Die Einstellung der Massen zur Kabbala

Frage: Warum ruft allein die Erwähnung von Begriffen aus der Wissenschaft der Kabbala eine negative Reaktion bei den Menschen hervor, die sie nicht studieren?

Antwort: Die Sache ist die, dass im Laufe der Jahre so viele Missverständnisse um die Kabbala in Umlauf gekommen sind, dass es ganz natürlich ist, dass ihr niemand gleichgültig gegenüber steht. Die Kabbala wird nur von wenigen verstanden, und für die, die sie verstehen, ist sie unschätzbar.

Alle anderen stehen der Kabbala eher zurückhaltend gegenüber. Sie betrachten sie oftmals sogar als etwas Dunkles, Böses und Gefährliches.
Und auch die Religion ist meistens gegen die Kabbala, weil die Religion auf blindem Glauben beruht: Sie sagt mir, wie ich mich verhalten soll, und ich führe mechanisch alle Handlungen durch, um ein „guter Mensch“ zu sein..

Die Kabbalisten sagen aber: „Nein, du musst diese Welt erforschen, den Schöpfer mit deinem Verstand erkunden und erlangen. Erlange den Schöpfer und Seine Eigenschaften, um Ihm zu dienen.“

Dies ist der Zustand, zu dem wir kommen müssen.

Aus: Laitman.de

Texte aus dem Buch Sohar

001 – 006, SOHAR, DIE ROSE

007 – 021, SOHAR, WER ERSCHUF DIESE

022 – 039, SOHAR, DIE BUCHSTABEN VON RAV HAMNUNA SABA

040 – 048, SOHAR, DIE WEISHEIT, AUF DER DIE WELT STEHT

049 – 073, SOHAR, DIE VISION VON RABBI CHIJA

074 – 092, SOHAR, DER ESELTREIBER

093 – 124, SOHAR, DER ESELTREIBER

125 – 150, SOHAR, WÄHREND DER BRAUTNACHT

151 – 160, SOHAR, HIMMEL UND ERDE  

161 – 168, SOHAR, UNTER ALL DEN WEISEN GIBT ES KEINEN WIE DICH

169 – 188, SOHAR, WER IST DIESE?


189 – 197, SOHAR, DAS ERSTE GEBOT

198 – 203, SOHAR, DAS ZWEITE GEBOT

204 – 207, SOHAR, DAS DRITTE GEBOT

208 – 214, SOHAR, DAS VIERTE GEBOT

215 – 218, SOHAR, DAS FÜNFTE GEBOT

219 – 222, SOHAR, DAS SECHSTE GEBOT

223 – 227, SOHAR, DAS SIEBTE GEBOT

228 – 232, SOHAR, DAS ACHTE GEBOT

233 – 236, SOHAR, DAS NEUNTE GEBOT

237 – 243, SOHAR, DAS ZEHNTE GEBOT

244, SOHAR, DAS ELFTE GEBOT

245, SOHAR, DAS ZWÖLFTE GEBOT

246, SOHAR, DAS DREIZEHNTE GEBOT

247 – 260, SOHAR, DAS VIERZEHNTE GEBOT


001-025, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

026-043, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

044-097, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

098-136, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

137-158, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

159-167, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

168-188, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

189-199, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

200-223, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

224-255, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

256-289, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

290-313, BERESHIT. DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

314-340, BERESHIT, DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

341-369, BERESHIT, DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

369-389, BERESHIT, DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

390-431, BERESHIT, DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE

432-482, BERESHIT, DIE SCHÖPFUNGSGESCHICHTE


ARTIKEL ZUM ABSCHLUSS DES BUCHES SOHAR

EINFÜHRUNG IN DAS BUCH SOHAR

VORWORT ZUM BUCH SOHAR

VORWORT ZUM SULAM KOMMENTAR


DER ESELTREIBER (THE ZOHAR, ANNOTATIONS TO THE ASHLAG COMMENTARY)

DIE BUCHSTABEN DES RABBI HAMNUNA SABA (THE ZOHAR, ANNOTATIONS TO THE ASHLAG COMMENTARY)


TOLDOT – DIESE SIND DIE GENERATIONEN VON ISAAK

Texte für Rosh HaShana: Rabash, Brief 34

Rosh Hashana bedeutet einen Neuanfang, dass der Mensch also beginnt, das Gebäude von neuem zu errichten, wie die Weisen sagten: „Der Mensch soll sich immer als halb sündig und halb rechtschaffen ansehen (wörtlich „halb schuldig und halb unschuldig“, Anm. d. Ü). Hat er ein einziges Gebot erfüllt, dann ist das Glück sein, denn er warf sich selbst und die ganze Welt mit sich auf die Waagschale des Verdienstes. Hat er eine einzige Verfehlung begangen, wehe ihm, denn er warf sich selbst und die ganze Welt mit sich auf die Waagschale der Schuld.“

Wir müssen verstehen, was es bedeutet, dass der Mensch sich stets als halb-halb ansehen soll:

1) Wenn er ein Gebot (Mizwa) erfüllt und sich auf die Waagschale des Verdienstes geworfen hat, wie kann man dann sagen, dass er noch „halb-halb“ ist? Hat er nicht schon für die Waagschale des Verdienstes entschieden? Genauso im umgekehrten Fall, wenn er schon, Gott behüte, eine einzige Verfehlung begangen hat, wie kann man noch sagen, dass er halb-halb ist?

2) Wie kann man sagen, dass er sich als halb-halb ansehen soll, wenn der Mensch selbst weiß, dass er voller Fehler und Sünden ist? Gleichzeitig ist der Mensch verpflichtet, zu bekennen: „Wir sind schuldig, wir haben betrogen“, und „Für die Sünde“.

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125 – 150, Sohar, Die Nacht der Braut

Die Nacht der Braut

125) Rabbi Shimon saß und studierte die Tora in der Nacht, während die Braut, also Malchut, sich mit ihrem Mann vereinigt. In dieser Nacht, die nach dem Tag von Shawuot ist, muss die Braut mit ihrem Mann unter der Chuppa (Hochzeitsbaldachin) sein. Und alle Freunde, die man die „Söhne des Brautgemachs“ nennt, sollen in dieser Nacht – nach der die Braut an Shawuot mit ihrem Mann unter der Chuppa (Hochzeitsbaldachin) sein soll – die ganze Nacht bei ihr sein und sich mit ihr über die Korrekturen freuen, die durch sie an ihr vorgenommen werden. Und das bedeutet: sich mit der Tora zu beschäftigen, und nach der Tora mit den Propheten, und nach den Propheten mit den Schriften, und den Auslegungen der Schriften, und den Geheimnissen der Weisheit, denn das sind ihre Korrekturen und ihr Schmuck.

Und die Braut erscheint mit ihren Mägden und erhebt sich über ihre Häupter und wird um ihretwillen korrigiert und freut sich mit ihnen die ganze Nacht. Und am nächsten Tag, am Tag von Shawuot, geht sie nur mit ihnen zur Chuppa. Und sie, d. h. die Freunde, die sich die ganze Nacht mit der Tora beschäftigen, werden die Söhne der Chuppa genannt. Und wenn sie sich der Chuppa nähert, erkundigt sich der Schöpfer nach ihnen und segnet sie und schmückt sie mit dem Schmuck der Braut. Glücklich ist ihr Los.

Erläuterung: Es gibt zwei Interpretationen, die sich gegenseitig ergänzen.

  1. Die Tage des Exils werden „Nacht“ genannt, denn dies ist die Zeit der Verhüllung Seines Angesichts vor den Kindern Israels. Zu dieser Zeit herrschen all die Kräfte der Trennung über die Diener des Schöpfers. Und genau zu dieser Zeit verbindet sich die Braut mit ihrem Mann – durch Tora und Mizwot der Gerechten, die zu dieser Zeit „Bewahrer der Tora“ genannt werden.

All die erhabenen Stufen, genannt „Geheimnisse der Tora“ werden durch diese enthüllt, denn aus diesem Grund werden sie „diejenigen, welche diese machen“ genannt, denn sie machen anscheinend die Tora. Es folgt daraus, dass die Tage des Exils „Nacht“ genannt werden, in welcher die Braut sich mit ihrem Mann vereint. Und all die Freunde, welche als „Söhne des Brautgemachs“ bezeichnet werden, bewahren die Tora.

Nach dem Ende der Korrektur und der vollständigen Erlösung, wie gesagt wird: „Denn es wird einen Tag geben, der nur dem Ewigen bekannt ist, weder Tag noch Nacht, wenn zur Abendzeit Licht sein wird.“ Dies ist, warum geschrieben wurde, dass am nächsten Tag die Braut mit ihrem Mann unter der Chuppa sein soll, denn dann wird BoN wieder SaG sein, MaH wird AB sein und somit wird der nächste Tag als die neue Chuppa angesehen.

Zu dieser Zeit werden die Gerechten „Söhne der Chuppa“ genannt, die sich mit der Tora beschäftigen, in denen es keine Tat gibt, denn dann wird gesagt: „Und die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis des Ewigen.“ Und weil diese Gerechten, durch ihre guten Taten, aufgrund der Anziehungskraft der Furcht aus der Vergangenheit, BoN zu SaG erheben, so werden sie als diejenigen angesehen, welche diese neue Chuppa machen und das ist es, weshalb sie „Söhne der Chuppa“ genannt werden.

  1. Die Nacht von Shawuot wird genannt: „Die Nacht, in welcher sich die Braut mit ihrem Mann verbindet.“ Das ist so, weil es ihr am nächsten Tag bestimmt ist, mit ihrem Mann unter der Chuppa zu sein, am Tag von Shawuot, dem Tag des Empfangens der Tora.

Dies ist jedoch dasselbe wie die erste Erklärung, denn am Tag des Empfangens der Tora war bereits der Zustand der Endkorrektur, wie geschrieben steht: „Er wird den Tod für immer verschlingen und der Ewige, Gott, wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen.“ Es ist wie die Weisen den Vers „Auf die Tafeln gemeißelt“ interpretieren; lies nicht charut (gemeißelt), sondern cherut (Freiheit), denn die Freiheit vom Todesengel ist gekommen. Aber, durch die Sünde [der Anbetung] des [goldenen] Kalbes, haben sie (die Söhne Israels) die Korrektur erneut verdorben. Daher ist der Tag des Empfangens der Tora dasselbe wie das Ende der Korrektur.

Es folgt, dass in der Nacht vor dem Empfangen der Tora all die Siwugim der Tage der Verhüllung in ihr geendet haben und aus diesem Grund wird diese Nacht als die Nacht angesehen, in der die Braut sich mit ihrem Mann verbindet und am Folgetag ist es ihr bestimmt, mit ihrem Mann unter der Chuppa zu sein. Das ist der Feiertag von Shawuot, an welchem das Ende der Korrektur und die Freiheit vom Todesengel ist, was die Zeit ist, in welcher die Gerechten, durch ihre guten Taten eine neue Chuppa für die Braut machen.

Es ist einfacher für mich die Klärung in der ersten Form fortzusetzen, und wer genau hinschaut, kann die Worte auf den Tag Shawuot übertragen, da es sich um dasselbe Thema handelt.

All diese Freunde, welche die Tora einhalten, werden „Söhne des Brautgemachs“ genannt. Sie müssen sich während der gesamten Nacht des Exils an die Heilige Shechina anhaften, welche „Braut“ genannt wird. Das ist so, weil dann, während der Tage des Exils, wird sie mithilfe derjenigen korrigiert, welche die Tora mit all diesen guten Taten einhalten und Tora und Mizwot durchführen, bis sie in Hinsicht auf „Gut und Böse“ gereinigt ist. Und sie wird jenen zur Verfügung, die sich mit der Tora beschäftigen, in denen es keine Tat gibt, denn alles ist nur gut, ohne jegliches Übel.

Daher müssen diejenigen, die die Tora bewahren – die Söhne des Brautgemachs – sich mit ihr über diese große Korrektur freuen, die durch sie an der Braut vorgenommen wurde, und sich mit ihr über die Korrekturen freuen, die an ihr vorgenommen werden, um sich mit der Tora zu beschäftigen, d. h. mit den Korrekturen, die vor uns liegen: von der Tora zu den Propheten, von den Propheten zu den Schriften, den Auslegungen der Texte und den Geheimnissen der Weisheit, was mit Freude geschehen muss.

Es folgt daraus, dass all die Stufen und Verhüllungen der Geheimnisse der Tora, welche die Shechina für das Ende der Korrektur erheben, nur von denjenigen gemacht werden, welche die Tora während des Exils bewahren. Daher werden all die Stufen und Ebenen, die während des Exils hervorkommen „Die Korrekturen der Braut und ihr Schmuck“ genannt. Und weiter heißt es: von der Tora zu den Propheten, von den Propheten zu den Schriften, den Auslegungen der Texte und den Geheimnissen der Weisheit. Denn CHaGaT ist Tora; Nezach-Hod sind die Propheten; Malchut – die Heiligen Schriften; Mochin de WaK, welche sich zu ihr ausbreiten, das sind die Auslegungen der Texte und Mochin de GaR, die sich zu ihr ausbreiten sind die Geheimnisse der Weisheit. Das ist so, weil all diese Korrekturen sich bis zur Braut ausbreiten müssen in dieser Nacht, in der die Braut vervollständigt wird für das Ende der Korrektur, welches der Tag der Chuppa ist.

„Und die Braut erscheint mit ihren Mägden und überragt ihre Häupter und wird von ihnen zurechtgewiesen und freut sich mit ihnen die ganze Nacht.“ Die Engel in den Kelim de Achoraim (Gefäße der Rückseite) von Malchut im ersten Zustand, werden „Dienstmägde der Shechina“ genannt. „Und sie ist über ihre Häupter erhaben“ – Die Shechina ist über die Häupter der Bewahrer der Tora erhaben, wie es heißt: „Und über meinem Haupt ist die Shechina des Schöpfers.“ Und mit ihr sind die Mägde, die ihr dienen. „Und sie freut sich mit ihnen“ – denn durch sie wird sie ständig korrigiert. Und deshalb heißt es: „Und sie freut sich mit ihnen die ganze Nacht“ – d. h. die ganze Zeit der Korrektur, die „Nacht“ genannt wird. „Und am nächsten Tag geht sie nur mit ihnen unter die Chuppa“ – d. h. am Tag der Endkorrektur, dem Tag der Chuppa, wird sie nur mit den Bewahrern der Tora unter die Chuppa gehen können, die sie vollständig gebildet und korrigiert haben, „von der Tora zu den Propheten, und von den Propheten zu den Schriften, und zu den Auslegungen der Schriften und zu den Geheimnissen der Weisheit“ – und deshalb werden sie „Söhne der Chuppa“ genannt.

Es ist bekannt, dass das Ende der Korrektur nichts Neues mit sich bringen wird. Stattdessen werden durch das Höhere Licht von Atik Yomin all die MaN und MaD, all die Siwugim und die Stufen, die einst in der Zeit der 6000 Jahre hervorgekommen sind, sich in einem einzigen Siwug versammeln und in einer einzigen großen und wertvollen Stufe und dadurch wird alles korrigiert werden. Zu dieser Zeit wird die Braut unter die Chuppa gehen.

Und der Schöpfer fragt nach ihnen, nach jedem, der jemals MaN für einen Höheren Siwug erhoben hat, denn Er sitzt anscheinend und wartet auf alle von ihnen, um sie zu versammeln. Daher fragt und wartet Er auf jeden einzelnen. Und wenn sie einmal versammelt sind, dann ist der Siwug von Rav Pealim Mekabzeel vollbracht und Er segnet sie und krönt sie, das heißt, sie werden alle zusammen gesegnet und gekrönt. Und dann, am Ende der Korrektur, werden sie „der Schmuck der Braut“ genannt.

126) Rabbi Shimon sang mit seinen Freunden im Lied der Tora. Jeder erfand etwas Neues in der Tora; Rabbi Shimon war glücklich und mit ihm all seine Freunde. Rabbi Shimon sagte zu ihnen: „Meine Söhne, glücklich seid ihr, da morgen die Braut nur mit euch unter die Chuppa treten wird, denn all jene, die in dieser Nacht die Korrekturen der Braut vollziehen und sich an ihr erfreuen, werden aufgeschrieben und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben, und der Schöpfer wird sie mit siebzig Segnungen und Kronen von der Höheren Welt segnen.

Erläuterung: Es steht geschrieben: „Du sagtest: ‚Es ist nutzlos, Gott zu dienen’…die Bösewichter sind nicht nur mehr geworden, sondern sie prüfen Gott auch und entfliehen. Denn die Gottesfürchtigen sprachen miteinander, der Ewige hörte zu und verstand, und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm für diejenigen geschrieben, die den Ewigen fürchten und Seinen Namen ehren. ‚Sie werden Mir gehören‘ sprach der Herr der Heerscharen ‚an dem Tag, wo ich Abhilfe schaffe.‘“

Man sollte diese Worte verstehen. Als sie miteinander in solch verächtlichen Worten unter sich sprachen: „Es ist nutzlos Gott zu dienen, und was haben wir davon, Seine Führung zu beachten“, sprach der Prophet über sie: „Dann sprachen die Gottesfürchtigen miteinander.“

Dieses wurde vor Ihm in das Buch der Erinnerung eingeschrieben. Letztendlich wird ein großes Licht in allen Welten erscheinen, wenn der große Siwug von Atik Yomin, Rav Pealim Mekabzeel, erscheint. Dadurch wird jeder Körper aus Liebe umkehren, und es ist bekannt, dass die Sünden desjenigen, der mit „Umkehr aus Liebe“ belohnt wurde, zu Verdiensten wurden.

Dies ist es, was der Prophet über die Bösewichte sagt, die Schwüre und Verfluchung ausstoßen: „Es ist nutzlos, Gott zu dienen, und was haben wir davon, Seiner Führung zu folgen.“ Am großen Tag von Gmar Tikun, wenn das Licht der „Umkehr aus Liebe“ erscheint, dann werden auch die schlimmsten Sünden zu Verdiensten. Und diejenigen, die [solche Dinge] gesagt haben, gelten dann als Gottesfürchtige.

Am Ende der Korrektur sagt der Herr der Heerscharen, wie es der Prophet aussagt: „Sie werden Mir gehören an dem Tag, wo Ich Abhilfe schaffe, gemeint ist, am Tage des Endes der Korrektur. Aus diesem Grund gibt es notwendigerweise ein Buch der Erinnerung vor Ihm über die Sünden und Übertretungen, die in der Welt geschehen, denn Er benötigt sie für den Tag, wenn Er Abhilfe schafft, denn sie werden zu Verdiensten, und dann werden sie hinzukommen und die Stufe des Lichts von Gmar Tikun ergänzen.

Das ist die Bedeutung des Geschriebenen: „Und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm geschrieben für die Gottesfürchtigen, und die, die Seinen Namen ehren: Sie werden Mir gehören, sagt der Herr der Heerscharen, an dem Tag, wo ich Abhilfe schaffe, denn Ich brauche sie, um die Stufe zu vollenden. Und Ich werde sie verschonen, wie ein Mensch seinen eigenen Sohn verschont, der ihm dient, denn dann werden sie für Mich so kostbar sein, als ob sie Meine Diener wären.“

„Sie werden alle aufgeschrieben und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben.“ Das schließt ein, dass selbst die Sünden, die sie begangen haben, dann aufgeschrieben und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben werden. Und der Schöpfer wird diese als Verdienste einschreiben und als wären sie Seine Diener, wie der Prophet es geschrieben hat.

„Die Zahl siebzig bezieht sich auf Mochin de Chochma und GaR, welche „die Kronen“ heißen. Ein Segen, Bracha, ist auf dem Or Chassadim. Die Welt wurde mit Bet ב, Bracha, erschaffen, wie es geschrieben steht: „Eine Welt von Chessed (Güte) wird erschaffen“, in WaK. Es heißt, dass auch das Or Chassadim mit siebzig Kronen sein wird, wie Chochma, da MaH und BoN zu AB SaG aufsteigen werden, und dies ist die Bedeutung der Segnungen vom Schöpfer in siebzig Segnungen und Kronen der Höheren Welt AB SaG. Folglich gelten auch die Segnungen als die Zahl siebzig.

127) Rabbi Shimon eröffnete und sagte: „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes.“ Die Braut erwacht, um unter die Chuppa, den Hochzeitsbaldachin, zu treten, für morgen; sie ist korrigiert und leuchtet in ihrem Schmuck mit den Freunden, die sich wegen ihr in dieser Nacht erfreuen, und sie ist mit ihnen glücklich.

128) Am nächsten Tag versammeln sich große Mengen von Heerscharen und Lager bei ihr, und sie und alle von ihnen, all jene Heerscharen und Lager, warten auf jeden von denjenigen, die sie durch die Beschäftigung mit der Tora in dieser Nacht korrigierten. Wenn SA und Malchut sich zusammen verbinden und Malchut ihren Ehemann sieht, steht es geschrieben: „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes.“ „Die Himmel“ ist der Bräutigam, der unter die Chuppa tritt, SA, welcher „Himmel“ genannt wird, und „sie erzählen“ bedeutet, dass sie wie der Glanz des Saphirs leuchten, welcher leuchtet und von einem Ende der Welt zum anderen Ende der Welt scheint.

Erläuterung: Der Tag des Endes der Korrektur wird „Morgen“ genannt, wie es geschrieben steht: „Heute ist für das Tun und Morgen ist, um die Belohnung zu erhalten.“ Die Mengen sind die Völker des Landes, die dem Schöpfer nicht dienen. Die Heerscharen sind die Diener des Schöpfers, und die Lager deuten auf die Höheren Lager hin, welche die Engel sind, die diese Seelen begleiten, wie es geschrieben steht: „Denn er wird seinen Engeln die Aufsicht über euch geben, damit sie euch auf allen euren Wegen bewahren.“

Und sie und alle warten auf jeden, und weil der Schöpfer nach jedem fragt, wartet die Shechina auf jeden. Das ist es, warum gesagt wurde, dass SA und Malchut sich vereinen und Malchut ihren Ehemann sieht, da sie ihren Mann nicht sehen kann, bevor sie sich alle versammeln und voneinander abhängig sind.

Der Himmel ist der Bräutigam, der unter die Chuppa (Hochzeitsbaldachin) tritt. Der Sohar erklärt dies mit dem Ende der Korrektur, wovon gesagt wurde: „Und das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein.“ Er sagt, dass der Himmel der Bräutigam ist, der unter die Chuppa tritt, weil der Schöpfer „Himmel“ genannt wird, und zur Zeit des Endes der Korrektur wird Er „Bräutigam“ genannt, wie es geschrieben steht: „Und wie sich der Bräutigam über die Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen.“

Wo auch immer geschrieben steht: „Und der Ewige stieg herab“, handelt es sich um ein Gericht oder um Gwura, denn es deutet auf einen Abstieg von Seiner Größe und Erhabenheit hin, denn „Kraft und Freude sind an Seiner Stätte.“ Doch am Ende der Korrektur – wenn alle Fehler und Sünden in Verdienste umgewandelt werden und klar wird, dass alle Abstiege nur Aufstiege waren – wird der Schöpfer als „Bräutigam“ und die Heilige Shechina als „Braut“ bezeichnet werden.

Kala (Braut) kommt von dem Wort Kilui (Ende) der Korrektur, wie in: „An dem Tag, an dem Moses den Aufbau des Heiligtums (Mishkan) beendet hatte (hebräisch: Kalot)“, d. h. als er die Arbeit am Heiligtum beendete und es errichtete. Das Wort Chatan (Bräutigam) deutet auch auf einen Abstieg hin, wie wir erfahren: „Er stieg eine Stufe ab und heiratete eine Frau.“ Dieser Abstieg ist jedoch größer als alle vorherigen Aufstiege, denn er führt zur Braut, der Shechina, am Ende der Korrektur.

Eine Chuppa ist eine Sammlung und Zusammenführung des ganzen Or Choser (Zurückkehrendes Licht), das durch das MaN hervorkam, welches die Gerechten in all jenen Siwugim (Paarungen) des Schöpfers und Seiner Shechina erhoben, die sich in allen Tagen und Zeiten über sechstausend Jahre hinweg nacheinander entfaltet haben. Denn sie alle sind nun zu einem großen, einzigen Licht aus Zurückkehrendem Licht (Or Choser) geworden, das aufsteigt und über dem Schöpfer und Seiner Shechina schwebt, die jetzt „Bräutigam und Braut“ genannt werden. Das Zurückkehrende Licht schwebt über ihnen wie ein Baldachin (Chuppa). Aus diesem Grund werden zu dieser Zeit die Gerechten „Söhne der Chuppa“ genannt, denn jeder hat einen Anteil an dieser Chuppa, und zwar in dem Maße, wie er das MaN zum Massach in Malchut erhoben hat, um das Zurückkehrende Licht zu erheben. Wenn es heißt „der Himmel“ ist der Bräutigam, der unter die Chuppa tritt. Das bezieht sich auf die Zeit des Endes der Korrektur, zu der der Schöpfer Bräutigam genannt wird, der dann unter seine Chuppa tritt.

Das Wort „erzählen“ (mesaprim מסַפרים) bedeutet, dass sie wie der Glanz des Saphirs (Sapir) leuchten, der von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt leuchtet und scheint. „Erzählen“ bezieht sich auf den großen Siwug, der in der Zukunft sein wird, von dem Ausdruck: „Eine Frau vereinigt (mesaperet) sich mit ihrem Mann.“ Und „Saphir“ ist der Name der Heiligen Shechina von den Worten: „Und unter Seinen Füßen war es wie ein Belag aus Saphiren.“

Der Glanz des Saphirs bedeutet Or Choser, das sie von unten aufwärts erhebt. „Leuchten“ bezieht sich auf Or Yashar. „Scheinen“ bezieht sich auf Or Choser, und es wird gesagt, dass durch diesen großen Siwug, der am Ende der Korrektur erfolgt, welcher eine Zusammenführung von allen Siwugim ist, Or Yashar und Or Choser in diesem Siwug leuchten und von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende scheinen, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen.“

129) „Die Herrlichkeit Gottes (El)“ ist die Herrlichkeit der Braut, Malchut, die „Gott“ (El) genannt wird. Es steht geschrieben: „Gott ist zornig jeden Tag.“ An allen Tagen im Jahr wird sie El genannt, und nun, am Festtag von Shawuot, als sie bereits unter die Chuppa getreten ist, wird sie „Herrlichkeit“ und El genannt. Dies zeugt von doppelter Ehre, zweifachem Licht und doppelter Führung.

Dies ist so, weil der Name El der Name der großen Barmherzigkeit (Chessed) ist. Es steht geschrieben: „Gott (El) ist zornig jeden Tag.“ Dies scheint das Gegenteil der Barmherzigkeit zu sein. Und das ist der innere Sinn des Ausspruchs: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“ Denn die Heilige Shechina ist das kleine Licht für die Herrschaft in der Nacht, und wird „Furcht vor dem Himmel“ genannt, da die Gerechten durch ihr Erwachen von unten MaN erheben müssen, um sie mit dem Massach, der Or Choser erhebt, zu korrigieren. Dann wird die Fülle von Oben nach unten gezogen und nicht anders.

Es ist so, wie geschrieben steht: „Gott machte es so, damit man Ihn fürchtet.“ Dies ist so, weil es kein Erwachen von unten und ein Erheben von MaN geben kann ohne Furcht. Darum gilt, dass sie nachts herrscht, denn durch den Mangel an Licht, welcher die Nacht ist, und die Dinim und Qualen einschließt, welche den Eigenschaften des Tages, Chessed, gegenüberstehen, gibt es Furcht vor Ihm. Ohne der Furcht würde sich die Eigenschaft „Tag“ und „Morgen“ nicht offenbaren.

Es steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen – ein Tag.“ Die Nacht tritt auch in den Morgen ein, denn gäbe es keine Nacht, dann gäbe es auch keinen Morgen, das ist ohne sie unmöglich. Es steht geschrieben: „Gott (El) ist zornig jeden Tag“, weil die Eigenschaft von Chessed, genannt El, nur mittels der Nacht erscheint, was als Zorn gilt. Und darum wird der Zorn auch als Chessed betrachtet, denn Chessed kann auf keine andere Art und Weise erscheinen. In diesem Sinne wird die Heilige Shechina auch El genannt.

Die Worte „Gottes Herrlichkeit“ beziehen sich auf die Braut, die El genannt wird. An allen Tagen des Jahres wird Sie El genannt, denn so ist es an den sechs Schöpfungstagen: in jedem von ihnen steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen ein Tag“ oder: „Der zweite Tag“, usw. Und es stellt sich heraus, dass die Nacht in dem Begriff „Tag“ enthalten ist. Darum wird sie in den sechs Tagen der Schöpfung und auch in den sechstausend Jahren El genannt, der Barmherzigkeit (Chessed) heißt.

