wie es heißt, `doch ein Sünder zerstöret viel Gutes´“.

Wir sehen, dass Rabbi Elazar, der Sohn von Rabbi Shimon, das Thema von Arwut (der gegenseitigen Verantwortung/ Bürgschaft) sogar verschärft, indem er sagt, „die Welt wird nach der Mehrheit gerichtet“. Das ist so, weil er der Meinung ist, dass es nicht genügt, wenn ein Volk die Tora und die Mizwot empfängt. Entweder kam er zu dieser Meinung durch Betrachtung der Realität, denn wir sehen, dass das Ende noch nicht gekommen ist, oder empfing er sie von seinen Lehrern.

Der Text (der Schrift) unterstützt ihn auch, indem er uns verspricht, dass sich in der Zeit der Erlösung „die Erde mit dem Wissen des Herren füllen“ wird, und auch, „und alle Völker werden zu Ihm fließen“, und viele andere Verse. Das ist der Grund, warum er Arwut durch die Teilnahme der ganzen Welt bedingte. Es zeigt, dass ein Einzelner nicht durch das Einhalten der Tora und der Mizwot zum erwünschten Ziel gelangen kann, wenn es nicht durch die Hilfe aller Menschen in der Welt geschieht.

Also beeinflusst jede einzelne Mizwa, die der Mensch ausführt, die ganze Welt. Es gleicht einem Menschen, der in einer Waagschale ein gewisses Gewicht von Bohnen abwiegt. So wie jede einzelne Bohne, die man in die Waagschale legt, die erwünschte Endentscheidung ausschlaggebend beeinflusst, ist auch jede Mizwa, die ein Einzelner ausführt, damit sich die Welt mit dem Wissen des Schöpfers fülle, dazu beiträgt, dass die Welt sich entwickeln würde und dass man zu diesem Gesetz gelangen würde.

Es steht geschrieben, „Doch ein Sünder zerstöret viel Gutes“. Das meint, dass die Sünde eines Einzelnen das Gewicht auf der Waagschale reduziert, als würde jener Mensch die Bohnen zurücknehmen, die er auf die Schale legte. Dadurch wendet er die Welt nach hinten.

Warum wurde die Tora an Israel gegeben?

Nun können wir die Frage beantworten: „Warum wurde die Tora dem Volk Israel gegeben, ohne die Teilnahme aller Völker in der Welt?“ In Wahrheit ist es so, dass sich das Schöpfungsziel auf das gesamte Menschengeschlecht bezieht, niemanden ausgenommen. Doch wie dem auch sei war es wegen der Niederträchtigkeit der Natur der Schöpfung und deren Macht über die Geschöpfe nicht möglich für den Menschen, dazu fähig zu sein, zu verstehen, sie in die Knie zu zwingen, und sich damit einverstanden zu geben, sich über sie zu erheben. Sie zeigten kein Verlangen, aus den Schranken der Selbstliebe auszutreten, und zur Übereinstimmung der Form zu gelangen, welche die Verschmelzung mit den Eigenschaften des Schöpfers ist. Wie unsere Weisen sagten, „Wie Er barmherzig ist, so sollst auch du barmherzig sein“.

Und wegen des Verdienstes der Vorväter hatte das Volk Israel Gelingen darin, nachdem sie sich im Verlauf von vierhundert Jahren entwickelt und ausgebildet hatten, und sich der Seite des Verdienstes zugeneigt hatten. Und jeder einzelne von den Mitgliedern der Nation trat durch diese Annahme der Nächstenliebe in das Sein eines kleinen Volkes inmitten von siebzig großen Völkern ein, wobei jedem Einzelnen aus dem Volk Israel Hundert und mehr Götzendiener gegenüberstehen. Und als sie die Nächstenliebe auf sich nahmen, wurde die Tora gerade dem israelischen Volk zur Selbstvervollkommnung gegeben.

Doch das Volk Israel wurde dazu bestimmt, der „Vermittler“ (der „Übergang“) zu sein. Das meint, dass insoweit wie Israel sich durch das Einhalten der Tora reinigt, es seine Kraft an den Rest der Völker weiterleitet. Und sobald sich auch der Rest der Völker der Waagschale des Verdienstes zuneigt, wird sich der Messias offenbaren. Und zwar, weil die Rolle des Messias es ist, nicht nur Israel für das Endziel der Verschmelzung mit Ihm zu qualifizieren, sondern alle Völker die Wege Gottes zu lehren, wie der Vers sagt: „Und alle Völker werden in Ihn hineinfließen“.

 

[1] Einer der Weisen der Mishna, des Grundstücks des Talmuds
[2] RAMBAM: Rav Moses ben Maimonides, 13 Jh., Kabbalist und Interpret der Tora und anderer Bücher der Schrift und des Talmuds.

korr, EY, 25.12.2024

 

MU Serie – Der Frieden, Baal HaSulam

Unterrichtsserie von Rav Michael Laitman

Der Frieden, Artikel von Baal HaSulam

11 Unterrichte

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 7.11. 2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 8.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 9.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 13.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 14.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 15.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 16.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 19.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 20.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 21.11.2017

 

Baal HaSulam, „Der Frieden“, 22.11.2017

Der Buchstabe Alef

Der Buchstabe Alef stand draußen und trat nicht ein, um vor dem Schöpfer zu erscheinen. Der Schöpfer sagte zu ihm: „Warum kommst du nicht zu mir wie alle anderen Buchstaben?“ Alef antwortete: „Weil ich alle Buchstaben gesehen habe, die Deine Gegenwart ohne die gewünschte Antwort verlassen haben. Und außerdem sah ich, wie Du dem Buchstaben Bet dieses große Geschenk überreicht hast. Und in der Tat kann der König des Universums Sein Geschenk nicht zurücknehmen und es einem anderen geben!“ Der Schöpfer antwortete: „Obwohl ich die Welt mit dem Buchstaben Bet erschaffen werde, stehst du an der Spitze aller Buchstaben und es wird keine Einheit in Mir geben, sondern nur durch dich allein; alle Berechnungen und Taten dieser Welt werden immer mit dir beginnen, und die ganze Einheit wird nur in dir sein.“

