Die Nacht der Braut
125) Rabbi Shimon saß und studierte die Tora in der Nacht, während die Braut, also Malchut, sich mit ihrem Mann vereinigt. In dieser Nacht, die nach dem Tag von Shawuot ist, muss die Braut mit ihrem Mann unter der Chuppa (Hochzeitsbaldachin) sein. Und alle Freunde, die man die „Söhne des Brautgemachs“ nennt, sollen in dieser Nacht – nach der die Braut an Shawuot mit ihrem Mann unter der Chuppa (Hochzeitsbaldachin) sein soll – die ganze Nacht bei ihr sein und sich mit ihr über die Korrekturen freuen, die durch sie an ihr vorgenommen werden. Und das bedeutet: sich mit der Tora zu beschäftigen, und nach der Tora mit den Propheten, und nach den Propheten mit den Schriften, und den Auslegungen der Schriften, und den Geheimnissen der Weisheit, denn das sind ihre Korrekturen und ihr Schmuck.
Und die Braut erscheint mit ihren Mägden und erhebt sich über ihre Häupter und wird um ihretwillen korrigiert und freut sich mit ihnen die ganze Nacht. Und am nächsten Tag, am Tag von Shawuot, geht sie nur mit ihnen zur Chuppa. Und sie, d. h. die Freunde, die sich die ganze Nacht mit der Tora beschäftigen, werden die Söhne der Chuppa genannt. Und wenn sie sich der Chuppa nähert, erkundigt sich der Schöpfer nach ihnen und segnet sie und schmückt sie mit dem Schmuck der Braut. Glücklich ist ihr Los.
Erläuterung: Es gibt zwei Interpretationen, die sich gegenseitig ergänzen.
- Die Tage des Exils werden „Nacht“ genannt, denn dies ist die Zeit der Verhüllung Seines Angesichts vor den Kindern Israels. Zu dieser Zeit herrschen all die Kräfte der Trennung über die Diener des Schöpfers. Und genau zu dieser Zeit verbindet sich die Braut mit ihrem Mann – durch Tora und Mizwot der Gerechten, die zu dieser Zeit „Bewahrer der Tora“ genannt werden.
All die erhabenen Stufen, genannt „Geheimnisse der Tora“ werden durch diese enthüllt, denn aus diesem Grund werden sie „diejenigen, welche diese machen“ genannt, denn sie machen anscheinend die Tora. Es folgt daraus, dass die Tage des Exils „Nacht“ genannt werden, in welcher die Braut sich mit ihrem Mann vereint. Und all die Freunde, welche als „Söhne des Brautgemachs“ bezeichnet werden, bewahren die Tora.
Nach dem Ende der Korrektur und der vollständigen Erlösung, wie gesagt wird: „Denn es wird einen Tag geben, der nur dem Ewigen bekannt ist, weder Tag noch Nacht, wenn zur Abendzeit Licht sein wird.“ Dies ist, warum geschrieben wurde, dass am nächsten Tag die Braut mit ihrem Mann unter der Chuppa sein soll, denn dann wird BoN wieder SaG sein, MaH wird AB sein und somit wird der nächste Tag als die neue Chuppa angesehen.
Zu dieser Zeit werden die Gerechten „Söhne der Chuppa“ genannt, die sich mit der Tora beschäftigen, in denen es keine Tat gibt, denn dann wird gesagt: „Und die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis des Ewigen.“ Und weil diese Gerechten, durch ihre guten Taten, aufgrund der Anziehungskraft der Furcht aus der Vergangenheit, BoN zu SaG erheben, so werden sie als diejenigen angesehen, welche diese neue Chuppa machen und das ist es, weshalb sie „Söhne der Chuppa“ genannt werden.
- Die Nacht von Shawuot wird genannt: „Die Nacht, in welcher sich die Braut mit ihrem Mann verbindet.“ Das ist so, weil es ihr am nächsten Tag bestimmt ist, mit ihrem Mann unter der Chuppa zu sein, am Tag von Shawuot, dem Tag des Empfangens der Tora.
Dies ist jedoch dasselbe wie die erste Erklärung, denn am Tag des Empfangens der Tora war bereits der Zustand der Endkorrektur, wie geschrieben steht: „Er wird den Tod für immer verschlingen und der Ewige, Gott, wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen.“ Es ist wie die Weisen den Vers „Auf die Tafeln gemeißelt“ interpretieren; lies nicht charut (gemeißelt), sondern cherut (Freiheit), denn die Freiheit vom Todesengel ist gekommen. Aber, durch die Sünde [der Anbetung] des [goldenen] Kalbes, haben sie (die Söhne Israels) die Korrektur erneut verdorben. Daher ist der Tag des Empfangens der Tora dasselbe wie das Ende der Korrektur.
Es folgt, dass in der Nacht vor dem Empfangen der Tora all die Siwugim der Tage der Verhüllung in ihr geendet haben und aus diesem Grund wird diese Nacht als die Nacht angesehen, in der die Braut sich mit ihrem Mann verbindet und am Folgetag ist es ihr bestimmt, mit ihrem Mann unter der Chuppa zu sein. Das ist der Feiertag von Shawuot, an welchem das Ende der Korrektur und die Freiheit vom Todesengel ist, was die Zeit ist, in welcher die Gerechten, durch ihre guten Taten eine neue Chuppa für die Braut machen.
Es ist einfacher für mich die Klärung in der ersten Form fortzusetzen, und wer genau hinschaut, kann die Worte auf den Tag Shawuot übertragen, da es sich um dasselbe Thema handelt.
All diese Freunde, welche die Tora einhalten, werden „Söhne des Brautgemachs“ genannt. Sie müssen sich während der gesamten Nacht des Exils an die Heilige Shechina anhaften, welche „Braut“ genannt wird. Das ist so, weil dann, während der Tage des Exils, wird sie mithilfe derjenigen korrigiert, welche die Tora mit all diesen guten Taten einhalten und Tora und Mizwot durchführen, bis sie in Hinsicht auf „Gut und Böse“ gereinigt ist. Und sie wird jenen zur Verfügung, die sich mit der Tora beschäftigen, in denen es keine Tat gibt, denn alles ist nur gut, ohne jegliches Übel.
Daher müssen diejenigen, die die Tora bewahren – die Söhne des Brautgemachs – sich mit ihr über diese große Korrektur freuen, die durch sie an der Braut vorgenommen wurde, und sich mit ihr über die Korrekturen freuen, die an ihr vorgenommen werden, um sich mit der Tora zu beschäftigen, d. h. mit den Korrekturen, die vor uns liegen: von der Tora zu den Propheten, von den Propheten zu den Schriften, den Auslegungen der Texte und den Geheimnissen der Weisheit, was mit Freude geschehen muss.
Es folgt daraus, dass all die Stufen und Verhüllungen der Geheimnisse der Tora, welche die Shechina für das Ende der Korrektur erheben, nur von denjenigen gemacht werden, welche die Tora während des Exils bewahren. Daher werden all die Stufen und Ebenen, die während des Exils hervorkommen „Die Korrekturen der Braut und ihr Schmuck“ genannt. Und weiter heißt es: von der Tora zu den Propheten, von den Propheten zu den Schriften, den Auslegungen der Texte und den Geheimnissen der Weisheit. Denn CHaGaT ist Tora; Nezach-Hod sind die Propheten; Malchut – die Heiligen Schriften; Mochin de WaK, welche sich zu ihr ausbreiten, das sind die Auslegungen der Texte und Mochin de GaR, die sich zu ihr ausbreiten sind die Geheimnisse der Weisheit. Das ist so, weil all diese Korrekturen sich bis zur Braut ausbreiten müssen in dieser Nacht, in der die Braut vervollständigt wird für das Ende der Korrektur, welches der Tag der Chuppa ist.
„Und die Braut erscheint mit ihren Mägden und überragt ihre Häupter und wird von ihnen zurechtgewiesen und freut sich mit ihnen die ganze Nacht.“ Die Engel in den Kelim de Achoraim (Gefäße der Rückseite) von Malchut im ersten Zustand, werden „Dienstmägde der Shechina“ genannt. „Und sie ist über ihre Häupter erhaben“ – Die Shechina ist über die Häupter der Bewahrer der Tora erhaben, wie es heißt: „Und über meinem Haupt ist die Shechina des Schöpfers.“ Und mit ihr sind die Mägde, die ihr dienen. „Und sie freut sich mit ihnen“ – denn durch sie wird sie ständig korrigiert. Und deshalb heißt es: „Und sie freut sich mit ihnen die ganze Nacht“ – d. h. die ganze Zeit der Korrektur, die „Nacht“ genannt wird. „Und am nächsten Tag geht sie nur mit ihnen unter die Chuppa“ – d. h. am Tag der Endkorrektur, dem Tag der Chuppa, wird sie nur mit den Bewahrern der Tora unter die Chuppa gehen können, die sie vollständig gebildet und korrigiert haben, „von der Tora zu den Propheten, und von den Propheten zu den Schriften, und zu den Auslegungen der Schriften und zu den Geheimnissen der Weisheit“ – und deshalb werden sie „Söhne der Chuppa“ genannt.
Es ist bekannt, dass das Ende der Korrektur nichts Neues mit sich bringen wird. Stattdessen werden durch das Höhere Licht von Atik Yomin all die MaN und MaD, all die Siwugim und die Stufen, die einst in der Zeit der 6000 Jahre hervorgekommen sind, sich in einem einzigen Siwug versammeln und in einer einzigen großen und wertvollen Stufe und dadurch wird alles korrigiert werden. Zu dieser Zeit wird die Braut unter die Chuppa gehen.
Und der Schöpfer fragt nach ihnen, nach jedem, der jemals MaN für einen Höheren Siwug erhoben hat, denn Er sitzt anscheinend und wartet auf alle von ihnen, um sie zu versammeln. Daher fragt und wartet Er auf jeden einzelnen. Und wenn sie einmal versammelt sind, dann ist der Siwug von Rav Pealim Mekabzeel vollbracht und Er segnet sie und krönt sie, das heißt, sie werden alle zusammen gesegnet und gekrönt. Und dann, am Ende der Korrektur, werden sie „der Schmuck der Braut“ genannt.
126) Rabbi Shimon sang mit seinen Freunden im Lied der Tora. Jeder erfand etwas Neues in der Tora; Rabbi Shimon war glücklich und mit ihm all seine Freunde. Rabbi Shimon sagte zu ihnen: „Meine Söhne, glücklich seid ihr, da morgen die Braut nur mit euch unter die Chuppa treten wird, denn all jene, die in dieser Nacht die Korrekturen der Braut vollziehen und sich an ihr erfreuen, werden aufgeschrieben und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben, und der Schöpfer wird sie mit siebzig Segnungen und Kronen von der Höheren Welt segnen.
Erläuterung: Es steht geschrieben: „Du sagtest: ‚Es ist nutzlos, Gott zu dienen’…die Bösewichter sind nicht nur mehr geworden, sondern sie prüfen Gott auch und entfliehen. Denn die Gottesfürchtigen sprachen miteinander, der Ewige hörte zu und verstand, und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm für diejenigen geschrieben, die den Ewigen fürchten und Seinen Namen ehren. ‚Sie werden Mir gehören‘ sprach der Herr der Heerscharen ‚an dem Tag, wo ich Abhilfe schaffe.‘“
Man sollte diese Worte verstehen. Als sie miteinander in solch verächtlichen Worten unter sich sprachen: „Es ist nutzlos Gott zu dienen, und was haben wir davon, Seine Führung zu beachten“, sprach der Prophet über sie: „Dann sprachen die Gottesfürchtigen miteinander.“
Dieses wurde vor Ihm in das Buch der Erinnerung eingeschrieben. Letztendlich wird ein großes Licht in allen Welten erscheinen, wenn der große Siwug von Atik Yomin, Rav Pealim Mekabzeel, erscheint. Dadurch wird jeder Körper aus Liebe umkehren, und es ist bekannt, dass die Sünden desjenigen, der mit „Umkehr aus Liebe“ belohnt wurde, zu Verdiensten wurden.
Dies ist es, was der Prophet über die Bösewichte sagt, die Schwüre und Verfluchung ausstoßen: „Es ist nutzlos, Gott zu dienen, und was haben wir davon, Seiner Führung zu folgen.“ Am großen Tag von Gmar Tikun, wenn das Licht der „Umkehr aus Liebe“ erscheint, dann werden auch die schlimmsten Sünden zu Verdiensten. Und diejenigen, die [solche Dinge] gesagt haben, gelten dann als Gottesfürchtige.
Am Ende der Korrektur sagt der Herr der Heerscharen, wie es der Prophet aussagt: „Sie werden Mir gehören an dem Tag, wo Ich Abhilfe schaffe, gemeint ist, am Tage des Endes der Korrektur. Aus diesem Grund gibt es notwendigerweise ein Buch der Erinnerung vor Ihm über die Sünden und Übertretungen, die in der Welt geschehen, denn Er benötigt sie für den Tag, wenn Er Abhilfe schafft, denn sie werden zu Verdiensten, und dann werden sie hinzukommen und die Stufe des Lichts von Gmar Tikun ergänzen.
Das ist die Bedeutung des Geschriebenen: „Und ein Buch der Erinnerung wurde vor Ihm geschrieben für die Gottesfürchtigen, und die, die Seinen Namen ehren: Sie werden Mir gehören, sagt der Herr der Heerscharen, an dem Tag, wo ich Abhilfe schaffe, denn Ich brauche sie, um die Stufe zu vollenden. Und Ich werde sie verschonen, wie ein Mensch seinen eigenen Sohn verschont, der ihm dient, denn dann werden sie für Mich so kostbar sein, als ob sie Meine Diener wären.“
„Sie werden alle aufgeschrieben und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben.“ Das schließt ein, dass selbst die Sünden, die sie begangen haben, dann aufgeschrieben und in das Buch der Erinnerung eingeschrieben werden. Und der Schöpfer wird diese als Verdienste einschreiben und als wären sie Seine Diener, wie der Prophet es geschrieben hat.