Und nun, am Shawuot-Fest, wenn sie die Chuppa bereits betreten hat, wird sie „Herrlichkeit“ und El genannt, weil beim großen Siwug am Ende der Korrektur das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein wird, wie geschrieben steht: „Wenn der Abend kommt, wird es Licht geben.“ Somit sind Ihre Stufen verdoppelt, da sie sich während der sechstausend Jahre im Zustand des Mondes befand, wie es heißt: „Und es ward Abend und es ward Morgen.“ Und nun, wo sie selbst so groß geworden ist wie die Sonne, d. h. SA, genannt „Herrlichkeit“, besitzt sie die doppelte Herrlichkeit, denn sie wurde nun zur Essenz der Herrlichkeit, da sie auf die Ebene von SA gestiegen ist. Herrlichkeit bedeutet auch Ehre, und deshalb heißt es: „Doppelte Ehre“.

Genauso ist es auch mit dem „Licht über dem Licht“, denn sie war auch im Licht des Morgens eingeschlossen, wie geschrieben steht: „Und es wurde Abend und es wurde Morgen – ein Tag.“ Aber nun, wo sie wie die Sonne gewachsen ist, wird sie die Essenz des Lichts, und folglich hat sie nun ihr eigenes „Licht über dem Licht“, welches sie vorher besaß, durch Integration (Hitkalelut).

Genauso verhält es sich mit der „Herrschaft über die Herrschaft“, denn während der sechstausend Jahre hatte sie eine Herrschaft, die nur aus dem kleinen Licht bestand, für die Herrschaft über die Nacht, aber jetzt wurde ihr auch die Herrschaft über den Tag gegeben, da sie wie das Licht der Sonne gewachsen ist, für die Herrschaft über den Tag.

Damit sagt sie uns, dass wir nicht den Fehler machen dürfen, zu sagen, dass ihre eigenen Grade – die sie während der sechstausend Jahre hatte – aufgehoben werden, wenn sie wie das Licht der Sonne geworden ist. Dies ist nicht der Fall. Stattdessen gibt es hier nur einen Zusatz zu ihren eigenen Graden, so dass sie doppelte Herrlichkeit hat.

130) Dann, wenn der Himmel, SA, unter die Chuppa tritt und kommt und für sie leuchtet, werden all jene Freunde, die sie in der Nacht durch die Beschäftigung mit der Tora eingesetzt haben, dort mit ihren Namen bekannt sein, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ „Das Werk Seiner Hände“ sind jene Zeichen des Bundes, wie es geschrieben steht: „Und bestätige für uns das Werk unserer Hände“, welches ein Zeichen des Bundes ist, das in das Fleisch des Menschen eingeprägt ist.

Kommentar: „Freunde“ sind diejenigen, die die Tora bewahren, in der es ein Tun gibt, das gut und böse ist. Und selbst jene Teile, deren Böses noch ohne Korrektur ist, sind durch ihre Namen der Heiligkeit bekannt, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände“, denn der Himmel ist das Buch der Erinnerung, das Licht des großen Siwug, welcher die Umkehr aus Liebe bewirkt, wenn Sünden für sie zu Verdiensten werden. Und sogar diejenigen, die verleumdet haben, über sie wird gesagt: „Dann sprachen jene, die den Ewigen fürchteten, miteinander.“

Daraus folgt, dass dieses Tun, in dem es die Tora gibt, in dem es Gutes und Böses gibt, in dem es Gutes gibt für denjenigen, der belohnt wird und Schlechtes für denjenigen, der nicht belohnt wird, nun das ganze Tun zur Heiligkeit aufgestiegen ist und zum Werk der Hände des Schöpfers geworden ist. Denn die Himmel erzählen: „Dann sprachen jene, die den Ewigen fürchteten, miteinander“, sogar über jene, die nicht belohnt wurden. Hieraus folgt, dass alle Freunde nur Heilige Arbeit taten, denn sie verrichteten sie für die Chuppa, und sie sind alle mit ihren Namen bekannt.

„Und bestätige für uns das Werk unserer Hände.“ Es scheint, dass der Beweis dem widersprechen soll, denn die Schrift sagt: „Das Werk unserer Hände“, nicht „Das Werk Seiner Hände“. Er bringt jedoch keinen Beweis aus dem Text, außer dass das Zeichen des Bundes „Das Werk unserer Hände“ heißt. „Bestätige für uns“ ist Jessod (Fundament), das die vollständige Struktur aufbaut und errichtet, und die Korrektur von Jessod ist die Beschneidung. Das Zeichen des Bundes heißt also „Das Werk unserer Hände“, denn wir entfernen die Vorhaut von Jessod, und das ist das Werk unserer Hände. Dies ist jedoch nur vor dem Ende der Korrektur.

Aber am Ende der Korrektur wird alles als das Werk der Hände des Schöpfers erscheinen, und Er Selbst wird derjenige sein, der die Vorhaut entfernt. Es wird gesagt: „Das Werk Seiner Hände.“ Dies sind diejenigen mit dem Zeichen des Bundes, weil dann der Schöpfer Selbst die Vorhaut entfernen wird, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ Und er bringt einen Beweis für die Korrektur des Bundes, der jetzt „Das Werk unserer Hände“ genannt wird, aus den Worten: „Und bestätige für uns das Werk unserer Hände.“

131) Der alte Rav Hamnuna Saba sagte: „Lass nicht zu, dass dein Mund dein Fleisch zur Sünde verleitet.“ Mit anderen Worten: Man sollte nicht zulassen, dass die Lippen einen bösen Gedanken aufkommen lassen – denn das würde dazu führen, dass das Heilige Fleisch, das mit dem Zeichen des Heiligen Bundes gekennzeichnet ist, in die Sünde gezogen wird. Und wenn er das tut, wird er in die Hölle gezerrt. Der Aufseher über die Hölle, dessen Name Duma ist, ist mit mehreren zehntausend bösartigen Engeln unterwegs. Er steht an der Schwelle zur Hölle. Aber er hat keine Erlaubnis sich all jenen zu nähern, welche den Heiligen Bund in dieser Welt gehalten haben.

„Das Aufkommen schlechter Gedanken“ ist eine Warnung an jeden Menschen, auf seinen Mund zu achten, und dann muss er mit Hilfe der Tora und der Gebete MaN erheben, mit der Bitte um absolute Reinheit.  Denn wenn es für die Sitra Achra eine Möglichkeit gibt, sich an irgendetwas von ihm festzusaugen, wird die Sitra Achra sein MaN bekommen, und dadurch wird sie ihn dazu bringen, am Schöpfer zu zweifeln, d. h. fremde Gedanken zu haben. Und dann „werden sie die Ursache dafür, dass das heilige Fleisch, das mit dem Zeichen des Heiligen Bundes gekennzeichnet ist, in Sünde verwickelt wird“.

Denn durch diese Zweifel zieht er die Vorhaut über den Heiligen Bund, und die Heilige Seele wird von der Sitra Achra gefangen genommen. Und dann zerrt die Sitra Achra seine Seele in die Hölle. Und es ist ähnlich wie das, was Rabbi Elasar sagte: „Wenn ein Mensch ein Wort benutzt, ohne seine wahre Bedeutung zu kennen, erzeugt er ein falsches Firmament, das Tohu (Chaos) genannt wird, und er fällt in die Hände von Lilit.“ Hier spricht der Sohar jedoch hauptsächlich über die Verletzung des Heiligen Bundes.

Und so spricht er davon „das Heilige Fleisch, das das Zeichen des Heiligen Bundes trägt, in Sünde zu verstricken“ – und meint damit die Heilige Seele (Neshama), die durch den Heiligen Bund verbunden ist und durch ihn geschützt wird, wie geschrieben steht: „Aus meinem Fleisch heraus werde ich Gott (Eloka) sehen.“ Wirklich „aus meinem Fleisch“, denn jedes Mal, wenn ein Mensch die heilige Erinnerung an Ihn eingeprägt hat, sieht er den Schöpfer aus ihm heraus – buchstäblich aus ihm heraus, und die Heilige Seele hält daran fest – an dem Zeichen des Bundes. Und wenn er dessen nicht würdig ist, den Bund nicht gehalten hat, dann steht über ihn steht geschrieben: „Durch den Atem Gottes gehen sie zugrunde.“

Und deshalb heißt es hier: „Und sie werden die Ursache für die Verstrickung des Heiligen Fleisches in die Sünde sein“ – denn als Folge dieser Zweifel beginnt die Vorhaut, Sitra Achra, den Heiligen Bund ein weiteres Mal zu berühren. Dadurch verlässt die göttliche Seele (Neshama) ihn sofort. Deshalb wird im Sohar gesagt, dass der Baum rief: „Bösewicht! Berühre mich nicht!“, denn der Baum ist Jessod und Ateret Jessod (Krone von Jessod) ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Und dieser Aufseher über die Hölle heißt Duma. Duma kommt vom Wort Dmama-Stille, denn er nimmt ihm die Seele des Lebens und lässt ihn in der Stille, die der Tod ist. Wir können es auch so erklären, dass es so ist, dass er der Engel ist, der dem Sünder die Gedanken bringt , dass die Gedanken des Schöpfers den Gedanken eines von einer Frau geborenen Menschen ähnlich sind.

Denn solange man versteht, dass weder Seine Gedanken unsere Gedanken sind, noch Seine Wege unsere Wege, dass also ein Gedanke den Schöpfer überhaupt nicht erfassen kann – weder Seine Gedanken noch Seine Herrschaft, solange wird man noch nicht einmal auf die Idee kommen, dass es möglich ist Ihn in Frage zu stellen. Aber wegen der Sünde begehrt der Engel Duma gegen ihn (den Sünder) auf und bringt einen Geist der Torheit in ihn hinein, indem er sagt, dass ein von einer Frau geborener Mensch dem Schöpfer an Verstand und Vernunft ähnlich ist. Und dann ist er zu allen möglichen Gedanken fähig, und er wird in die Hölle gezogen.

So liegt seine ganze Macht in dem Namen Duma, wie wir segnen: „Wer ist wie Du, Herr der mächtigen Taten, und wer ist Dir ähnlich, ein König, der den Tod verursacht und Leben wiederherstellt.“ Das bedeutet, dass in dem Misserfolg, „Dir ähnlich zu sein“, der Tod liegt. Und in der Einsicht, dass es nichts gibt, was Ihm gleicht, das Leben liegt.

Es wurde gesagt: „Und mehrere zehntausend bösartige Engel sind bei ihm. Und er steht über dem Tor zur Hölle.“ So dass die Gedanken, die er zu einem Menschen bringt, Myriaden sind, und sie stehen alle am Tor zur Hölle. Das heißt, dies ist das Tor, durch das man in die Hölle gezogen wird, obwohl es nicht die Hölle selbst ist.

„Und er hat keine Erlaubnis sich all jenen zu nähern, welche den Heiligen Bund in dieser Welt gehalten haben.“ Das bedeutet, dass sie zwar nicht ganz rein sind und es immer noch gute und böse Taten unter ihnen gibt, aber wenn sie den Heiligen Bund so halten, dass sie ihn niemals in Frage stellen, dann hat der Engel Duma keine Erlaubnis, ihn in die Hölle zu ziehen.

132) König David hatte Angst, als das mit ihm geschah. Zu dieser Zeit erhob sich Duma vor dem Schöpfer und sagte Ihm: „Herr der Welt, es steht in der Tora geschrieben: ‚Ein Mann, der mit der Frau eines anderen Mannes Ehebruch begeht, der soll getötet werden.’ Und es steht geschrieben: ‚Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zum Geschlechtsverkehr.’ David, welcher seinen Bund durch Unzucht entweiht hat, was ist mit ihm?“

Der Schöpfer sprach zu ihm: „David ist gerecht, und der Heilige Bund bleibt bestehen, weil es Mir offenbar ist, dass Batseba für ihn erschaffen wurde, von dem Tage an, an dem die Welt erschaffen wurde.“

Kommentar: Auch wenn er nicht gesündigt hat, wie wir lernen: „Jemand der sagt: ‚David hat gesündigt‘, der irrt sich.“ Denn es überkam ihn Angst wegen der Anklage von Duma, so als hätte er tatsächlich gesündigt. Es steht in der Tora geschrieben: „Ein Mann, der mit der Frau eines anderen Mannes Ehebruch begeht, der soll getötet werden.“ Und es steht geschrieben: „Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zum Geschlechtsverkehr.“ Der Sohar enthält dazu zwei Verse, einen zur Bestrafung und einen zur Verwarnung.

Und der Schöpfer antwortete ihm, dass David keinen sündigen Gedanken hatte, denn Batseba war seit der Erschaffung der Welt seine Partnerin, deshalb hat er seinen Bund nie verdorben, und der Heilige Bund bleibt bestehen. Wenn er Lust hatte, hatte er Lust nach der Seinen. Der Grund, warum Uria sie vor David nahm, besteht darin, dass Uria sie aus Barmherzigkeit nahm, obwohl sie ihm nicht gehörte.

Dies muss verstanden werden. Mann und Frau sind zwei Hälften eines Körpers. Wenn sie also die Hälfte des Körpers von König David ist, wie konnte Uria – welcher keine Verbindung zu ihr hatte – sie dann nehmen?

Die Sache ist die, dass Batseba tatsächlich Davids Nukwa ist, seit dem Tag, an dem die Welt erschaffen wurde. Denn David ist Sachar (der männliche Teil) in Malchut und Batseba ist Nukwa (der weibliche Teil) in Malchut. Da es jedoch einen Aufstieg von Malchut zu Bina gab, als Malchut sich für die Emanation der Welten konstituierte – wo es einen Aufstieg von Malchut zu Bina gab – um sie mit der Qualität von Rachamim (Barmherzigkeit) zu versüßen, brauchte Batseba diese Versüßung auch in GaR. Ohne diese Versüßung wäre sie völlig ungeeignet, die Seele von König Salomo zu gebären.

Uria, der Hetiter, war eine sehr hohe Seele, da er vollkommen GaR war, wie sein Name beweist, Or YaH (gesprochen: Koh), Licht des Schöpfers (אור יה), da es nichts im Aspekt von WaK in ihm gab, welche Waw-Hej (וה) sind. Um Batseba folglich mit der Qualität von Rachamim zu versüßen, nahm Uria —GaR—sie, und sie wurde von ihm versüßt.

Danach war sie für das Königtum über Israel geeignet. Deshalb heißt es, dass Uria sie mit Barmherzigkeit (Rachamim) nahm, um sie mit Barmherzigkeit zu versüßen, im Namen Yud-Hej (יה) in Uria (אוריה). Deshalb nahm er sie, obwohl sie ihm nicht gehört.

133) Duma sagte zu Ihm: „Wenn es vor Dir offenbart wird, wird es vor ihm nicht offenbart.” Der Schöpfer sagte ihm: „Außerdem ist all das, was geschehen ist, mit Erlaubnis geschehen, denn alle, die in den Krieg ziehen, gehen nicht, bevor sie sich nicht von ihrer Frau geschieden haben.“ Duma sagte ihm: „Er hätte also drei Monate warten müssen, aber er hat nicht gewartet.“ Der Schöpfer erwiderte: „Was geht das dich an? Dies gilt nur an einem Ort, an dem wir Furcht davor haben, ob sie vielleicht schwanger geworden ist. Aber es wurde Mir offenbart, dass Uria ihr niemals nahegekommen ist, denn Mein Name ist in ihm eingeschrieben, denn es steht geschrieben Uria mit den Buchstaben Or (Licht), Yud-Hej. Es steht geschrieben: Urijahu mit den Buchstaben Or Yud-Hej-Waw. Mein Name ist in ihm versiegelt als Zeugnis dafür, dass er niemals mit ihr geschlafen hat.

Erläuterung: Wie zeugt der Name Yud-Hej  יה in Uria  אוריהdavon, dass er Batseba niemals berührt hat? Im Gleichnis des Propheten Natan wird David mit einem reichen Mann verglichen, Uria mit einem armen Mann, Batseba mit dem Lamm des armen Mannes und die Sitra Achra mit einem Wanderer. Es steht geschrieben, dass der arme Mann nichts hat, außer ein kleines Lamm, denn Uria war GaR ohne WaK. Es steht geschrieben Uria, und es steht geschrieben Urijahu geschrieben, denn im Namen Urijahu  אוריהוsind (die Buchstaben) Yud-Hej-Wawיהו , Yud-Hej  יהist GaR und Waw  וist WaK. Aber hier schreibt er nur Uriaאוריה , ohne das Waw, was andeutet, dass er nichts von den WaK in sich hatte, sondern Chochma ohne Chassadim. Deshalb wird er als arm angesehen, ohne irgendetwas, denn das Or Chassadim ist in „alles“ enthalten.

Es steht geschrieben: „Nichts außer einem kleinen Lamm, das er kaufte und ernährte.“ Das ist Batseba, welche er kaufte. Das bedeutet, dass sie nicht ein Teil seiner Seele ist, sondern er sie nur kaufte, um sie zu ernähren und sie mit Barmherzigkeit zu korrigieren. Das ist die Bedeutung von „das er kaufte und ernährte.“ Es heißt außerdem: „Und sie wuchs gemeinsam mit ihm und seinen Kindern auf.“ Das deutet an, dass er seine Gadlut an sie übermittelt hat, wie an seine Söhne, so dass „sie von seinem Brot aß, von seinem Becher trank und in seinem Schoß lag“. Und doch sollten wir nicht den Fehler machen zu denken, dass er sich ihr auch angenähert hatte. Deshalb endet es mit: „Und war wie eine Tochter für ihn“, nicht wie eine Frau.

Der Text bezeugt also, dass Uria ihr nicht nahegekommen ist. Aber der Sohar erklärt, warum er ihr nicht nahegekommen ist, und sagt deshalb: „Es steht geschrieben Uria, und es steht geschrieben Urijahu“, in welchem Mein Name steht, als Zeugnis dafür, dass er niemals Geschlechtsverkehr mit ihr hatte, das heißt der Name Yud-Hej ohne Waw, was auf das Fehlen von Chassadim, Waw, hinweist. Das ist der Grund, warum er sich ihr nicht nähern konnte, weil es keine Verbindung ohne das Or Chassadim gibt. Es folgt daraus, dass der Name Yud-Hej, der in seinen Namen eingeschrieben ist, bezeugt, dass er ganz und gar ungeeignet war sich mit ihr zu paaren.

134) Duma sagte zu ihm: „Herr der Welt, ich habe Folgendes gesagt: ‚Wenn es Dir offenbart ist, dass Uria nicht mit ihr geschlafen hat, wird es [auch] ihm offenbart? Er hätte drei Monate warten müssen. Wenn du außerdem sagst, dass David wusste, dass er niemals mit ihr geschlafen hatte, warum hat er ihn dann weggeschickt und ihm befohlen, mit seiner Frau Verkehr zu haben, wie es geschrieben steht: ‚Geh hinab in dein Haus und wasche deine Füße?‘“

135) Er sagte ihm: „Er wusste es sicher nicht, aber er wartete mehr als drei Monate, denn es waren vier Monate. Wir haben gelernt, dass David am fünfzehnten Nissan eine Proklamation durch ganz Israel schickte, um in den Krieg zu ziehen. Am siebten Siwan waren sie bei Joab und zogen hin und zerstörten das Land der Kinder Amons. Sie wurden dort in den Monaten Siwan, Tamus, Aw und Elul festgehalten, und was mit Batseba geschah, war am vierundzwanzigsten Elul. Und am Jom Kippur (Versöhnungstag) vergab der Schöpfer seine Schuld. Manche sagen, dass er die Proklamation am siebten Adar verabschiedete, und dass sie sich am fünfzehnten Ijar versammelten, und das, was mit Batseba geschah, geschah am fünfzehnten Elul. Und an Jom Kippur wurde ihm gesagt: „Der Ewige hat auch deine Sünde weggenommen; du sollst nicht sterben“, das heißt, du sollst nicht durch die Hand Dumas sterben.

Duma ist der Aufseher über den Inzest, und diese Sünde wurde an Jom Kippur für ihn gesühnt. Daraus folgt, dass er nicht durch die Hand Dumas sterben würde. Allerdings starb er wegen der Sünde mit Uria, den er mit dem Schwert der Kinder Amons tötete, wie es geschrieben steht: „David tat, was dem Ewigen wohlgefiel, und wich von nichts ab, was er ihm befohlen hatte, solange er lebte, außer im Fall von Uria, dem Hetiter.“ Und das bedeutet, dass es heißt: „Du sollst nicht sterben“ – durch die Hand von Duma, der für Ehebruch bestraft, sondern nur für das, was mit Uria, dem Hetiter, geschah.

136) Duma sagte: „Herr der Welt, ich habe eine Angelegenheit, die ihn betrifft: Er öffnete seinen Mund und sagte: ‚So wahr der Ewige lebt, der Mensch, der das getan hat, verdient den Tod.’“ Damit verurteilte er sich selbst zum Tod, deshalb habe ich die Kraft, ihn zu Tode zu bringen.“

Der Schöpfer erzählte ihm: „Du hast keine Erlaubnis, ihn zu töten, denn er gestand vor Mir und sagte ‚Ich habe vor dem Ewigen gesündigt’, obwohl er gar nicht gesündigt hat. Aber für seine Sünde mit dem Mord an Uria, habe ich eine Strafe für ihn festgesetzt und er hat sie angenommen.“ Unverzüglich kehrte Duma enttäuscht zu seinem Platz zurück.

Erläuterung: Die Mizwa der Beschneidung steht in Verbindung mit dem Zeichen des Bundes des Namens Eloka (Gott). Denn im Buchstaben Hej des Namens Eloka, Malchut, sind zwei Punkte enthalten: Urteil (Din) und Barmherzigkeit (Rachamim). Die ganze Korrektur des Bundes liegt darin, dass das Gericht verborgen und verhüllt und die Barmherzigkeit offenbart ist. Dann ist der Name Eloka auf ihm. Das ist so, weil es zwar auch Malchut gibt, die unter Zimzum Alef stand, das Urteil, von dem alle Äußeren saugen, doch weil sie verborgen und verhüllt ist und nur die Qualität der Barmherzigkeit von Bina offenbart wird, haben die Äußeren nicht die Macht, sich an sie zu klammern. Und er hat keine Erlaubnis, sich all denen zu nähern, die den Heiligen Bund in dieser Welt gehalten haben.

Wer aber den Bund verdirbt, offenbart das Urteil in Malchut, im Hej von Eloka, und alle Äußeren nähern sich ihr sofort, um von ihr zu saugen, denn sie ist ihr Los und ihre ganze Lebenskraft. Daher verschwindet die Heilige Seele, die den Namen Eloka bedeutet, sofort.

David stammte aus Malchut, die mit der Eigenschaft von Rachamim (Barmherzigkeit) versüßt war, und deshalb musste er besonders darauf achten, dass die Eigenschaft von Din (Urteil), die in Malchut vorhanden ist, nicht in ihm zum Vorschein kommt. Indem er also sagte: „So wahr der Ewige lebt, der Mensch, der das getan hat, verdient den Tod“, verurteilte er denjenigen, der den Bund verdorben hatte, indem er das Lamm des armen Mannes dem Wanderer, welcher Sitra Achra ist, gab, erschien in ihm das das Gericht von Sitra Achra selbst, das heißt der Engel Duma. Deshalb wollte er die Seele von David ergreifen, denn durch diese Worte erschien die Macht des verborgenen und verhüllten Gerichts, die in ihm verborgen und verhüllt ist.

Das ist die Bedeutung dessen, was der Engel Duma sagte: „Ich habe eine Sache in Bezug auf ihn: Er öffnete seinen Mund und sagte: ‚So wahr der Ewige lebt, der Mensch, der das getan hat, verdient den Tod.‘ Er verurteilte sich selbst zum Tode mit den Worten, dass er einen, der einen Bund bricht, zum Tode verurteilt. Daraus folgt, dass er sich selbst zum Tode verurteilt hat, weil dadurch das Urteil, das in seiner Seele verborgen war, zum Vorschein kam und daher: „Ich habe Macht über ihn, ich habe die Herrschaft über ihn, um von seiner Seele zu saugen.“

Mit den Worten, die er sagte, verurteilte er sich selbst zum Tod, indem er das Urteil vor der Sitra Achra offenbarte, als einer, der seinen Bund verunreinigt hat. Und der Engel Duma wollte nach seiner Seele greifen und sie in die Hölle ziehen. Doch der Schöpfer sagte, dass er den Ehebruch bereits gebeichtet und bereut habe, obwohl er dabei gar keine Sünde begangen hatte. Deshalb half ihm die Umkehr, sich zum Tode zu verurteilen, und deshalb hast du keine Erlaubnis, dich ihm zu nähern.

„Aber für seine Sünde des Mordes an Uria habe ich ihm eine Strafe auferlegt und er hat sie angenommen.“ Mit anderen Worten: Für die Sünde, Uria durch das Schwert der Kinder Amons getötet zu haben, hatte er seine Strafe bereits von mir empfangen, und das geht dich nichts an, denn du bist nur für den Ehebruch zuständig. Sofort kehrte Duma enttäuscht an seinen Platz zurück, an die Schwelle des Tores zur Hölle.

137) David sagte darüber: „Wäre der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen, hätte meine Seele fast bei Duma gewohnt.“ „Wäre der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen“ meint, wenn Er nicht zu meinem Hüter und Wächter geworden wäre, in Bezug auf den Engel Duma. „Hätte fast“, wie ein feiner Faden zwischen mir und der einen Seite, so nahe war es, dass „meine Seele fast bei Duma gewohnt hätte“, bei dem Engel Duma in der Hölle.

Erläuterung: David ist Malchut, von welcher geschrieben steht: „Ihre Füße steigen hinab in den Tod.“ Denn sie repräsentiert das Ende der Heiligkeit, aus der sich die Sitra Achra und die Klipot speisen, wie geschrieben steht: „Sein Reich herrscht über alles.“ Wenn Malchut jedoch mit der Eigenschaft von Rachamim (Barmherzigkeit) korrigiert wird, wird sie als zwei Punkte betrachtet: der Punkt des Din (Urteil) von ihr selbst und der Punkt von Rachamim (Barmherzigkeit), den sie von Bina empfangen hat. Außerdem ist Din in ihr verborgen und verhüllt, und nur Rachamim in ihr ist offenbart.

Durch diese Korrektur hat die Sitra Achra nur das minimale Licht (Ner dakik) des Leuchtens von Malchut. Dies wird als Wurzel bezeichnet und reicht für das Fortbestehen der Klipot aus, aber sie haben keine Kraft, sich auszubreiten. Diese Wurzel wird auch als „feiner Faden“ bezeichnet und bedeutet eine dünne Wurzel für die Sünden. Es ist so, wie wir lernen: „Zuerst ähnelt es einem Spinnennetz, und später wird es wie ein Karrenseil.“ Es wird „fein“ genannt, weil es ein Urteil ist, das am Punkt der Barmherzigkeit verborgen und verhüllt wird.

Wer jedoch seinen Bund verunreinigt, lässt den Punkt von Din in Malchut erscheinen, und dann nähern sich die Klipot ihr und saugen große Fülle von ihr und empfangen Kraft für eine große Ausbreitung. Und wer das tut, verliert seine Seele aus den Händen. Und wenn er belohnt wird und umkehrt, kehrt er zurück und korrigiert Malchut mit der Korrektur der Eigenschaft von Din noch einmal, und deshalb heißt es Tshuwa (Umkehr). Sie hat die Buchstaben Tashuwa (lass Hej zurückkehren), die sie an ihren Platz zurückbringen, zur Eigenschaft von Rachamim, und die Macht von Din ist wieder in ihr verborgen, als ein minimales Leuchten (Ner dakik).

„Wenn der Ewige nicht meine Hilfe gewesen wäre“, indem er zum Hüter und Wächter über mich wurde, was bedeutet, dass er meine Tshuwa (Umkehr) annahm und den Engel Duma an seinen Platz zurückwies. Er brachte Malchut an ihren Platz zurück, in die Eigenschaft von Rachamim, und ließ nur ein minimales Leuchten (Ner dakik) der Eigenschaft von Din übrig, als Maß für den feinen Faden, der zwischen ihm und der Sitra Achra liegt.

Mit anderen Worten, es ist nur als das winzige Maß, das zwischen Malchut und der Sitra Achra verbleiben muss, um ihren Fortbestand in einem verminderten Leuchten zu geben, genannt „ein feiner Faden“. Es war dieses Maß: „Meine Seele hätte fast bei Duma gewohnt.“ Und dieses Maß bewahrte mich davor, in die Hände des Engels Duma zu fallen. Mit anderen Worten: Wenn das Urteil in Malchut nicht wieder wie ein feiner Faden wäre, wäre ich bereits in den Händen von Duma.

138) Aus diesem Grund muss man sich davor hüten, Dinge zu sagen, wie es David tat, denn er kann dem Engel Duma nicht sagen, dass es ein Irrtum war, wie im Fall von David, als der Schöpfer das Urteil über ihn (gegen Duma) festlegte, wie es geschrieben steht: „Warum sollte Gott über deine Stimme zornig sein“, womit die Stimme gemeint ist, die sagte: „Und zerstörst das Werk Deiner Hände“ – womit das heilige Fleisch, der Heilige Bund gemeint ist, den er befleckt hat und von Duma in die Hölle gezerrt wurde.