Aus: Sohar, Die Buchstaben des Rabbi Hamnuna Saba

Shamati 16: Was ist „Tag des Schöpfers“ und „Nacht des Schöpfers“ in der [spirituellen] Arbeit

Ich hörte im Jahr 1941 in Jerusalem

Die Weisen sagten über den Vers: „Wehe denen, die sich sehnen nach dem Tag des Schöpfers. Wozu [dient] euch der Tag des Schöpfers? Er ist Finsternis und nicht Licht“[1],  dass dies dem Hahn und der Fledermaus gleiche, die auf das Sonnenlicht warteten. Der Hahn sagte zur Fledermaus: „Ich warte auf das Sonnenlicht, weil es meines ist, aber wozu brauchst du das Sonnenlicht?“[2]

Der Sinn der Frage besteht in Folgendem: Die Fledermaus hat doch keine Augen, um zu sehen – also welchen Nutzen hat sie vom Sonnenlicht? Im Gegenteil – für denjenigen, der keine Augen hat, stellt sich das Sonnenlicht als noch größere Finsternis dar.

Dieses Gleichnis muss man verstehen, also welchen Bezug die Augen zur Fähigkeit haben, im Licht des Schöpfers zu sehen, welches in der angeführten Aussage als „Tag des Schöpfers“ bezeichnet wird. Und als Beispiel wird die Fledermaus angeführt, dass jemand, der keine Augen hat, in Finsternis verbleibt.

Und außerdem muss man verstehen, was „Tag des Schöpfers“ bedeutet und was „Nacht des Schöpfers“ bedeutet. Was ist der Unterschied zwischen ihnen? Das Eintreten des Tages definieren wir bei Menschen mit dem Sonnenaufgang, doch wie unterscheiden wir den Tag des Schöpfers?

Und die Antwort besteht darin, dass dies dem Erscheinen der Sonne gleicht. Wenn die Sonne über der Erde aufgeht, nennen wir dies „Tag“, und wenn die Sonne nicht scheint, nennen wir dies „Finsternis.“ So ist es auch in Bezug auf den Schöpfer: Als „Tag“ wird die Offenbarung des Schöpfers bezeichnet und als „Finsternis“ die Verhüllung des Angesichts.

Das heißt, zur Zeit der Enthüllung des Angesichts, wenn dies einem so klar wie der Tag ist, so wird dies „Tag“ genannt, wie die Weisen über das Geschriebene (Psachim 2) sagten: „Wenn es Tag wird, erhebt sich der Mörder, um den Armen und Bedürftigen zu töten, und in der Nacht ist er wie ein Dieb.“ Und da er sagte, dass er „in der Nacht wie ein Dieb ist“, folgt, dass das Licht der Tag ist. Er sagt hier, wenn die Angelegenheit so klar wie das Licht ist, welches über die Seelen kommt, dann ist er ein Mörder und dann ist es möglich, ihn in seiner Seele zu retten. Also sehen wir, dass hinsichtlich des Tages die Gemara diese Angelegenheit so klar wie den Tag erachtet.

Somit bedeutet „Tag des Schöpfers“ die Lenkung des Schöpfers, die Weise, wie Er die Welt lenkt, die nur aus Wohlwollen stattfindet. Wenn zum Beispiel ein Mensch betet, wird sein Gebet umgehend erhört und er bekommt das Erwünschte, wofür er gebetet hat. Und wann immer er sich an den Schöpfer wendet, hat er Erfolg. Eben dies wird als „Tag des Schöpfers“ bezeichnet.

Dagegen bedeutet die Finsternis oder Nacht die Verhüllung des Angesichts. Dies führt zum Zweifel an der wohlwollenden Lenkung und zu fremden Gedanken. Das heißt, die Verhüllung der Lenkung führt dazu, dass beim Menschen all diese fremden Gedanken und Meinungen aufkommen. Dies wird als „Finsternis“ oder „Nacht“ bezeichnet. Mit anderen Worten spürt der Mensch einen Zustand, in welchem sich die ganze Welt für ihn verdunkelt hat.

Auf diese Weise kann man das Gesagte erklären: „Wehe denen, die sich sehnen nach dem Tage des Schöpfers. Wozu [dient] Euch der Tag des Schöpfers? Er ist Finsternis und nicht Licht.“ Diejenigen, die den Tag des Schöpfers erwarten, warten darauf, dass ihnen der Glaube über dem Verstand gegeben wird, dass dieser Glaube so stark sein wird, als würden sie mit eigenen Augen sehen, mit dem sicheren Gefühl, dass es so ist. Also dass der Schöpfer die Welt nur wohlwollend lenkt.

Das heißt, sie wollen nicht sehen, wie der Schöpfer die Welt wohlwollend lenkt, da sich Sehen und Glauben widersprechen. Anders gesagt, besteht Glauben gerade dort, wo es gegen den Verstand geht. Und wenn der Mensch etwas entgegen dem Verstand tut, dann wird dies Glauben über dem Verstand genannt.

Sie glauben also, dass die Weise, wie der Schöpfer seine Geschöpfe lenkt, im Aspekt von „Gut und Gutes tuend“ geschieht. Und dafür, dass sie das nicht in klarer Erkenntnis sehen, sagen sie nicht zum Schöpfer: „Wir wollen die Güte im Aspekt des Sehens innerhalb des Verstandes sehen.“ Vielmehr wollen sie, dass dies bei ihnen in Form des Glaubens über dem Verstand verbleibt.