„Die Zahl siebzig bezieht sich auf Mochin de Chochma und GaR, welche „die Kronen“ heißen. Ein Segen, Bracha, ist auf dem Or Chassadim. Die Welt wurde mit Bet ב, Bracha, erschaffen, wie es geschrieben steht: „Eine Welt von Chessed (Güte) wird erschaffen“, in WaK. Es heißt, dass auch das Or Chassadim mit siebzig Kronen sein wird, wie Chochma, da MaH und BoN zu AB SaG aufsteigen werden, und dies ist die Bedeutung der Segnungen vom Schöpfer in siebzig Segnungen und Kronen der Höheren Welt AB SaG. Folglich gelten auch die Segnungen als die Zahl siebzig.
127) Rabbi Shimon eröffnete und sagte: „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes.“ Die Braut erwacht, um unter die Chuppa, den Hochzeitsbaldachin, zu treten, für morgen; sie ist korrigiert und leuchtet in ihrem Schmuck mit den Freunden, die sich wegen ihr in dieser Nacht erfreuen, und sie ist mit ihnen glücklich.
128) Am nächsten Tag versammeln sich große Mengen von Heerscharen und Lager bei ihr, und sie und alle von ihnen, all jene Heerscharen und Lager, warten auf jeden von denjenigen, die sie durch die Beschäftigung mit der Tora in dieser Nacht korrigierten. Wenn SA und Malchut sich zusammen verbinden und Malchut ihren Ehemann sieht, steht es geschrieben: „Die Himmel erzählen von der Herrlichkeit Gottes.“ „Die Himmel“ ist der Bräutigam, der unter die Chuppa tritt, SA, welcher „Himmel“ genannt wird, und „sie erzählen“ bedeutet, dass sie wie der Glanz des Saphirs leuchten, welcher leuchtet und von einem Ende der Welt zum anderen Ende der Welt scheint.
Erläuterung: Der Tag des Endes der Korrektur wird „Morgen“ genannt, wie es geschrieben steht: „Heute ist für das Tun und Morgen ist, um die Belohnung zu erhalten.“ Die Mengen sind die Völker des Landes, die dem Schöpfer nicht dienen. Die Heerscharen sind die Diener des Schöpfers, und die Lager deuten auf die Höheren Lager hin, welche die Engel sind, die diese Seelen begleiten, wie es geschrieben steht: „Denn er wird seinen Engeln die Aufsicht über euch geben, damit sie euch auf allen euren Wegen bewahren.“
Und sie und alle warten auf jeden, und weil der Schöpfer nach jedem fragt, wartet die Shechina auf jeden. Das ist es, warum gesagt wurde, dass SA und Malchut sich vereinen und Malchut ihren Ehemann sieht, da sie ihren Mann nicht sehen kann, bevor sie sich alle versammeln und voneinander abhängig sind.
Der Himmel ist der Bräutigam, der unter die Chuppa (Hochzeitsbaldachin) tritt. Der Sohar erklärt dies mit dem Ende der Korrektur, wovon gesagt wurde: „Und das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein.“ Er sagt, dass der Himmel der Bräutigam ist, der unter die Chuppa tritt, weil der Schöpfer „Himmel“ genannt wird, und zur Zeit des Endes der Korrektur wird Er „Bräutigam“ genannt, wie es geschrieben steht: „Und wie sich der Bräutigam über die Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen.“
Wo auch immer geschrieben steht: „Und der Ewige stieg herab“, handelt es sich um ein Gericht oder um Gwura, denn es deutet auf einen Abstieg von Seiner Größe und Erhabenheit hin, denn „Kraft und Freude sind an Seiner Stätte.“ Doch am Ende der Korrektur – wenn alle Fehler und Sünden in Verdienste umgewandelt werden und klar wird, dass alle Abstiege nur Aufstiege waren – wird der Schöpfer als „Bräutigam“ und die Heilige Shechina als „Braut“ bezeichnet werden.
Kala (Braut) kommt von dem Wort Kilui (Ende) der Korrektur, wie in: „An dem Tag, an dem Moses den Aufbau des Heiligtums (Mishkan) beendet hatte (hebräisch: Kalot)“, d. h. als er die Arbeit am Heiligtum beendete und es errichtete. Das Wort Chatan (Bräutigam) deutet auch auf einen Abstieg hin, wie wir erfahren: „Er stieg eine Stufe ab und heiratete eine Frau.“ Dieser Abstieg ist jedoch größer als alle vorherigen Aufstiege, denn er führt zur Braut, der Shechina, am Ende der Korrektur.
Eine Chuppa ist eine Sammlung und Zusammenführung des ganzen Or Choser (Zurückkehrendes Licht), das durch das MaN hervorkam, welches die Gerechten in all jenen Siwugim (Paarungen) des Schöpfers und Seiner Shechina erhoben, die sich in allen Tagen und Zeiten über sechstausend Jahre hinweg nacheinander entfaltet haben. Denn sie alle sind nun zu einem großen, einzigen Licht aus Zurückkehrendem Licht (Or Choser) geworden, das aufsteigt und über dem Schöpfer und Seiner Shechina schwebt, die jetzt „Bräutigam und Braut“ genannt werden. Das Zurückkehrende Licht schwebt über ihnen wie ein Baldachin (Chuppa). Aus diesem Grund werden zu dieser Zeit die Gerechten „Söhne der Chuppa“ genannt, denn jeder hat einen Anteil an dieser Chuppa, und zwar in dem Maße, wie er das MaN zum Massach in Malchut erhoben hat, um das Zurückkehrende Licht zu erheben. Wenn es heißt „der Himmel“ ist der Bräutigam, der unter die Chuppa tritt. Das bezieht sich auf die Zeit des Endes der Korrektur, zu der der Schöpfer Bräutigam genannt wird, der dann unter seine Chuppa tritt.
Das Wort „erzählen“ (mesaprim מסַפרים) bedeutet, dass sie wie der Glanz des Saphirs (Sapir) leuchten, der von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt leuchtet und scheint. „Erzählen“ bezieht sich auf den großen Siwug, der in der Zukunft sein wird, von dem Ausdruck: „Eine Frau vereinigt (mesaperet) sich mit ihrem Mann.“ Und „Saphir“ ist der Name der Heiligen Shechina von den Worten: „Und unter Seinen Füßen war es wie ein Belag aus Saphiren.“
Der Glanz des Saphirs bedeutet Or Choser, das sie von unten aufwärts erhebt. „Leuchten“ bezieht sich auf Or Yashar. „Scheinen“ bezieht sich auf Or Choser, und es wird gesagt, dass durch diesen großen Siwug, der am Ende der Korrektur erfolgt, welcher eine Zusammenführung von allen Siwugim ist, Or Yashar und Or Choser in diesem Siwug leuchten und von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende scheinen, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen.“
129) „Die Herrlichkeit Gottes (El)“ ist die Herrlichkeit der Braut, Malchut, die „Gott“ (El) genannt wird. Es steht geschrieben: „Gott ist zornig jeden Tag.“ An allen Tagen im Jahr wird sie El genannt, und nun, am Festtag von Shawuot, als sie bereits unter die Chuppa getreten ist, wird sie „Herrlichkeit“ und El genannt. Dies zeugt von doppelter Ehre, zweifachem Licht und doppelter Führung.
Dies ist so, weil der Name El der Name der großen Barmherzigkeit (Chessed) ist. Es steht geschrieben: „Gott (El) ist zornig jeden Tag.“ Dies scheint das Gegenteil der Barmherzigkeit zu sein. Und das ist der innere Sinn des Ausspruchs: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“ Denn die Heilige Shechina ist das kleine Licht für die Herrschaft in der Nacht, und wird „Furcht vor dem Himmel“ genannt, da die Gerechten durch ihr Erwachen von unten MaN erheben müssen, um sie mit dem Massach, der Or Choser erhebt, zu korrigieren. Dann wird die Fülle von Oben nach unten gezogen und nicht anders.
Es ist so, wie geschrieben steht: „Gott machte es so, damit man Ihn fürchtet.“ Dies ist so, weil es kein Erwachen von unten und ein Erheben von MaN geben kann ohne Furcht. Darum gilt, dass sie nachts herrscht, denn durch den Mangel an Licht, welcher die Nacht ist, und die Dinim und Qualen einschließt, welche den Eigenschaften des Tages, Chessed, gegenüberstehen, gibt es Furcht vor Ihm. Ohne der Furcht würde sich die Eigenschaft „Tag“ und „Morgen“ nicht offenbaren.
Es steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen – ein Tag.“ Die Nacht tritt auch in den Morgen ein, denn gäbe es keine Nacht, dann gäbe es auch keinen Morgen, das ist ohne sie unmöglich. Es steht geschrieben: „Gott (El) ist zornig jeden Tag“, weil die Eigenschaft von Chessed, genannt El, nur mittels der Nacht erscheint, was als Zorn gilt. Und darum wird der Zorn auch als Chessed betrachtet, denn Chessed kann auf keine andere Art und Weise erscheinen. In diesem Sinne wird die Heilige Shechina auch El genannt.
Die Worte „Gottes Herrlichkeit“ beziehen sich auf die Braut, die El genannt wird. An allen Tagen des Jahres wird Sie El genannt, denn so ist es an den sechs Schöpfungstagen: in jedem von ihnen steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen ein Tag“ oder: „Der zweite Tag“, usw. Und es stellt sich heraus, dass die Nacht in dem Begriff „Tag“ enthalten ist. Darum wird sie in den sechs Tagen der Schöpfung und auch in den sechstausend Jahren El genannt, der Barmherzigkeit (Chessed) heißt.
Und nun, am Shawuot-Fest, wenn sie die Chuppa bereits betreten hat, wird sie „Herrlichkeit“ und El genannt, weil beim großen Siwug am Ende der Korrektur das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein wird, wie geschrieben steht: „Wenn der Abend kommt, wird es Licht geben.“ Somit sind Ihre Stufen verdoppelt, da sie sich während der sechstausend Jahre im Zustand des Mondes befand, wie es heißt: „Und es ward Abend und es ward Morgen.“ Und nun, wo sie selbst so groß geworden ist wie die Sonne, d. h. SA, genannt „Herrlichkeit“, besitzt sie die doppelte Herrlichkeit, denn sie wurde nun zur Essenz der Herrlichkeit, da sie auf die Ebene von SA gestiegen ist. Herrlichkeit bedeutet auch Ehre, und deshalb heißt es: „Doppelte Ehre“.
Genauso ist es auch mit dem „Licht über dem Licht“, denn sie war auch im Licht des Morgens eingeschlossen, wie geschrieben steht: „Und es wurde Abend und es wurde Morgen – ein Tag.“ Aber nun, wo sie wie die Sonne gewachsen ist, wird sie die Essenz des Lichts, und folglich hat sie nun ihr eigenes „Licht über dem Licht“, welches sie vorher besaß, durch Integration (Hitkalelut).
Genauso verhält es sich mit der „Herrschaft über die Herrschaft“, denn während der sechstausend Jahre hatte sie eine Herrschaft, die nur aus dem kleinen Licht bestand, für die Herrschaft über die Nacht, aber jetzt wurde ihr auch die Herrschaft über den Tag gegeben, da sie wie das Licht der Sonne gewachsen ist, für die Herrschaft über den Tag.
Damit sagt sie uns, dass wir nicht den Fehler machen dürfen, zu sagen, dass ihre eigenen Grade – die sie während der sechstausend Jahre hatte – aufgehoben werden, wenn sie wie das Licht der Sonne geworden ist. Dies ist nicht der Fall. Stattdessen gibt es hier nur einen Zusatz zu ihren eigenen Graden, so dass sie doppelte Herrlichkeit hat.
130) Dann, wenn der Himmel, SA, unter die Chuppa tritt und kommt und für sie leuchtet, werden all jene Freunde, die sie in der Nacht durch die Beschäftigung mit der Tora eingesetzt haben, dort mit ihren Namen bekannt sein, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ „Das Werk Seiner Hände“ sind jene Zeichen des Bundes, wie es geschrieben steht: „Und bestätige für uns das Werk unserer Hände“, welches ein Zeichen des Bundes ist, das in das Fleisch des Menschen eingeprägt ist.
Kommentar: „Freunde“ sind diejenigen, die die Tora bewahren, in der es ein Tun gibt, das gut und böse ist. Und selbst jene Teile, deren Böses noch ohne Korrektur ist, sind durch ihre Namen der Heiligkeit bekannt, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände“, denn der Himmel ist das Buch der Erinnerung, das Licht des großen Siwug, welcher die Umkehr aus Liebe bewirkt, wenn Sünden für sie zu Verdiensten werden. Und sogar diejenigen, die verleumdet haben, über sie wird gesagt: „Dann sprachen jene, die den Ewigen fürchteten, miteinander.“
Daraus folgt, dass dieses Tun, in dem es die Tora gibt, in dem es Gutes und Böses gibt, in dem es Gutes gibt für denjenigen, der belohnt wird und Schlechtes für denjenigen, der nicht belohnt wird, nun das ganze Tun zur Heiligkeit aufgestiegen ist und zum Werk der Hände des Schöpfers geworden ist. Denn die Himmel erzählen: „Dann sprachen jene, die den Ewigen fürchteten, miteinander“, sogar über jene, die nicht belohnt wurden. Hieraus folgt, dass alle Freunde nur Heilige Arbeit taten, denn sie verrichteten sie für die Chuppa, und sie sind alle mit ihren Namen bekannt.
„Und bestätige für uns das Werk unserer Hände.“ Es scheint, dass der Beweis dem widersprechen soll, denn die Schrift sagt: „Das Werk unserer Hände“, nicht „Das Werk Seiner Hände“. Er bringt jedoch keinen Beweis aus dem Text, außer dass das Zeichen des Bundes „Das Werk unserer Hände“ heißt. „Bestätige für uns“ ist Jessod (Fundament), das die vollständige Struktur aufbaut und errichtet, und die Korrektur von Jessod ist die Beschneidung. Das Zeichen des Bundes heißt also „Das Werk unserer Hände“, denn wir entfernen die Vorhaut von Jessod, und das ist das Werk unserer Hände. Dies ist jedoch nur vor dem Ende der Korrektur.