Erläuterung: Bei der Umkehr gibt es zwei Unterscheidungen:

  1. Umkehr aus Ehrfurcht, wenn ihm die Verfehlungen wie Irrtümer vorkommen.
  2. Umkehr aus Liebe, wenn die Verfehlungen für ihn zu Verdiensten werden.

Die Klarstellung ist, dass vor dem Ende der Korrektur, solange die Kraft des Urteils (Din) in der Welt erforderlich ist, wie es geschrieben steht: „Und Gott hat es so gemacht, dass sie sich vor Ihm fürchten“, muss Malchut die Sitra Achra in einem Maß schwacher Leuchtkraft aufrechterhalten, so dass die Klipot und die Sitra Achra nicht aufgehoben werden. Und so besteht die ganze Korrektur von Malchut aus zwei Punkten – Barmherzigkeit (Rachamim) und Urteil (Din). Din wird jedoch verhüllt und verborgen, und Rachamim wird offenbart, denn dadurch entsteht Ehrfurcht, wie beim Baum der Erkenntnis von Gut und Böse: Wird man belohnt, ist es gut. Wird man nicht belohnt wird, ist es schlecht.

Daraus folgt, dass die Umkehr, die wir in den 6000 Jahren tun, nur eine Umkehr aus Ehrfurcht ist, bei der die Sünden für ihn wie unabsichtliche Vergehen werden. Das ist so, weil wir Malchut durch die Umkehr in die Eigenschaft von Rachamim zurückbringen und das Din in ihr auf das Maß einer winzigen Kerze und eines feinen Fadens verhüllt wird, da Malchut noch in der Eigenschaft der Ehrfurcht bleiben muss. Deshalb heißt es auch „Umkehr aus Ehrfurcht“.

Dieser feine Faden, der bleiben muss, wird „unabsichtliches Vergehen“ genannt, denn für jemanden, der sich irrt, ist das an und für sich keine Sünde, aber die unabsichtlichen Vergehen bringen einen dazu, absichtlich zu sündigen. Das ist so, weil man nicht vorsätzlich sündigt, bevor man ein unabsichtliches Vergehen begeht, und hier ist es dieser feine Faden, der in Malchut verbleibt, denn obwohl er bleibt, ist er keine Sünde. Doch durch dieses versteckte Urteil kommen wir zur Sünde. Deshalb wurde gesagt: „Es beginnt wie eine Haaresbreite“, ein feiner Faden, und wenn der Bund nicht richtig eingehalten wird, wird er „wie Karrenseile“, da die Eigenschaft von Din in Malchut erscheint.

Deshalb heißt es auch, dass Duma am Tor zur Hölle sitzt. Es ist eine Kraft, die ein feiner Faden ist, nur eine Öffnung. Man sagt über sie, dass sie am Anfang nur eine Haaresbreite entfernt ist. Aus diesem Grund wird unsere Umkehr so angesehen, als ob unsere Schuld begnadigt und zu einem unabsichtlichen Vergehen geworden ist, denn der feine Faden bleibt und kann uns zu einer vorsätzlichen Tat bringen. Und die Bedeutung der zweiten Form der Umkehr, die aus Liebe erfolgt, ist, dass Sünden zu Verdiensten werden.

Aus diesem Grund muss man sich davor hüten, Dinge wie David zu sagen, d. h. etwas zu sagen, das das Auftreten der Eigenschaft von Din in Malchut verursachen könnte, wie es David tat. Denn er kann dem Engel Duma nicht sagen, dass es ein unabsichtliches Vergehen ist, da er sich nicht sicher ist, dass er sofort umkehren kann, sodass die Schuld für ihn zu einem unabsichtlichen Vergehen gesühnt wird. So war es bei David, den der Schöpfer im Gericht besiegte.

David tat sein ganzes Leben lang das, was in den Augen des Schöpfers richtig war. Er beging in seinem Leben keine Sünde, außer in Bezug auf Uria. Deshalb wurde der Schöpfer zu seinem Beschützer und Hüter und half ihm sofort bei der Umkehr, und die Schuld wurde für ihn wie ein unabsichtliches Vergehen, wie es geschrieben steht: „Wäre der Ewige nicht meine Hilfe gewesen, hätte meine Seele fast bei Duma gewohnt.“ Aber das übrige Volk sollte Furcht davor haben, dass sie vor dem Engel nicht sagen können, dass es ein Fehler war, und sie in die Hände Dumas, in die Hölle, fallen werden.

Es steht geschrieben: „Warum sollte Gott über deine Stimme zornig sein“, über die Stimme, die sagte: „Und zerstöre das Werk deiner Hände“, womit ein heiliges Fleisch gemeint ist, der Heilige Bund, den er verunstaltete, und er wurde von Duma in die Hölle gezogen, denn die Korrektur des Heiligen Bundes heißt „das Werk unserer Hände.“ Es steht darüber geschrieben: „Bestätige das Werk unserer Hände.“ Und die heilige Seele wird „heiliges Fleisch“ genannt, denn es steht geschrieben: „Aus meinem Fleisch werde ich Gott sehen“, wobei durch die Offenbarung von Din in Malchut die Korrektur des Bundes verdorben und die Seele von Duma in die Hölle gezogen wird.

Aus diesem Grund „erzählen die Himmel die Arbeit Seiner Hände“. Und aus diesem Grund drehen sie sich die Worte des ganzen Artikels von Rav Hamnuna Saba, den er uns vorgelegt hat, darum. Nach dieser Korrektur des Bundes mit seiner Belohnung und seiner Bestrafung, wird dies dadurch geklärt – und deshalb heißt sie „die Korrektur des Bundes“, „die Arbeit unserer Hände“ – das Ende der Korrektur in Bezug auf diesen Tag, wenn der Himmel der Bräutigam ist, der mit der Braut seine Chuppa betritt. Am Ende der Korrektur heißt es also: „Der Himmel verkündet die Arbeit Seiner Hände“, denn dann wird klar, dass all diese Korrekturen nicht die Arbeit unserer Hände sind, sondern die Arbeit Seiner Hände. Das ist es, was die Himmel verkünden, und somit wurde die große Verbindung von Rav Pealim uMekabzeel vollzogen. Außerdem bedeutet „erzählen“ die Offenlegung der Ausbreitung des Überflusses.

Wisse, dass dies der ganze Unterschied zwischen dieser Welt vor der Korrektur und dem Ende der Korrektur ist. Vor dem Ende der Korrektur wird Malchut „der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ genannt, denn Malchut ist die Führung des Schöpfers in dieser Welt. Solange die Empfänger nicht vollendet sind, so dass sie sein ganzes Wohlwollen empfangen können, das er bei der Schöpfung zu unseren Gunsten vorgesehen hatte, muss die Führung in Form von „Gut und Böse“, „Belohnung und Strafe“ erfolgen. Das ist so, weil unsere Gefäße des Empfangens noch mit egoistischem Empfangen behaftet sind, das in seinem Ausmaß sehr begrenzt ist und uns vom Schöpfer trennt.

Der vollständige Nutzen in dem großen Ausmaß, das er für uns vorgesehen hat, liegt nur im Geben, das ein Vergnügen ohne jede Grenze und Begrenzung ist. Aber das Empfangen für sich selbst ist begrenzt und stark eingeschränkt, weil die Sättigung das Vergnügen sofort auslöscht. Es steht geschrieben: „Der Ewige hat alles zu Seinem Zweck gemacht“, was bedeutet, dass alles, was in der Welt geschieht, von Anfang an nur dazu erschaffen wurde, Ihm Zufriedenheit zu geben. Die Menschen beschäftigen sich also mit weltlichen Dingen, ganz im Gegensatz zu dem, wie sie ursprünglich erschaffen wurden, denn der Schöpfer sagt: „Die ganze Welt wurde für Mich erschaffen“, so wie es geschrieben steht: „Der Ewige hat alles zu Seinem eigenen Zweck gemacht“ und „Alle, die nach Meinem Namen genannt sind, habe ich zu Meiner Ehre erschaffen“.

Und wir sagen das genaue Gegenteil, denn wir sagen: „Die ganze Welt wurde nur für uns erschaffen.“ Wir wollen den ganzen Reichtum der Welt in unsere Bäuche verschlingen, zu unserem eigenen Vergnügen und zu unserem eigenen Ruhm. Kein Wunder also, dass wir immer noch unwürdig sind, Seinen vollen Nutzen zu empfangen. Aus diesem Grund hat Er uns die Führung von Gut und Böse vorgeschrieben, mit der Führung von Belohnung und Strafe, denn sie sind voneinander abhängig, weil Belohnung und Strafe aus Gut und Böse resultieren. Wenn wir die Gefäße des Empfangens entgegen ihrer Erschaffung benutzen, spüren wir zwangsläufig, dass die Handlungen der Lenkung gegen uns gerichtet sind.

Es ist ein Gesetz, dass das Geschöpf kein offenbartes Böses vom Schöpfer empfangen kann, denn es ist ein Makel in der Herrlichkeit des Schöpfers, wenn das Geschöpf ihn als Übeltäter wahrnimmt, denn das ist unwürdig für den vollständig Handelnden. Wenn jemand sich also schlecht fühlt, liegt die Verleugnung der Führung des Schöpfers auf ihm, und der übergeordnet Handelnde wird vor ihm in demselben Maße verhüllt. Das ist die größte Bestrafung der Welt.

So bringt das Empfinden von Gut und Böse in Bezug auf Seine Führung das Empfinden von Belohnung und Bestrafung mit sich, denn wer sich anstrengt, sich nicht vom Glauben an den Schöpfer zu trennen, wird belohnt, auch wenn er einen schlechten Geschmack der Lenkung schmeckt. Und wenn er sich nicht anstrengt, wird er bestraft, weil er sich vom Glauben an den Schöpfer getrennt hat. Daraus folgt, dass der Schöpfer zwar alle Taten tat, tut und tun wird, aber dennoch vor denen verborgen bleibt, die das Gute und das Böse spüren, denn zur Zeit des Bösen wird Sitra Achra die Kraft gegeben, Seine Führung und Seinen Glauben zu verhüllen. So kommt man zur großen Strafe der Trennung und wird von ketzerischen Gedanken erfüllt. Und bei der Umkehr empfängt man die entsprechende Belohnung und kann dem Schöpfer wieder anhaften.

Durch die Führung von Belohnung und Bestrafung selbst hat der Schöpfer es jedoch so vorbereitet, dass wir letztendlich mit dem Ende der Korrektur dadurch belohnt werden, dass alle Menschen die korrigierten Gefäße des Empfangens erhalten, um ihrem Schöpfer Zufriedenheit zu geben, so wie es geschrieben steht: „Der Ewige hat alles zu Seinem Zweck gemacht“, so wie sie ursprünglich erschaffen wurden. Zu dieser Zeit wird die große Verbindung von Atik Yomin erscheinen, wir werden zur Umkehr aus Liebe kommen, alle Sünden werden in Verdienste verwandelt und alles Schlechte in großes Gutes.

Zu dieser Zeit wird Seine Persönliche Lenkung auf der ganzen Welt offenbart werden, damit alle sehen, dass Er allein all die Taten von früher tat, tut und tun wird. Denn jetzt, nachdem das Böse und die Strafen zu Vorteilen und Verdiensten geworden sind, wird es möglich sein, ihren Macher zu erreichen, denn sie sind jetzt passend für die Arbeit Seiner Hände geworden. Jetzt werden sie Ihn für die eingebildeten Übel und Strafen von damals loben und preisen.

Das ist der Hauptpunkt des Aufsatzes, denn bisher galten auch die Korrekturen als Arbeit unserer Hände, weil wir dafür Belohnungen oder Strafen empfingen. Bei dem großen Siwug des Endes der Korrektur wird jedoch offenbart werden, dass sowohl die Korrekturen als auch die Bestrafungen allesamt das Werk Seiner Hände waren, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ Das ist so, weil der große Siwug des Firmaments sagen wird, dass alles das Werk Seiner Hände ist und Er allein alle Taten tat, tut und tun wird.

139) Aus diesem Grund werden die Freunde, die sich in der Nacht von Shawuot mit der Braut Malchut durch die Verlobung in der Tora verbunden haben, und diejenigen von ihr, die das Zeichen des Bundes haben, als „das Werk Seiner Hände“ bezeichnet: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ Er erwähnt und registriert jeden einzelnen. Wer ist das Firmament? Es ist das Firmament, in dem die Sonne, der Mond, die Sterne und die Sternbilder sind. Und das wird „das Buch der Erinnerung“ genannt, das sie erwähnt und registriert, und sie aufschreibt, damit sie die Söhne Seines Palastes sind und damit Er immer ihren Willen tut.

Erläuterung: Jessod de SA, in dem die Verbindung für die Offenbarung aller Höheren Orte und Stufen hergestellt wurde – das sind die Sonne, der Mond, die Sterne und die Sternbilder – wird „Firmament“ genannt. Es steht darüber geschrieben: „Und Gott setzte sie in das Firmament des Himmels.“ Und wenn sie alle darin stehen, freuen sie sich miteinander. Dann verringerte sich der Mond vor der Sonne, und seitdem ist alles, was die Sonne nimmt, nur dazu da, um Nukwa zu erleuchten und nicht sich selbst, wie es geschrieben steht: „Um Licht auf die Erde zu geben.“

Kommentar: Alle Höheren Lichter wurden im Himmelsgewölbe, in Jessod de SA, aufgestellt. Sie stehen alle darin, und er paart sich fröhlich mit Nukwa, die „Erde“ genannt wird, und er gibt ihr all diese Lichter, wie es geschrieben steht: „Um Licht auf der Erde zu geben.“ Zu dieser Zeit wird angenommen, dass Malchut kleiner ist als die Sonne, SA. Doch am Ende der Korrektur wird das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein, und das Licht der Sonne wird siebenfach sein, wie das Licht der sieben Tage. Zu dieser Zeit wird Malchut nicht kleiner als SA sein, sondern so groß werden wie SA während der sechs Tage der Schöpfung, und SA selbst wird siebenmal so groß werden wie die sechs Tage der Schöpfung.

Dies wird zu einer Zeit sein, in der geschrieben steht: „Wird den Tod für immer verschlingen.“ Und dann steht geschrieben: „An jenem Tag wird der Ewige Eins sein und Sein Name Eins.“ Denn das Firmament, SA, HaWaYaH, wird „Sonne“ genannt, und „Sein Name“, Nukwa, der Mond, empfängt von Ihm. Während der 6000 Jahre, die von den sechs Schöpfungstagen empfangen werden, wird ihnen nicht offenbart, dass Er Eins ist und Sein Name Eins, da der Mond kleiner ist als die Sonne, SA, HaWaYaH.

Die Katnut von Malchut wird in Assija korrigiert, weil es darin „Gut und Böse“, „Belohnung und Strafe“ gibt. Außerdem gibt es einen großen Unterschied zwischen „Er“ und „Sein Name“. In „Seinem Namen“, Malchut, kommen die Siwugim nacheinander, mal verbunden und mal getrennt.

Doch am Ende der Korrektur, wenn der Tod für immer verschlungen ist, wird es heißen: „Der Ewige (HaWaYaH) ist Eins und Sein Name Eins“, denn „Sein Name“, Nukwa, wird wieder genau wie das Licht von SA sein: alles Gute ohne jedes Schlechte. Auch die persönliche Lenkung wird in ihr erscheinen, wie es geschrieben steht: „Das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein.“

Daher wird Nukwa zu dieser Zeit „ein Buch der Erinnerung“ genannt werden, denn Malchut wird „ein Buch“ genannt, weil die Taten aller Menschen auf der Welt in ihr eingeschrieben sind, und Jessod de SA wird „Erinnerung“ genannt, weil es sich an die Taten der Welt erinnert und alle alten Geschöpfe studiert, denn sie sind alle von ihm vermittelt worden.

In den 6000 Jahren vor dem Ende der Korrektur ist das Buch allein und die Erinnerung allein, mal verbunden und mal getrennt. Aber am Ende der Korrektur werden diese beiden Stufen eins werden, wie es geschrieben steht: „Der Ewige ist Eins und sein Name Eins.“ Und dann wird Malchut selbst „ein Buch der Erinnerung“ genannt werden, denn sie sind buchstäblich eins, weil das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne geworden ist.

Am Firmament befinden sich die Sonne, der Mond, die Sterne und die Sternbilder, d. h. Jessod von SA, aus dem alle Lichter der Welt hervorgehen und in dem sie existieren. Er gibt sie Malchut, solange sie kleiner ist als er und solange sie noch nicht als „der Ewige ist Eins und sein Name Eins“ gilt. Er wird „ein Buch der Erinnerung“ genannt, und er selbst wird auch der Aspekt “Malchut” am Ende der Korrektur sein, was deshalb „ein Buch der Erinnerung“ genannt wird.

Denn dann wird Malchut das volle Wesen von SA empfangen. Und dieses Firmament, das „Erinnerung“ genannt wird, wird dann „ein Buch der Erinnerung“ genannt werden, Malchut selbst, die „ein Buch“ genannt wird. Und die „Erinnerung“, die das Firmament ist, wird buchstäblich eins mit ihr sein, wie es geschrieben steht: „An jenem Tag wird der Ewige Eins sein und sein Name Eins.“

140) „Tag für Tag ergießt sich eine Rede, und Nacht für Nacht offenbart sich Wissen.“ Damit ist ein heiliger Tag gemeint, aus den Höheren Tagen des Königs, aus den Sefirot von SA, die „Tage“ genannt werden, an denen die Freunde gelobt werden, die sich in der Nacht von Shawuot mit der Tora beschäftigt haben, und jeder erzählt seinem Freund das, was er gesagt hat. Das heißt: „Tag für Tag ergießt sich diese Rede“ und lobt ihn. Und „Nacht für Nacht“ bedeutet, dass jede Stufe, die in der Nacht regiert, die Sefirot von Malchut lobt, und dieses Wissen ist das, das jeder von seinem Freund empfängt. Und für die ganze Vollkommenheit sind sie Freunde und Liebende geworden.

Erläuterung: Nachdem er erklärt hat, dass „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände“ das Buch des Gedenkens ist, erklärt die Schrift: „Ihr habt gesagt: ‚Es ist vergeblich, Gott zu dienen; und was nützt es, dass wir Seinen Auftrag eingehalten haben und in Trauer vor dem Ewigen der Heerscharen gewandelt sind?‘ … Da sprachen die, die die Ehrfurcht vor dem Ewigen hatten, zueinander, und der Ewige hörte es, und es wurde ein Buch des Gedenkens vor Ihm geschrieben für die, die die Ehrfurcht vor dem Ewigen haben und die Seinen Namen achten. ‚Sie werden Mein sein‘, spricht der Herr der Heerscharen, ‚an dem Tag, an dem ich meine Segula (besonderen Verdienst/Qualität) ausführe, und Ich werde Mich über sie erbarmen, wie sich ein Mensch über seinen eigenen Sohn erbarmt, der ihm dient.‘”

Du findest, dass sie sich dasselbe sagen, was Er gesagt hat: „Es ist vergeblich, Gott zu dienen; und was nützt es uns, dass wir Seine Ordnung bewahrt haben… und ein Buch des Gedenkens vor Ihm geschrieben wurde für die, die die Ehrfurcht vor dem Ewigen haben und die Seinen Namen achten.“ Das ist so, weil der Schöpfer Mitleid mit ihnen haben wird, wie man Mitleid mit seinem Sohn hat, der ihm dient, d. h. nur an dem Tag, an dem Ich Segula (Heilung) ausführe – dem Tag des Endes der Korrektur.

Denn vor dem Ende der Korrektur, bevor wir unsere Empfangsgefäße qualifiziert haben, nur zu empfangen, um unserem Schöpfer Zufriedenheit zu geben und nicht zu unserem eigenen Vorteil, wird Malchut „der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ genannt. Das ist so, weil Malchut die Führung der Welt durch die Handlungen der Menschen ist. Und da wir nicht in der Lage sind, all die Freude und das Vergnügen zu empfangen, die der Schöpfer bei der Schöpfung zu unseren Gunsten vorgesehen hatte, müssen wir die Führung von Gut und Böse von Malchut empfangen. Diese Führung befähigt uns, unsere Empfangsgefäße in der Absicht um zu geben zu korrigieren, damit wir die Freude und das Vergnügen, die der Schöpfer für uns vorgesehen hat, geben können und dafür belohnt werden.

Ebenso führt unser Empfinden von Gut und Böse zu Belohnung und Bestrafung, denn das Empfinden von Bösem führt zur Trennung vom Glauben an den Schöpfer. Daraus folgt, dass man belohnt wird, wenn man sich während seines schlechten Gefühls bemüht, seinen Glauben deswegen nicht zu beflecken und die Tora und die Gebote in Gänze zu halten. Und wenn man die Prüfung nicht besteht und eine Trennung empfängt, wird man mit bösen Gedanken erfüllt.

Es ist bekannt, dass wir über solche Gedanken lernen, dass der Schöpfer für sie wie für eine Tat bestraft. Es steht darüber geschrieben: „Damit das Haus Israel mit dem Herzen versteht.“ Es ist auch bekannt, dass die Gerechtigkeit des Gerechten ihn am Tag seiner Übertretung nicht retten wird. Das betrifft aber nur diejenigen, die an den Grundlagen Zweifel haben.

Aber manchmal überkommt den Menschen der Zweifel so sehr, dass er an der Vielzahl der guten Werke, die er getan hat, zu zweifeln beginnt und sagt: „Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem Ewigen in Trauergewändern umhergehen? “ Dann wird er ganz und gar zum Gottlosen, weil er über die Grundlagen nachdenkt und alle guten Taten, die er getan hat, durch diesen schlechten Gedanken verliert, so wie es geschrieben steht: „Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn am Tag seiner Übertretung nicht retten.“ Deshalb ist Umkehr hilfreich, auch wenn dies als Neuanfang des Dienstes am Schöpfer gilt, wie ein neugeborenes Kind, dessen Gerechtigkeit aus der Vergangenheit völlig verschwunden ist.

Oft verursacht die Führung von Gut und Böse bei uns Auf- und Abstiege, jeder nach dem, was er ist. Du solltest wissen, dass aus diesem Grund jeder Aufstieg als ein eigener Tag betrachtet wird, denn aufgrund des großen Abstiegs, den er hatte, weil er am Anfang zweifelte, ist er während des Aufstiegs wie ein neugeborenes Kind. Bei jedem Aufstieg ist es also so, als würde er dem Schöpfer von neuem dienen. Deshalb wird jeder Aufstieg als ein besonderer Tag und jeder Abstieg als eine besondere Nacht betrachtet.

Es steht geschrieben: „Tag für Tag ergießt sich die Rede“, ein heiliger Tag, von den Höheren Tagen des Königs. Mit anderen Worten: Bei jedem Aufstieg, den ein Mensch hatte, als er sich an die Höheren Tage des Schöpfers klammerte, werden die Freunde gelobt und jeder erzählt seinem Freund das, was er gesagt hat. Das ist so, weil sie durch den großen Siwug am Ende der Korrektur mit der Umkehr aus Liebe belohnt werden, denn sie vervollständigen die Korrektur aller Empfangsgefäße, so dass sie nur noch dazu da sind, dem Schöpfer Genugtuung zu geben. In dieser Verbindung wird uns die ganze große Freude und das Vergnügen im Schöpfungsgedanken erscheinen.

Zu diesem Zeitpunkt werden wir offensichtlich erkennen, dass all die Strafen aus der Zeit des Abstiegs, die uns dazu brachten, an den Grundlagen zu zweifeln, die Dinge waren, die uns geläutert haben und die direkten Ursachen für all das Glück und die Güte waren, die uns zum Zeitpunkt des Endes der Korrektur erreicht haben. Das ist so, weil wir ohne diese schrecklichen Strafen niemals zu dieser Freude und diesem Vergnügen gekommen wären. Dann werden diese Sünden in tatsächliche Verdienste umgewandelt.

„Tag für Tag ergießt sich diese Rede“ bedeutet, dass jeder Aufstieg vor dem Ende der Korrektur einer jener Höheren Tage des Königs ist, die die Freunde preisen. So erscheint er jetzt wieder in der ganzen Pracht seiner Vollkommenheit, die zu diesem Tag gehört, und lobt die Freunde, die die Tora halten, mit dem, was jeder zu den Freunden sagte, nämlich: „Es ist vergeblich, Gott zu dienen; und was nützt es, dass wir seinen Auftrag gehalten haben“, was damals große Strafen nach sich zog.

Denn jetzt sind sie in Verdienste umgewandelt worden, weil die ganze Vollkommenheit und das Glück von jenem Tag ohne diese Strafen nicht in dieser Größe und Pracht erscheinen könnten. Deshalb werden diejenigen, die diese Worte gesprochen haben, als „diejenigen, die den Ewigen fürchten und seinen Namen achten“, als tatsächlich gute Taten angesehen. Deshalb wurde auch über sie gesagt: „Ich werde mich über sie erbarmen, wie ein Mensch sich über seinen eigenen Sohn erbarmt, der ihm dient.“

Es heißt: „Tag für Tag ergießt sich diese Rede“ und lobt sie. Das ist so, weil all diese Nächte die Abstiege, die Leiden und die Strafen sind, die die Dwekut (Anhaftung) an den Schöpfer unterbrochen haben, bis sie zu vielen Tagen nacheinander wurden. Wenn nun auch die Nacht und die Finsternis zu Verdienst und guten Taten geworden sind, leuchtet die Nacht wie der Tag und die Finsternis wie das Licht, es gibt keine Unterbrechungen mehr, und alle 6000 Jahre verbinden sich zu einem einzigen großen Tag.

So haben sich alle Siwugim, die einzeln herauskamen und Auf- und Abstiege offenbarten, die voneinander getrennt waren, nun zu einer einzigen, erhabenen und transzendenten Ebene des Siwug zusammengefügt, die von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende leuchtet. Es steht geschrieben: „Tag für Tag ergießt sich diese Rede“, denn das Wort, das zwischen einem Tag und dem nächsten trennte, ist nun zu einem großen Lob geworden und lobt es, denn es ist zu einem Verdienst geworden. So wurden sie alle zu einem einzigen Tag für den Ewigen.

Wenn es heißt: „Und Nacht für Nacht“, bezieht sich das auf alle Stufen, die in der Nacht regieren und sich gegenseitig loben, auf das Wissen, das jeder von seinem Freund empfängt. Denn all die Worte und Leiden, die „Nächte“ genannt werden, für die die Stufen einzeln unauffällig wurden, leuchten nun auch wie der Tag, da sie sich alle versammelt haben und zu einem einzigen Gefäß für das große Wissen geworden sind, das die ganze Erde mit der Erkenntnis des Ewigen erfüllt.

Daraus folgt, dass jede Nacht für sich im Dunkeln bleiben würde, wenn sie sich nicht mit allen anderen Nächten zusammenschließen würde, denn jede Nacht empfängt ihren Anteil an der Erkenntnis nur aus der Verbindung mit den anderen Nächten, und so wird jede Nacht als eine Offenbarung der Erkenntnis für die anderen betrachtet, denn sie kann nur in Verbindung mit einer anderen wissen.

Und jede Stufe, die in der Nacht regiert, d. h. jede Nacht, die nun zu einem Gefäß für das Wissen des Schöpfers vollendet wurde, lobt die anderen. Daraus folgt, dass jeder seinen Freund wegen des Wissens lobt, das er von seinem Freund empfangen hat, denn der Teil des Wissens, den jeder empfangen hat, ist von seinem Freund, durch die Verbindung mit seinem Freund, der Nacht. Er würde es nicht empfangen, wenn er sich nicht mit seinem Freund verbindet, denn nur alle zusammen, die versammelt sind, sind würdig, dieses große Wissen zu empfangen. Deshalb wurde gesagt: „Und für die ganze Vollkommenheit sind sie zu Freunden und Liebenden geworden“, denn in der großen Vollkommenheit, die sie gemeinsam empfangen haben, wurden alle Nächte zu liebenden Freunden füreinander.