Sie bitten jedoch den Schöpfer darum, ihnen die Kraft zu geben, damit dieser Glaube so stark sein möge, als würden sie dies im Verstand sehen, also dass es keinen Unterschied zwischen dem Glauben und dem Wissen innerhalb des Verstandes geben möge. Solch ein Zustand wird bei denjenigen, die eine Anhaftung an den Schöpfer begehren, als „Tag des Schöpfers“ bezeichnet.

Mit anderen Worten: Wenn sie das als Wissen fühlen, dann wird das Licht des Schöpfers, welches als die Höhere Fülle bezeichnet wird, in die Kelim des Empfangens eintreten, welche  Gefäße der Trennung genannt werden. Und das wollen sie deswegen nicht, weil es in den Willen zu empfangen eintritt, welcher den Gegensatz zur Heiligkeit darstellt, die dem Willen, für sich zu empfangen, entgegengesetzt ist. Sondern sie wollen eine Anhaftung an den  Schöpfer, die man nur mittels der Angleichung der Form erreichen kann.

Aber um dieses zu erreichen, das heißt, dass der Mensch den Wunsch und die Sehnsucht nach dem Schöpfer haben wird – obwohl er mit der Natur des Willens, nur für sich selbst zu empfangen, erschaffen worden ist – wie ist es dann möglich, etwas zu erreichen, das der Natur gänzlich entgegengesetzt ist? Aus diesem Grund muss sich der Mensch sehr anstrengen, bis er eine zweite Natur erlangt, welche der Wille zu geben ist.

Wenn der Mensch des Willens zu geben würdig wird, dann ist er befähigt, darin die Höhere Fülle ohne Makel zu empfangen, da alle Fehler nur aus dem Willen für sich selbst zu empfangen resultieren. Das heißt, selbst wenn er etwas tut, um zu geben, hegt er tief in seinem Inneren einen Gedanken, dass er eine Gegenleistung für diese Handlung des Gebens, die er nun ausführt, empfangen wird.

In einem Wort – der Mensch ist unfähig, irgendetwas zu tun, wenn er nicht eine Gegenleistung für diese Handlung erhält. Das heißt, er muss genießen. Und jeder Genuss, den der Mensch zum eigenen Nutzen empfängt, muss bei ihm wegen der Trennung eine Trennung vom Leben des Lebens bewirken.

Denn dies verhindert, sich in Anhaftung an den Schöpfer zu befinden, da Dwekut (Anhaftung) anhand der Gleichheit der Form gemessen wird. Daher ist es unmöglich, im reinen Geben ohne eine Beimischung des Empfangens durch eigene Kräfte zu sein. Um daher die Kräfte des Gebens zu erlangen, benötigt man eine zweite Natur, um die Kraft zu haben, die Gleichheit der Form zu erlangen.

Das heißt, der Schöpfer ist der Geber und empfängt dabei überhaupt nichts, da es Ihm an nichts mangelt. Dies bedeutet, dass das, was Er gibt, nicht aus einem Mangel heraus gegeben wird, denn wenn Er niemanden hätte, dem Er geben könnte, dann würde Er dies als Mangel empfinden.

Stattdessen müssen wir es als ein Spiel sehen. Es ist nicht so, dass sein Wunsch zu geben etwas ist, das Er braucht; sondern alles ist wie ein Spiel. Es ist wie unsere Weisen in Bezug auf  die Herrin sagten: „Sie fragte: ‚Was macht der Schöpfer, nachdem Er die Welt erschaffen hat ‘? Die Antwort war: ‚Er sitzt und spielt mit dem Lewiatan (einem Seeungeheuer)‘.“ Wie geschrieben steht: „Dieser Lewiatan, den Du erschaffen hast, um mit ihm zu spielen.“[3]

Der Lewiatan bezieht sich auf Dwekut und Verbindung (wie geschrieben steht „in jedem Zwischenraum Gehänge“). Dies bedeutet, dass das Ziel die Verbindung des Schöpfers mit den Geschöpfen ist. Dies ist nur ein Spiel; es ist keine Sache eines Wunsches oder Bedürfnisses.

Der Unterschied zwischen einem Spiel und einem Wunsch besteht darin, dass alles, was im Wunsch kommt, eine Notwendigkeit ist. Wenn jemand seinen Wunsch nicht erreicht, so ist er im Mangel. Im Spiel jedoch, selbst wenn er das Ziel nicht erreicht, wird es nicht als Mangel betrachtet, wie sie sagen: „Es ist nicht so schlimm, dass ich nicht erreichte, woran ich dachte.“ Denn der ganze Wunsch, den man dafür empfand, war nur spielerisch und nicht ernsthaft.

Es folgt, dass die endgültige Vollkommenheit darin besteht, dass jemandes Arbeit vollständig im Geben sein wird und er weder Wunsch noch Sehnsucht danach haben wird, Genuss für seine Arbeit zu empfangen.

Und dies ist eine hohe Stufe, weil sie im Schöpfer enthalten ist. Und dies wird „der Tag des Schöpfers“ genannt.

Der Tag des Schöpfers wird „Ganzheit“ genannt, wie geschrieben steht: „Es verdunkeln sich die Sterne der Dämmerung, hoffend auf Licht, doch es kommt nicht.“ Licht wird als Ganzheit betrachtet.

Wenn man die zweite Natur erreicht, welche der Wille zu geben ist, die der Schöpfer einem nach der ersten Natur, welche der Wille zu empfangen ist, gibt, und man nun des Willens zu geben würdig wird, dann ist man verpflichtet, dem Schöpfer in Ganzheit zu dienen, und dies wird als „der Tag des Schöpfers“ betrachtet.