Aber am Ende der Korrektur wird alles als das Werk der Hände des Schöpfers erscheinen, und Er Selbst wird derjenige sein, der die Vorhaut entfernt. Es wird gesagt: „Das Werk Seiner Hände.“ Dies sind diejenigen mit dem Zeichen des Bundes, weil dann der Schöpfer Selbst die Vorhaut entfernen wird, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ Und er bringt einen Beweis für die Korrektur des Bundes, der jetzt „Das Werk unserer Hände“ genannt wird, aus den Worten: „Und bestätige für uns das Werk unserer Hände.“
131) Der alte Rav Hamnuna Saba sagte: „Lass nicht zu, dass dein Mund dein Fleisch zur Sünde verleitet.“ Mit anderen Worten: Man sollte nicht zulassen, dass die Lippen einen bösen Gedanken aufkommen lassen – denn das würde dazu führen, dass das Heilige Fleisch, das mit dem Zeichen des Heiligen Bundes gekennzeichnet ist, in die Sünde gezogen wird. Und wenn er das tut, wird er in die Hölle gezerrt. Der Aufseher über die Hölle, dessen Name Duma ist, ist mit mehreren zehntausend bösartigen Engeln unterwegs. Er steht an der Schwelle zur Hölle. Aber er hat keine Erlaubnis sich all jenen zu nähern, welche den Heiligen Bund in dieser Welt gehalten haben.
„Das Aufkommen schlechter Gedanken“ ist eine Warnung an jeden Menschen, auf seinen Mund zu achten, und dann muss er mit Hilfe der Tora und der Gebete MaN erheben, mit der Bitte um absolute Reinheit. Denn wenn es für die Sitra Achra eine Möglichkeit gibt, sich an irgendetwas von ihm festzusaugen, wird die Sitra Achra sein MaN bekommen, und dadurch wird sie ihn dazu bringen, am Schöpfer zu zweifeln, d. h. fremde Gedanken zu haben. Und dann „werden sie die Ursache dafür, dass das heilige Fleisch, das mit dem Zeichen des Heiligen Bundes gekennzeichnet ist, in Sünde verwickelt wird“.
Denn durch diese Zweifel zieht er die Vorhaut über den Heiligen Bund, und die Heilige Seele wird von der Sitra Achra gefangen genommen. Und dann zerrt die Sitra Achra seine Seele in die Hölle. Und es ist ähnlich wie das, was Rabbi Elasar sagte: „Wenn ein Mensch ein Wort benutzt, ohne seine wahre Bedeutung zu kennen, erzeugt er ein falsches Firmament, das Tohu (Chaos) genannt wird, und er fällt in die Hände von Lilit.“ Hier spricht der Sohar jedoch hauptsächlich über die Verletzung des Heiligen Bundes.
Und so spricht er davon „das Heilige Fleisch, das das Zeichen des Heiligen Bundes trägt, in Sünde zu verstricken“ – und meint damit die Heilige Seele (Neshama), die durch den Heiligen Bund verbunden ist und durch ihn geschützt wird, wie geschrieben steht: „Aus meinem Fleisch heraus werde ich Gott (Eloka) sehen.“ Wirklich „aus meinem Fleisch“, denn jedes Mal, wenn ein Mensch die heilige Erinnerung an Ihn eingeprägt hat, sieht er den Schöpfer aus ihm heraus – buchstäblich aus ihm heraus, und die Heilige Seele hält daran fest – an dem Zeichen des Bundes. Und wenn er dessen nicht würdig ist, den Bund nicht gehalten hat, dann steht über ihn steht geschrieben: „Durch den Atem Gottes gehen sie zugrunde.“
Und deshalb heißt es hier: „Und sie werden die Ursache für die Verstrickung des Heiligen Fleisches in die Sünde sein“ – denn als Folge dieser Zweifel beginnt die Vorhaut, Sitra Achra, den Heiligen Bund ein weiteres Mal zu berühren. Dadurch verlässt die göttliche Seele (Neshama) ihn sofort. Deshalb wird im Sohar gesagt, dass der Baum rief: „Bösewicht! Berühre mich nicht!“, denn der Baum ist Jessod und Ateret Jessod (Krone von Jessod) ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
Und dieser Aufseher über die Hölle heißt Duma. Duma kommt vom Wort Dmama-Stille, denn er nimmt ihm die Seele des Lebens und lässt ihn in der Stille, die der Tod ist. Wir können es auch so erklären, dass es so ist, dass er der Engel ist, der dem Sünder die Gedanken bringt , dass die Gedanken des Schöpfers den Gedanken eines von einer Frau geborenen Menschen ähnlich sind.
Denn solange man versteht, dass weder Seine Gedanken unsere Gedanken sind, noch Seine Wege unsere Wege, dass also ein Gedanke den Schöpfer überhaupt nicht erfassen kann – weder Seine Gedanken noch Seine Herrschaft, solange wird man noch nicht einmal auf die Idee kommen, dass es möglich ist Ihn in Frage zu stellen. Aber wegen der Sünde begehrt der Engel Duma gegen ihn (den Sünder) auf und bringt einen Geist der Torheit in ihn hinein, indem er sagt, dass ein von einer Frau geborener Mensch dem Schöpfer an Verstand und Vernunft ähnlich ist. Und dann ist er zu allen möglichen Gedanken fähig, und er wird in die Hölle gezogen.
So liegt seine ganze Macht in dem Namen Duma, wie wir segnen: „Wer ist wie Du, Herr der mächtigen Taten, und wer ist Dir ähnlich, ein König, der den Tod verursacht und Leben wiederherstellt.“ Das bedeutet, dass in dem Misserfolg, „Dir ähnlich zu sein“, der Tod liegt. Und in der Einsicht, dass es nichts gibt, was Ihm gleicht, das Leben liegt.
Es wurde gesagt: „Und mehrere zehntausend bösartige Engel sind bei ihm. Und er steht über dem Tor zur Hölle.“ So dass die Gedanken, die er zu einem Menschen bringt, Myriaden sind, und sie stehen alle am Tor zur Hölle. Das heißt, dies ist das Tor, durch das man in die Hölle gezogen wird, obwohl es nicht die Hölle selbst ist.
„Und er hat keine Erlaubnis sich all jenen zu nähern, welche den Heiligen Bund in dieser Welt gehalten haben.“ Das bedeutet, dass sie zwar nicht ganz rein sind und es immer noch gute und böse Taten unter ihnen gibt, aber wenn sie den Heiligen Bund so halten, dass sie ihn niemals in Frage stellen, dann hat der Engel Duma keine Erlaubnis, ihn in die Hölle zu ziehen.
132) König David hatte Angst, als das mit ihm geschah. Zu dieser Zeit erhob sich Duma vor dem Schöpfer und sagte Ihm: „Herr der Welt, es steht in der Tora geschrieben: ‚Ein Mann, der mit der Frau eines anderen Mannes Ehebruch begeht, der soll getötet werden.’ Und es steht geschrieben: ‚Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zum Geschlechtsverkehr.’ David, welcher seinen Bund durch Unzucht entweiht hat, was ist mit ihm?“
Der Schöpfer sprach zu ihm: „David ist gerecht, und der Heilige Bund bleibt bestehen, weil es Mir offenbar ist, dass Batseba für ihn erschaffen wurde, von dem Tage an, an dem die Welt erschaffen wurde.“
Kommentar: Auch wenn er nicht gesündigt hat, wie wir lernen: „Jemand der sagt: ‚David hat gesündigt‘, der irrt sich.“ Denn es überkam ihn Angst wegen der Anklage von Duma, so als hätte er tatsächlich gesündigt. Es steht in der Tora geschrieben: „Ein Mann, der mit der Frau eines anderen Mannes Ehebruch begeht, der soll getötet werden.“ Und es steht geschrieben: „Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zum Geschlechtsverkehr.“ Der Sohar enthält dazu zwei Verse, einen zur Bestrafung und einen zur Verwarnung.
Und der Schöpfer antwortete ihm, dass David keinen sündigen Gedanken hatte, denn Batseba war seit der Erschaffung der Welt seine Partnerin, deshalb hat er seinen Bund nie verdorben, und der Heilige Bund bleibt bestehen. Wenn er Lust hatte, hatte er Lust nach der Seinen. Der Grund, warum Uria sie vor David nahm, besteht darin, dass Uria sie aus Barmherzigkeit nahm, obwohl sie ihm nicht gehörte.
Dies muss verstanden werden. Mann und Frau sind zwei Hälften eines Körpers. Wenn sie also die Hälfte des Körpers von König David ist, wie konnte Uria – welcher keine Verbindung zu ihr hatte – sie dann nehmen?
Die Sache ist die, dass Batseba tatsächlich Davids Nukwa ist, seit dem Tag, an dem die Welt erschaffen wurde. Denn David ist Sachar (der männliche Teil) in Malchut und Batseba ist Nukwa (der weibliche Teil) in Malchut. Da es jedoch einen Aufstieg von Malchut zu Bina gab, als Malchut sich für die Emanation der Welten konstituierte – wo es einen Aufstieg von Malchut zu Bina gab – um sie mit der Qualität von Rachamim (Barmherzigkeit) zu versüßen, brauchte Batseba diese Versüßung auch in GaR. Ohne diese Versüßung wäre sie völlig ungeeignet, die Seele von König Salomo zu gebären.
Uria, der Hetiter, war eine sehr hohe Seele, da er vollkommen GaR war, wie sein Name beweist, Or YaH (gesprochen: Koh), Licht des Schöpfers (אור יה), da es nichts im Aspekt von WaK in ihm gab, welche Waw-Hej (וה) sind. Um Batseba folglich mit der Qualität von Rachamim zu versüßen, nahm Uria —GaR—sie, und sie wurde von ihm versüßt.
Danach war sie für das Königtum über Israel geeignet. Deshalb heißt es, dass Uria sie mit Barmherzigkeit (Rachamim) nahm, um sie mit Barmherzigkeit zu versüßen, im Namen Yud-Hej (יה) in Uria (אוריה). Deshalb nahm er sie, obwohl sie ihm nicht gehört.
133) Duma sagte zu Ihm: „Wenn es vor Dir offenbart wird, wird es vor ihm nicht offenbart.” Der Schöpfer sagte ihm: „Außerdem ist all das, was geschehen ist, mit Erlaubnis geschehen, denn alle, die in den Krieg ziehen, gehen nicht, bevor sie sich nicht von ihrer Frau geschieden haben.“ Duma sagte ihm: „Er hätte also drei Monate warten müssen, aber er hat nicht gewartet.“ Der Schöpfer erwiderte: „Was geht das dich an? Dies gilt nur an einem Ort, an dem wir Furcht davor haben, ob sie vielleicht schwanger geworden ist. Aber es wurde Mir offenbart, dass Uria ihr niemals nahegekommen ist, denn Mein Name ist in ihm eingeschrieben, denn es steht geschrieben Uria mit den Buchstaben Or (Licht), Yud-Hej. Es steht geschrieben: Urijahu mit den Buchstaben Or Yud-Hej-Waw. Mein Name ist in ihm versiegelt als Zeugnis dafür, dass er niemals mit ihr geschlafen hat.
Erläuterung: Wie zeugt der Name Yud-Hej יה in Uria אוריהdavon, dass er Batseba niemals berührt hat? Im Gleichnis des Propheten Natan wird David mit einem reichen Mann verglichen, Uria mit einem armen Mann, Batseba mit dem Lamm des armen Mannes und die Sitra Achra mit einem Wanderer. Es steht geschrieben, dass der arme Mann nichts hat, außer ein kleines Lamm, denn Uria war GaR ohne WaK. Es steht geschrieben Uria, und es steht geschrieben Urijahu geschrieben, denn im Namen Urijahu אוריהוsind (die Buchstaben) Yud-Hej-Wawיהו , Yud-Hej יהist GaR und Waw וist WaK. Aber hier schreibt er nur Uriaאוריה , ohne das Waw, was andeutet, dass er nichts von den WaK in sich hatte, sondern Chochma ohne Chassadim. Deshalb wird er als arm angesehen, ohne irgendetwas, denn das Or Chassadim ist in „alles“ enthalten.
Es steht geschrieben: „Nichts außer einem kleinen Lamm, das er kaufte und ernährte.“ Das ist Batseba, welche er kaufte. Das bedeutet, dass sie nicht ein Teil seiner Seele ist, sondern er sie nur kaufte, um sie zu ernähren und sie mit Barmherzigkeit zu korrigieren. Das ist die Bedeutung von „das er kaufte und ernährte.“ Es heißt außerdem: „Und sie wuchs gemeinsam mit ihm und seinen Kindern auf.“ Das deutet an, dass er seine Gadlut an sie übermittelt hat, wie an seine Söhne, so dass „sie von seinem Brot aß, von seinem Becher trank und in seinem Schoß lag“. Und doch sollten wir nicht den Fehler machen zu denken, dass er sich ihr auch angenähert hatte. Deshalb endet es mit: „Und war wie eine Tochter für ihn“, nicht wie eine Frau.
Der Text bezeugt also, dass Uria ihr nicht nahegekommen ist. Aber der Sohar erklärt, warum er ihr nicht nahegekommen ist, und sagt deshalb: „Es steht geschrieben Uria, und es steht geschrieben Urijahu“, in welchem Mein Name steht, als Zeugnis dafür, dass er niemals Geschlechtsverkehr mit ihr hatte, das heißt der Name Yud-Hej ohne Waw, was auf das Fehlen von Chassadim, Waw, hinweist. Das ist der Grund, warum er sich ihr nicht nähern konnte, weil es keine Verbindung ohne das Or Chassadim gibt. Es folgt daraus, dass der Name Yud-Hej, der in seinen Namen eingeschrieben ist, bezeugt, dass er ganz und gar ungeeignet war sich mit ihr zu paaren.