141) „Da ist weder Rede noch sind Worte; ihre Stimme wird nicht gehört. Ihre Linie hat sich über die ganze Erde gezogen und ihre Worte bis ans Ende der Welt.“ Es steht geschrieben: „Da ist weder Rede noch sind Worte“, d. h. „Rede und Worte“ aus anderen weltlichen Bereichen, die vor dem Heiligen König nicht gehört werden und die Er nicht hören will. Aber diese Worte: „Ihre Linie hat sich über die ganze Erde gezogen und ihre Worte bis an das Ende der Welt.“ Diese Worte bilden  eine Linie von denen, die Oben wohnen, zu denen, die unten wohnen. Aus diesen Worten ist das Firmament gemacht, und aus diesen Worten, aus diesem Lob, ist die Erde gemacht. Und wenn du sagst, dass diese Worte nur an einem Ort in der Welt umherschweifen, dann sagt die Schrift: „Und ihre Worte bis zum Ende der Welt.“

Erläuterung: Bis jetzt haben wir von den schlimmsten Strafen und Leiden gesprochen, die die Trennung vom Glauben an den Schöpfer bedeuten. Der Sohar sagt, dass die Strafen und Leiden aus anderen Dingen in der Welt, aus persönlichen Übertretungen, aus Höllenqualen und körperlichen Qualen usw., die das ganze Diesseits ausfüllen, zusammenkommen und ebenfalls in dieser großen Verbindung enthalten sind. Es steht geschrieben: „Wie der Ewige sich über euch gefreut hat, dass ihr gedeiht und euch vermehrt, so wird der Ewige sich über euch freuen, dass ihr umkommt und verderbt.“

Das ist so, weil sie alle zusammenkommen und zu einem großen Licht werden, das sich in Heiterkeit und große Freude verwandelt. Von den übrigen weltlichen Dingen, die alle Leiden dieser Welt sind, heißt es: „Es gibt keine Rede und keine Worte.“ Sie werden vor dem Heiligen König nicht gehört, da sie sich in Heiterkeit und Freude verwandeln. Er will sie nicht hören, weil er keine Lust hat, sie zu hören, aber durch ihre Verwandlung in Heiterkeit und Freude wird der Heilige König Lust auf sie haben und sich danach sehnen, sie zu hören.

Mit anderen Worten: Die Erinnerung an jeglichen Kummer und Schmerz aus vergangenen Zeiten wird nun, am Ende der Korrektur, große Freude und Vergnügen hervorrufen. Es steht darüber geschrieben: „‚In jenen Tagen und zu jener Zeit‘, spricht der Ewige, ‚wird man nach der Schuld Israels suchen, aber es wird keine geben.‘“ Das ist so, weil sie, wenn sie sich in Verdienste verwandeln, eine solche Zufriedenheit hervorrufen werden, dass man die Schuld aus vergangenen Zeiten suchen wird, um sich über sie lustig zu machen, aber man wird sie nicht finden. Das heißt, es wird uns so vorkommen, als ob sie in ihrer wirklichen Form, wie sie in der Vergangenheit waren, nicht mehr existieren. Und es wird gesagt: „Er will sie nicht hören“, was bedeutet, dass es keine Rede und keine Worte gibt, dass er nicht mit einem Wunsch und einem Verlangen, sie zu hören, zu ihnen zurückkehren wird, da sie nun alle zu heiligen und treuen Lichtern geworden sind.

Diese große Ebene, die sich in der großen Vereinigung aus allen Seelen und allen Taten am Ende der Korrektur erhebt – gut oder schlecht – wird als eine Linie und eine Lichtsäule betrachtet, die von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende leuchtet. Das ist die große Vereinigung, wie es geschrieben steht: „Der Ewige wird Eins sein und sein Name Eins.“ Und es wurde gesagt: „Aber diese Worte, ihre Linie hat sich über die ganze Erde gezogen“, denn die Ebene, die von diesen Worten ausgeht, die jede Art von Leid und Strafe sind, leuchtet von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende, also im ganzen Land.

Es wurde gesagt: „Von denen, die Oben wohnen, zu denen, die unten wohnen.“ Diese Sache ist in der Tat erhaben, und ich werde mich bemühen, sie so gut wie möglich zu erklären. Wir sollten wissen, dass in der Ewigkeit die Zeit nicht so verläuft wie in dieser Welt. Daraus folgt, dass, als der Schöpfer die Erschaffung der Welt ins Auge fasste, alle Seelen mit all ihren Verhaltensweisen bereits in Ihm erschaffen wurden – und zwar in der ganzen Vollkommenheit, die von ihnen verlangt wird, um all die Freuden und Wonnen zu empfangen, die Er für sie vorgesehen hatte. In Ihm ist die Zukunft wie die Gegenwart, und Zukunft und Vergangenheit gelten für Ihn nicht.

Jetzt wirst du die Worte verstehen: „Der Schöpfer zeigte Adam haRishon jede Generation und ihre Lehrer“, ebenso wie Moses. Das scheint verwirrend zu sein. Wie konnte Er sie zeigen, da sie noch nicht erschaffen waren? Es steht jedoch geschrieben, dass alle Seelen und ihr gesamtes Verhalten bis zum Ende der Korrektur in Wirklichkeit bereits vor Ihm erschienen sind. Sie sind alle im Höheren Garten Eden anwesend, und von dort kommen sie herunter und kleiden sich in dieser Welt in Körper, jeder zu seiner Zeit. Der Schöpfer hat sie Adam haRishon von dort aus gezeigt, ebenso wie Moses und allen, die dessen würdig waren. Das ist eine umfangreiche Angelegenheit und nicht jeder Verstand kann sie ertragen.

Deshalb heißt es im Sohar, dass sie sich Oben und unten zu einer Einheit verbinden, denn die Ebene der großen Verbindung am Ende der Korrektur – wie es geschrieben steht: „Der Ewige wird Eins sein und sein Name Eins“ – diese Ebene ist bereits über allen Seelen und allen Taten in der Welt, die durch das Ende der Korrektur erschaffen werden, in Bezug auf Seine Ewigkeit herausgekommen, denn die Zukunft ist für ihn wie die Gegenwart.

Daraus folgt, dass diese Lichtsäule, die von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende leuchtet, die am Ende der Korrektur leuchten wird, bereits im Höheren Garten Eden steht und vor Ihm so leuchtet, wie sie uns am Ende der Korrektur erscheinen wird. Deshalb heißt es: „Eins gegenüber Einem“, denn der Schöpfer ist Eins. Am Ende der Korrektur werden die beiden Ebenen einander gegenüber leuchten, und dann „wird der Ewige Eins sein und sein Name Eins.“ Und es steht geschrieben: „Diese Worte bilden  eine Linie von denen, die Oben wohnen, zu denen, die unten wohnen“, eine Linie, die von den Bewohnern oben und von den Bewohnern unten leuchtet, von den einen wie von den anderen.

Das ist so, weil diese Ebene von den Oben Wohnenden leuchtet – das sind die Seelen, die sich alle im Höheren Garten Eden befinden – und von den unten Wohnenden leuchtet – das sind alle Seelen, sobald sie in dieser Welt in einen Körper eingekleidet wurden und das Ende der Korrektur erreicht haben. Mit anderen Worten: Diese beiden Ebenen leuchten am Ende der Korrektur zusammen, und dann wird Seine Einheit offenbart, wie es geschrieben steht: „Der Ewige ist Eins und Sein Name ist Eins.“

So wird uns gesagt, dass wir nicht irren, wenn wir denken, dass diese Lichtsäule, die im Höheren Garten Eden leuchtet, sich am Ende der Korrektur in dieser Welt ausbreitet und leuchtet. Sie sagt uns, dass dem nicht so ist. Vielmehr sind die Firmamente aus diesen Dingen gemacht, denn diese Ebene kommt auf Jessod de SA heraus, der „ein Firmament“ genannt wird.

Aus diesem Grund gibt es noch diese Unterscheidung in allen Siwugim, bei denen die Ebene zuerst vom Firmament aufwärts herauskommt und dann den Empfängern vom Firmament abwärts leuchtet. Die Ebene, die aus dem Firmament aufwärts kommt, wird „Himmel“ genannt, und die Ebene, die vom Firmament abwärts empfangen wird, heißt „Erde“.

Wenn die Lichtlinie die Oben Wohnenden und die unten Wohnenden verbindet, bleibt immer noch der Unterschied zwischen dem Höheren Garten Eden und den Bewohnern dieser Welt bestehen. Das ist so, weil nur die Bewohner des Höheren Gartens Eden die Ebene des Siwug empfangen, die vom Firmament und von Oben ausgeht, denn die Firmamente bestehen aus diesen Worten, was einen neuen Himmel für die Oben Wohnenden bedeutet. Nur die Helligkeit, die vom Firmament und von unten ausgeht, wird von den unten Wohnenden empfangen, und sie wird „ein neues Land“ genannt. Das ist es, was den Lobpreis abschließt, was bedeutet, dass die unten Wohnenden nur den Lobpreis und den Glanz erhalten, die sich vom Himmel bis zur Erde ausbreiten.

Und solltest du sagen, dass diese Dinge an einem Ort wirken, nachdem erklärt wurde, dass der Siwug wie alle Siwugim gemacht wurde, nämlich dass er vom Firmament aufwärts und vom Firmament abwärts strahlt, kann man deshalb irren und sagen, dass es sich nur um eine dünne Linie handelt, die sich an einem einzigen Ort erhebt. Im Schöpfungsakt steht darüber geschrieben: „Die Wasser … sollen sich an einem Ort sammeln“, womit nur die Innerlichkeit der Welten gemeint ist, die nur Israel erreicht, und nicht die Äußerlichkeit der Welten. Aber er sagt, dass es nicht so ist, sondern dass sie vielmehr in der Welt umherwandern, dass das Licht umherwandert und die Welt von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende erfüllt. Es steht darüber geschrieben: „Und ihre Worte bis an das Ende der Welt“, d. h. auch bis zur Äußerlichkeit der Welt, dass es auch die Völker der Welt erreicht, wie es geschrieben steht: „Und die Erde wird voll Erkenntnis des Ewigen sein.“

142) Und da die Firmamente aus ihnen gemacht wurden, wer weilt in ihnen? Er wiederholte und sagte: „Der Sonne hat Er ein Zelt darin gemacht.“ Die heilige Sonne, SA, hat in ihnen ihre Kammer und ihre Wohnung, und sie schmückt sich ihnen.

Da nun gesagt wird, dass die Lichtsäule sich vom Firmament aufwärts erstreckt, und unterhalb des Firmaments lediglich Lobpreis von ihnen ausgeht, sollten wir fragen: „Wer benutzt diese Lichtsäule? Wer weilt in ihnen? Er antwortet, dass SA, die Sonne, in dieser Lichtsäule wohnt, sie zu seinem Wohnort macht und sich mit ihr schmückt. Denn „Zelt“ (אהל, Ohel) bedeutet hier eine Chuppa, die über ihm ist, wie es heißt: „Der Sonne hat Er ein Zelt darin gemacht“ – das ist der Ort seiner Einhüllung und inneren Verbindung.

143) Da SA in diesen Firmamenten anwesend ist und in ihnen geschmückt wird, ist er wie ein Bräutigam, der aus seiner Chuppa herauskommt, sich freut und durch diese Firmamente läuft, aus ihnen herausgeht und hineinkommt, in einen anderen Turm an einen anderen Ort läuft. Er kommt aus dem Ende des Himmels, er kommt aus der Höheren Welt und erreicht den Rand des Himmels darüber, Bina. Seine Zeit ist das Ende des Himmels unten, Malchut, die Zeit des Jahres, die alle Enden umgibt und vom Himmel an dieses Firmament gebunden wurde.

Kommentar: Hier wird auf ein großes und unglaubliches Geheimnis hingewiesen – das Hervorkommen der Sonne aus ihrer Hülle, aus ihrer Chuppa. Denn nachdem der große Siwug in diesen Firmamenten, in einer Chuppa, vollzogen wurde, kommt sie aus diesen Firmamenten „in einen anderen Turm an einen anderen Ort”, d. h. an den Ort von Malchut, der „ein fester Turm ist der Name des Ewigen“ genannt wird, denn dann erhebt sich Malchut und verbindet sich mit ihr zu einer Einheit.

Das Ende von Malchut wird „das Ende des Jahres“ genannt. Vor der Korrektur würden sich die Klipot, die „das Ende der Tage“ genannt werden, dort festsaugen. Aber jetzt, nach der Beendigung der Korrektur, besteht immer noch die Notwendigkeit, diese spezielle Phase zu korrigieren. Dies geschieht durch das Hervorkommen der Sonne aus ihrer Hülle, wie es geschrieben steht: „Ein Bräutigam, der unter seiner Chuppa hervorkommt“, leuchtet und in einen anderen Turm kommt, Malchut.

Und dann steht geschrieben: „Er freut sich wie ein starker Mensch, seinen Lauf zu nehmen“, denn sie läuft in denselben Turm, „und seine Zeit bis zum anderen Ende von ihnen“, denn sie leuchtet vom oberen Rand des Himmels, bis zu allen Enden in Malchut, um diese Zeit des Jahres vom unteren Ende des Himmels zu korrigieren.

„Seine Zeit“ ist der untere Rand des Himmels, Malchut, die Zeit des Jahres, die alle Enden umgibt, denn diese Korrektur vollendet die Korrektur aller Enden in Malchut. Dadurch wurde sie vom Himmel durch dieses Firmament gebunden, was bedeutet, dass Malchut das Leuchten des oberen Endes des Himmels durch dieses Firmament von SA empfängt.

144) „Und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“, vor der Jahreszeit und der Periode der Sonne, die auf jeder Seite kreist. „Und es ist nichts verborgen“ bedeutet, dass es unter all den Höheren Stufen niemanden gibt, der sich vor ihr verstecken würde; sie würden sich alle umdrehen und zu ihr kommen, jeder einzelne, es gäbe niemanden, der vor ihr verborgen wäre. „Von ihrer Hitze“ bedeutet, dass er sich erwärmt und zu den Freunden zurückkehrt, während sie in völliger Umkehr sind. All dieses Lob und all dieser Verdienst kommt von ihren Bemühungen für die Tora, wie es geschrieben steht: „Die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet.“

Das ist so, weil nach dem großen Siwug eine Verhüllung in allen Höheren Lichtern stattgefunden hat. Daher ist dieser neue Siwug in einem anderen Turm notwendig, wie es geschrieben steht: „Und seine Zeit bis zum anderen Ende von ihnen“, was bedeutet, dass er alle Höheren Lichter wieder öffnet, die durch die Aufhebung von BoN vor seinem Aufstieg zu SaG verborgen waren.

„Und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“, von dieser Zeit und von der Zeit der Sonne, die alle Seiten umgibt, denn dieser Siwug der Zeit der Sonne mit der Zeit des Jahres korrigiert die Enden von Malchut auf allen Seiten, in jeder Hinsicht, bis es für die vollständige Korrektur ausreicht, wenn BoN aufsteigt und wieder zu SaG wird, was eine vollständige Korrektur in jeder Hinsicht ist.

Danach gilt: „Es gibt nichts Verborgenes“, keine der Höheren Stufen ist vor ihr verborgen, denn alle Stufen und die Höheren Lichter, die sich ihr zuwenden und zu ihr kommen, werden wieder in vollständiger Offenbarung enthüllt; sie alle wenden sich ihr zu und kommen zu ihr. Und jeder einzelne kann sich nicht vor ihr verstecken, denn alle Stufen und Höheren Lichter kehren zurück und kommen langsam zu ihr, bis nichts mehr vor ihr verborgen ist.

Es wird gesagt: „Von ihrer Hitze“, denn sie erwärmt sich und kehrt zu ihnen zurück, während sie in völliger Umkehr sind. Das bedeutet, dass die oben erwähnte Offenbarung nicht in einem Augenblick geschieht, denn die Periode der Sonne leuchtet allmählich, bis sie ausreichend erhitzt ist für die vollständige Umkehr, wenn die Gottlosen in ihr verurteilt und die Gerechten durch sie geheilt werden. Und dann werden sie mit der oben erwähnten großen Offenbarung belohnt.

145) HaWaYaH wird hier sechsmal geschrieben. Es sind sechs Verse, von dem Vers „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet.“ Deshalb steht hier BeReshit (Im Anfang), in dem sechs Buchstaben (im Hebräischen) stehen. „Gott erschuf den Himmel und die Erde“ sind sechs Worte (im Hebräischen). Die anderen Verse, vom Vers „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ bis zu „die schöner sind als Gold“, stehen nur den sechs Mal HaWaYaH gegenüber, die in ihnen geschrieben stehen. Die sechs Verse selbst werden jedoch nicht erklärt.

Die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ sind wegen der sechs Buchstaben im Wort BeReshit. Die sechs Namen sind wegen der sechs Worte, die hier stehen, nämlich „Gott erschuf den Himmel und die Erde.“

Erläuterung: Jede Stufe, die in den Welten auftaucht, kommt zuerst in Buchstaben vor – zu diesem Zeitpunkt ist sie noch unbekannt. Danach kommt sie in Wortkombinationen vor, und dann wird das, was in der Stufe steht, in 216 Buchstaben und zweiundsiebzig Worten bekannt. Die sechs Buchstaben des Wortes BeReshit beinhalten bereits die Existenz von Himmel und Erde in ihren sechs Buchstaben. Sie sind jedoch noch verborgen, weil sie nur in den Buchstaben angedeutet sind, ohne dass es Wortkombinationen gibt.

Danach gibt es sechs Wörter (im Hebräischen): „Gott erschuf den Himmel und die Erde.“ Und das, was in dem Wort BeReshit enthalten ist, wird offenbart, denn es sind der Himmel und die Erde und das, was sie ausfüllt.

Ähnlich müssen wir die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ verstehen, wo es noch der Anfang der Offenbarung des Endes der Korrektur ist, wenn es noch in Buchstaben ist, wie in den sechs Buchstaben im Wort BeReshit. Die vollständige Offenbarung des Endes der Korrektur beginnt ab „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“, wo es sechs Namen gibt und jeder Name eine Erkenntnis anzeigt, um zu zeigen, dass erst nach der vollständigen Umkehr, wie es geschrieben steht: „Und es ist nichts vor ihrer Hitze verborgen“, alle Wortkombinationen, die in der großen Verbindung des Endes der Korrektur waren, in sechs Namen offenbart werden.

Darüber steht BeReshit (Im Anfang) geschrieben, in dem sechs Buchstaben stehen. „Gott erschuf den Himmel und die Erde“ sind sechs Worte. Über die sechs Verse und sechs Namen, die sechs Buchstaben in BeReshit sind in der Tora geschrieben, wo Himmel und Erde verschwinden. Und in sechs Worten werden sie offenbart: „Gott erschuf den Himmel und die Erde.“ So sind die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“, der große Siwug am Ende der Korrektur nicht vollständig enthüllt worden. Erst nach den Worten „und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“ wurden die sechs Namen enthüllt. In diesen sechs Namen kommt die große Offenbarung des Endes der Korrektur in ihrer ganzen Fülle und Vollständigkeit zum Ausdruck.

Die anderen Verse entsprechen nur den sechs Namen von HaWaYaH, da die Verse nach „und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“ bis zum Ende des Psalms geschrieben sind, was auf die sechs Namen hindeutet, die in ihnen stehen. Daraus folgt, dass die sechs Verse für die sechs Buchstaben hier stehen und die sechs Namen wegen der sechs Worte hier.

Das bedeutet, dass die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ wie die sechs Buchstaben von BeReshit sind, die nicht vollständig offengelegt werden. Und die sechs Namen in den Worten von „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ bis zum Ende sind wie die sechs Worte „Gott erschuf den Himmel und die Erde“, die hier zu ihrer Vollständigkeit gekommen sind. In sechs Versen wird ihre Stufe noch nicht enthüllt, und sie sind wie die sechs Buchstaben von BeReshit. Aber nach den sechs anderen Versen, in denen es sechs Namen gibt, kommen sie zu der verlangten Offenbarung.

146) Während sie noch saßen, kamen Rabbi Elasar, sein Sohn, und Rabbi Abba herein. Er sagte zu ihnen: „In der Tat, das Gesicht der Shechina ist gekommen, deshalb habe ich euch Peni’el genannt, was die Buchstaben von Pnei El (das Angesicht Gottes) hat, denn ihr habt das Angesicht der Shechina von Angesicht zu Angesicht gesehen. Und nun, da du es weißt und er dir den Vers von Benaja, dem Sohn von Jehojada, offenbart hat, muss es ein Wort des heiligen Atik, Keter, sein. Und auch der folgende Text: „Und er schlug den ägyptischen Menschen.“ Und von dem, der am meisten verborgen ist, sagen sie, dass er der heilige Atik ist.

Kommentar: Dies bezieht sich auf die Sache mit dem Eseltreiber, der die Seele von Benaja, dem Sohn von Jehojada, enthüllte, weswegen Rabbi Shimon sie Peni’el nannte. Die Seele von Benajahu, dem Sohn von Jehojada, ist eine Ebene, die dazu bestimmt ist, am Ende der Korrektur zu erscheinen. Deshalb erlebten auch sie die Bedeckung und Verhüllung aller Höheren Lichter, wie es hier im Siwug der Periode der Sonne in der Zeit des Jahres steht, denn dann wurden sie wieder mit allen Lichtern belohnt.

Das ist es, was Rabbi Shimon ihnen offenbarte, den Vers von Benaja, dem Sohn von Jehojada. Er wies sie darauf hin, dass sie bereits mit den sechs Versen von „die Himmel erzählen“ belohnt wurden und sie bereits in den sechs Namen in den anderen Versen sind. So dass, während sie die Seele von Benaja, dem Sohn von Jehojada, durch den Eseltreiber erlangten, ihnen die Erkenntnis noch nicht offenbart wurde, denn damals befanden sie sich in den sechs Versen, denn deshalb hatten sie diesen Weg der Wunder und Zeichen durchlaufen.

Doch nun wurde ihnen die Seele von Benaja offenbart. Es wurde gesagt: „Und nun, da ihr es wisst“, und er offenbarte ihnen den Vers von Benaja, dem Sohn von Jehojada, dies ist sicherlich ein Wort des heiligen Atik. Und auch der folgende Text. Das ist so, weil die Seele von Benaja, dem Sohn von Jehojada, die Beschneidung von Atik ist, d. h. die große Verbindung von Atik Yomin, die sie damals auch kannten. Aber du kennst auch den folgenden Vers: Er tötete „die zwei von Ariel, Moaw“, und er schlug den ägyptischen Mann. All diese Verse sind auch die Beschneidung von Atik, und derjenige, der am verborgensten ist, sagten sie, und meinten damit Atik Yomin, er ist der Verborgenste.

147) Dieser Vers, „Und er schlug den ägyptischen Mann“, wird an anderer Stelle, auf einer anderen Stufe, erklärt. „Und er schlug den Ägypter, einen Mann von großer Statur, fünf Ellen groß.“ Es ist alles eine Sache. Dieser Ägypter ist der berühmte Mann, von dem geschrieben steht: „Sehr groß im Land Ägypten in den Augen der Diener des Pharaos und in den Augen des Volkes“, denn er war groß und ehrenhaft, wie dieser alte Mann verriet.

Kommentar: Der Vers, den Rav Hamnuna Saba erklärt hat: „Er schlug einen ägyptischen Mann, einen Mann mit Visionen“, wird auf einer anderen Stufe erklärt, nämlich nach den Worten in der Chronik: „Und er schlug den ägyptischen Mann“, und es ist alles eine Sache. Die beiden Verse sind ein und dasselbe, denn es steht geschrieben: „Er schlug einen Ägypter, einen Mann mit Visionen“, und es steht geschrieben: „Und er schlug den Ägypter, einen Mann von großer Statur, fünf Ellen groß.“ Beides ist ein und dasselbe, und es bezieht sich auf Moses in unterschiedlichen Formulierungen.

148) Dieser Vers wird im Höheren Lehrhaus verdeutlicht. Ein Mensch von Tugend (auch Maß); es ist alles eins. Ein Mensch des Sehens und ein Mensch des Maßes sind alles eins, denn er ist der Shabbat und der Shabbat-Bereich, wie es geschrieben steht: „Du sollst auch außerhalb der Stadt messen.“ Es steht auch geschrieben: „Du sollst kein Unrecht tun beim Richten, beim Messen des Gewichts.“ Er ist also ein Mensch mit Maß. Und er ist wirklich ein tüchtiger Mensch: Seine Länge reicht von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt. So war auch Adam haRishon. Und wenn du sagst: „Aber es steht geschrieben: ‚Fünf Ellen groß‘“ dann waren diese fünf Ellen von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt.

Kommentar: Es ist das Lehrhaus des Schöpfers. Rabbi Shimon sagte über dieses Lehrhaus: „Ich habe edle Menschen gesehen, und es sind nur wenige.“ Es gibt ein unteres Lehrhaus, das ist das Lehrhaus von Matat. Er sagt, dass du diesen Vers, den der Saba erklärt hat, im Höheren Lehrhaus erklären wirst. „Ein Mensch mit Visionen“ bezieht sich auf die Stufe von Moses, von dem gesagt wurde: „Es hat nie einen anderen Propheten gegeben wie Moses“, wie es geschrieben steht: „In Visionen und nicht in Rätseln.“ Ein Mensch mit Maß wird auch nach der Vision benannt, aber ein Maß dieser Vision, denn das Maß dieser Vision reicht von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende.

Vision und Maß sind mit dem Shabbat und dem Shabbat-Bereich verwandt: Der Shabbat-Bereich ist das Ende des Maßes des Shabbat. Während der 6000 Jahre ist das Maß des Shabbat-Bereichs jedoch auf 2000 Ellen beschränkt. Nach dem Ende der Korrektur wird der Shabbat-Bereich von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende reichen, wie es geschrieben steht: „Und der Ewige wird König sein über die ganze Erde.“

Ein Mensch mit Weitblick und ein Mensch mit Maß sind eins, denn es ist der Shabbat und der Shabbat-Bereich. Es steht geschrieben: „Du sollst auch außerhalb der Stadt messen“, und es steht geschrieben: „Ihr sollt kein Unrecht tun im Gericht, im Messen des Gewichts.“ Die Sache des Maßes ist also das Ende der Grenze der Sache. In ähnlicher Weise weist ein Mensch des Maßes auf das Ende der Grenze des Shabbat nach dem Ende der Korrektur hin – von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende.

„Und er ist wirklich ein Mensch mit Maß.“ Ein Mensch des Maßes bedeutet, dass er Besitzer eben dieser Eigenschaft ist (im Hebräischen bedeutet Mida sowohl „Eigenschaft“ als auch „Maß“), dass die Eigenschaft ihn nicht beherrscht, sondern dass er der Herrscher über diese Eigenschaft ist und sie nach seinem Willen und Verlangen ausführt.

Das war Adam haRishon vor seiner Sünde am Baum der Erkenntnis – seine Länge reichte von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende. Er leuchtete von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende, wie das Maß des Shabbat-Bereichs nach dem Ende der Korrektur.

Diese fünf Ellen reichten von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt, denn diese fünf Ellen sind zehn Sefirot, die im Wesentlichen nur KaCHaB TuM sind, die sich nach dem Ende der Korrektur von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende ausbreiten wird.

149) „Und in der Hand des Ägypters war ein Speer“, so wie es geschrieben steht: „Wie ein Weberbalken“, das ist der Stab Gottes, der in seiner Hand war, eingraviert in den eingeprägten und ausdrücklichen Namen in dem Leuchten von Buchstabenkombinationen, den Bezalel und sein Lehrhaus – das „Weber“ genannt wird – eingraviert haben. Es steht geschrieben: „Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, um jede Arbeit eines Graveurs und Denkers … in feinem Leinen und eines Webers zu tun.“ Und in diesem Stab leuchtete der Name, der auf allen Seiten eingraviert war, in dem Glanz der Weisen, die den offenbarten Namen in zweiundvierzig Bchinot (Unterscheidungen) einprägten. Und fortan ist der Vers so, wie der Älteste es oben erklärt hat, glücklich ist er.

Kommentar: Die Buchstabenkombinationen für die heiligen Namen werden „Weben“ genannt. Wie ein Weber, der die Fäden zu einem Gewand webt, fügen sich die Buchstaben zusammen und verbinden sich zu Worten der Heiligen Namen, die Heilige Erkenntnisse bedeuten. Es heißt, dass mit dem Stab Gottes, den Moses in der Hand hatte, die Buchstabenkombinationen des offenbarten Namens eingraviert wurden, die Bezalel und sein Seminar in die Arbeit des Zeltes der Begegnung einprägten. Deshalb wird der Stab Gottes „ein Weberbalken“ genannt, nach Bezalel, der „ein Weber“ genannt wurde.

Ein „Balken“ ist wie ein Lichtstrahl, und der Weber ist Bezalel, was bedeutet, dass das Licht der Buchstabenkombinationen des offenbarten Namens wie das Licht des offenbarten Namens war, den Bezalel eingravierte. Deshalb hieß es: „im Licht der Buchstabenkombinationen, die Bezalel eingraviert hat.“

Vor dem Ende der Korrektur leuchtete der Stab nicht auf allen Seiten, denn es gab einen Unterschied zwischen dem Stab Gottes und dem Stab des Moses’. Über den Stab des Moses steht geschrieben: „Streck deine Hand aus und fasse sie an ihrem Schwanz…und sie wurde ein Stab in seiner Hand.“ Er leuchtete also nicht auf allen Seiten. Doch nach dem Ende der Korrektur leuchtet er nach allen Seiten.