Deshalb ist jemand, welcher der zweiten Natur noch nicht würdig wurde, um dem Schöpfer im Geben zu dienen, und erwartet, dessen würdig zu werden – das heißt, er hat sich bereits angestrengt und getan, was er konnte, um diese Kraft zu erlangen –, ein Mensch, der auf den Tag des Schöpfers wartet, damit er die Gleichheit der Form mit dem Schöpfer hat.

Wenn der Tag des Schöpfers kommt, ist er freudig erregt. Er ist glücklich, dass er aus der Herrschaft des Willens, für sich selbst zu empfangen, die ihn vom Schöpfer trennte, herausgekommen ist. Jetzt haftet er an den Schöpfer an und betrachtet dies für sich als Erreichung des Gipfels.

Dies steht im Gegensatz  zu jemandem, dessen Arbeit nur in der Selbsterfüllung besteht. Solange er denkt, dass er irgendeine Belohnung von seiner Arbeit haben wird, ist er glücklich, Doch wenn er sieht, dass der Wille zu empfangen keine Gegenleistung für seine Arbeit erlangen wird, dann verfällt er in Traurigkeit und Faulheit. Manchmal fällt er in [den Zustand, in welchem er] „all das Gute, dass er getan hat, bedauert“ und er sagt: „Darauf habe ich nicht geschworen.“

Überdies ist der Tag des Schöpfers das Erlangen der Kraft des Gebens. Wenn jemandem gesagt würde, dass dies sein Gewinn für die Beschäftigung mit der Tora und den Mizwot sei, dann würde er sagen: „Ich erachte dies als Dunkelheit und nicht als Licht“, denn dieses Wissen bringt ihn zur Dunkelheit.

[1] Amos 5, 18

[2] Talmud, Traktat Sanhedrin 98b

[3] Talmud, Traktat Awoda Sara, S. 3

Die Buchstaben des Rabbi Hamnuna Saba (The Zohar, Annotations to the Ashlag Commentary)

Aus: The Zohar, Annotations to the Ashlag Commentary, von Michael Laitman

22) Rav Hamnuna Saba sagte: „In den ersten vier Worten der Tora ‚AM ANFANG ERSCHUF DER SCHÖPFER ET – BeReshit Bara Elokim Et beginnen die ersten beiden Worte mit dem Buchstaben Bet, und die folgenden zwei mit Alef (der Buchstabe Alef wird sowohl als „a“ wie auch als „e“ gesprochen). Es wird gesagt ‚Als der Schöpfer wünschte, die Welt zu erschaffen, waren alle Buchstaben noch verborgen, und schon zweitausend Jahre vor der Schöpfung der Welt schaute der Schöpfer in die Buchstaben und spielte mit ihnen.'“ Weiterlesen

Wahrheit und Glaube

 

Die Bedeutung von Wahrheit und Glaube
Artikel Nr. 3, 1984-1985

Wahrheit und Glaube sind zwei entgegengesetzte Begriffe. Wir sehen, dass es in unseren Gebeten, die von den Mitgliedern der Großen Versammlung (Sanhedrin) zusammengestellt wurden, zwei entgegengesetzte Richtungen gibt. Einerseits ist die Ordnung des Gebetes so aufgebaut, dass man es gerade in der Zeit, in der man einen Mangel hat, sagen muss. Doch haben die Weisen auch gesagt, dass das Gebet aus der Tiefe des Herzens kommen muss, dass der Mangel von ganzem Herzen gespürt wird.

Das heißt, dass es im Herzen keinen Ort gibt, der vollkommen wäre, sondern dass das Herz ausschließlich aus Mängeln besteht. Und je größer dieser Mangel ist, umso eher wird dieses Gebet im Vergleich zu anderen angenommen. Im Buch Sohar steht über den Vers „Ein Gebet für den Armen, wenn er schwach ist und seine Worte vor dem Schöpfer ausschüttet“ (Balak, Punkt 187.88): „Doch es gibt drei Arten von Gebeten: Das Gebet von Moses, ein Gebet, das kein anderer Mensch sagen kann; das Gebet von David, ein Gebet, das kein anderer König sagen kann, und das Gebet eines Armen. Welches davon ist das Wichtigste? Das Gebet des Armen ist wichtiger als das Gebet von Moses oder David und wichtiger als alle anderen Gebete, die es auf der Welt gibt. Was ist der Grund dafür? Das Herz des Armen ist gebrochen. Es steht geschrieben ‚Der Schöpfer ist allen nahe, deren Herzen gebrochen sind’. Und der Arme streitet immer mit dem Schöpfer, und der Schöpfer hört seinen Worten aufmerksam zu.“ So seine Worte.

Nach dem Heiligen Sohar kommt das beste Gebet von einem Menschen mit gebrochenem Herzen, der nichts hat, um seine Seele zu beleben. In diesem Zustand sagt man, dass das Gebet aus der Tiefe des Herzens kommt. Dieses Gebet ist wichtiger als alle Gebete, die es auf der Welt gibt, denn dieser Mensch hat nichts, worüber er sagen könnte „Ich bin nicht wie meine Freunde, weil ich über einen Verdienst verfüge, den meine Freunde nicht haben“. Dieser Mensch ist mit Mängeln überladen und dann ist Platz für ein echtes Gebet aus der Tiefe des Herzens. Das heißt, je größer der Mangel, desto wichtiger ist das Gebet.