134) Duma sagte zu ihm: „Herr der Welt, ich habe Folgendes gesagt: ‚Wenn es Dir offenbart ist, dass Uria nicht mit ihr geschlafen hat, wird es [auch] ihm offenbart? Er hätte drei Monate warten müssen. Wenn du außerdem sagst, dass David wusste, dass er niemals mit ihr geschlafen hatte, warum hat er ihn dann weggeschickt und ihm befohlen, mit seiner Frau Verkehr zu haben, wie es geschrieben steht: ‚Geh hinab in dein Haus und wasche deine Füße?‘“
135) Er sagte ihm: „Er wusste es sicher nicht, aber er wartete mehr als drei Monate, denn es waren vier Monate. Wir haben gelernt, dass David am fünfzehnten Nissan eine Proklamation durch ganz Israel schickte, um in den Krieg zu ziehen. Am siebten Siwan waren sie bei Joab und zogen hin und zerstörten das Land der Kinder Amons. Sie wurden dort in den Monaten Siwan, Tamus, Aw und Elul festgehalten, und was mit Batseba geschah, war am vierundzwanzigsten Elul. Und am Jom Kippur (Versöhnungstag) vergab der Schöpfer seine Schuld. Manche sagen, dass er die Proklamation am siebten Adar verabschiedete, und dass sie sich am fünfzehnten Ijar versammelten, und das, was mit Batseba geschah, geschah am fünfzehnten Elul. Und an Jom Kippur wurde ihm gesagt: „Der Ewige hat auch deine Sünde weggenommen; du sollst nicht sterben“, das heißt, du sollst nicht durch die Hand Dumas sterben.
Duma ist der Aufseher über den Inzest, und diese Sünde wurde an Jom Kippur für ihn gesühnt. Daraus folgt, dass er nicht durch die Hand Dumas sterben würde. Allerdings starb er wegen der Sünde mit Uria, den er mit dem Schwert der Kinder Amons tötete, wie es geschrieben steht: „David tat, was dem Ewigen wohlgefiel, und wich von nichts ab, was er ihm befohlen hatte, solange er lebte, außer im Fall von Uria, dem Hetiter.“ Und das bedeutet, dass es heißt: „Du sollst nicht sterben“ – durch die Hand von Duma, der für Ehebruch bestraft, sondern nur für das, was mit Uria, dem Hetiter, geschah.
136) Duma sagte: „Herr der Welt, ich habe eine Angelegenheit, die ihn betrifft: Er öffnete seinen Mund und sagte: ‚So wahr der Ewige lebt, der Mensch, der das getan hat, verdient den Tod.’“ Damit verurteilte er sich selbst zum Tod, deshalb habe ich die Kraft, ihn zu Tode zu bringen.“
Der Schöpfer erzählte ihm: „Du hast keine Erlaubnis, ihn zu töten, denn er gestand vor Mir und sagte ‚Ich habe vor dem Ewigen gesündigt’, obwohl er gar nicht gesündigt hat. Aber für seine Sünde mit dem Mord an Uria, habe ich eine Strafe für ihn festgesetzt und er hat sie angenommen.“ Unverzüglich kehrte Duma enttäuscht zu seinem Platz zurück.
Erläuterung: Die Mizwa der Beschneidung steht in Verbindung mit dem Zeichen des Bundes des Namens Eloka (Gott). Denn im Buchstaben Hej des Namens Eloka, Malchut, sind zwei Punkte enthalten: Urteil (Din) und Barmherzigkeit (Rachamim). Die ganze Korrektur des Bundes liegt darin, dass das Gericht verborgen und verhüllt und die Barmherzigkeit offenbart ist. Dann ist der Name Eloka auf ihm. Das ist so, weil es zwar auch Malchut gibt, die unter Zimzum Alef stand, das Urteil, von dem alle Äußeren saugen, doch weil sie verborgen und verhüllt ist und nur die Qualität der Barmherzigkeit von Bina offenbart wird, haben die Äußeren nicht die Macht, sich an sie zu klammern. Und er hat keine Erlaubnis, sich all denen zu nähern, die den Heiligen Bund in dieser Welt gehalten haben.
Wer aber den Bund verdirbt, offenbart das Urteil in Malchut, im Hej von Eloka, und alle Äußeren nähern sich ihr sofort, um von ihr zu saugen, denn sie ist ihr Los und ihre ganze Lebenskraft. Daher verschwindet die Heilige Seele, die den Namen Eloka bedeutet, sofort.
David stammte aus Malchut, die mit der Eigenschaft von Rachamim (Barmherzigkeit) versüßt war, und deshalb musste er besonders darauf achten, dass die Eigenschaft von Din (Urteil), die in Malchut vorhanden ist, nicht in ihm zum Vorschein kommt. Indem er also sagte: „So wahr der Ewige lebt, der Mensch, der das getan hat, verdient den Tod“, verurteilte er denjenigen, der den Bund verdorben hatte, indem er das Lamm des armen Mannes dem Wanderer, welcher Sitra Achra ist, gab, erschien in ihm das das Gericht von Sitra Achra selbst, das heißt der Engel Duma. Deshalb wollte er die Seele von David ergreifen, denn durch diese Worte erschien die Macht des verborgenen und verhüllten Gerichts, die in ihm verborgen und verhüllt ist.
Das ist die Bedeutung dessen, was der Engel Duma sagte: „Ich habe eine Sache in Bezug auf ihn: Er öffnete seinen Mund und sagte: ‚So wahr der Ewige lebt, der Mensch, der das getan hat, verdient den Tod.‘ Er verurteilte sich selbst zum Tode mit den Worten, dass er einen, der einen Bund bricht, zum Tode verurteilt. Daraus folgt, dass er sich selbst zum Tode verurteilt hat, weil dadurch das Urteil, das in seiner Seele verborgen war, zum Vorschein kam und daher: „Ich habe Macht über ihn, ich habe die Herrschaft über ihn, um von seiner Seele zu saugen.“
Mit den Worten, die er sagte, verurteilte er sich selbst zum Tod, indem er das Urteil vor der Sitra Achra offenbarte, als einer, der seinen Bund verunreinigt hat. Und der Engel Duma wollte nach seiner Seele greifen und sie in die Hölle ziehen. Doch der Schöpfer sagte, dass er den Ehebruch bereits gebeichtet und bereut habe, obwohl er dabei gar keine Sünde begangen hatte. Deshalb half ihm die Umkehr, sich zum Tode zu verurteilen, und deshalb hast du keine Erlaubnis, dich ihm zu nähern.
„Aber für seine Sünde des Mordes an Uria habe ich ihm eine Strafe auferlegt und er hat sie angenommen.“ Mit anderen Worten: Für die Sünde, Uria durch das Schwert der Kinder Amons getötet zu haben, hatte er seine Strafe bereits von mir empfangen, und das geht dich nichts an, denn du bist nur für den Ehebruch zuständig. Sofort kehrte Duma enttäuscht an seinen Platz zurück, an die Schwelle des Tores zur Hölle.
137) David sagte darüber: „Wäre der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen, hätte meine Seele fast bei Duma gewohnt.“ „Wäre der Ewige mir nicht zu Hilfe gekommen“ meint, wenn Er nicht zu meinem Hüter und Wächter geworden wäre, in Bezug auf den Engel Duma. „Hätte fast“, wie ein feiner Faden zwischen mir und der einen Seite, so nahe war es, dass „meine Seele fast bei Duma gewohnt hätte“, bei dem Engel Duma in der Hölle.
Erläuterung: David ist Malchut, von welcher geschrieben steht: „Ihre Füße steigen hinab in den Tod.“ Denn sie repräsentiert das Ende der Heiligkeit, aus der sich die Sitra Achra und die Klipot speisen, wie geschrieben steht: „Sein Reich herrscht über alles.“ Wenn Malchut jedoch mit der Eigenschaft von Rachamim (Barmherzigkeit) korrigiert wird, wird sie als zwei Punkte betrachtet: der Punkt des Din (Urteil) von ihr selbst und der Punkt von Rachamim (Barmherzigkeit), den sie von Bina empfangen hat. Außerdem ist Din in ihr verborgen und verhüllt, und nur Rachamim in ihr ist offenbart.
Durch diese Korrektur hat die Sitra Achra nur das minimale Licht (Ner dakik) des Leuchtens von Malchut. Dies wird als Wurzel bezeichnet und reicht für das Fortbestehen der Klipot aus, aber sie haben keine Kraft, sich auszubreiten. Diese Wurzel wird auch als „feiner Faden“ bezeichnet und bedeutet eine dünne Wurzel für die Sünden. Es ist so, wie wir lernen: „Zuerst ähnelt es einem Spinnennetz, und später wird es wie ein Karrenseil.“ Es wird „fein“ genannt, weil es ein Urteil ist, das am Punkt der Barmherzigkeit verborgen und verhüllt wird.
Wer jedoch seinen Bund verunreinigt, lässt den Punkt von Din in Malchut erscheinen, und dann nähern sich die Klipot ihr und saugen große Fülle von ihr und empfangen Kraft für eine große Ausbreitung. Und wer das tut, verliert seine Seele aus den Händen. Und wenn er belohnt wird und umkehrt, kehrt er zurück und korrigiert Malchut mit der Korrektur der Eigenschaft von Din noch einmal, und deshalb heißt es Tshuwa (Umkehr). Sie hat die Buchstaben Tashuwa (lass Hej zurückkehren), die sie an ihren Platz zurückbringen, zur Eigenschaft von Rachamim, und die Macht von Din ist wieder in ihr verborgen, als ein minimales Leuchten (Ner dakik).
„Wenn der Ewige nicht meine Hilfe gewesen wäre“, indem er zum Hüter und Wächter über mich wurde, was bedeutet, dass er meine Tshuwa (Umkehr) annahm und den Engel Duma an seinen Platz zurückwies. Er brachte Malchut an ihren Platz zurück, in die Eigenschaft von Rachamim, und ließ nur ein minimales Leuchten (Ner dakik) der Eigenschaft von Din übrig, als Maß für den feinen Faden, der zwischen ihm und der Sitra Achra liegt.
Mit anderen Worten, es ist nur als das winzige Maß, das zwischen Malchut und der Sitra Achra verbleiben muss, um ihren Fortbestand in einem verminderten Leuchten zu geben, genannt „ein feiner Faden“. Es war dieses Maß: „Meine Seele hätte fast bei Duma gewohnt.“ Und dieses Maß bewahrte mich davor, in die Hände des Engels Duma zu fallen. Mit anderen Worten: Wenn das Urteil in Malchut nicht wieder wie ein feiner Faden wäre, wäre ich bereits in den Händen von Duma.
138) Aus diesem Grund muss man sich davor hüten, Dinge zu sagen, wie es David tat, denn er kann dem Engel Duma nicht sagen, dass es ein Irrtum war, wie im Fall von David, als der Schöpfer das Urteil über ihn (gegen Duma) festlegte, wie es geschrieben steht: „Warum sollte Gott über deine Stimme zornig sein“, womit die Stimme gemeint ist, die sagte: „Und zerstörst das Werk Deiner Hände“ – womit das heilige Fleisch, der Heilige Bund gemeint ist, den er befleckt hat und von Duma in die Hölle gezerrt wurde.
Erläuterung: Bei der Umkehr gibt es zwei Unterscheidungen:
- Umkehr aus Ehrfurcht, wenn ihm die Verfehlungen wie Irrtümer vorkommen.
- Umkehr aus Liebe, wenn die Verfehlungen für ihn zu Verdiensten werden.
Die Klarstellung ist, dass vor dem Ende der Korrektur, solange die Kraft des Urteils (Din) in der Welt erforderlich ist, wie es geschrieben steht: „Und Gott hat es so gemacht, dass sie sich vor Ihm fürchten“, muss Malchut die Sitra Achra in einem Maß schwacher Leuchtkraft aufrechterhalten, so dass die Klipot und die Sitra Achra nicht aufgehoben werden. Und so besteht die ganze Korrektur von Malchut aus zwei Punkten – Barmherzigkeit (Rachamim) und Urteil (Din). Din wird jedoch verhüllt und verborgen, und Rachamim wird offenbart, denn dadurch entsteht Ehrfurcht, wie beim Baum der Erkenntnis von Gut und Böse: Wird man belohnt, ist es gut. Wird man nicht belohnt wird, ist es schlecht.
Daraus folgt, dass die Umkehr, die wir in den 6000 Jahren tun, nur eine Umkehr aus Ehrfurcht ist, bei der die Sünden für ihn wie unabsichtliche Vergehen werden. Das ist so, weil wir Malchut durch die Umkehr in die Eigenschaft von Rachamim zurückbringen und das Din in ihr auf das Maß einer winzigen Kerze und eines feinen Fadens verhüllt wird, da Malchut noch in der Eigenschaft der Ehrfurcht bleiben muss. Deshalb heißt es auch „Umkehr aus Ehrfurcht“.
Dieser feine Faden, der bleiben muss, wird „unabsichtliches Vergehen“ genannt, denn für jemanden, der sich irrt, ist das an und für sich keine Sünde, aber die unabsichtlichen Vergehen bringen einen dazu, absichtlich zu sündigen. Das ist so, weil man nicht vorsätzlich sündigt, bevor man ein unabsichtliches Vergehen begeht, und hier ist es dieser feine Faden, der in Malchut verbleibt, denn obwohl er bleibt, ist er keine Sünde. Doch durch dieses versteckte Urteil kommen wir zur Sünde. Deshalb wurde gesagt: „Es beginnt wie eine Haaresbreite“, ein feiner Faden, und wenn der Bund nicht richtig eingehalten wird, wird er „wie Karrenseile“, da die Eigenschaft von Din in Malchut erscheint.
Deshalb heißt es auch, dass Duma am Tor zur Hölle sitzt. Es ist eine Kraft, die ein feiner Faden ist, nur eine Öffnung. Man sagt über sie, dass sie am Anfang nur eine Haaresbreite entfernt ist. Aus diesem Grund wird unsere Umkehr so angesehen, als ob unsere Schuld begnadigt und zu einem unabsichtlichen Vergehen geworden ist, denn der feine Faden bleibt und kann uns zu einer vorsätzlichen Tat bringen. Und die Bedeutung der zweiten Form der Umkehr, die aus Liebe erfolgt, ist, dass Sünden zu Verdiensten werden.
Aus diesem Grund muss man sich davor hüten, Dinge wie David zu sagen, d. h. etwas zu sagen, das das Auftreten der Eigenschaft von Din in Malchut verursachen könnte, wie es David tat. Denn er kann dem Engel Duma nicht sagen, dass es ein unabsichtliches Vergehen ist, da er sich nicht sicher ist, dass er sofort umkehren kann, sodass die Schuld für ihn zu einem unabsichtlichen Vergehen gesühnt wird. So war es bei David, den der Schöpfer im Gericht besiegte.