Es wurde gesagt, dass der eingravierte Name in diesem Stab von allen Seiten leuchtete, weil die Weisen den offenbarten Namen in zweiundvierzig Bchinot einprägten, denn der offenbarte Name, der in den Stab eingeprägt war, leuchtete von allen Seiten, wie in „Der Tod wird für immer verschlungen sein.“ Das Licht des Namens, der in den Stab eingeprägt war, leuchtete also auf allen Seiten gleichermaßen, und das Licht des Namens, das in den Stab eingeprägt war, war das Or Chochma des Namens MemBet.

150) Setzt euch, ihr Lieben, setzt euch, und wir werden die Korrektur der Braut in dieser Nacht erneuern. Wer sich in dieser Nacht mit ihr verbindet, wird das ganze Jahr über bei ihr bleiben, oben und unten, und sein Jahr in Frieden beenden. Es steht über sie geschrieben: „Der Engel Gottes lagert um die, die ihn fürchten, und wird sie retten. Schmeckt und seht, dass der Ewige gut ist.“

Es gibt zwei Auslegungen dafür und beide sind wahr:

  1. Weil der Tag, an dem die Tora gegeben wird, das Leuchten des Endes der Korrektur ist, wenn der Tod für immer verschlungen wird und es Freiheit vom Todesengel gibt, ist es angemessen, sich zu seiner Zeit, am Tag Shawuot, um dieses Licht zu bemühen. So dass es in der Natur des Lichts liegt, dass es sich zu seiner Zeit erneuert, und er sicher sein kann, dass er sein Jahr in Frieden beenden kann und frei vom Todesengel ist.
  2. Dies bezieht sich auf den tatsächlichen Zeitpunkt des Endes der Korrektur. Die Bedeutung der Worte „wird sein Jahr in Frieden vollenden“ ist hier, dass Malchut „Jahr“ heißt, und aus der Erneuerung der Lichter derer, die die Tora nach dem Ende der Korrektur halten, wird ihm garantiert, dass er das Jahr, Malchut, in vollem Umfang korrigieren wird. Das ist so, weil die Erneuerung der Lichter derer, die die Tora halten, „die Korrektur der Braut in der Nacht“ genannt wird, die Malchut, „ein Jahr“ genannt wird. Dadurch wird er sein Jahr in Frieden in der vollen Vollkommenheit vollenden.

007 – 021, Sohar, Wer erschuf diese

Wer erschuf diese   (Mi bara eleh)

7) BeReshit – Im Anfang. Rabbi Elasar eröffnete: „Erhebt eure Augen in die Höhe und seht, wer erschuf diese?“ „Erhebt eure Augen in die Höhe“, zu welchem Platz? Zum Platz, auf den alle Augen gerichtet sind. Und er ist die „Augenöffnung, Malchut von Rosh AA (Arich Anpin). Dort wirst du erkennen, dass dieser verborgene Atik, dem die Frage gilt, eleh (diese) erschuf.

Und wer ist er? Er ist derjenige, der MI (Wer), SaT de Bina, genannt wird, derjenige, der genannt wird: „Vom oberen Rand des Himmels“, in dessen Bereich alles steht. Und da in ihm eine Frage liegt, und er verborgen ist, d. h. nicht offenbart, wird er „Wer“ (MI) genannt, wie in einer Frage. Dies ist so, weil es oberhalb von ihm keine Fragen mehr gibt, und dieser „Rand des Himmels“, wo es Fragen gibt, wird MI genannt.

Erläuterung: Rabbi Elasar erklärt die Bedeutung der Erschaffung des Himmels und der Erde im Text von BeReshit – Im Anfang. Himmel und Erde sind die Gesamtheit der sieben Schöpfungstage; sie sind SoN de Azilut. Wenn dem so ist, warum schreibt man dann: bara (erschaffen), was Brija ist und nicht Azilut – hätte man nicht he’ezil (ausgeströmt) sagen müssen?

Der Sohar sagt, dass die „Augenöffnung“ Malchut vom Rosh AA de Azilut ist. Denn die Sefira Chochma der zehn Sefirot des Rosh wird Ejnaim (Augen) genannt. Und es gibt im Rosh AA nichts außer Keter und Chochma. Deshalb wird seine Malchut die „Augenöffnung“ genannt, da durch ihre Öffnung die Mochin von Chochma vom Rosh AA zu allen Parzufim von Azilut kommen. Deshalb wurde gesagt: „Erhebt euch zu dem Platz, zu welchem alle in Erwartung blicken“, da Mochin von Chochma Ejnaim genannt werden, und es keine Mochin von Chochma im ganzen Parzuf von Azilut gibt, außer durch die Öffnung von Malchut vom Rosh AA.

Und dort, in der „Augenöffnung“, in Malchut vom Rosh de AA, wirst du wissen, wie Bina SoN erschuf. Denn das Wort bara (erschuf) deutet auf „außerhalb“ (bar) der Stufe von Azilut. Und da Bina selbst aus der Stufe von Rosh de AA austrat, und so als Brija in Bezug auf den Rosh de AA betrachtet wurde, erschuf sie zwangsweise ebenso SoN.

Folglich wurde SA zu Yezira, da das, was aus Brija austritt, als Yezira betrachtet wird, und Nukwa wurde Assija, da alles, was aus Yezira austritt, Assija genannt wird.

Jedoch müssen sie nicht den wirklichen BYA gleichen, die hinter der Parssa von Azilut sind. Denn diese Bina und SoN stehen über der Parssa der Welt Azilut. Eher bezieht es sich nur auf den Rosh von AA, folglich gibt es zwei Arten von BYA (Brija, Yezira, Assija):

  1. BYA der Trennung (BYA de Pruda), welche von Azilut durch die Parssa getrennt werden, die der Boden der Welt Azilut ist, die über ihnen steht.
  2. BYA der Welt Azilut selbst, die ihre Bina, SA und Nukwa sind. Sie sind nur außerhalb des Rosh von AA, und sie sind noch Azilut, aber die Parssa innerhalb der Eingeweide dieses AA, am Platz seines Chase, steht über ihnen von oben her. Deshalb sind sie von Rosh de AA getrennt und werden als Guf ohne Rosh betrachtet, das bedeutet, fehlende Mochin von Chochma, die Rosh genannt werden in Bezug auf die Welt Azilut. Das ist so, weil gewöhnlich die Welt Azilut als Chochma von allen vier Welten ABYA betrachtet wird, daher wird derjenige, welchem Chochma fehlt, als Guf ohne Rosh angesehen.

Es wurde gesagt, dass dieser verborgene Atik, in dem es eine Frage gibt, diese erschuf. Bina, die aus Rosh von AA austrat – durch die Kraft der Nukwa, die zu Chochma von AA aufstieg, und dort den Rosh von AA abschloss – trat deshalb aus, um Brija und Guf von AA zu sein und wurde folglich in zwei Bchinot (Unterscheidungen) geteilt: GaR und SaT.

Der Ursprung von Bina sind die zehn Sefirot des Or Yashar. Es entspricht ihrer Natur, kein Chochma zu empfangen, sondern nur Or Chassadim, wie geschrieben steht: „Denn er verlangt nach Chessed “, und nicht nach Chochma. Somit wird sie durch ihren Austritt zum Guf ganz und gar nicht befleckt, denn selbst wenn sie im Rosh von AA ist, empfängt sie kein Chochma von ihm.

Aus diesem Grund ist sie, aufgrund ihrer Position unterhalb von Malchut von Rosh de AA, überhaupt nicht vermindert und auch jetzt wird sie als vollständiger Rosh betrachtet, als ob sie Rosh de AA niemals verlassen hätte; und sie wird in den Höheren AwI installiert, welche AA von Pe bis zu Chase einkleiden.

Die zweite Unterscheidung, SaT de Bina, die von der Hitkalelut (Integration) von SoN in Bina ist, sind die Wurzeln von SoN, die sich in Bina befinden. Daher benötigen sie ein Leuchten von Chochma für SoN. Aus diesem Grund wurden sie durch ihre Gegenwart im Guf von AA befleckt, welcher von Chochma verlassen wurde; und sie werden als Brija betrachtet und als WaK ohne Rosh. Es wird über sie gesagt: Aba nahm Ima nach draußen, außerhalb des Rosh von AA. Sie werden ISHSuT genannt und kleiden AA von Chase bis zu Tabur ein.

Und ihre Söhne, SoN, kleiden sich ein von Tabur de AA an abwärts, bis zum Sium der Welt Azilut.

Die Parssa innerhalb der Eingeweide von AA steht bei seinem Chase, denn sie ist die Kraft von Malchut, die im Rosh von AA ist, welche SaT de Bina aus dem Rosh hinausbringt, indem sie deren Empfangen von Chochma unterbricht. Denn obwohl sich dieser Massach bei Pe de Rosh AA befindet, handelt er dort in keiner Weise, denn die Höheren AwI – die als GaR de Bina betrachtet werden, welche immer noch als Rosh de AA angesehen werden – befinden sich dort. Daraus folgt, dass nur am Platz von Chase, oberhalb von SaT de Bina, die Kraft des Massach herrscht und SaT de Bina nach unten stößt, aus dem Rosh von AA hinaus.

So werden GaR de Bina „verborgener Atik“ genannt; denn GaR de Bina, die sich bei Pe de AA abwärts befinden, werden betrachtet, als stünden sie immer noch im Rosh de AA. Deshalb werden sie ebenfalls Atik genannt, wie Rosh de AA. Doch wegen ihrer Gegenwart im Guf de AA, werden sie „der verborgene Atik“ genannt.

Dieser verborgene Atik, in welchem sich eine Frage befindet, „erschuf diese“; gemeint sind nur die SaT dieses verborgenen Atik, genannt ISHSuT, in welchen sich eine Frage befindet, um durch das Erheben von MaN SoN in ihnen zu empfangen. „Frage“ bedeutet den Aufstieg von MaN, wie in der „Bitte um Regen“, und es wird gesagt, dass nur diese verborgenen SaT de Atik, genannt ISHSuT, bereit sind für eine Frage, um MaN für die Ausbreitung des Or Chochma zu empfangen, denn es mangelt ihnen an Chochma. Zuvor werden sie als Brija betrachtet. Also erschufen SoN jene, die „Diese“ genannt werden.

Und sie wurden ebenfalls ohne Rosh erschaffen, wie er, denn das Wort „erschaffen“ weist auf einen Chissaron des Rosh in Bezug auf Azilut. Und wer ist MI (Wer)? Es sind SaT de Bina, die für eine Frage bereit sind. Sie werden MI genannt; und das Wort „erschaffen“ bezieht sich auf sie, denn sie selbst wurden zu Brija, aufgrund der Parssa bei Chase von AA, welche sie vom Leuchten von Rosh de AA trennt.

Es wurde gesagt: „Vom Rande des Himmels nach oben“, das heißt, alles ist in seinem Bereich. SaT de Bina, die ISHSuT und MI genannt werden, werden als „der obere Rand des Himmels betrachtet“. Dies ist so, da „Himmel“ SA ist, der nur von ISHSuT empfängt, die MI genannt werden. Darum wird MI „der obere Rand des Himmels“ genannt; alles befindet sich in seinem Bereich, denn Himmel und Erde, welche SoN sind und die drei unteren Welten BYA, alle empfangen von ISHSuT, genannt MI. Darum heißt es: „Es ist alles in seinem Bereich.”

„Denn oberhalb von ihm gibt es keine Frage mehr, und dieser Rand des Himmels, wo man eine Frage findet, wird MI genannt.  Dies bedeutet, dass es keine Frage oberhalb, in GaR de Bina, gibt, in den Höheren AwI, da sie dort kein MaN zur Ausbreitung von Chochma empfangen, da sie Or Chassadim sind und ihnen kein Chochma fehlt. Darum werden sie nicht MI genannt, da man sie nicht als „den Rand des Himmels“ erachtet, denn sie benötigen SoN nicht, die das Leuchten von Chochma brauchen.

Und eine Frage gibt es nur in SaT, die ISHSuT sind, um MaN von SoN zu empfangen und zum Rosh von AA aufzusteigen, um für sie das Leuchten von Chochma zu erhalten. Folglich werden sie für „den oberen Rand des Himmels“ gehalten, weil Seir Anpin, genannt „Himmel“, von ihnen empfängt.

8) Und es gibt unten einen anderen, genannt MaH. Was ist die Beziehung zwischen dem einen und dem anderen? Der erste, genannt MI, ist verborgen. Es gibt eine Frage in ihm. Da der Mensch fragt und nachforscht, um zu beobachten und Wissen zu erlangen von einer Stufe zur anderen bis zum Ende aller Stufen, Malchut. Sobald er dort angekommen ist, ist er MaH (was auf Hebräisch „was“ bedeutet). Gemeint ist „Was wusstest du?“, „Was hast du beobachtet?“, „Was hast du erforscht?“ Denn alles ist so verborgen wie am Anfang.

Erläuterung: Wenn Nukwa de SA Panim be Panim mit SA ist, dann wird Nukwa auch wie Seir Anpin MaH“ genannt. Man betrachtet sie als den unteren Rand des Himmels, denn sie stellt das Ende aller Stufen dar und beendet Azilut. Daraus folgt, dass Seir Anpin, genannt „Himmel”, zwischen ISHSuT, die „der obere Rand des Himmels” genannt werden und Nukwa, die „der untere Rand des Himmels“ genannt wird, steht.

Es heißt: „Da der Mensch fragte und nachforschte, um zu beobachten.“ „Zu beobachten“ bezieht sich auf den Siwug von AwI, genannt Histaklut (Sehen, Beobachtung) von AwI durch ihren Aufstieg zum Rosh von Arich Anpin. Dann empfängt Bina wieder Chochma für SoN. Dies ist so, weil ISHSuT, SaT de Bina, kein Leuchten von Chochma für sich selbst braucht, denn aus dem Aspekt „sich selbst“ heraus gleichen SaT de Bina ihrem GaR und haben keinen Bedarf, Chochma zu empfangen.

Wenn SoN sich durch MaN zu ISHSuT erheben, erwachen ISHSuT für sie, um zum Rosh von Arich Anpin aufzusteigen und Chochma zu empfangen. Aber auch SoN steigen nicht durch MaN zu ISHSuT auf, außer durch das Erheben von MaN von den unteren Menschenkindern zu SoN, auf eine Art und Weise, dass die Seelen der Menschenkinder sich durch MaN zu SoN erheben, und dann steigen SoN durch MaN zu ISHSuT auf, und ISHSuT steigen zu Arich Anpin auf und werden ein Parzuf mit den Höheren AwI. Zu diesem Zeitpunkt sehen AwI einander an und breiten Chochma zu SoN aus.

„Und da der Mensch fragte” bedeutet, dass er MaN erhob. Mit „Und erforschte“ ist die Untersuchung seiner Handlungen gemeint, SoN für den Siwug AwI zu erheben, damit AwI sich gegenseitig betrachten und Chochma ausbreiten. Und das von Stufe zu Stufe hindurch bis zum Ende aller Stufen, Malchut. Denn das Leuchten von Chochma, welches sich ausbreitet durch das Erheben von MaN und den Siwug“, wird ‚Erkenntnis’ (Jedia) genannt, oder ‚Weisheit durch Erkennen‘ (Chochma durch Daat).

Denn SoN, die durch MaN aufsteigen, gelten als die Sefira Daat für AwI, da sie ihren Siwug verursachen. Der Siwug wird ebenfalls „Erkenntnis“ (Jedia) genannt von den Worten „Und Adam erkannte Eva, seine Frau“.

Und „zu erkennen“ bedeutet Mochin in Daat auszubreiten, von Stufe zu Stufe, von Daat der Stufe von AwI zu den Mochin der Stufe von Seir Anpin. „Bis zum Ende alle Stufen“ bedeutet von Seir Anpin zu Nukwa, die „das Ende aller Stufen“ genannt wird. Dies ist so, weil Bina Achor be Achor (Rücken an Rücken) mit Chochma steht, denn sie ist nur Chassadim und wird erst wieder Panim be Panim mit Chochma, wenn SoN dies brauchen.

„Nachdem er dort angekommen ist“ ist MaH. Als die Mochin dort ankamen bei Nukwa de SA, wurde Nukwa MaH genannt, die unterste Stufe. Die untere Welt, Malchut, wird MaH genannt. Es steht geschrieben: „Was (MaH) wünscht sich der Ewige, dein Gott, von Dir?“ Sprich es nicht MaH aus, sondern Mea (hundert), denn alle höheren Stufen in ihrer Ganzheit, welche fünfzig sind, sind hier in Malchut, daher wird sie „hundert“ genannt.

Denn ihre fünfzig, KaCHaB TuM, jede von ihnen beinhaltet zehn, und fünfzig von Bina sind hundert. Folglich wird Bina MI genannt, welche fünfzig ist, und Malchut ist MaH, welche hundert ist, da sie ebenso fünfzig von Bina in sich beinhaltet. Daher wird sie MaH genannt, um aufzuzeigen, dass die ganze Vollständigkeit dieser Mochin nur kommt, wenn die Mochin Nukwa erreicht haben.

Es steht geschrieben: „Was (MaH) wusstest du? Was (MaH) hast du beobachtet? Was (MaH) hast du erforscht? Denn alles ist so verborgen wie am Anfang.“ Malchut wird MaH genannt, da sie nicht erscheint – obwohl die höhere Ausbreitung von Chochma sich durch die höheren Stufen ausbreitet, Bina und SA – bis sie hier in Malchut vervollständigt ist, dem Platz am Ende aller Stufen, dem Ende von allen Ausbreitungen. Sie steht enthüllt im Leuchten von Chochma. Und obwohl sie mehr als alles andere enthüllt wurde, war sie für die Fragen „Was hast du gesehen?“, „Was wusstest du?“ bereit, wie es geschrieben steht: „Denn ihr habt nicht das ganze Bild gesehen.“

Und obwohl sich die Höheren Mochin bereits bis zu ihr ausgebreitet haben durch das Erheben von MaN, und sie bereits durch sie vervollständigt war, blieb immer noch eine Frage in ihr, als ISHSuT vor dem Erheben von MaN waren. Deshalb wurde gesagt: „Was wusstest du?“ „Was hast du beobachtet?“ „Was hast du erforscht?“  Denn alles ist so verborgen wie am Anfang. Da nach dem Erheben von MaN und der Ausbreitung der Mochin, alles noch in Nukwa verborgen ist, wie vor dem Erheben von MaN, denn sie ist immer noch bereit für Fragen – gemeint ist MaN zu erheben.

Also, wie helfen die Unteren, um MaN zu erheben, und warum breiteten sich die Mochin zu ihr aus, obwohl sie überhaupt nicht enthüllt sind? „Sprich es nicht MaH (was) aus, sondern Mea (hundert)“, hundert Segnungen, die Nukwa den Unteren gibt. Folglich, wie kann sie immer noch für Fragen bereit sein, und alles ist verborgen wie vorher?

Es gibt nämlich zwei Mochin de Gadlut in Nukwa, die „erste Gadlut“ und „zweite Gadlut“ genannt werden. In der ersten Gadlut steigen nur die Höheren AwI zum Rosh von AA auf, und nicht ISHSuT.  Und obwohl sie ein Parzuf wurden, verblieben ISHSuT im Guf AA, doch sie erhoben sich auf den Platz von AwI wie vorher, als sie sich von Pe bis zu Chase von AA einkleideten.

Dementsprechend wurden auf der einen Seite ISHSuT zur Bchina (Unterscheidung) Rosh AA, da sie zu einem Parzuf mit den Höheren AwI wurden, welche nun im Rosh von AA standen, und sie erhoben sich ebenso über die Parssa von Chase de AA, wohin der Rosh von AA leuchtet, wie es in AwI selbst erklärt wird, die dort vor dem Erheben von MaN standen.

Aus diesem Grund geben sie die vollständigen Mochin de GaR an SA, und SA an Nukwa, und Nukwa wird zu hundert Segnungen, da sich durch diese Mochin SoN zu ihrem Platz von ISHSuT erheben, der vor dem Erheben des MaN vom Chase zum Tabur von AA ist. Daraus folgt, dass Nukwa am Platz von Ima ist, und aus diesem Grund wird Nukwa hundert, wie Ima, weil hundert in Ima ist, tausend in Aba ist, und der Untere, der sich zum Höheren erhebt, wie er wird.

Andererseits jedoch ist Nukwa nur MI ähnlich, welches bereit ist für eine Frage, wie ISHSuT, vor dem Erheben von MaN und der Ausbreitung der Mochin. Und das ist wegen der Einkleidung des Platzes von ISHSuT de Katnut vom Chase bis zum Tabur von AA. Daher steht sie unter der Parssa, den Eingeweiden von AA, da das Leuchten von Rosh von AA über dieser aufhört. In dieser Hinsicht erlangte Nukwa daher nicht die Mochin und den Rosh von AA, für welche all das Erheben von MaN stattfand, und alles ist so verborgen wie zuvor, wie vor dem Erheben von MaN.

In anderer Hinsicht jedoch, erreichte Nukwa es, als Ima unterschieden zu werden, weil sie sich zum Platz von ISHSuT erhob, welcher Ima genannt wird, die zu hundert Segnungen wurde. Aus diesem Grund werden diese Mochin nur als WaK de Gadlut betrachtet, da sie Rosh de Gadlut nicht empfangen können, da sie sich unter der Parssa von Chase de AA befinden. Jedoch ist ihre Stufe nun ebenbürtig mit ISHSuT während sie WaK sind, vor dem Erheben von MaN, als sie vom Chase bis zum Tabur de AA standen. Dies ist eine große Gadlut für Nukwa, aber sie ist WaK von Gadlut. Es fehlt ihr immer noch GaR von Gadlut, und die Erlangung von GaR von Gadlut wird „die zweite Gadlut von Nukwa“ genannt.

Nun versteht man, weshalb Nukwa MaH genannt wird. Der erste Grund ist, dass die Höheren Mochin, welche Nukwa erlangte, „hundert Segnungen“ genannt werden. Deshalb wurde gesagt: „Sprich es nicht als MaH (was) aus, sondern Mea (hundert)“, durch ihren Aufstieg zum Platz von ISHSuT – durch diese Mochin.

Der zweite Grund ist, dass sie sich nur zum Platz von ISHSuT de Katnut erhob, und sie sieht vom Chase bis zum Tabur von AA einer Frage entgegen. Daher sind die Mochin von Nukwa ebenso völlig gleich mit ihm, und Nukwa wird ebenfalls bereit für eine Frage, das heißt WaK ohne GaR. Jedoch gibt es einen großen Gewinn, da er WaK der Höheren AwI ist, WaK de Gadlut.

Außerdem, als gesagt wurde „Was wusstet ihr, denn alles ist doch verborgen wie zuvor“, ist die Erklärung nicht wie am Anfang, als Nukwa vor dem Erheben von MaN war, sondern vielmehr wie da, als ISHSuT vor dem Erheben von MaN waren. Aber Nukwa erlangte viel durch das Erheben von MaN, da sie nun die Stufe von Ima erhielt, hundert Segnungen, obgleich sie WaK de Gadlut ist. Daher ist sie immer noch bereit für eine Frage, wie ISHSuT vor dem Erheben von MaN.

9) Darüber steht geschrieben: „Was (MaH) soll von dir bezeugen? Mit was (MaH) soll ich dich vergleichen, Tochter von Jerusalem?“ Dies ist so, da, als der Tempel zerstört wurde, eine Stimme hervorkam und sagte: „Was (MaH) soll Ich von dir bezeugen? Mit was (MaH) soll Ich dich vergleichen?“

Das bedeutet: Mit diesem „MaH“ (מ״ה) bezeuge ich dir – denn Tag für Tag habe ich dich gewarnt, seit den frühesten Zeiten, wie es heißt: „Ich rufe heute Himmel und Erde als Zeugen gegen euch auf.“

„Mit was soll Ich dich vergleichen?“ – Auf genau diese Weise habe ich dich mit heiligen Kronen geschmückt und dich zur Herrschaft über die Welt erhoben.
Ich nannte dich: „Jerusalem, die aufgebaut ist – wie eine Stadt, die in sich verbunden ist.“

„Mit was soll Ich dich vergleichen, um dir Trost zu verschaffen?” – so, wie du jetzt sitzt, so ist es so auch Oben, im Jerusalem Oben. Denn so wie jetzt kein heiliges Volk mehr in geordneter Weise zu dir einzieht, so schwöre ich dir: Auch ich werde oben nicht eintreten, bevor nicht deine Heerscharen unten zurückgekehrt sind.

Und das ist dein Trost: Dass ich dir dieselbe Stufe zuerkenne wie dem Jerusalem Oben, Malchut, in allem.

Und jetzt, wo du zerbrochen bist: „Groß wie das Meer ist dein Sturz.“ Und wenn du sagst: „Ich habe keinen Bestand mehr, keine Heilung.“ – wer könnte dich dann noch heilen?

Die Antwort lautet: Diese verschlossene, höhere Stufe, die man „MI“ (מי) nennt – durch sie besteht alles.
Sie ist die Stufe Bina. Sie wird dich heilen und wieder aufrichten.

Erläuterung: Die Zerstörung des Tempels geschah, weil Israel mit Götzendienst gesündigt hatte und nicht wünschte, MaN für den Siwug von SoN zu erheben. Stattdessen wünschten sie die Fülle von Sitra Achra auszubreiten, welche „Andere Götter“ genannt wird. Daher wurde der Siwug von SoN abgetrennt, die hundert Segnungen von Nukwa wurden eingestellt und der Tempel wurde zerstört.

Als der Tempel zerstört wurde, wurde gesagt: „Eine Stimme kommt heraus und sagt ‚Was (MaH) soll Ich über dich bezeugen?’, denn jeden einzelnen Tag seit den uralten Tagen habe Ich für euch gebürgt.“ Diese WaK de Gadlut, welche Nukwa in MaH empfängt, werden „uralte Tage“ genannt, wie geschrieben steht: „Tatsächlich frage nun, was die ersten Tage betrifft.“ Von einem Rand des Himmels zum anderen Rand des Himmels.

Es wird so genannt, weil sie WaK von AwI sind, denn ISHSuT sind SaT von AwI und die sieben Tage von AwI sind die ersten der sieben Tage von SoN, wie geschrieben ist: „Ich rufe Himmel und Erde, um heute gegen euch auszusagen.“ Die Bedeutung von Siwug SoN, welche „Himmel und Erde“ genannt werden, ist, dass der Text ermahnt, den Siwug zu hegen und zu pflegen. Wenn das nicht geschieht, so warnt der Text: „Dass ihr sicherlich schnell aus dem Land verschwinden werdet.“ Es ist geschrieben: „Was (MaH) soll ich über dich bezeugen?“ Ich habe gewarnt hinsichtlich dieser hundert Segnungen, sie zu bewahren und sie auszuführen, und du hast sie gebrochen. Das ist es, warum „Ihr werdet sicherlich schnell aus dem Land verschwinden“ in euch erschienen ist.

Es wurde gesagt: „Mit was soll ich dich vergleichen?“ Auf genau diesem Weg habe Ich dich mit heiligen Kronen gekrönt und habe dich zum Herrscher der Welt eingesetzt.  Ich habe dich „das wiedererbaute Jerusalem“ genannt, welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde. Dies ist so, weil in diesen hundert Segnungen, welche Nukwa von SA in einem Siwug erhält, MaH in seinem Aufstieg zu ISHSuT ist, SA wie Israel Saba wird und Nukwa wie Twuna. Zu dieser Zeit werden ihre Lichter hundert Segnungen, wie die Lichter von Twuna. Darüber ist geschrieben: „Welches als eine zusammengesetzte Stadt erbaut wurde“, denn Nukwa, welche „Stadt“ genannt wird, verband sich mit Twuna, und Nukwa wurde als Twuna erkannt, die Mochin de Twuna von dem Platz empfängt, der „heilige Kronen“ genannt wird. Dann wird sie „Die Vollkommenheit der Schönheit, eine Freude für die gesamte Erde“ genannt und erhält Herrschaft über die Welt.

Es wurde gesagt: „Mit was (MaH) soll ich dich vergleichen und dir Genuss verschaffen?“ Wie du sitzt, so ist es im Jerusalem Oben. Mit anderen Worten, wegen der Sünde Israels – dass der Tempel zerstört wurde und dass sie aus ihrem Land verbannt wurden – dadurch brachten sie auch Trennung über Nukwa, denn ihre unteren Neun [Sefirot] fielen in die Klipot und sie wurde wieder zu einem Punkt unter Jessod.

Und es wurde geschrieben: „Wer (MI) wird dich heilen?“ Wenn die Kinder Israels umkehren und ihre Taten korrigieren, und MaN zu SoN erheben, dann werden die Höheren Mochin erneut zu SoN ausgebreitet, Nukwa wird sich wieder zu ISHSuT erheben, welche MI genannt werden, und du wirst Heilung haben.

10) MI ist der Rand des Himmels. MI ist der obere Rand des Himmels, ISHSuT. MaH ist der untere Rand des Himmels, Malchut. Das ist, was Jakob, SA, geerbt hat, befestigend von einem Ende zum anderen, vom ersten Ende, MI, zum letzten Ende, MaH, da er in der Mitte zwischen ISHSuT und Malchut steht. Das ist, warum geschrieben steht: „Wer erschuf diese?“ ISHSuT, MI (Wer), erschuf SA und Malchut, ELeH (diese).