Außer dem Gebet selbst, also der Bitte, haben die Weisen noch die Ordnung der Preisungen und Danksagungen vorgeschrieben, die im Widerspruch zu der Bitte selbst stehen. Denn es ist in der Welt üblich, dass man einem anderen dankt, der einem etwas Gutes tut. Und die Größe der Dankbarkeit wird von der Größe des vollbrachten Guten bestimmt. So drückt er seine Dankbarkeit für das Gute aus.

Wenn zum Beispiel ein Freund von einem anderen zur Hälfte bei seinem Unterhalt unterstützt wird, wenn er also durch ihn nur so viel erlangt, dass er seinen Lebensunterhalt zur Hälfte bestreiten kann, ist die geschuldete Dankbarkeit an den anderen unvollständig. Aber wenn ein Freund nicht nur alle Bedürfnisse des anderen befriedigt, sondern ihm noch darüber hinaus etwas gibt, wird ihm Letzterer natürlich mit ganzem Herzen und ganzer Seele danken.

Wenn also der Mensch dem Schöpfer dankt und Ihn preist, und dies von ganzer Seele tut, so muss er natürlich erkennen, dass der Schöpfer alle seine Bedürfnisse erfüllt, sonst ist seine Danksagung nicht vollkommen. Der Mensch muss sich bemühen, zu sehen, dass alle seine Mängel durch den Schöpfer erfüllt werden. Nur dann kann der Mensch dem Schöpfer aufrichtig danken, und gerade das ist das Dienen, das von unseren Weisen in den Gebeten vorgeschrieben wurde.

Es stellt sich heraus, dass das Gebet und die Bitte, die Lieder und Lobpreisungen im Gegensatz zueinander stehen, da im Wesentlichen das Gebet und die Bitte nur dann vollkommen sind, wenn der Mensch im wahrsten Sinne von Mängeln und Wünschen erfüllt ist. Aber wenn es sich um die Danksagung und Preisung handelt, müssen alle Wünsche des Menschen erfüllt sein, damit seine Dankbarkeit aufrichtig ist.

Und man muss verstehen, warum uns die Weisen tatsächlich diese beiden Gegensätze und eine solche Reihenfolge der Gebete vorgegeben haben. Warum war das notwendig und was gibt uns diese Ordnung? Wie kann man diese beiden Gegensätze zusammenführen, die sich doch widersprechen?

Der Heilige ARI sagte (Talmud Esser Sefirot, Seite 788, Punkt 83): „In der Frau muss es zwei Türen geben, die den Fetus einschließen, bevor er sich vollständig entwickelt hat. Auch sollte es eine Kraft in ihr geben, die dem Fetus eine Form gibt.“ Und der Sinn wird so erklärt: „Wenn in der körperlichen Welt die Frau infolge einer Störung in ihren Geburtsorganen eine Fehlgeburt hat, also der Fetus unterentwickelt und nicht in Form von Ibur (Einpflanzung) nach außen kommt, kann man solch einen Vorgang nicht Geburt nennen, denn der Ibur kann in der Welt so nicht existieren. Vielmehr wird dies Fehlgeburt genannt, das bedeutet, der Fetus wurde nicht geboren sondern fiel aus dem Bauch der Mutter und kann nicht leben.“

So ist es auch in den spirituellen Welten und es gibt zwei Unterscheidungen im Ibur:

1) Die Form des Ibur, die Stufe von Katnut, des „kleinen Zustandes“, und das ist seine wahre Form. Aber dieser Zustand gilt als nicht ausreichend. Und wenn an irgendeiner Stelle in dem System der Heiligkeit ein Mangel existiert, ist es ein Punkt der Anhaftung für die Klipot (Schalen). Und diese können zu einer Fehlgeburt führen. Unter Fehlgeburt im Spirituellen wird ein spirituelles Objekt verstanden, bei dem es zu einem Fall kommt, bevor es sich vollständig entwickelt und Gadlut (Größe) erreicht hat.

2) Wir müssen daher verstehen, wie dem Neugeborenen Gadlut gegeben werden kann, während er noch nicht einmal Katnut vollständig empfangen kann, da ihm noch die Kelim (Gefäße) fehlen, in welchen er empfangen könnte um zu geben. Dafür existiert eine Erklärung. Die Weisen sagen, dass der Fetus im Körper seiner Mutter das isst, was die Mutter auch isst und der „Fetus sei der Oberschenkel der Mutter“. Das bedeutet, solange der Fetus der Oberschenkel der Mutter ist, verdient er nichts in seinem eigenen Namen und deshalb bekommt er alles Notwendige nur aus den Kelim der Mutter.

Deshalb kann der Fetus, wenn er noch keine Wünsche hat, in welchen er das Licht des großen Zustandes (Gadlut) empfangen könnte, diesen Zustand durch die Wünsche des höheren spirituellen Objektes, das seine Mutter ist, empfangen, denn der Fetus ist vor der Mutter vollständig annulliert und hat selbst keinerlei Macht. Das wird Ibur genannt, wenn er vollständig vor dem Höheren annulliert ist.

Und wenn der Fetus Gadlut erreicht, ist er vollendet und ganz. Und jetzt haben die Klipot keine Stelle, an die sie sich anheften können, weshalb dies als bremsende Kraft bezeichnet wird. Und dies beschützt den Fetus vom Fallen in der Spiritualität – ebenso wie sich die Mutter in der materiellen Welt bemüht, das Kind, das sie unter ihrem Herzen trägt, zu bewahren, damit ihm nichts Schlimmes passiert. So ist es auch im Spirituellen.

Daraus folgt, dass es in der Arbeit des Menschen zwei Zustände gibt:

Jemandes wahrer Zustand, also Katnut, in diesem Zustand empfindet er alles, was er denkt und macht als unbedeutend und unwichtig. Der Mensch erlebt diesen Zustand, wenn er den Weg der Wahrheit, also den Weg des Gebens wählt. Dann sieht er, wie weit er von der Eigenschaft des Gebens entfernt ist und dass er über keine Kräfte verfügt, eine Handlung des Gebens auszuführen. Und es ist die Stufe der Wahrheit, das bedeutet der wahre Zustand.