David tat sein ganzes Leben lang das, was in den Augen des Schöpfers richtig war. Er beging in seinem Leben keine Sünde, außer in Bezug auf Uria. Deshalb wurde der Schöpfer zu seinem Beschützer und Hüter und half ihm sofort bei der Umkehr, und die Schuld wurde für ihn wie ein unabsichtliches Vergehen, wie es geschrieben steht: „Wäre der Ewige nicht meine Hilfe gewesen, hätte meine Seele fast bei Duma gewohnt.“ Aber das übrige Volk sollte Furcht davor haben, dass sie vor dem Engel nicht sagen können, dass es ein Fehler war, und sie in die Hände Dumas, in die Hölle, fallen werden.
Es steht geschrieben: „Warum sollte Gott über deine Stimme zornig sein“, über die Stimme, die sagte: „Und zerstöre das Werk deiner Hände“, womit ein heiliges Fleisch gemeint ist, der Heilige Bund, den er verunstaltete, und er wurde von Duma in die Hölle gezogen, denn die Korrektur des Heiligen Bundes heißt „das Werk unserer Hände.“ Es steht darüber geschrieben: „Bestätige das Werk unserer Hände.“ Und die heilige Seele wird „heiliges Fleisch“ genannt, denn es steht geschrieben: „Aus meinem Fleisch werde ich Gott sehen“, wobei durch die Offenbarung von Din in Malchut die Korrektur des Bundes verdorben und die Seele von Duma in die Hölle gezogen wird.
Aus diesem Grund „erzählen die Himmel die Arbeit Seiner Hände“. Und aus diesem Grund drehen sie sich die Worte des ganzen Artikels von Rav Hamnuna Saba, den er uns vorgelegt hat, darum. Nach dieser Korrektur des Bundes mit seiner Belohnung und seiner Bestrafung, wird dies dadurch geklärt – und deshalb heißt sie „die Korrektur des Bundes“, „die Arbeit unserer Hände“ – das Ende der Korrektur in Bezug auf diesen Tag, wenn der Himmel der Bräutigam ist, der mit der Braut seine Chuppa betritt. Am Ende der Korrektur heißt es also: „Der Himmel verkündet die Arbeit Seiner Hände“, denn dann wird klar, dass all diese Korrekturen nicht die Arbeit unserer Hände sind, sondern die Arbeit Seiner Hände. Das ist es, was die Himmel verkünden, und somit wurde die große Verbindung von Rav Pealim uMekabzeel vollzogen. Außerdem bedeutet „erzählen“ die Offenlegung der Ausbreitung des Überflusses.
Wisse, dass dies der ganze Unterschied zwischen dieser Welt vor der Korrektur und dem Ende der Korrektur ist. Vor dem Ende der Korrektur wird Malchut „der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ genannt, denn Malchut ist die Führung des Schöpfers in dieser Welt. Solange die Empfänger nicht vollendet sind, so dass sie sein ganzes Wohlwollen empfangen können, das er bei der Schöpfung zu unseren Gunsten vorgesehen hatte, muss die Führung in Form von „Gut und Böse“, „Belohnung und Strafe“ erfolgen. Das ist so, weil unsere Gefäße des Empfangens noch mit egoistischem Empfangen behaftet sind, das in seinem Ausmaß sehr begrenzt ist und uns vom Schöpfer trennt.
Der vollständige Nutzen in dem großen Ausmaß, das er für uns vorgesehen hat, liegt nur im Geben, das ein Vergnügen ohne jede Grenze und Begrenzung ist. Aber das Empfangen für sich selbst ist begrenzt und stark eingeschränkt, weil die Sättigung das Vergnügen sofort auslöscht. Es steht geschrieben: „Der Ewige hat alles zu Seinem Zweck gemacht“, was bedeutet, dass alles, was in der Welt geschieht, von Anfang an nur dazu erschaffen wurde, Ihm Zufriedenheit zu geben. Die Menschen beschäftigen sich also mit weltlichen Dingen, ganz im Gegensatz zu dem, wie sie ursprünglich erschaffen wurden, denn der Schöpfer sagt: „Die ganze Welt wurde für Mich erschaffen“, so wie es geschrieben steht: „Der Ewige hat alles zu Seinem eigenen Zweck gemacht“ und „Alle, die nach Meinem Namen genannt sind, habe ich zu Meiner Ehre erschaffen“.
Und wir sagen das genaue Gegenteil, denn wir sagen: „Die ganze Welt wurde nur für uns erschaffen.“ Wir wollen den ganzen Reichtum der Welt in unsere Bäuche verschlingen, zu unserem eigenen Vergnügen und zu unserem eigenen Ruhm. Kein Wunder also, dass wir immer noch unwürdig sind, Seinen vollen Nutzen zu empfangen. Aus diesem Grund hat Er uns die Führung von Gut und Böse vorgeschrieben, mit der Führung von Belohnung und Strafe, denn sie sind voneinander abhängig, weil Belohnung und Strafe aus Gut und Böse resultieren. Wenn wir die Gefäße des Empfangens entgegen ihrer Erschaffung benutzen, spüren wir zwangsläufig, dass die Handlungen der Lenkung gegen uns gerichtet sind.
Es ist ein Gesetz, dass das Geschöpf kein offenbartes Böses vom Schöpfer empfangen kann, denn es ist ein Makel in der Herrlichkeit des Schöpfers, wenn das Geschöpf ihn als Übeltäter wahrnimmt, denn das ist unwürdig für den vollständig Handelnden. Wenn jemand sich also schlecht fühlt, liegt die Verleugnung der Führung des Schöpfers auf ihm, und der übergeordnet Handelnde wird vor ihm in demselben Maße verhüllt. Das ist die größte Bestrafung der Welt.
So bringt das Empfinden von Gut und Böse in Bezug auf Seine Führung das Empfinden von Belohnung und Bestrafung mit sich, denn wer sich anstrengt, sich nicht vom Glauben an den Schöpfer zu trennen, wird belohnt, auch wenn er einen schlechten Geschmack der Lenkung schmeckt. Und wenn er sich nicht anstrengt, wird er bestraft, weil er sich vom Glauben an den Schöpfer getrennt hat. Daraus folgt, dass der Schöpfer zwar alle Taten tat, tut und tun wird, aber dennoch vor denen verborgen bleibt, die das Gute und das Böse spüren, denn zur Zeit des Bösen wird Sitra Achra die Kraft gegeben, Seine Führung und Seinen Glauben zu verhüllen. So kommt man zur großen Strafe der Trennung und wird von ketzerischen Gedanken erfüllt. Und bei der Umkehr empfängt man die entsprechende Belohnung und kann dem Schöpfer wieder anhaften.
Durch die Führung von Belohnung und Bestrafung selbst hat der Schöpfer es jedoch so vorbereitet, dass wir letztendlich mit dem Ende der Korrektur dadurch belohnt werden, dass alle Menschen die korrigierten Gefäße des Empfangens erhalten, um ihrem Schöpfer Zufriedenheit zu geben, so wie es geschrieben steht: „Der Ewige hat alles zu Seinem Zweck gemacht“, so wie sie ursprünglich erschaffen wurden. Zu dieser Zeit wird die große Verbindung von Atik Yomin erscheinen, wir werden zur Umkehr aus Liebe kommen, alle Sünden werden in Verdienste verwandelt und alles Schlechte in großes Gutes.
Zu dieser Zeit wird Seine Persönliche Lenkung auf der ganzen Welt offenbart werden, damit alle sehen, dass Er allein all die Taten von früher tat, tut und tun wird. Denn jetzt, nachdem das Böse und die Strafen zu Vorteilen und Verdiensten geworden sind, wird es möglich sein, ihren Macher zu erreichen, denn sie sind jetzt passend für die Arbeit Seiner Hände geworden. Jetzt werden sie Ihn für die eingebildeten Übel und Strafen von damals loben und preisen.
Das ist der Hauptpunkt des Aufsatzes, denn bisher galten auch die Korrekturen als Arbeit unserer Hände, weil wir dafür Belohnungen oder Strafen empfingen. Bei dem großen Siwug des Endes der Korrektur wird jedoch offenbart werden, dass sowohl die Korrekturen als auch die Bestrafungen allesamt das Werk Seiner Hände waren, wie es geschrieben steht: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ Das ist so, weil der große Siwug des Firmaments sagen wird, dass alles das Werk Seiner Hände ist und Er allein alle Taten tat, tut und tun wird.
139) Aus diesem Grund werden die Freunde, die sich in der Nacht von Shawuot mit der Braut Malchut durch die Verlobung in der Tora verbunden haben, und diejenigen von ihr, die das Zeichen des Bundes haben, als „das Werk Seiner Hände“ bezeichnet: „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände.“ Er erwähnt und registriert jeden einzelnen. Wer ist das Firmament? Es ist das Firmament, in dem die Sonne, der Mond, die Sterne und die Sternbilder sind. Und das wird „das Buch der Erinnerung“ genannt, das sie erwähnt und registriert, und sie aufschreibt, damit sie die Söhne Seines Palastes sind und damit Er immer ihren Willen tut.
Erläuterung: Jessod de SA, in dem die Verbindung für die Offenbarung aller Höheren Orte und Stufen hergestellt wurde – das sind die Sonne, der Mond, die Sterne und die Sternbilder – wird „Firmament“ genannt. Es steht darüber geschrieben: „Und Gott setzte sie in das Firmament des Himmels.“ Und wenn sie alle darin stehen, freuen sie sich miteinander. Dann verringerte sich der Mond vor der Sonne, und seitdem ist alles, was die Sonne nimmt, nur dazu da, um Nukwa zu erleuchten und nicht sich selbst, wie es geschrieben steht: „Um Licht auf die Erde zu geben.“
Kommentar: Alle Höheren Lichter wurden im Himmelsgewölbe, in Jessod de SA, aufgestellt. Sie stehen alle darin, und er paart sich fröhlich mit Nukwa, die „Erde“ genannt wird, und er gibt ihr all diese Lichter, wie es geschrieben steht: „Um Licht auf der Erde zu geben.“ Zu dieser Zeit wird angenommen, dass Malchut kleiner ist als die Sonne, SA. Doch am Ende der Korrektur wird das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein, und das Licht der Sonne wird siebenfach sein, wie das Licht der sieben Tage. Zu dieser Zeit wird Malchut nicht kleiner als SA sein, sondern so groß werden wie SA während der sechs Tage der Schöpfung, und SA selbst wird siebenmal so groß werden wie die sechs Tage der Schöpfung.
Dies wird zu einer Zeit sein, in der geschrieben steht: „Wird den Tod für immer verschlingen.“ Und dann steht geschrieben: „An jenem Tag wird der Ewige Eins sein und Sein Name Eins.“ Denn das Firmament, SA, HaWaYaH, wird „Sonne“ genannt, und „Sein Name“, Nukwa, der Mond, empfängt von Ihm. Während der 6000 Jahre, die von den sechs Schöpfungstagen empfangen werden, wird ihnen nicht offenbart, dass Er Eins ist und Sein Name Eins, da der Mond kleiner ist als die Sonne, SA, HaWaYaH.
Die Katnut von Malchut wird in Assija korrigiert, weil es darin „Gut und Böse“, „Belohnung und Strafe“ gibt. Außerdem gibt es einen großen Unterschied zwischen „Er“ und „Sein Name“. In „Seinem Namen“, Malchut, kommen die Siwugim nacheinander, mal verbunden und mal getrennt.
Doch am Ende der Korrektur, wenn der Tod für immer verschlungen ist, wird es heißen: „Der Ewige (HaWaYaH) ist Eins und Sein Name Eins“, denn „Sein Name“, Nukwa, wird wieder genau wie das Licht von SA sein: alles Gute ohne jedes Schlechte. Auch die persönliche Lenkung wird in ihr erscheinen, wie es geschrieben steht: „Das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein.“
Daher wird Nukwa zu dieser Zeit „ein Buch der Erinnerung“ genannt werden, denn Malchut wird „ein Buch“ genannt, weil die Taten aller Menschen auf der Welt in ihr eingeschrieben sind, und Jessod de SA wird „Erinnerung“ genannt, weil es sich an die Taten der Welt erinnert und alle alten Geschöpfe studiert, denn sie sind alle von ihm vermittelt worden.
In den 6000 Jahren vor dem Ende der Korrektur ist das Buch allein und die Erinnerung allein, mal verbunden und mal getrennt. Aber am Ende der Korrektur werden diese beiden Stufen eins werden, wie es geschrieben steht: „Der Ewige ist Eins und sein Name Eins.“ Und dann wird Malchut selbst „ein Buch der Erinnerung“ genannt werden, denn sie sind buchstäblich eins, weil das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne geworden ist.
Am Firmament befinden sich die Sonne, der Mond, die Sterne und die Sternbilder, d. h. Jessod von SA, aus dem alle Lichter der Welt hervorgehen und in dem sie existieren. Er gibt sie Malchut, solange sie kleiner ist als er und solange sie noch nicht als „der Ewige ist Eins und sein Name Eins“ gilt. Er wird „ein Buch der Erinnerung“ genannt, und er selbst wird auch der Aspekt “Malchut” am Ende der Korrektur sein, was deshalb „ein Buch der Erinnerung“ genannt wird.
Denn dann wird Malchut das volle Wesen von SA empfangen. Und dieses Firmament, das „Erinnerung“ genannt wird, wird dann „ein Buch der Erinnerung“ genannt werden, Malchut selbst, die „ein Buch“ genannt wird. Und die „Erinnerung“, die das Firmament ist, wird buchstäblich eins mit ihr sein, wie es geschrieben steht: „An jenem Tag wird der Ewige Eins sein und sein Name Eins.“
140) „Tag für Tag ergießt sich eine Rede, und Nacht für Nacht offenbart sich Wissen.“ Damit ist ein heiliger Tag gemeint, aus den Höheren Tagen des Königs, aus den Sefirot von SA, die „Tage“ genannt werden, an denen die Freunde gelobt werden, die sich in der Nacht von Shawuot mit der Tora beschäftigt haben, und jeder erzählt seinem Freund das, was er gesagt hat. Das heißt: „Tag für Tag ergießt sich diese Rede“ und lobt ihn. Und „Nacht für Nacht“ bedeutet, dass jede Stufe, die in der Nacht regiert, die Sefirot von Malchut lobt, und dieses Wissen ist das, das jeder von seinem Freund empfängt. Und für die ganze Vollkommenheit sind sie Freunde und Liebende geworden.