Erläuterung: Es sollte geschrieben stehen „Vom  Beginn (Rosh) des Himmels zum Rand des Himmels“, also warum sagt er: „Vom Rand zum Rand“, „Vom Ende zum Ende“? Es wurde gesagt: „Vom (MI) oberen Rand des Himmels“, ISHSuT, das für eine Frage steht, kleidet sich ein von Chase bis Tabur von AA. MaH, Nukwa, ist bis zum Beginn des Erhebens von MaN, das Ende aller Stufen von Chase von SA abwärts. Zwischen ihnen steht Jakob, SA, welcher beginnt sich vom Platz des Tabur von AA bis zu Nukwa einzukleiden.

Und dann befestigt er sich vom Ende von MI zum Ende von MaH, da MI bei Tabur von AA endet, und dort Jakob beginnt. Und Nukwa, MaH, steht an seinem Ende.

Jedoch spricht der Text von nach der Ausbreitung von Mochin zu SoN, da geschrieben steht: „Denn frage nach den ersten Tagen“, denjenigen, wenn SoN aufsteigen und die Mochin de ISHSuT empfangen, die „erste Tage“ genannt werden. Damals erhob sich der untere Rand des Himmels, MaH, Nukwa stieg auf und kleidete den oberen Rand des Himmels ein, MI, ISHSuT, und beide sind an demselben Platz.

Deshalb steht geschrieben „Vom Rand bis zum Rand“, da sie jetzt beide zu einem Rand des Himmels geworden sind, da SA die früheren Tage erhält, welche WaK von Israel Saba, CHaGaT NeHJ sind. Und Nukwa nimmt Twuna, Malchut de Bina, welche sich nun am Rand von SA, genannt „Himmel“ befindet. Hinsichtlich dessen jedoch, was den Mochin vorangeht, wird sie als der Anfang (Rosh) des Himmels betrachtet.

Und es gibt noch eine andere Bedeutung: Der Himmel, der oben ist, ist Israel Saba, welcher die ersten sechs Tage, CHaGaT NeHJ von Bina, umfasst, und der Rand des Himmels, der oben ist, ist Twuna, Malchut von Bina. Und die Bedeutung der Worte wird sein „Vom Rand von Israel Saba zum Rand von SA“, welcher „Himmel unten“ genannt wird.

Über diese Mochin steht geschrieben: „Wer erschuf diese?“ Denn MI ist ISHSuT, die am Platz von Brija de AA stehen, von Chase bis Tabur, unterhalb der Parssa, die innerhalb der Eingeweide von AA ist, wo das Leuchten von Rosh de AA nicht mehr hinreicht. Deshalb wird es als Brija, Bar (außerhalb) von Rosh de AA betrachtet. Folglich steht es für eine Frage.

Hieraus folgt, dass, nachdem SoN diese Mochin erhalten, welche aufsteigen und dieses MI einkleiden, und ihren Platz einnehmen von Chase bis Tabur von AA, siehe, [dann] sind auch ihre Mochin jetzt nur noch im Aspekt von Brija de AA. Und es steht geschrieben: „Wer (MI) erschuf diese“, was bedeutet, dass SoN die Mochin von Brija von MI nahmen.

„Wer erschuf diese“ von Elija

11) Rabbi Shimon sagte: „Elasar, mein Sohn, höre auf zu sprechen, und du wirst das Verborgene des höchsten Geheimnisses entdecken, das die Menschen der Welt nicht kennen.“ Rabbi Elasar begann zu schweigen. Rabbi Shimon weinte und sagte: „Elasar, was sind diese (ELeH)? Wenn du sagst, dass es die Sterne und die Sternbilder sind, sind sie immer sichtbar? Und in MaH (was), welches Malchut ist, wurden sie erschaffen? Es steht geschrieben: ‚Die Himmel wurden durch das Wort des Ewigen gemacht.’ In Malchut, die ‚Das Wort des Ewigen’ genannt wird, wurden die Himmel gemacht. Und wenn ELeH über die verborgenen Dinge gesagt wurde, sollte es nicht ELeH geschrieben werden, da die Sterne und Sternbilder offenbart sind.“

Erläuterung: Hier zeigt Rabbi Elasar die Mochin der ersten Gadlut an, und Rabbi Shimon wollte die Mochin der zweiten Gadlut, die Höheren Mochin von Chaja offenbaren. Deshalb befahl er ihm, seine Worte zu beenden, so würde er ihm das Verborgene des Höchsten Geheimnisses enthüllen, welches die Menschen der Welt nicht kennen, denn diese Mochin waren in der Welt noch nicht enthüllt, und Rabbi Shimon offenbarte sie hier.

Rabbi Shimon fragte: „Was ist ELeH?“ Welche Erneuerung bringt der Text uns hier in „MI (Wer) erschuf EleH (diese)“, welche SoN sind?  Wenn du sagst, dass es die Sterne und die Sternbilder sind, die Mochin de WaK de Gadlut erhielten, und dass dies ist, was die Worte „Wer erschuf diese“ betreffen, da Mochin de WaK „Sterne und Sternbilder“ genannt werden, fragt er danach: „Welche Neuerung ist es?“ Immerhin sind sie immer sichtbar, da sie gewöhnliche Mochin von SoN sind, die immer, sogar an Werktagen, ausgebreitet werden können. Sie sind nicht solch eine große Neuerung, dass die Worte „Wer erschuf diese“ auf ihnen erscheinen würden.

Außerdem können wir nicht deuten, dass diese Mochin ständig gelten, da SA auf Dauer nur die Stufe von WaK ohne Rosh hat, und nur durch das Erheben von MaN, des Gebetes, werden diese Mochin ausgebreitet. Die Bedeutung ist eher, dass sie immer, sogar während der Werktage, ausgebreitet werden können, da dies so ist, wie sie jeden Tag während des Morgengebetes ausgebreitet werden.

Er fragt auch: „Mit was (MaH) wurden sie erschaffen?“ Diese Mochin werden nicht Bina, sondern SoN de Azilut zugeschrieben, welche MaH genannt werden, und aus welchen sie kamen, wie es geschrieben steht: „Durch das Wort des Ewigen“, das SoN ist, wo SA HaWaYaH (der Ewige) ist und Nukwa „ein Wort“ ist.

12) Jedoch wurde dieses Geheimnis nur an einem einzigen Tag enthüllt, als ich am Strand war und Elija kam und mir sagte: „Rabbi, wusstest du was „Wer erschuf diese“ bedeutet?“ Ich sagte ihm: „Es sind die Himmel und ihre Heerscharen, die Arbeit des Schöpfers, welche die Menschen befolgen sollten; und Ihn segnen, wie geschrieben steht: ‚Wenn ich Deine Himmel betrachte, die Arbeit Deiner Finger, Ewiger, unser Gott, wie groß ist Dein Name auf der ganzen Erde.‘“

13) Er sagte mir: „Rabbi, es gab eine vor dem Schöpfer verborgene Sache und Er offenbarte sie in der Höheren Versammlung.“ Als der Verborgenste von all denen, die verborgen sind, wünschte, enthüllt zu werden, erschuf er zuerst einen Punkt, Malchut, der sich erhob und zu einem Gedanken wurde, Bina – gemeint ist, dass Malchut aufstieg, und in Bina eingeschlossen wurde. In ihr formte Er all die Bilder und prägte die Einprägungen ein.

Erläuterung: Atik, der erste Rosh der Welt Azilut, wird „Verborgener als alle, die verborgen sind“ genannt. Wir lernen darüber, dass, wenn der Führer eines Volkes nicht zuerst korrigiert wird, das Volk nicht korrigiert wird. Von wem wissen wir dies? Von Atik Yomin, denn solange er nicht in seinen Korrekturen korrigiert war, wurden alle diejenigen, die Korrektur benötigten, nicht korrigiert und alle Welten waren zerstört.

Als der heilige Atik, der verborgener ist als alle, die verborgen sind, wünschte korrigiert zu werden, korrigierte er alles in der Form männlich und weiblich. Er erhob Malchut zu Bina und Malchut wurde in all den Sefirot zu Nukwa, wo jede Sefira aus männlich und weiblich bestand; und diese Chochma, welche die Vollständigkeit von allem ist, Chochma der zweiunddreißig Pfade, als sie austrat und vom heiligen Atik aus leuchtete, leuchtete sie nur als männlich und weiblich; gemeint ist, dass Chochma sich ausbreitete und Bina aus sich hervorbrachte. Daraus folgt, dass sie männlich und weiblich sind; und dies ist die Korrektur von Zimzum Bet (Zweite Einschränkung).

Als der Verborgenste von all denen, die verborgen sind, wünschte, enthüllt zu werden, erschuf er zuerst einen Punkt. Das heißt, als der heilige Atik wünschte, in den Welten zu erscheinen, durch die Kraft der Korrektur in Zimzum Bet, erschuf er einen einzigen Punkt in Rosh de AA, in seinem Chochma und erhob Malchut, den Punkt, zu Rosh de AA, wo Nukwa, die Or Choser erhebt, korrigiert wurde, indem sie die zehn Sefirot von Rosh de AA einkleidete; und Rosh de AA endete bei der Sefira Chochma Stimaa (Verborgene Chochma). Somit war Chochma männlich und weiblich. Bina und SoN de Rosh AA begaben sich außerhalb des Rosh auf die Stufe von Guf de AA. Dies ist die Bedeutung von Chochma, die sich ausbreitet und Bina aus sich hinausstößt und sie zum Aspekt Guf macht.

Und dieser Punkt von Malchut – der zu Chochma aufstieg, und wodurch Chochma in männlicher und weiblicher Form gebildet wurde – erhob sich deswegen und wurde zu einem Gedanken, Bina. Dies ist so, da sie im Siwug mit Chochma ist und von Chochma empfängt, und wer von Chochma empfängt, wird als Bina betrachtet, nicht als Malchut. Es folgt, dass, obwohl Malchut in ihrer Wurzel nur ein Punkt ist, sie zu Bina wurde, wegen des Aufstiegs. Darum wurde gesagt: „Diese stieg auf und wurde zu einem Gedanken“, was den Punkt veranlasste, Bina zu sein, die „ein Gedanke“ genannt wird.

Ihr solltet wissen, dass der Sohar manchmal den Namen „Gedanke“ auf Chochma bezieht und manchmal auf Bina. Dies ist so, da ein Gedanke Nukwa de Chochma bedeutet, daher sollte er mit dem Namen Chochma genannt werden, denn er (der Gedanke) ist Nukwa de Chochma. Doch in und aus sich selbst ist er Bina und nicht Chochma. Denn Bina wird nur „Gedanke“ genannt, wenn sie als Rosh angesehen wird, gemeinsam mit Chochma.

Es wurde gesagt: „In ihr formte er all die Bilder und prägte all die Einprägungen ein.“ Dies ist so, da er sich am Punkt, als sie sich erhob und zu einem Gedanken wurde, alle fünf Parzufim von Azilut AA, AwI und SoN vorstellte und eingravierte. „In ihr formte“ und „Eingravierte“ bezieht sich auf eine große Angelegenheit.

„In ihr formte“ bedeutet, dass er von all den Bildern ausgeströmt wurde, welche die fünf Parzufim von Azilut sind. Das heißt, durch den Siwug, der auf dem Massach stattfand am Punkt, der sich erhob und zu einem Gedanken wurde, kamen aus jedem Parzuf die Stufen von WaK de Or Choser und Or Yashar in den Kelim von Keter und Chochma in jedem Parzuf hervor. Jedoch prägte er in sie all die Einprägungen – einen Mangel (Chissaron); so wurden, einhergehend mit dem Aufstieg des Punktes, der zu einem Gedanken wurde, Mängel und Eingravierungen gebildet, welche Vorbereitungen für ein Empfangsgefäß für die Lichter in all den Parzufim von Azilut sind. Und da diese Angelegenheit das Fundament all der Mochin von Azilut ist, sollte sie gründlich erklärt werden.

Der Aufstieg des Punktes, der zu einem Gedanken, Bina, wird, geschieht durch einen neuen Sium (Ende) in den zehn Sefirot einer jeden Stufe. Denn der Punkt, Malchut – mit dem in ihr enthaltenen Massach, welcher für einen Siwug am Platz von Malchut der zehn Sefirot des Rosh, Pe, errichtet war und der den Rosh dort abschloss – erhob sich nun zum Platz von Bina de Rosh, welcher Nikwej Ejnaim genannt wird, Nukwa de Chochma, welche Bina ist. So wurde ein Siwug auf ihrem Massach vollzogen, am Platz von Nikwej Ejnaim, der den Rosh dort abschloss. Und die drei Sefirot, Bina, SA und Malchut de Rosh, welche ACHaP genannt werden, stiegen ab unter den Platz von Sium des Rosh auf die Stufe von Guf.

In den zehn Sefirot des Guf wurde dies notwendigerweise ebenso getan: Denn die Malchut, die den Guf des Parzuf zuvor abgeschlossen hatte, die zuvor am Platz des Mittelpunktes gestanden war, die Malchut der zehn Sefirot des Guf, genannt Sium Raglin, erhob sich nun zum Platz von Bina de Guf, Tiferet, denn CHaGaT de Guf entsprechen KaCHaB, und sie schließen den Guf bei Tiferet ab, dem Platz des Chase; und diese drei Sefirot, Bina und SoN de Guf, welche TaNHJM genannt werden, traten aus Azilut aus und fielen in die abgetrennten BYA.

So wurde wegen des Aufstiegs des Punktes, der zu einem Gedanken wurde, jede Stufe in zwei Hälften geteilt, wobei die obere Hälfte, Keter und Chochma, auf der Stufe blieben; und Bina, SA und Nukwa einer jeden Stufe gingen ihr verloren und stiegen zur darunter liegenden Stufe ab.

Dies ist die Bedeutung von der Teilung des Namens Elokim in die Buchstaben MI ELeH. Denn eine ganze Stufe innerhalb der zehn Sefirot KaCHaB SoN wird mit dem Heiligen Namen, Elokim, bezeichnet, der aus fünf Buchstaben besteht, entsprechend den fünf Sefirot KaCHaB SoN. Die Buchstaben ELeH sind KaCHaB und Yud-Mem (IM) sind SoN.

Nun, da jede Stufe zweigeteilt war, wobei Keter und Chochma blieben und Bina und SoN von ihr abstiegen, folgt, dass nur die beiden Buchstaben MI auf jeder Stufe verblieben; und die drei Buchstaben ELeH fielen von jeder Stufe auf die darunter liegende ab.

Dementsprechend jedoch sollten die beiden Buchstaben Alef-Lamed auf der Stufe verblieben sein; und HejYud-Mem sollten auf die darunter liegende Stufe abgefallen sein. Tatsache ist, dass es immer eine umgekehrte Beziehung zwischen Kelim und Lichtern gibt. In den Kelim erscheinen die oberen zuerst: zuerst kommt Kli de Keter, dann Kli de Chochma, bis zum Kli de Malchut am Ende. Bei den Lichtern ist es umgekehrt. Bei ihnen kommen die unteren zuerst: erst kommt das Licht von Malchut, dann das Licht von SA, dann das Licht von Bina, bis zum Licht von Keter am Ende.

Wenn es also die beiden Kelim Keter und Chochma gibt, dann sind dort die beiden Lichter, das Licht von Malchut und das Licht von SA in ihnen, welche WaK genannt werden. Aus diesem Grund unterscheiden wir, dass nur die beiden Buchstaben MI auf der Stufe geblieben sind: das Licht von Malchut und das Licht von SA des Namens Elokim. Doch die drei Buchstaben ELeH sind von ihnen abgefallen, daher wurde jede Stufe von GaR entleert. Es wurde gesagt: „In ihr formte Er all die Bilder und prägte all die Einprägungen ein.“ Dies beinhaltet die Teilung jeder Stufe in zwei Hälften durch den Aufstieg des Punktes, um zu einem Gedanken zu werden. „In ihr formte Er all die Bilder“ weist auf die zwei Buchstaben MI, die in der Gesamtheit jeder Stufe verbleiben und das Bild von Adni formen. „Gravierte all die Einprägungen ein“ weist auf die drei Buchstaben ELeH, die von jeder Stufe abfielen und dadurch von deren Mangel behaftet wurden; denn wegen ihres Fehlens blieb nur das Licht von Malchut und das Licht von SA auf der Stufe und die drei Lichter von KaCHaB fehlen darin, denn es gibt kein Licht ohne Kli. Somit würden sie, wenn sie die Kelim von Bina und SoN von neuem erlangen, sofort auch GaR der Lichter erhalten, denn sie sind voneinander abhängig.

14) „Eingraviert im Inneren der heiligen, verborgenen Kerze“ entspricht Malchut, die in Bina eingeschlossen war, eine Einprägung eines einzigen versteckten Bildes, das Allerheiligste, welches eine tiefe Struktur ist, die aus dem Inneren des Gedankens herauskommt, GaR, auch MI genannt, der Beginn der Struktur. Das steht und das steht nicht, tief und verborgen im Namen Elokim.

Es wird auch MI von Elokim genannt, was bedeutet, dass die Buchstaben ELeH des Namens Elokim fehlen. Er wünschte es, enthüllt zu werden und beim Namen Elokim gerufen zu werden; Er kleidet sich in das leuchtende Ehrengewand, das Or Chassadim und Er erschuf ELeH. Und die Buchstaben ELeH stiegen zum Namen Elokim auf, was bedeutet, dass diese Buchstaben sich miteinander verbanden – die Buchstaben MI mit den Buchstaben ELeH – und der Name Elokim war vollständig. Solange Er nicht ELeH erschaffen hatte, hatten sie nicht den Namen Elokim verdient, und jene, welche mit dem Kalb gesündigt hatten, sagten darüber: „Diese (ELeH) sind deine Götter, Israel.“

Erläuterung: Durch den Aufstieg des MaN der Unteren wurde ein neues Licht von AB SaG de AK ausgebreitet, denn dieses Licht von AB SaG de AK, oberhalb des Zimzum Bet, teilt jede Stufe in zwei [Teile]. Wenn sich daher dieses Licht vom Rosh de AA ausbreitet, dann senkt es den Punkt des Gedankens noch einmal ab, vom Platz von Bina, zurück zu seinem Platz, dem Platz von Malchut des Rosh, so wie es vor Zimzum Bet war. Und die drei Sefirot Bina, SA und Malchut, die vom Rosh abgestiegen sind, kehren wieder dazu zurück Rosh zu sein, weil der Siwug am Platz von Malchut, unter ihnen, vollbracht wurde.

Es wird so angesehen, dass der Name Elokim ein weiteres Mal enthüllt worden ist, denn die drei Buchstaben ELeH vereinten sich mit MI auf derselben Stufe ein weiteres Mal und der Name Elokim war in dieser Stufe vollständig. Und weil Bina und SoN der Kelim zurückgekehrt sind, sind auch die GaR der Lichter zurückgekehrt und KaCHaB SoN der Lichter kleideten sich in die fünf Buchstaben des Namens Elokim: die Lichter von KaCHaB in ELeH, die Lichter von SoN in Yud-Mem. Erinnere dich genau – dass die abgestiegenen ELeH als die Kelim von Bina und SoN angesehen werden, welche auf der Stufe fehlen. Wenn dagegen ELeH sich im Namen Elokim vereinigen, dann werden sie die Lichter von KaCHaB, wegen der umgekehrten Beziehung zwischen den Kelim und den Lichtern.

Es wurde gesagt „Eingraviert innerhalb der heiligen, verborgenen Kerze“, was sich auf Malchut bezieht, die in Bina eingeschlossen war, was heißt, dass ein Massach und ein Platz des Siwug in Malchut de Rosh AA, welche „die verborgene heilige Kerze“ genannt wird, neu eingraviert wurden. Das ist die Einprägung eines verborgenen Bildes, das Allerheiligste, und diese neue Einprägung gibt ein Bild heraus, eine Stufe von zehn Sefirot, das Allerheiligste, die Stufe von GaR, welche „Allerheiligstes“ genannt wird. Und weil das aus einem Gedanken herauskommt, weil der Punkt, der sich erhob, um ein Gedanke zu sein, nun aus einem Gedanken herausgekommen und an seinem wahren Platz angekommen ist – dem Platz von Malchut de Rosh – deshalb sind nun die drei Kelim Bina, SA und Nukwa, ELeH, auf die Stufe von Rosh zurückgekehrt und der Name Elokim wurde vervollständigt. Er nennt diese Stufe von GaR mit dem Namen „ein verborgenes Bild“.

Es wurde gesagt, dass dieses MI genannt wird, der Beginn der Struktur, denn obwohl ELeH sich bereits mit MI verbunden haben, und der Name Elokim gemacht worden ist, wird es noch immer nur MI genannt, und es ist der Beginn der Struktur des Namens Elokim, weil die Struktur noch immer unvollständig ist.

Es wurde gesagt: „Das steht und es steht nicht.“ Auf der einen Seite steht die Struktur bereits ganz vollständig, weil der Platz des Siwug zu seinem Platz in Pe de Rosh zurückgekehrt ist und Bina und SoN zu der Stufe zurückgekehrt sind, wie auch GaR der Lichter, und der Name Elokim vervollständigt wurde.

Aber auf der anderen Seite steht die Struktur des Namens noch nicht, weil sie tief und verborgen im Namen Elokim ist, weil die Lichter des Namens Elokim noch immer tief verborgen sind und nicht in ELeH leuchten, welche Bina und SoN sind, die zum Platz des Rosh aufgestiegen sind. Das ist so, weil entsprechend ihres Aufstieges zu Rosh de AA, wo nur Chochma leuchtet, nur Or Chochma auf dieser Stufe ist. Und weil sie SaT sind und SaT, die aufsteigen kein Chochma empfangen können, ohne es in Chassadim einzukleiden, und es dort kein Chassadim gibt, können auch sie Chochma nicht empfangen.

Daher wird es so angesehen, dass der Name tief und verborgen ist und sich noch immer nicht in den drei Buchstaben ELeH ausbreitet. Aus diesem Grund wird die Struktur dieser Stufe noch immer als „nicht stehend“ betrachtet und ELeH sind noch immer nicht in ihr enthüllt. Das ist es, warum zuvor gesagt wurde, dass es nur MI genannt wird, weil die Buchstaben ELeH noch immer im Namen Elokim verborgen sind und dort ist nur MI.

Es wurde gesagt „Er wünschte es, enthüllt zu werden und beim Namen Elokim gerufen zu werden“, weil der Name bereits vollständig war, weil ELeH bereits zum Rosh aufgestiegen sind und deshalb überhaupt nicht leuchten. Aus diesem Grund wünschte Er es, enthüllt zu werden und beim Namen Elokim gerufen zu werden. „Er kleidete sich in das leuchtende Ehrengewand“, das Or Chassadim, und erschuf ELeH.

Kommentar: „Weil die Gesamtheit der Verhüllung des Namens, dass er nicht in ELeH leuchten kann, wegen des Fehlens der Einkleidung von Chassadim ist, weil SaT das Or Chochma ohne Chassadim nicht empfangen können, machte Er den Siwug de Katnut noch ein weiteres Mal, während es in Guf de AA eingekleidet war, die Stufe von Chassadim ausbreitend, die Stufe von Chochma eingekleidet im Or Chassadim, das sie ausbreitete. Und jenes Licht wurde ein leuchtendes Ehrengewand. Durch diese Einkleidung in Chassadim kann das Or Chochma in SaT leuchten, welche ELeH sind.

Er erschuf ELeH und die Buchstaben ELeH (Alef-Lamed-Hej) stiegen auf in den Namen Elokim. Mit anderen Worten: durch das Ehrengewand, die Stufe von Chassadim, die er durch den Siwug des Guf unter dem Chase empfing, welche Brija (Schöpfung) genannt wird, erschuf Er diese (ELeH), das heißt, Er übermittelte das Licht an ELeH. Dadurch stiegen die Buchstaben ELeH in den Namen Elokim auf. Das ist so, denn da sie bereits ein Ehrengewand von Chassadim haben, können sie ebenso Chochma darin empfangen, und dann erschien ELeH im Namen Elokim.

Das ist so, weil nun Bina und SoN in ihnen in der ganzen Fülle leuchten, die in ihnen ist. Es wird so angesehen, dass nun der Name Elokim eröffnet und enthüllt wurde. Und es wurde gesagt, dass sich die Buchstaben miteinander verbunden haben, MI mit ELeH, und der Name Elokim vervollständigt wurde, weil nun ELeH die Stufe von Chochma empfangen, weil sie die Einkleidung von Chassadim erhalten haben und alle fünf Buchstaben von Elokim vollständig leuchten.

Und solange Er nicht ELeH erschuf, stieg es nicht zum Namen Elokim auf. Das ist so, weil bevor MI ihnen das Or Chassadim ohne Einkleidung gab, EleH nichts von MI empfangen konnten und Elokim nur in MI leuchtete.

Und diese, welche mit dem Kalb gesündigt hatten, sagten darüber: „Diese (EleH) sind deine Götter, Israel.“ Denn sie verunstalteten das leuchtende Ehrengewand. Aus diesem Grund wurde das MI von EleH abgespalten. Das ist, warum sie sagten: „Diese sind deine Götter“, und die Fülle ging fort zu anderen Göttern.

15) Und so wie sich MI mit EleH zusammentat und zum Namen Elokim wurde durch das leuchtende Ehrengewand, das Or Chassadim, verbindet sich der Name immer durch das leuchtende Ehrengewand. Eben daraus besteht die Welt, wie geschrieben steht: „Eine Welt von Chessed (Güte, Barmherzigkeit) soll gebaut werden.“ Und Elija flog davon und ich sah ihn nicht. Aber von ihm wusste ich diese Sache, weil ich sein Geheimnis und seine Verhüllung wahrnahm.

Rabbi Elasar und alle Freunde kamen und verbeugten sich vor ihm. Sie weinten und sagten: „Wenn wir zur Welt kämen, nur um das zu hören, wären wir zufrieden.“

Kommentar: Auf die gleiche Weise wird erklärt, dass er den Namen Elokim erst verdient, wenn sich die Stufe Chochma in das leuchtende Ehrengewand einkleidet, und MI sich mit EleH vereint und zu Elokim wird. So verbindet sich der Name immer und besteht für immer und verdient den Namen Elokim nicht ohne das leuchtende Ehrengewand. Und dadurch besteht die Welt.

Auch die untere Welt Nukwa, MaH, erhält Mochin in dieser Weise, um MI mit EleH zu vereinigen, und wird wie die Höhere Welt vollendet, wie Rabbi Shimon schrittweise erklärt. Das widerspricht Rabbi Elasar, der über die untere Welt sagte: „Nachdem sie dort ankam – das ist MaH (Was). Das erklärt: Was (MaH) wusstest Du? Ist nicht alles verborgen wie zuvor?“ Hieraus folgt, dass gemäß seinen Worten die untere Welt nicht wie die Höhere Welt besteht.

Und es wurde gesagt, dass dadurch die Welt auf dieselbe Weise wie die Höhere Welt besteht. Deshalb hat Rabbi Shimon seine Worte oben eingestellt. Und siehe Elija erklärte diese Ordnung der Mochin nicht, sondern allein die Struktur des Namens Elokim in AwI. Aber er erklärte nicht, wie die Ordnung der Struktur von Elokim in Nukwa ist.

Die Mutter leiht ihrer Tochter ihre Kleider

16) Rabbi Shimon sagte: „Folglich wurden der Himmel und seine Heerscharen in MaH erschaffen, Malchut, denn es steht geschrieben ‚Wenn ich Deine Himmel betrachte, das Werk Deiner Hände’.“ Vorher stand geschrieben: „Ewiger, unser Gott, wie (MaH) groß ist Dein Name auf der ganzen Erde, denn Du hast Deinen Glanz über den Himmeln ausgebreitet.“  Somit wurden die Himmel im Namen von MaH, Malchut, erschaffen, und die Bedeutung der Worte lautet „Über den Himmeln“, die auf Bina zeigen, die MI genannt wird, die über Seir Anpin ist, genannt „Himmel“, wenn Malchut im Namen Elokim aufsteigt.

Kommentar: MaH, Malchut, steigt auf und wird in Bina, Elokim, integriert, nachdem Er das Or Chassadim als Ehrengewand für das Or Chochma im Namen MI erschuf, zu welcher Zeit sie sich dann ineinander einkleideten und Malchut im Höheren Namen, Elokim, aufstieg, welcher der Name von Bina ist, in den Malchut integriert ist. Aus diesem Grund steht geschrieben: „Im Anfang erschuf Gott (Elokim)“, der Höhere Elokim, Bina, und nicht Malchut, da Malchut MaH ist und nicht in MI und ELeH gebildet wurde.