Und weil es Katnut ist, kann sich die Sitra Achra anhaften und der Mensch gerät in Verzweiflung. Er tritt in die Arbeit ein, die als Ibur bezeichnet wird, und es kann zu einer Fehlgeburt kommen. Das heißt, der Mensch kann von seiner Stufe abfallen. Und wenn das geschieht, dann benötigt der Mensch einen neuen Ibur und er soll seine spirituelle Arbeit neu anfangen, als hätte er noch nie dem Schöpfer gedient.

Deshalb existiert eine Kraft, die den Fetus vor dem Herausfallen schützt. Der Mensch soll die Empfindung der Ganzheit und der Vollkommenheit haben; er soll fühlen, dass er keinen Mangel in der spirituellen Arbeit hat, dass er dem Schöpfer nah ist, dass er sich in einer vollen Verschmelzung (Dwekut) mit dem Schöpfer befindet. Und niemand kann sagen: „Du hast auf deinem spirituellen Weg keine Fortschritte gemacht, du hast dich umsonst anstrengt und bist unfähig, dem Schöpfer zu dienen. Daher sei wie jeder andere. Warum machst du so viel Lärm darum, dass du auf einer höheren Stufe als alle anderen sein willst, obwohl du keinerlei Befriedigung aus der Arbeit der Allgemeinheit erfährst. Dies gab dir doch den Antrieb, nach Gedanken und Wünschen zu streben, um die Arbeit der normalen Menschen hinter dir zu lassen und dich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben. Es stimmt, dass dies die Wahrheit ist, doch du siehst, obwohl du auf dem Weg der Wahrheit wandeln willst, dass du es nicht kannst; entweder aus Mangel an Talent oder Überwindungskraft, denn du kannst die Selbstliebe nicht überwinden, mit der du geboren wurdest. Daher lass doch diese Arbeit. Verweile nicht in der Niedrigkeit wie der Rest der Menschen und erhöhe nicht aus Stolz dein Herz über deinen Bruder. Es ist besser für dich, dich von diesem Weg zurückzuziehen.“

Um daher nicht in solche Gedanken zu verfallen, braucht er eine bremsende Kraft. Er muss über dem Verstand glauben, dass sein Ausharren auf dem Weg der Wahrheit groß und sehr wichtig ist; und er kann die Wichtigkeit, den Weg der Wahrheit zu gehen, nicht einmal schätzen, denn das ist das ganze Kli, in welchem das Licht des Schöpfers leuchten wird. Jedoch geschieht dies in den Kelim des Höheren. Also weiß der Schöpfer, wenn ein Mensch seine Anhaftung an den Schöpfer fühlen sollte.

In seinen eigenen Kelim spürt er das Gegenteil. Dass er nun schlimmer dran ist als früher, als er noch den Weg der Allgemeinheit ging, als er jeden Tag spürte, dass er gute Taten hinzufügte und Tora und Mizwot. Doch nun, da er den Weg des Individuums betrat und immer die Absicht behalten muss, sich sehr für das Geben anzustrengen und sich von der Selbstliebe zu lösen, sieht er für gewöhnlich, wie sehr er sich der Wahrheit annähert. Er sieht immer mehr von der Wahrheit, und es wird ihm bewusst, dass er unfähig ist, die Selbstliebe zu verlassen.

Doch in den Kelim des Höheren, also über dem Verstand, kann er sich erheben und sagen: „Es ist mir egal, ob ich dem Schöpfer gebe. Ich will, dass der Schöpfer mich an Ihn annähert und der Schöpfer weiß sicherlich, wann die Zeit kommen wird, wo ich spüren werde, dass der Schöpfer mich an Ihn angenähert hat. In der Zwischenzeit glaube ich daran, dass der Schöpfer weiß, was das Beste für mich ist, und darum gibt Er mir die Gefühle, die ich jetzt habe. Doch was ist der Grund dafür, dass der Schöpfer mich auf diesem Weg führen will, dass ich also auf dem Weg des Glaubens annehmen soll, dass Er sich mir gegenüber wohlwollend verhält? Und wenn ich daran glaube, gibt Er mir ein Zeichen: Das Ausmaß der Freude, die ich habe, das Ausmaß an Dankbarkeit, die ich Ihm dafür zolle und wie sehr ich Ihm danke und Seinen Namen preise. Gewiss müssen wir sagen, dass es zu unserem Vorteil ist, dass wir speziell durch den Glauben das Ziel erreichen, welches „empfangen um zu geben“ genannt wird. Andernfalls würde uns der Schöpfer sicherlich auf den Weg des Wissens führen und nicht auf den Weg des Glaubens.

Warum sind zwei Begriffe nötig, die sich im Widerspruch befinden. Einerseits sollen wir den Weg der Wahrheit gehen und uns unseres jetzigen Zustandes bewusst sein, in dem wir fühlen, dass wir uns vom Egoismus nicht entfernen und uns der Nächstenliebe nicht annähern können. Und andererseits sollten wir uns wünschen, die Welt wäre in „Möge Sein gesegneter Name wachsen und geheiligt sein.“

Und wenn wir sehen, dass die Spiritualität noch immer nicht wichtig ist, spüren wir einen großen Mangel und wir sehen, wie sehr wir das bereuen und wie sehr es uns schmerzt, dass wir von Ihm entfernt sind. Das nennt man „Wahrheit“, und das ist der Zustand, den wir entsprechend unserer Wahrnehmung in unseren Kelim spüren.