Erläuterung: Nachdem er erklärt hat, dass „Die Himmel erzählen das Werk Seiner Hände“ das Buch des Gedenkens ist, erklärt die Schrift: „Ihr habt gesagt: ‚Es ist vergeblich, Gott zu dienen; und was nützt es, dass wir Seinen Auftrag eingehalten haben und in Trauer vor dem Ewigen der Heerscharen gewandelt sind?‘ … Da sprachen die, die die Ehrfurcht vor dem Ewigen hatten, zueinander, und der Ewige hörte es, und es wurde ein Buch des Gedenkens vor Ihm geschrieben für die, die die Ehrfurcht vor dem Ewigen haben und die Seinen Namen achten. ‚Sie werden Mein sein‘, spricht der Herr der Heerscharen, ‚an dem Tag, an dem ich meine Segula (besonderen Verdienst/Qualität) ausführe, und Ich werde Mich über sie erbarmen, wie sich ein Mensch über seinen eigenen Sohn erbarmt, der ihm dient.‘”
Du findest, dass sie sich dasselbe sagen, was Er gesagt hat: „Es ist vergeblich, Gott zu dienen; und was nützt es uns, dass wir Seine Ordnung bewahrt haben… und ein Buch des Gedenkens vor Ihm geschrieben wurde für die, die die Ehrfurcht vor dem Ewigen haben und die Seinen Namen achten.“ Das ist so, weil der Schöpfer Mitleid mit ihnen haben wird, wie man Mitleid mit seinem Sohn hat, der ihm dient, d. h. nur an dem Tag, an dem Ich Segula (Heilung) ausführe – dem Tag des Endes der Korrektur.
Denn vor dem Ende der Korrektur, bevor wir unsere Empfangsgefäße qualifiziert haben, nur zu empfangen, um unserem Schöpfer Zufriedenheit zu geben und nicht zu unserem eigenen Vorteil, wird Malchut „der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ genannt. Das ist so, weil Malchut die Führung der Welt durch die Handlungen der Menschen ist. Und da wir nicht in der Lage sind, all die Freude und das Vergnügen zu empfangen, die der Schöpfer bei der Schöpfung zu unseren Gunsten vorgesehen hatte, müssen wir die Führung von Gut und Böse von Malchut empfangen. Diese Führung befähigt uns, unsere Empfangsgefäße in der Absicht um zu geben zu korrigieren, damit wir die Freude und das Vergnügen, die der Schöpfer für uns vorgesehen hat, geben können und dafür belohnt werden.
Ebenso führt unser Empfinden von Gut und Böse zu Belohnung und Bestrafung, denn das Empfinden von Bösem führt zur Trennung vom Glauben an den Schöpfer. Daraus folgt, dass man belohnt wird, wenn man sich während seines schlechten Gefühls bemüht, seinen Glauben deswegen nicht zu beflecken und die Tora und die Gebote in Gänze zu halten. Und wenn man die Prüfung nicht besteht und eine Trennung empfängt, wird man mit bösen Gedanken erfüllt.
Es ist bekannt, dass wir über solche Gedanken lernen, dass der Schöpfer für sie wie für eine Tat bestraft. Es steht darüber geschrieben: „Damit das Haus Israel mit dem Herzen versteht.“ Es ist auch bekannt, dass die Gerechtigkeit des Gerechten ihn am Tag seiner Übertretung nicht retten wird. Das betrifft aber nur diejenigen, die an den Grundlagen Zweifel haben.
Aber manchmal überkommt den Menschen der Zweifel so sehr, dass er an der Vielzahl der guten Werke, die er getan hat, zu zweifeln beginnt und sagt: „Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem Ewigen in Trauergewändern umhergehen? “ Dann wird er ganz und gar zum Gottlosen, weil er über die Grundlagen nachdenkt und alle guten Taten, die er getan hat, durch diesen schlechten Gedanken verliert, so wie es geschrieben steht: „Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn am Tag seiner Übertretung nicht retten.“ Deshalb ist Umkehr hilfreich, auch wenn dies als Neuanfang des Dienstes am Schöpfer gilt, wie ein neugeborenes Kind, dessen Gerechtigkeit aus der Vergangenheit völlig verschwunden ist.
Oft verursacht die Führung von Gut und Böse bei uns Auf- und Abstiege, jeder nach dem, was er ist. Du solltest wissen, dass aus diesem Grund jeder Aufstieg als ein eigener Tag betrachtet wird, denn aufgrund des großen Abstiegs, den er hatte, weil er am Anfang zweifelte, ist er während des Aufstiegs wie ein neugeborenes Kind. Bei jedem Aufstieg ist es also so, als würde er dem Schöpfer von neuem dienen. Deshalb wird jeder Aufstieg als ein besonderer Tag und jeder Abstieg als eine besondere Nacht betrachtet.
Es steht geschrieben: „Tag für Tag ergießt sich die Rede“, ein heiliger Tag, von den Höheren Tagen des Königs. Mit anderen Worten: Bei jedem Aufstieg, den ein Mensch hatte, als er sich an die Höheren Tage des Schöpfers klammerte, werden die Freunde gelobt und jeder erzählt seinem Freund das, was er gesagt hat. Das ist so, weil sie durch den großen Siwug am Ende der Korrektur mit der Umkehr aus Liebe belohnt werden, denn sie vervollständigen die Korrektur aller Empfangsgefäße, so dass sie nur noch dazu da sind, dem Schöpfer Genugtuung zu geben. In dieser Verbindung wird uns die ganze große Freude und das Vergnügen im Schöpfungsgedanken erscheinen.
Zu diesem Zeitpunkt werden wir offensichtlich erkennen, dass all die Strafen aus der Zeit des Abstiegs, die uns dazu brachten, an den Grundlagen zu zweifeln, die Dinge waren, die uns geläutert haben und die direkten Ursachen für all das Glück und die Güte waren, die uns zum Zeitpunkt des Endes der Korrektur erreicht haben. Das ist so, weil wir ohne diese schrecklichen Strafen niemals zu dieser Freude und diesem Vergnügen gekommen wären. Dann werden diese Sünden in tatsächliche Verdienste umgewandelt.
„Tag für Tag ergießt sich diese Rede“ bedeutet, dass jeder Aufstieg vor dem Ende der Korrektur einer jener Höheren Tage des Königs ist, die die Freunde preisen. So erscheint er jetzt wieder in der ganzen Pracht seiner Vollkommenheit, die zu diesem Tag gehört, und lobt die Freunde, die die Tora halten, mit dem, was jeder zu den Freunden sagte, nämlich: „Es ist vergeblich, Gott zu dienen; und was nützt es, dass wir seinen Auftrag gehalten haben“, was damals große Strafen nach sich zog.
Denn jetzt sind sie in Verdienste umgewandelt worden, weil die ganze Vollkommenheit und das Glück von jenem Tag ohne diese Strafen nicht in dieser Größe und Pracht erscheinen könnten. Deshalb werden diejenigen, die diese Worte gesprochen haben, als „diejenigen, die den Ewigen fürchten und seinen Namen achten“, als tatsächlich gute Taten angesehen. Deshalb wurde auch über sie gesagt: „Ich werde mich über sie erbarmen, wie ein Mensch sich über seinen eigenen Sohn erbarmt, der ihm dient.“
Es heißt: „Tag für Tag ergießt sich diese Rede“ und lobt sie. Das ist so, weil all diese Nächte die Abstiege, die Leiden und die Strafen sind, die die Dwekut (Anhaftung) an den Schöpfer unterbrochen haben, bis sie zu vielen Tagen nacheinander wurden. Wenn nun auch die Nacht und die Finsternis zu Verdienst und guten Taten geworden sind, leuchtet die Nacht wie der Tag und die Finsternis wie das Licht, es gibt keine Unterbrechungen mehr, und alle 6000 Jahre verbinden sich zu einem einzigen großen Tag.
So haben sich alle Siwugim, die einzeln herauskamen und Auf- und Abstiege offenbarten, die voneinander getrennt waren, nun zu einer einzigen, erhabenen und transzendenten Ebene des Siwug zusammengefügt, die von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende leuchtet. Es steht geschrieben: „Tag für Tag ergießt sich diese Rede“, denn das Wort, das zwischen einem Tag und dem nächsten trennte, ist nun zu einem großen Lob geworden und lobt es, denn es ist zu einem Verdienst geworden. So wurden sie alle zu einem einzigen Tag für den Ewigen.
Wenn es heißt: „Und Nacht für Nacht“, bezieht sich das auf alle Stufen, die in der Nacht regieren und sich gegenseitig loben, auf das Wissen, das jeder von seinem Freund empfängt. Denn all die Worte und Leiden, die „Nächte“ genannt werden, für die die Stufen einzeln unauffällig wurden, leuchten nun auch wie der Tag, da sie sich alle versammelt haben und zu einem einzigen Gefäß für das große Wissen geworden sind, das die ganze Erde mit der Erkenntnis des Ewigen erfüllt.
Daraus folgt, dass jede Nacht für sich im Dunkeln bleiben würde, wenn sie sich nicht mit allen anderen Nächten zusammenschließen würde, denn jede Nacht empfängt ihren Anteil an der Erkenntnis nur aus der Verbindung mit den anderen Nächten, und so wird jede Nacht als eine Offenbarung der Erkenntnis für die anderen betrachtet, denn sie kann nur in Verbindung mit einer anderen wissen.
Und jede Stufe, die in der Nacht regiert, d. h. jede Nacht, die nun zu einem Gefäß für das Wissen des Schöpfers vollendet wurde, lobt die anderen. Daraus folgt, dass jeder seinen Freund wegen des Wissens lobt, das er von seinem Freund empfangen hat, denn der Teil des Wissens, den jeder empfangen hat, ist von seinem Freund, durch die Verbindung mit seinem Freund, der Nacht. Er würde es nicht empfangen, wenn er sich nicht mit seinem Freund verbindet, denn nur alle zusammen, die versammelt sind, sind würdig, dieses große Wissen zu empfangen. Deshalb wurde gesagt: „Und für die ganze Vollkommenheit sind sie zu Freunden und Liebenden geworden“, denn in der großen Vollkommenheit, die sie gemeinsam empfangen haben, wurden alle Nächte zu liebenden Freunden füreinander.
141) „Da ist weder Rede noch sind Worte; ihre Stimme wird nicht gehört. Ihre Linie hat sich über die ganze Erde gezogen und ihre Worte bis ans Ende der Welt.“ Es steht geschrieben: „Da ist weder Rede noch sind Worte“, d. h. „Rede und Worte“ aus anderen weltlichen Bereichen, die vor dem Heiligen König nicht gehört werden und die Er nicht hören will. Aber diese Worte: „Ihre Linie hat sich über die ganze Erde gezogen und ihre Worte bis an das Ende der Welt.“ Diese Worte bilden eine Linie von denen, die Oben wohnen, zu denen, die unten wohnen. Aus diesen Worten ist das Firmament gemacht, und aus diesen Worten, aus diesem Lob, ist die Erde gemacht. Und wenn du sagst, dass diese Worte nur an einem Ort in der Welt umherschweifen, dann sagt die Schrift: „Und ihre Worte bis zum Ende der Welt.“
Erläuterung: Bis jetzt haben wir von den schlimmsten Strafen und Leiden gesprochen, die die Trennung vom Glauben an den Schöpfer bedeuten. Der Sohar sagt, dass die Strafen und Leiden aus anderen Dingen in der Welt, aus persönlichen Übertretungen, aus Höllenqualen und körperlichen Qualen usw., die das ganze Diesseits ausfüllen, zusammenkommen und ebenfalls in dieser großen Verbindung enthalten sind. Es steht geschrieben: „Wie der Ewige sich über euch gefreut hat, dass ihr gedeiht und euch vermehrt, so wird der Ewige sich über euch freuen, dass ihr umkommt und verderbt.“
Das ist so, weil sie alle zusammenkommen und zu einem großen Licht werden, das sich in Heiterkeit und große Freude verwandelt. Von den übrigen weltlichen Dingen, die alle Leiden dieser Welt sind, heißt es: „Es gibt keine Rede und keine Worte.“ Sie werden vor dem Heiligen König nicht gehört, da sie sich in Heiterkeit und Freude verwandeln. Er will sie nicht hören, weil er keine Lust hat, sie zu hören, aber durch ihre Verwandlung in Heiterkeit und Freude wird der Heilige König Lust auf sie haben und sich danach sehnen, sie zu hören.
Mit anderen Worten: Die Erinnerung an jeglichen Kummer und Schmerz aus vergangenen Zeiten wird nun, am Ende der Korrektur, große Freude und Vergnügen hervorrufen. Es steht darüber geschrieben: „‚In jenen Tagen und zu jener Zeit‘, spricht der Ewige, ‚wird man nach der Schuld Israels suchen, aber es wird keine geben.‘“ Das ist so, weil sie, wenn sie sich in Verdienste verwandeln, eine solche Zufriedenheit hervorrufen werden, dass man die Schuld aus vergangenen Zeiten suchen wird, um sich über sie lustig zu machen, aber man wird sie nicht finden. Das heißt, es wird uns so vorkommen, als ob sie in ihrer wirklichen Form, wie sie in der Vergangenheit waren, nicht mehr existieren. Und es wird gesagt: „Er will sie nicht hören“, was bedeutet, dass es keine Rede und keine Worte gibt, dass er nicht mit einem Wunsch und einem Verlangen, sie zu hören, zu ihnen zurückkehren wird, da sie nun alle zu heiligen und treuen Lichtern geworden sind.
Diese große Ebene, die sich in der großen Vereinigung aus allen Seelen und allen Taten am Ende der Korrektur erhebt – gut oder schlecht – wird als eine Linie und eine Lichtsäule betrachtet, die von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende leuchtet. Das ist die große Vereinigung, wie es geschrieben steht: „Der Ewige wird Eins sein und sein Name Eins.“ Und es wurde gesagt: „Aber diese Worte, ihre Linie hat sich über die ganze Erde gezogen“, denn die Ebene, die von diesen Worten ausgeht, die jede Art von Leid und Strafe sind, leuchtet von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende, also im ganzen Land.