Kommentar:  Da die untere Welt, MaH, die Mochin im Namen Elokim in der Höheren Welt ausbreitet, gab es die Möglichkeit für den Himmel und die Heerscharen von MaH gebildet zu werden, da es ohne die Höheren Mochin, die Mochin de Chaja sind, keine Nachkommen gibt. Dies ist, was Rabbi Shimon sagte, und aus diesem Grund – da die untere Welt MaH ist und auch im Namen Elokim von der Höheren Welt existiert – wurden der Himmel und seine Heerscharen in MaH, in Malchut, erschaffen, und MaH hatte die Kraft, diese Nachkommen der Himmel und ihren Heerscharen hervorzubringen.

Dies ist, warum es geschrieben steht: „Die Deinen Glanz über den Himmel verbreitet haben”, um uns mit dem Wissen zu versorgen, dass sich die Mochin vom Namen Elokim de ISHSuT ausbreiten, indem sie MI mit ELeH verbinden, wo MI über dem Himmel, Seir Anpin, ist. Dies ist, warum es heißt: „Über dem Himmel“, wohin Malchut im Namen Elokim aufstieg. Gemeint ist, dass Hod, Mochin, über dem Himmel, über Seir Anpin, ist, dass er ISHSuT ist, wohin der Name Elokim aufsteigt, und er ist „MI (Wer) erschuf ELeH (diese)“. Doch im Himmel selbst, Seir Anpin, gibt es kein MI, sondern nur MaH.

Nachdem die Stufe Chochma sich ausbreitete aufgrund des Punktes, der zurückkehrte und aus dem Gedanken hervorkam, wurde wieder ein Siwug von WaK gemacht, um das Or Chassadim auszubreiten, und das Or Chochma kleidete sich in das Or Chassadim ein. Und dann leuchtete MI in ELeH. Nachdem das Or Chassadim das Or Chochma erschuf, sodass sie sich ineinander einkleideten, stieg Malchut auf im Höheren Namen, Elokim, und das Or Chochma kleidete sich in das Or Chassadim ein. Folglich reichten die Mochin von MI bis zu ELeH, und die Buchstaben verbanden sich, und Malchut war des Höheren Namens Elokim würdig. Im Höheren Namen, über dem Himmel, ISHSuT, in dem es MI gibt, aber nicht im Himmel, der MaH ist. MaH, Malchut, war nicht in MI, ELeH gebaut, da MI Bina ist, und seit Zimzum Alef gab es gar keinen Zimzum in ihr, weil der Zimzum dort auf dem mittleren Punkt war, Malchut, die dazu eingeschränkt war, kein Licht darin zu empfangen, und sie wurde in einem Siwug de Hakaa errichtet, um Or Choser zu erheben.

Doch die ersten Neun [Sefirot] waren komplett frei von jeglichem Zimzum und würdig, das Or Chochma zu empfangen. Doch im Zimzum Bet, um Malchut in Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade) zu mildern, erhebt sich Malchut zu AbaAba besteht in ihr als männlich und weiblich – und Malchut empfängt den Platz von Bina.

Und der Punkt, Malchut, stieg auf, um ein Gedanke zu sein, Bina. Seitdem wurde Bina ebenfalls eingeschränkt und mit einem Massach errichtet, um das Or Chochma nicht in sich zu empfangen, den Siwug de Hakaa zu empfangen und das Or Choser zu erheben. Denn vorher war Bina es wert, Chochma ohne irgendeinen Zimzum zu empfangen, und warum erhielt sie den Zimzum und Massach in sich? – nur um Malchut zu mildern.

Darum wurde durch das Erheben von MaN von den Unteren ein neues Licht von AB SaG de AK ausgebreitet, welches den Punkt von seinem Platz von Bina zurück an seinen Platz in Malchut absenkt, wie es in Zimzum Alef war, und der Punkt kommt aus dem Gedanken hervor. Das ergab die Reinigung von Bina von jeglichem Zimzum und sie empfängt das Or Chochma noch einmal. Und sobald sich die Stufe Chochma in Chassadim einkleidet, leuchtet MI in ELeH und der Name Elokim offenbart sich.

Und dennoch ist die ganze Struktur des Namens Elokim völlig unmöglich in MaH, da MaH das Ende des Himmels unten ist, Malchut selbst, auf welcher an ihrem Ursprung es auch den Zimzum in Zimzum Alef gab, und sie ist nicht geeignet, irgendein Leuchten von Chochma in sich zu empfangen. Dies ist es, warum es heißt MaH, Malchut, ist nicht „in MI ELeH“ gebaut, da die gesamte Struktur des Namens Elokim sich nur auf MI bezieht, durch die Rückkehr und das Ausgehen aus dem Gedanken und nicht auf MaH.

17) Aber wenn die Buchstaben ELeH sich von oben ausbreiten, von Bina hinunter zu Malchut, da die Mutter ihre Kleider ihrer Tochter leiht und sie mit ihrem Schmuck schmückt, breitet sich der Name Elokim von Bina, der Mutter, zu Malchut, der Tochter, aus, und sie schmückt sie mit ihrem Schmuck, wenn alles Männliche vor ihr erscheint. Zu dieser Zeit wird über sie geschrieben: „Vor dem Herrn, dem Ewigen.“

Dies ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird, in männlicher Form. Denn darüber steht geschrieben: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde.“ Aber der Text nennt Malchut, welche „Bundeslade“ genannt wird, bei dem Namen „Herr der ganzen Erde,“ einem männlichen Namen. Dies ist so, weil sie Kelim, genannt „Kleider“ empfing, und die Mochin, welche „Schmuck“ genannt werden, von der Mutter, Bina, da dann das Hej aus MaH austritt, das Yud an seiner statt eintritt, und Malchut wird MI genannt, wie Bina. Zu dieser Zeit wird sie mit männlichen Kleidern geschmückt, Kleidern von Bina, gegenüber der Gesamtheit von Israel.

Erläuterung: Nachdem er einen Punkt im Rosh von AA gemacht hat, und dieser aufstieg, um ein Gedanke zu sein, da Chochma in ihm so wie Mann und Frau angeordnet wurde, formte er all die Bilder durch sie. Das bedeutet, dass alle Stufen der fünf Parzufim von Azilut durch sie auf eine Weise geformt wurden, dass es nicht mehr als Keter und Chochma auf jeder Ebene von AA, AwI und SoN gibt.

Zudem prägte er alle Einprägungen durch sie ein, durch deren Kraft die drei SefirotBina, SA und Malchut—von jeder Ebene auf die Stufe unter ihr abstiegen, da Bina, SA und Malchut von AA zu AwI fielen, und Bina, SA und Malchut von AwI fielen zu SoN, und Bina, SA und Malchut von SoN fielen zu BYA. Und diese zwei Sefirot, Keter und Chochma, blieben auf der Stufe zurück. Sie werden MI genannt, und die drei Sefirot, die jede Stufe verließen, werden „die drei Buchstaben ELeH“ genannt.

Es wurde gesagt, dass, wenn diese Buchstaben ELeH sich von oben ausbreiten, von Bina hinunter zu Malchut, zu der Zeit, wenn der Punkt aufstieg um ein Gedanke zu sein, dann verließen die drei Buchstaben ELeH AwI und fielen auf die Stufe unter ihnen, zu SoN. Deshalb wird es so betrachtet, dass ELeH von AwI, welche in SoN sind, sich von oben nach unten ausbreiteten und in SoN einkleideten, da ELeH von Aba, welcher Israel Saba ist, sich zu Seir Anpin ausbreitete, und ELeH von Ima, welche Twuna ist, breitete sich zu Nukwa aus.

Ima (Mutter) leiht ihre Kleider ihrer Tochter und schmückt sie mit ihrem Schmuck. Bei der Ankunft von Mochin de Gadlut wurde eine Einprägung eines verborgenen Bildes ausgebreitet, das Allerheiligste, eine tiefe Struktur, die aus dem Gedanken hervorkommt—also als der Punkt zurückkehrte und aus dem Gedanken zu ihrem Platz austrat, zu Malchut. Dadurch wurden die drei Kelim, Bina und SoN, zu der Stufe zurückgebracht, und die drei Lichter KaCHaB, genannt „Allerheiligstes“, breiteten sich aus.

Du solltest wissen, dass zu der Zeit, als die Kelim vom Guf zum Rosh von AA zurückkehrten, AwI—welche sie einkleiden—sich mit ihnen ausbreiteten, und auch sie erhoben sich zum Rosh von AA, wo sie jene Mochin empfingen, die im Rosh AA sind, die Allerheiligstes genannt werden. Denn es ist die Regel, dass der Höhere, der zum Unteren absteigt, so wie er wird, und der Untere, der zum Höheren aufsteigt, so wie er wird.

Folglich, im Zustand von Katnut, als Bina und SoN den Rosh von AA verließen und zu seinem Guf fielen, wenn sie AwI von Pe an abwärts einkleiden, dann wurden Bina und SoN von AA wahrhaftige AwI. Aus diesem Grund nahmen sie im Zustand von Gadlut, wenn Bina und SoN von AA zur Stufe seines Rosh zurückkehrten, AwI mit sich, da sie zur Zeit der Katnut bereits eine Stufe geworden sind. Daher wurden sie sogar in Gadlut, da sich AwI nun mit ihnen zum Rosh von AA erhoben, ihm gleich und empfingen dieselben Mochin im Rosh von AA, welche „Allerheiligstes“ genannt werden.

Und auf genau die gleiche Weise stiegen SoN zu AwI auf, da, nachdem AwI die Mochin im Rosh von AA empfangen hatten, auch in ihnen der Punkt aus dem Gedanken zum Platz von Malchut austrat, wodurch ihre Bina und SoN zu ihrer Stufe von AwI zurückgebracht wurden. Und dadurch kehrten die Kelim, Bina und SoN, zurück und stiegen auf zu AwI, und sie nahmen die SoN, welche sie einkleiden, mit sich, und auch SoN stiegen auf zu AwI und empfingen die Mochin des Allerheiligsten, die sich dort befinden.

Es wurde gesagt: „Die Mutter leiht ihre Kleider ihrer Tochter und schmückt sie mit ihrem Schmuck.“ Mit anderen Worten, da die drei Buchstaben ELeH von Ima sich im Zustand von Katnut zu Nukwa ausbreiteten, wird es so betrachtet, dass eine Mutter ihre Kleider ihrer Tochter leiht, da dadurch die drei Kelim Bina und SoN, welche ELeH sind, Ima verließen und in Nukwa fielen. Daher wurden sie tatsächlich Nukwa, weil der Höhere, der zum Unteren absteigt, wie er wird.

Dies wird so betrachtet, dass Ima ihre Kelim von ELeH an ihre Tochter, Nukwa, auslieh, da Nukwa sie nun benutzt. Und dennoch bedeutet es auch, dass sie sie mit ihrem Schmuck schmückt. Mit anderen Worten, zur Zeit von Gadlut kehren die drei Kelim, ELeH, Bina und SoN von Ima zu Ima zurück. Dann steigt Nukwa gemeinsam mit ihnen auf zu Ima, und Nukwa empfängt die Mochin des Allerheiligsten, die sich in Ima befinden, da der Untere, der zum Höheren aufsteigt, wie er wird. Daraus folgt, dass nun, da Ima ihre Kleider ELeH zur Zeit von Katnut an ihre Tochter verleiht, sie diese mit ihrem Schmuck schmückt, mit Mochin, zur Zeit von Gadlut. Folglich schmückt sie sie mit dem Schmuck von Ima. Und wann schmückt sie sie angemessen mit ihrem Schmuck? Es gibt zwei Arten von Schmuck von Ima für Nukwa, welche die Mochin de GaR sind:

  1. Von der unteren Ima, Twuna, welche vom Chase von AA an abwärts steht.
  2. Von der Höheren Ima, welche vom Chase von AA an aufwärts steht.

Wenn Nukwa sich zu Twuna erhebt und Twuna sie mit ihrem Schmuck schmückt, wird dies so betrachtet, dass dieser Schmuck immer noch nicht so ist, wie er sein sollte, weil dann Nukwa einer Frage entgegensieht, so wie Twuna vor dem Erheben von MaN. Daher ist er nicht so, wie er sein sollte. Vielmehr dann, wenn Nukwa sich zum Platz der Höheren Ima erhebt, vom Chase von AA aufwärts, und die Höhere Ima Nukwa mit ihrem Schmuck schmückt, dann wird es so betrachtet, dass ihr Schmuck so ist, wie er sein sollte. Und es steht geschrieben: „Wenn alles Männliche vor ihr erscheint.“

Zu dieser Zeit wird über sie geschrieben: „Vor dem Herrn, dem Ewigen.“ Das ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird, in männlicher Form. Wenn Nukwa sich zu Twuna erhebt und die Mochin von ihr empfängt, dann ist der Schmuck immer noch nicht so wie er sein sollte, da sie einer Frage entgegensieht, was bedeutet, dass sie immer noch MaN von den Unteren erheben muss, um vollständig korrigiert zu werden. Dann wird es so betrachtet, dass die Männer in Israel von SA empfangen, welcher sich zu Israel Saba erhob. Aber wenn Nukwa sich zur Höheren Ima erhebt, wird sie gänzlich vervollständigt und sieht nicht länger einer Frage entgegen, um MaN zu erhalten. Zu dieser Zeit wird sie als ein Mann betrachtet, und die Männer in Israel empfangen von ihr.

Deshalb wurde gesagt: „Wenn alles Männliche vor ihr erscheint“, wenn alle Männer in Israel vor ihr erscheinen und von ihr empfangen. Das ist so, weil Malchut dann „Herr“ genannt wird. Sie wird nicht Adni genannt, Frau, sondern Adon (Herr), Mann, da sie nicht einer Frage entgegensieht, da die Angelegenheit des Erhebens von MaN auf sie nicht mehr zutrifft. Deshalb wird sie als ein Mann betrachtet.

Es steht geschrieben: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde.“ Die Lade wird „Nukwa“ genannt, da Jessod von SA, welcher „Bund“ genannt wird, in sie eintrat. Daher nennt der Text Nukwa bei dem Namen „Herr der ganzen Erde“, ein Mann.

Es ist so, weil dann das Hej (ה) aus dem MaH (מה) austritt, Yud (י) an seiner statt eintritt, und Malchut MI (מי) genannt wird, wie Bina: das Hej von MaH tritt aus ihm aus, weil das Hej von MaH anzeigt, dass er einer Frage entgegensieht: „Was hast du gewusst?“ Folglich zeigt das Hej von MaH an, dass er einer Frage entgegensieht, und dieses Hej von MaH tritt aus ihm heraus, Yud tritt an der Stelle des Hej ein, und dann wird dies MI genannt, wie Ima. Dann wird sie in dem Namen Elokim gebildet, wie Ima.

18) Israel breitet sich aus bis zu den anderen Buchstaben, ELeH, von oben, von Bina zu diesem Platz von Malchut, welcher nun mit dem Namen MI bezeichnet wird, wie Bina, da geschrieben steht: „Daran (ELeH) will ich gedenken und ausschütten meine Seele in mir, wie ich dahinzog im Gedränge, sie führte zum Hause Gottes (Elokim) mit der Stimme des Jubels und des Dankes, eine festliche Schar.“

„Daran (ELeH) will ich gedenken.“ Kommentierung: Hier gedenke ich der Buchstaben ELeH mit dem Mund. Und ich vergieße Tränen im Verlangen meiner Seele, um die Buchstaben ELeH von Bina auszubreiten. Und dann „sie führte“ von oben, von Bina, „zum Hause Gottes (Elokim)“, Malchut, damit Malchut Elokim genannt wird, wie Bina, Elokim. Und wie wird fortgesetzt? „Unter lautem Jubel und Dank.“

Rabbi Elasar sprach: „Mein Schweigen erbaute den Tempel oben, Bina, und den Tempel unten, Malchut. Wie mit Sicherheit gesagt wird: „Ein Wort ist wie eine Goldmünze (Sela), aber Schweigen ist wie zwei.“ „Ein Wort ist wie eine Goldmünze“, wie ich sagte und mich darüber äußerte. „Aber Schweigen ist wie zwei“ ist das Schweigen, das ich hielt, was doppelt so viel bedeutet, da die zwei Welten Bina und Malchut gemeinsam erschaffen wurden. Das ist so, denn wenn ich nicht aufgehört hätte zu sprechen, wäre die Vereinigung dieser beiden Welten nicht erlangt worden.

Kommentar: Nachdem der Buchstabe Hej (ה) MaH (מה) verlässt, und Yud (י) zu dem Mem (מ) hinzutritt, und es MI (מי) genannt wird, breitet sich Israel für sie aus, indem es MaN von den anderen Buchstaben, ELeH, zu diesem Punkt, MI, erhebt, und Nukwa verdient den Namen Elokim. Das ist so, weil ELeH des Höheren zurzeit von Katnut zum Unteren fallen, folglich werden sie sich zurzeit von Gadlut zum Unteren ausbreiten.

Das ist so, weil wenn Bina und TuM des Höheren – die Buchstaben ELeH – zum Rosh des Höheren zurückkehren, nehmen sie den Unteren mit sich. Dann erwirbt der Untere die Buchstaben ELeH und Mochin in ihnen, da er gemeinsam mit ihnen im Rosh des Höheren ist, da der Untere, welcher zum Höheren aufsteigt, wie er wird.

Und die anderen Buchstaben, ELeH, ziehen Israel von Oben an sich heran, zu diesem Punkt, da geschrieben steht: „Daran (ELeH) will ich gedenken.“  Die Ausbreitung dieser Buchstaben ist MaN, wenn Israel MaN erhebt, um die Mochin von Gadlut auszubreiten, um die Buchstaben ELeH der Höheren Ima zu Nukwa auszubreiten. Und es steht geschrieben: „Daran (ELeH) will ich gedenken“, um sie auszubreiten…Deshalb erwähne ich die Buchstaben mündlich und ich vergieße Tränen im Verlangen meiner Seele, die Gebete am Tor der Tränen, welche nie leer zurückkommen werden.

Dann, sobald MaN erhoben worden ist, werde Ich sie von Oben leiten, sie zu den Buchstaben ELeH von Oben ausbreiten, von AwI, bis zum Haus Gottes (Elokim) bis zu Nukwa, welche „das Haus von Elokim“ genannt wird. Nach der Ausbreitung dieser Buchstaben ELeH wird sie selbst Elokim genannt, und deshalb wurde gesagt, dass Malchut Elokim genannt werden wird, wie Bina, wie Ima.

Es wurde gesagt: „Ein Wort ist eine Goldmünze, aber Schweigen ist wie zwei.“ Das ist so, weil die Worte von Rabbi Elasar Nukwa zu Twuna erheben, unterhalb Chase von AA, zu welcher Zeit sie für eine Frage bereit ist und „eine Goldmünze“ genannt wird. Deshalb heißt es: „Ein Wort ist eine Goldmünze.“ Rabbi Elasars Schweigen jedoch macht Platz für Rabbi Shimon, um Mochin de Chaja, durch den Aufstieg von Nukwa zur Höheren Ima, zu enthüllen, dadurch wurden zwei Welten gemeinsam erschaffen.

Denn die untere Welt, Nukwa, wurde eins mit der Höheren Welt. Es wurde gesagt: „Das Schweigen, welches ich einhielt, ist doppelt so viel wert, da zwei Welten erschaffen und gemeinsam geformt wurden, da sich Nukwa zu Ima erhob und wie die Höhere Ima zu einem Mann wurde.“

19) Rabbi Shimon sagte: „Von nun an die Vollständigkeit des Verses, wie geschrieben steht: ‚Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt.’“ Es gibt dort zwei Stufen, MaH und MI, und jede von ihnen muss aufgeschrieben werden, das heißt erwähnt werden. Die Höhere ist MI und die untere ist MaH. Die Höhere Stufe registriert und sagt: „Der (Hej) Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt.“ Wobei „Der“ (Hej) aus „Der Eine, der herausführt“ sich auf denjenigen bezieht, der erkannt wird und zu dem es keinen anderen gibt, als ihn, MI.

Ebenso in: „Der Eine, der Brot aus der Erde hervorbringt.“ Das „Der“ (Hej) aus „Der (Hej) Eine, der hervorbringt“ bezieht sich auf den Einen, der bekannt ist, die untere Stufe, MaH, und es ist alles eins. Beide befinden sich auf derselben Stufe, Malchut, doch der Höhere ist MI de Malchut und der Untere ist MaH de Malchut. „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, denn die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen, die Heerscharen je nach ihrer Art hervorbringen, und sie sind zahllos.

Erläuterung: Nachdem uns der Text in „Hebt eure Augen in die Höhe und seht wer (MI) diese (ELeH) erschaffen hat“ anweist, die Struktur von Nukwa im Namen Elokim zu beobachten – den sie von den Höheren AwI ausbreitet, wodurch die Höhere Ima sie mit ihrem Schmuck schmückt – erfüllt und vollendet er diese Erklärung im restlichen Text: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausführt, Er nennt sie alle beim Namen; Seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht einer von ihnen fehlt.“

Es wurde gesagt, dass sie je zwei Stufen sind und jede von ihnen muss im „Der“ (Hej) registriert und erwähnt werden. Das heißt, die beiden Stufen MI und MaH müssen in Nukwa erwähnt werden.

  1. Mochin de GaR, die sie durch ihren Aufstieg und ihre Einkleidung in die Höhere Welt empfängt – wenn Nukwa selbst wie die Höhere Welt wird – werden MI (מי) genannt, denn Hej (ה) von MaH (מה) geht hinaus und Yud (י) geht an seiner Stelle hinein. Nukwa wird in der Höheren Welt ebenfalls MI genannt, denn sie schmückt sich mit dem männlichen Kli.
  2. Gleichzeitig wird jedoch ihre vorherige Stufe, MaH, nicht aus ihr abgezogen. Vielmehr sollte MaH sich wie zuvor ebenfalls in ihr befinden. Die Stufe von MI ist notwendig, um die Ganzheit und das Allerheiligste zu den Nachkommen auszubreiten; doch Gebären von Söhnen, Frucht und Vermehrung hängen nur vom Namen MaH ab. Wenn daher eine jener Stufen in Nukwa fehlt, wird sie unfähig sein zu gebären.

Es wurde gesagt, dass die Höhere Stufe registriert und sagt: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, welches die Stufe von MI ist, welche Nukwa von der Höheren Welt erbt. Darüber wird gesagt: „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“, denn „Der“ (Hej) aus „Der (Hej) herausbringt“, bezieht sich auf die vollständigen Mochin, die sie von den Höheren AwI empfängt, welche der Schmuck des männlichen Kli sind, wenn Hej austritt und Yud eintritt.

Es wurde gesagt: „Der Eine, der herausbringt.“ Das „Der“ aus „Der herausbringt“ bezieht sich auf diesen einen, der bekannt ist und dem kein anderer gleicht als er, MI. Denn dies ist die größte Höhe der Mochin, die in Nukwa während der 6000 Jahre gilt.

Es wurde gesagt: „Der Brot hervorbringt.“ Dies ist die unterste Stufe, MaH. Und es ist alles eins. Das „Der“ aus „Der Brot hervorbringt “ bezieht sich auch auf die Mochin de GaR, welche bekannt sind, doch es sind Mochin de ISHSuT, von denen Nukwa empfängt und sich ihrer bewusst ist, der Stufe von MaH. Dies ist so, da diese Stufe auch in Nukwa registriert werden muss. Darum wurde gesagt: „Es ist alles Eins“, gemeint ist, dass beide, MI und MaH in Nukwa integriert sind, miteinander als ein Parzuf, einer oben und einer unten.

Wir brauchen nicht zu fragen, was der Sohar sagt, dass, wo immer das „Der“ geschrieben steht, es von der unteren Welt, Malchut, stammt, dass es mehr enthüllt wurde, während hier gesagt wird, dass es aus der Höheren Welt stammt, denn hier bezieht es sich auch auf die offenbarte Welt, auf Nukwa de SA. Und sie wird „die Höhere“ genannt, wegen der Stufe MI von Nukwa, welche sie nur empfängt, wenn sie aufsteigt und die Höhere Welt, die Höhere Ima, einkleidet. Und deswegen wird sie „die Höhere“ genannt; und die Stufe von MaH der unteren Welt nennt [der Sohar] „die Untere“.

An anderer Stelle wurde gesagt, dass alle Dinge, die von der Höheren, verborgenen Welt stammen, Bina, den Buchstaben Hej von dort, verbergen. Dies bezieht sich darauf, dass, wenn die offenbarte Welt nicht aufsteigt und die Höhere Welt einkleidet, zu welcher Zeit die Höhere Welt verborgen ist und nicht zu den Unteren leuchtet, dann wird dies nicht mit „Der“ (Hej) geschrieben, da es verborgen ist.

Über die Zahl der Sterne, die beisammen stehen, die 600 000 sind, wurde gesagt; sie locken Heerscharen je nach ihrer Art hervor, und sie sind ohne Zahl. Eine Zahl ist vollkommene Vollständigkeit. Eine Zahl weist auf ein vollkommenes Leuchten der Vollständigkeit, und das unvollkommene Leuchten wird als „keine Zahl haben“ betrachtet, oder dass er keine Zahl hat, um zu zeigen, dass sie ohne Vollständigkeit sind, was „eine Zahl“ genannt wird.

Ihr solltet wissen, dass diese Mochin der Höheren AwI, die SA Nukwa gibt „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes“ sind. Dies ist so, da „die Himmel“ SA sind; „die Herrlichkeit Gottes“ ist Nukwa de SA; und „erzählen“ ist die Fülle der Mochin der Höheren AwI. Diese Mochin werden als 600 000 betrachtet, denn die Stufe von Nukwa wird als Einer betrachtet, die von SA wird als Zehner betrachtet, die von ISHSuT als Hunderter, die der Höheren AwI als Tausender und die von AA als Zehntausender.

Auch gibt es zwei Unterscheidungen in den Höheren AwI:

  1. Sie selbst, welche als Tausender betrachtet werden;
  2. Mochin de Chochma, die sie vom Rosh von AA empfangen, zu welcher Zeit sie als Zehntausender betrachtet werden wie er, jedoch nur als WaK de AA, denn sie kleiden sich von Pe von AA an und abwärts ein. Aus diesem Grund sind sie in dieser Beziehung nur WaK de AA, welcher ein Zehntausender ist. Und WaK sind sechzig, daher sechzig Mal zehntausend.

Aus diesem Grund empfängt Nukwa, wenn sie aufsteigt und die Höheren AwI einkleidet, eine ganze Zahl, welche 600 000 ist. Sechzig bedeutet WaK, denn dann fehlt ihr immer noch der Rosh von AA. Und zehntausend weist auf die Stufen von AA, welche in AwI leuchten, innerhalb seiner WaK, welche sich in AwI einkleiden, daher hat Nukwa die Zahl 600 000.

„Die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen und Heerscharen je nach ihrer Art hervorbringen, und sie haben keine Zahl.“ Es wurde erklärt, dass zwei Stufen, MI und MaH, in Nukwa registriert werden:

  1. MI in Nukwa sind die Höheren AwI, welche sich in Nukwa einkleiden. Dadurch wird sie als die Höhere Welt wahrgenommen und in dieser Hinsicht hat sie die Zahl 600 000.
  2. MaH in Nukwa sind ISHSuT, welche sich in Nukwa einkleiden, wie in „Bereit für die Frage: Was? (MaH)“. In dieser Hinsicht sind sie die untere Welt.

Diese beiden oben erwähnten Stufen, MI und MaH, werden in ihr zu einem Parzuf: von ihrem Chase aufwärts kleidet sie sich in die Höheren AwI ein; und von ihrem Chase an abwärts kleidet sie sich in ISHSuT ein; so sind sie in ihr ein Parzuf. Daher werden diese beiden Stufen auch in den Nachkommen von Nukwa unterschieden. Denn in Hinsicht auf die Höhere Welt, MI in ihr, ist „Der Eine, der ihr Heer vollzählig herausbringt“ in der Zahl 600 000 enthalten. Und in Hinsicht auf die untere Welt, MaH in ihr, werden die Nachkommen als ohne Zahl betrachtet. Es wurde gesagt: „Sie locken Heerscharen je nach ihrer Art hervor und sie haben keine Zahl.“ Dies bedeutet, dass sie die verschiedensten Arten von Nachkommen erzeugt, ohne Zahl, gemeint ist, sie haben nicht jene Mochin der Zahl von den Höheren AwI, sondern nur die von ISHSuT, die ohne Zahl sind.

Somit sind ihre Nachkommen unvollständig, denn sie sind ohne Zahl. Dazu sagt er: „Die Zahl 600 000 sind die Sterne, die beisammenstehen und Heerscharen hervorbringen.“ Dies bedeutet, dass diese zwei Stufen in ihr – mit und ohne Zahl – in ihr beisammen sind, in ihr zu einer einzigen Stufe verbunden, daher sind sie auch in ihren Nachkommen vorhanden. Und sie sind zwei Stufen beisammen, wo auf einer Seite ihre Nachkommen als von der Zahl 600 000 kommend betrachtet werden und auf der anderen Seite sind sie ohne Zahl. Und da dies so ist, wird derjenige ohne Zahl nur als Ergänzung der Vollkommenheit betrachtet und nicht als irgendein Mangel.