Und es wurde uns auch der Weg des Glaubens gegeben, welcher über dem Verstand ist und nicht unsere Wahrnehmung und unsere Vernunft in Betracht zieht, sondern sagt, wie geschrieben steht: „Sie haben Augen und sehen nicht. Sie haben Ohren und hören nicht.“ Vielmehr sollten wir glauben, dass der Schöpfer gewiss der Messias ist und Er weiß, was gut und was schlecht für mich ist. Daher will Er, dass ich mich so fühle, und mir selbst ist es egal, da ich arbeiten will, um zu geben.

Daher ist das Wichtigste für mich, dass ich die Arbeit des Schöpfers brauche. Und obwohl ich keine Ganzheit in meiner Arbeit spüre, bin ich trotzdem aus der Perspektive des Höheren – in dessen Kelim – vollständig, wie geschrieben steht: „Die Vertreibung wird keine Vertreibung von Ihm sein“. Daher bin ich zufrieden mit meiner Arbeit und darüber, dass ich das Privileg habe, dem König zu dienen, selbst auf der niedrigsten Stufe. Das sehe ich auch als ein großes Privileg an, dass der Schöpfer mir erlaubt hat, mich Ihm zumindest bis zu einem gewissen Grad anzunähern.

Dies gibt uns zwei Dinge: 1) In Bezug auf die Wahrheit, sieht er seinen wahren Zustand; dass er Platz für ein Gebet hat, denn dann hat er Platz für einen Mangel. Dann kann er beten, dass der Schöpfer seinen Mangel füllen wird und dann kann er durch die Grade der Heiligkeit aufsteigen. 2) Der Weg des Glaubens, der Ganzheit bedeutet, dass er von hier aus den Schöpfer loben und Ihm danken kann, und dann kann er in Freude sein.

Endloser Genuss

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“… kann einfach dadurch erreicht werden, dass wir unsere Einstellung zur Wirklichkeit verändern; es ist nicht notwendig, irgendwelche äußeren Veränderungen durchzuführen.
Wenn wir darin Erfolg haben, so vielen Menschen wie möglich beizubringen, sich auf diese Weise dem Leben zuzuwenden, werden wir uns rasch in einer viel ruhigeren und friedlicheren Welt wiederfinden. Die tiefe Verbindung zum Schöpfer wird jedem von uns helfen, den Zweck unseres Lebens, die Wurzel unserer Seelen und die Art, wie man endlosen Genuss erlangt, zu verstehen. Indem wir das erreichen, werden wir das Ziel der Schöpfung vollenden und all den Genuss und das Vergnügen empfangen, welche für jeden von uns vorbereitet sind.

 

Die Botschaft in Matan Tora (Bnei Baruch)

Die Botschaft in Matan Tora

Bnei Baruch

In den drei Aufsätzen „Matan Tora“ (Gabe der Tora), „Arwut“ (Die Gegenseitige Bürgschaft) und „Der Frieden“, lehrt uns Baal HaSulam die Notwendigkeit einer umfassenden Gesellschaft, um das Ziel der Schöpfung zu erreichen. Er zeigt auf, warum eine einzelne Person ohne die restlichen Menschen in der Welt ihr Ziel nicht erreichen kann und dass nur die richtige Kombination aus gesellschaftlicher Einheit und dem Wirken des Schöpfers die Menschheit mit Frieden, Wohlstand und der Verwirklichung unseres menschlichen Potenzials belohnen wird. Weiterlesen

Shamati 159: Und es geschah während jener vielen Tage

Ich hörte

„ Und es geschah während jener vielen Tage, dass der König von Ägypten starb, und die Kinder Israels ächzten und wehklagten unter der Arbeit, und es stieg empor zu Gott ihr Geschrei wegen der Arbeit; und Gott hörte ihr Ächzen“.  Das bedeutet, dass sie solche Qualen erlitten, dass sie diese nicht mehr zu ertragen vermochten. Und sie flehten in ihren Gebeten, bis „ihr Geschrei zu Gott empor stieg“. Wir sehen jedoch, dass sie sagten: „Wäre das, was wir hatten… als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot in Hülle und Fülle zu essen hatten“. Und sie sagten auch: „Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen und der Kürbise, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs“.

Die Sache ist, dass ihnen die Arbeit für Ägypten tatsächlich gut gefiel. Und das ist der Sinn von „Und sie vermischten sich mit den Nationen und lernten von deren Taten“. Das heißt, wenn also das Volk Israel unter der Herrschaft irgendeines Volkes steht, herrscht dieses Volk über sie und sie sind nicht in der Lage, aus dessen Herrschaft zu entkommen. Dann hätten sie bereits genügend Geschmack an dieser Arbeit gekostet und hätten nicht mehr erlöst werden können.

Was also tat der Schöpfer? „Der König von Ägypten starb“, das heißt, sie verloren diese Knechtschaft. Natürlich konnten sie dann nicht länger arbeiten; sie verstanden, dass ohne die Vollkommenheit von Mochin auch der Dienst unvollkommen ist. Deswegen „ächzten die Kinder Israels unter der Arbeit“. Arbeit bedeutet, dass sie in der Arbeit keine Befriedigung fanden, das heißt, der Dienst gab ihnen keinerlei Lebenskraft.

Und das ist die Bedeutung von „Der König von Ägypten starb“, dass alle Herrschaft des Königs von Ägypten, welcher derjenige war, der sie ernährte und unterhielt, starb. Deswegen hatten sie Raum für das Gebet. Und sie wurden sofort erlöst. Und später, als sie durch die Wüste gingen und in den Zustand von Katnut (Kleinheit) gelangten, sehnten sie sich zurück nach dem Dienst, den sie vor dem Tod des Königs von Ägypten verrichteten.