Es wurde gesagt: „Von denen, die Oben wohnen, zu denen, die unten wohnen.“ Diese Sache ist in der Tat erhaben, und ich werde mich bemühen, sie so gut wie möglich zu erklären. Wir sollten wissen, dass in der Ewigkeit die Zeit nicht so verläuft wie in dieser Welt. Daraus folgt, dass, als der Schöpfer die Erschaffung der Welt ins Auge fasste, alle Seelen mit all ihren Verhaltensweisen bereits in Ihm erschaffen wurden – und zwar in der ganzen Vollkommenheit, die von ihnen verlangt wird, um all die Freuden und Wonnen zu empfangen, die Er für sie vorgesehen hatte. In Ihm ist die Zukunft wie die Gegenwart, und Zukunft und Vergangenheit gelten für Ihn nicht.
Jetzt wirst du die Worte verstehen: „Der Schöpfer zeigte Adam haRishon jede Generation und ihre Lehrer“, ebenso wie Moses. Das scheint verwirrend zu sein. Wie konnte Er sie zeigen, da sie noch nicht erschaffen waren? Es steht jedoch geschrieben, dass alle Seelen und ihr gesamtes Verhalten bis zum Ende der Korrektur in Wirklichkeit bereits vor Ihm erschienen sind. Sie sind alle im Höheren Garten Eden anwesend, und von dort kommen sie herunter und kleiden sich in dieser Welt in Körper, jeder zu seiner Zeit. Der Schöpfer hat sie Adam haRishon von dort aus gezeigt, ebenso wie Moses und allen, die dessen würdig waren. Das ist eine umfangreiche Angelegenheit und nicht jeder Verstand kann sie ertragen.
Deshalb heißt es im Sohar, dass sie sich Oben und unten zu einer Einheit verbinden, denn die Ebene der großen Verbindung am Ende der Korrektur – wie es geschrieben steht: „Der Ewige wird Eins sein und sein Name Eins“ – diese Ebene ist bereits über allen Seelen und allen Taten in der Welt, die durch das Ende der Korrektur erschaffen werden, in Bezug auf Seine Ewigkeit herausgekommen, denn die Zukunft ist für ihn wie die Gegenwart.
Daraus folgt, dass diese Lichtsäule, die von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende leuchtet, die am Ende der Korrektur leuchten wird, bereits im Höheren Garten Eden steht und vor Ihm so leuchtet, wie sie uns am Ende der Korrektur erscheinen wird. Deshalb heißt es: „Eins gegenüber Einem“, denn der Schöpfer ist Eins. Am Ende der Korrektur werden die beiden Ebenen einander gegenüber leuchten, und dann „wird der Ewige Eins sein und sein Name Eins.“ Und es steht geschrieben: „Diese Worte bilden eine Linie von denen, die Oben wohnen, zu denen, die unten wohnen“, eine Linie, die von den Bewohnern oben und von den Bewohnern unten leuchtet, von den einen wie von den anderen.
Das ist so, weil diese Ebene von den Oben Wohnenden leuchtet – das sind die Seelen, die sich alle im Höheren Garten Eden befinden – und von den unten Wohnenden leuchtet – das sind alle Seelen, sobald sie in dieser Welt in einen Körper eingekleidet wurden und das Ende der Korrektur erreicht haben. Mit anderen Worten: Diese beiden Ebenen leuchten am Ende der Korrektur zusammen, und dann wird Seine Einheit offenbart, wie es geschrieben steht: „Der Ewige ist Eins und Sein Name ist Eins.“
So wird uns gesagt, dass wir nicht irren, wenn wir denken, dass diese Lichtsäule, die im Höheren Garten Eden leuchtet, sich am Ende der Korrektur in dieser Welt ausbreitet und leuchtet. Sie sagt uns, dass dem nicht so ist. Vielmehr sind die Firmamente aus diesen Dingen gemacht, denn diese Ebene kommt auf Jessod de SA heraus, der „ein Firmament“ genannt wird.
Aus diesem Grund gibt es noch diese Unterscheidung in allen Siwugim, bei denen die Ebene zuerst vom Firmament aufwärts herauskommt und dann den Empfängern vom Firmament abwärts leuchtet. Die Ebene, die aus dem Firmament aufwärts kommt, wird „Himmel“ genannt, und die Ebene, die vom Firmament abwärts empfangen wird, heißt „Erde“.
Wenn die Lichtlinie die Oben Wohnenden und die unten Wohnenden verbindet, bleibt immer noch der Unterschied zwischen dem Höheren Garten Eden und den Bewohnern dieser Welt bestehen. Das ist so, weil nur die Bewohner des Höheren Gartens Eden die Ebene des Siwug empfangen, die vom Firmament und von Oben ausgeht, denn die Firmamente bestehen aus diesen Worten, was einen neuen Himmel für die Oben Wohnenden bedeutet. Nur die Helligkeit, die vom Firmament und von unten ausgeht, wird von den unten Wohnenden empfangen, und sie wird „ein neues Land“ genannt. Das ist es, was den Lobpreis abschließt, was bedeutet, dass die unten Wohnenden nur den Lobpreis und den Glanz erhalten, die sich vom Himmel bis zur Erde ausbreiten.
Und solltest du sagen, dass diese Dinge an einem Ort wirken, nachdem erklärt wurde, dass der Siwug wie alle Siwugim gemacht wurde, nämlich dass er vom Firmament aufwärts und vom Firmament abwärts strahlt, kann man deshalb irren und sagen, dass es sich nur um eine dünne Linie handelt, die sich an einem einzigen Ort erhebt. Im Schöpfungsakt steht darüber geschrieben: „Die Wasser … sollen sich an einem Ort sammeln“, womit nur die Innerlichkeit der Welten gemeint ist, die nur Israel erreicht, und nicht die Äußerlichkeit der Welten. Aber er sagt, dass es nicht so ist, sondern dass sie vielmehr in der Welt umherwandern, dass das Licht umherwandert und die Welt von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende erfüllt. Es steht darüber geschrieben: „Und ihre Worte bis an das Ende der Welt“, d. h. auch bis zur Äußerlichkeit der Welt, dass es auch die Völker der Welt erreicht, wie es geschrieben steht: „Und die Erde wird voll Erkenntnis des Ewigen sein.“
142) Und da die Firmamente aus ihnen gemacht wurden, wer weilt in ihnen? Er wiederholte und sagte: „Der Sonne hat Er ein Zelt darin gemacht.“ Die heilige Sonne, SA, hat in ihnen ihre Kammer und ihre Wohnung, und sie schmückt sich ihnen.
Da nun gesagt wird, dass die Lichtsäule sich vom Firmament aufwärts erstreckt, und unterhalb des Firmaments lediglich Lobpreis von ihnen ausgeht, sollten wir fragen: „Wer benutzt diese Lichtsäule? Wer weilt in ihnen? Er antwortet, dass SA, die Sonne, in dieser Lichtsäule wohnt, sie zu seinem Wohnort macht und sich mit ihr schmückt. Denn „Zelt“ (אהל, Ohel) bedeutet hier eine Chuppa, die über ihm ist, wie es heißt: „Der Sonne hat Er ein Zelt darin gemacht“ – das ist der Ort seiner Einhüllung und inneren Verbindung.
143) Da SA in diesen Firmamenten anwesend ist und in ihnen geschmückt wird, ist er wie ein Bräutigam, der aus seiner Chuppa herauskommt, sich freut und durch diese Firmamente läuft, aus ihnen herausgeht und hineinkommt, in einen anderen Turm an einen anderen Ort läuft. Er kommt aus dem Ende des Himmels, er kommt aus der Höheren Welt und erreicht den Rand des Himmels darüber, Bina. Seine Zeit ist das Ende des Himmels unten, Malchut, die Zeit des Jahres, die alle Enden umgibt und vom Himmel an dieses Firmament gebunden wurde.
Kommentar: Hier wird auf ein großes und unglaubliches Geheimnis hingewiesen – das Hervorkommen der Sonne aus ihrer Hülle, aus ihrer Chuppa. Denn nachdem der große Siwug in diesen Firmamenten, in einer Chuppa, vollzogen wurde, kommt sie aus diesen Firmamenten „in einen anderen Turm an einen anderen Ort”, d. h. an den Ort von Malchut, der „ein fester Turm ist der Name des Ewigen“ genannt wird, denn dann erhebt sich Malchut und verbindet sich mit ihr zu einer Einheit.
Das Ende von Malchut wird „das Ende des Jahres“ genannt. Vor der Korrektur würden sich die Klipot, die „das Ende der Tage“ genannt werden, dort festsaugen. Aber jetzt, nach der Beendigung der Korrektur, besteht immer noch die Notwendigkeit, diese spezielle Phase zu korrigieren. Dies geschieht durch das Hervorkommen der Sonne aus ihrer Hülle, wie es geschrieben steht: „Ein Bräutigam, der unter seiner Chuppa hervorkommt“, leuchtet und in einen anderen Turm kommt, Malchut.
Und dann steht geschrieben: „Er freut sich wie ein starker Mensch, seinen Lauf zu nehmen“, denn sie läuft in denselben Turm, „und seine Zeit bis zum anderen Ende von ihnen“, denn sie leuchtet vom oberen Rand des Himmels, bis zu allen Enden in Malchut, um diese Zeit des Jahres vom unteren Ende des Himmels zu korrigieren.
„Seine Zeit“ ist der untere Rand des Himmels, Malchut, die Zeit des Jahres, die alle Enden umgibt, denn diese Korrektur vollendet die Korrektur aller Enden in Malchut. Dadurch wurde sie vom Himmel durch dieses Firmament gebunden, was bedeutet, dass Malchut das Leuchten des oberen Endes des Himmels durch dieses Firmament von SA empfängt.
144) „Und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“, vor der Jahreszeit und der Periode der Sonne, die auf jeder Seite kreist. „Und es ist nichts verborgen“ bedeutet, dass es unter all den Höheren Stufen niemanden gibt, der sich vor ihr verstecken würde; sie würden sich alle umdrehen und zu ihr kommen, jeder einzelne, es gäbe niemanden, der vor ihr verborgen wäre. „Von ihrer Hitze“ bedeutet, dass er sich erwärmt und zu den Freunden zurückkehrt, während sie in völliger Umkehr sind. All dieses Lob und all dieser Verdienst kommt von ihren Bemühungen für die Tora, wie es geschrieben steht: „Die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet.“
Das ist so, weil nach dem großen Siwug eine Verhüllung in allen Höheren Lichtern stattgefunden hat. Daher ist dieser neue Siwug in einem anderen Turm notwendig, wie es geschrieben steht: „Und seine Zeit bis zum anderen Ende von ihnen“, was bedeutet, dass er alle Höheren Lichter wieder öffnet, die durch die Aufhebung von BoN vor seinem Aufstieg zu SaG verborgen waren.
„Und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“, von dieser Zeit und von der Zeit der Sonne, die alle Seiten umgibt, denn dieser Siwug der Zeit der Sonne mit der Zeit des Jahres korrigiert die Enden von Malchut auf allen Seiten, in jeder Hinsicht, bis es für die vollständige Korrektur ausreicht, wenn BoN aufsteigt und wieder zu SaG wird, was eine vollständige Korrektur in jeder Hinsicht ist.
Danach gilt: „Es gibt nichts Verborgenes“, keine der Höheren Stufen ist vor ihr verborgen, denn alle Stufen und die Höheren Lichter, die sich ihr zuwenden und zu ihr kommen, werden wieder in vollständiger Offenbarung enthüllt; sie alle wenden sich ihr zu und kommen zu ihr. Und jeder einzelne kann sich nicht vor ihr verstecken, denn alle Stufen und Höheren Lichter kehren zurück und kommen langsam zu ihr, bis nichts mehr vor ihr verborgen ist.
Es wird gesagt: „Von ihrer Hitze“, denn sie erwärmt sich und kehrt zu ihnen zurück, während sie in völliger Umkehr sind. Das bedeutet, dass die oben erwähnte Offenbarung nicht in einem Augenblick geschieht, denn die Periode der Sonne leuchtet allmählich, bis sie ausreichend erhitzt ist für die vollständige Umkehr, wenn die Gottlosen in ihr verurteilt und die Gerechten durch sie geheilt werden. Und dann werden sie mit der oben erwähnten großen Offenbarung belohnt.
145) HaWaYaH wird hier sechsmal geschrieben. Es sind sechs Verse, von dem Vers „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet.“ Deshalb steht hier BeReshit (Im Anfang), in dem sechs Buchstaben (im Hebräischen) stehen. „Gott erschuf den Himmel und die Erde“ sind sechs Worte (im Hebräischen). Die anderen Verse, vom Vers „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ bis zu „die schöner sind als Gold“, stehen nur den sechs Mal HaWaYaH gegenüber, die in ihnen geschrieben stehen. Die sechs Verse selbst werden jedoch nicht erklärt.
Die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ sind wegen der sechs Buchstaben im Wort BeReshit. Die sechs Namen sind wegen der sechs Worte, die hier stehen, nämlich „Gott erschuf den Himmel und die Erde.“
Erläuterung: Jede Stufe, die in den Welten auftaucht, kommt zuerst in Buchstaben vor – zu diesem Zeitpunkt ist sie noch unbekannt. Danach kommt sie in Wortkombinationen vor, und dann wird das, was in der Stufe steht, in 216 Buchstaben und zweiundsiebzig Worten bekannt. Die sechs Buchstaben des Wortes BeReshit beinhalten bereits die Existenz von Himmel und Erde in ihren sechs Buchstaben. Sie sind jedoch noch verborgen, weil sie nur in den Buchstaben angedeutet sind, ohne dass es Wortkombinationen gibt.
Danach gibt es sechs Wörter (im Hebräischen): „Gott erschuf den Himmel und die Erde.“ Und das, was in dem Wort BeReshit enthalten ist, wird offenbart, denn es sind der Himmel und die Erde und das, was sie ausfüllt.