Der Grund dafür ist, dass Segen und Vermehrung durch Samen vollkommen von der unteren Welt abhängen, MaH, welche als ohne Zahl betrachtet wird. Dies ist die Segnung des Samens, die in den Worten ist: „Nun blicke zu den Himmeln auf und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst, und Er sagte zu ihm: So soll dein Samen sein.“ Somit kommt die Segnung des Samens nur ohne Zahl, vom Namen MaH. Daher hat sie, nach der ganzen Fülle der Mochin der Zahl, die sie von den Höheren AwI, MI, erhielt, einen Zusatz zum Segen von MaH, ohne Zahl, denn sie haben keine Zahl. Und sie hat ebenfalls einen Segen und beide sind in die Seelen und in die Nachkommen mit einbezogen.

20) „Er ruft sie alle” – diese 600 000, und all ihre Heerscharen, die keine Zahl haben – „bei Namen“. Was bedeutet „Ruft sie bei Namen“? Er nennt sie nicht bei Namen, denn sonst hätte es heißen müssen „nennt sie bei all ihren Namen“. Wenn diese Stufe jedoch des Namens Elokim nicht würdig ist, sondern MI heißt, dann trägt sie nicht das von ihren Arten in sich Verborgene und ruft es auch nicht hervor, obwohl sie alle in ihr verborgen sind. Mit anderen Worten, obwohl die Buchstaben ELeH bereits aufgestiegen sind, fehlt ihnen dennoch das Ehrengewand von Chassadim und sie sind somit verborgen und nicht des Namens Elokim würdig.

Als Er die Buchstaben ELeH erschuf und sie in Seinen Namen aufstiegen, kleideten sie sich in das Ehrengewand von Chassadim ein, weil sich dann ELeH und MI verbinden und Elokim genannt werden. Dann, durch die Kraft dieses Namens, brachte er sie in Vollständigkeit hervor. Wie geschrieben steht: „Er rief beim Namen, bei jenem Namen, den er rief, und brachte hervor alle Arten, damit sie in Seiner Vollständigkeit existieren.“

Dann steht geschrieben: „Der, Der die Anzahl der Heerscharen anführt, Er nennt sie alle beim Namen“, beim ganzen Namen Elokim. Es steht geschrieben: „Siehe, den Sohn von Uri, den Sohn von Chur des Stammes Juda habe Ich mit dem Namen Bezalel benannt.“ In anderen Worten, Ich habe Meinen Namen erwähnt, damit Bezalel vollständig existieren kann.

Erläuterung: Die große Vollständigkeit der Mochin, der Name Elokim, liegt auf ihren Seelen und Nachkommen in ihren beiden Stufen zusammen, auf der Stufe der Zehntausend, die in ihr waren und auf der Stufe aller Heerscharen, die keine Zahl haben. Auf beiden weilt der Name, wie geschrieben steht: „Er nennt sie alle beim Namen.“

Und wenn es heißt, MI trägt nicht, dann ist dies so, weil Er die Buchstaben ELeH erschaffen hat, als ELeH sich mit MI zusammengetan hat und dies wird Elokim genannt. Dann rief Er sie durch die Macht Seines Namens in ihrer Vollständigkeit hervor, da das Segnen des Samens vollständig vom Namen MaH abhängt, der keine Zahl besitzt.

Denn die Mochin der Zahl sind das Leuchten von Chochma, des vollständigen Namens, und all ihre Unterscheidungen sind die Mochin von Chassadim – und ohne das Ehrengewand von Chassadim wird das Leuchten von Chochma nicht empfangen. Davor war es immer noch nicht würdig, den Namen Elokim zu besitzen, obwohl die Buchstaben ELeH zu MI aufstiegen. Dies ist die Bedeutung von „Wer (MI) erschuf diese (EleH)“. Denn nachdem Er das Or Chassadim für das Ehrengewand für Or Chochma im Namen MI erschuf, damit sie sich ineinander einkleideten, stieg Malchut auf in den Höheren Namen Elokim.

MI gebiert nicht und bringt nicht hervor, die Verborgenen in ihm, je nach ihrer Art, obwohl sie alle in ihm verborgen waren. Obwohl der Punkt bereits aus dem Gedanken zu seinem Platz gegangen war, zu Malchut, und es dort die Einprägung eines verborgenen Bildes gab, des Allerheiligsten, da Bina und SoN der Kelim und GaR der Lichter in ihr wiederkamen, waren sie alle in ihr verborgen. ELeH blieben ebenfalls tief und verborgen im Namen Elokim, weil sie kein Leuchten von Chochma ohne Chassadim erhalten können.

Er erschuf ELeH jedoch, nachdem Er sich auch auf dem Massach von MaH paarte, der unteren Welt, und Er brachte dabei die Stufe von Mochin de Chassadim darauf hervor, die „ohne Zahl“ genannt werden und gab sie zu ELeH. So erschuf Er ELeH durch die Einkleidung von Chassadim, was „erschaffen“ genannt wird, und dann werden sie eines Namens würdig und Elokim genannt. Dies ist so, weil sie nun, wo sie die Stufe Chassadim erlangten, das Leuchten von Chochma empfangen können, welches die Mochin der Zahl 600 000 ist. Und dann verbinden sich die Buchstaben miteinander und Malchut ist des Höheren Namens, Elokim, würdig. Dann brachte Er sie als Ganzes hervor.

Aus diesem Grund ist diese Vollständigkeit des Namens, die Einkleidung von Chochma in Chassadim, auf den Seelen und Nachkommen, die auch aus dem Namen Elokim herauskamen.

Es steht geschrieben: „Er rief sie alle beim Namen“, womit gemeint ist, dass der Name der Nachkommen in Seinem Namen ist. Er rief und holte alle Arten hervor, damit sie in seiner Vollständigkeit existieren können.

In diesem Namen brachte Er die Nachkommen sowohl in der Art von den 600 000 als auch in der Art hervor, wo es keine Berechnung gibt, damit sie in der Vollkommenheit des Namens existieren können, damit sie sich ineinander einkleiden können, da sie in den Namen eingekleidet sind. Es steht geschrieben: „Siehe, Ich habe beim Namen gerufen.“ Dies beweist, dass die Worte „beim Namen rufen“ Existenz und Vollkommenheit anzeigen.

21) Es steht geschrieben: „Wegen der Größe Seiner Macht und der Kraft Seiner Macht fehlt nicht einer von ihnen.“ Was ist „Wegen der Größe Seiner Macht“? Es ist der Rosh der Stufen, wenn alle Wünsche in Ihm aufsteigen und sich in Ihm auf eine verborgene Weise erheben. „Und die Macht Seiner Kraft“ ist die Höhere Welt, MI, welche im Namen Elokim aufstieg. „Nicht einer von ihnen fehlt“, von jenen 600 000, die Er durch diesen Namen hervorrief. Und weil nicht einer von der Zahl 600 000 fehlte, wo auch immer Israel starb und für seine Sünden bestraft wurde, wurden sie später gezählt, und nicht einer der 600 000 fehlte, so dass alle in einer Form oben und unten sein werden. Und da nicht einer der Zahl 600 000 oben fehlte, war nicht einer aus dieser Anzahl unten abwesend.

Erläuterung: „Wegen der Größe Seiner Macht“ bedeutet Keter der Höheren AwI, dem Rosh der Stufen jener Mochin, Bina de AA, die Keter von AwI wurden, wohin alle Wünsche aufsteigen und von dem alle Stufen empfangen. Deshalb erheben sie sich darin auf eine verborgene Weise, da er unbekannte Awir (Luft) ist, das bedeutet, dass das Yud nicht aus seiner Awir herauskommt, wie es geschrieben steht: „Denn Er wünscht Güte.“ Das ist, warum er in der gänzlichen Vollständigkeit ist, und deshalb wird er „Awira dachja“ (Reine Luft) genannt.

Obwohl die Stufe von Chassadim, Awir genannt, in dem Aspekt der unteren Welt, MaH, austritt, ist sie noch in vollständiger Vollkommenheit, weil sich dieses Licht von GaR de Bina von AA, dem oberen Ende aller Stufen von Azilut, ausbreitet, was AwI, ISHSuT und SoN sind. Folglich wird die Stufe von Chassadim darin als Awira dachja (Reine Luft) betrachtet, ebenso wie in GaR de Bina von AA.

Es steht geschrieben: „Und die Kraft Seiner Macht.“ Das ist die Höhere Welt, MI in Nukwa, von der die Zahl 600 000 ausgebreitet wurde. Das ist so, weil sie die Höhere Welt einkleidet, die die Höheren AwI ist, weshalb gesagt wurde: „Nicht einer von ihnen fehlte“ – von jenen 600 000, die Er durch die Kraft dieses Namens hervorrief, da sie von dort Mochin, von der Zahl 600 000, erhält. Es wurde gesagt, da nicht einer abwesend war von der Zahl 600 000 oben, war nicht einer von der Zahl unten abwesend. Weil Nukwa die Höheren AwI einkleidete, lieh Ima ihre Kleidung ihrer Tochter und schmückte sie mit ihrem Schmuck. Dadurch wurde sie vollkommen wie die Höheren AwI. Und so wie Mochin von AwI in der Zahl 600 000 vollständig sind, und nicht einer von ihnen fehlt, so ist Nukwa in dieser Zahl vollständig, und nicht einer von ihnen fehlt.

Texte für Rosh HaShana: Das spirituelle Rosh HaShana und die Feiertage

Basierend auf der Weisheit der Kabbala symbolisieren die Feiertage des Hebräischen Kalenders die spirituelle Entwicklung jedes einzelnen Individuums. Spirituelle Entwicklung ist ein immer wiederkehrender Prozess, der „ein Jahr“ genannt wird. Das bedeutet, dass ein Mensch auf jeder Stufe dieselben Erfahrungen macht, jedoch jedes Mal auf einem tieferen Grad und mit einer größeren Klarheit. Dies hilft, um sich jedes Mal besser kennenzulernen.

Ein Mensch durchläuft 6.000 unterschiedliche Zustände der spirituellen Entwicklung bis er oder sie alle Freuden durchlebt, die ein Mensch erfahren kann. Während dieser „Jahre“ stößt man immer wieder auf Zustände, die helfen auf die nächste Stufe aufzusteigen. Die Kabbalisten nennen diese Zustände „Feiertage“ und „Shabbate“.

Adam HaRishon (der erste Mensch)

Die Tora (5 Bücher Mose) sagt uns, dass die Welt an sechs Tagen erschaffen wurde – sechs Wechsel zwischen Licht und Dunkelheit. Am sechsten Tag wurde Adam HaRishon erschaffen und er sündigte und wurde unmittelbar vor dem Shabbat aus dem Garten Eden vertrieben.

Adam HaRishon symbolisiert einen Zustand der Ganzheit, die Einheit aller Seelen. Da er sündigte, teilte sich seine Seele in tausende Stücke – Seelen – und die Verbindung zwischen ihnen wurde unterbrochen. In jedem von uns befindet sich eine dieser unzähligen Seelen und unsere Rolle ist es, diese Seelen zu einer einzigen Seele wiederzuvereinigen: zur Seele von Adam HaRishon. Auf diese Weise werden wir die Sünde von Adam HaRishon korrigieren und wir werden in den Garten Eden zurückkehren. Die Zeit von Rosh HaShana erinnert uns, dass wir beginnen müssen unsere Seelen zu verbinden bis sie in ihren ursprünglichen Zustand der Einheit zurückgekehrt sind.

Wenn jemand die eigene spirituelle Korrektur als einen Teil der Seele von Adam HaRishon beginnt, wird er als Kabbalist bezeichnet. Er findet während der ersten zehn Tage dieser Tage, dass er oder sie die ersten zehn spirituellen Zustände erfährt, die Kluft zwischen der eigenen Stufe und der Stufe von der die eigene Seele abfiel. Daher korrigiert man die eigene Seele, welche aus den zehn Sefirot besteht, die von den zehn Tagen der Buße (Asseret Yamej Teshuva) symbolisiert wird.

Wenn jemand die Kluft vollkommen versteht, dann bittet man um die Kraft zur Korrektur, und man empfindet ein Bedürfnis nach Buße. Dieser Zustand wird Jom Kippur (Versöhnungstag) genannt.

In der Abfolge der spirituellen Zustände von Rosh HaShana bis Jom Kippur entdeckt man, was man korrigieren muss.

Zu Jom Kippur bittet man um Kraft, damit man korrigiert wird. Zu Sukkot (Laubhüttenfest) empfängt man diese Kraft und wird korrigiert. Zu Simchat Tora (der letzte Tag von Sukkot, genannt „die Freude der Tora“) vervollständigt man die Vereinigung der Teile von Adam HaRishon.

Da diese Zustände alle innerlich sind und nicht von den Tagen des Jahres abhängen, kann es sein, dass ein Kabbalist ein ganzes Jahr innerhalb von zwei physischen Tagen durchläuft. Das Tempo der inneren Veränderungen bedingt den Ort des Prozesses. Daher ist es wichtig sich daran zu erinnern, dass das physische Rosh HaShana nur eine Erinnerung an jene spirituellen Zustände ist, für die es steht. Ein Kabbalist, das heißt ein Mensch, der seine Beziehung zu anderen korrigiert, kann sich an jedem x-beliebigen Tag im spirituellen Zustand Rosh HaShana befinden.

Insgesamt erfährt ein Kabbalist während seines Lebens 6.000 Jahre der Veränderungen. Letztendlich kommt er oder sie auf eine Stufe wo man die Korrektur der Seele, der Teil von Adam HaRishon in ihm oder ihr, vervollständigt hat. Dies vervollständigt die eigene Rolle und dann ist es nicht mehr erforderlich einen weiteren Lebenskreislauf zu durchwandern.

Daraus folgt, dass jeder Mensch nur mit einem kleinen Teil der Seele von Adam HaRishon geboren wird, und wenn man seinen Anteil an dieser Seele korrigiert, dann ist es nicht mehr länger notwendig zu reinkarnieren. Deshalb kann man nur jenen Teil korrigieren, der zum eigenen Anteil gehört. Der heilige ARI schrieb in seinem Buch, der Baum des Lebens, darüber und sagte: „Kein Tag ähnelt dem anderen, und kein Augenblick gleicht dem anderen … vielmehr sollte jeder dasjenige korrigieren, das zum eigenen Anteil gehört.“

Texte für Rosh HaShana: Rabash, Brief 23

An [meine] Freunde, mögen sie ewig leben

Ich möchte mich, da ein neues Jahr naht, der Gruppe [in der Weise] annähern, dass wir uns in dem starken Vertrauen festigen sollen, dass wir in der allgemeinen Erlösung der [persönlichen] Erlösung würdig werden, dass sich der Name des Ruhmes Seines Königreichs auf der ganzen Erde offenbart, dass die Entfernten hören und kommen, also dass sie fühlen, dass sie von der Arbeit an der Reinheit der Heiligkeit entfernt waren, und dem Aspekt des Hörens würdig werden. Dann entsteht die Vereinigung vom Tun und Hören, und das ist es, was die Schrift meint, [wenn sie sagt]: „Der den Armseligen aufrichtet aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot.“[1] Weiterlesen

Über die Liebe

Frage an Dr. M. Laitman: Viele suchen den Sinn des Lebens in der Liebe, und ich glaube, dass der Sinn des Lebens die Liebe ist. Und was glauben Sie?

Antwort von Dr. M. Laitman: Es kommt darauf an, welche Liebe gemeint ist. Unter Liebe versteht man die Verbindung des Menschen zu einem Objekt, einer Kraft oder zu etwas Existentem, das unvergänglich ist.

Weil die Liebe an sich eine Verschmelzung mit dem anderen einschließt, gibt sie beiden den Zustand der Ewigkeit, des unendlichen Begreifens des ganzen Lebens in dieser Verschmelzung.

Es kann diesen Zustand nicht geben, wenn der Mensch die Eigenschaft des Gebens nicht anstrebt. Die Liebe kann nur dann sein, wenn ich aus mir austrete und mich vollständig in den anderen integriere und umgekehrt – und wir uns in ein einheitliches Ganzes verwandeln, wo es keine Unterscheidung mehr zwischen mir und dem anderen gibt.

Dieses einheitliche Ganze gehört schon zur nächsten Kategorie, zur nächsten Stufe. Und genau diese nächste Stufe heißt „Liebe“. Und der Sinn des Lebens liegt im Begreifen eines solchen Zustandes.

Aus: laitman.de

Nach der Wahrheit streben

Frage an Dr. M. Laitman: Ich kenne Menschen, die durch spirituelle Praktiken und den Verzicht auf Wünsche um des Göttlichen willen leben und vollkommen in die geistige Welt übergehen. Aber keiner von ihnen beschäftigt sich mit der Kabbala. Warum sagen Sie, dass es nur mit Hilfe der Kabbala möglich ist, den Schöpfer zu erreichen?

Antwort von Dr. M. Laitman: Ich bestehe auf nichts und streite mit keinem. Ich habe mein Wissen. Wenn jemand die Kabbala lernen will, kann er aus den Materialien studieren, die wir ins Internet stellen. Und ich möchte nicht darüber diskutieren, welche Methode die beste ist.

Warum sollte ich jemanden in Bezug auf Spiritualität von Recht oder Unrecht überzeugen? In dem Maße, in dem ein Mensch nach Wahrheit strebt, findet er seine eigene Technik, stürzt und geht weiter voran. Die Hauptsache ist, nicht aufzuhören. Also, was auch immer Sie tun, ich rate Ihnen nur eines: Machen Sie weiter, entfalten Sie sich und haben Sie vor nichts Angst.

Die Tora/Kabbala fordert nicht den Verzicht auf den Egoismus, weil er die Essenz unserer Natur ist. Je mehr wir ihn anwenden, umso größer ist die Möglichkeit, uns über ihn zu erheben.

Im Gegensatz zu Religionen und den meisten spirituellen Praktiken arbeitet die Kabbala mit dem Egoismus, und sie tut es sogar mit Freude und betrachtet ihn als ein Geschenk vom Schöpfer. Es ist schließlich der Egoismus, der den Menschen und die gesamte Schöpfung vom Schöpfer unterscheidet. Und wenn wir das Ego zerstören oder das Verlangen an sich vernichten wollen, was bleibt dann von uns?

Aus: Laitman.de

Was geht mich mein Nachbar an?

Frage an Dr. M. Laitman: Wenn ich mich mit der spirituellen Arbeit beschäftige, was hat dies mit den Verlangen und Bedürfnissen des anderen zu tun? Was geht es mich an, was mein Hund oder mein Nachbar empfinden?

Antwort von Dr. M. Laitman: Wenn ich einem anderen gebe und ihn erfülle, dann verhalte ich mich dabei wie der Schöpfer und befinde mich in der Höheren Welt; der andere hingegen befindet sich in unserer Welt. Es spielt für mich keine Rolle, wer dieser andere ist.

Wenn ich aus meinem Verlangen herauskommen und den anderen erfüllen kann, dabei seine Verlangen als grundlegend und meine eigenen als sekundär, helfend und erfüllend empfinde, dann verhalte ich mich genauso wie der Schöpfer.

Frage: Wie muss dabei meine Absicht sein?

Antwort: Ich brauche das Verlangen, einen anderen Menschen zu erfüllen – um mich dem Schöpfer anzugleichen, weil ich dadurch eine spirituelle Handlung setze.

Aus: Laitman.de

Gleichnis vom Bettler (Baal HaSulam)

Baal HaSulam erzählte einmal ein Gleichnis: Zwei Freunde, die sich von Kindheit an kannten, trennten sich als Erwachsene. Einer von ihnen wurde ein König, und der andere arm. Nach vielen Jahren hörte der Arme, dass sein Freund ein König geworden war, und beschloss in das Land seines Freundes zu gehen und um Hilfe zu bitten. Er packte seine wenigen Habseligkeiten und machte sich auf den Weg.

Der Arme erzählte seinem Freund, dem König, dass er mittellos sei, und dies berührte das Herz des Königs. Der König sagte: „Ich gebe dir einen Brief für meinen Schatzmeister mit, mit dem dir erlaubt ist, für zwei Stunden in der Schatzkammer zu sein. In diesen zwei Stunden gehört alles dir, was du einsammeln kannst.“ Der arme Mann ging mit seinem Brief bewaffnet zum Schatzmeister und das Ersehnte wurde ihm ermöglicht. Er ging in die Schatzkammer mit der Dose, die er gewöhnlich beim Betteln verwendete, und innerhalb von fünf Minuten hatte er die Dose bis zum Rand gefüllt und trat fröhlich aus der Schatzkammer heraus.

Aber der Schatzmeister nahm ihm die Dose ab und schüttete den gesamten Inhalt aus. Dann sagte der Schatzmeister zum schluchzenden Armen: „Nimm deine Dose und befülle sie noch einmal“ Der arme Mann ging wieder in die Schatztkammer und füllte seine Dose auf. Aber als er wieder nach draußen ging, schüttete der Schatzmeister wie zuvor den Inhalt aus.

Der Ablauf wiederholte sich immer wieder, bis die zwei Stunden vorüber waren. Beim letzten Mal, als der Bettler heraus kam, sagte er zum Schatzmeister: „Ich flehe dich an, lass mir das, was ich eingesammelt habe. Meine Zeit ist vorüber und ich kann die Schatzkammer nicht mehr betreten.“ Darauf sagte der Schatzmeister zu ihm: „Der Inhalt dieser Dose gehört dir,  genauso wie alles, was ich während der letzten zwei Stunden aus der Dose ausgeschüttet habe. Ich habe dein Geld  jedesmal deshalb ausgeschüttet, weil ich dir Nutzen bringen wollte, denn jedesmal kamst du mit deiner vollen Blechdose und hattest keinen Platz für mehr.“

Jeder Empfang von Licht in der Absicht zu geben bleibt erhalten. Aber wenn das Licht geblieben wäre, würden wir nicht weiter empfangen wollen, denn wir könnten nicht mehr mit der Absicht zu geben empfangen, als wir erhalten haben. Daher muss sich jede Stufe wieder entfernen; und jedesmal korrigieren wir das Kli des Verlangens zu empfangen, um zu geben, bis alles korrigiert ist. Dann werden sofort alle Lichter scheinen.

Aus der Tiefe des Herzens

Zur Zeit des Zweiten Tempels verfassten die Mitglieder der großen Versammlung die institutionalisierten Gebete. Sie hatten eine erhabene Spiritualität erlangt und wussten, dass das Volk in einen Zustand des Exils eintreten würde, losgelöst von der spirituellen Welt. Deshalb bereiteten sie eine Art Adapter vor, dessen Aufgabe es war, eine indirekte Verbindung zwischen Volk und Spiritualität aufrechtzuerhalten. Die Gebete zeigen den korrigierten Zustand, den die Verfasser der Gebete erlangt hatten. Die Gebete wurden als Beispiele dafür geschrieben, was wir erreichen werden, wenn wir den Egoismus in uns korrigieren.

Es besteht ein grundlegender Unterschied zwischen dem Lesen eines Gebetes aus einem Gebetbuch und dem Erreichen des spirituellen Zustandes, in welchem wir das Gebet erfahren. In der Spiritualität entstehen die Gebete in unseren Verlangen, Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Satz für Satz, indem wir „Gefäße und Lichter“ verbinden. Diese Verbindung schafft TANTA (Taamim, Nekudot, Tagin, Otio – Geschmäcker), die sich zu Worten und Sätzen kombinieren. Daher erbauen wir ein echtes Gebet nur von innen heraus.

Aus „A Glimpse of Light“, The Basics Of The Wisdom Of Kabbalah, von Michael Laitman

Kongress in Rom (2018) – Alle Lektionen

Kongress in Rom 2018, Lektion 0

Kongress in Rom 2018, Lektion 1

Kongress in Rom 2018, Lektion 2

Kongress in Rom 2018, Lektion 3

Kongress in Rom 2018, Lektion 4

Kongress in Rom 2018, Lektion 5

Kongress in Rom 2018, Ravs Gespräche mit Frauen

Eine Medizin für die ganze Menschheit

Baal HaSulam und RABASH stellten eine Medizin gegen das Ego bereit, welches uns voneinander entfernt und das die Ursache von Trennung, Abneigung und gegenseitigem Hass zwischen uns ist. Mit Hilfe dieser Medizin können in der Welt alle Leiden behandelt und geheilt werden und wir können tatsächlich zu „einem Menschen mit einem Herzen“ werden. Wenn die Menschen lernen, wie sie sich verbinden können, werden sie zwischen sich eine höhere Kraft entdecken. Die höhere Kraft ist eine spezielle Kraft der Liebe und Verbindung.

 

Artikel aus dem Laitmanblog: Rabash – Rabbi Baruch Shalom HaLevi Ashlag

 

Ein unüberwindliches Gesetz

Wenn wir jemanden um Hilfe bitten, der da oben im Himmel ist, werden wir damit nicht unsere Eigenschaften korrigieren. Wir müssen zu dem beten, was in unserem fortschrittlicheren Zustand existiert, unserem „Höheren“. Wir sagen: „Mein besser korrigierter Zustand, ich möchte mich mit dir verbinden; du bist Gott für mich.“

Wer ist dieses „du“? Ich bin es, wenn ich mehr liebe, gebe und mehr mit anderen verbunden bin.

Es ist vergleichbar mit einem Kind, das Pilot spielt. Es stellt sich das Cockpit vor, fliegt sein Flugzeug über das Haus seiner Mutter und winkt ihr zu. Das Kind stellt sich sich selbst in einem fortgeschrittenen Zustand vor. Es stellt sich niemand anderen vor. So sollten wir nach unserer höheren Stufe streben.

Wenn wir so denken, werden wir keine Fehler machen. Wenn wir anders denken, beten wir zu einer Wand. Seit Jahrtausenden betet die Menschheit vergebens zum Himmel. Wir erwarten, dass der Schöpfer uns bemitleidet, aber nichts geschieht. Die Situation wird jeden Tag schlimmer und bedrohlicher.

Es ist Zeit für uns, aufzuwachen und zu erkennen, dass nichts Gutes passieren wird, bis wir uns selbst verändern. Alles hängt nur davon ab, die menschliche Natur entsprechend der Höheren Natur – der Natur der Liebe und des Gebens, zu korrigieren.

Aus „A Glimpse of Light“, The Basics Of The Wisdom Of Kabbalah, von Michael Laitman

Die großen Kabbalisten im Laufe der Zeit

GROSSE KABBALISTEN IM LAUFE DER GESCHICHTE

In Kabbala-Büchern gibt es eine besondere Kraft: Jeder, der sie unter der richtigen Anleitung studiert, kann den spirituellen Grad des Autors erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass wir wissen, welche Bücher wir studieren sollen. Es gibt viele Kabbalabücher, die in verschiedenen Stilen und Formen geschrieben sind und von Kabbalisten auf verschiedenen Stufen der Erlangung geschrieben wurden. Wir wissen jetzt, welche der Bücher uns helfen, in die spirituelle Welt einzutreten, und welche von ihnen uns wie ein Leitfaden führen, der für einen Menschen bestimmt ist, der in einem fremden Land verloren ist. Weiterlesen

Zu wem bete ich?

„Der ist Mensch eine kleine Welt „, steht im Sohar geschrieben. Wenn alles in mir ist, an wen sollte ich eigentlich mein Gebet richten?

Wir wenden uns nach innen, an uns selbst, weil die ganze Wirklichkeit in uns ist. Wo ist Gott und wer ist Er? Gott ist ein Konzept, das sich auf eine spirituelle Eigenschaft bezieht, die tief in uns existiert und „Seir Anpin“ genannt wird. Gegenwärtig ist sie vor uns verborgen und wir müssen sie offenbaren. Der Begriff, Bore [Schöpfer], lenkt uns auch nach innen – Bo [komm] Re’eh [sehen]. Es bedeutet: Erhebe dich über dein Ego und du wirst den Schöpfer in dir sehen.

Es gibt zahlreiche Ebenen in uns. Jedes Mal, wenn wir nach Veränderung streben, wenden wir uns einer höheren Ebene in uns zu, die immer noch verborgen ist, und fordern Unterstützung für die untere Ebene. Es heißt „nach oben wenden und Hilfe empfangen“. Wir wenden uns der höheren Stufe in uns zu, die wir erreichen möchten und von der wir die korrigierende Kraft erhalten wollen. Die Ähnlichkeit zum Schöpfer entwickelt sich in unseren korrigierten Eigenschaften. Dies lehrt die Weisheit der Kabbala – dass der Schöpfer in unserem „inneren Licht“ offenbart wird.

Wir werden nur in Richtung Einheit mit dem Schöpfer gehen, wenn wir uns der Wahrnehmung der Wirklichkeit auf diese Weise nähern: Dass der Schöpfer in uns verborgen existiert; aber wir wollen zu Ihm „durchdringen“ und Ihn mit unserer Innerlichkeit festhalten.

Aus „A Glimpse of Light“, The Basics Of The Wisdom Of Kabbalah, von Michael Laitman