Shamati 136: Der Unterschied zwischen den ersten Briefen und den letzten Briefen

Ich hörte zu Purim im Jahr 1947

Der Unterschied zwischen den ersten Briefen und den letzten Briefen besteht nur in der Abschrift des Geschriebenen, das heißt im Inhalt des Geschriebenen, das vom Palast des Königs ausging, wobei die Schreiber des Königs den Inhalt erweiterten, damit der Inhalt klarer wird.

Im Inhalt hieß es einfach, „dass sie gerüstet seien auf diesen Tag“. Und die Schreiber erklärten, dass es den Völkern obliegt, darauf vorbereitet zu sein, sich an den Juden zu rächen. Und diese Kraft war derart, dass Haman denken sollte: „Wem wird wohl der König gerne Ehre erweisen, außer mir?“ Daher schrieb er in den letzten Briefen ausdrücklich, direkt vom König, „dass die Juden sich rüsten sollten“. Umgekehrt schrieb er in den ersten Briefen nicht ausdrücklich „die Juden“. Darum hatten sie die Kraft, anzuklagen.

Diese Kraft wurde deshalb gegeben, weil man keinen Wunsch nach dem Empfangen der Lichter rechtfertigen darf, also die Höheren Lichter nach unten weiterzuführen, da alle Arbeit im Geben besteht, und daher hat er keine Möglichkeit mehr, etwas von unten her auszubreiten. Dadurch also, dass er Haman Kraft gibt, will dieser gerade die Größeren Lichter, wie sein Name zeugt: „Haman der Agagi“, also Gag (Dach, obere Grenze) einer Stufe, was GaR ist.

Shamati 32: Das Schicksal ist eine Erweckung von Oben

Ich hörte am 10. Februar 1943

Das Schicksal ist eine Erweckung von Oben, wobei der untere nichts dazu beiträgt. Dies ist die Bedeutung von „er warf ein Los (Pur) des Schicksals.“ Haman klagte und sagte: „…aber die Gesetze des Königs halten sie nicht ein.“

Dies bedeutet, dass die Versklavung für den Arbeitenden in einem Zustand von lo liShma (nicht für Ihren Namen) beginnt, das heißt im Empfangen für sich selbst. Warum wurde ihnen dann die Tora gegeben, sodass sie danach liShma würdig werden und man ihnen die Lichter und die höheren Erkenntnisse gibt?

Dann kommt der Kläger und fragt: „Warum wurden ihnen diese erhabenen Dinge gegeben, für die sie nicht arbeiteten und die sie nicht erhofften, sondern ihre ganzen Gedanken und Ziele betrafen nur ihre eigenen Bedürfnisse, genannt lo liShma?“ Dies ist die Bedeutung von „Der Frevler bereitet es vor, aber der Gerechte wird es tragen“.

Das bedeutet, dass er zunächst einmal im Zustand eines Frevlers gearbeitet hat, das heißt lo liShma, also für den Empfänger. Danach wird er liShma würdig, was bedeutet, dass nun all die Arbeit in den Bereich der Kedusha (Heiligkeit) eingeht, das heißt alles, um zu geben. Dies ist die Bedeutung von „der Gerechte wird es tragen“.

Das ist die Bedeutung von „Purim ist wie Jom Kippurim (Versöhnungstag).“ Purim ist eine Erweckung von Oben, und Jom Kippurim ist ein Erwachen von unten, das heißt durch Reue. Doch auch dort gibt es eine Erweckung von Oben, entsprechend den Losen, die es dort gab: „Ein Los für den Schöpfer und ein Los für Asasel“, und der Schöpfer ist der Klärende.

Shamati 229: Hamantaschen

Ich hörte in der Nacht von Purim, nach der Lesung der Megilla, am 3. März 1950

Über den Brauch, Haman-Tashim, also Hamans Taschen zu essen: Er [Baal HaSulam] sagte, da der Mensch verpflichet sei, an Purim so betrunken zu sein, dass er zwischen dem verfluchten Haman und dem gesegneten Mordechai nicht mehr zu unterscheiden vermag, esse man Hamantaschen. Dadurch sollen wir uns daran erinnern, dass Haman uns nichts als Taschen gebracht hat, also Kelim (Gefäße), nicht aber das Innere. Das bedeutet, dass man nur die Kelim von Haman empfangen kann, und nicht die Lichter, genannt „Inneres“. Dem ist so, weil sich die größten Kelim des Empfangens in Hamans Hand befinden, und diese müssen wir ihm wegnehmen.

Die Lichter können aber nicht mit den Kelim von Haman angezogen werden, und das geschieht eben nur durch die Kelim von Mordechai, welche Kelim des Gebens sind; auf die Kelim des Empfangens aber gab es einen Zimzum (Einschränkung). Und das wird in dem Vers erklärt: „Haman aber dachte in seinem Herzen: Wem wird wohl der König gerne Ehre erweisen außer mir?“ Und das wird wahres Verlangen zu empfangen genannt. Deswegen sagte er, man solle die Königskleider bringen, die der König getragen, und ein Pferd, das der König geritten habe. Doch in Wahrheit können die Kelim von Haman, genannt Kelim des Empfangens, aufgrund des Zimzum nichts empfangen. Er hat nur ein Verlangen und einen Mangel (Chissaron), das heißt, er weiß, was er zu fordern hat. Deswegen steht geschrieben: „Der König sprach zu Haman: ‚Eile und nimm das Kleid und das Pferd, wie du gesagt hast, und tu also mit Mordechai, dem Juden‘“.

Und das wird genannt „Lichter von Haman in den Kelim von Mordechai“, also in den Kelim des Gebens.