Ähnlich müssen wir die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ verstehen, wo es noch der Anfang der Offenbarung des Endes der Korrektur ist, wenn es noch in Buchstaben ist, wie in den sechs Buchstaben im Wort BeReshit. Die vollständige Offenbarung des Endes der Korrektur beginnt ab „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“, wo es sechs Namen gibt und jeder Name eine Erkenntnis anzeigt, um zu zeigen, dass erst nach der vollständigen Umkehr, wie es geschrieben steht: „Und es ist nichts vor ihrer Hitze verborgen“, alle Wortkombinationen, die in der großen Verbindung des Endes der Korrektur waren, in sechs Namen offenbart werden.
Darüber steht BeReshit (Im Anfang) geschrieben, in dem sechs Buchstaben stehen. „Gott erschuf den Himmel und die Erde“ sind sechs Worte. Über die sechs Verse und sechs Namen, die sechs Buchstaben in BeReshit sind in der Tora geschrieben, wo Himmel und Erde verschwinden. Und in sechs Worten werden sie offenbart: „Gott erschuf den Himmel und die Erde.“ So sind die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“, der große Siwug am Ende der Korrektur nicht vollständig enthüllt worden. Erst nach den Worten „und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“ wurden die sechs Namen enthüllt. In diesen sechs Namen kommt die große Offenbarung des Endes der Korrektur in ihrer ganzen Fülle und Vollständigkeit zum Ausdruck.
Die anderen Verse entsprechen nur den sechs Namen von HaWaYaH, da die Verse nach „und es ist nichts verborgen vor ihrer Hitze“ bis zum Ende des Psalms geschrieben sind, was auf die sechs Namen hindeutet, die in ihnen stehen. Daraus folgt, dass die sechs Verse für die sechs Buchstaben hier stehen und die sechs Namen wegen der sechs Worte hier.
Das bedeutet, dass die sechs Verse von „die Himmel erzählen“ bis „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ wie die sechs Buchstaben von BeReshit sind, die nicht vollständig offengelegt werden. Und die sechs Namen in den Worten von „die Tora (die Weisung) des Ewigen ist vollendet“ bis zum Ende sind wie die sechs Worte „Gott erschuf den Himmel und die Erde“, die hier zu ihrer Vollständigkeit gekommen sind. In sechs Versen wird ihre Stufe noch nicht enthüllt, und sie sind wie die sechs Buchstaben von BeReshit. Aber nach den sechs anderen Versen, in denen es sechs Namen gibt, kommen sie zu der verlangten Offenbarung.
146) Während sie noch saßen, kamen Rabbi Elasar, sein Sohn, und Rabbi Abba herein. Er sagte zu ihnen: „In der Tat, das Gesicht der Shechina ist gekommen, deshalb habe ich euch Peni’el genannt, was die Buchstaben von Pnei El (das Angesicht Gottes) hat, denn ihr habt das Angesicht der Shechina von Angesicht zu Angesicht gesehen. Und nun, da du es weißt und er dir den Vers von Benaja, dem Sohn von Jehojada, offenbart hat, muss es ein Wort des heiligen Atik, Keter, sein. Und auch der folgende Text: „Und er schlug den ägyptischen Menschen.“ Und von dem, der am meisten verborgen ist, sagen sie, dass er der heilige Atik ist.
Kommentar: Dies bezieht sich auf die Sache mit dem Eseltreiber, der die Seele von Benaja, dem Sohn von Jehojada, enthüllte, weswegen Rabbi Shimon sie Peni’el nannte. Die Seele von Benajahu, dem Sohn von Jehojada, ist eine Ebene, die dazu bestimmt ist, am Ende der Korrektur zu erscheinen. Deshalb erlebten auch sie die Bedeckung und Verhüllung aller Höheren Lichter, wie es hier im Siwug der Periode der Sonne in der Zeit des Jahres steht, denn dann wurden sie wieder mit allen Lichtern belohnt.
Das ist es, was Rabbi Shimon ihnen offenbarte, den Vers von Benaja, dem Sohn von Jehojada. Er wies sie darauf hin, dass sie bereits mit den sechs Versen von „die Himmel erzählen“ belohnt wurden und sie bereits in den sechs Namen in den anderen Versen sind. So dass, während sie die Seele von Benaja, dem Sohn von Jehojada, durch den Eseltreiber erlangten, ihnen die Erkenntnis noch nicht offenbart wurde, denn damals befanden sie sich in den sechs Versen, denn deshalb hatten sie diesen Weg der Wunder und Zeichen durchlaufen.
Doch nun wurde ihnen die Seele von Benaja offenbart. Es wurde gesagt: „Und nun, da ihr es wisst“, und er offenbarte ihnen den Vers von Benaja, dem Sohn von Jehojada, dies ist sicherlich ein Wort des heiligen Atik. Und auch der folgende Text. Das ist so, weil die Seele von Benaja, dem Sohn von Jehojada, die Beschneidung von Atik ist, d. h. die große Verbindung von Atik Yomin, die sie damals auch kannten. Aber du kennst auch den folgenden Vers: Er tötete „die zwei von Ariel, Moaw“, und er schlug den ägyptischen Mann. All diese Verse sind auch die Beschneidung von Atik, und derjenige, der am verborgensten ist, sagten sie, und meinten damit Atik Yomin, er ist der Verborgenste.
147) Dieser Vers, „Und er schlug den ägyptischen Mann“, wird an anderer Stelle, auf einer anderen Stufe, erklärt. „Und er schlug den Ägypter, einen Mann von großer Statur, fünf Ellen groß.“ Es ist alles eine Sache. Dieser Ägypter ist der berühmte Mann, von dem geschrieben steht: „Sehr groß im Land Ägypten in den Augen der Diener des Pharaos und in den Augen des Volkes“, denn er war groß und ehrenhaft, wie dieser alte Mann verriet.
Kommentar: Der Vers, den Rav Hamnuna Saba erklärt hat: „Er schlug einen ägyptischen Mann, einen Mann mit Visionen“, wird auf einer anderen Stufe erklärt, nämlich nach den Worten in der Chronik: „Und er schlug den ägyptischen Mann“, und es ist alles eine Sache. Die beiden Verse sind ein und dasselbe, denn es steht geschrieben: „Er schlug einen Ägypter, einen Mann mit Visionen“, und es steht geschrieben: „Und er schlug den Ägypter, einen Mann von großer Statur, fünf Ellen groß.“ Beides ist ein und dasselbe, und es bezieht sich auf Moses in unterschiedlichen Formulierungen.
148) Dieser Vers wird im Höheren Lehrhaus verdeutlicht. Ein Mensch von Tugend (auch Maß); es ist alles eins. Ein Mensch des Sehens und ein Mensch des Maßes sind alles eins, denn er ist der Shabbat und der Shabbat-Bereich, wie es geschrieben steht: „Du sollst auch außerhalb der Stadt messen.“ Es steht auch geschrieben: „Du sollst kein Unrecht tun beim Richten, beim Messen des Gewichts.“ Er ist also ein Mensch mit Maß. Und er ist wirklich ein tüchtiger Mensch: Seine Länge reicht von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt. So war auch Adam haRishon. Und wenn du sagst: „Aber es steht geschrieben: ‚Fünf Ellen groß‘“ dann waren diese fünf Ellen von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt.
Kommentar: Es ist das Lehrhaus des Schöpfers. Rabbi Shimon sagte über dieses Lehrhaus: „Ich habe edle Menschen gesehen, und es sind nur wenige.“ Es gibt ein unteres Lehrhaus, das ist das Lehrhaus von Matat. Er sagt, dass du diesen Vers, den der Saba erklärt hat, im Höheren Lehrhaus erklären wirst. „Ein Mensch mit Visionen“ bezieht sich auf die Stufe von Moses, von dem gesagt wurde: „Es hat nie einen anderen Propheten gegeben wie Moses“, wie es geschrieben steht: „In Visionen und nicht in Rätseln.“ Ein Mensch mit Maß wird auch nach der Vision benannt, aber ein Maß dieser Vision, denn das Maß dieser Vision reicht von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende.
Vision und Maß sind mit dem Shabbat und dem Shabbat-Bereich verwandt: Der Shabbat-Bereich ist das Ende des Maßes des Shabbat. Während der 6000 Jahre ist das Maß des Shabbat-Bereichs jedoch auf 2000 Ellen beschränkt. Nach dem Ende der Korrektur wird der Shabbat-Bereich von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende reichen, wie es geschrieben steht: „Und der Ewige wird König sein über die ganze Erde.“
Ein Mensch mit Weitblick und ein Mensch mit Maß sind eins, denn es ist der Shabbat und der Shabbat-Bereich. Es steht geschrieben: „Du sollst auch außerhalb der Stadt messen“, und es steht geschrieben: „Ihr sollt kein Unrecht tun im Gericht, im Messen des Gewichts.“ Die Sache des Maßes ist also das Ende der Grenze der Sache. In ähnlicher Weise weist ein Mensch des Maßes auf das Ende der Grenze des Shabbat nach dem Ende der Korrektur hin – von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende.
„Und er ist wirklich ein Mensch mit Maß.“ Ein Mensch des Maßes bedeutet, dass er Besitzer eben dieser Eigenschaft ist (im Hebräischen bedeutet Mida sowohl „Eigenschaft“ als auch „Maß“), dass die Eigenschaft ihn nicht beherrscht, sondern dass er der Herrscher über diese Eigenschaft ist und sie nach seinem Willen und Verlangen ausführt.
Das war Adam haRishon vor seiner Sünde am Baum der Erkenntnis – seine Länge reichte von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende. Er leuchtete von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende, wie das Maß des Shabbat-Bereichs nach dem Ende der Korrektur.
Diese fünf Ellen reichten von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende der Welt, denn diese fünf Ellen sind zehn Sefirot, die im Wesentlichen nur KaCHaB TuM sind, die sich nach dem Ende der Korrektur von einem Ende der Welt bis zu ihrem anderen Ende ausbreiten wird.
149) „Und in der Hand des Ägypters war ein Speer“, so wie es geschrieben steht: „Wie ein Weberbalken“, das ist der Stab Gottes, der in seiner Hand war, eingraviert in den eingeprägten und ausdrücklichen Namen in dem Leuchten von Buchstabenkombinationen, den Bezalel und sein Lehrhaus – das „Weber“ genannt wird – eingraviert haben. Es steht geschrieben: „Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, um jede Arbeit eines Graveurs und Denkers … in feinem Leinen und eines Webers zu tun.“ Und in diesem Stab leuchtete der Name, der auf allen Seiten eingraviert war, in dem Glanz der Weisen, die den offenbarten Namen in zweiundvierzig Bchinot (Unterscheidungen) einprägten. Und fortan ist der Vers so, wie der Älteste es oben erklärt hat, glücklich ist er.
Kommentar: Die Buchstabenkombinationen für die heiligen Namen werden „Weben“ genannt. Wie ein Weber, der die Fäden zu einem Gewand webt, fügen sich die Buchstaben zusammen und verbinden sich zu Worten der Heiligen Namen, die Heilige Erkenntnisse bedeuten. Es heißt, dass mit dem Stab Gottes, den Moses in der Hand hatte, die Buchstabenkombinationen des offenbarten Namens eingraviert wurden, die Bezalel und sein Seminar in die Arbeit des Zeltes der Begegnung einprägten. Deshalb wird der Stab Gottes „ein Weberbalken“ genannt, nach Bezalel, der „ein Weber“ genannt wurde.
Ein „Balken“ ist wie ein Lichtstrahl, und der Weber ist Bezalel, was bedeutet, dass das Licht der Buchstabenkombinationen des offenbarten Namens wie das Licht des offenbarten Namens war, den Bezalel eingravierte. Deshalb hieß es: „im Licht der Buchstabenkombinationen, die Bezalel eingraviert hat.“
Vor dem Ende der Korrektur leuchtete der Stab nicht auf allen Seiten, denn es gab einen Unterschied zwischen dem Stab Gottes und dem Stab des Moses’. Über den Stab des Moses steht geschrieben: „Streck deine Hand aus und fasse sie an ihrem Schwanz…und sie wurde ein Stab in seiner Hand.“ Er leuchtete also nicht auf allen Seiten. Doch nach dem Ende der Korrektur leuchtet er nach allen Seiten.
Es wurde gesagt, dass der eingravierte Name in diesem Stab von allen Seiten leuchtete, weil die Weisen den offenbarten Namen in zweiundvierzig Bchinot einprägten, denn der offenbarte Name, der in den Stab eingeprägt war, leuchtete von allen Seiten, wie in „Der Tod wird für immer verschlungen sein.“ Das Licht des Namens, der in den Stab eingeprägt war, leuchtete also auf allen Seiten gleichermaßen, und das Licht des Namens, das in den Stab eingeprägt war, war das Or Chochma des Namens Mem–Bet.
150) Setzt euch, ihr Lieben, setzt euch, und wir werden die Korrektur der Braut in dieser Nacht erneuern. Wer sich in dieser Nacht mit ihr verbindet, wird das ganze Jahr über bei ihr bleiben, oben und unten, und sein Jahr in Frieden beenden. Es steht über sie geschrieben: „Der Engel Gottes lagert um die, die ihn fürchten, und wird sie retten. Schmeckt und seht, dass der Ewige gut ist.“
Es gibt zwei Auslegungen dafür und beide sind wahr:
- Weil der Tag, an dem die Tora gegeben wird, das Leuchten des Endes der Korrektur ist, wenn der Tod für immer verschlungen wird und es Freiheit vom Todesengel gibt, ist es angemessen, sich zu seiner Zeit, am Tag Shawuot, um dieses Licht zu bemühen. So dass es in der Natur des Lichts liegt, dass es sich zu seiner Zeit erneuert, und er sicher sein kann, dass er sein Jahr in Frieden beenden kann und frei vom Todesengel ist.
- Dies bezieht sich auf den tatsächlichen Zeitpunkt des Endes der Korrektur. Die Bedeutung der Worte „wird sein Jahr in Frieden vollenden“ ist hier, dass Malchut „Jahr“ heißt, und aus der Erneuerung der Lichter derer, die die Tora nach dem Ende der Korrektur halten, wird ihm garantiert, dass er das Jahr, Malchut, in vollem Umfang korrigieren wird. Das ist so, weil die Erneuerung der Lichter derer, die die Tora halten, „die Korrektur der Braut in der Nacht“ genannt wird, die Malchut, „ein Jahr“ genannt wird. Dadurch wird er sein Jahr in Frieden in der vollen Vollkommenheit vollenden.